-
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Sicherheitsfach.
-
Die
DE 10 2019 115 858 A1 zeigt ein Fahrzeug mit einem im Bereich des Fahrzeugbodens angebrachten versteckten Staufach.
-
Die
US 10,457,220 B2 zeigt ein Fahrzeug mit einem gegen Diebstahl geschützten Stauraum, welcher im Bodenbereich des Fahrzeugs vorgesehen ist.
-
Die
DE 93 15 911 U1 zeigt ein Wertsachenbehältnis für Wohnmobile und Transportfahrzeuge, welches Behältnis am Fahrzeugrahmen mittels Schrauben gesichert ist.
-
Die
US 2,798,445 A zeigt eine Fahrzeugtür mit in die Fahrzeugtür eingebautem Tresor.
-
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein neues Fahrzeug bereitzustellen.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
-
Ein Fahrzeug weist einen Türrahmen und eine dem Türrahmen zugeordnete Fahrzeugtür auf, welcher Türrahmen ein Sicherheitsfach zur Aufnahme von Wertsachen aufweist, welches Sicherheitsfach am Türrahmen eine Sicherheitsfach-Öffnung aufweist, welche Fahrzeugtür zwischen einem geschlossenen ersten Zustand und einem geöffneten zweiten Zustand bewegbar ist, wobei das Sicherheitsfach im ersten Zustand von der Fahrzeugtür bedeckt ist, und wobei das Sicherheitsfach im zweiten Zustand über den Türrahmen zugänglich ist.
-
Die Sicherheitsfach-Öffnung ist also so am Türrahmen positioniert, dass sie bei geschlossener Fahrzeugtür von dieser zumindest teilweise bedeckt ist und dadurch einen Schutz vor Diebstahl ermöglicht. Zum einen ist das Sicherheitsfach bei geschlossener Fahrzeugtür nicht sichtbar, und zum anderen bietet die Fahrzeugtür als üblicherweise starke Struktur einen guten Schutz.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fahrzeug als Cabriolet ausgebildet. Das Fahrzeug hat also kein Dach, oder es hat ein zu öffnendes Dach. Bei derartigen Fahrzeugen ohne Dach bzw. mit geöffnetem Dach ist der Innenraum von außen zugänglich, und es besteht Diebstahlgefahr.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Fahrzeug eine Rohbaustruktur auf, der Türrahmen ist zumindest abschnittsweise von der Rohbaustruktur ausgebildet, und das Sicherheitsfach ist mit der Rohbaustruktur verbunden.
-
Die Rohbaustruktur bietet einen guten Schutz vor unbefugtem Zugriff auf das Sicherheitsfach.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Fahrzeug einen Behälter auf, welcher Behälter zur Aufnahme von Wertsachen ausgebildet und in der Sicherheitsfach-Öffnung aufgenommen ist. Ein solcher Behälter erleichtert die Platzierung der Wertsachen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter im Sicherheitsfach über die Sicherheitsfach-Öffnung entnehmbar aufgenommen. Es ist also möglich, den im Sicherheitsfach aufgenommenen Behälter zu entnehmen und außerhalb des Sicherheitsfachs zu befüllen oder zu entleeren.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherheitsfach-Öffnung im ersten Zustand der Fahrzeugtür zumindest so weit von der Fahrzeugtür bedeckt, dass der Behälter nicht aus dem Sicherheitsfach entnehmbar ist. Bei geschlossener Fahrzeugtür ist der Behälter somit nicht entnehmbar, und dies erhöht die Sicherheit.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zwischen der Fahrzeugtür und dem Türrahmen eine äußere Dichtung und eine innere Dichtung vorgesehen, welche im Bereich zwischen der Fahrzeugtür und dem Türrahmen zwischen der äußeren Dichtung und der inneren Dichtung einen Trockenbereich bilden, und die Sicherheitsfach-Öffnung ist im Trockenbereich vorgesehen. Der Trockenbereich zwischen der Fahrzeugtür und dem Türrahmen wird hierdurch vorteilhaft ausgenutzt, um im geschlossenen Zustand der Fahrzeugtür ein Eindringen von Wasser in das Sicherheitsfach zu verringern oder zu verhindern.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherheitsfach-Öffnung im ersten Zustand der Fahrzeugtür vollständig von der Fahrzeugtür bedeckt. Dies erhöht die Sicherheit. Die Fahrzeugtür muss hierbei nicht Kontakt zum Rand der Sicherheitsfach-Öffnung haben, er muss aber den Bereich außerhalb der Sicherheitsfach-Öffnung bedecken.