DE102019103417B3

DE102019103417B3 - Uhr

Info

Publication number: DE102019103417B3
Application number: DE102019103417.5A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-02-12
Filing date: 2019-02-12
Publication date: 2020-02-20
Anticipated expiration: 2039-02-13

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr (1), umfassend ein innerhalb eines Gehäuses (13) angeordnetes Ziffernblatt (10) sowie zumindest einen in der Mittelachse (A) des Ziffernblatts (10) drehbar gelagerten und mittels eines Uhrwerks (12) angetriebenen Uhrzeiger (11). Die erfindungsgemäße Uhr ist dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Uhrzeiger (11) mit einem ersten Zeigerabschnitt (110) zwischen Uhrwerk (12) und Ziffernblatt (10) angeordnet ist, der über mindestens einen Knick (111) oder Bogen in mindestens einen weiteren Zeigerabschnitt (112) übergeht, wobei der sich durch den mindestens einen Knick (111) oder den mindestens einen Bogen an den ersten Zeigerabschnitt (110) anschließende weitere Zeigerabschnitt (112) das Ziffernblatt (10) aus randseitig überragt und oberhalb des Ziffernblatts (10) in Richtung der Mittelachse (A) zeigt, so dass der mindestens eine Uhrzeiger (11) das Ziffernblatt (10) bei seiner kreisförmigen Bewegung umlaufend von außen in Richtung Mittelachse (A) zumindest bereichsweise überragt.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik
Es sind aus dem Stand der Technik bereits Uhren mit mechanischen Anzeigemitteln bekannt, die sich durch eine besondere Ausbildung ihrer Uhrzeiger, Ziffernblätter und/oder weiterer Komponenten auszeichnen, um sich somit in ihrer Gestaltung von gewöhnlichen Uhren abzugrenzen. Es sind auch Uhren bekannt, bei denen das Ziffernblatt zwar oberhalb der Uhrzeiger angeordnet ist, diese aber in der Weise transparent ausgebildet sind, dass die sich darunter befindlichen Uhrzeiger unterhalb des Ziffernblattes sichtbar sind, um so eine Zeitanzeige zu ermöglichen. Gemein ist jedoch sämtlichen Uhren mit mechanischen Uhrzeigern, dass sich diese Uhrzeiger oberhalb oder unterhalb des Ziffernblattes sichtbar von der Mittelachse des Ziffernblatts in Richtung der Gehäuseseite erstrecken.
Aus der DE102012005263 A1 ist eine Uhr bekannt, die ein innerhalb eines Gehäuses angeordnetes Ziffernblatt sowie einen in der Mittelachse des Ziffernblatts drehbar gelagerten und mittels eines Uhrwerks angetriebenen Uhrzeiger umfasst, wobei der Uhrzeiger mit einem ersten Zeigerabschnitt zwischen Uhrwerk und Ziffernblatt angeordnet ist, der über einen Knick oder Bogen in einen weiteren Zeigerabschnitt übergeht und der sich durch den mindestens einen Knick oder den mindestens einen Bogen an den ersten Zeigerabschnitt anschließende mindestens eine weitere Zeigerabschnitt das Ziffernblatt randseitig überragt und oberhalb des Ziffernblatts in Richtung der Mittelachse zeigt, so dass der mindestens eine Uhrzeiger das Ziffernblatt bei seiner kreisförmigen Bewegung umlaufend von außen in Richtung Mittelachse zumindest bereichsweise überragt.
Gemäß der DE 9406901 U1 ist eine Uhr so gestaltet, dass mindestens ein Zeiger am äußeren Rand der Kulisse vorbei oder um diesen Rand herum zur Vorderseite der Kulisse geführt ist.
Aus der DE 2422067 A ist eine Uhr bekannt, die eine oberhalb des Ziffernblatts und am Gehäuse angeordnete Abdeckung umfasst.
Die EP 2084585 B1 lehrt eine Uhr mit einem zentralen/mittigen, grafisches Zeichen. Die Druckschrift DE 69104960 T2 beschreibt ebenfalls eine Uhr mit einem zentralen/mittigen grafischen Zeichen oder Schmuckstein.
Aus der DE 19514217 A1 ist der Einsatz von austauschbaren Ziffernblättern ohne Mittenbohrung in allen Arten von analogen Uhren mit Zeigerantrieb ohne zentrale Zeigerachse bekannt.
Die US 2852908 A beschreibt eine Uhr mit mehreren in unterschiedlichen Ebenen drehbar angeordneten flächigen Aufnahmeprofilen mit Zeigern.
Die GB 2457071 A bezieht sich auf auf eine periphere Anzeigevorrichtung mit einer Zifferblattanzeige, bei der eine aus einer drehbaren Struktur und einem Zeigeranzeigefähnchen gebildete bewegliche Positionsanzeigeanordnung hinter einem zentralen Anzeigebereich schwenkbar ist und sich durch eine bogenförmige Öffnung erstreckt, um eine Anzeigeanzeige auf einem Anzeigebereich der Zifferblattanzeige zu ermöglichen.
Die WO2002046846 A2 ist eine analoge Uhr mit einem runden Zifferblatt bekannt, entlang dessen Umfang auf der Vorderseite des Zifferblatts Maßskalenanzeigen, z.B. Stunden- und Minutenanzeigen einer Zeitskala sind. Hinter dem Zifferblatt befindet sich ein Bewegungsmechanismus zum Antreiben einer Hand, die in einem U-förmigen Handabschnitt endet, der den Umfang des Zifferblatts überspannt und an dem Mechanismus befestigt ist.
Aus der WO 200150202 A1 ist eine Uhr mit einem Zeitmechanismus bekannt, der einen periodischen Prozess bereitstellt, der als Grundlage für die Zeitmessung verwendbar ist, einem Zifferblatt zur Zeitanzeige, einem Gestänge, das mit dem Zeitmechanismus verbunden ist, um einen Zeiger zur Zeitanzeige zu bewegen, und mindestens einem Zeiger, der mit dem Gestänge verbunden ist, wobei der mindestens eine Zeiger einen Körperabschnitt und einen Spitzenabschnitt aufweist, wobei der Körperabschnitt unter dem Zifferblatt und der Spitzenabschnitt über einer Außenfläche des Zifferblatts angeordnet sind.
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Uhr zu schaffen, bei der ein oder mehrere Uhrzeiger im Bereich des Ziffernblattes zumindest bereichsweise nicht sichtbar sind und sich erst vom Rand der Uhr in Richtung der Mittelachse des Ziffernblattes sichtbar erstrecken, wobei die Uhr ein Abdeckteil umfassen soll, das zur Aufnahme oder transparenten Abdeckung eines grafischen Zeichens (Logos) ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Uhr sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist eine Uhr der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass das Ziffernblatt im Bereich der Mittelachse des Ziffernblatts an der Abdeckung mittels mindestens einer Halterung befestigt ist und die Abdeckung zumindest bereichsweise durchdringt, wobei oberhalb der Halterung ein Abdeckteil vorgesehen ist, das zur Aufnahme oder transparenten Abdeckung eines grafischen Zeichens ausgebildet ist.
Figurenliste
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Uhr ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt

