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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf die Bereiche Elektrotechnik, Elektronik und Computer. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf Metall-Isolator-Metall(MIM)-Kondensatoren mit verschiedenen Plattenstrukturen. Typischerweise weist der MIM-Kondensator eine Sandwich-Struktur auf und kann als ein Kondensator mit parallelen Platten beschrieben werden. Das obere Metall des Kondensators (CTM, Capacitor Top Metal) ist durch eine dünne isolierende dielektrische Schicht von dem unteren Metall des Kondensators (CBM, Capacitor Bottom Metal) getrennt.
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Metall-Isolator-Metall(MIM)-Kondensatoren können bei Anwendungen mit hohem Leistungsvermögen in einer Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter(CMOS)-Technologie verwendet werden. MIM-Kondensatoren wurden zum Beispiel in funktionellen Schaltungen verwendet, wie beispielsweise in Misch-Signal-Schaltungen, in analogen Schaltungen, Hochfrequenz(HF)-Schaltungen, in einem dynamischen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (DRAM), einem eingebetteten DRAM sowie in Schaltungen mit logischer Verknüpfung. Bei System-auf-Chip(SOC)-Anwendungen wurden unterschiedliche Kondensatoren für unterschiedliche funktionelle Schaltungen auf einem gleichen Chip integriert, um unterschiedlichen Zwecken zu dienen. In Misch-Signal-Schaltungen werden zum Beispiel Kondensatoren als Entkopplungs-Kondensatoren und Hochfrequenz-Rausch-Filter verwendet. Für Schaltungen mit einem DRAM und einem eingebetteten DRAM werden Kondensatoren für eine Speicherspeicherung verwendet. Für HF-Schaltungen werden Kondensatoren jedoch in Oszillatoren und Phasenverschiebungs-Netzwerken für Kopplungs- und/oder Umgehungszwecke verwendet. Für Mikroprozessoren werden Kondensatoren für eine Entkopplung verwendet. Die Hochfrequenz und die geringe Leistung von Halbleiterchips können eine große Anzahl von Entkopplungs-Kondensatoren erfordern. Bei diesen Anwendungen wurden MIM-Kondensatoren für eine Entkopplung verwendet.
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KURZDARSTELLUNG
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Bestimmte Ausführungsformen beziehen sich auf eine integrierte Schaltungsstruktur. Die integrierte Schaltungsstruktur weist eine Back-End-of-Line(BEOL)-Verdrahtungsschicht auf, die Metallleitungen und einen ersten Bereich zwischen den Metallleitungen umfasst. Die integrierte Schaltungsstruktur weist außerdem einen Metall-Isolator-Metall(MIM)-Kondensator auf, der in dem ersten Bereich ausgebildet ist. Der MIM-Kondensator weist auf: eine erste Elektrode, eine erste dielektrische Schicht, die auf der ersten Elektrode ausgebildet ist, eine zweite Elektrode, die auf der ersten dielektrischen Schicht ausgebildet ist, eine zweite dielektrische Schicht, die auf der zweiten Elektrode ausgebildet ist, eine dritte Elektrode, die auf der zweiten dielektrischen Schicht ausgebildet ist, eine dritte dielektrische Schicht, die auf der dritten Elektrode ausgebildet ist, eine vierte Elektrode, die auf der dritten dielektrischen Schicht ausgebildet ist, eine erste Metall-Zwischenverbindung, welche die erste Elektrode und die dritte Elektrode elektrisch verbindet, sowie eine zweite Metall-Zwischenverbindung, welche die zweite Elektrode mit der vierten Elektrode elektrisch verbindet.
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Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer integrierten Schaltungsstruktur. Das Verfahren weist auf: Bilden einer Back-End-of-Line(BEOL)-Verdrahtungsschicht, die Metallleitungen und einen ersten Bereich zwischen den Metallleitungen umfasst. Das Verfahren weist außerdem auf: Bilden eines Metall-Isolator-Metall(MIM)-Kondensators in dem ersten Bereich durch Bilden einer ersten Elektrode, Bilden einer ersten dielektrischen Schicht auf der ersten Elektrode, Bilden einer zweiten Elektrode auf der ersten dielektrischen Schicht, Bilden einer zweiten dielektrischen Schicht auf der zweiten Elektrode, Bilden einer dritten Elektrode auf der zweiten dielektrischen Schicht, Bilden einer dritten dielektrischen Schicht auf der dritten Elektrode, Bilden einer vierten Elektrode auf der dritten dielektrischen Schicht, Bilden einer ersten Metall-Zwischenverbindung, um die erste Elektrode und die dritte Elektrode elektrisch zu verbinden, sowie Bilden einer zweiten Metall-Zwischenverbindung, um die zweite Elektrode mit der vierten Elektrode elektrisch zu verbinden.
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Die vorstehende Kurzdarstellung ist nicht dazu gedacht, jede dargestellte Ausführungsform oder jede Realisierung der vorliegenden Offenbarung zu beschreiben.
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Figurenliste
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Die Zeichnungen, die in der vorliegenden Anmeldung enthalten sind, sind in die Beschreibung integriert und bilden einen Teil derselben. Sie stellen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dar und erläutern zusammen mit der Beschreibung die Grundgedanken der Offenbarung. Die Zeichnungen sind lediglich illustrativ für bestimmte Ausführungsformen und beschränken die Offenbarung nicht.
- 1A ist eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Halbleitereinheit, welche die Verwendung von Dummy-Elektroden in leeren Bereichen zwischen Metallleitungen darstellt.
