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Gebiet der Erfindung
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Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine Trennmittel-Sprühvorrichtung und eine Umformvorrichtung.
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Beschreibung des Standes der Technik
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In einer Pressvorrichtung, die ein Beispiel der Umformvorrichtung ist, sprüht eine sich bewegende Düse, die sich mit einem Schlitten mit einem Formwerkzeug ineinandergreifend vorwärts und rückwärts bewegt, ein Trennmittel auf das Formwerkzeug. Ein Antriebsmechanismus der sich bewegenden Düse wird praktisch in einen mechanischen ineinandergreifenden Typ und einen Servomotor-Antriebstyp, der ein Beispiel eines Motortyps ist, klassifiziert.
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Bei dem mechanischen ineinandergreifenden Typ sind ein Schlitten und eine sich bewegende Düse durch einen Verbindungsmechanismus miteinander verbunden, und die Auf- und Abbewegung des Schlittens wird mechanisch in die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der sich bewegenden Düse umgewandelt (siehe zum Beispiel
Japanisches Patent Nr. 4319631 ).
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Andererseits ist bei dem Servomotor-Antriebstyp eine sich bewegende Düse mit einer Kugelgewindespindel und einem Servomotor verbunden, der eine Antriebsquelle davon ist, und der Antrieb des Servomotors wird so gesteuert, dass sich die sich bewegende Düse synchron mit einem Schlitten vorwärts und rückwärts bewegt (siehe zum Beispiel
Japanisches Patent Nr. 2845171 ) .
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei dem mechanischen Verriegelungstyp wird, da der Schlitten und die sich bewegende Düse mechanisch miteinander verbunden sind, ein Aufprall zum Zeitpunkt von Start und Stopp eines Pressvorrichtungs-Hauptkörpers direkt auf die sich bewegende Düse und den Verbindungsmechanismus übertragen. Aus diesem Grund besteht eine Möglichkeit, dass ein Defekt, wie beispielsweise Spiel und Beschädigung, bei der sich bewegenden Düse oder einem beweglichen Abschnitt des Verbindungsmechanismus auftritt.
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In dieser Hinsicht wird bei dem Servomotor-Antriebstyp der Aufprall des Pressvorrichtungs-Hauptkörpers nicht auf den Antriebsmechanismus der sich bewegenden Düse übertragen. Da die sich bewegende Düse jedoch durch die Kugelgewindespindel bewegt wird, ist es notwendig, die Drehung des Servomotors zu beschleunigen oder zu verlangsamen, um die Drehung umzukehren, wenn die sich bewegende Düse von Rückwärts- auf Vorwärtsbewegung umgeschaltet wird. Aus diesem Grund oder aufgrund einer Begrenzung der zulässigen Anzahl von Drehungen der Kugelgewindespindel ist es schwierig, die sich bewegende Düse mit einer hohen Geschwindigkeit zu betreiben.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die Umstände entwickelt, und eine Aufgabe davon ist es, eine sich bewegende Düse mit einer hohen Geschwindigkeit zu betreiben, während ein durch Aufprall eines Pressvorgangs verursachter Defekt unterdrückt wird.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Trennmittel-Sprühvorrichtung vorgesehen, die ein Trennmittel zu einem Formwerkzeug eines Umformvorrichtungs-Hauptkörpers sprüht, und die Trennmittel-Sprühvorrichtung enthält einen Motor, eine sich bewegende Düse, die sich in eine Richtung vorwärts und rückwärts bewegt, die eine Bewegungsrichtung des Formwerkzeugs schneidet und das Trennmittel aus einer Spitze ausstößt, und einen Verbindungsmechanismus, der den Motor mit der sich bewegenden Düse verbindet und die sich bewegende Düse durch eine von dem Motor ausgegebene Drehbewegung in einer Richtung vorwärts und rückwärts bewegt.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Umformvorrichtung vorgesehen, die einen Umformvorrichtungs-Hauptkörper mit einem Formwerkzeug und einem Schlitten, der am Formwerkzeug befestigt ist und sich in Bewegungsrichtung des Formwerkzeugs vorwärts und rückwärts bewegt, eine Trennmittel-Sprühvorrichtung mit einem Motor, eine bewegliche Düse, die sich in eine Richtung vorwärts und rückwärts bewegt, die die Bewegungsrichtung des Formwerkzeugs schneidet und ein Trennmittel aus einer Spitze zu dem Formwerkzeug ausstößt, und einen Verbindungsmechanismus, der den Motor mit der sich bewegenden Düse verbindet und die sich bewegende Düse durch eine von dem Motor 34 ausgegebene Drehbewegung in einer Richtung vorwärts und rückwärts bewegt, und eine Steuerung, die den Betrieb des Motors und das Ausstoßen des Trennmittels von der sich bewegenden Düse steuert, enthält.
