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Die Erfindung betrifft eine Dachantenne für ein Fahrzeug, mit einem Elektronikmodul und einer separaten Antennenhaube zum Schützen des Elektronikmoduls, welche ein Positioniermittel zum Positionieren der Antennenhaube an einer Dachhaut eines Fahrzeugs aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine Antennenanordnung mit einer Dachantenne und einer Dachhaut eines Fahrzeugs.
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Dachantennen sind in einer Vielzahl von Fahrzeugen verbaut und ermöglichen einem Fahrzeug, mit externen Funkstationen, beispielsweise anderen Fahrzeugen, Basisstationen eines Mobilfunknetzes oder Satelliten, drahtlos zu kommunizieren. Entsprechend gibt es vielfältige Ausgestaltungen von Dachantennen und Antennenanordnungen, welche sich hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Montage teilweise stark unterscheiden.
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Beispielsweise offenbart die
DE 10 210 628 C1 eine Antennenanordnung mit einer Dachantenne und einer Dachhaut eines Fahrzeugs. Die Dachantenne weist ein Gehäuse und eine in das Gehäuse integrierte Antennenelektronik sowie einen an dem Gehäuse ausgebildeten Gewindebolzen, einen Montageclip und eine Mutter auf. Zum Montieren der Dachantenne werden der Montageclip auf den Gewindebolzen aufgeschoben, der Gewindebolzen durch einen Durchlass der Dachhaut geführt und die Mutter auf den Gewindebolzen aufgeschraubt, um die Dachantenne an der Dachhaut zu fixieren. Dabei verhindert der Montageclip ein Mitdrehen der Dachantenne beim Aufschrauben der Mutter, so dass die Dachantenne von einer Person allein montiert werden kann.
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Zwar lässt sich diese Dachantenne einfach montieren. Jedoch muss sie bei Bedarf vollständig gelöst und ersetzt werden.
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Die
DE 10 2006 015 923 A1 offenbart eine andersartige Antennenanordnung mit einer Dachantenne und einer Dachhaut eines Fahrzeugs. Die Antennenanordnung umfasst ferner Positioniermittel, welche im bestimmungsgemäß montierten Zustand miteinander fluchtende Durchlässe der Dachhaut und einer eine Antennenelektronik tragenden Leiterplatte durchgreifen und an einer Antennenhaube der Dachantenne befestigt und mit der Dachhaut verrastet sind.
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Hier lassen sich die Antennenhaube und die Antennenelektronik voneinander lösen und können jeweils einzeln ersetzt werden. Aber auch in einem solchen Fall muss die Dachantenne vollständig gelöst werden.
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Einem anderen Problem von Dachantennen widmet sich die
DE 10 2016 208 726 A1 . Sie offenbart eine Antennenanordnung mit einer Dachantenne und einer Dachhaut eines Fahrzeugs. Die Dachantenne umfasst eine eine Antennenelektronik tragende Grundplatte mit einer ebenen Fläche an ihrer Unterseite. Die Grundplatte weist zwei Befestigungsbereiche auf, welche zueinander beabstandet angeordnet sind. Ein Befestigungsbereich umfasst ein Befestigungselement zum Befestigen der Dachantenne an der Dachhaut. Ferner umfasst die Antennenanordnung ein dem Befestigungselement zugeordnetes Abstandselement, um an der Stelle des Befestigungsbereichs einen Abstand der Dachantenne von der Dachhaut einzustellen. Auf diese Weise wird eine Krümmung der Dachhaut kompensiert.
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Diese Dachantenne lässt sich also an eine gewölbte Dachhaut montieren, ohne dass entweder die montierte Dachantenne Spiel hat oder die gewölbte Dachantenne von der montierten Dachantenne verformt wird. Sie muss ebenfalls vollständig gelöst werden, wenn eine Reparatur erforderlich ist.