- 1B ist eine Draufsicht auf die beispielhafte Halbleitereinheit von 1A.
- 2A ist eine Draufsicht auf beispielhafte Formen einer unteren Elektrode einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten in leeren Bereichen zwischen Metallleitungen gemäß Ausführungsformen.
- 2B ist eine Draufsicht auf eine weitere beispielhafte Form einer unteren Elektrode eines MIM-Kondensators mit mehreren Platten gemäß Ausführungsformen.
- 2C ist eine Draufsicht auf eine weitere beispielhafte Form einer unteren Elektrode eines MIM-Kondensators mit mehreren Platten gemäß Ausführungsformen.
- 3A ist eine Querschnittsansicht, die eine MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten in einem Zwischenstadium des Herstellungsprozesses gemäß Ausführungsformen darstellt.
- 3B ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3A nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3C ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3B nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3D ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3C nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3E ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3D nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3F ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3E nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3G ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3F nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3H ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3G nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3l ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3H nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3J ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3l nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3K ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3J nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3L ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3K nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 3M ist eine Querschnittsansicht einer MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten von 3L nach zusätzlichen Herstellungsvorgängen gemäß Ausführungsformen.
- 4 ist eine Querschnittsansicht, die eine MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten gemäß Ausführungsformen darstellt.
- 5 ist eine Querschnittsansicht, die eine MIM-Kondensatoreinheit mit mehreren Platten gemäß Ausführungsformen darstellt.
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Es ist anzumerken, dass Elemente in den Figuren der Einfachheit und der Klarheit halber dargestellt sind. Es ist möglich, dass wohlverstandene Elemente, die in einer kommerziell realisierbaren Ausführungsform nützlich oder notwendig sein können, der Einfachheit halber und zur Unterstützung des Verständnisses der dargestellten Ausführungsformen nicht gezeigt sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Offenbarung beschreibt Metall-Isolator-Metall(MIM)-Kondensatoreinheiten sowie Verfahren zum Herstellen von MIM-Kondensatoreinheiten. Insbesondere beschreibt die vorliegende Offenbarung MIM-Kondensatoreinheiten, die sich in Bereichen zwischen Metallspurleitungen einer Halbleitereinheit befinden und die zumindest vier oder fünf MIM-Platten aufweisen (d.h. eine abwechselnde Metall- und Isolatorschicht).
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Hierin werden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Alternative Ausführungsformen können konzipiert werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Es ist anzumerken, dass in der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen verschiedene Anbindungen und positionelle Beziehungen (z.B. über, unter, benachbart etc.) zwischen Elementen dargelegt sind. Diese Anbindungen und/oder positionellen Beziehungen können, wenn nicht etwas anderes spezifiziert ist, direkt oder indirekt sein, und die vorliegende Offenbarung soll in dieser Hinsicht nicht beschränkend sein. Dementsprechend kann sich eine Kopplung von Entitäten entweder auf eine direkte oder eine indirekte Kopplung beziehen, und bei einer positionellen Beziehung zwischen Entitäten kann es sich um eine direkte oder eine indirekte positionelle Beziehung handeln. Als ein Beispiel für eine indirekte positionelle Beziehung weisen Bezugnahmen in der vorliegenden Beschreibung auf ein Bilden einer Schicht „A“ über einer Schicht „B“ Situationen auf, in denen sich eine oder mehrere Zwischenschichten (z.B. eine Schicht „C“) zwischen der Schicht „A“ und der Schicht „B“ befinden, solange die relevanten Eigenschaften und Funktionalitäten der Schicht „A“ und der Schicht „B“ durch die Zwischenschicht(en) nicht wesentlich verändert werden.
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Die folgenden Definitionen und Abkürzungen sind für die Interpretation der Ansprüche und der Beschreibung zu verwenden. Wie hierin verwendet, sollen die Begriffe „weist auf“, „aufweisend“, „umfasst“, „umfassend“, „weist auf“, „aufweisend“, „enthält“ oder „enthaltend“ oder irgendeine andere Variation derselben eine nicht-ausschließende Inklusion abdecken. Eine Zusammensetzung, ein Gemisch, ein Prozess, ein Verfahren, ein Gegenstand oder eine Vorrichtung, die oder der oder das eine Auflistung von Elementen aufweist, ist zum Beispiel nicht zwangsläufig auf nur jene Elemente beschränkt, sondern kann weitere Elemente umfassen, die nicht ausdrücklich aufgelistet sind oder die einer solchen Zusammensetzung, einem solchen Gemisch, einem solchen Prozess, einem solchen Verfahren, einem solchen Gegenstand oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind.
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Für die Zwecke der Beschreibung sollen sich die Begriffe „oberer/obere/oberes“, „unterer/untere/unteres“ , „rechts“, „links“, „vertikal“, „horizontal“, „oben“, „unten“ sowie Ableitungen derselben auf die beschriebenen Strukturen und Verfahren beziehen, wie sie in den Zeichnungsfiguren orientiert sind. Die Begriffe „liegt/liegen über“, „oben auf“, „auf der Oberseite“, „positioniert auf“ oder „positioniert oben auf“ bedeuten, dass ein erstes Element, wie beispielsweise eine erste Struktur, auf einem zweiten Element vorhanden ist, wie beispielsweise auf einer zweiten Struktur, wobei dazwischenliegende Elemente, wie beispielsweise eine Grenzflächenstruktur, zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element vorhanden sein können. Der Begriff „direkter Kontakt“ bedeutet, dass ein erstes Element, wie beispielsweise eine erste Struktur, und ein zweites Element, wie beispielsweise eine zweite Struktur, ohne irgendwelche dazwischenliegenden leitenden Schichten, isolierenden Schichten oder Halbleiterschichten an der Grenzfläche der zwei Elemente verbunden sind. Es ist anzumerken, dass der Begriff „selektiv in Bezug auf“, wie zum Beispiel „ein erstes Element selektiv in Bezug auf ein zweites Element“, bedeutet, dass ein erstes Element geätzt werden kann und dass das zweite Element als ein Ätzstopp wirken kann.