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Die Steuerung steuert Betriebe des Motors und der sich bewegenden Düse synchron mit einem Betrieb des Schlittens.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann die sich bewegende Düse mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden, während ein durch den Aufprall eines Pressvorgangs verursachter Defekt unterdrückt wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Ansicht, die eine Pressvorrichtung gemäß der Ausführungsform darstellt.
- 2A und 2B sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht, die jeweils eine schematische Konfiguration einer in einer Trennmittel-Sprühvorrichtung enthaltenen Hebelantriebseinheit gemäß der Ausführungsform darstellen.
- 3 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Steuerungskonfiguration der Pressvorrichtung gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 4 ist ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel von jeweiligen Hubpositionen eines Schlittens und einer sich bewegenden Düse und die Anzahl von Drehungen einer Abtriebswelle eines Servomotors zeigt.
- 5A und 5B sind Ansichten zum Beschreiben von Bewegungen der sich bewegenden Düse und eines Kurbelmechanismus.
- 6A und 6B sind Ansichten zum Beschreiben von Bewegungen der sich bewegenden Düse und des Kurbelmechanismus.
- 7 ist ein Graph zum Beschreiben eines oszillierenden Betriebs der sich bewegenden Düse beim Sprühen eines Trennmittels.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen detailliert beschrieben.
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[Vorrichtungshauptkörper von Pressvorrichtung]
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1 ist eine Ansicht, die eine Pressvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform darstellt.
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Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Pressvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform eine Schmiede-Pressvorrichtung, die Schmieden durchführt und einen Vorrichtungshauptkörper 100 enthält. Der Vorrichtungshauptkörper 100 enthält einen Schlitten 11, ein oberes Formwerkzeug 12 und ein unteres Formwerkzeug 13.
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Das obere Formwerkzeug 12 ist an einem unteren Teil des Schlittens 11 befestigt.
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Das untere Formwerkzeug 13 ist auf einer Unterlage 14 befestigt und unterhalb des Schlittens 11 angeordnet.
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Der Schlitten 11 wird von einer Führung (nicht dargestellt) gestützt, die auf einem Rahmen 10 vorgesehen ist, so dass er sich in einer Auf- und Abrichtung vorwärts und rückwärts bewegen kann. Der Schlitten 11 wird von einer Antriebseinheit 20 in der Auf- und Abrichtung angetrieben (siehe 3) . Wenn sich der Schlitten 11 senkt, nähern sich das obere Formwerkzeug 12 und das untere Formwerkzeug 13 einander an, und dazwischen wird ein umzuformendes Material geschmiedet. Obwohl eine Richtung, in der der Schlitten 11 sich vorwärts und rückwärts bewegt (Pressrichtung), nicht besonders beschränkt ist, wird Beschreibung unter der Annahme gegeben, dass der Schlitten sich in der Ausführungsform in der Auf- undAbrichtung vorwärts und rückwärts bewegt. Darüber hinaus ist eine Konfiguration der Antriebseinheit 20, die den Schlitten 11 antreibt, nicht besonders beschränkt und kann ein mechanischer Typ, ein hydraulischer Typ oder ein Servo-Typ sein.
