DE69104960T2

DE69104960T2 - Uhr bei der die Achse eines Zeigers eine Verzierung trägt.

Info

Publication number: DE69104960T2
Application number: DE69104960T
Authority: DE
Inventors: Charles-Henri Delacretaz; Yves Meystre
Original assignee: Ebauches SA
Current assignee: Ebauches SA
Priority date: 1990-12-04
Filing date: 1991-11-25
Publication date: 1995-06-08
Anticipated expiration: 2011-11-26
Also published as: KR100191840B1; CH680328B5; EP0489325A1; US5119350A; DE69104960D1; JPH06342087A; CH680328GA3; KR920011577A; ES2064862T3; CN1062223A; HK1000156A1; EP0489325B1; CN1027102C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein analog anzeigendes Zeitmeßgerät, versehen mit umlaufenden Zeigern zwischen einem Zifferblatt und einem ersten Uhrglas, und einem dekorativen Motiv, verbunden mit einer Achse der Zeiger und mit dieser umlaufend, welche Achse über das Zifferblatt unter das erste Uhrglas ragt, wobei das Motiv einen im wesentlichen runden Umfang aufweist, der sich in einer Ebene parallel zum Zifferblatt befindet.
Das Dokument CH-A-658 969 beschreibt bereits eine Uhr mit einem beweglichen Ornament und mit seinem Montageverfahren. Diese Uhr ist mit einem gefaßten Stein, der an der Achse eines Zeigers befestigt ist, dekoriert. Der Stein wird gefaßt durch Umlegen von Krallen, die einen Teil einer mit der Zeigerachse verbundenen Fassung bilden.
Eine andere schwerere und kompliziertere Anordnung wird von dem Dokument US-A-2 536 206 vorgeschlagen, wo ein Diamant in eine Fassung eingetrieben ist, die mit dem Minutenzeiger umläuft.
Keiner der Inhaber der genannten Druckschriften hat sich die Frage vorgelegt, festzustellen, ob die beschriebene Vorrichtung Stößen standhalten könnte, die auftreten können, wenn das Zeitmeßgerät getragen wird. Der Inhaber der vorliegenden Anmeldung, der eine solche Vorrichtung auf den Markt bringen möchte, wie sie aus den genannten Dokumenten im übrigen bekannt ist, hat die Zeitmeßgeräte standardisierten Prüfungen unterworfen, darunter auch Stößen, wie sie im allgemeinen der Verkaufsfreigabe von fertiggestellten Erzeugnissen vorangehen. Er hat nach diesen Prüfungen festgestellt (beispielsweise ein Stoß, herrührend von einer Beschleunigung mit 5000 g in Richtung der Achse der Zeiteinstellwelle), daß die die Dekoration tragende Zeigerachse für dauernd verbogen wurde. Da es kaum möglich ist, die die Dekoration tragende Achse zu verstärken, wurde der genannte Nachteil behoben, indem vorgeschlagen wurde, eine starre Schutzwand mit Spiel um den Umfang der Dekoration anzuordnen, um deren Verlagerung bei einem auf das Zeitmeßgerät einwirkenden Stoß zu begrenzen.
Die Erfindung wird nun verdeutlicht durch die nachfolgende Beschreibung und die sie illustrierenden Zeichnungen, welche als Beispiel zu verstehen sind und in denen:
- die Figur 1 ein Schnitt durch das Zeitmeßgerät der Erfindung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist,
- die Figur 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt, und
- die Figur 3 eine dritte Ausführungsform der Erfindung wiedergibt.
Die Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform, die auch die bevorzugte ist. Das Zeitmeßgerät, bei dem es sich hier um eine Armbanduhr handelt, ist mit Minutenzeigern 9 und Stundenzeigern 10 versehen, die zur Drehung zwischen einem Zifferblatt 5 und einem ersten Uhrglas 1 angetrieben sind. Der Stundenzeiger 10 ist auf das Kanonenrad 7 aufgekeilt, auf das das Stundenrad 15 aufgepreßt ist, und der Minutenzeiger ist auf das Chausseerohr 6 aufgepreßt, wie dies bei der herkömmlichen Bauweise üblich ist. Eine dekoratives Motiv 30 ist mit einer Zeigerachse verbunden, hier mit der Sekundenachse 8, und läuft mit dieser Achse um. Wie ebenfalls in Fig. 1 gezeigt, überragt die Achse 8 das Zifferblatt 5 mit ihrem Ende 12 unter das erste Glas 1. Das dekorative Motiv 30 weist einen Umfang 31 auf, der im wesentlichen rund ist und in einer Ebene parallel zum Zifferblatt 5 liegt. Die Erfindung besteht darin, mit einem Spiel X eine feste Schutzwandung 11 rings um den Umfang 31 anzuordnen, um die Verlagerung des Motivs zu begrenzen, wenn auf die Uhr ein Stoß einwirkt.
In der Ausführungsform der Figur 1 ist die Schutzwandung eine Bohrung, eingebracht in ein zweites Uhrglas 2, das zwischen dem Zifferblatt 5 und dem ersten Glas 1 angeordnet ist. Diese Figur zeigt ein Beispiel der Befestigung des ersten, 1, und zweiten Glases 2 auf dem Gehäusering 3 der Uhr. Dieser Gehäusering weist eine Schulter 17 auf, auf welcher das Zifferblatt 5 ruht. Um dieses Zifferblatt an Ort und Stelle zu halten, drückt man auf das Zifferblatt das Uhrglas 1 gleichzeitig mit dem Ultraschallverschweißen des Glases mit dem Gehäusering, wie dies in dem Dokument EP-B-0 101 663 (= US-A-4 558 957) beschrieben ist. Nach dem Auflegen des Zifferblattes 5, jedoch vor dem Verschweißen des Uhrglases 1, plaziert man das Glas 2 auf dem Zifferblatt, das an Ort und Stelle gehalten wird, sobald einmal das Uhrglas 1 auf den Gehäusering 3 geschweißt worden ist.
Das dekorative Motiv 30 ist hier ein Stein 14 mit Facetten, eingetrieben in eine Fassung 13, welche letztere auf das Ende 12 der Sekundenachse 8 aufgepreßt ist. Der Stein kann ein Diamant sein oder irgendein anderer Edelstein. Es könnte sich auch um ein Edelmetall handeln, beispielsweise um Gold. Das Spiel X zwischen der Wandung 11 und dem Umfang 31 des Dekors muß groß genug sein, um eine leichte Montage der Uhr zu ermöglichen, jedoch begrenzt hinsichtlich der Abmessungen derart, daß bei einem auf die Uhr wirkenden Stoß der Umfang 31 des Dekors 30 die Wandung 11 berührt, bevor die Elastizitätsgrenze der Sekundenachse 8, 12 überschritten wird (einige Zehntel Millimeter).
Die Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, wo die Schutzwandung 11 durch ein Rohr 21 realisiert wird, das unter dem ersten Glas 20 angeordnet ist und vorzugsweise einstückig mit diesem ausgeführt ist.
Die Figur 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, wo die Schutzwandung 11 mittels einer Blase 26 realisisert wird, die von dem Uhrglas 25 abgehoben ist.
In den Ausführungsformen der Figuren 2 und 3 kann das Glas 20 bzw. 25 an dem Gehäusering in gleicher Weise befestigt werden, wie dies oben unter Bezugnahme auf Figur 1 erläutert wurde.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Sekundenachse zusätzlich zu dem dekorativen Motiv noch einen Sekundenzeiger tragen kann, wie dies in dem Dokument CH-B-658 969, das oben genannt wurde, dargestellt ist.

