DE102009013975A1 - Kupplungsgeberzylinder - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen für eine Befestigung an der Karosseriewand eines Kraftfahrzeugs vorgesehenen Kupplungsgeberzylinder.
- Derartige Kupplungsgeberzylinder weisen an ihrem Gehäuse Befestigungsmittel wie Schraubenmuttern auf und werden beispielsweise an einer Öffnung in der Karosseriewand aufgenommen. Hierzu weist die Karosseriewand neben der zentralen Öffnung für den Kupplungsgeberzylinder zusätzliche dem Lochschema der Schraubenmuttern entsprechende Befestigungslöcher auf, durch die der Kupplungsgeberzylinder mittels Schrauben von der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs aus befestigt wird. Hierzu muss der Kupplungsgeberzylinder in der Öffnung so positioniert werden, dass die Befestigungslöcher mit den Schraubenmuttern fluchten. Dabei muss der Kupplungsgeberzylinder in dieser Position gehalten und die Schrauben müssen gleichzeitig befestigt werden.
- Es stellt sich daher die Aufgabe, einen derartigen Montagevorgang zu vereinfachen. Eine Lösung soll dabei kostenneutral sein und ohne zusätzliche Montagewerkzeuge erfolgen können.
- Die Aufgabe wird durch einen Kupplungsgeberzylinder mit einem Gehäuse mit Befestigungsmitteln zur Befestigung des Kupplungsgeberzylinders mittels durch Öffnungen in einer Karosseriewand eines Kraftfahrzeugs von der anderen Seite der Karosseriewand in die Befestigungsmittel eingebrachter komplementärer Befestigungsmittel gelöst, wobei an dem Gehäuse eine Positionierhilfe und eine Montagefixierung vorgesehen ist. Durch die Anbringung dieser Montagehilfen an dem Gehäuse kann auf zusätzliche Hilfs- oder Montagewerkzeuge verzichtet werden. In vorteilhafter Weise kann dabei das Gehäuse des Kupplungsgeberzylinders auf Kunststoff beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt sein, so dass lediglich eine Änderung der Spritzwerkzeuge erfolgen muss. Der zusätzliche Materialaufwand ist vernachlässigbar, so dass eine kostenneutrale Lösung vorgeschlagen werden kann. Dabei wird durch die Kombination einer Positionierhilfe mit einer Montagefixierung zum einen für ein genaues Fluchten der Befestigungsmittel, beispielsweise in das Gehäuse aus Kunststoff eingelegte oder eingespritzte Schraubenmuttern, mit den Befestigungslöchern und zum anderen für eine vorübergehende Fixierung des Kupplungsgeberzylinders in dieser Position, so dass der Werker oder ein Montageroboter ohne zusätzliche Mittel die zu den Befestigungsmitteln des Kupplungsgeberzylinders komplementäre Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, zur endgültigen Befestigung des Kupplungsgeberzylinders einbringen kann.
- Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht die Positionierhilfe als radial gegenüber dem Gehäuse erhabene Positioniernase vor. Die Positioniernase kann in axiale Richtung pfeilförmig sein, wobei die Spitze zuerst in eine radiale Erweiterung der Öffnung der Karosseriewand zur Aufnahme des Kupplungsgeberzylinders eingeführt wird. Die radiale Erweiterung weist dabei ein zu der Pfeilform komplementäres Profil auf und wird während des Einführens des Kupplungsgeberzylinders in die Öffnung auf Deckung mit der Erweiterung gebracht. Durch das Pfeil- beziehungsweise V-förmige Profil kommt der Kupplungsgeberzylinder an eine axiale Anlage.
- Gemäß des erfinderischen Gedankens kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Montagefixierung eine im Gehäuse eingebrachte, in Umfangsrichtung mit einem Anschlag versehene Nut sein. Dabei kann diese Nut axial an eine der Spitze der Positioniernase abgewandte Seite, also an der die beiden Pfeilflanken anschließenden Breitseite anschließen, so dass die Nut im Wesentlichen in Umfangsrichtung ausgerichtet ist. Nach Erreichen des axialen Anschlags des Kupplungsgeberzylinders durch die Positionierhilfe kann der Kupplungsgeberzylinder verdreht werden, wodurch der sich an die radiale Erweiterung der Karosseriewand anschließende Bereich der Karosseriewand in die Nut eindreht. Der in Umfangsrichtung angeordnete Anschlag der Nut bewirkt dabei eine begrenzte Verdrehung des Kupplungsgeberzylinders gegen die Karosseriewand, wobei der Anschlag so bemessen ist, dass bei Erreichen des Anschlags die Befestigungslöcher mit den Befestigungsmitteln des Kupplungsgeberzylinders fluchten, so dass die zu diesen komplementären Befestigungsmittel in einfacher Weise in die Befestigungsmittel des Kupplungsgeberzylinders eingebracht werden können. Es versteht sich, dass die Karosseriewand im Sinne der Erfindung auch eine Wandung im allgemeinen Sinne, beispielsweise als Bestandteil eines Armaturenbretts oder eine Lasche, beispielsweise des Pedalbocks, oder dergleichen sein kann.
