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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung, ein Steuerverfahren und ein Steuerprogramm zum Ausführen eines Bearbeitungsprogramms.
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Stand der Technik
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Eine Werkzeugmaschine arbeitet in Reaktion auf verschiedenen Typen von Befehlen aus einer Numeriksteuerung. Die Numeriksteuerung steuert eine Reihe von Operationen der Werkzeugmaschine durch Ausführen eines Maschinenprogramms, welches diese Befehle beschreibt.
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Falls die Ausführung des Bearbeitungsprogramms aufgrund eines Ausfalls der Maschine, Bedienen durch einen Bediener oder dergleichen unterbrochen wird, kann die Ausführung des Programms nach Unterbrechung, wie etwa manuellem Betrieb, neu gestartet werden. In diesem Fall wird, um eine Situation zu vermeiden, bei der das Programm aus einer anderen Position als der neu gestartet wird, die vom Bediener beabsichtigt war, eine Funktion bereitgestellt, mit der eine Bestätigungsnachricht angezeigt wird, wenn das Bearbeitungsprogramm mit einem Cursor an einem Block in der Mitte des Bearbeitungsprogramms positioniert neu gestartet wird.
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Weiter, falls es eine Unterbrechung, wie etwa manuellen Betrieb, gibt, während das Bearbeitungsprogramm unterbrochen ist, kann der Zustand der Maschine bei Unterbrechung des Bearbeitungsprogramms sich von dem bei Neustart des Bearbeitungsprogramms unterscheiden. In diesem Fall, da eine normale Verarbeitung nicht ausgeführt werden kann, falls das Bearbeitungsprogramm aus der unterbrochenen Position neu gestartet wird, wird eine solche Technik wie in Patentdokument 1 und Patentdokument 2 vorgeschlagen, wobei ein Alarm ausgegeben wird, wenn Positionsinformation nicht normal ist.
- Patentdokument 1: Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, Veröffentlichungs-Nr. 2015-153063
- Patentdokument 2: Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, Veröffentlichungs-Nr. 2002-91521
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Bearbeitungsprogramm beinhaltet ein Hauptprogramm, wie auch eine Abfolge eines Unterprogramms, ein Ausführungsmakro oder dergleichen, die von einem Block im Hauptprogramm aufgerufen werden. Da der Ausführungszustand der Untersequenz üblicherweise nicht für einen Bediener sichtbar ist, ist es in Fällen, bei denen die Ausführung des Bearbeitungsprogramms unterbrochen wird, schwierig gewesen, zu bestimmen, ob der Betrieb durch die Untersequenz abgeschlossen worden ist oder nicht. Daher hat es ein Risiko gegeben, dass das Bearbeitungsprogramm ab der falschen Position neu gestartet werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung, ein Steuerverfahren und ein Steuerprogramm bereitzustellen, die ein normales Neustarten der Ausführung des Bearbeitungsprogramms ermöglichen.
- (1) Eine Steuervorrichtung (wie etwa eine Numeriksteuerung 1, die später zu beschreiben ist), gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Ausführungs-Steuereinheit (wie etwa eine später zu beschreibende Ausführungs-Steuereinheit 111), die konfiguriert ist, ein Bearbeitungsprogramm zum Steuern des Betriebs einer Werkzeugmaschine ab einem bezeichneten Block auszuführen, eine Start-Verarbeitungseinheit (wie etwa eine später zu beschreibende Start-Verarbeitungseinheit 112), die konfiguriert ist, wenn eine von einem vorbestimmten Block im Bearbeitungsprogramm aus aufgerufene Untersequenz gestartet wird, ein Flag zu setzen, welches angibt, dass die Untersequenz in Ausführung ist, und eine Beendigungs-Verarbeitungseinheit (wie etwa eine später zu beschreibende Beendigungs-Verarbeitungseinheit 113), die konfiguriert ist, dass der Beendigung der Untersequenz folgende Flag rückzusetzen. Wenn die Ausführungs-Steuereinheit angewiesen wird, nachfolgend der Unterbrechung der Ausführung des Bearbeitungsprogramms, um das Bearbeitungsprogramm ab einem, dem vorbestimmten Block nachfolgenden Block neu zu starten, falls das Flag gesetzt ist, suspendiert die Ausführungs-Steuereinheit die Ausführung des Bearbeitungsprogramms.