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[Trennmittel-Sprühvorrichtung]
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Die Pressvorrichtung 1 enthält eine Trennmittel-Sprühvorrichtung 30.
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Die Trennmittel-Sprühvorrichtung 30 sprüht ein Trennmittel auf Oberflächen der Formwerkzeuge (das obere Formwerkzeug 12 und das untere Formwerkzeug 13) des Vorrichtungshauptkörpers 100.
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Insbesondere enthält die Trennmittel-Sprühvorrichtung 30 eine sich bewegende Düse 31, einen Hebel 32 und eine Hebelantriebseinheit 33.
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Die sich bewegende Düse 31 ist ein langes rohrförmiges Element und zerstäubt ein flüssiges Trennmittel, das darin von einer Spitze 31a fließt, nach oben und unten. Die sich bewegende Düse 31 ist so angeordnet, dass sie sich entlang einer Richtung erstreckt, die im Wesentlichen senkrecht zur Auf- und Abrichtung ist, und wird von einer Schlittenführung (nicht dargestellt) so gestützt, dass sie entlang einer Erstreckungsrichtung derselben beweglich ist. Darüber hinaus ist die sich bewegende Düse 31 mit einer Ausstoßvorrichtung 38 (siehe 3) verbunden, die das Trennmittel aus der Spitze 31a ausstößt.
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Nachstehend wird die Erstreckungsrichtung (Vorwärts- und Rückwärtsrichtung) der sich bewegenden Düse 31, die im Wesentlichen senkrecht zu der Auf- und Abrichtung ist, als „Vorder- und Hinterrichtung“ bezeichnet. In dieser Richtung wird eine Richtung, in der sich die sich bewegende Düse dem Vorrichtungshauptkörper 100 nähert, als „Vorder-“ bezeichnet, und eine Richtung, in der sich die sich bewegende Düse von dem Vorrichtungshauptkörper 100 trennt, wird als „Hinter-“ bezeichnet. Darüber hinaus kann die Vorwärts- und Rückwärtsrichtung der sich bewegenden Düse 31 eine Richtung sein, die die Pressrichtung des Vorrichtungshauptkörpers 100 schneidet.
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Ein oberes Ende des Hebels 32 ist an einem Stützabschnitt 321 angebracht, so dass es um eine Schwenkachse 32a schwenkbar ist. Der Stützabschnitt 321 ist an einem am Rahmen 10 befestigten Antriebswellengehäuse 15 angebracht. Das Antriebswellengehäuse 15 nimmt eine Antriebswelle (nicht dargestellt) auf, die den Schlitten 11 vorwärts und rückwärts bewegt. Andererseits ist an einem unteren Ende des Hebels 32 ein Eingriffsabschnitt 32b vorgesehen, der U-förmig zu der Spitze (unteres Ende) hin offen ist. Eine Eingriffsrolle 31b, die an der sich bewegenden Düse 31 vorgesehen ist, steht mit dem Eingriffsabschnitt 32b in Eingriff, so dass sie in einer Längsrichtung des Hebels 32 beweglich und drehbar ist.
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Bei einer solchen Konfiguration bewegt der Hebel 32 die sich bewegende Düse 31 in der Vorder- und Hinterrichtung mit Oszillation um die Schwenkachse 32a an dem oberen Ende vorwärts und rückwärts.
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2A und 2B sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht, die jeweils eine schematische Konfiguration der Hebelantriebseinheit 33 darstellen.
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Wie in den Zeichnungen dargestellt, enthält die Hebelantriebseinheit 33 einen Servomotor 34, einen Drehzahlminderer 35 und ein Zahnrad 36. Der Servomotor 34 ist ein Beispiel des Motors gemäß der Erfindung.
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Eine Abtriebswelle des Servomotors 34 ist mit einer Antriebswelle des Drehzahlminderers 35 verbunden.