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Der Kürze halber ist es möglich, dass herkömmliche Techniken in Bezug auf die Fertigung von Halbleitereinheiten und integrierten Schaltungen (ICs) hierin im Detail beschrieben sind oder nicht beschrieben sind. Darüber hinaus können die verschiedenen Arbeiten und Prozessschritte, die hierin beschrieben sind, in ein umfassenderes Verfahren oder einen umfassenderen Prozess integriert werden, das oder der zusätzliche Schritte oder eine Funktionalität aufweist, die hierin nicht im Detail beschrieben sind. Insbesondere sind verschiedene Schritte bei der Herstellung von Halbleitereinheiten und ICs auf Grundlage von Halbleitern allgemein bekannt, und so werden im Interesse der Kürze viele herkömmlichen Schritte hierin nur kurz erwähnt oder werden vollständig weggelassen, ohne die allgemein bekannten Prozessdetails bereitzustellen.
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Im Allgemeinen fallen die verschiedenen Prozesse, die zur Bildung eines MikroChips verwendet werden, der in einen IC gepackt wird, in vier allgemeine Kategorien, und zwar Schichtabscheidung, Entfernung/Ätzen, Halbleiter-Dotierung sowie Strukturieren/Lithographie.
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Bei einer Abscheidung handelt es sich um irgendeinen Prozess, bei dem ein Material auf dem Wafer aufwächst, diesen beschichtet oder ein Material auf andere Weise auf den Wafer transferiert wird. Zur Verfügung stehende Technologien umfassen unter anderem physikalische Gasphasenabscheidung (PVD), chemische Gasphasenabscheidung (CVD), elektrochemische Abscheidung (ECD), Molekularstrahlepitaxie (MBE) und in jüngerer Zeit atomare Schichtabscheidung (ALD). Eine weitere Abscheidungstechnologie ist die plasmaunterstützte chemische Gasphasenabscheidung (PECVD), bei der es sich um einen Prozess handelt, bei dem die Energie innerhalb des Plasmas verwendet wird, um Reaktionen an der Wafer-Oberfläche zu induzieren, die ansonsten in Verbindung mit der herkömmlichen CVD höhere Temperaturen erfordern. Ein Beschuss mit energetischen Ionen während der PECVD-Abscheidung kann außerdem die elektrischen und mechanischen Eigenschaften der Schicht verbessern.
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Bei Entfernung/Ätzen handelt es sich um irgendeinen Prozess, der Material von dem Wafer entfernt. Beispiele umfassen Ätzprozesse (entweder nasse oder trockene), chemisch-mechanische Planarisierung (CMP) und dergleichen. Ein Beispiel für einen Entfernungsprozess ist das Ionenstrahlätzen (IBE). Im Allgemeinen bezieht sich IBE (oder das Abtragen) auf ein trockenes Plasmaätz-Verfahren, bei dem eine entfernt liegende Ionen-/Plasma-Quelle mit einem ausgedehnten Strahl dazu verwendet wird, Substratmaterial durch ein physikalisches Mittel mit einem inerten Gas und/oder durch ein chemisches Mittel mit einem reaktiven Gas zu entfernen. Wie andere Trocken-Plasmaätz-Techniken weist IBE Vorteile auf, wie beispielsweise Ätzrate, Anisotropie, Selektivität, Gleichmäßigkeit, Aspektverhältnis sowie Minimierung der Substrat-Schädigung. Ein weiteres Beispiel für einen trockenen Entfernungsprozess ist reaktives lonenätzen (RIE). Im Allgemeinen wird bei RIE ein chemisch reaktives Plasma verwendet, um auf Wafern abgeschiedenes Material zu entfernen. Bei RIE wird das Plasma unter einem geringen Druck (Vakuum) durch ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Hochenergetische Ionen aus dem RIE-Plasma greifen die Wafer-Oberfläche an und reagieren mit dieser, um Material zu entfernen.
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Bei der Halbleiter-Dotierung handelt es sich um die Modifikation von elektrischen Eigenschaften durch Dotieren, zum Beispiel von Transistor-Sources und -Drains, im Allgemeinen durch Diffusion und/oder durch Ionenimplantation. Diesen Dotierungs-Prozessen folgt ein Tempern in einem Ofen oder ein schnelles thermisches Tempern („RTA“). Tempern dient dazu, die implantierten Dotierstoffe zu aktivieren. Schichten sowohl aus Leitern (z.B. Polysilicium, Aluminium, Kupfer etc.) als auch aus Isolatoren (z.B. verschiedene Formen von Siliciumdioxid, Siliciumnitrid etc.) werden dazu verwendet, Transistoren und ihre Komponenten zu verbinden und zu trennen. Ein selektives Dotieren verschiedener Bereiche des Halbleitersubstrats ermöglicht eine Änderung der Leitfähigkeit des Substrats bei Anlegen einer Spannung. Durch Erzeugen von Strukturen dieser verschiedenen Komponenten können Millionen von Transistoren aufgebaut und miteinander verdrahtet werden, um den komplexen Schaltungsaufbau einer modernen mikroelektronischen Einheit zu bilden.
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Bei der Halbleiter-Lithographie handelt es sich um die Bildung von dreidimensionalen Relief-Bildern oder Strukturen auf dem Halbleitersubstrat für einen nachfolgenden Transfer der Struktur auf das Substrat. Bei der Halbleiter-Lithographie werden die Strukturen durch ein lichtempfindliches Polymer gebildet, das als ein Photoresist bezeichnet wird. Um die komplexen Strukturen, die einen Transistor ausmachen, und die vielen Drähte aufzubauen, welche die Millionen von Transistoren einer Schaltung verbinden, werden Lithographie- und Ätzstruktur-Transfer-Schritte viele Male wiederholt. Jede Struktur, die auf den Wafer gedruckt wird, wird in Bezug auf die zuvor gebildeten Strukturen ausgerichtet, und nach und nach werden die Leiter, Isolatoren und die selektiv dotierten Bereiche aufgebaut, um die endgültige Einheit zu bilden.
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Sich nunmehr einer Übersicht über Technologien zuwendend, die spezifischer relevant für Aspekte der vorliegenden Offenbarung sind, bezieht sich ein MIM-Kondensator im Allgemeinen auf einen Kondensator, der eine gestapelte Struktur aufweist, die zum Beispiel eine untere Elektrode, eine obere Elektrode sowie einen Isolator zwischen diesen umfasst. Spezifischer wird ein MIM-Kondensator üblicherweise bei Anwendungen mit hohem Leistungsvermögen in der CMOS-Technologie verwendet. Typischerweise weist der MIM-Kondensator eine Sandwich-Struktur auf und kann als ein Kondensator mit parallelen Platten beschrieben werden. Das obere Metall des Kondensators (CTM) ist durch eine dünne isolierende dielektrische Schicht von dem unteren Metall des Kondensators (CBM) getrennt. Beide parallele Platten sind typischerweise aus TiN gebildet, das durch die Verwendung mehrerer Photolithographie-Photomaskierungsschritte strukturiert und geätzt wird. Die dünne isolierende dielektrische Schicht ist typischerweise aus Siliciumoxid, Siliciumnitrid oder dielektrischen Materialien mit einem hohen K hergestellt, wie beispielsweise aus Al2O3, HfO2, ZrO2 oder einer Kombination derselben, die zum Beispiel durch chemische Gasphasenabscheidung (CVD) abgeschieden werden. Bestimmte der vorliegenden Ausführungsformen beschreiben MIM-Kondensatoren, die mehr als die üblichen drei Platten aufweisen (d.h. eine erste Metallschicht, eine Isolatorschicht sowie eine zweite Metallschicht). Bestimmte der vorliegenden Ausführungsformen beschreiben zum Beispiel MIM-Kondensatoren mit vier und fünf Platten.
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Wie hierin erörtert, können die hohe Frequenz und die geringe Leistung von Halbleiter-Chips eine große Anzahl von Entkopplungs-Kondensatoren erfordern. Bei diesen Anwendungen wurden MIM-Kondensatoren für eine Entkopplung verwendet. Diese Kondensatoren können wertvolle Chip-Fläche beanspruchen und die Gesamtabmessung des Chips beeinflussen.
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In bestimmten Bereichen eines Halbleiter-Wafers, wie beispielsweise in Metallfüllungs-Formbereichen zwischen Metall-Verdrahtungen, können häufig Dummy-Metallfüllungs-Formen eingesetzt werden. Diese Dummy-Metallfüllungs-Formen tragen in keinerlei Weise zu dem Leistungsvermögen der Einheit bei und werden in der Hauptsache dazu verwendet, die Anforderungen in Bezug auf eine gleichmäßige Metalldichte für eine effektive chemisch-mechanische Planarisierung (CMP), ein effektives Strukturieren und Ätzen zu erfüllen. Mit anderen Worten kann sich das CMP-Leistungsvermögen verschlechtern, wenn es Bereiche mit geringen Mengen von Metallobjekten gibt. Dort, wo Anforderungen in Bezug auf eine gleichmäßige Metalldichte nicht erfüllt werden, können ein Vertiefen des Metalls und/oder eine Erosion des Dielektrikums auftreten, so dass dies unerwünschterweise zu einer Oberflächen-Topographie nach dem CMP führt (d.h. anstatt zu einer Planarisierung). Bestimmte der vorliegenden Ausführungsformen ordnen die MIM-Kondensatoren in diesen Metallfüllungs-Formbereichen an, anstatt Dummy-Metallfüllungs-Formen zu verwenden. Auf diese Weise besteht der Vorteil einer Verwendung von Entkopplungs-Kondensatoren in Bereichen, die normalerweise nicht funktionell sind. Darüber hinaus weisen die MIM-Kondensatoren Metallschichten auf, die in der Lage sind, zu einem Erfüllen der Anforderungen von CMP und anderen Prozessen in Bezug auf eine gleichmäßige Metalldichte beizutragen.