- (2) In der Steuervorrichtung gemäß (1) kann die Start-Verarbeitungseinheit den Start der Ausführung des vorbestimmten Blocks als den Start der Untersequenz ansehen und das Flag setzen.
- (3) In der Steuervorrichtung gemäß (1) kann die Start-Verarbeitungseinheit das Flag bei Detektion einer Ausführung eines vorbestimmten Codes in der Untersequenz setzen.
- (4) In der Steuervorrichtung gemäß (1) bis (3) kann die Beendigungs-Verarbeitungseinheit normale Beendigung des vorbestimmten Blocks als die Beendigung der Untersequenz ansehen und kann das Flag rücksetzen.
- (5) In der Steuervorrichtung gemäß einem von (1) bis (3) kann die Beendigungs-Verarbeitungseinheit das Flag rücksetzen, wenn die Ausführung eines vorbestimmten Codes in der Untersequenz detektiert wird.
- (6) In der Steuervorrichtung gemäß einem von (1) bis (5), wenn die Ausführungs-Steuereinheit angewiesen wird, das Bearbeitungsprogramm neu zu starten, falls das Flag gesetzt ist, kann die Ausführungs-Steuereinheit einen Alarm ausgeben, der angibt, dass die Untersequenz noch nicht beendet ist.
- (7) In der Steuervorrichtung gemäß einem von (1) bis (6), wenn die Ausführungs-Steuereinheit angewiesen wird, das Bearbeitungsprogramm neu zu starten, falls das Flag gesetzt ist, kann die Ausführungs-Steuereinheit automatisch das Bearbeitungsprogramm ab dem vorbestimmten Block, aus welchem die Untersequenz aufgerufen wird, ausführen.
- (8) In der Steuervorrichtung gemäß einem von (1) bis (7) kann das Flag für jeden Block im Bearbeitungsprogramm vorgesehen sein und wenn die Ausführungs-Steuereinheit angewiesen wird, das Bearbeitungsprogramm neu zu starten, falls das mit einem, dem bezeichneten Block vorhergehenden Block assoziierte Flag gesetzt ist, kann die Ausführungs-Steuereinheit die Ausführung des Bearbeitungsprogramms suspendieren.
- (9) In einem Steuerverfahren, das durch einen Computer (wie etwa eine später zu beschreibende Numeriksteuerung 1) auszuführen ist, beinhaltet das Steuerverfahren die Schritte:
- einen Ausführungs-Steuerschritt des Ausführens eines Bearbeitungsprogramms zum Steuern des Betriebs einer Werkzeugmaschine ab einem bezeichneten Block, einen Start-Verarbeitungsschritt des Setzens, wenn eine aus einem vorbestimmten Block im Bearbeitungsprogramm aufgerufene Untersequenz gestartet wird, eines Flags, welches angibt, dass die Untersequenz in Ausführung ist, und einen Beendigungs-Verarbeitungsschritt des Rücksetzens des Flags nachfolgend der Beendigung der Untersequenz. Im Ausführungs-Steuerschritt, wenn eine Anweisung erteilt wird, nachfolgend der Unterbrechung der Ausführung des Bearbeitungsprogramms, um das Bearbeitungsprogramm ab einem, dem vorbestimmten Block nachfolgendem Block neu zu starten, falls das Flag gesetzt ist, die Ausführung des Bearbeitungsprogramms suspendiert wird.