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Den vorstehend beschriebenen Dachantennen ist somit gemeinsam, dass die Dachantenne jeweils vollständig von der Dachhaut des Fahrzeugs gelöst werden muss, auch wenn nur die Antennenelektronik oder die Antennenhaube repariert werden muss oder ersetzt werden soll.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Dachantenne zur Verfügung zu stellen, welche kostengünstig in der Herstellung und einfach in der Handhabung ist. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Antennenanordnung anzugeben.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist eine Dachantenne für ein Fahrzeug, mit einem Elektronikmodul und einer separaten Antennenhaube zum Schützen des Elektronikmoduls, welche ein Positioniermittel zum Positionieren der Antennenhaube an einer Dachhaut eines Fahrzeugs aufweist. Mit anderen Worten ist die Dachantenne zumindest zweiteilig ausgebildet und umfasst entsprechend zwei Komponenten. Die Antennenhaube hat aufgrund ihrer Form und Farbe auch eine wichtige Designfunktion und bestimmt wesentlich die von außen wahrnehmbare Ästhetik der Dachantenne. Das Positioniermittel der Antennenhaube erleichtert das Montieren der Antennenhaube an der Dachhaut und gewährleistet eine präzise Position der montierten Antennenhaube. Das Elektronikmodul enthält sämtliche zum Betreiben der Dachantenne vorgesehenen elektronischen Schaltkreise, beispielsweise Empfangsverstärker (Low Noise Amplifier, LNA), und ist idealerweise, aber nicht notwendig in allen Ausführungsformen wasserdicht ausgebildet. Dank der Zweiteiligkeit der Dachantenne lassen sich verschiedene Antennenhauben mit verschiedenen Elektronikmodulen kombinieren, wodurch nicht jede benötigte Variante der Dachantenne vormontiert bereitgestellt werden muss.
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Bei der erfindungsgemäßen Dachantenne ist das Positioniermittel im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne beabstandet zu dem Elektronikmodul angeordnet. Das Positioniermittel der Antennenhaube und das Elektronikmodul sind also nicht direkt miteinander verbunden, wenn die Dachantenne montiert ist. Entsprechend ist auch kein Positioniermittel des Elektronikmoduls direkt mit der Antennenhaube verbunden, wenn die Dachantenne montiert ist. Aufgrund der von der jeweils anderen Komponente unabhängigen Positioniermittel können im montierten Zustand sowohl die Antennenhaube als auch das Elektronikmodul jeweils individuell gelöst und beispielsweise ersetzt werden. Kurz gesagt ermöglicht diese Anordnung des Positioniermittels der Dachantenne ein ausschließliches Lösen einer einzelnen Komponente der Dachantenne.
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In einer Ausführungsform weisen die Antennenhaube und das Elektronikmodul korrespondierende Rastmittel auf, welche ausgebildet sind, die Antennenhaube und das Elektronikmodul lösbar zu verbinden. Die Rastmittel bewirken, dass zum Verbinden der Antennenhaube und des Elektronikmoduls kein Werkzeug oder zumindest höchstens ein einfacher Schraubenzieher benötigt wird, wodurch die Handhabung dieser beiden Komponenten beim Montieren erleichtert ist. Abgesehen davon können mittels der Verrastung der Antennenhaube und des Elektronikmoduls bereits vormontierte Kombinationen zum Montieren an die Dachhaut bereitgestellt werden.
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Vorteilhaft weist die Antennenhaube genau ein Positioniermittel auf, welches von der Antennenhaube vorsteht und ausgebildet ist, einen Durchlass der Dachhaut im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zu durchgreifen. Das Positioniermittel kann von einer Innenfläche der Antennenhaube vorstehen und insbesondere die Form eines Bolzens oder Zapfens aufweisen, d. h. im Wesentlichen als ein länglicher Zylinder ausgebildet sein. Solche einfachen Formen sind einfach und kostengünstig herstellbar.
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In weiteren Ausführungsformen weist das Positioniermittel an seinem freien Ende ein sich quer zu einer Längsrichtung des Positioniermittels erstreckendes Rastmittel zum Verrasten mit der Dachhaut auf. Das Rastmittel steht seitlich von dem Positioniermittel vor und kann beispielsweise als ein kugelförmiger Rastkopf ausgebildet sein.