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Eine Abtriebswelle des Drehzahlminderers 35 ist mit einem kleinen Zahnrad 351 verbunden.
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Das Zahnrad 36 ist ein Stirnzahnrad, das in das kleine Zahnrad 351 eingreift und zusammen mit dem kleinen Zahnrad 351 in einem Zahnradgehäuse 361 aufgenommen ist. Das Zahnradgehäuse 361 ist an dem Antriebswellengehäuse 15 befestigt (siehe 1). Ein Verbindungsstangen-Verbindungsabschnitt 37a an einem Endabschnitt einer Verbindungsstange 37 ist mit einem Exzenterabschnitt (einem vom Drehzentrum abweichenden Abschnitt) des Zahnrads 36 verbunden. Der andere Endabschnitt der Verbindungsstange 37 ist mit einem oberen Abschnitt (eine Position in einem vorbestimmten Abstand von dem oberen Ende) des Hebels 32 verbunden. Das Zahnrad 36, die Verbindungsstange 37 und der Hebel 32 konfigurieren einen Kurbelmechanismus C, und der Servomotor 34, der eine Antriebsquelle ist, und die sich bewegende Düse 31 sind via den Kurbelmechanismus C miteinander verbunden.
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Bei einer solchen Konfiguration, wenn der Servomotor 34 der Hebelantriebseinheit 33 angetrieben wird, dreht eine Ausgabe (Drehkraft) davon das Zahnrad 36 via den Drehzahlminderer 35 und das kleine Zahnrad 351. Wenn sich das Zahnrad 36 dreht, oszilliert der Hebel 32 innerhalb eines vorbestimmten Oszillationsbereichs. Mit der Oszillation des Hebels 32 bewegt sich die sich bewegende Düse 31 in der Vorder- und Hinterrichtung in einem Bereich von einem Vorwärtsende bis zu einem Rückwärtsende vorwärts und rückwärts, wie später beschrieben wird.
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Der Servomotor 34 und die sich bewegende Düse 31 können via einen Verbindungsmechanismus miteinander verbunden sein, der die sich bewegende Düse 31 durch eine von dem Servomotor 34 ausgegebene Drehbewegung in eine Richtung vorwärts und rückwärts bewegt. Ein solcher Verbindungsmechanismus ist nicht auf den Kurbelmechanismus C der Ausführungsform beschränkt und kann zum Beispiel ein exzentrischer Getriebemechanismus sein. Darüber hinaus ist es bevorzugter, dass der Verbindungsmechanismus ein Kniehebelmechanismus ist, der ebenso wie der Kurbelmechanismus C der Ausführungsform eine Kniehebelwirkung erzielen kann.
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[Steuerungskonfiguration]
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3 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Steuerungskonfiguration der Pressvorrichtung 1 zeigt.
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Wie in der Zeichnung gezeigt, enthält die Pressvorrichtung 1 eine Steuervorrichtung 50, die den Betrieb des Vorrichtungshauptkörpers 100 und der Trennmittel-Sprühvorrichtung 30 steuert.
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Die Steuervorrichtung 50 enthält eine Speichereinheit 52 und eine Steuereinheit 53.
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Die Speichereinheit 52 ist ein Speicher, der Programme und Daten zum Realisieren verschiedener Funktionen des Vorrichtungshauptkörpers 100 speichert und auch als ein Arbeitsbereich fungiert.
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Die Steuereinheit 53 steuert zentral jede Einheit der Pressvorrichtung 1. Insbesondere steuert die Steuereinheit 53 einen Betrieb der Antriebseinheit 20 des Vorrichtungshauptkörpers 100, um den Schlitten 11 auf der Grundlage einer Benutzerbedienung oder eines vorbestimmten Programms vorwärts und rückwärts zu bewegen, steuert einen Betrieb des Servomotors 34 der Trennmittel-Sprühvorrichtung 30, um die sich bewegende Düse 31 zu bewegen, und steuert einen Betrieb der Ausstoßvorrichtung 38, um ein Trennmittel aus der Spitze 31a der sich bewegenden Düse 31 auszustoßen.