- Die Erfindung wird anhand der
1 bis5 näher erläutert. - Dabei zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel eines Kupplungsgeberzylinders mit einer Positionierhilfe und einer Montagefixierung, -
2 die im Detail dargestellte Positionierhilfe und Montagefixierung der1 , -
3 und4 die Positionierhilfe und Montagefixierung in verschiedenen Montagestellungen und -
5 den Kupplungsgeberzylinder der1 in eingebautem Zustand. -
1 zeigt den Kupplungsgeberzylinder1 mit einem aus Kunststoff gespritzten Gehäuse2 , in dem eine von einem Kupplungspedal axial verlagerbare Kolbenstange3 aufgenommen ist und die an einen Geberzylinderkolben angebunden ist. An dem Gehäuse2 sind Anformungen4 angebracht die radial zueinander beabstandet Befestigungsmittel5 wie Schraubenmuttern6 aufnehmen, die zur Befestigung des Kupplungsgeberzylinders1 an einer Wandung, beispielsweise einer Karosseriewandung wie Spritzwand eines Kraftfahrzeugs dienen. Hierzu sind in der Wandung Befestigungslöcher vorgesehen, durch die komplementäre Befestigungsmittel wie Schrauben in die Befestigungsmittel5 eingebracht werden. - An dem Gehäuse
2 sind axial benachbart zu den Anformungen4 eine Positionierhilfe7 und eine Montagefixierung8 angeformt, die im Detail in2 näher erläutert sind. Die Positionierhilfe ist als aus dem Gehäuse2 radial erhabene Positioniernase9 , die pfeilförmig mit einer vorzugsweise gerundeten Spitze10 und mit zwei Einfuhrschrägen11 ausgestattet ist, ausgebildet. Vorzugsweise wird die Positioniernase9 aus in sich geschlossenen, die Pfeilform bildenden, radial gegenüber dem Gehäuse2 erhabenen Stegen12 gebildet. - Zur Bildung der Montagefixierung
8 dient der Steg13 der Basis der Positioniernase9 und der Gehäuseabsatz14 , die über einen Umfangsbereich im Wesentlichen zueinander parallel verlaufen und daher eine in Umfangsrichtung ausgerichtete Nut15 bilden. Die Nut15 wird durch einen Anschlag16 in Umfangsrichtung begrenzt. In vorteilhafter Weise sind durch die benachbarte Anordnung der Positioniernase9 und des Gehäuseabsatzes14 Positionierhilfe7 und Montagefixierung als eine Wirkeinheit20 zur leichteren Montage des Kupplungsgeberzylinders1 zusammengefasst. - Die
3 und4 zeigen die Positionierhilfe7 und die Montagefixierung8 in ihrer Wirkung.3 zeigt die Wirkeinheit20 im Montagezustand an der Karosseriewand19 . Die Öffnung17 zum Durchführen des Kupplungsgeberzylinders1 weist eine radiale Erweiterung18 auf, durch die die Positioniernase9 mit dem Gehäuse2 des Kupplungsgeberzylinders1 durchgeführt wird, wobei die Einfuhrschrägen11 die Ein- beziehungsweise Durchführung erleichtern. Schlägt das Gehäuse2 axial, beispielsweise mittels der Anformungen4 (1 ) an der Karosseriewand19 an, kann der Kupplungsgeberzylinder1 verdreht werden, beispielsweise im gezeigten Detail der3 entgegen des Uhrzeigersinns und die Nut15 verlagert sich in Richtung des der Kante22 der radialen Erweiterung18 in Umfangsrichtung benachbarten Bereichs21 der Karosseriewand19 , so dass dieser zwischen dem Gehäuseabsatz14 (2 ) und dem Steg13 fixiert wird. Die Nut15 kann zur leichteren Einführung des Bereichs21 eine Einfuhrschräge27 aufweisen. Durch die Bildung eines axialen Formschlusses zwischen der Karosseriewand19 mittels des Bereichs21 und den radial erhabenen Bauteilen des Gehäuses2 , nämlich dem Gehäuseabsatz14 (2 ) und dem Steg13 , ist der Kupplungsgeberzylinder1 zumindest für den Montageschritt des Verbindens der Befestigungsteile vorläufig fixiert. -