1 eine schematische Darstellung der Uhr im seitlichen Schnitt;
2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer schematische Darstellung im seitlichen Schnitt.

Ausführung der Erfindung
Wie aus 1 ersichtlich, ist umfasst die erfindungsgemäße Uhr 1 ein innerhalb eines Gehäuses 13 angeordnetes Ziffernblatt 10, eine transparente Abdeckung (vorzugsweise aus Glas) sowie zweit in der Mittelachse A des Ziffernblatts 10 drehbar gelagerte und mittels eines Uhrwerks 12 angetriebene Uhrzeiger 11, 11'.
Die beiden Uhrzeiger 11, 11' sind mit einem ersten Zeigerabschnitt 110 zwischen Uhrwerk 12 und Ziffernblatt 10 angeordnet, der über zwei Knicke 111, 111' in einen weiteren Zeigerabschnitt 112 übergehen.
Die Uhrzeiger 11, 11' können im Bereich des Knicks 111 bzw. der Knicke 111, 111' und/oder eines Bogens vorzugsweise (wie dargestellt) u- oder auch v-förmig ausgebildet sein, wobei der Gestaltung der Knicke oder Bögen durch ein oder mehrere Bauteile eines Uhrzeigers 11 selbstverständlich keinerlei Grenzen gesetzt sind.
Wie aus 1 zu sehen, sind in dieser vorteilhaften Ausführung mit mehreren Uhrzeiger 11, 11' jeweils die ersten und jeweils die weiteren Zeigerabschnitte 110, 112 der mehreren Uhrzeiger 11 vertikal sowie zumindest bereichsweise horizontal beabstandet voneinander angeordnet, so dass diese während ihres Umlaufs über- bzw. untereinander verlaufen, ohne sich gegenseitig in ihren Bewegungsabläufen zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß ist das Ziffernblatt 10 im Bereich der Mittelachse A des Ziffernblatts 10 an der Abdeckung 14 mittels mindestens einer Halterung 15 befestigt, wobei die mindestens eine Halterung 15 die Abdeckung 14 zumindest bereichsweise durchdringt und wobei oberhalb der Halterung 15 ein Abdeckteil 150 vorgesehen ist, das zur Aufnahme oder transparenten Abdeckung eines grafischen Zeichens (Logos) ausgebildet ist.
In einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführung kann das Ziffernblatt 10 aber auch im Bereich der Mittelachse A unterhalb des Ziffernblatts 10 an Gehäuseteilen der Uhr, bspw. an dem Uhrwerk 12 befestigt sein. Hierbei sind die Uhrzeiger 11, 11' vorzugsweise außerhalb des das Ziffernblatt 10 haltenden Halteteils bzw. umlaufend an diesem auf der Mittelachse A angeordnet.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jedem Uhrzeiger 11, 11' ein Hohlzylinder 1100, 1100' zugeordnet. Der Hohlzylinder 1100 des Uhrzei-gers 11 ist drehbar (gelagert) am Umfang der Halterung 15 vorgese-hen/angeordnet. An diesem ist der Uhrzeiger 11 außenseitig befestigt. Der Hohlzylinder 1100' ist wiederum drehbar (gelagert) am Umfang des Hohlzylinders 1100 angeordnet. An diesem ist der Uhrzeiger 11' ebenfalls außenseitig vorgesehen/angeordnet.
Die Hohlzylinder 1100, 1100' weisen Zahnkränze 1101, 1101' auf, die zueinander vertikal versetzt sind und über seitlich angeordnete Zahnräder 1102, 1 102', welche an dem Uhrwerk 12 sitzen, angetrieben werden.
Diese Ausführung der Erfindung gewährleistet, dass die Hohlzylinder 1100, 1100' und mithin die Uhrzeiger 11, 11' unabhängig voneinander (ange-trieben) um die Halterung 15 rotieren können.
Die erfindungsgemäße Uhr beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen.
Bezugszeichenliste