- (10) Ein Steuerprogramm gemäß der vorliegenden Erfindung dient dazu, einen Computer (wie etwa eine später zu beschreibende Numeriksteuerung 1) dazu zu bringen, die Schritte auszuführen: einen Ausführungs-Steuerschritt des Ausführens eines Bearbeitungsprogramms zum Steuern des Betriebs einer Werkzeugmaschine ab einem bezeichneten Block, einen Start-Verarbeitungsschritt des Setzens, wenn eine aus einem vorbestimmten Block im Bearbeitungsprogramm aufgerufene Untersequenz gestartet wird, eines Flags, welches angibt, dass die Untersequenz in Ausführung ist, und einen Beendigungs-Verarbeitungsschritt des Rücksetzens des Flags nachfolgend der Beendigung der Untersequenz, wobei im Ausführungssteuerschritt, wenn er angewiesen wird, nachfolgend der Unterbrechung der Ausführung des Bearbeitungsprogramms, um das Bearbeitungsprogramm ab einem dem vorbestimmten Block nachfolgenden Block neu zu starten, falls das Flag gesetzt ist, die Ausführung des Bearbeitungsprogramms suspendiert wird.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die Ausführung eines Bearbeitungsprogramms normal neu zu starten.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, welches die Hardware-Konfigurationen von Hauptbereichen der Numeriksteuerung gemäß der vorliegenden Ausführungsform illustriert.
- 2 ist ein Blockdiagramm, welches die Funktionskonfiguration einer CPU in der Numeriksteuerung gemäß der vorliegenden Ausführungsform illustriert.
- 3 ist ein Diagramm, das einen Fall illustriert, in welchem ein Bearbeitungsprogramm gemäß der vorliegenden Ausführungsform neu ausgeführt wird.
- 4 ist ein erstes Flussdiagramm, das ein durch die Numeriksteuerung auszuführendes Steuerprogramm gemäß der vorliegenden Ausführungsform illustriert.
- 5 ist ein zweites Flussdiagramm, das ein Steuerverfahren illustriert, das durch die Numeriksteuerung gemäß der vorliegenden Ausführungsform auszuführen ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unten beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Numeriksteuerung 1, die neu verschiedene Typen von unten zu beschreibenden Funktionen beinhaltet, als eine Steuervorrichtung einer Werkzeugmaschine illustriert.
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1 ist ein Blockdiagramm, welches die Hardware-Konfiguration von Hauptbereichen der Numeriksteuerung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform illustriert. Die Numeriksteuerung 1 beinhaltet eine CPU 11 als einen Prozessor, der die gesamte Numeriksteuerung 1 steuert. Die CPU 11 liest ein in einem ROM 12 gespeichertes Systemprogramm durch einen Bus 20 aus und steuert die gesamte Numeriksteuerung 1 durch Verfolgen einem Lesesystemprogramm. Ein RAM 13 speichert zeitweilig berechnete Daten, Anzeigedaten und verschiedene Typen von Daten, die durch einen Bediener über eine Anzeige/MDI-Einheit 70 eingegeben werden. Allgemein wird der Zugriff schneller auf ein RAM als auf ein ROM vorgenommen. Somit kann die CPU 11 das in dem ROM 12 gespeicherte Systemprogramm vorab auf das RAM 13 laden. Dann kann die CPU 11 das Systemprogramm aus dem RAM lesen und das gelesene Systemprogramm ausführen. Ein nicht-flüchtiger Speicher 14 ist beispielsweise eine Magnetspeichereinheit, ein Flash-Speicher, ein MRAM, FRAM oder EEPROM. Alternativ ist der nicht-flüchtige Speicher 14 ein SRAM oder ein DRAM, das beispielsweise durch eine Batterie gesichert ist. Der nicht-flüchtige Speicher 14 ist als ein nicht-flüchtiger Speicher konfiguriert, um einen Speicherzustand zu halten, selbst nachdem die Numeriksteuerung 1 ausgeschaltet wird. Der nicht-flüchtige Speicher 14 speichert ein Bearbeitungsprogramm etc., das über eine Schnittstelle 15, die Anzeige/MDI-Einheit 70 oder eine Kommunikationseinheit 27 eingegeben wird.
