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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Motorraum-Wärmeabgabestruktur, die Wärme aus einem Motorraum eines Fahrzeugs abgibt, sowie ein Verfahren zum Bereitstellen oder Bilden derselben.
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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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Herkömmlicherweise ist ein Motorraum, in dem ein Motor untergebracht ist, der Wärme erzeugt, in einem vorderen Teil eines Fahrzeugs bereitgestellt. Der Motorraum ist durch eine Trennwand, vordere Innenplatten bzw. -verkleidungen und eine Motorhaube definiert. Die Trennwand definiert einen hinteren Teil des Motorraums, die vorderen Innenplatten definieren beide Seiten in der Fahrzeugbreitenrichtung, und die Motorhaube definiert einen oberen Teil. Die im Motorraum erzeugte Wärme wird vor einem Frontscheibenfenster, in Radkästen hinein und unterhalb des Motorraums abgegeben, während Luft zur Kühlung verwendet wird, die durch Fahrtwind (d.h. durch das fahrende Fahrzeug verursachten Wind) in den Motorraum eingebracht wird.
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Der Motor kann dabei durch eine Motorabdeckung abgedeckt sein, um hauptsächlich die Schalldämmung zu verbessern. Um den Motor etc. vor einer Kollision mit einem Kieselstein zu schützen, während das Fahrzeug fährt, und Luft zu rektifizieren, die durch einen Raum unterhalb des Fahrzeugs strömt, kann zudem eine Unterabdeckung zum Abdecken des Motorraums von unten angebracht werden.
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Da es aufgrund der Motorabdeckung und der Unterabdeckung schwierig ist, die Wärme aus dem Motorraum abzugeben, wurden in solchen Fällen Strukturen zum Stimulieren der Wärmeabgabe aus dem Motorraum untersucht. Beispielsweise gibt es wie bei
JP 6 091 782 B2 eine bekannte Technologie, die den Motorraum durch eine Motorkapselungsstruktur definiert, die den Motor abdeckt. Die Kühlluft wird von vorne in die Motorkapselungsstruktur eingebracht und strömt nach hinten. Somit stimuliert die Struktur die Wärmeabgabe und verbessert die Schalldämmung, die Wärmedämmung und den Fußgängerschutz, wenn das Fahrzeug mit einem Fußgänger kollidiert.
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Wenn jedoch ein Antriebskraftübertragungsmechanismus, wie das Getriebe, hinter einem unteren Teil des Motors angeordnet ist, kann der Antriebskraftübertragungsmechanismus überhitzen, da die Kühlluft, die den Motor kühlte und heiß wurde, die Peripherie des Antriebskraftübertragungsmechanismus erreicht. Daher wird in Erwägung gezogen, dass die heiße Kühlluft in die Radkästen abgegeben wird.
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Während das Fahrzeug fährt, strömt Luft von vorne in die Radkästen und dann nach hinten, um aus den Radkästen auszutreten. Da zu diesem Zeitpunkt Turbulenzen auftreten und den Luftwiderstand erhöhen, ist bekannt, dass Luft, die von unterhalb des Fahrzeugs in die Radkästen strömt, durch einen Deflektor reduziert wird und Luft von der Seite des Fahrzeugs in die Radkästen gezogen wird, um die Erhöhung des Luftwiderstands zu unterbinden, beispielsweise wie in
JP 2020- 001 425 A .
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Wenn jedoch die Kühlluft in die Radkästen ausgestoßen wird, nimmt der Luftwiderstand zu, da die Kühlluft mit der in den Radkästen strömenden Luft kollidiert und die Strömung stört. Außerdem kann es schwierig werden, die Kühlluft in die Radkästen abzugeben, und daher kann die Wärmeabgabe aus dem Motorraum nicht vollständig erreicht werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Die vorliegende Offenbarung wird im Hinblick auf die Bewältigung der oben beschriebenen Situationen gemacht, und ein Zweck davon besteht darin, eine Motorraum-Wärmeabgabestruktur bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Erhöhung des Luftwiderstands zu unterbinden, wenn ein Fahrzeug fährt, während die Wärmeabgabe aus dem Motorraum stimuliert wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche erreicht. Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Motorraum-Wärmeabgabestruktur bereitgestellt, die konfiguriert ist, Wärme aus einem Motorraum abzugeben. Die Struktur enthält einen Motorraum, in dem ein Motor mit Zylindern untergebracht ist, die vorzugsweise in einer Vorne-Hinten-Richtung eines Fahrzeugs angeordnet sind, einen Radkasten, der außerhalb des Motorraums in einer Fahrzeugbreitenrichtung bereitgestellt ist, eine Abgasemissionssteuer- bzw. - regelvorrichtung, die zwischen dem Motor und dem Radkasten angeordnet ist, eine Radkastenauskleidung, die konfiguriert ist, eine Innenwand des Radkastens zu schützen, einen Abgabeteil, der zumindest teilweise hinter der Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung bereitgestellt ist und konfiguriert ist, einen Teil der Luft, die die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung kühlt, in den Radkasten abzugeben, und einen Führungsteil, der an der Radkastenauskleidung bereitgestellt ist und konfiguriert, die in den Radkasten abgegebene Luft zu der Unterseite des Fahrzeugs in einem hinteren Teil des Radkastens zu führen.
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Gemäß dieser Struktur werden die Abgasemissionssteuer- bzw. - regelvorrichtung und ein Abgasdurchgang, der zu/von dieser bzw. damit verbunden ist, dessen Temperatur besonders hoch wurde, weil heißes Abgas nach der Verbrennung durch diesen verläuft, von außen durch Kühlluft gekühlt, die von vorne in den Motorraum eingebracht wird, wenn das Fahrzeug fährt. Der Teil der Kühlluft, dessen Temperatur nach dem Abkühlen der Abgasemissionssteuer- bzw. - regelvorrichtung hoch wurde, wird in den Radkasten von dem Abgabeteil ausgestoßen, der an dem Spritzschutz an einer Stelle hinter der Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung bereitgestellt ist. Die in den Radkasten abgegebene Kühlluft wird an dem hinteren Teil des Radkastens sanft unterhalb des Fahrzeugs geführt, während sie mit der in dem Radkasten strömenden Luft kollidiert. Somit kann die Wärmeabgabe aus dem Motorraum stimuliert werden und eine Erhöhung des Luftwiderstands beim Fahren des Fahrzeugs kann unterbunden werden.
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Der Führungsteil kann einen gekrümmten Flächen- bzw. Oberflächenteil in einem hinteren unteren Endteil der Radkastenauskleidung aufweisen, wobei der gekrümmte Flächenteil einen solchen Bogenquerschnitt aufweist, dass der gekrümmte Flächenteil nach hinten hin niedriger wird. Gemäß dieser Struktur kann die Erhöhung des Luftwiderstands unterbunden werden, da die Kühlluft, die während der Fahrt des Fahrzeugs in den Radkasten ausgestoßen wird, durch den gekrümmten Flächenteil reibungslos bzw. sanft unterhalb des Fahrzeugs geführt wird.
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Der Führungsteil kann einen geneigten Teil aufweisen, der sich von dem gekrümmten Flächenteil nach hinten erstreckt, so dass der geneigte Teil nach hinten hin niedriger wird, und der gekrümmte Flächenteil und der geneigte Teil können integral bzw. einstückig mit der Radkastenauskleidung ausgebildet sein. Gemäß dieser Struktur kann die Erhöhung des Luftwiderstands unterbunden werden, da die Kühlluft, die beim Fahren des Fahrzeugs in den Radkasten ausgestoßen wird, durch den gekrümmten Flächenteil und den geneigten Teil reibungslos bzw. sanft unterhalb des Fahrzeugs geführt wird.
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Die Motorraum-Wärmeabgabestruktur kann ferner eine Hitzeschutzabdeckung, die einen oberen Flächen- bzw. Oberflächenteil, Seitenflächen- bzw. -oberflächenteile und einen hinteren Flächen- bzw. Oberflächenteil des Motors innerhalb des Motorraums abdeckt, und eine Unterabdeckung enthalten, die den Motorraum von unten abdeckt. Der Abgabeteil kann an einem Teil eines Spritzschutzes bereitgestellt sein, der konfiguriert ist, Wasser abzufangen, das von dem Radkasten in den Motorraum eindringt, und zwar zwischen einem unteren Ende des Seitenflächenteils der Hitzeschutzabdeckung und der Unterabdeckung. Gemäß dieser Struktur wird der Teil der Kühlluft, der von vorne in das Innere der Hitzeschutzabdeckung eingebracht wird, von dem Abgabeteil, der an dem Spritzschutz an einer Stelle zwischen dem unteren Ende des Seitenflächenteils der Hitzeschutzabdeckung und der Unterabdeckung bereitgestellt ist, in den Radkasten ausgestoßen. Daher kann die Wärmeabgabe aus dem Motorraum stimuliert werden. Da ferner die in den Radkasten abgegebene Kühlluft durch den Führungsteil sanft unterhalb des Fahrzeugs geführt wird, kann die Erhöhung des Luftwiderstands unterbunden werden.
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Die Luft kann in den Motorraum von vorne durch eine vordere Öffnung des Fahrzeugs durch Fahrtwind oder einen Gebläselüfter eingebracht werden.
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Der Radkasten ist einer eines Paars linker und rechter Radkästen, die Vorderräder aufnehmen, und kann außerhalb des Motorraums in der Fahrzeugbreitenrichtung bereitgestellt sein. Die Radkastenauskleidung kann eine eines Paars von Radkastenauskleidungen sein, die jeweils konfiguriert sind, eine Innenwand jedes der Radkästen zu schützen und die Schalldämmung zu verbessern, und kann an jedem der Radkästen angebracht sein. Ein jeweiliger Spritzschutz kann an einem vorderen Seitenrahmen und/oder an jeder der Radkastenauskleidungen befestigt sein. Der Abgabeteil kann gebildet sein, indem ein Teil gekerbt ist, der ein hinterer Teil eines der Spritzschutze ist und zumindest teilweise hinter und zumindest teilweise unter der Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung ist, und/oder indem ein Loch in dem Teil bereitgestellt (gemacht) ist.
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Die Motorraum-Wärmeabgabestruktur kann ferner eine Hitzeschutzabdeckung enthalten, die einen oberen Flächen- bzw. Oberflächenteil und Seitenflächen- bzw. -oberflächenteile des Motors bedeckt. Die aus dem Motorraum in die Hitzeschutzabdeckung eingebrachte Luft kann hinter einem unteren Teil des Motors, unterhalb der Hitzeschutzabdeckung und entlang eines oberen Teils oder eines Seitenteils des Motors strömen. Die Luft, die mit der Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung in Kontakt kommt, kann in einen hinteren Teil des Radkastens durch den Abgabeteil ausgestoßen werden, der an einer Zwischenstelle eines Kanals bereitgestellt ist, wo die Luft hinter dem unteren Teil des Motors strömt. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen oder Bilden einer Motorraum-Wärmeabgabestruktur bereitgestellt, die gebildet ist, um Wärme aus einem Motorraum abzugeben, umfassend die Schritte:
- Anordnen einer Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung zwischen einem Motor und einem Radkasten;
- Bereitstellen einer Radkastenauskleidung, die zum Schutz einer Innenwand des Radkastens ausgebildet ist;
- Bereitstellen eines Abgabeteils hinter der Abgasemissionssteuer- bzw. - regelvorrichtung und gebildet, um einen Teil der Luft, die die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung kühlte, in den Radkasten abzugeben; und
- Bereitstellen eines Führungsteils an der Radkastenauskleidung, der ausgebildet ist,
- die in den Radkasten abgegebene Luft zu der Unterseite des Fahrzeugs in einem hinteren Teil des Radkastens zu führen.
- Vorzugsweise umfasst der Motor Zylinder, die in einer Vorne-Hinten-Richtung des Fahrzeugs ausgerichtet sind, und/oder der Führungsteil weist einen gekrümmten Flächen- bzw. Oberflächenteil in einem hinteren unteren Endteil der Radkastenauskleidung auf, wobei der gekrümmte Flächenteil eine solche Bogenform im Querschnitt aufweist, dass der gekrümmte Flächenteil nach hinten hin niedriger wird.
- Ferner bevorzugt ist der Führungsteil mit einem geneigten Teil ausgebildet, der sich von dem gekrümmten Flächenteil im Wesentlichen nach hinten erstreckt, so dass der geneigte Teil nach hinten hin niedriger wird, und/oder der gekrümmte Flächenteil und der geneigte Teil sind integral bzw. einstückig mit der Radkastenauskleidung ausgebildet.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Ansicht, die schematisch einen vorderen Teil eines Fahrzeugs darstellt.
- 2 ist eine Seitenansicht, die einen wesentlichen Teil eines Radkastens in einem Zustand darstellt, in dem eine Radkastenauskleidung angebracht ist.
- 3 ist eine Seitenansicht, die eine räumliche Beziehung eines Radkastens und einer Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung darstellt.
- 4 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie IV-IV in 3.
- 5 ist eine Ansicht, die schematisch einen Abgabeteil eines Spritzschutzes und einen Führungsteil der Radkastenauskleidung darstellt.
- 6 ist eine Seitenansicht einer Motoraufhängung.
- 7 ist eine Querschnittsansicht, die einen Teil der Radkastenauskleidung darstellt, entlang einer Linie VII-VII in 4.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER OFFENBARUNG
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform zum Implementieren der vorliegenden Offenbarung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die folgende wünschenswerte Ausführungsform ist lediglich eine Veranschaulichung und soll die vorliegende Offenbarung und Anwendungen davon nicht einschränken.
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Wie in 1 dargestellt, ist ein Motorraum 1 in einem vorderen Teil eines Fahrzeugs V bereitgestellt. Nachfolgend geben ein Pfeil F, ein Pfeil L und ein Pfeil U in den Zeichnungen vorne, links bzw. oben des Fahrzeugs an. Innerhalb des Motorraums 1 ist ein Mehrzylindermotor 3, in dem eine Mehrzahl von Zylindern in einer Vorne-Hinten-Richtung angeordnet sind (ein sogenannter „Längsmotor“), zwischen einem Paar vorderer Seitenrahmen 2 untergebracht, die sich im Wesentlichen in der Vorne-Hinten-Richtung des Fahrzeugs V erstrecken. Der Motor 3 ist durch eine Motorabdeckung (im Folgenden als „Hitzeschutzabdeckung 4“ bezeichnet) an einem oberen Flächen- bzw. Oberflächenteil, einem hinteren Flächen- bzw. Oberflächenteil und linken und rechten Seitenflächen- bzw. -oberflächenteilen abgedeckt, und der Teil, der den oberen Flächenteil abdeckt, kann geöffnet und geschlossen werden.
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Der Motorraum 1 ist in einer Fahrzeugbreitenrichtung durch vordere Innenbleche bzw. -verkleidungen (außerhalb der Figur) definiert, die mit dem Paar vorderer Seitenrahmen 2 gekoppelt sind, und ist in der Vorne-Hinten-Richtung durch eine Trennwand (außerhalb der Figur) definiert, die sich zwischen dem Motorraum 1 und einer Kabine hinter dem Motorraum 1 befindet. Ein Antriebskraftübertragungsmechanismus 5 mit einem Getriebe ist hinter einem unteren Teil des Motors 3 angeordnet, und um eine Antriebskraft auf die Hinterräder zu übertragen, erstreckt sich der Antriebskraftübertragungsmechanismus 5 nach hinten entlang eines Bodentunnels, der in einem Bodenblech bzw. einer Bodenplatte bereitgestellt ist, das bzw. die sich von der Trennwand (außerhalb der Figur) nach hinten erstreckt. Ein oberer Teil des Motorraums 1 ist durch eine Motorhaube (außerhalb der Figur) abgedeckt, die geöffnet und geschlossen werden kann.
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Die Hitzeschutzabdeckung 4 besteht beispielsweise aus einem Kunstharzmaterial mit einer Wärmeisolationsfunktion und teilt einen Innenraum des Motorraums 1 in einen Hochtemperaturbereich innerhalb der Hitzeschutzabdeckung 4 und einen Niedertemperaturbereich außerhalb der Hitzeschutzabdeckung 4. Zusätzlich schützt sie Komponenten (z. B. eine Batterie), die außerhalb der Hitzeschutzabdeckung 4 angeordnet sind, vor der Hitze des Motors 3. Zudem weist die Hitzeschutzabdeckung 4 eine Schalldämmungsfunktion, die den Motor 3 abdeckt und die Schalldämmung verbessert, sowie eine Schutzfunktion auf, die einen Aufprall bzw. eine Auswirkung für einen Fußgänger zwischen dem Fußgänger und dem Motor 3 verringert, wenn das Fahrzeug mit dem Fußgänger kollidiert.
