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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ein Messer mit einem Griff und einer Klinge, insbesondere für ein Sicherheitsmesser. Die Erfindung betrifft auch ein System aus einer solchen Beleuchtungseinrichtung mit einem solchen Messer.
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Ein imminentes Problem von Messern ist die Verletzungsgefahr. Um Schnittverletzungen beim Gebrauch von Messern möglichst weitegehend auszuschließen, wurden unter anderem sogenannte Sicherheitsmesser entwickelt. Sicherheitsmesser haben eine Sicherungseinrichtung zum Sichern der Klinge bei Nichtgebrauch des Messers und sind eingerichtet, um von einem gesicherten Zustand, in dem die Klinge gesichert ist, in einen entsicherten Zustand, in dem die Klinge zum Schneiden bereit ist, überführt werden zu können. Die Klinge wird dadurch gesichert, dass mindestens ihre Schneide durch eine Abdeckung oder ein Gehäuse derart verdeckt ist, dass keine Verletzungsgefahr besteht. Im entsicherten Zustand ist die Klinge in einer Arbeitsposition, in der sie zum Schneiden eingesetzt werden kann. Das Sicherheitsmesser wird von einem Benutzer manuell mit Hilfe einer Handhabe, beispielsweise einem Schieber, einem Knopf oder einem Hebel, entgegen der Kraft eines Rückstellelements von seinem gesicherten in seinen entsicherten Zustand gebracht und in diesem Zustand gehalten. Lässt der Benutzer die Handhabe los, wird das Sicherheitsmesser aufgrund des Rückstellelements automatisch wieder in den gesicherten Zustand zurückgesetzt. Die Klinge wird somit kontrolliert und ausschließlich für einen Schneidvorgang freigelegt, so dass Verletzungen durch eine offene Klinge oder durch ungewolltes Öffnen des Messers weitestgehend vermieden werden können.
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Es sind verschiedene Typen von Sicherheitsmessern bekannt. Meist haben sie kurze Klingen von wenigen Zentimetern Länge und werden beispielsweise zum Öffnen von Verpackungen aus Kartonage oder Kunststoffen verwendet. Bei vielen Sicherheitsmessern sitzt die Klinge auf einem Klingenträger, über den die Klinge aus einem den Griff des Messers bildenden Gehäuse über die Handhabe herausgeschoben oder herausgeschwenkt werden kann. Bei anderen Sicherheitsmessern ist die Handhabe mit einer Klappe oder Abdeckung des Gehäuses gekoppelt, so dass die Klappe durch Betätigung der Handhabe verschwenkt und damit die Klinge zum Schneiden freigegeben werden kann.
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In noch einer anderen Ausgestaltung eines Sicherheitsmessers ist die Klinge durch eine elastische Abdeckung geschützt. Die Abdeckung kann die Klinge freigeben, beispielsweise indem das Messer mit der Abdeckung zum Schneiden an das zu schneidende Gut angesetzt und dadurch die Kappe verschwenkt wird, so dass die Klinge freigegeben wird.
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Derartige Sicherheitsmesser werden beispielsweise in Deutschland von der Fa. Martor KG, Solingen, hergestellt und angeboten.
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Außerdem sind Cuttermesser allgemein bekannt. Sie haben üblicherweise eine in einem Gehäuse auf einem Klingenträger sitzende Klinge, die mit einem Schieber gekoppelt ist, über den die Klinge aus dem Gehäuse herausgeschoben werden kann. Die Handhabe ist so ausgebildet, dass sie in einer oder mehreren Positionen arretiert werden kann, so dass die Klinge wahlweise in einer zum Schneiden geeigneten Position oder in einer in das Gehäuse zurückgezogenen, gesicherten Position festgesetzt werden kann. Derartige Cuttermesser fallen im weitesten Sinne auch unter den Oberbegriff der Sicherheitsmesser, da ihre Klinge vollständig in das Gehäuse eingezogen werden kann, haben allerdings die geringste Sicherheitsstufe.