Claims

1. Analoganzeigendes Zeitmeßgerät versehen mit umlaufenden Zeigern (19) zwischen einem Zifferblatt (9) und einem ersten Uhrglas (1, 20, 25) und mit einem dekorativen Motiv (30), verbunden mit einer Achse der Zeiger (8, 12) und mit dieser umlaufend, welche Achse über das Zifferblatt unter das erste Uhrglas ragt, wobei das Motiv einen im wesentlichen runden Umfang (31) aufweist, der sich in einer Ebene parallel zu dem Zifferblatt befindet, dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Schutzwandung (11) mit Spiel (x) um diesen Umfang herum angeordnet ist zum Begrenzen der Verlagerungen des Motivs, wenn auf das Zeitmeßgerät ein Stoß ausgeübt wird.

2. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dekorative Motiv ein Stein (14) ist, der in eine Fassung (13) eingefügt ist, welche Fassung mit der Sekundenwelle verbunden ist.

3. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwandung (11) eine Bohrung ist, eingearbeitet in ein zweites Glas (2), das zwischen dem Zifferblatt (5) und dem ersten Glas angeordnet ist.

4. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwandung (11) eine sich über das erste Glas (25) hinaus erhebende Auswölbung (26) ist.

5. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwandung (11) ein Rohr (21) ist, das unter dem Glas (20) und einstückig mit diesem ausgebildet ist.