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Das ROM 12 speichert verschiedene Systemprogramme, die vorab geschrieben werden, zum Ausführen von Verarbeitung in einem Editiermodus, der zur Erzeugung und Editierung eines Bearbeitungsprogramms benötigt wird, und zum Ausführen der Verarbeitung für automatischen Betrieb. Verschiedene Bearbeitungsprogramme werden über die Schnittstelle 15, die Anzeige/MDI-Einheit 70 oder die Kommunikationseinheit 27 eingegeben und werden im nicht-flüchtigen Speicher 14 gespeichert. Die Schnittstelle 15 verbindet zwischen der Numeriksteuerung 1 und externer Ausrüstung 72. Ein Bearbeitungsprogramm, verschiedene Parameter etc., werden aus der externen Ausrüstung 72 in die Numeriksteuerung 1 eingelesen. Das in der Numeriksteuerung 1 editierte Bearbeitungsprogramm kann in einem externen Speicher über die externe Ausrüstung 72 gespeichert werden. Spezifische Beispiele der Schnittstelle 15 beinhalten eine RS232C-Schnittstelle, ein USB, eine SATA-Schnittstelle, einen PC-Kartenschlitz, einen CF-Kartenschlitz, einen SD-Kartenschlitz, Ethernet und Wi-Fi. Die Schnittstelle 15 kann auf der Anzeige/MDI-Einheit 70 lokalisiert sein. Beispiele der externen Ausrüstung 72 beinhalten einen Computer, einen USB-Speicher, eine CF-Karte, eine CFast-Karte und eine SD-Karte.
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Eine programmierbare Maschinensteuerung (PMC) 16 gibt ein Signal über eine E/A-Einheit 17 an eine Hilfsvorrichtung (wie etwa eine automatische Werkzeugwechselvorrichtung) einer Werkzeugmaschine aus, um die Hilfsvorrichtung zu steuern, indem einem in der Numeriksteuerung 1 vorgesehenen Sequenzprogramm gefolgt wird. Die PMC 16 akzeptiert Signale, die über verschiedene Schalter etc. eines Bedienerpaneels 71 eingegeben werden, das an dem Körper der Werkzeugmaschine angeordnet ist, führt notwendige Signalverarbeitung aus und transferiert die verarbeiteten Signale an die CPU 11. Allgemein wird die PMC 16 auch eine programmierbare Logiksteuerung (PLC) genannt. Das Bedienpaneel 71 ist mit der PMC 16 verbunden. Das Bedienpaneel 71 kann beispielsweise einen manuellen Impulsgenerator beinhalten. Die Anzeige/MDI-Einheit 70 ist eine manuelle Dateneingabeeinheit mit einer Anzeige 701 (Anzeigeeinheit) und einer Bedieneinheit, wie etwa einer Tastatur oder einem Touch-Panel 702. Eine Schnittstelle 18 wird zum Senden von Bildschirmdaten verwendet, die auf der Anzeige 701 der Anzeige/MDI-Einheit 70 anzuzeigen sind. Die Schnittstelle 18 wird auch zum Empfangen eines Befehls und von Daten aus der Bedieneinheit der Anzeige/MDI-Einheit 70, und Übertragen des empfangenen Befehls und von Daten an die CPU 11 verwendet.
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Achsensteuerschaltungen 30 bis 34 entsprechender Achsen empfangen Bewegungsbefehlsbeträge der entsprechenden Achsen, die aus der der CPU 11 gegeben werden, und geben die Befehle über die entsprechenden Achsen jeweils an Servoverstärker 40 bis 44 aus. In Beantwortung des Empfangs dieser Befehle treiben die Servoverstärker 40 bis 44 jeweils Servomotoren 50 bis 54 der entsprechenden Achsen an. Die Servomotoren 50 bis 54 der entsprechenden Achsen beinhalten alle eine eingebaute Position und einen Geschwindigkeitsdetektor. Die Servomotoren 50 bis 54 senden Positions- und Geschwindigkeits-Rückkopplungssignale als Rückkopplungen jeweils an die Achsensteuerschaltungen 30 bis 34, wodurch Position und Geschwindigkeits-Rückkopplungssteuerung ausgeübt wird.