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Ein Radiator bzw. Kühler und ein Gebläselüfter (beide außerhalb der Figur) sind vor dem Motor 3 angeordnet, und durch Pfeile angezeigte Kühlluft wird in den Motorraum 1 normal bzw. normalerweise von vorne durch eine vordere Öffnung des Fahrzeugs V durch Fahrtwind (d.h. Wind, der durch das fahrende Fahrzeug verursacht wird) oder den Gebläselüfter eingebracht. Die Kühlluft, die in die Hitzeschutzabdeckung 4 zwischen bzw. unter der in den Motorraum 1 eingebrachten Kühlluft eingebracht wird, strömt in Richtung des Antriebskraftübertragungsmechanismus 5 hinter dem unteren Teil des Motors 3 zwischen dem Motor 3 und der Hitzeschutzabdeckung 4 durch. Die Kühlluft, die nicht in die Hitzeschutzabdeckung 4 eingebracht wird, kühlt die Komponenten (z. B. die Batterie) außerhalb der Hitzeschutzabdeckung 4.
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Ein Paar linker und rechter Radkästen 6, die Vorderräder aufnehmen, sind außerhalb des Motorraums 1 in der Fahrzeugbreitenrichtung bereitgestellt. Zwischen dem Motor 3 und einem der Radkästen 6 ist eine Abgasemissionssteuer- bzw. - regelvorrichtung 7 zum Reinigen von Abgas des Motors 3 angeordnet. Beispielsweise ist ein Einlasssystem, das dem Motor 3 Luft zur Verbrennung zuführt, auf der linken Seite des Motors 3 angeordnet, ein Auslasssystem ist auf der rechten Seite des Motors 3 angeordnet und die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 ist zwischen dem Radkasten 6 des rechten Vorderrads und dem Motor 3 angeordnet. Nachstehend werden hauptsächlich der Radkasten 6 des rechten Vorderrads und die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 beschrieben, aber der linke und der rechte Radkasten 6 sind weitgehend symmetrisch und ein Großteil der redundanten Beschreibung wird ausgelassen.
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Wie in 1 bis 5 dargestellt ist eine Radkastenauskleidung 11 zum Schutz einer Innenwand des Radkastens 6 vor einer Kollision mit einem Kieselstein usw. und zur Verbesserung der Schalldämmung an dem Radkasten 6 angebracht. Zudem ist ein Spritzschutz 12 zum Abfangen von Wasser, eines Kieselsteins etc., die von dem Radkasten 6 in den Motorraum 1 gelangen, wenn sich die Vorderräder des fahrenden Fahrzeugs V drehen, mit Schrauben bzw. Bolzen, Drucknieten etc. an dem vorderen Seitenrahmen 2 etc. befestigt. Die Radkastenauskleidung 11 und der Spritzschutz 12 bestehen beispielsweise aus einem Kunstharzmaterial, um das Gewicht zu reduzieren, während Geräusche reduziert werden, die durch die Kollision mit dem Kieselstein etc. verursacht werden.
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In einem unteren Teil des Radkastens 6 erstrecken sich ein Unterarm 14, der drehbar durch einen Sub- bzw. Hilfsrahmen 8 gelagert ist, der sich im Wesentlichen in der Vorne-Hinten-Richtung unterhalb des vorderen Seitenrahmens 2 erstreckt, und eine Spurstange 15, die einen Lenkmechanismus bildet, von der Mittelseite in der Fahrzeugbreitenrichtung. Ein Dämpfer 16 mit einer Schraubenfeder ist an einem oberen Teil beispielsweise an einer vorgegebenen Stelle einer vorderen Innenplatte bzw. -verkleidung 1a befestigt. Ein unterer Teil des Dämpfers 16 ist an dem Unterarm 14 angebracht und sie bilden einen Aufhängungsmechanismus. Eine Motoraufhängung 18 zum Befestigen des Motors 3 ist an dem Hilfsrahmen 8 und/oder dem vorderen Seitenrahmen 2 befestigt.
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Wie in 6 dargestellt, umfasst die Motoraufhängung 18 vorzugsweise einen zylindrischen Körperteil 18a, einen oberen Befestigungsteil 18b zum Befestigen des Körperteils 18a an dem vorderen Seitenrahmen 2 und einen Befestigungsteil 18c des vorderen unteren Teils und einen Befestigungsteil 18d des hinteren unteren Teils, die so ausgebildet sind, dass sie sich in der Vorne-Hinten-Richtung ausbreiten, wenn es von dem oberen Befestigungsteil 18b nach unten geht, um den Körperteil 18a an dem Hilfsrahmen 8 zu befestigen. Der Motor 3 ist an dem Körperteil 18a durch eine Halterung 18e befestigt. Der zylindrische Körperteil 18a neigt sich so, dass eine obere Fläche bzw. Oberfläche des Körperteils 18a, an der die Halterung 18e befestigt ist, in der Fahrzeugbreitenrichtung im Wesentlichen nach oben und im Wesentlichen nach innen zeigt (siehe 4). Der Befestigungsteil 18d des hinteren unteren Teils neigt sich in der Fahrzeugbreitenrichtung im Wesentlichen nach unten und im Wesentlichen nach außen, so dass er der Neigung des Körperteils 18a folgt.
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Wie in 5 dargestellt, ist die Radkastenauskleidung 11 in einem Mittelteil in der Vorne-Hinten-Richtung von einem oberen Teil zu einem unteren Ende eines nach innen gerichteten Teils in der Fahrzeugbreitenrichtung für den Aufhängungsmechanismus, den Lenkmechanismus etc. eingekerbt. Der gekerbte Mittelteil der Radkastenauskleidung 11 ist durch den Spritzschutz 12 gekoppelt, und ein oberer Teil über dem Mittelteil ist durch ein Verbindungsglied 13 gekoppelt.
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Wie in 2 bis 4 dargestellt, wird oberhalb des Spritzschutzes 12 Wasser, das in den Motorraum 1 eindringt, abgefangen, da der Radkasten 6 und der Motorraum 1 durch den vorderen Seitenrahmen 2 und die vordere Innenverkleidung 1a geteilt sind, die sich von dem vorderen Seitenrahmen im Wesentlichen nach oben erstreckt. Die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 zwischen dem Radkasten 6 und dem Motor 3 ist über dem Spritzschutz 12 angeordnet.
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Die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 reinigt Abgas des Motors 3, das von einem vorderen oberen Teil davon eingebracht wird, und stößt das gereinigte Abgas zu einem Abgastrakt 7a aus, der sich von einem hinteren unteren Teil davon im Wesentlichen nach hinten erstreckt. Ein unteres Ende eines Seitenflächenteils der Hitzeschutzabdeckung 4, die den Motor 3 bedeckt, erstreckt sich zu einer Position, um das untere Ende der Abgasemissionssteuer- bzw. - regelvorrichtung 7 abzudecken, und ist an dem vorderen Seitenrahmen 2 befestigt. Ein unterer Teil des Motorraums 1 ist durch eine Unterabdeckung 19 abgedeckt, die an dem Hilfsrahmen 8 befestigt ist, so dass sie die Kollision des Kiesels mit dem Motor 3 verhindert und Luft rektifiziert, die während der Fahrt durch einen Raum unterhalb des Fahrzeugs V strömt.
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Wie in 5 dargestellt, ist der Spritzschutz 12 mit einem Abgabeteil 20 versehen, um den Motorraum 1 mit einem hinteren Teil des Inneren des Radkastens 6 über einen schraffierten Bereich E zu verbinden. Dieser schraffierte Bereich E ist ein Öffnungsbereich zwischen dem Spritzschutz 12 und dem Befestigungsteil 18d des hinteren unteren Teils der Motoraufhängung 18 und ist ein Bereich, der herkömmlicherweise durch den Spritzschutz 12 abgedeckt ist, um zu verhindern, dass Wasser in den Motorraum 1 eindringt. Die Abgabe der Kühlluft aus dem Abgabeteil 20 stimuliert die Wärmeabgabe und unterdrückt das Wasser, das durch den Abgabeteil 20 in den Motorraum 1 gelangt. Bei dieser Ausführungsform kann der Abgabeteil 20 nur an dem Radkasten 6 des rechten Vorderrads und nicht dem Radkasten 6 des linken Vorderrads bereitgestellt sein, da die Abgasemissionssteuer- bzw. - regelvorrichtung 7 an der rechten Seite des Fahrzeugs bereitgestellt ist.
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Dieser Abgabeteil 20 wird gebildet, indem ein Teil eingekerbt wird, der ein hinterer Teil des Spritzschutzes 12 und hinter und unter der Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 ist, aber er kann auch gebildet werden, indem ein Loch in diesem Teil des Spritzschutzes 12 hergestellt wird. Zudem ist der Abgabeteil 20 hinter einem vorderen Ende des Körperteils 18a der Motoraufhängung 18 bereitgestellt. Zusätzlich ist der Abgabeteil 20 in einem Teil zwischen dem unteren Ende des Seitenflächenteils der Hitzeschutzabdeckung 4 und der Unterabdeckung 19 bereitgestellt.