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[Sprühvorgang von Trennmittel]
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Als nächstes wird ein Sprühvorgang eines Trennmittels durch die Trennmittel-Sprühvorrichtung 30 beschrieben.
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4 ist ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel der jeweiligen Hubpositionen (Positionen während eines Hubs) des Schlittens 11 und der sich bewegenden Düse 31 und die Anzahl an Drehungen der Abtriebswelle des Servomotors 34 zeigt. 5A bis 6B sind Ansichten zum Beschreiben von Bewegungen der sich bewegenden Düse 31 und des Kurbelmechanismus C. 7 ist ein Graph zum Beschreiben eines oszillierenden Betriebs der sich bewegenden Düse 31 beim Sprühen des Trennmittels.
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In der Pressvorrichtung 1 der Ausführungsform steuert die Steuereinheit 53 einen Betrieb der sich bewegenden Düse 31 während des Ineinandergreifens (Synchronisierens) mit Vorwärts- und Rückwärtsvorgängen (Schlittenbewegung) des Schlittens 11, zum Beispiel auf der Grundlage eines vorbestimmten Programms, das in der Speichereinheit 52 gespeichert ist.
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Zunächst befindet sich die sich bewegende Düse 31 zum Zeitpunkt von Starten, wenn die sich bewegende Düse 31 einen Sprühvorgang startet, wie in 5 gezeigt, in einem Zustand, in dem die Spitze 31a an einem Pressenzentrum Pc positioniert ist (5A). Das Pressenzentrum Pc ist eine Mittenposition für die Formwerkzeuge (das obere Formwerkzeug 12 und das untere Formwerkzeug 13) in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung der sich bewegenden Düse 31 (siehe 1).
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In diesem Fall ist in dem Kurbelmechanismus C der Verbindungsstangen-Verbindungsabschnitt 37a in der Umgebung eines oberen Totpunktes positioniert (eine Position in einer 9-Uhr-Richtung in 5A bis 6B). Die Umgebung des oberen Totpunkts bedeutet, dass ein Drehwinkel des Zahnrads 36 innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs (zum Beispiel innerhalb ±30 Grad) von dem oberen Totpunkt liegt. Bei der Ausführungsform ist der Verbindungsstangen-Verbindungsabschnitt 37a in einer 10-Uhr-Richtung in der Zeichnung positioniert.
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Darüber hinaus ist in diesem Fall der Schlitten 11 immer noch an dem oberen Totpunkt positioniert.
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Als nächstes beginnt die Steuereinheit 53 den Servomotor 34 anzutreiben, um das Zahnrad 36 gegen den Uhrzeigersinn (nachstehend einfach als „gegen den Uhrzeigersinn“ bezeichnet) zu drehen in 5A bis 6B. Wenn dann der Verbindungsstangen-Verbindungsabschnitt 37a fast an dem oberen Totpunkt in dem Kurbelmechanismus C positioniert ist, befindet sich die sich bewegende Düse 31 in einem Zustand, in dem die Spitze 31a an dem Vorwärtsende in einem Vorwärts- und Rückwärtshub positioniert ist (5B). Das Vorwärtsende ist eine Position, die um einen vorbestimmten Abstand L von dem Pressenzentrum Pc vorgerückt ist.
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In diesem Fall ist der Schlitten 11 immer noch an dem oberen Totpunkt positioniert.
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Danach beginnt die Steuereinheit 53 den Schlitten 11 zu einem unteren Totpunkt zu bewegen, während sie das Zahnrad 36 weiter gegen den Uhrzeigersinn dreht. Danach hält die Steuereinheit 53 die Geschwindigkeit (Anzahl an Drehungen) des Servomotors 34 konstant, wenn sich der Schlitten dem unteren Totpunkt des Kurbelmechanismus C nähert, und verlangsamt dann den Servomotor.