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Eine Spindelsteuerschaltung 60 gibt ein Spindel-Geschwindigkeitssignal an einem Spindelverstärker 61 in Reaktion auf den Empfang eines an die Werkzeugmaschine gerichteten Spindel-Rotationsbefehls aus. In Beantwortung des Empfangs des Spindelgeschwindigkeitssignals rotiert der Spindelverstärker 61 einen Spindelmotor 62 der Werkzeugmaschine bei einer durch den Befehl bezeichneten Drehzahl, wodurch ein Werkzeug angetrieben wird. Ein Impulscodierer 63 ist mit dem Spindelmotor 62 beispielsweise mit einem Zahnrad oder einem Riemen gekoppelt. Der Impulscodierer 63 gibt einen Rückkopplungsimpuls synchron mit der Rotation einer Spindel aus. Der Rückkopplungsimpuls passiert den Bus 20, um durch die CPU 11 gelesen zu werden.
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2 ist ein Blockdiagramm, welches die Funktionskonfiguration der CPU 11 in der Numeriksteuerung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform illustriert. Die CPU 11 beinhaltet eine Ausführungs-Steuereinheit 111, eine Start-Verarbeitungseinheit 112 und eine Beendigungs-Verarbeitungseinheit 113 als neu enthaltene Funktionseinheiten. Jede dieser Funktionseinheiten wird realisiert, wenn die CPU 11 ein Systemprogramm (Steuerprogramm) ausführt, das im ROM 12 gespeichert ist.
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Die Ausführungs-Steuereinheit 111 führt ein Bearbeitungsprogramm zum Steuern des Betriebs der Werkzeugmaschine ab dem Anfang oder ab dem durch einen Bediener bezeichneten Block aus. In dem in das RAM 13 eingelesenen Bearbeitungsprogramm wird ein Cursor auf dem Block unter Ausführung platziert und durch Bewegen der Position des Cursors kann ein Bediener die Ausführung der Bearbeitungsprogramms ab einem frei ausgewählten Block starten (einen Zyklus davon starten).
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Wenn eine aus einem vorbestimmten Block im Bearbeitungsprogramm aufgerufene Untersequenz gestartet wird, setzt die Start-Verarbeitungseinheit 112 ein Flag, welches anzeigt, dass die Untersequenz in Ausführung ist. Spezifischer, in dem Fall, bei dem der als Nächstes auszuführende Block der Block ist, aus welchem die eine Untersequenz aufgerufen wird, sieht die Start-Verarbeitungseinheit 112 den Start der Ausführung dieses Blockes als den Start der Untersequenz an und setzt das Flag zu diesem Zeitpunkt.
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Die Beendigungs-Verarbeitungseinheit 113 setzt das Flag rück, wenn die aufgerufene Untersequenz beendet wird. Spezifischer sieht die Beendigungs-Verarbeitungseinheit 113 den Zustand, bei dem die Ausführung des Blocks, aus welchem eine Untersequenz aufgerufen wurde, normal beendet worden ist, ohne Unterbrechung, als die Beendigung der Untersequenz an und setzt das Flag zu diesem Zeitpunkt zurück.
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Wenn die Ausführungs-Steuereinheit 111 angewendet wird, nachfolgende Unterbrechung der Ausführung des Bearbeitungsprogramms, das Bearbeitungsprogramm aus einem Block neu zu starten, der dem vorbestimmten Block vorhergeht, aus welchem die Untersequenz aufgerufen wurde, falls das Flag gesetzt ist, suspendiert die Ausführungs-Steuereinheit 111 die Ausführung des Bearbeitungsprogramms. Hier gibt die Ausführungs-Steuereinheit 111 einen Alarm aus, der angibt, dass die Untersequenz noch nicht beendet worden ist. Alternativ kann die Ausführungs-Steuereinheit 111 das Bearbeitungsprogramm ab einem vorbestimmten Block, zu welchem die Untersequenz noch nicht beendet worden ist, automatisch ausführen.
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Die Flags können individuell für jeden Block im Bearbeitungsprogramm vorgesehen sein. In diesem Fall, wenn die Ausführungs-Steuereinheit 111 angewiesen wird, das Bearbeitungsprogramm neu zu starten, falls das mit dem, dem bezeichneten Block vorhergehenden Block assoziierte Flag gesetzt ist, suspendiert die Ausführungs-Steuereinheit 111 die Ausführung des Bearbeitungsprogramms.
