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Die
Erfindung betrifft eine Dachantenne mit einer Befestigungsvorrichtung,
mittels der die Dachantenne über
eine Konsole am Dachrahmen befestigbar ist.
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Üblicherweise
ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass eine Dachantenne an
einer Dachhaut eines Fahrzeuges beispielsweise durch Kleben, Klemmen,
durch Spreizung oder an einem Dachrahmen mittels einer Rohbaukonsole
befestigt ist. Die Dachantenne ist hierzu mit der Rohbaukonsole
verschraubbar. Dabei können
auf die Dachantenne wirkende Kräfte
zu einer Verformung der Dachhaut führen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dachantenne mit einer
verbesserten Befestigungsvorrichtung anzugeben, mittels der zumindest ein
Toleranzausgleich zwischen Dachhaut und Dachrahmen realisierbar
ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Dachantenne weist eine Befestigungsvorrichtung auf, mittels der
die Dachantenne über eine
Konsole am Dachrahmen befestigbar, insbesondere verschraubbar ist.
Erfindungsgemäß ist die Dachantenne
im am Dachrahmen befestigten Zustand mittels der Befestigungsvorrichtung
zusätzlich an
einer Dachhaut verrastet.
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Hierdurch
ist eine Vorverrasterung und Fixierung der Dachantenne an der Dachhaut
und somit der Dachbeplankung ermöglicht.
Anschließend
wird die Dachantenne über
die Konsole am Dachrahmen verschraubt, wobei die Verschraubung einen
Toleranzausgleich ermöglicht.
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Weiterhin
ist es mittels der Befestigungsvorrichtung möglich, eine auf die Dachantenne
beispielsweise seitlich wirkende Kraft in den Dachrahmen einzuleiten,
wodurch sich die Dachhaut in besonders vorteilhafter Weise nicht
verformt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 schematisch
eine Schnittdarstellung einer Befestigungsvorrichtung für eine Dachantenne eines
Fahrzeuges im montierten Zustand, und
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2 schematisch
eine weitere Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Dachantenne
mit der Befestigungsvorrichtung gemäß 1 im montierten
Zustand, und
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3 schematisch
eine weitere Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Dachantenne
mit der Befestigungsvorrichtung vor der Montage an einer Dachhaut.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In 1 ist
eine Schnittdarstellung einer Befestigungsvorrichtung 1 für eine Dachantenne 2 eines
nicht gezeigten Fahrzeuges dargestellt. Dabei zeigt die 1 die
Dachantenne 2 nur ausschnittsweise im Bereich der Befestigungsvorrichtung 1.
In der 2 ist die Dachantenne 2 mit der Befestigungsvorrichtung 1 im
montierten Zustand in 2 näher gezeigt.
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Die
Befestigungsvorrichtung 1 ist über eine Konsole 1.1 an
einem nicht näher
dargestellten Dachrahmen sowie an einer Dachhaut 3 eines
Fahrzeuges anordbar, insbesondere befestigbar. Die Konsole 1.1 ist
beispielsweise aus einem Kunststoff oder einem anderen geeigneten
Material gebildet.
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Die
Befestigungsvorrichtung 1 umfasst wenigstens ein Befestigungsmittel 1.2,
insbesondere in Form eines Gewindebolzens oder einer Spann- oder Doppelschraube.
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Das
Befestigungsmittel 1.2 ist zylindrisch, auch als so bezeichnete
Stiftschraube ausgeführt, wobei
das Befestigungsmittel 1.2 in vorteilhafter Weise zwei
gegenläufig
zueinander ausgebildete Gewinde G1, G2 aufweist. Dabei erstreckt
sich ein erstes Gewinde G1, beispielsweise ein Linksgewinde, von einem
unteren Ende 1.2.1 bis in etwa zur Hälfte einer Längsausdehnung
des Befestigungsmittels 1.2.