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Wenn der Verbindungsstangen-Verbindungsabschnitt 37a dann in dem Kurbelmechanismus C an dem unteren Totpunkt (eine Position in einer 3-Uhr-Richtung in 5A bis 6B) positioniert ist, befindet sich die sich bewegende Düse 31 in einem Zustand, in dem die Spitze 31a am Rückwärtsende in einem Vorwärts- und Rückwärtshub positioniert ist (6A).
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In diesem Fall befindet sich auch der Schlitten 11 in einem Zustand, in dem er an dem unteren Totpunkt positioniert ist.
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Danach bewegt die Steuereinheit 53 die sich bewegende Düse 31 von dem Rückwärtsende zu dem Vorwärtsende, indem sie den Servomotor 34 antreibt, um das Zahnrad 36 weiter gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Wenn dann der Verbindungsstangen-Verbindungsabschnitt 37a fast an dem oberen Totpunkt in dem Kurbelmechanismus C positioniert ist, befindet sich die sich bewegende Düse 31 in einem Zustand, in dem die Spitze 31a an dem Vorwärtsende in einem Vorwärts- und Rückwärtshub positioniert ist (5B).
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In diesem Fall erreicht der Schlitten 11 den oberen Totpunkt, bevor die sich bewegende Düse 31 an dem Vorwärtsende positioniert wird, und die Bewegung wird gestoppt.
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Dann dreht die Steuereinheit 53 das Zahnrad 36 weiter gegen den Uhrzeigersinn und stoppt die Bewegung der sich bewegenden Düse 31 in einem Zustand, in dem die sich bewegende Düse 31 die Spitze 31a an dem Pressenzentrum Pc positioniert hat (6B) .
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In diesem Fall ist im Kurbelmechanismus C der Verbindungsstangen-Verbindungsabschnitt 37a in der Umgebung des oberen Totpunktes und ist in der Zeichnung in der Ausführungsform in einer 8-Uhr-Richtung positioniert.
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Die Steuereinheit 53 betreibt die Ausstoßvorrichtung 38 in diesem gestoppten Zustand und sprüht ein Trennmittel in einem zerstäubenden Zustand aus der Spitze 31a der sich bewegenden Düse 31 zu den Formwerkzeugen (dem oberen Formwerkzeug 12 und dem unteren Formwerkzeug 13).
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Wenn eine Reihe von Sprühvorgängen nach dem Ende des Sprühens des Trennmittels wieder startet, treibt die Steuereinheit 53 den Servomotor 34 an, um den Verbindungsstangen-Verbindungsabschnitt 37a in die oben beschriebene Start-Position (in den Figuren die Position in der 10-Uhr-Richtung) zu bewegen. Dann wiederholt die Steuereinheit 53 den gleichen Vorgang wie oben beschrieben.
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Beim Sprühen eines Trennmittels, wie in 7 gezeigt, kann das Trennmittel aus der Spitze 31a ausgestoßen werden, während die sich bewegende Düse 31 um eine Start-Stopp-Position (eine Position, in der sich die Spitze 31a an dem Pressenzentrum Pc befindet) vor und zurück oszilliert. In diesem Fall kann die Steuereinheit 53 die Ausstoßvorrichtung 38 betreiben, während sie wiederholt eine Drehrichtung des Servomotors 34 in einem vorbestimmten Zyklus umkehrt. Der Oszillationsbereich der sich bewegenden Düse 31 ist nicht besonders beschränkt.
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Dementsprechend kann unregelmäßiges Sprühen des Trennmittels auf die Formwerkzeuge unterdrückt werden. Da der Kurbelmechanismus C in der Umgebung des oberen Totpunktes betrieben wird, kann zusätzlich eine Last auf den Servomotor 34 aufgrund der Kniehebelwirkung als gering unterdrückt werden.