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3 ist ein Diagramm, das einen Fall illustriert, in welchem das Bearbeitungsprogramm gemäß der vorliegenden Ausführungsform wieder ausgeführt wird. Eine Untersequenz B wird aus einem vorbestimmten Block A1 in einem Hauptprogramm A aufgerufen. In diesem Fall wird ein Werkzeugwechsel im Block A1 angewiesen und eine Reihe von Operationen, die sich auf einen Werkzeugwechsel beziehen, werden in der Untersequenz B durchgeführt. In der Untersequenz B werden eine Vielzahl von Operationen, wie etwa Neuschreiben eines Werkzeugversatzwerts, zusätzlich zur tatsächlichen Operation des Werkzeugwechsels durchgeführt, aber wenn diese Operationen aufgrund der Operation der Bedienung durch einen Bediener unterbrochen wird, der Erteilung eines Alarms oder dergleichen, ist es für den Bediener schwierig gewesen, zu bestimmen, ob all diese mehreren Operationen abgeschlossen worden sind oder nicht.
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Beispielsweise in dem Fall, bei dem ein Ausfall auftritt, nach dem Werkzeugwechsel, und die Untersequenz B abnormal unterbrochen wird, kann der Bediener irrtümlich bestimmen, dass der Werkzeugwechsel abgeschlossen worden ist, und das Hauptprogramm A ab dem Block am nächsten am Block A1 neu starten. Dann wird das Neuschreiben des Werkzeugversatzwertes, welcher die Operation ist, die auszuführen ist, ursprünglich angegeben durch einen Pfeil mit unterbrochener Linie in der Figur, nicht ausgeführt, was zu einem Ausfall bei der Interferenz führt. Die Numeriksteuerung 1 informiert den Bediener davon, ob die Reihe von Operationen in der Untersequenz B abgeschlossen worden sind oder nicht.
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4 ist ein erstes Flussdiagramm, das ein Steuerverfahren illustriert, welches durch die Numeriksteuerung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auszuführen ist. Im vorliegenden Beispiel alarmiert die Numeriksteuerung 1 den Bediener, dass es eine unterbrochene Untersequenz gibt.
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Im Schritt S1 akzeptiert die Ausführungs-Steuereinheit 111 den Block, ab welchem die Ausführung des Bearbeitungsprogramms gestartet wird, in Reaktion auf die durch einen Bediener gegebene Startanweisung. Spezifisch wird der Block, zu welchem ein Cursor platziert ist, im Bearbeitungsprogramm die Startposition. Im Schritt S2 bestimmt die Ausführungs-Steuereinheit 111, ob ein mit einem der Startposition vorhergehenden Block assoziiertes Flag gesetzt ist, auf EIN oder nicht. Falls die Bestimmung JA ist, verschiebt sich die Verarbeitung zu Schritt S3 und falls die Bestimmung NEIN ist, verschiebt sich die Verarbeitung zu Schritt S4.
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Im Schritt S3, da die dem bezeichneten Block vorhergehende auszuführende Untersequenz unvollständig ist, gibt die Ausführungs-Steuereinheit 111 einen Alarm aus, um einen Bediener zu drängen, den Block neu auszuführen, für welchen das Flag auf EIN gesetzt ist, und beendet die Verarbeitung.
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Im Schritt S4 liest die Ausführungs-Steuereinheit 111 den auszuführenden Block aus und analysiert den Befehlscode. Im Schritt S5 bestimmt die Ausführungs-Steuereinheit 111, ob der auszuführende Block ein Block ist, aus welchem eine Untersequenz aufgerufen wird. Falls die Bestimmung JA ist, verschiebt sich die Verarbeitung zu Schritt S6 und falls die Bestimmung NEIN ist, verschiebt sich die Verarbeitung zu Schritt S7.
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Im Schritt S6 setzt die Start-Verarbeitungseinheit 112 das Flag, welches angibt, dass die Untersequenz gestartet worden ist, auf EIN. Im Schritt S7 führt die Ausführungs-Steuereinheit 111 den Zielblock aus.
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Im Schritt S8 bestimmt die Ausführungs-Steuereinheit 111, ob das Verarbeitungsprogramm unterbrochen worden ist, welches der Abschluss der Verarbeitung des Zielblocks vorhergeht, oder nicht. Falls die Bestimmung JA ist, wird die Verarbeitung beendet und falls die Bestimmung NEIN ist, verschiebt sich die Verarbeitung zu Schritt S9.