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Sicherheitsfach-Öffnung ein Deckel vorgesehen ist, welcher Deckel dazu ausgebildet ist, im geschlossenen Deckelzustand die Sicherheitsfach-Öffnung zumindest teilweise zu bedecken, um im zweiten Zustand der Fahrzeugtür bei Regen ein Eindringen von Wasser in das Sicherheitsfach zu verringern oder zu verhindern. Insbesondere für wasserempfindliche Dokumente ist es vorteilhaft, wenn das Sicherheitsfach möglichst trocken bleibt.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel am Türrahmen unverlierbar befestigt ist. Hierdurch wird verhindert, dass der Deckel versehentlich bei geöffneter Fahrzeugtür aus dem Fahrzeug fällt und daher nicht mehr die Sicherheitsfach-Öffnung verschließen kann.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel über ein Scharnier am Türrahmen befestigt. Das Scharnier ermöglicht ein Auf- und Zuklappen des Deckels und führt auch zu einer unverlierbaren Befestigung.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Deckel vom Scharnier zur Innenseite des Fahrzeugs hin. Hierdurch kann der Deckel mit dem Schließen der Fahrzeugtür automatisch geschlossen werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel als Schiebedeckel ausgebildet. Ein solcher Schiebedeckel stört auch im geöffneten Zustand nicht bei einem Schließen der Fahrzeugtür.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel als Jalousie ausgebildet. Eine Jalousie benötigt wenig zusätzlichen Raum im geöffneten Zustand.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Fahrzeugtür ein Schloss auf, welches Schloss dazu ausgebildet ist, im abgeschlossenen Zustand eine Bewegung der Fahrzeugtür vom ersten Zustand in den zweiten Zustand zu verhindern, und das Schloss ist der einzige Sicherheitsmechanismus, der einen ungewollten Zugang zum Sicherheitsfach verhindert. Die Sicherheitsfunktion durch das Schließen der Fahrzeugtür ist so gut, dass keine weiteren Schutzmaßnahmen wie Schlösser am Deckel erforderlich sind. Der Deckel kann bei geöffneter Fahrzeugtür ohne Schlüssel einfach geöffnet werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherheitsfach-Öffnung an einer Stelle des Türrahmens vorgesehen, die der Hinterseite der Fahrzeugtür zugeordnet ist. Diese Stelle ist besonders geeignet, da sie bei geöffneter Tür gut zugänglich ist und im der Hinterseite der Fahrzeugtür zugeordneten Bereich des Rahmens häufig besonders viel Platz für das Sicherheitsfach ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherheitsfach-Öffnung an einer Stelle des Türrahmens vorgesehen, die der Vorderseite der Fahrzeugtür zugeordnet ist. Durch die Scharniermechanik an der Vorderseite der Fahrzeugtür bietet dieser Bereich einen besonders guten Schutz.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Fahrzeugtür einen Sichtbereich auf, welcher Sichtbereich durch ein Fenster verschließbar ist, und die Sicherheitsfach-Öffnung ist an einer Stelle des Türrahmens vorgesehen, welche Stelle von der Höhe her unterhalb des Sichtbereichs vorgesehen ist.
-
Hierdurch besteht mehr Freiheit zur Ausgestaltung des Fahrzeugs auf Höhe des Sichtbereichs.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Sicherheitsfach horizontal oder zumindest mit einer horizontalen Komponente von der Sicherheitsfach-Öffnung in das Sicherheitsfach hinein. Dies ermöglicht eine Erstreckung des Sicherheitsfachs nach vorne oder nach hinten, und im Vergleich zu einer Erstreckung nach unten ist ein besserer Schutz vor Wassereintritt gegeben.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die maximale Höhe des Sicherheitsfachs mindestens 10 cm, weiter bevorzugt mindestens 20 cm und besonders bevorzugt mindestens 21 cm. Dies ermöglicht auch den Schutz größerer Gegenstände, und eine Höhe von 21 cm entspricht der Breite eines Papiers im DIN-A4 Format.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die maximale Tiefe von der Sicherheitsfach-Öffnung in das Sicherheitsfach hinein mindestens 10 cm, bevorzugt mindestens 20 cm und besonders bevorzugt mindestens 30 cm. Dies ermöglicht auch den Schutz größerer Gegenstände, und eine Tiefe von 30 cm entspricht der Höhe eines Papiers im DIN-A4 Format.
