DE160225C

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Info

Publication number: DE160225C
Application number: DENDAT160225D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische Erinnerungsuhr derjenigen Art, bei welcher beliebig viele Erinnerungszeiten auf einmal eingestellt werden können, indem man entsprechende, kreisförmig um das Zifferblatt angeordnete Schalthebel in solche Stellung bringt, daß durch den Uhrzeiger, wenn er bei ihnen angekommen ist, ein Alarmstromkreis geschlossen wird.

ίο Die Erfindung besteht darin, daß die einstellbaren Schalthebel nicht, wie bei den bekannten Erinnerungsuhren dieser Art, selbst in die Bahn des Uhrzeigers gebracht werden, sondern sich von hinten gegen feststehende Stromschlußstifte anlegen lassen. Hierdurch soll vermieden werden, daß beim Einstellen der Schalthebel die Stellung der Stromschlußstellen zur Bahn des Uhrzeigers geändert wird. ■ An der flachen Seite dieser Schalt-" hebel befinden sich Klemmfedern, welche in bekannter Weise zur Aufnahme von Notizzetteln dienen.

Der Erfindungsgegenstand ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι die Vorderansicht und den Querschnitt des Zifferblattes, Zeigers und Schalthebelkranzes, sowie der dazugehörigen, hauptsächlich im Querschnitt ersichtlichen Platten c, f und g,

Fig. 2 die Anordnung der mit Klemmfeder e versehenen Hebel d in Platte c in Vorderansicht und Querschnitt,

Fig. 3 die Federplatte f mit eingesägten Einschnitten, Vorderansicht und Querschnitt, . Fig. 4 die Stromschlußstiftplatte g mit

eingebohrtem Stromschlußstiftkranz in Vorderansicht und Querschnitt,

Fig. 5 einen der Schalthebel d mit Klemmfeder e, Vorderansicht und Querschnitt,

Fig. 6 eine andere Anordnung des Hebels d im Querschnitt.

Die Erinnerungsuhr ist folgendermaßen eingerichtet:

Ein beliebiges Uhrwerk steht durch Achse a in Verbindung mit einem Zeiger b. Das Uhrwerk befindet sich in einem Gehäuse. Außerhalb des letzteren ist die Schalthebelplatte c aufgeschraubt, an deren Umfang eine beliebige Anzahl Schalthebel d mit seitlich angebrachten Klemmfedern e beweglich eingenietet sind, und zwar so, daß sie beim Geradedrücken (in die Ebene der Platte c gedacht) mit ihren unteren stiefeiförmigen Enden über die Platte c hervorragen (siehe Fig. ι Seitenansicht, oben). Die Klemmfedern e sind für das Einstecken von Notizzetteln bestimmt.

. Auf Hebelplatte c liegt Federplatte /, welche aus dünnem Blech besteht und nach der Mitte zu mit so viel Einschnitten versehen ist, wie" die Platte c eingenietete Hebel hat (siehe Fig. 3). Die Federplatte / kommt so auf die Hebelplatte c zu liegen, daß die einzelnen eingeschnittenen Federteile auf die einzelnen Hebel d treffen und von diesen beim Geradestellen durch das untere stiefelartige Ende abgebogen werden (siehe Fig. 1 Seitenansicht, oben).

Auf Federplatte f liegt Stromschlußstift-

platte

welche aus isolierendem Material

(Holz, Schiefer oder Hartgummi usw.) be-

Steht und in welche kreisförmig Stromschlußstifte eingesteckt sind (Fig. 4). Diese Stromschlußstifte kommen unmittelbar auf die Mitte der einzelnen Abschnitte von Federplatte f zu stehen und werden von diesen berührt, wenn die Hebel d geradegedrückt sind (siehe Fig. 1 Seitenansicht, oben).

Auf der flachen Seite der Stromschlußstiftplatte g wird das Zifferblatt und auf ihrem Rand ein flacher Gehäusering h, welcher das Glas über dem Zifferblatt hält, befestigt.

Im Innern des Uhrgehäuses befindet sich ein Klingelelement. Der eine Pol desselben ist an den kleinen Zeiger der Uhr angeschlossen, welcher von den Platten c, f und g durch die Hartgummibüchse i isoliert ist. Der andere Pol des Elements ist über Hebelplatte c und Federplatte f mit demjenigen Stromschlußstift der Platte g verbunden, an welchen sich infolge Hochdrückens des betreffenden Hebels d der davorstehende Federausschnitt der Platte f anlegt (siehe Fig. 1 Seitenansicht, oben).

Kommt nun der Zeiger b, an dessen unterer Seite sich eine Schleppfeder k befindet, mit dieser auf den betreffenden unter Strom gesetzten Stromschlußstift der Platte g, so wird der Stromkreis geschlossen und es ertönt ein anhaltendes Klingelsignal, welches erst aufhört, wenn Zeiger b mit seiner Schleppfeder k, durch den Gang der Uhr veranlaßt, über den Stromschlußstift geglitten ist, oder aber, wenn der Schalthebel d wieder nach vorn gedrückt wird, wodurch der Federausschnitt der Platte f vom Stromschlußstift entfernt und der Stromkreis unterbrochen wird (siehe Fig. 1 Seitenansicht, unten).

Der Hebel d kann in Platte c in verschiedener Weise angebracht werden, z. B. können die Hebel d, wie aus Fig. 6 der Zeichnung ersichtlich ist, tiefer in Platte c eingenietet sein, wodurch ermöglicht wird, daß Glasring h bis an die Hebel d verlängert werden kann und das Hineinfallen von Staub zwischen die Platten c, f und g verhindert.

Claims

Patent-Anspruch :

Elektrische Erinnerungsuhr mit im Kreise um das Zifferblatt angeordneten Schalthebeln und Stromschlußstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschlußstellen, über welche der den Stromschluß herstellende Uhrzeiger schleift und zu welchen mittels der im Kreise angeordneten Schalthebel leitende Verbindung hergestellt werden kann, fest angeordnet sind, so daß die Stromschlußstellen durch die Verstellung der Schalthebel in ihrer Stellung zur Bahn des Uhrzeigers keine Veränderung" erfahren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichsduuckehei.