DE102021106544A1 - Verfahren zum Konservieren von Wurst, insbesondere Currywurst, und eine nach diesem Verfahren hergestellte Currywurstkonserve - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von Wurst, insbesondere Currywurst, und eine nach diesem Verfahren hergestellte Currywurstkonserve Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Konservieren von Wurst, insbesondere von Currywurst, sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Currywurstkonserve. Die Erfindung umfasst die Verfahrensschritte- Zerschneiden der Wurst in mundgerechte Wurststücke,- Braten oder Frittieren der Wurststücke derart, dass alle Flächen der Wurststücke eine Brat- oder Frittierbehandlung erfahren,- Einfüllen der allseits gebratenen oder frittierten Wurststücke in ein Glas zusammen mit einem mit weiteren Zutaten versehenen Ketschup,- Konservierung des Glasinhaltes durch Kochen.Die erfindungsgemäße Currywurstkonserve umfasst die in einem Glas angeordneten Bestandteile Currywurststücke und Ketchup, wobei alle Flächen der Currywurststücke nach dem Zerschneiden eine Brat- oder Frittierbehandlung erfahren haben und dadurch an allen Flächen der Currywurststücke geschlossene Poren vorhanden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren von Wurst, insbesondere von Currywurst, sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Currywurstkonserve.
  • Die Erfindung ist anwendbar in der Lebensmittelproduktion und insbesondere bei der Herstellung von Wurstkonserven. Wurst zur Konservierung im Sinne dieser Erfindung ist geschnittene Currywurst ohne Darm, geschnittene Currywurst mit Darm, geschnittene Brühwurst oder Dampfwurst oder Bratwurst oder vegane Wurst.
  • Aus dem Stand der Technik sind Verfahren zur Herstellung von Wurstkonserven bekannt, bei denen Würste oder Wurststücke gemeinsam mit Gewürzmischungen in Gläsern angeordnet sind.
  • So beschreibt die DE 10 2005 036 670 B4 ein Verfahren zur Herstellung und Verpackung von Kochwurst, welches die Herstellung von Kochwurst bestehend aus mehreren unterschiedlichen Wurstwaren ermöglicht.
  • Die DE 10 2004 050 841 A1 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen und Haltbarmachen von Wurst in Glaskonserven, insbesondere Pferdewürstchen, bei dem die Bestandteile durch Zerkleinern, Schneiden, Mischen und Emulgieren im Kutter unter Zugabe zusätzlicher Stoffe zu einem Rohbrät verarbeitet werden, das in Kunst- oder Naturdärme verfüllt, anschließend einer Heißbehandlung unterworfen, sodann die Wurst in Gläser gefüllt und sterilisiert wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Konservieren von Wurst, insbesondere Currywurst und ein Currywurstprodukt bereitzustellen, mit denen es gelingt, den Geschmack einer frisch zubereiteten Currywurst weitgehend zu erhalten und eine langzeitstabile Haltbarkeit des Currywurstproduktes im Glas ohne Qualitätseinbußen zu erreichen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale in den Hauptansprüchen 1 und 7. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Geschmack einer frisch zubereiteten Currywurst langzeitstabil konserviert wird und die Konserve den Biss einer frisch zubereiteten Currywurst behält, indem zum Konservieren der Currywurst die Verfahrensschritte
    Zerschneiden der Wurst in mundgerechte Wurststücke,
    Braten oder Frittieren der Wurststücke derart, dass alle Flächen der Wurststücke eine Brat- oder Frittierbehandlung erfahren,
    Einfüllen der allseits gebratenen oder frittierten Wurststücke in ein Glas zusammen mit einem mit weiteren Zutaten versehenen Ketchup und
    Konservierung des Glasinhaltes durch Kochen realisiert werden.
  • Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung bezüglich der Erhaltung der Geschmacksqualität resultiert daraus, dass durch die Brat- oder Frittierbehandlung der Wurststücke die Poren an allen Flächen der Wurststücke geschlossen werden.
  • Dies trifft sowohl für Würste mit Darm als auch für Würste ohne Darm zu.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die geschmackliche Verfeinerung und Modifizierung, indem als Zutaten weitere Gewürze und/oder Zwiebeln verwendet werden. Die Zwiebeln können im gebratenen, angebratenen oder gedünsteten Zustand eingesetzt werden.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Currywurstkonserve gewährleistet eine langzeitstabile Aufbewahrung des Currywurstproduktes im Glas ohne Qualitätseinbußen für die in dem Glas angeordneten Bestandteile Currywurststücke und Ketchup, dadurch dass alle Flächen der Currywurststücke nach dem Zerschneiden eine Brat- oder Frittierbehandlung erfahren haben und hierdurch an allen Flächen der Currywurststücke geschlossene Poren aufweisen.
  • Die Erfindung soll nachstehend an Hand von einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Eine Currywurst ohne Darm wird im rohen Zustand in mehrere Stücke geschnitten und anschließend gebraten oder frittiert.
  • Das Braten oder Frittieren erfolgt in heißem Fett bei einer Temperatur im Bereich von 165 bis 185 Grad Celsius, vorzugsweise bei 175 Grad Celsius.
  • Damit schließen sich die Poren der Wurststücke an allen Flächen und das Eindringen des Ketchups in die Wurst ist beim nachfolgenden Einkochen unmöglich.
  • Der Geschmack bleibt hierdurch wie beim Essen einer frisch zubereiteten Currywust an einem Imbiss vollständig erhalten.
  • Die geschnittene und allseitig gebratene oder frittierte Currywurst wird nun gemeinsam mit Ketchup in ein Glas gefüllt. Die Konservierung im Glas erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch 45 Minuten langes Kochen bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 140 Grad Celsius, im vorliegenden Ausführungsbeispiel bei einer Temperatur von 125 Grad Celsius
  • Die Kochzeit richtet sich nach dem Fassungsvermögen der Gläser, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel 250 Gramm beträgt. Für Gläser mit mehr Inhalt ist die Kochzeit länger, für Gläser mit weniger Inhalt ist die Kochzeit entsprechend kürzer.
  • Vor dem Kochen können weitere Gewürze und/oder Zwiebeln hinzu gefügt werden. Die Zwiebeln sind hierbei gebraten, angebraten oder gedünstet.
  • Die erfindungsgemäße Currywurstkonserve umfasst somit die in einem Glas angeordneten Bestandteile Currywurststücke und Ketchup, wobei alle Flächen der Currywurststücke nach dem Zerschneiden eine Brat- oder Frittierbehandlung erfahren haben und dadurch an allen Flächen der Currywurststücke geschlossene Poren vorhanden sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005036670 B4 [0004]
    • DE 102004050841 A1 [0005]

Claims (7)

  1. Verfahren zum Konservieren von Wurst, insbesondere Currywurst, umfassend die Verfahrensschritte - Zerschneiden der Wurst in mundgerechte Wurststücke - Braten oder Frittieren der Wurststücke derart, dass alle Flächen der Wurststücke eine Brat- oder Frittierbehandlung erfahren - Einfüllen der allseits gebratenen oder frittierten Wurststücke in ein Glas zusammen mit einem mit weiteren Zutaten versehenen Ketschup - Konservierung des Glasinhaltes durch Kochen
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Braten oder Frittieren in heißem Fett bei einer Temperatur im Bereich von 165bis 185 Grad Celsius erfolgt, vorzugsweise bei einer Temperatur von 175 Grad Celsius
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Brat- oder Frittierbehandlung der Wurststücke die Poren an allen Flächen der Wurststücke geschlossen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konservierung im Glas durch Kochen bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 140 Grad Celsius, vorzugsweise bei 125 Grad Celsius, erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Zutaten Gewürze und/oder Zwiebeln sind.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwiebeln gebraten oder gedünstet sind.
  7. Currywurstkonserve umfassend die in einem Glas angeordneten Bestandteile Currywurststücke und Ketchup, wobei alle Flächen der Currywurststücke nach dem Zerschneiden eine Brat- oder Frittierbehandlung erfahren haben und dadurch an allen Flächen der Currywurststücke geschlossene Poren aufweisen.
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DE102004050841A1 (de) 2004-10-15 2006-04-20 Rolf Deichsel Verfahren zum Herstellen und Haltbarmachen von Wurst aus Pferdefleisch, insbesondere Wiener Würstchen, als Konserve und nach dem Verfahren hergestellte Pferdewurst
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SCHAECH001: Currywurst im Glas [online]. Erstellungsdatum 05.01.2017. Im Internet: <URL: https://www.chefkoch.de/rezepte/3249851483547453/Currywurst-im-Glas.html>, [abgerufen am 29.10.2021]
WEBER Oliver: Folge 35 - Wie machen wir unsere Currywurst im Glas - YouTube-Video [online]. Erstellungsdatum 26.10.2019. Im Internet: <URL: https://www.youtube.com/watch?v=RPkBamZWu0U>, [abgerufen am 29.10.2021]

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