-
Die Dimensionierung des Sicherheitsfachs muss mit den Rohbauanforderungen in Übereinstimmung gebracht werden. Bei einer frühzeitigen Berücksichtigung des Platzbedarfs ist jedoch eine entsprechende Anpassung des Rohbaus möglich.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Fahrzeug auf der linken Seite und auf der rechten Seite jeweils nur eine Fahrzeugtür auf. Solche Fahrzeuge werden in einer Version mit Dach als Coupe und in einer Variante ohne Dach als Cabriolet bezeichnet, wobei es auch viertürige Cabriolets gibt. Bei zweitürigen Fahrzeugen gibt es besonders viel verfügbaren Platz für das Sicherheitsfach, und dieses kann groß ausgebildet werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sicherheitsfach in einem Seitenteil des Fahrzeugs vorgesehen. Hierdurch ist es gut geschützt.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der linken Seite, auf der rechten Seite oder auf beiden Seiten des Fahrzeugs ein solches Sicherheitsfach vorgesehen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Fahrzeug eine selbsttragende Karosserie auf. Diese bietet eine stabile Struktur und damit einen besonders hohen Schutz.
-
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen sowie aus den Unteransprüchen. Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es zeigt
- 1 in einer Seitenansicht ein Fahrzeug mit Darstellung der Positionierung eines am Türrahmen vorgesehenen Sicherheitsfachs,
- 2 in einer raumbildlichen Darstellung ein Fahrzeugteil mit einem Bereich des Türrahmens und mit dem Sicherheitsfach, und
- 3 in einer geschnittenen schematischen Draufsicht den Türrahmen und eine Fahrzeugtür in einem geschlossenen ersten Zustand und einem geöffneten zweiten Zustand.
-
Im Folgenden sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden üblicherweise nur einmal beschrieben. Die Beschreibung ist figurenübergreifend aufeinander aufbauend, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
-
Wenn in der Beschreibung relative Begriffe wie links, rechts, oben, unten, vorne, hinten verwendet werden, beziehen sich diese auf das übliche Fahrzeugkoordinatensystem, sofern nichts Anderes angegeben ist.
-
1 zeigt ein Fahrzeug 10 mit einem Türrahmen 30 und einer dem Türrahmen 30 zugeordneten Fahrzeugtür 20. Die Fahrzeugtür 20 ist in einem geschlossenen ersten Zustand Z1 und kann in einen - nicht dargestellten - geöffneten zweiten Zustand Z2 bewegt werden. Die Fahrzeugtür 20 weist ein Schloss 22 auf, welches dazu ausgebildet ist, im abgeschlossenen Schloss-Zustand eine Bewegung der Fahrzeugtür 20 vom ersten Zustand Z1 in den zweiten Zustand Z2 zu verhindern. Die Fahrzeugtür 20 hat eine Vorderseite 25 und eine Hinterseite 26, wobei das übliche Fahrzeug-Koordinatensystem eingezeichnet ist, bei dem die x-Achse nach vorne zeigt, die z-Achse nach oben zeigt und die y-Achse nach rechts zeigt. Die Fahrzeugtür 20 hat einen Sichtbereich 27, durch den der Fahrer seitlich nach außen sehen kann. Der Sichtbereich 27 ist durch ein Fenster 28 verschließbar.
-
Schematisch ist die Lage eines in einem Seitenteil 14 des Fahrzeugs 10 vorgesehenen Sicherheitsfachs 40 angedeutet, welches Sicherheitsfach 40 hinter dem Außenblech angeordnet ist und über den Türrahmen 30 zugänglich ist. Im Sicherheitsfach 40 ist schematisch ein Behälter 44 für Wertsachen angedeutet.