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Selbstverständlich können auch weniger symmetrische Rastmittel an dem freien Ende des Positioniermittels vorgesehen sein.
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Die Dachantenne umfasst bevorzugt ein erstes Dichtungselement, welches ausgebildet ist, von dem Positioniermittel durchgriffen zu werden, und im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zwischen der Antennenhaube und der Dachhaut angeordnet ist. Das erste Dichtungselement kann beispielsweise als zylinderförmige Hülse ausgebildet sein und dichtet im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne den von dem Positioniermittel durchgriffenen Durchlass der Dachhaut ab.
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Die Dachantenne umfasst vorteilhaft ein zweites Dichtungselement, welches ausgebildet ist, einen Anschlussbereich des Elektronikmoduls einzufassen, und im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zwischen dem Elektronikmodul und der Dachhaut angeordnet ist. Das zweite Dichtungselement kann beispielsweise als eine Kreisringscheibe ausgebildet sein und dichtet im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne einen Spalt zwischen dem Elektronikmodul und der Dachhaut ab.
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Sowohl das erste als auch das zweite Dichtungselement können einen insbesondere elastischen Kunststoff, beispielsweise ein Elastomer und einen Gummi, umfassen oder daraus bestehen. Elastische Kunststoffe besitzen eine ausgezeichnete Abdichtwirkung. Die beiden Dichtungselemente schützten die Durchlässe vor einem Eindringen von Luftfeuchtigkeit, Regenwasser und dergleichen.
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Geschickterweise umfasst die Dachantenne ein an dem Anschlussbereich des Elektronikmoduls lösbar befestigbares Klemmelement, welches ausgebildet ist, die Dachhaut im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zu untergreifen. Dazu kann das Klemmelement beispielsweise einen an dem Anschlussbereich verschraubbaren zentralen Befestigungsbereich und von diesem vorstehende Klemmabschnitte aufweisen, welche insbesondere betreffend ihre Länge ausgebildet sind, die Dachhaut zu untergreifen. Infolge des Untergreifens ist die Dachantenne nach dem Befestigen des Klemmelements fest an der Dachhaut gehalten.
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Gegenstand der Erfindung ist auch eine Antennenanordnung mit einer erfindungsgemäßen Dachantenne und einer Dachhaut eines Fahrzeugs, welche eine zu einer Randkontur der Antennenhaube korrespondierende Erhöhung zum Aufsetzen der Antennenhaube aufweist, deren Boden einen zu dem Positioniermittel korrespondierenden Durchlass und einen zu dem Anschlussbereich des Elektronikmoduls korrespondierenden Durchlass aufweist, wobei die Antennenhaube mit dem Elektronikmodul und das Positioniermittel mit der Dachhaut jeweils verrastet ist und das Elektronikmodul mittels des Klemmelements an der Dachhaut lösbar befestigt ist. Die Antennenanordnung lässt sich einfach montieren und warten, wobei das Montieren kein Klebemittel erfordert. Die in der Dachhaut ausgebildete Erhöhung kann kostengünstig geprägt, die im Boden der Erhöhung ausgebildeten Durchlässe können kostengünstig durch Stanzen oder Schneiden hergestellt werden. Die Erhöhung wirkt einem Bilden von Staunässe im Bereich der Dichtelemente entgegen.
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In einer alternativen Ausführungsform der Dachantenne weist die Antennenhaube drei Positioniermittel oder eine von drei verschiedene Mehrzahl von Positioniermitteln auf, welche von der Antennenhaube vorstehen, beabstandet zueinander angeordnet und ausgebildet sind, jeweils einen Durchlass der Dachhaut im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zu durchgreifen. Drei Positioniermittel können eine einfache Handhabung der Antennenhaube beim Montieren der Dachantenne bewirken. Abgesehen davon erhöhen eine Mehrzahl oder insbesondere drei Positioniermitteln die Präzision der Position der montierten Dachantenne.