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[Technische Effekte der Ausführungsform]
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Wie oben beschrieben, sind in der Ausführungsform der Servomotor 34 und die sich bewegende Düse 31, die ein Trennmittel aus der Spitze 31a ausstößt, via den Verbindungsmechanismus (Kurbelmechanismus C), der die sich bewegende Düse 34 durch eine von dem Servomotor 34 ausgegebene Drehbewegung in eine Richtung vorwärts und rückwärts bewegt, miteinander verbunden.
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Aus diesem Grund sind die sich bewegende Düse 31 und der Schlitten 11 (und dessen Antriebseinheit 20) des Vorrichtungshauptkörpers 100 im Gegensatz zu einem mechanischen ineinandergreifenden Typs des Stands der Technik mechanisch getrennt (nicht verbunden). Dementsprechend kann verhindert werden, dass der Aufprall eines Pressvorgangs durch den Vorrichtungshauptkörper 100 auf den Antriebsmechanismus der sich bewegenden Düse 31 übertragen wird.
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Weiterhin, da die sich bewegende Düse 31 so bewegt werden kann, dass sie durch eine von dem Servomotor 34 ausgegebene Drehbewegung in eine Richtung vorwärts und rückwärts bewegt werden kann, ist es beim Umschalten von Rückzug auf Vorschub der sich bewegenden Düse 31 zusätzlich nicht notwendig, die Drehung des Servomotors 34 zu beschleunigen oder zu verlangsamen, um die Richtung umzukehren, im Unterschied zum Servomotor-Antriebstyp des Stands der Technik, bei dem die sich bewegende Düse durch eine Kugelgewindespindel bewegt wird. Dementsprechend kann die sich bewegende Düse 31 mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden.
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Daher kann die sich bewegende Düse 31 mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden, während ein durch den Aufprall des Pressvorgangs verursachter Defekt unterdrückt wird. Da der Hubbetrag der sich bewegenden Düse 31 erhöht werden kann, kann die sich bewegende Düse ferner in geeigneter Weise bei einer großen Pressvorrichtung angewendet werden.
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Zusätzlich entspricht in der Ausführungsform die Start-Stopp-Position der sich bewegenden Düse 31 der Umgebung des oberen Totpunktes des Kurbelmechanismus C, und das Rückwärtsende des Vorwärts- und Rückwärtshubs der sich bewegenden Düse 31 entspricht dem unteren Totpunkt des Kurbelmechanismus C.
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Aus diesem Grund kann aufgrund der Kniehebelwirkung des Kurbelmechanismus C eine Last auf den Servomotor 34 und die Übertragung von Aufprall auf eine Eingangsseite (Seite von Servomotor 34) insbesondere an diesen Positionen unterdrückt werden.
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Darüber hinaus ist bei der Ausführungsform die Start-Stopp-Position der sich bewegenden Düse 31, die ein Trennmittel sprüht, eine Position, die um den vorbestimmten Abstand L vom Vorwärtsende des Vorwärts- und Rückwärtshubs der sich bewegenden Düse 31, der dem oberen Totpunkt des Kurbelmechanismus C entspricht, rückwärts bewegt wird.
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Aus diesem Grund kann eine Startzeit des Servomotors 34 zum Zeitpunkt von Starten gewährleistet werden, und eine Zeit (Verlangsamungszeit) dafür, dass die sich bewegende Düse 31 von dem Vorwärtsende aus überläuft, kann zum Zeitpunkt von Stoppen gewährleistet werden. Dementsprechend kann Beschleunigung zum Zeitpunkt von Starten und Stoppen unterdrückt werden, und eine mechanische Last auf den Kurbelmechanismus C kann unterdrückt werden.
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Zusätzlich wird bei der Ausführungsform ein Trennmittel aus der Spitze 31a der sich bewegenden Düse 31 ausgestoßen, während sie die sich bewegende Düse 31 um die Start-Stopp-Position hin und her zum Oszillieren bringt.