-
Das Fahrzeug 10 ist ein offenes Fahrzeug, es hat also kein Dach bzw. ein zu öffnendes Dach. Derartige Fahrzeuge werden allgemein als Cabriolets bezeichnet, und es gibt sie beispielsweise mit zwei Sitzen oder mit vier Sitzen, ohne Dach, mit abnehmbaren Dach oder mit Faltdach. Andere Bezeichnungen für spezielle Fahrzeugtypen sind Roadster, Speedster und Targa (mit Sicherheitsbügel). Allgemein kann man von offenen Fahrzeugen, also Fahrzeugen ohne ein festes Dach sprechen.
-
2 zeigt das Seitenteil 14, welches auch den Türrahmen 30 ausbildet. Das Seitenteil 14 ist als Rohbaustruktur ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel ist es aus gefügten Blechteilen zusammengebaut und kann Lasten abtragen. Das Sicherheitsfach 40 hat eine Sicherheitsfach-Öffnung 42, und im geöffneten zweiten Zustand Z2 der Fahrzeugtür 20 können über die Sicherheitsfach-Öffnung 42 Wertgegenstände 80 in das Sicherheitsfach 40 gelegt und dort verwahrt werden. Im Ausführungsbeispiel ist im Sicherheitsfach 40 ein Behälter 44 aufgenommen, welcher Behälter 44 zur Aufnahme der Wertgegenstände 80 ausgebildet ist. Der Behälter 44 kann in einer Ausführungsform teilweise aus dem Sicherheitsfach 40 herausgezogen werden, um Wertgegenstände 80 darin zu deponieren. In einer anderen Ausführungsform kann der Behälter 44 entnehmbar im Sicherheitsfach 40 vorgesehen sein und vollständig aus dem Sicherheitsfach 40 herausgezogen werden, um Wertgegenstände 80 hineinzulegen.
-
Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Sicherheitsfach 40 horizontal oder zumindest mit einer horizontalen Komponente von der Sicherheitsfach-Öffnung 42 in das Sicherheitsfach 40 hinein. Dies ermöglicht eine bevorzugte Anordnung des Sicherheitsfachs an einer der Vorderseite 25 oder der Hinterseite 26 zugeordneten Stelle des Türrahmens 30. Im Ausführungsbeispiel ist das Sicherheitsfach 40 an einer der Hinterseite 26 der Fahrzeugtür 20 zugeordneten Stelle vorgesehen. Die Sicherheitsfach-Öffnung 42 ist bevorzugt an einer Stelle des Türrahmens 30 vorgesehen, welche Stelle von der Höhe her unterhalb des Sichtbereichs 27 vorgesehen ist, vgl. 1. Dies erleichtert die Ausbildung des Fahrzeugs 10 als Cabrio ohne B-Säule oder mit schlanker A-Säule oder B-Säule.
-
Das Sicherheitsfach 40 kann nur auf einer Seite (links, rechts) des Fahrzeugs 10 vorgesehen sein, oder auf beiden Seiten. Bei Fahrzeugen 10 mit zwei Türen auf der linken Seite und zwei Türen auf der rechten Seite ist grundsätzlich eine Anordnung des Sicherheitsfachs 40 sowohl an der Vordertür als auch an der Hintertür möglich. Bevorzugt wird ein solches Sicherheitsfach 40 jedoch bei Fahrzeugen 10 vorgesehen, welche auf der linken Seite und auf der rechten Seite jeweils nur eine Fahrzeugtür 20 aufweisen, da in solchen Fahrzeugen 10 üblicherweise mehr Platz für das Sicherheitsfach 40 vorhanden ist. Bevorzugt ist das Fahrzeug 10 mit einer selbsttragenden Karosserie ausgebildet, und dies ermöglicht einen besseren Schutz des Sicherheitsfachs 40 durch die stärkere Struktur.
-
Das Sicherheitsfach 40 kann beispielsweise bei der Fertigung an der Rohbaustruktur eingehängt und fixiert werden, beispielsweise durch Verschraubung oder Verschweißung.
-
Bevorzugt kann durch das Sicherheitsfach 40 eine zusätzliche Versteifung des Fahrzeugs 10 erfolgen, um beispielsweise die Karosseriestruktur bei einem Heckcrash zu verstärken. Das Sicherheitsfach 40 kann also als Element der Crashstruktur des Fahrzeugs 10 einbezogen werden.