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In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Antennenanordnung eine Dachantenne gemäß der alternativen Ausführungsform und eine Dachhaut eines Fahrzeugs, welche eine zu einer Randkontur der Antennenhaube korrespondierende Vertiefung zum Einsetzen der Antennenhaube aufweist, deren Boden zu den Positioniermitteln korrespondierende Durchlässe und einen zu einer Außenkontur des Elektronikmoduls korrespondierenden Durchlass aufweist, wobei die Antennenhaube und das Elektronikmodul von gegenüberliegenden Seiten in die Dachhaut eingesetzt sind, die Antennenhaube mit der Dachhaut entlang ihrer Randkontur verklebt und das Elektronikmodul an der Dachhaut lösbar befestigt ist. Die Antennenanordnung lässt sich einfach montieren und warten. Die in der Dachhaut ausgebildete Vertiefung kann kostengünstig geprägt, die beiden im Boden der Erhöhung ausgebildeten Durchlässe können kostengünstig durch Stanzen oder Schneiden hergestellt werden. Das Verkleben der Antennenhaube mit der Dachhaut dichtet den zwischen dem Rand der Antennenhaube und der Dachhaut gebildeten Spalt ab und schützt die von dem mittels eines Klebstoffs abgedichteten Spalt vollständig umschlossenen Durchlässe der Dachhaut vor einem Eindringen von Luftfeuchtigkeit, Regenwasser und dergleichen. Infolge des Verklebens der Antennenhaube sind andersartige Befestigungselemente entbehrlich. Zudem muss das Elektronikmodul nicht selbst wasserdicht ausgebildet sein.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Antennenhaube und das Elektronikmodul mechanisch voneinander entkoppelt sind. Infolgedessen können sie voneinander unabhängig, d. h. einzeln, von einer montierten Dachantenne gelöst und ersetzt werden. Weiterhin vorteilhaft ist das einfache Herstellen und Montieren, was mit niedrigen Kosten und geringem Zeitaufwand einhergeht.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigt:
- 1 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antennenanordnung;
- 2 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Untenansicht der Antennenhaube der Dachantenne der in 1 gezeigten Antennenanordnung;
- 3 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht des Elektronikmoduls der Dachantenne der in 1 gezeigten Antennenanordnung;
- 4 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antennenanordnung.
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1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antennenanordnung 100. Die Antennenanordnung 100 ist zum Montieren an ein Fahrzeug vorgesehen und umfasst eine Dachantenne und eine Dachhaut 110 des Fahrzeugs.
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Die Dachantenne umfasst ein Elektronikmodul 130 und eine separate kuppelförmige Antennenhaube 120 zum Schützen des Elektronikmoduls 130. Im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Antennenanordnung 100 sind die Antennenhaube 120 und das Elektronikmodul 130 von gegenüberliegenden Seiten in die Dachhaut 110 eingesetzt.
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2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Untenansicht der Antennenhaube 120 der Dachantenne der in 1 gezeigten Antennenanordnung 100. Die Antennenhaube 120 weist drei Positioniermittel 121 jeweils in Form eines Bolzens oder Zapfens zum Positionieren der Antennenhaube 120 an der Dachhaut 110 des Fahrzeugs auf. Die Positioniermittel 121 stehen von der Antennenhaube 120 vor und sind beabstandet zueinander angeordnet. Entlang der Randkontur der Antennenhaube 120 ist ein doppelseitiges Klebeband 122 oder eine Kleberaupe (z.B. Scheibenkleber) angeordnet und einseitig mit dem Rand der Antennenhaube 120 verklebt.
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Die Dachhaut 110 weist eine zu einer Randkontur der Antennenhaube 120 korrespondierende Vertiefung 113 auf, deren Boden zu den Positioniermitteln 121 korrespondierende Durchlässe 111 und einen zu einer Außenkontur des Elektronikmoduls 130 korrespondierenden Durchlass 112 aufweist. Die Positioniermittel 121 sind im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne beabstandet zu dem Elektronikmodul 130 angeordnet und ausgebildet, jeweils einen Durchlass 111 der Dachhaut 110 im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zu durchgreifen.