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Nunmehr auf die Zeichnungen bezugnehmend, in denen gleiche Bezugszeichen die gleichen oder gleichartige Elemente darstellen, und zunächst auf die 1A und 1B, ist eine beispielhafte Halbleitereinheit 100 gezeigt, die Dummy-Elektroden 106 aufweist (d.h. Metallfüllungs-Formen). Bei diesem Beispiel ist ein Halbleiter-Wafer oder ein Halbleitersubstrat 102 bereitgestellt. Es sind mehrere Back-End-of-Line(BEOL)-Verdrahtungsebenen einer integrierten Halbleiterschaltung gezeigt. In einem unteren Bereich von 1A sind Verdrahtungsleitungen 104 auf einer unteren Ebene sowie Dummy-Elektroden 106 ausgebildet. Eine Deckschicht 108 ist auf den Verdrahtungsleitungen 104 auf der unteren Ebene und den Dummy-Elektroden 106 ausgebildet. Die Deckschicht 108 kann zum Beispiel aus AIN, SiN, SiCN, einer Kombination derselben oder aus irgendeinem anderen geeigneten dielektrischen Material gebildet sein. Auf der unteren Deckschicht 108 ist eine dielektrische Zwischenschicht 110 ausgebildet, und mehrere Metall-Zwischenverbindungen 112 erstrecken sich durch die dielektrische Schicht 110 so nach oben, dass sie sich in Kontakt mit Verdrahtungsleitungen 114 auf einer oberen Ebene befinden. Auf den Verdrahtungsleitungen 114 auf der oberen Ebene ist eine obere Deckschicht 116 ausgebildet. Die obere Deckschicht 116 kann aus den gleichen oder gleichartigen Materialien wie die untere Deckschicht 116 hergestellt sein. Da die Dummy-Elektroden 106 in der Halbleitereinheit nicht funktionell sind, stellen sie keine Verbindung mit den (nicht gezeigten) unteren Verdrahtungsleitungen oder den oberen Verdrahtungsleitungen 114 her. Wie vorstehend erwähnt, weisen sie jedoch den Effekt auf, die Metalldichte in dem ansonsten „leeren“ Bereich zwischen den aktiven Metallleitungen zu erhöhen (z.B. einer Kombination der Verdrahtungsleitung 114 auf der oberen Ebene, der Metall-Zwischenverbindung 112 und der Verdrahtungsleitung 104 auf der unteren Ebene). Dadurch wird eine Verbesserung des Leistungsvermögens der CMP-Bearbeitung ermöglicht, die Dummy-Elektroden 106 beanspruchen jedoch wertvollen Raum auf dem Halbleiter-Wafer.
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Nunmehr bezugnehmend auf 1B zeigt diese Figur eine Draufsicht auf die in 1A gezeigte Halbleitereinheit 100 entlang einer Schnittlinie A-A. 1B zeigt ein Beispiel für eine Anordnungsstruktur der Dummy-Elektroden 106 und wieviel Raum sie in den leeren Flächen zwischen benachbarten Verdrahtungsleitungen 104 auf der unteren Ebene einnehmen.
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Nunmehr bezugnehmend auf die 2A bis 2C sind mehrere beispielhafte Formen einer unteren Elektrode (oder einer ersten Elektrode 202) einer MIM-Kondensatoreinheit 200 gemäß bestimmten Ausführungsformen gezeigt. In jeder dieser Figuren weist die erste Elektrode 202 variierende Formen mit verschiedenen Strukturen von Öffnungen 204 in dieser auf. Es ist anzumerken, dass die erste Elektrode 202 irgendeine geeignete Form aufweisen kann, welche die Anforderungen von CMP in Bezug auf eine gleichmäßige Metalldichte erfüllt und welche die MIM-Kondensatordichte über dem gesamten Halbleiter-Wafer-Substrat 102 optimiert.
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Nunmehr bezugnehmend auf die 3A bis 3M und zunächst auf 3A ist eine beispielhafte Ausführungsform gezeigt, die ein Verfahren zum Herstellen einer MIM-Kondensator(MIMcap)-Einheit 300 mit vier Platten darstellt. Wie in 3A gezeigt, wird ein Substrat 302 bereitgestellt. Bei bestimmten Beispielen kann es sich bei dem Substrat um eine dielektrische Zwischenschicht handeln, die auf einer anderen (nicht gezeigten) BEOL-Schicht abgeschieden wurde. In 3A ist eine erste (untere) Verdrahtungsebene 304 für eine beispielhafte Halbleitereinheit nach der Beendigung von mehreren BEOL-Prozessschritten gezeigt (z.B. nach dem Ätzen, der Abscheidung, der Metallfüllung, der Planarisierung etc.). Bei bestimmten Ausführungsformen wird eine erste Elektrode 306 (oder eine untere Elektrode) der MIMcap-Einheit 300 gebildet, anstatt Dummy-Elektroden zu bilden, wie vorstehend unter Bezugnahme auf die 1A und 1B beschrieben. Wie in 3B gezeigt, wird eine Deckschicht oder eine erste isolierende Schicht 308 oben auf der ersten Verdrahtungsebene 304, der ersten Elektrode 306 und der umgebenden dielektrischen Zwischenschicht oder dem umgebenden Substrat 302 gebildet. Bei dieser ersten Elektrode 306 handelt es sich um die unterste Platte des MIM-Kondensators. Die Deckschicht (oder die erste isolierende Schicht 308) kann zum Beispiel aus AIN, SiN, SiCN, einer Kombination derselben oder aus irgendeinem anderen geeigneten dielektrischen Material gebildet werden.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3C wird eine Metallplatte 310 auf der Oberseite der ersten isolierenden Schicht 308 gebildet. Wenngleich in 3C nicht gezeigt, kann die Metallplatte 310 zunächst durch einen Abscheidungsprozess für eine dicke Metallplatte gefolgt von einem Strukturieren der gewünschten Form gebildet werden. Bei bestimmten Ausführungsformen besteht die Metallplatte zumindest aus einem von TiN, TaN, AI oder irgendeinem anderen geeigneten Elektrodenmaterial. Wie in 3C gezeigt, ist die Position der Metallplatte 310 in Bezug auf die Position der ersten Elektrode 306 etwas nach links versetzt. Insbesondere befindet sich die rechte Seite der Metallplatte 310 weiter links als die rechte Seite der ersten Elektrode 306, und die linke Seite der Metallplatte 310 befindet sich außerdem weiter links als die linke Seite der ersten Elektrode 306. Bei bestimmten Ausführungsformen kann die Metallplatte 310 in Bezug auf die erste Elektrode 306 ausgerichtet werden.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3D wird eine erste dielektrische Zwischenschicht 312 nach einem Strukturieren der Metallplatte 310 in 3C so gebildet, dass sie die Oberflächen der ersten isolierenden Schicht 308 und der Metallplatte 310 bedeckt. Danach wird ein CMP-Prozess oder dergleichen verwendet, um die Oberfläche der ersten dielektrischen Zwischenschicht 312 zu planarisieren und die obere Oberfläche der Metallplatte 310 freizulegen.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3E wird durch Abscheidungs- und Strukturierungsprozesse eine zweite Elektrode 314 auf der Metallplatte 310 gebildet. Bei bestimmten Ausführungsformen sind die Abmessung und die Position der zweiten Elektrode 314 im Allgemeinen die gleichen wie jene der dicken Metallplatte 310. Es kann auch in Betracht gezogen werden, dass es sich bei der Kombination der Metallplatte 310 und der zweiten Elektrode 314 tatsächlich um eine zweite Elektrode der MIMcap-Einheit 300 handelt. Bei bestimmten Ausführungsformen besteht die zweite Elektrode 314 aus TiN, TaN oder irgendeinem anderen geeigneten Elektrodenmaterial. Das Material dieser zweiten Elektrode 314 kann das gleiche wie das Material der darunterliegenden Metallplatte 310 sein oder kann sich von diesem unterscheiden. Es sollte wahrgenommen werden, dass in dem Fall, in dem das Material der zweiten Elektrode 314 das gleiche wie das Material der darunterliegenden Metallplatte 310 ist, diese zwei Schichten in einem einzigen Schritt gebildet werden können und als eine einzige Schicht betrachtet werden können.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3F wird eine erste dielektrische Schicht 316 mit einem hohen κ konform über der gesamten Oberfläche des Wafers abgeschieden. Die konforme erste dielektrische Schicht 316 mit einem hohen κ besteht aus einem dielektrischen Material mit einem hohen κ. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff hohes κ auf ein Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstante (κ, Kappa) im Vergleich zu Siliciumdioxid. Dielektrika mit einem hohen κ werden in Herstellungsprozessen für Halbleiter verwendet, in denen sie üblicherweise dazu verwendet werden, ein Gate-Dielektrikum aus Siliciumdioxid oder eine andere dielektrische Schicht einer Einheit zu ersetzen. Somit bezieht sich der Begriff hohes κ, wie er hierin verwendet wird, auf ein Material mit einer relativen Dielektrizitätskonstanten κ, die viel höher als jene von Siliciumdioxid ist (z.B. eine Dielektrizitätskonstante κ = 25 für Hafniumoxid (HfO2) anstatt 4 für Siliciumdioxid). Beispiele für geeignete dielektrische Materialien mit einem hohen κ umfassen HfO2, Al2O3, ZrO2 und/oder Lanthanoxid (La2O3), sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Aufgrund der konformen Beschichtung mit der ersten dielektrischen Schicht 316 mit einem hohen κ weist die Oberfläche einen bestimmten Grad an Topographie auf, bei der die obere Ebene der dielektrischen Schicht 316 mit einem hohen κ in dem Bereich der zweiten Elektrode 314 höher ist. Es sollte jedoch wahrgenommen werden, dass die erste dielektrische Schicht 316 mit einem hohen κ bei anderen Ausführungsformen dicker abgeschieden und danach mit CMP planarisiert werden kann (wobei dies einen zusätzlichen Prozessschritt erfordert).
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Nunmehr bezugnehmend auf 3G wird eine dritte Elektrode 318 auf der Oberseite der ersten dielektrischen Schicht 316 mit einem hohen κ gebildet. Wenngleich in 3G nicht gezeigt, kann die dritte Elektrode 318 zunächst durch einen Abscheidungsprozess gefolgt von einem Strukturieren für die gewünschte Form gebildet werden. Bei bestimmten Ausführungsformen besteht die dritte Elektrode 318 aus zumindest einem von TiN, TaN, AI oder irgendeinem anderen geeigneten Elektrodenmaterial. Wie in 3G gezeigt, befindet sich die Position der dritte Elektrode 318 in Bezug auf die Position der zweiten Elektrode 314 etwas nach rechts versetzt. Insbesondere befindet sich die rechte Seite der dritten Elektrode 318 weiter rechts als die rechte Seite der zweiten Elektrode 314, und die linke Seite der dritten Elektrode 318 befindet sich außerdem weiter rechts als die linke Seite der zweiten Elektrode 314. Bei der in 3G gezeigten beispielhaften Ausführungsform entspricht die Position der rechten Seite der dritten Elektrode 318 grob der Position der rechten Seite der ersten Elektrode 306. Diese allgemeine Ausrichtung ermöglicht eine nachfolgende elektrische Verbindung zwischen der ersten Elektrode 306 und der dritten Elektrode 318, wie nachstehend im Detail erörtert.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3H wird eine zweite dielektrische Schicht 320 mit einem hohen κ konform über der gesamten Oberfläche des Wafers abgeschieden. Die konforme zweite dielektrische Schicht 320 mit einem hohen κ weist ein dielektrisches Material mit einem hohen κ auf, welches das gleiche wie das Material der ersten dielektrischen Schicht 316 mit einem hohen κ sein kann oder sich von diesem unterscheiden kann. Wiederum weist die Oberfläche aufgrund der konformen Beschichtung mit der ersten dielektrischen Schicht 316 mit einem hohen κ und der zweiten dielektrischen Schicht 320 mit einem hohen κ ebenso wie der Bildung der zweiten Elektrode 314 und der dritten Elektrode 318 einen bestimmten Grad an Topographie auf.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3l wird mittels Abscheidungs- und Strukturierungsprozessen eine vierte Elektrode 322 auf der zweiten dielektrischen Schicht 320 mit einem hohen κ gebildet. Das Material dieser vierten Elektrode 322 kann das gleiche wie die Materialien der darunterliegenden Elektrodenschichten sein oder kann sich von diesen unterscheiden. Bei bestimmten Ausführungsformen sind die Abmessung und die Position der vierten Elektrode 322 im Allgemeinen die gleichen wie jene der dicken Metallplatte 310 und der zweiten Elektrode 314, auch wenn dies nicht unbedingt erforderlich ist. Diese allgemeine Ausrichtung der vierten Elektrode 322 ermöglicht eine nachfolgende elektrische Verbindung zwischen der zweiten Elektrode 314 und der vierten Elektrode 322, wie nachstehend im Detail erörtert.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3J wird eine zweite dielektrische Zwischenschicht 324 über der gesamten Oberfläche des Wafers so gebildet, dass sie die vierte Elektrode 322 und die zweite dielektrische Schicht 320 mit einem hohen κ bedeckt. Danach wird ein CMP-Prozess an der zweiten dielektrischen Zwischenschicht 324 durchgeführt, um die Oberfläche der Schicht zu planarisieren.
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Bei diesem Beispiel weist die vierte Elektrode 322 ein gestuftes Oberflächenprofil auf, das einem Oberflächenprofil der darunterliegenden zweiten dielektrischen Schicht 320 mit einem hohen κ entspricht (d.h., da die zweite dielektrische Schicht 320 mit einem hohen κ konform über sämtlichen Oberflächen gebildet wurde), und die dritte Elektrode 318 weist ein gestuftes Oberflächenprofil auf, das einem Oberflächenprofil der darunterliegenden ersten dielektrischen Schicht 316 mit einem hohen κ entspricht (d.h., da die erste dielektrische Schicht 316 mit einem hohen κ über sämtlichen Oberflächen konform gebildet wurde).
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Nunmehr bezugnehmend auf 3K werden Ätzprozesse (z.B. RIE) an dem Wafer durchgeführt, um Zwischenräume zur Bildung der nachfolgenden Metall-Zwischenverbindungen und oberen Metallverdrahtungsleitungen der BEOL-Schichten zu bilden. Dabei wird in der Umgebung der MIMcap-Einheit 300 ein Ätzen durchgeführt, um nachfolgende elektrische Verbindungen der verschiedenen MIMcap-Elektroden zu ermöglichen.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3L werden Metall-Zwischenverbindungen 328A und 328B sowie eine zweite Verdrahtungsebene 326 gebildet (d.h. Verdrahtungsleitungen auf einer oberen Ebene). In Bereichen, die nicht der MIMcap-Einheit 300 entsprechen, verbinden die Metall-Zwischenverbindungen 328A die erste Verdrahtungsebene 304 elektrisch mit der oberen Ebene oder der zweiten Verdrahtungsebene 326 der BEOL-Schichten. In Bereichen, die der MIMcap-Einheit 300 entsprechen, verbinden die Metall-Zwischenverbindungen 328B jedoch die verschiedenen Elektroden elektrisch miteinander. Insbesondere verbindet eine rechte der Metall-Zwischenverbindungen 328B die erste Elektrode 306 elektrisch mit der dritten Elektrode 318, und eine linke der Metall-Zwischenverbindungen 328B verbindet die zweite Elektrode 314 elektrisch mit der vierten Elektrode 322.
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Bei bestimmten Ausführungsformen sind sämtliche Elektroden (d.h. 306, 310, 314, 318 sowie 322) sämtlich vertikal ausgerichtet. In diesem Fall ist ein Durchgangsloch, das größer als die Durchkontaktabmessung ist, dort auf der Elektrode notwendig, wo kein Kontakt zwischen der Elektrode und dem Durchkontakt besteht, um zu ermöglichen, dass der Durchkontakt 328 hindurch verläuft. Bei diesen Ausführungsformen wird dort ein Durchgangsloch hergestellt, wo ein Kontakt zwischen der Elektrode und dem Durchkontakt notwendig ist.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3M wird oben auf der zweiten Verdrahtungsebene 326 und der umgebenden zweiten dielektrischen Zwischenschicht 324 eine weitere Deckschicht oder eine zweite isolierende Schicht 330 gebildet. Somit wird eine MIMcap-Einheit 300 mit vier Platten gebildet, bei der zwei der vier Elektroden auf der rechten Seite verbunden sind und die anderen zwei der Elektroden auf der linken Seite miteinander verbunden sind. Darüber hinaus ist bei bestimmten Ausführungsformen nur eine zusätzliche Maske erforderlich (d.h. zur Bildung der Metallplatte 310), und es sind nur vier zusätzliche Prozessschritte erforderlich, um die Struktur der MIMcap-Einheit 300 in einen leeren Zwischenraum zwischen den Verdrahtungsleitungen in der BEOL-Schicht zu integrieren. Bei weiteren Ausführungsformen kann mehr als eine zusätzliche Maske dort erforderlich sein, wo es zusätzlich zu einem Strukturieren der Metallplatte 310 außerdem notwendig ist, die dritte Elektrode 318 und die zweite dielektrische Schicht 320 mit einem hohen κ zu strukturieren. Bei diesen Ausführungsformen kann es sich um mehr als vier zusätzliche Prozessschritte handeln.