-
3 zeigt in einem Schnitt eine schematische Draufsicht auf die Fahrzeugtür 20, das Seitenteil 14 mit dem Türrahmen 30 und ein Rad 90.
-
Die Fahrzeugtür 20 ist sowohl in einem geschlossenen ersten Zustand Z1 als auch in einem geöffneten zweiten Zustand Z2 dargestellt. Im geöffneten zweiten Zustand Z2 ist die Sicherheitsfach-Öffnung 42 zugänglich, und Wertgegenstände 80 können in das Sicherheitsfach 40 gelegt werden. Wenn die Fahrzeugtür 20 jedoch im ersten Zustand Z1 ist, bedeckt sie das Sicherheitsfach 40 zumindest teilweise, und das Sicherheitsfach 40 ist dadurch durch die Fahrzeugtür 20 vor Diebstahl geschützt. Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Fahrzeugtür 20 das Sicherheitsfach 40 im ersten Zustand Z1 nur teilweise bedeckt. Beim Vorsehen des Behälters 44 ist es ausreichend, wenn die Sicherheitsfach-Öffnung 42 im ersten Zustand Z1 zumindest so weit von der Fahrzeugtür 20 bedeckt ist, dass der Behälter 44 nicht aus dem Sicherheitsfach 40 entnommen werden kann. Bevorzugt bedeckt jedoch die Fahrzeugtür 20 im ersten Zustand Z1 die Sicherheitsfach-Öffnung 42 vollständig, wie dies dargestellt ist.
-
Im Ausführungsbeispiel sind zwischen der Fahrzeugtür 20 und dem Türrahmen 30 eine äußere Dichtung 71 und eine innere Dichtung 72 vorgesehen, und diese beiden Dichtungen 71, 72 bilden im Bereich zwischen der Fahrzeugtür 20 und dem Türrahmen 30 zwischen der äußeren Dichtung 71 und der inneren Dichtung 72 einen sogenannten Trockenbereich 74. Die Sicherheitsfach-Öffnung 42 ist bevorzugt im Trockenbereich 74 vorgesehen. Hierdurch wird das Sicherheitsfach 40 im geschlossenen ersten Zustand Z1 der Fahrzeugtür 20 vor Feuchtigkeit geschützt.
-
Im Ausführungsbeispiel ist die erste Dichtung 71 an der Fahrzeugtür 20 befestigt, und die zweite Dichtung 72 ist am Türrahmen 30 befestigt. Dies kann jedoch auch jeweils umgekehrt oder kombiniert an beiden Teilen sein.
-
An der Sicherheitsfach-Öffnung 42 ist bevorzugt ein Deckel 46 vorgesehen, welcher Deckel 46 dazu ausgebildet ist, im geschlossenen Deckelzustand 46(A) die Sicherheitsfach-Öffnung 42 zumindest teilweise zu bedecken und im geöffneten Deckelzustand 46(B) einen Zugang zum Sicherheitsfach 40 zu ermöglichen. Im geschlossenen Deckelzustand 46(A) kann bei geöffneter Fahrzeugtür 20 und Regen ein Eindringen von Wasser in das Sicherheitsfach 40 verringert oder verhindert werden. Im Ausführungsbeispiel ist der Deckel 46 über ein Scharnier 47 am Türrahmen 30 befestigt, um ein Abfallen oder Verlieren des Deckels 46 zu verhindern. Alternativ kann der Deckel 46 beispielsweise als Schiebedeckel oder als Jalousie ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Deckel 46 am Türrahmen 30 unverlierbar befestigt, und dies kann bspw. über das Scharnier 47 oder über einen Kunststofffaden erfolgen, wie er auch bei Tankdeckeln verwendet wird.
-
Ein Vorteil der Erfindung ist, dass Fahrzeugtüren 20 üblicherweise abschließbar sind, und im abgeschlossenen ersten Zustand Z1 ist das Sicherheitsfach 40 vor Diebstahl geschützt. Es bedarf also keines weiteren Sicherheitsmechanismus, um einen ungewollten Zugang zum Sicherheitsfach 40 zu verhindern.
-
Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungen und Modifikationen möglich.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102019115858 A1 [0002]
- US 10457220 B2 [0003]
- DE 9315911 U1 [0004]
- US 2798445 A [0005]