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Ein
zweites Gewinde G2, ein zu dem ersten Gewinde G1 gegenläufiges Gewinde,
also ein Rechtsgewinde, erstreckt sich von einem oberen Ende 1.2.2 bis
in etwa der Mitte der Längsausdehnung
des Befestigungsmittels 1.2. Das erste und das zweite Gewinde
G1, G2 weisen gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
unterschiedliche Gewindestärken
auf. Beispielsweise ist das erste Gewinde G1 ein M6 Linksgewinde
und das zweite Gewinde G2 ein M5 Rechtsgewinde.
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In
der Mitte der Längsausdehnung
des Befestigungsmittels 1.2 ist eine Art Unterlegscheibe 1.3 angeordnet,
z. B. befestigt. Auch ist es möglich,
dass die Unterlegscheibe 1.3 an dem Befestigungsmittel 1.2 selbst
ausgebildet, d. h. ausgeformt ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Unterlegscheibe 1.3 auf einfache Art und Weise
an dem Befestigungsmittel 1.2 angeordnet sein, in dem das
Befestigungsmittel 1.2, insbesondere ein Bereich des zweiten
Gewindes G2, durch die Unterlegscheibe 1.3 hindurchgeführt ist.
Dadurch, dass das erste Gewinde G1 eine größere Gewindestärke als
das zweite Gewinde G2 aufweist, ist die Unterlegscheibe 1.3 beispielsweise
in der Mitte der Längsausdehnung des
Befestigungsmittels 1.2 gehalten.
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In
den 2 und 3 ist die Dachantenne 2 im
Detail gezeigt. Die Dachantenne 2 ist aus einem Bodenteil 2.1 und
einer Haube 2.2 gebildet, wobei insbesondere in das Bodenteil 2.1 technische
Komponenten der Dachantenne 2 integriert sind. Dabei ist die
Dachantenne 2 in bevorzugter Weise in Bodenteil 2.1 und
Haube 2.2 zerlegbar, wodurch die technischen Komponenten
von der Haube 2.2 getrennt sind.
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Bei
Montage der Dachantenne 2 ist das Befestigungsmittel 1.2 mit
der Dachantenne 2 verbindbar, indem ein oberes Ende 1.2.2 des
Befestigungsmittels 1.2 mittels des zweiten Gewindes G2
in eine insbesondere sacklochförmige
Ausnehmung 2.1.1 einschraubbar ist. Die Ausnehmung 2.1.1 weist
dazu ein mit dem zweiten Gewinde G2 korrespondierendes Innengewinde
G3 auf. Dabei wird das Befestigungsmittel 1.2 in Längsausdehnung
der Dachantenne 2 an deren hinterem Ende in die Ausnehmung 2.1.1 eingeschraubt.
Die Anordnung der Ausnehmung 2.1.1 am hinteren Ende der
Dachantenne 2 ermöglicht,
die auf die Dachantenne 2 einwirkenden Kräfte in tragende
Bauteile, wie z. B. einen Dachrahmen, einzuleiten.
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Hierzu
wird die Dachantenne 2 mit dem eingeschraubten Befestigungsmittel 1.2 in
ein in der Dachhaut 3 (auch Dachbeplankung genannt) vorgesehenes
Durchgangsloch 3.1 von oben eingeführt, wie dies in 3 näher dargestellt
ist. Dabei wird das Befestigungsmittel 1.2 sowohl in die
Dachhaut 3 als auch in die unter dieser angeordneten Konsole 1.1 in eine
entsprechende Durchgangsöffnung 1.1.1 eingeführt. Hierzu
ist der Durchmesser des Durchgangsloches 3.1 vorzugsweise
größer gewählt als
der Durchmesser der Unterlegscheibe 1.3. Der Durchmesser der
Durchgangsöffnung 1.1.1 ist
vorzugsweise größer gewählt als
der Durchmesser des unteren Endes 1.2.1 des Befestigungsmittels 1.2.
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Anschließend wird
die Dachantenne 2 in dem Durchgangsloch 3.1 derart
nach hinten geschoben, dass die Dachhaut 3 zwischen dem
Boden der Haube 2.2 und der Unterlegscheibe 1.3 angeordnet ist.