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Sicherheitsmesser gibt es als Mehrwegmesser, bei denen die Klinge austauschbar ist, und auch als Einwegmesser, deren Klinge nicht austauschbar ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktionalität von Messern im Allgemeinen und insbesondere von Cuttermessern und Sicherheitsmessern im Besonderen zu erweitern und deren Unfallsicherheit zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird bei einem Messer der eingangs genannten Art gemäß Anspruch 1 gelöst durch eine Lichtquelle, eine Energiequelle zur Versorgung der Lichtquelle sowie mindestens ein Schaltmittel, das eingerichtet ist, die Lichtquelle automatisch einzuschalten, sobald das Messer in eine Arbeitsposition gebracht und/oder seine Klinge in eine Bereitschaftsposition überführt worden ist. Sie wird auch gelöst mit einem System aus Beleuchtungsmittel und Messer gemäß Anspruch 20.
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Unter einer Arbeitsposition des Messers wird eine solche Position verstanden, in der sich das Messer befindet, wenn es in einer Position zum Schneiden des Schneidguts gebracht wird. Unter einer Bereitschaftsposition einer Klinge wird eine solche verstanden, in der die Klinge aus einer abgedeckten in eine entsicherte Position gebracht wird.
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Es kann anspruchsgemäß ausreichen, wenn das Messer auf dem Weg in seine endgültige Arbeitsposition und/oder die Klinge auf dem Weg in ihre Bereitschaftsposition ist, um die Lichtquelle über die Schaltmittel automatisch einzuschalten. Ebenso bevorzugt ist es auch möglich, die Schaltmittel so auszugestalten, dass das Licht erst dann eingeschaltet wird, wenn die Klinge bereits am Schneidgut angesetzt ist und/oder die Klinge ihre entsicherte Endposition erreicht hat. Für bestimmte Anwendungsfälle kann es aber auch vorteilhaft sein, wenn die Lichtquelle eingeschaltet wird, bevor die Klinge ihre gesicherte Position verlässt, beispielsweise kurz bevor sie aus einem Gehäuse des Messers austritt. Dann dient die Lichtquelle als optisches Warnsignal.
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Die Besonderheit der beanspruchten Erfindung besteht nicht nur darin, mit der Beleuchtungseinrichtung an einem Messer mindestens eine Lichtquelle vorzusehen, mit der der Arbeitsbereich ausgeleuchtet werden kann, sondern auch darin, dass sich die Lichtquelle automatisch einschaltet, sobald das Messer zum Schneiden entsichert wird bzw. zum Schneiden bereit ist. Im Ergebnis wird es für einen Benutzer möglich, ohne zusätzlichen Schaltaufwand selbst in einer Arbeitsumgebung mit äußerst schlechten Lichtverhältnissen sicher und exakt schneiden zu können.
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Als Lichtquelle kommt im Prinzip jedes Leuchtmittel in Betracht. Aufgrund der hohen Energieeffizienz sind insbesondere LEDs bevorzugt, aber es können beispielweise auch Glühbirnen eingesetzt werden. Die Lichtquelle ist vorzugsweise weiß, kann aber auch farbig, beispielsweise rot, sein. Werden Vielfarb-LEDs eingesetzt, kann die Farbe mit einer entsprechenden Ansteuerung eingestellt werden. Die Energiequelle kann eine Batterie, beispielsweise eine Knopfzelle sein. Es können auch Akkus zum Einsatz kommen, die beispielsweise über eine in ein Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung eingesetzte Solarzelle oder über einen Ladeanschluss aufgeladen werden können.
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Die Erfindung eignet sich nicht nur, aber vorzugsweise für Sicherheitsmesser mit einer Rückstelleinrichtung zum automatischen Zurücksetzen des Messers in den gesicherten Zustand.