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Wie in 4, 5 und 7 dargestellt, ist ein hinterer unterer Endteil der Radkastenauskleidung 11 mit einem Führungsteil 11b versehen, um in den Radkasten 6 abgegebene Kühlluft zu der Unterseite des Fahrzeugs V in einem hinteren Teil des Radkastens 6 zu führen. Ein Deflektor 11a ist an einem vorderen unteren Endteil der Radkastenauskleidung 11 angebracht, um den Luftwiderstand durch Fahrtwind (d.h. Wind, der durch das fahrende Fahrzeug verursacht wird) zu verringern, der in dem Radkasten 6 gefangen ist.
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Der Führungsteil 11b setzt sich glatt bzw. nahtlos von dem hinteren unteren Endteil der Radkastenauskleidung 11 fort und weist einen gekrümmten Flächen- bzw. Oberflächenteil 11c mit einer Bogenform im Querschnitt, so dass er in dem Maße niedriger wird wie er nach hinten geht, und einen geneigten Teil 11d auf, der sich von dem gekrümmten Flächenteil 11c nach hinten erstreckt, so dass er in dem Maße niedriger wird wie er nach hinten geht. Der Führungsteil 11b mit dem gekrümmten Flächenteil 11c und dem geneigten Teil 11d ist integral bzw. einstückig mit der Radkastenauskleidung 11 ausgebildet. Die in den Radkasten 6 abgegebene Kühlluft strömt entlang des Führungsteils 11b und wird sanft bzw. nahtlos zu der Unterseite des Fahrzeugs V in dem hinteren Teil des Radkastens 6 geleitet.
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Beispielsweise weist der Führungsteil 11b entlang der Form des unteren Teils des Fahrzeugs V zwei gekrümmte Flächenteile 11c, die in der Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet sind, und zwei geneigte Teile 11d in Entsprechung mit den beiden gekrümmten Flächenteilen 11c auf. Die beiden gekrümmten Flächenteile 11c und die beiden geneigten Teile 11d besitzen die gleiche Funktion und führen die Kühlluft an einer Stelle einwärts einer Seitenschwellerverkleidung 21, die einen Seitenschweller hinter dem Radkasten 6 schützt, in der Fahrzeugbreitenrichtung nach hinten.
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Betrieb und Wirkungen der Motorraum-Wärmeabgabestruktur dieser Ausführungsform werden beschrieben. Wenn das Fahrzeug V fährt, wird die Kühlluft aufgrund des Fahrtwinds von vorne in den Motorraum 1 eingebracht. Die Kühlluft wird unterteilt in das, was vor einer Frontscheibe abgegeben wird, was in den Radkasten 6 abgegeben wird und was unterhalb des hinteren Teils des Fahrzeugs durch den Bodentunnel abgegeben wird.
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Die aus dem Motorraum 1 in die Hitzeschutzabdeckung 4 eingebrachte Kühlluft strömt hinter dem unteren Teil des Motors 3 entlang des oberen Teils oder des Seitenteils des Motors 3. Wie durch die Pfeile in 1, 3 und 4 dargestellt, strömt die Kühlluft, die entlang des Seitenteils des Motors 3 auf der Seite des Abgassystems strömt, in die Nähe der Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 und kühlt die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7.
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Ein Teil der Kühlluft, dessen Temperatur nach dem Abkühlen der Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 hoch wurde, strömt hinter dem unteren Teil des Motors 3 und strömt auf dem Weg von innerhalb der Hitzeschutzabdeckung 4 in der Motorraum 1 hinein. Dann wird die Kühlluft durch den Abgabeteil 20, der an der Zwischenstelle des Kühlluftstroms hinter dem unteren Teil des Motors 3 bereitgestellt ist, zu dem hinteren Teil des Radkastens 6 abgegeben. Die in den Radkasten 6 abgegebene Kühlluft wird durch den Führungsteil 11b hinter den Radkasten 6 geführt und an dem hinteren Teil des Radkastens 6 sanft bzw. nahtlos unter das Fahrzeug V geführt. Daher kann die Wärmeabgabe innerhalb des Motorraums 1 stimuliert werden und die Erhöhung des Luftwiderstands, die dadurch verursacht wird, dass die Kühlluft mit der in dem Radkasten 6 strömenden Luft kollidiert und die Strömung stört, wenn das Fahrzeug fährt, kann unterbunden werden.
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Der Führungsteil 11b weist den gekrümmten Flächenteil 11c mit der Bogenform im Querschnitt in dem hinteren unteren Endteil der Radkastenauskleidung 11 auf, so dass er in dem Maße niedriger wird wie er nach hinten geht. Da somit die in den Radkasten 6 abgegebene Kühlluft durch den gekrümmten Flächenteil 11c während der Fahrt des Fahrzeugs V nach hinter den Radkasten 6 geführt wird und glatt bzw. nahtlos unter das Fahrzeug V geführt wird, kann die Erhöhung des Luftwiderstands beim Fahren des Fahrzeugs unterbunden werden.
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Zudem weist der Führungsteil 11b den geneigten Teil 11d auf, der sich von dem gekrümmten Flächenteil 11c zu der Rückseite des Fahrzeugs V erstreckt, so dass er in dem Maße niedriger wird wie er nach hinten geht, und der Führungsteil 11b, der den gekrümmten Flächenteil 11c und den geneigten Teil 11d enthält, ist integral bzw. einstückig mit der Radkastenauskleidung 11 ausgebildet. Da daher die in den Radkasten 6 abgegebene Kühlluft durch den gekrümmten Flächenteil 11c und den geneigten Teil 11d hinter den Radkasten 6 geführt wird und während der Fahrt des Fahrzeugs V sanft bzw. nahtlos unter das Fahrzeug V geführt wird, kann die Erhöhung des Luftwiderstands beim Fahren des Fahrzeugs unterbunden werden.
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Zudem strömt die Kühlluft, die aus der Hitzeschutzabdeckung 4 in den Motorraum 1 austritt, hinter dem unteren Teil des Motors 3 entlang des Seitenteils des Motors 3, ohne von dem Fahrzeug V nach unten abgegeben zu werden, und zwar auf Grund der Unterabdeckung 19. Der Teil der Kühlluft wird auf dem Weg der Strömungsroute von dem Abgabeteil 20, der in dem Teil des Spritzschutzes 12 zwischen dem unteren Ende des Seitenflächenteils der Hitzeschutzabdeckung 4 und der Unterabdeckung bereitgestellt ist, in den Radkasten 6 abgegeben. Daher kann die Wärmeabgabe aus dem Motorraum 1 stimuliert werden.
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Die vorstehende Beschreibung betrifft eine Konfiguration, bei der die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 zwischen dem Motor 3 und dem Radkasten 6 des rechten Vorderrads bereitgestellt ist. Die Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung 7 kann jedoch zwischen dem Radkasten 6 für das linke Vorderrad und dem Motor 3 angeordnet sein, und wenn beispielsweise der Motor 3 ein V-Motor ist, kann sie sowohl auf der linken als auch der rechten Seite angeordnet sein. In ähnlicher Weise kann auch in diesen Fällen durch Bereitstellen des Abgabeteils 20 des Spritzschutzes 12 und des Führungsteils 11b der Radkastenauskleidung 11 an dem Radkasten/den Radkästen 6 entsprechend der Abgasemissionssteuer- bzw. - regelvorrichtung(en) 7 die Wärmeabgabe aus dem Motorraum 1 stimuliert werden, und die Erhöhung des Luftwiderstands beim Fahren des Fahrzeugs kann unterbunden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1:
- Motorraum
- 2:
- vorderer Seitenrahmen
- 3:
- Motor
- 4:
- Hitzeschutzabdeckung
- 5:
- Antriebskraftübertragungsmechanismus
- 6:
- Radkasten
- 7:
- Abgasemissionssteuer- bzw. -regelvorrichtung
- 8:
- Unterrahmen
- 11:
- Radkastenauskleidung
- 11a:
- Deflektor
- 11b:
- Führungsteil
- 11c:
- gekrümmter Flächen- bzw. Oberflächenteil
- 11d:
- geneigter Teil
- 12:
- Spritzschutz
- 14:
- unterer Arm
- 15:
- Spurstange
- 16:
- Dämpfer
- 18:
- Motoraufhängung
- 18c:
- Befestigungsteil des vorderen unteren Teils
- 18d:
- Befestigungsteil des hinteren unteren Teils
- 19:
- Unterabdeckung
- 20:
- Abgabeteil
- 21:
- Seitenschwellerverkleidung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 6091782 B2 [0004]
- JP 2020001425 A [0006]