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Leuchtuhr mit Neon-Beleudztung von Zifferblatt und Zeigern Es sind
Großuhren bekannt, bei .denen . außer einer Neonröhrenbeleuchtung des Ziffefbtattes
eine ebensolche Beleuchtung für die-Zeiger vQrgesehen ist. Dabei sind die Zeiger
als Tragkörper-Z*ur Aufnahme einer Neonröhre oder mehrerer Neonröhren und der erforderlichen
Zusatzeinrichtungep (Transformatoren usw.) eingerichtet. Solche . Ausführungen haben
den Nachteil, daß die .Gewichte der Zeiger groß sind und daher entsprechende umfangreiche
Gegenlasten zum Gewichtsausgleich erforderlich werden. Außerdem ist . eine-solche
Ausführung nur bis zu einer gewissen Mindestgröße denkbar. -.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchtuhr mit Neon- (Edelgas-)
Röhrenbeleuchtung zü"schäffen, die auch in verhältnismäßig kleirien:Abniessungen
herst ellbar ist und bei der die Zeiger frei sind. von zusätzlichen. Belastungen
durch Konstruktiöns= oder Zubehörteile. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die beiden Zeiger (Stundenzeiger und Minutenzeiger) von Leuchtröhren
(Neonröhren, Edelgasröhren) gebildet werden, die so gestaltet und angeordnet sind,
daß ihre zur Zuführung des Betriebsstromes eingerichteten Enden hinter .dem -Zifferblatt
liegen und von ,diesem verdeckt sind. Die die Zeiger. bildenden Leuchtröhren werden
dabei mit einer Abkröpfung durch eine mittige Durchbrechung des Zifferblattes .hindurchgeführt,.
und es ist jedem Zeiger eine gleichachsig zum Zifferblatt und in einem Abstand hinter
demselben angeordnete drehbar gelagerte und vom Uhrwerk mit der Drehgeschwindigkeit
des jeweiligen Zeigers angetriebene Scheibe zugeordnet, auf welcher die den Zeiger
bildende Leuchtröhre festgelegt ist und welche die Einrichtungen zur Stromzuführung
trägt. Die Stromzuführung
zur Leuchtröhre erfolgt zweckmäßig mittels
zweier Schleifringe, die an der dem Zeiger abgewandten Seite angeordnet sind, wobei
die leitende Verbindung der Schleifringe mit der Stromquelle durch Schleifkontakte
mit an den Schleifringen federnd anliegenden Kontaktkörpern erfolgt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt Fig. i eine Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 11-I1 der Fig.
i, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Tragscheibe für den Minutenzeiger (Pfeil A in
Fig. 2), Fig.4 eine Draufsicht auf die Tragscheibe für den Stundenzeiger (Pfeil
B in Fig. 2).
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Gemäß Fig. i ist das Zifferblatt i mit einer Leuchtröhre 2 von kreisrunder
Form versehen, auf welcher geeignete Markierungen 3 für die Zeitablesung angeordnet
sind. Der Minutenzeiger wird durch eine Leuchtröhre 4 und der Stundenzeiger durch
eine ähnliche Leuchtröhre 5 (Neonröhre, Edelgasröhre) gebildet, wobei diese Röhren
4, 5 in eine für einen Uhrzeiger charakteristische Form gebogen sind. Etwa in der
Mitte des Zifferblattes i sind die die Zeiger bildenden Leuchtröhren 4 und 5 abgekröpft
und durch eine mittige Durchbrechung 6 des Zifferblattes i hindurchgeführt. Hinter
dem Zifferblatt ist in einem Abstand eine drehbar gelagerte Scheibe 8 angeordnet,
die mit der Minutenzeigerwelle 9 des Uhrwerkes unnachgiebig verbunden ist und von
dieser gedreht wird. Auf der Scheibe 8 ist die den Minutenzeiger bildende Leuchtröhre
4 so befestigt, daß sie an der Drehung der Scheibe 8 teilnimmt. Die Befestigung
erfolgt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, durch Klemmschellen io, welche die .mit
Stromzuführungseinrichtungen (Elektroden i i) versehenen Enden 4.,4b erfassen. Zu
diesem Zweck ist die Leuchtröhre 4 hinter dem Zifferblatt i und kurz über der Scheibe
8 abermals abgekröpft, und zwar in der Weise, daß ihre Enden 4Q, 4b auf der Scheibe
8 aufliegen. Hinter der Scheibe 8 ist in einem weiteren Abstand eine ähnliche drehbar
gelagerte Scheibe 14 angeordnet, welche die Aufgabe hat, die den Stundenzeiger bildende
Leuchtröhre 5 zu tragen. Die Scheibe 14 ist in ihrer Mitte mit der hohlen Stundenzeigerantriebswelle
12, sog. Stundenrohr oder Viertelrohr, unnachgiebig verbunden und wird von dieser
mit der entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben. Die Leuchtröhre 5 ist hinter
dem Zifferblatt winklig abgebogen, und ihre beiden Schenkel werden zunächst in einer
hinreichenden Entfernung von der Scheibe 8 radial nach außen geführt, um dann durch
zweimalige weitere Kröpfung die Scheibe 8 zu umgreifen. Die mit Stromzuführungseinrichtungen
(Elektroden 15) versehenen Enden 5" und 5b der Leuchtröhre 5 liegen auf der Scheibe
14 auf und sind an ihr mittels Klemmschellen 17 befestigt. Die Stromzuführung zu
den Leuchtröhren 4 und 5 erfolgt von einer ortsfesten, in der Zeichnung nicht dargestellten
Stromquelle aus über Schleifkontakte 18, i9, die auf einer im Uhrengehäuse angeordneten
Leiste 16 aus Isolierstoff befestigt sind und Kontaktkörper 2o, 21 aufweisen, die
federnd an zwei konzentrisch angeordneten und auf der den Leuchtröhrenenden
5,1, 56 abgewandten Seite der Scheibe 14 befestigten Schleifringen 22, 23
angedrückt werden. An der Scheibe 14 sind zwei weitere, in ähnlicher Weise ausgebildete
Schleifkontakte 24, 25 angeordnet, deren jeder mit einem der Schleifringe 22, 28
verbunden ist. Die Kontaktkörper der Schleifkontakte 24, 25 liegen federnd auf Schleifringen
26, 27 an der Hinterseite der Scheibe 8 auf, die mit den Elektroden i i der Leuchtröhre
4 verbunden sind. Um bei allen Drehlagen der Uhrzeiger (Minutenzeiger und Stundenzeiger)
stets eine annähernd gleiche und möglichst niedrige Drehkraft zu erzielen, sind
an den Scheiben 8 und 14 Gegengewichte 28, 29 vorgesehen.
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Die aus den Leuchtröhren 4 und 5 bestehenden Uhrzeiger stellen bei
der beschriebenen Anordnung festigkeitsmäßig einen einseitig eingespannten, frei
tragenden Träger dar. Die Leuchtröhren müssen daher aus Festigkeitsgründen bisweilen
eine in geeigneter Weise verstärkte Wandung aufweisen.
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Die die Biegefestigkeit steigernden Verstärkungen können auch aus
einem, dem Röhrenwerkstoff fremden Material, z. B. Leichtmetall, bestehen. In diesem
Falle sind sie auf der dem Zifferblatt i zugewandten Seite des als Zeiger sichtbaren
Teils der Leuchtröhren 4 und 5 angeordnet.