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3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht des Elektronikmoduls 130 der Dachantenne der in 1 gezeigten Antennenanordnung 100 während des Montierens.
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Zum Montieren der Dachantenne an der Dachhaut 110, d. h. zum Herstellen der Antennenanordnung 100, werden die Antennenhaube 120 und das Elektronikmodul 130 von gegenüberliegenden Seiten in die Dachhaut 110 eingesetzt. Dazu wird die Antennenhaube 120 in die Vertiefung 113 der Dachhaut 110 derart eingesetzt, dass die Positioniermittel 121 in die Durchlässe 111 der Dachhaut eingreifen, wodurch die Antennenhaube in der Vertiefung 113 positioniert wird. Wenn die Antennenhaube 120 mit dem Boden der Vertiefung 113 in Anlage kommt, wird sie mit der Dachhaut 110 entlang ihrer Randkontur mittels des doppelseitigen Klebebands 122 oder der Kleberaupe (z.B. Scheibenkleber) verklebt. Auf diese Weise wird eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der Antennenhaube 120 und der Dachhaut 110 geschaffen. Da die Durchlässe 111 im montierten Zustand der Antennenhaube 120 vollständig von der verklebten Randkontur umschlossen sind, d. h. da die Randkontur relativ zu den Durchlässen 111 außen angeordnet ist, sind die Durchlässe 111 vor einem Eindringen von Luftfeuchtigkeit, Regenwasser und dergleichen geschützt.
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Das Elektronikmodul 130 wird an der Dachhaut 110 lösbar befestigt, indem es mit der Dachhaut 110 verschwenkbar verbunden, beispielsweise eingehängt, und dann in die bestimmungsgemäße Position verschwenkt wird. In der bestimmungsgemäßen Position wird das Elektronikmodul 130 dann mittels eines Befestigungsmittels, hier eines verschraubbaren Rastmittels 131, fixiert. Auch das Elektronikmodul 130 sowie der Durchlass 112 sind im montierten Zustand der Antennenhaube vollständig von der verklebten Randkontur umschlossen und vor einem Eindringen von Luftfeuchtigkeit, Regenwasser und dergleichen geschützt.
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4 zeigt in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antennenanordnung 200. Die Antennenanordnung 200 ist zum Montieren an ein Fahrzeug vorgesehen und umfasst eine Dachantenne und eine Dachhaut 210 des Fahrzeugs.
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Die Dachantenne umfasst ein Elektronikmodul 230 und eine separate kuppelförmige Antennenhaube 220 zum Schützen des Elektronikmoduls 230. Die Antennenhaube 220 und das Elektronikmodul 230 weisen korrespondierende Rastmittel auf, welche ausgebildet sind, die Antennenhaube 220 und das Elektronikmodul 230 lösbar zu verbinden.
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Die Dachhaut 210 weist eine zu einer Randkontur der Antennenhaube 220 korrespondierende Erhöhung 213 zum Aufsetzen der Antennenhaube 220 auf. Der Boden der Erhöhung 213 weist einen zu dem Positioniermittel 221 korrespondierenden Durchlass 211 und einen zu einem Anschlussbereich 231 des Elektronikmoduls 230 korrespondierenden Durchlass 212 auf.
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Die Antennenhaube 220 weist genau ein Positioniermittel 221 in Form eines Bolzens oder eines Zapfens zum Positionieren der Antennenhaube 220 an der Dachhaut 210 des Fahrzeugs auf. Das Positioniermittel 221 steht von der Antennenhaube 220 vor und ist ausgebildet, den Durchlass 211 der Dachhaut 210 im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zu durchgreifen. Das Positioniermittel 221 weist ferner an seinem freien Ende ein sich quer zu einer Längsrichtung des Positioniermittels 221 erstreckendes Rastmittel 222, hier beispielhaft in Form eines kugelförmigen Rastkopfs, zum Verrasten mit der Dachhaut 210 auf.