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Nunmehr bezugnehmend auf 4 ist eine beispielhafte Ausführungsform gezeigt, die ein Verfahren zum Herstellen einer MIM-Kondensator(MIMcap)-Einheit 400 mit fünf Platten darstellt. Ein Großteil des Prozessablaufs für die MIMcap-Einheit 400 in 4 ist der gleiche wie jener, der vorstehend unter Bezugnahme auf die 3A bis 3M beschrieben wurde, und wird hier nicht wiederholt. Es gibt jedoch bestimmte Unterschiede. Erstens ist die Position der Metallplatte 310 in Bezug auf die Ausführungsform der 3A bis 3M nach rechts verschoben. Zweitens ist ein Teil der ersten dielektrischen Zwischenschicht 312 zwischen die Metallplatte 310 und die zweite Elektrode 314 eingefügt, um diese Schichten elektrisch voneinander zu trennen. Drittens unterscheiden sich die Ätztiefen für die Metall-Zwischenverbindungen 428 in dem Bereich, welcher der MIMcap-Einheit 400 entspricht. Insbesondere wird die Metall-Zwischenverbindung 428 auf der linken Seite der MIMcap-Einheit bis hinunter zu einer Tiefe gebildet, die einer oberen Oberfläche der ersten Elektrode 306 entspricht, so dass dadurch die erste Elektrode 306, die zweite Elektrode 314 und die vierte Elektrode 322 elektrisch verbunden werden. Darüber hinaus wird die Metall-Zwischenverbindung 428 auf der rechten Seite der MIMcap-Einheit 400 bis hinunter zu einer Tiefe gebildet, die einer oberen Oberfläche der Metallplatte 310 entspricht, so dass dadurch die Metallplatte 310 mit der dritten Elektrode 318 elektrisch verbunden wird. Daher gibt es bei dieser MIMcap-Einheit 400 fünf vollständig leitfähige Schichten, drei auf der linken Seite und zwei auf der rechten Seite. Die Metallplatte 310 kann bei dieser Ausführungsform als eine fünfte Elektrode betrachtet werden.
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Bei diesem Beispiel weist die vierte Elektrode 322 ein gestuftes Oberflächenprofil auf, das einem Oberflächenprofil der darunterliegenden zweiten dielektrischen Schicht 320 mit einem hohen κ entspricht (d.h., da die zweite dielektrische Schicht 320 mit einem hohen κ konform über sämtlichen Oberflächen gebildet wurde), und die dritte Elektrode 318 weist ein gestuftes Oberflächenprofil auf, das einem Oberflächenprofil der darunterliegenden ersten dielektrischen Schicht 316 mit einem hohen κ entspricht (d.h., da die erste dielektrische Schicht 316 mit einem hohen κ konform über sämtlichen Oberflächen gebildet wurde).
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Nunmehr bezugnehmend auf 5 ist eine beispielhafte Ausführungsform gezeigt, die ein Verfahren zur Herstellung einer weiteren MIM-Kondensator(MIMcap)-Einheit 500 mit fünf Platten darstellt. Ein Großteil des Prozessablaufs für die MIMcap-Einheit 500 in 5 ist der gleiche wie jener, der vorstehend in Bezug auf 4 beschrieben wurde, und wird hier nicht wiederholt. Es gibt jedoch bestimmte Unterschiede. Insbesondere wird zwischen der Metallplatte 310 und der ersten dielektrischen Zwischenschicht 312 eine dritte dielektrische Schicht 502 mit einem hohen κ gebildet. Bei bestimmten Ausführungsformen wird die zweite dielektrische Schicht 502 mit einem hohen κ auf der Oberseite der Metallplatte 310 gebildet, und nachfolgend werden sie zusammen strukturiert. Bei weiteren Ausführungsformen wird die zweite dielektrische Schicht 502 mit einem hohen κ nicht strukturiert, und sie bedeckt die gesamte Oberfläche ähnlich wie die anderen hierin beschriebenen dielektrischen Schichten mit einem hohen κ. Somit gibt es bei der in 5 gezeigten Ausführungsform eine dielektrische Doppelschicht-Struktur zwischen der Metallplatte 310 und der zweiten Elektrode 314, und diese dielektrische Doppelschicht-Struktur umfasst sowohl die erste dielektrische Zwischenschicht 312 als auch die dritte dielektrische Schicht 502 mit einem hohen κ.
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Die Beschreibungen der verschiedenen Ausführungsformen wurden zu Zwecken der Darstellung präsentiert und sollen nicht erschöpfend oder auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein. Für einen Fachmann sind viele Modifikationen und Variationen ersichtlich, ohne von dem Umfang und dem Inhalt der beschriebenen Ausführungsformen abzuweichen. Die hierin verwendete Terminologie wurde gewählt, um die Grundgedanken der Ausführungsformen, die praktische Anwendung oder eine technische Verbesserung gegenüber auf dem Markt zu findenden Technologien am besten zu erläutern oder andere Fachleute in die Lage zu versetzen, die hierin offenbarten Ausführungsformen zu verstehen.