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Dementsprechend kann unregelmäßiges Sprühen des Trennmittels auf die Formwerkzeuge unterdrückt werden. Zusätzlich, da der Kurbelmechanismus C in der Umgebung des oberen Totpunktes betrieben wird, kann eine Last auf den Servomotor 34 aufgrund der Kniehebelwirkung als gering unterdrückt werden.
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[Weiteres]
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Obwohl die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zuvor beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsform beschränkt.
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Obwohl sich beispielsweise das Zahnrad 36 des Kurbelmechanismus C in den Zeichnungen in der Ausführungsform gegen den Uhrzeigersinn dreht, kann sich das Zahnrad im Uhrzeigersinn drehen. In diesem Fall kann die Startposition des Verbindungsstange-Verbindungsabschnitts 37a zum Beispiel eine Position in der 8-Uhr-Richtung und die Stopp-Position davon eine Position in der 10-Uhr-Richtung sein.
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Darüber hinaus kann in einem Fall, in dem die Vorrichtung dringend gestoppt wird, während sich der Schlitten 11 absenkt, die sich bewegende Düse 31 an dem Rückwärtsende gestoppt werden. Zusätzlich kann in einem Fall, in dem die sich bewegende Düse nicht an einem oberen Totpunkt der Presse angehalten wird (nicht am oberen Totpunkt angehalten werden kann), der Servomotor 34 beschleunigt werden, um die Drehung fortzusetzen, wodurch gegenseitige Störung zwischen der sich bewegenden Düse 31 und dem Schlitten 11 vermieden wird.
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Darüber hinaus ist es in einem Fall, in dem ein Betrieb der Trennmittel-Sprühvorrichtung 30 mit Bewegung des Schlittens synchronisiert ist, bevorzugt, dass eine lange Stoppzeit für die sich bewegende Düse 31 (Zeit vom Stopp bis zum nächsten Start), das heißt eine Trennmittel-Sprühzeit, gewährleistet werden kann.
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Darüber hinaus kann selbst in einem Fall, in dem ein Pressenmasterverfahren (ein Verfahren des kontinuierlichen Schmiedens ohne Stoppen des Schlittens 11 an dem oberen Totpunkt) verwendet wird, ein Trennmittel kontinuierlich gesprüht werden, ohne den Servomotor 34 zu starten und zu stoppen, indem der Servomotor 34 kontinuierlich in einer Richtung gedreht wird, während er mit dem Schlitten 11 synchronisiert ist.
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Darüber hinaus enthält die Pressvorrichtung 1 bei der Ausführungsform den Vorrichtungshauptkörper 100, die Trennmittel-Sprühvorrichtung 30 und die Steuervorrichtung 50. Die Steuervorrichtung 50 kann jedoch ein Teil des Vorrichtungshauptkörpers 100 oder der Trennmittel-Sprühvorrichtung 30 sein, oder eine Steuerung kann in jeweils dem Vorrichtungshauptkörper 100 und der Trennmittel-Sprühvorrichtung 30 vorgesehen sein.
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Darüber hinaus können bei der Ausführungsform beschriebene Details in geeigneter Weise geändert werden, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pressvorrichtung
- 11
- Schlitten
- 12
- oberes Formwerkzeug
- 13
- unteres Formwerkzeug
- 30
- Trennmittel-Sprühvorrichtung
- 31
- sich bewegende Düse
- 31a
- Spitze
- 32
- Hebel
- 34
- Servomotor
- 35
- Drehzahlminderer
- 36
- Zahnrad
- 37
- Verbindungsstange
- 37a
- Verbindungsstange-Verbindungsabschnitt
- 38
- Ausstoßvorrichtung
- 50
- Steuervorrichtung
- 53
- Steuereinheit
- 100
- Vorrichtungshauptkörper (Pressvorrichtungs-Hauptkörper)
- C
- Kurbelmechanismus
- Pc
- Pressenzentrum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 4319631 [0003]
- JP 2845171 [0004]