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Darauf
folgend wird das dem hinteren Ende gegenüber liegende vordere Ende der
Dachantenne 2 in eine Rastöffnung 3.3 der Dachhaut 3 eingerastet. Dazu
weist die Dachantenne 2 am vorderen Ende ein Rastelement 2.3,
z. B. eine Rastnase oder einen Raststift, auf, der vom Boden der
Haube 2.2 vertikal absteht und über diesen hinausragt. Das
Rastelement 2.3 greift somit nach Aufsetzen und Aufdrücken der
Dachantenne 2 auf die Dachhaut 3 in die Rastöffnung 3.3 ein
und ermöglicht
so eine Vorfixierung der Dachantenne 2 an der Dachhaut 3,
bevor die Dachantenne 2 mit dem eingeschraubten Befestigungselement 1.2 mit
der Konsole 1.1 verschraubt wird, so dass eine kraft- und
formschlüssige
Verbindung von Dachantenne 2 und Dachhaut 3 hergestellt
ist.
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Im
Anschluss an die Vorfixierung der Dachantenne 2 an die
Dachhaut 3 mittels der beschriebenen Rastverbindung wird
das Befestigungselement 1.2 am unteren Ende 1.2.1 mit
der Konsole 1.1 verschraubt, um eine kraft- und formschlüssige Verbindung
mit dem Dachrahmen des Fahrzeuges zu erzielen.
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Dabei
wird das Befestigungsmittel 1.2 um die Hochachse bis zu
einem vorgebbaren Anschlagpunkt, insbesondere bis die Unterlegscheibe 1.3 an einer
Unterseite 3.2 der Dachhaut 3 anliegt, gedreht. Hierzu
ist an dem unteren Ende 1.2.1 des Befestigungsmittels 1.2 beispielsweise
ein Schlitz zur Anordnung eines Werkzeuges, wie z. B. eines Schraubendrehers,
ausgebildet, wodurch das Befestigungsmittel 1.2 auf einfache
Art und Weise um die Hochachse drehbar ist. Durch das Aufschrauben
des unteren Endes 1.2.1 des Befestigungsmittels 1.2 auf das
obere Ende 1.2.2, insbesondere bis die Unterlegscheibe 1.3 an
der Unterseite 3.2 anliegt, ist in besonders vorteilhafter
Weise eine Toleranz eines Abstandes beim Verschraubprozess von Dachrahmen und
Dachhaut 3 ausgleichbar.
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Im
Anschluss daran ist eine Schraubenmutter 4 auf das erste
Gewinde G1 des Befestigungsmittels 1.2 von unten, d. h.
unterhalb der Konsole 1.1, aufschraubbar, zumindest kraftschlüssig befestigbar. Hierdurch
wird die Dachantenne 2 kraft- und formschlüssig an
die Dachhaut 3 und mit der Konsole 1.1 verbunden.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Dachantenne 2 mit
der Kombination aus der Befestigungsvorrichtung 1 und Rastelement 2.3 sind
in besonders vorteilhafter Weise auf die Dachantenne 2,
insbesondere die Haube 2.2, wirkende Kräfte über die Befestigungsvorrichtung 1 in
den Dachrahmen des Fahrzeuges einleitbar. Zudem ist eine einfache
und sichere Montage der Dachantenne 2 auf der Dachbeplankung
ermöglicht.
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Ferner
ist dadurch, dass das Befestigungsmittel 1.2 zueinander
gegenläufige
Gewinde G1, G2 aufweist, besonders vorteilhaft ein unbeabsichtigtes Lösen der
Dachantenne 2 und/oder der Befestigungsvorrichtung 1 weitestgehend
ausgeschlossen.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung kann zwischen Dachhaut 3 und
der Konsole 1.1 und/oder dem Dachrahmen eine so genannte
Stützklebung aufgebracht
sein, die einen Bereich, in dem die Dachantenne 2 angeordnet
ist, stabilisiert.