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Die Dachantenne umfasst weiterhin ein hohlzylinderförmiges erstes Dichtungselement 240, welches ausgebildet ist, von dem Positioniermittel 221 durchgriffen zu werden, und im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zwischen der Antennenhaube 220 und der Dachhaut 210 angeordnet ist. Das Dichtungselement 240 kann auch separat montiert werden. Weiterhin umfasst die Dachantenne ein zweites Dichtungselement 250, welches ausgebildet ist, den Anschlussbereich 231 des Elektronikmoduls 230 einzufassen, und im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zwischen dem Elektronikmodul 230 und der Dachhaut 210 angeordnet ist.
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Die Dachantenne umfasst überdies ein an dem Anschlussbereich 231 des Elektronikmoduls 230 lösbar befestigbares Klemmelement 260, welches ausgebildet ist, die Dachhaut 210 im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne zu untergreifen. Das Klemmelement 260 ist lediglich beispielhaft sternförmig mit einem zylinderförmigen Zentralabschnitt und drei Radialabschnitten ausgebildet, welche von dem Zentralabschnitt in einer Umfangsrichtung gleich verteilt, d. h. mit gleichen Winkelabständen von 120°, vorstehen.
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Im bestimmungsgemäß montierten Zustand der Dachantenne ist die Antennenhaube 220 mit dem Elektronikmodul 230 und das Positioniermittel 221 mit der Dachhaut 210 jeweils verrastet und das Elektronikmodul 230 mittels des Klemmelements 260 an der Dachhaut 210 lösbar befestigt. Dabei ist das Positioniermittel 221 beabstandet zu dem Elektronikmodul 230 angeordnet.
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Zum Montieren der Dachantenne an der Dachhaut 210, d. h. zum Herstellen der Antennenanordnung 200, werden die Antennenhaube 220 und das Elektronikmodul 230 mittels der Rastmittel lösbar miteinander verbunden. In einem weiteren Schritt wird das erste Dichtungselement 240 in die Dachhaut 210 eingesetzt und das zweite Dichtungselement 250 um den Anschlussbereich des Elektronikmoduls 230 gelegt. Das zweite Dichtungselement 250 kann auch an dem Elektronikmodul 230 gehalten sein. In diesem Fall muss es nicht gesondert montiert werden. Dann wird die so vorbereitete Teilanordnung auf der Dachhaut 210 derart angeordnet, dass die Antennenhaube 220 auf die Erhöhung 213 aufgesetzt ist, das Positioniermittel 221 das erste Dichtungselement 240 und den Durchlass 211 durchgreift, wobei das Rastmittel 222 mit der Dachhaut 210 verrastet, und der Anschlussbereich 231 des Elektronikmoduls 230 den Durchlass 212 durchgreift.
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In der bestimmungsgemäßen Position wird das Elektronikmodul 230 dann mittels des Klemmelements 260 lösbar an der Dachhaut 210 befestigt, indem das Klemmelement 260 mit dem Anschlussbereich 231 des Elektronikmoduls 230 verschraubt wird. Auf diese Weise wird eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der Antennenhaut 220, dem Elektronikmodul 230 einerseits und der Dachhaut 210 andererseits zum Schutz vor einem Eindringen von Luftfeuchtigkeit, Regenwasser und dergleichen geschaffen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Antennenanordnung
- 110
- Dachhaut
- 111
- Durchlass
- 112
- Durchlass
- 113
- Vertiefung
- 120
- Antennenhaube
- 121
- Positioniermittel
- 122
- Klebeband
- 130
- Elektronikmodul
- 131
- Befestigungsmittel
- 200
- Antennenanordnung
- 210
- Dachhaut
- 211
- Durchlass
- 212
- Durchlass
- 213
- Erhöhung
- 220
- Antennenhaube
- 221
- Positioniermittel
- 222
- Rastmittel
- 230
- Elektronikmodul
- 231
- Anschlussbereich
- 240
- erstes Dichtungselement
- 250
- zweites Dichtungselement
- 260
- Klemmelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10210628 C1 [0003]
- DE 102006015923 A1 [0005]
- DE 102016208726 A1 [0007]