1: Uhr
10: Ziffernblatt
11,11': Uhrzeiger
12: Uhrwerk
13: Gehäuse
14: Abdeckung
15: Halterung für das Ziffernblatt
110: erster Zeigerabschnitt
111, 111': Knicke am Uhrzeiger
112: weiterer Zeigerabschnitt
150: Abdeckteil an der Halterung
1100, 1100': Hohlzylinder
1101, 1101': Zahnkränze an den Hohlzylindern
1102, 1102': Zahnräder am Uhrwerk
A: Mittelachse

Claims

Uhr (1), umfassend ein innerhalb eines Gehäuses (13) angeordnetes Ziffernblatt (10) sowie zumindest einen in der Mittelachse (A) des Ziffernblatts (10) drehbar gelagerten und mittels eines Uhrwerks (12) angetriebenen Uhrzeiger (11), wobei der mindestens eine Uhrzeiger (11) mit einem ersten Zeigerabschnitt (110) zwischen Uhrwerk (12) und Ziffernblatt (10) angeordnet ist, der über mindestens einen Knick (111) oder Bogen in mindestens einen weiteren Zeigerabschnitt (112) übergeht, und der sich durch den mindestens einen Knick (111) oder den mindestens einen Bogen an den ersten Zeigerabschnitt (110) anschließende mindestens eine weitere Zeigerabschnitt (112) das Ziffernblatt (10) randseitig überragt und oberhalb des Ziffernblatts (10) in Richtung der Mittelachse (A) zeigt, so dass der mindestens eine Uhrzeiger (11) das Ziffernblatt (10) bei seiner kreisförmigen Bewegung umlaufend von außen in Richtung Mittelachse (A) zumindest bereichsweise überragt, wobei die Uhr (1) eine oberhalb des Ziffernblatts (10) und am Gehäuse (13) angeordnete, transparente Abdeckung (14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziffernblatt (10) im Bereich der Mittelachse (A) des Ziffernblatts (10) an der Abdeckung (14) mittels mindestens einer Halterung (15) befestigt ist, welche die Abdeckung (14) zumindest bereichsweise durchdringt, wobei oberhalb der Halterung (15) ein Abdeckteil (150) vorgesehen ist, das zur Aufnahme oder transparenten Abdeckung eines grafischen Zeichens ausgebildet ist.
Uhr (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Uhrzeiger (11) im Bereich des mindestens einen Knicks (111) und/oder des mindestens einen Bogens u- oder v-förmig ausgebildet ist.
Uhr (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Uhrzeiger (11, 11') vorgesehen sind, wobei jeweils die ersten und jeweils die weiteren Zeigerabschnitte (110, 112) der mehreren Uhrzeiger (11, 11') vertikal sowie zumindest bereichsweise horizontal beabstandet voneinander angeordnet sind.
Uhr (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Uhrzeiger (11, 11') ein Hohlzylinder (1100, 1100') zugeordnet ist, wobei der Hohlzylinder (1100) des Uhrzeigers (11) drehbar gelagert am Umfang der Halterung (15) und der Hohlzylinder (1100') drehbar gelagert am Umfang des Hohlzylinders (1100) angeordnet ist.
Uhr (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlzylinder (1100, 1100') Zahnkränze (1101, 1101') aufweisen, die zueinander vertikal versetzt sind und über seitlich angeordnete Zahnräder (1102, 1102'), welche an dem Uhrwerk (12) sitzen, angetrieben werden.