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In einer Ausführungsform der Erfindung können die Schaltmittel mindestens einen Näherungssensor, insbesondere mindestens einen Ultraschallsensor, aufweisen, der so angeordnet ist, dass er im Betriebszustand der Beleuchtungseinrichtung die Annäherung eines Objekts im Bereich einer Schneide der Klinge des Messers erkennen kann. Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann ein Drucksensor vorgesehen sein, der registriert, ob über eine Schneide der Klinge ein Druck auf das Messer ausgeübt wird. Während ein Näherungssensor geeignet ist, festzustellen, ob das Messer auf dem Weg zu seiner Arbeitsposition ist und die Lichtquelle eingeschaltet wird, wenn sich das Schneidgut in kurzem Abstand von beispielsweise wenigen Zentimetern vor der Schneide des Messers befindet, kann in Reaktion eines Signals des Drucksensors die Lichtquelle eingeschaltet werden, sobald die Schneide an dem Schneidgut anliegt. In Kombination beider Typen von Sensoren kann eine Steuerung vorgesehen sein, bei der zum Beispiel in einer ersten Stufe die Leuchtkraft der Lichtquelle während der Annäherung des Schneidguts an die Klinge größer ist als während des Schneidens, oder umgekehrt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Schaltmittel mindestens einen Bewegungssensor, vorzugsweise mindestens einen Beschleunigungssensor, zur Bestimmung der Lage des Messers im Raum, insbesondere zur Feststellung einer Neigung des Messers, aufweisen. So kann die Beleuchtungseinrichtung beispielsweise eingeschaltet werden, sobald das Messer in einen bestimmten Winkel zur Waagerechten oder Senkrechten gebracht wird.
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Die Beleuchtungseinrichtung kann integraler Bestandteil eines Messers sein, wobei dann die Lichtquelle und die Schaltmittel ebenso wie die Energiequelle in einem Gehäuse und/oder einem Griffstück des Messers integriert sein können.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Beleuchtungseinrichtung nicht integraler Bestandteil, sondern ein Zubehörteil für ein Sicherheitsmesser, wobei sie dann mindestens ein mit der Lichtquelle verbundenes Befestigungsmittel zu ihrer Befestigung am Messer, insbesondere an einem Gehäuse bzw. Griff des Messers, aufweist. Das Befestigungsmittel kann vorzugsweise so ausgebildet sein, dass es geeignet ist, ein Messer zumindest teilweise zu umgreifen. Das Befestigungsmittel kann dafür zumindest in Teilen aus einem elastischen oder federelastischen Material bestehen und die Befestigung der Beleuchtungseinrichtung am Messer über einen Kraftschluss erfolgen. So kann das Befestigungsmittel beispielsweise eine oder mehrere federelastische Spangen aufweisen, die ausgestaltet sind, das Gehäuse eines Messers zu umgreifen. Das Befestigungsmittel kann beispielsweise aber auch eine hüllenartige Struktur, beispielsweise aus einem Silikonmaterial haben, die einen Teil des Messers bzw. seines Gehäuses vollständig umfasst.
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Alternativ dazu kann als Befestigungsmittel eine Kupplung zum Verbinden der Beleuchtungseinrichtung mit dem Messer mit einem beleuchtungseinrichtungsseitigen Kupplungselement und einem messerseitigen Kupplungselement vorgesehen sein, beispielsweise in Form einer Steckkupplung. In einer sehr einfachen erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Befestigung der Beleuchtungseinrichtung auch über einen Klettverschluss mit jeweils mindestens einem beleuchtungseinrichtungsseitigen und einem messerseitigen Klettstreifen erfolgen.
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Es kann darüber hinaus vorteilhaft sein, wenn als Befestigungsmittel zur genauen Positionierung und/oder Sicherung der Beleuchtungseinrichtung am Messer Rastmittel vorgesehen sind, die ausgebildet sind, um mit entsprechenden Gegenstücken an einem Messer zusammenzuwirken.
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Wird die Beleuchtungseinrichtung zusammen mit einem Sicherheitsmesser verwendet, das eine Sicherungseinrichtung zum Sichern der Klinge bei Nichtgebrauch des Messers aufweist und eingerichtet ist, um von einem gesicherten Zustand, in dem die Klinge gesichert ist, in einen entsicherten Zustand, in dem die Klinge zum Schneiden bereit ist, überführt werden zu können, ist es von Vorteil, wenn das Schaltmittel eingerichtet ist, die Lichtquelle einzuschalten, sobald das Messer in seinen entsicherten Zustand überführt wird oder seinen entsicherten Zustand erreicht hat. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform ist insbesondere von Vorteil bei Verwendung mit Sicherheitsmessern höherer Sicherheitsstufe, die automatisch durch eine Rückstelleinrichtung aus dem entsicherten in den gesicherten Zustand überführt werden, da gerade bei diesen Sicherheitsmessern, die schon hohe Verletzungssicherheit noch deutlich erhöht wird.