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Im Schritt S9, da die Untersequenz ohne eine Unterbrechung beendet worden ist, setzt die Beendigungs-Verarbeitungseinheit 113 das im Schritt S6 gesetzte Flag auf AUS. Im Schritt S10 bestimmt die Ausführungs-Steuereinheit 111, ob das Bearbeitungsprogramm beendet worden ist oder nicht. Falls die Bestimmung JA ist, wird die Verarbeitung beendet und falls die Bestimmung NEIN ist, verschiebt sich die Verarbeitung zu Schritt S4 und bewegt sich die CursorPosition zum nächsten Block.
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5 ist ein zweites Flussdiagramm, das ein Steuerverfahren illustriert, welches durch die Numeriksteuerung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auszuführen ist. Im vorliegenden Beispiel führt die Numeriksteuerung 1 automatisch die unterbrochene Untersequenz aus.
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Im Schritt S11 akzeptiert die Ausführungs-Steuereinheit 111 den Block, ab welchem die Ausführung des Bearbeitungsprogramms gestartet wird, in Beantwortung der durch einen Bediener erteilten Startanweisung. Spezifisch wird der Block, an welchem der Cursor im Bearbeitungsprogramm platziert ist, die Startposition. Im Schritt S12 bestimmt die Ausführungs-Steuereinheit 111, ob ein mit einem der Startposition vorhergehendem Block assoziiertes Flag auf EIN gesetzt ist oder nicht. Falls die Bestimmung JA ist, verschiebt sich die Verarbeitung zu Schritt S13 und falls die Bestimmung NEIN ist, verschiebt sich die Verarbeitung zu Schritt S14.
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Im Schritt S13, da die, dem bezeichneten Block vorhergehende auszuführende Untersequenz unvollständig ist, bewegt die Ausführungs-Steuereinheit 111 den Cursor zu dem Block, aus welchem die Untersequenz aufgerufen wird. Entsprechend kann die Ausführungs-Steuereinheit 111 die unvollständige Untersequenz neu ausführen.
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Die Verarbeitung im Schritt S14 und die nachfolgenden Schritte davon ist gleich mit der in Schritt S4 und den nachfolgenden Schritten in dem ersten Flussdiagramm von 4. Die reflektierende Bauteil 101 führt das Bearbeitungsprogramm sequentiell ab dem bezeichneten Block oder dem Block, aus welchem eine unvollständige Untersequenz aufgerufen wird, aus.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform, indem das Flag zum Zeitpunkt des Starts der Untersequenz gesetzt wird und es zum Zeitpunkt der Beendigung rückgesetzt wird, bestimmt die Numeriksteuerung 1, ob die Untersequenz zu der Zeit des Neustartens des Bearbeitungsprogramms unterbrochen worden ist oder nicht. Auf diese Weise, falls die Untersequenz, die abzuschließen ist, in der Mitte der Ausführung zum Zeitpunkt des Neustartens des Bearbeitungsprogramms ist, kann die Numeriksteuerung 1 die Ausführung des Bearbeitungsprogramms suspendieren. Entsprechend kann die Numeriksteuerung 1 die korrekte Neustartposition des Bearbeitungsprogramms akzeptieren, wodurch normalerweise die Ausführung des Bearbeitungsprogramms neu gestartet wird. Als Ergebnis kann die Numeriksteuerung 1 unerwartete Bearbeitungsdefekte, wie auch Unfälle aufgrund von fehlerhafter Bedienung durch einen Bediener oder dergleichen verhindern.
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Indem Start und Beendigung einer Untersequenz, basierend auf dem Start und der normalen Beendigung des Blocks, aus welchem die Untersequenz aufgerufen wurde, bestimmt wird, kann die Numeriksteuerung 1 angemessen das Flag setzen und rücksetzen, selbst wenn die Numeriksteuerung 1 sich nicht auf den Code der Untersequenz beziehen kann.
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In dem Fall, bei dem das Flag bei Anweisung zum Neustart des Bearbeitungsprogramms gesetzt wird, kann die Numeriksteuerung 1 den Alarm, der angibt, dass die Untersequenz noch nicht beendet worden ist, ausgeben, wodurch die Bedienung durch den Bediener wieder akzeptiert wird und das Bearbeitungsprogramm ab dem korrekten Block neu gestartet wird. Entsprechend, in dem Fall, bei dem das Flag bei der Anweisung zum Neustarten des Bearbeitungsprogramms gesetzt wird, führt die Numeriksteuerung 1 automatisch den Block, ab welchem die Untersequenz aufgerufen wird, aus, wodurch die Bedienung durch die Bediener weggelassen wird, um die Bequemlichkeit zu verbessern.
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Hier kann eine Vielzahl von Flags, die alle angeben, dass die Untersequenz in der Mitte der Ausführung ist, entsprechenden Blöcken des Bearbeitungsprogramms bereitgestellt werden, und wenn die Numeriksteuerung 1 angewiesen wird, das Bearbeitungsprogramm neu zu starten, falls das mit dem, dem bezeichneten Block vorhergehende Block assoziierte Flag gesetzt ist, suspendiert die Numeriksteuerung 1 die Ausführung des Bearbeitungsprogramms. Entsprechend spezifiziert die Numeriksteuerung 1 die zum Zeitpunkt, zu dem das Bearbeitungsprogramm neu gestartet wird, abzuschließende Untersequenz aus einer Vielzahl der aufzurufenden Untersequenzen und kann die Ausführung des Bearbeitungsprogramms suspendieren, falls die spezifizierte Untersequenz in der Mitte der Ausführung ist. Auf diese Weise kann die Numeriksteuerung 1 normal die Ausführung des Bearbeitungsprogramms neu starten, indem ein Bediener gedrängt wird, eine Wiederoperation durchzuführen, oder durch automatische Ausführung.
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Obwohl die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soweit beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt. Weiter sind die in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen Effekte lediglich als die bevorzugtesten Effekte, die durch die vorliegende Erfindung erzeugt werden, aufgelistet, und die durch die vorliegende Erfindung erzeugten Effekte sind nicht auf jene in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen beschränkt.
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Obwohl die Numeriksteuerung 1 die Beendigung der Untersequenz, basierend auf der normalen Beendigung des Blocks auf der aufrufenden Seite bestimmt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Bestimmungsverfahren beschränkt. In dem Fall, bei dem die Numeriksteuerung 1 sich auf den Code der auszuführenden Untersequenz beziehen kann, wie etwa der Fall, bei dem die Untersequenz als ein Unterprogramm (Unter-Routine) im Bearbeitungsprogramm beschrieben ist, kann die Numeriksteuerung 1 das Flag beim Detektieren der Ausführung eines vorbestimmten Codes rücksetzen, wie etwa ein Code (M99), der die Beendigung des Unterprogramms angibt. Ähnlich, obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform die Numeriksteuerung 1 den Start der Untersequenz, basierend auf dem Start der Ausführung des Blocks auf der aufrufenden Seite bestimmt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Bestimmungsverfahren beschränkt. In dem Fall, bei dem die Numeriksteuerung 1 sich auf den Code der auszuführenden Untersequenz beziehen kann, kann die Numeriksteuerung 1 das Flag beim Detektieren der Ausführung eines vorbestimmten Codes setzen, wie etwa einen Code, der den Start des Unterprogramms angibt, oder den ersten Code.
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Das durch die Numeriksteuerung 1 auszuführende Steuerverfahren wird durch Software realisiert. In dem Fall, bei dem das Steuerverfahren durch Software realisiert wird, werden in der Software enthaltene Programme in einem Computer installiert. Diese Programme können an einen Anwender auf einem entnehmbaren Medium gespeichert vertrieben werden oder können an einen Anwender mittels Herunterladen auf einen Anwender-Computer über ein Netzwerk vertrieben werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Numeriksteuerung
- 11
- CPU
- 111
- Ausführungs-Steuereinheit
- 112
- Start-Verarbeitungseinheit
- 113
- Beendigungs-Verarbeitungseinheit