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Zum Feststellen einer Bewegung der Sicherungseinrichtung und/oder einer Bewegung der Klinge vom gesicherten in den entsicherten Zustand kann das Schaltmittel der Beleuchtungseinrichtung einen dafür geeigneten Bewegungssensor aufweisen. Beispielsweise kann hierfür ein Hall-Sensor oder ein Wegsensor vorgesehen sein, der mit einem Magneten zusammenwirkt, der mit dem beweglichen Teil des Messers, insbesondere der Klinge und/oder einer Schutzeinrichtung für die Klinge, befestigt ist. Einfacher noch ist ein induktiver Sensor, mit dem der Abstand der Klinge oder der Schutzeinrichtung zum Sensor oder deren Geschwindigkeit bestimmt werden kann.
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Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann das Schaltmittel einen Positionssensor aufweisen, der geeignet ist, das Erreichen oder Überschreiten einer Position der Sicherungseinrichtung oder der Klinge festzustellen. Hierzu eignet sich beispielsweise ein optischer Sensor, der beispielsweise Bestandteil einer Lichtschranke sein kann, die in einer bestimmten Position der Klinge und/oder der Schutzeinrichtung unterbrochen ist.
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Das Schaltmittel muss aber keinen Sensor aufweisen, es reicht beispielsweise ein Tastschalter aus, der so angeordnet ist bzw. angeordnet werden kann, dass er von der Klinge oder der Sicherungseinrichtung oder einem mit der Klinge und/oder der Sicherungseinrichtung verbundenen Teil eingeschaltet wird, sobald die Klinge und/oder die Sicherungseinrichtung bei der Überführung des Messers in den entsicherten Zustand eine Endposition erreicht hat.
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Es ist darüber hinaus von Vorteil, wenn das Schaltmittel eingerichtet ist, die Lichtquelle auszuschalten, wenn das Messer in seinen gesicherten Zustand überführt wird oder seinen gesicherten Zustand erreicht hat. Das Ausschalten der Lichtquelle erfolgt dabei vorzugsweise nach Ablauf einer Wartezeit von tw > 0s, nachdem das Messer in den gesicherten Zustand überführt worden ist, sofern das Messer während der Wartezeit nicht wieder in den entsicherten Zustand überführt wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung einen manuellen Schalter auf, mit dem die Beleuchtungseinrichtung vollständig ausgeschaltet und/oder in einen Bereitschaftszustand und optional zusätzlich in einen Dauerbetrieb versetzt werden kann. Im Dauerbetrieb wäre die Lichtquelle dann dauerhaft, unabhängig von der Position der Klinge bzw. dem Zustand des Messers, eingeschaltet. Alternativ dazu kann das Schaltmittel vorzugsweise eingerichtet sein, um die Beleuchtungseinrichtung nach einer Zeit tA > 0 nach Erreichen des gesicherten Zustands vollständig auszuschalten. Findet eine Ausschaltverzögerung der Lichtquelle für eine Dauer tw statt, sollte tA > tw sein. Der manuelle Schalter kann auch mit einer logischen Steuerung der Schaltmittel verbunden sein, über die die Lichtquelle für wenige Sekunden eingeschaltet wird, wenn die Beleuchtungseinrichtung über den manuellen Schalter in den Bereitschaftszustand versetzt wird, damit sich der Nutzer beispielsweise von der Funktionsfähigkeit der Lichtquelle überzeugen kann.
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In noch einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Beleuchtungseinrichtung eine Zustandsanzeige zum Anzeigen mindestens eines der Zustände „Ausgeschaltet“, „Bereitschaft“, „Lichtquelle eingeschaltet“ auf.
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Auch kann es von Vorteil sein, wenn die Beleuchtungseinrichtung eine Anzeige für den Ladezustand der Energiequelle aufweist, insbesondere dann, wenn als Energiequelle ein wiederaufladbarer Akku eingesetzt wird. Nicht nur bei der Verwendung von Akkus kann es darüber hinaus von Vorteil sein, wenn eine (Lade-)Zustandsanzeige vorgesehen ist, die dem Nutzer anzeigt, wieviel Energie in der Energiequelle verfügbar ist, insbesondere wie ihr Ladezustand ist (bei einem Akku).
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen
- 1a eine vereinfachte Ansicht eines handelsüblichen Sicherheitsmessers in gesichertem Zustand;
- 1b eine Ansicht des Sicherheitsmessers der 1a in entsichertem Zustand;
- 2a eine Ansicht des Sicherheitsmessers mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung mit einer ersten Schalterstellung;
- 2b eine Rückansicht der in 2a dargestellten Beleuchtungseinrichtung;
- 2c die in 2a dargestellte Beleuchtungseinrichtung mit einer zweiten Schalterstellung;
- 2d die in 2a dargestellte Beleuchtungseinrichtung mit einer zweiten Schalterstellung;
- 3 eine Frontansicht eines Sicherheitsmessers mit einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
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Das in den 1a und 1b dargestellte Sicherheitsmesser 1 weist ein längliches Gehäuse 2 mit einem nicht näher dargestellten, ein Ende einer Klinge 3 haltenden Klingenträger auf. Der Klingenträger ist verschiebbar im Gehäuse 2 gelagert, so dass die Klinge 3 mit ihrem freien Ende durch eine Austrittsöffnung an der Stirnseite 4 des Gehäuses 2 herausgeschoben werden kann. Hierfür weist der Klingenträger einen Schieber 5 als Handhabe auf, der in einer länglichen Ausnehmung 6 auf einer Seite des Gehäuses geführt ist. Am Schieber 5 sind hier nicht dargestellte Mittel vorgesehen, um die Klinge 3 in einer gewünschten Position zu arretieren, so zum Beispiel in einem gesicherten Zustand, in dem sich die Klinge 3 vollständig im Gehäuse 2 befindet, wie in 1a gezeigt, oder in einem entsicherten Zustand, in dem das freie Ende der Klinge 3 aus dem Gehäuse 2 heraussteht, wie in 1b gezeigt.
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In den 2a bis 2d ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung 11 dargestellt. Die Beleuchtungseinrichtung weist ein Gehäuse 12 auf, das an einer ersten Stirnseite 13 eine erste Öffnung aufweist, mit der sie auf das Sicherheitsmesser 1 aufgeschoben werden kann, und an einer zweiten Stirnseite 14 eine zweite Öffnung aufweist, die mit der Austrittsöffnung des Sicherheitsmessers korrespondiert und die kleiner ist, so dass beim Aufschieben des Gehäuses 12 auf das Gehäuse 2 eine Endposition definiert ist. Das Gehäuse 12 ist derart ausgebildet, dass das Gehäuse 2 des Sicherheitsmessers 1 darin durch Klemmwirkung gehalten ist. Außerdem weist das Gehäuse 12 eine seitliche Ausnehmung 15 auf, die mit der Ausnehmung 6 des Gehäuses 2 des Sicherheitsmessers 1 korrespondiert.
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An der zweiten Stirnseite 14 sind zwei obere LEDs 16 und zwei untere LEDs 17 als Lichtquellen vorgesehen, die seitlich oberhalb und unterhalb der Austrittsöffnung für die Klinge angeordnet sind. Alle LEDs sind so ausgerichtet, dass sie den Schneidbereich des Sicherheitsmessers ausleuchten. Die LEDs 16, 17 werden über eine austauschbare Batterie 18 mit Strom versorgt, die in die Rückseite 19 des Gehäuses 12 eingelassen ist (s. 2b).
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Zwischen Ausnehmung 15 und der ersten Stirnseite 13 ist am Gehäuse ein Schalter 21 vorgesehen, der, wie in den 2a, 2c und 2d gezeigt ist, drei Schalterpositionen einnehmen kann. In der ersten, in 2a dargestellten Schaltreposition, ist die Beleuchtungseinrichtung vollständig ausgeschaltet. In der zweiten, in 2c dargestellten Schalterposition ist die Beleuchtungseinrichtung in einem Bereitschaftszustand (Stand-By-Modus), in der die LEDs über zusätzliche Schaltmittel ein- und wieder ausgeschaltet werden kann. In der dritten, in 2d dargestellten Schalterposition sind die LEDs dauerhaft eingeschaltet. Der Schalter weist eine Farbkodierung 22a, 22b, 22c auf, mit der jede Schalterposition eindeutig gekennzeichnet ist. So kann beispielsweise die erste Schalterposition mit rot, die zweite Schalterposition mit gelb und die dritte Schalterposition mit grün gekennzeichnet sein.
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Außerdem weist die Beleuchtungseinrichtung im Bereich zwischen Ausnehmung 15 und zweiter Stirnseite 14 eine Lichtschranke 23 auf. Sobald die Lichtschranke durch Herausschieben der Klinge 3 aus dem Gehäuse 2 unterbrochen wird und sich die Beleuchtungseinrichtung im Stand-By-Modus befindet, werden die LEDs 16, 17 durch hier nicht weiter dargestellte Schaltmittel eingeschaltet. Wie bereits eingangs beschrieben, können die Schaltmittel so eingerichtet sein, dass die LEDs sofort ausgeschaltet werden, sobald die Lichtschranke 23 wieder frei ist, wenn die Klinge 3 in das Gehäuse 2 zurückgezogen wurde, oder aber so, dass die LEDs 16, 17 erst nach Ablauf einer voreingestellten Wartezeit tw, die mit Freiwerden der Lichtschranke beginnt, ausgeschaltet werden, sofern die Lichtschranke nicht während der Wartezeit tw wieder unterbrochen wird. Auch können die Schaltmittel so eingerichtet sein, dass die Stromversorgung unabhängig von der Schalterstellung nach einer voreingestellten Zeit, beispielsweise von 10 Minuten, vollständig abgeschaltet wird, wenn die Lichtschranke 23 für diesen Zeitraum frei ist, das Sicherheitsmesser also nicht in Gebrauch ist.
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In einer alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist es ebenso möglich, anstelle eines Schalters mit verschiedenen Schaltpositionen einen Tast- oder Druckschalter vorzusehen, der lediglich dazu dient, die Beleuchtungseinrichtung einzuschalten und damit die Beleuchtungsmittel in den Stand-by-Modus zu versetzen. Über die Schaltmittel können die LEDs dann ein- und wieder ausgeschaltet werden oder die Beleuchtungseinrichtung wieder ganz ausgeschaltet werden. Bei dieser Ausgestaltung kann auch eine LED seitlich am Gehäuse 12, vorzugsweise neben dem Schalter, vorgesehen sein, mit der angezeigt wird, ob die Beleuchtungseinrichtung im Stand-By-Modus eingeschaltet ist oder nicht.
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Das in 3 von vorn dargestellte Sicherheitsmesser 31 mit der Klinge 32 entspricht dem des in den vorherigen Figuren dargestellten Sicherheitsmessers. Das Sicherheitsmesser 31 ist mit einer Beleuchtungseinrichtung 33 ummantelt, an deren Frontseite LEDs 34, 35 zum Ausleuchten des Schneidbereichs zu beiden Seiten der Klinge 32 angeordnet sind. Die Beleuchtungseinrichtung 33 ist identisch zu der Beleuchtungseinrichtung 11 des Ausführungsbeispiels der 2a bis 2d mit der einzigen Ausnahme, dass anstelle einer Lichtschranke ein Ultraschallsensor 36 als Näherungssensor an der Frontseite der Beleuchtungseinrichtung unterhalb der Schneide 37 der Klinge 32 angeordnet ist, mit dem feststellbar ist, ob sich ein Schneidgut unmittelbar in der Nähe der Schneide der Klinge befindet. Wenn sich ein Schneidgut in Nähe der Schneide der Klinge befindet, können die LEDs 34, 35, gegebenenfalls in Verbindung mit der zusätzlichen sensorisch erfassten Bedingung, dass die Klinge des Messers zum Schneiden bereit ist, von einer Schaltelektronik eingeschaltet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherheitsmesser
- 2
- Gehäuse
- 3
- Klinge
- 4
- Stirnseite des Gehäuses
- 5
- Schieber
- 6
- Ausnehmung
- 11
- Beleuchtungseinrichtung
- 12
- Gehäuse
- 13
- erste Stirnseite
- 14
- zweite Stirnseite
- 15
- Ausnehmung
- 16
- obere LEDs
- 17
- untere LEDs
- 18
- Batterie
- 19
- Rückseite des Gehäuses 12
- 21
- Schalter
- 22a
- Farbkodierung
- 22b
- Farbkodierung
- 22c
- Farbkodierung
- 23
- Lichtschranke
- 31
- Sicherheitsmesser
- 32
- Klinge
- 33
- Beleuchtungseinrichtung
- 34
- LEDs
- 35
- LEDs
- 36
- Ultraschallsensor
- 37
- Schneide