4 zeigt den Kupplungsgeberzylinder1 nach einer weiteren Verdrehung im Uhrzeigersinn entgegen der Karosseriewand19 . Dabei übergreift die Nut15 den Bereich21 der Karosseriewand so weit, bis die Kante22 (3 ) der radialen Erweiterung18 auf den Anschlag16 aufläuft. Durch die Lage des Anschlags16 und der Kante22 wird die Lage des Kupplungsgeberzylinders1 festgelegt, so dass diese Position entsprechend ausgelegt werden kann, um ein Fluchten der Befestigungsöffnungen der Karosseriewand19 und den Befestigungsmitteln5 (1 ) in fluchtende Übereinstimmung zu bringen. -
5 zeigt hierzu den Kupplungsgeberzylinder1 der1 in Endmontagestellung. Der Gehäuseabsatz14 liegt an der Karosseriewand19 an und die Nut15 übergreift den Bereich21 . Die Kante22 der radialen Erweiterung18 liegt am Anschlag16 , so dass die Befestigungsmittel5 wie Schraubenmuttern6 mit den Befestigungslöchern23 der Karosseriewand19 fluchten und die komplementären Befestigungsmittel24 wie Schrauben25 einfach in die Befestigungsmittel5 eingebracht werden können. Das in der Nut15 zur Karosseriewand19 in dieser Darstellung bei fest angezogenen Befestigungsmitteln5 ,24 resultiert aus einer axialen Komprimierung der Dichtung26 zwischen der Karosseriewand19 und dem Gehäuse2 . Bei derartigen Ausbildungen ist in Abänderung zu den Ausführungen der1 bis4 die Dichtung26 anstatt des Gehäuseabsatzes14 (2 ) der axiale Anschlag, an dem sich der Bereich21 an dem Steg13 (3 ) abstützt. Auf diese Weise kann ein Verklemmen des Gehäuseabsatzes14 mit der Karosseriewand19 vermieden werden. -
- 1
- Kupplungsgeberzylinder
- 2
- Gehäuse
- 3
- Kolbenstange
- 4
- Anformung
- 5
- Befestigungsmittel
- 6
- Schraubenmutter
- 7
- Positionierhilfe
- 8
- Montagefixierung
- 9
- Positioniernase
- 10
- Spitze
- 11
- Einfuhrschräge
- 12
- Steg
- 13
- Steg
- 14
- Gehäuseabsatz
- 15
- Nut
- 16
- Anschlag
- 17
- Öffnung
- 18
- Radiale Erweiterung
- 19
- Karosseriewand
- 20
- Wirkeinheit
- 21
- Bereich
- 22
- Kante
- 23
- Befestigungsloch
- 24
- Befestigungsmittel
- 25
- Schraube
- 26
- Dichtung
- 27
- Einfuhrschräge
Claims (7)
- Kupplungsgeberzylinder (
1 ) mit einem Gehäuse (2 ) mit Befestigungsmitteln (5 ) zur Befestigung des Kupplungsgeberzylinders (1 ) mittels durch Befestigungslöcher (23 ) in einer Karosseriewand (19 ) eines Kraftfahrzeugs von der anderen Seite der Karosseriewand (19 ) in die Befestigungsmittel (5 ) eingebrachter komplementärer Befestigungsmittel (24 ), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (2 ) eine Positionierhilfe (7 ) und eine Montagefixierung (8 ) vorgesehen ist. - Kupplungsgeberzylinder (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (7 ) eine radial gegenüber dem Gehäuse (2 ) erhabene Positioniernase (9 ) ist. - Kupplungsgeberzylinder (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniernase (9 ) in axiale Richtung pfeilförmig ist, wobei die Spitze (10 ) zuerst in eine radiale Erweiterung (18 ) einer Öffnung (17 ) der Karosseriewand (19 ) zur Einbringung des Kupplungsgeberzylinders (1 ) eingeführt wird. - Kupplungsgeberzylinder (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagefixierung (8 ) eine im Gehäuse (2 ) eingebrachte in Umgangsrichtung mit einem Anschlag (16 ) versehene Nut (15 ) ist. - Kupplungsgeberzylinder (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (15 ) von einer in dem Gehäuse (2 ) eingebrachten und sich an diesem axial abstützenden Dichtung (26 ) und einem der Spitze (10 ) der Positioniernase (9 ) abgewandten Steg (13 ) gebildet ist. - Kupplungsgeberzylinder (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (15 ) während einer Verdrehung des Kupplungsgeberzylinders (1 ) in die Karosseriewand (19 ) eingedreht wird. - Kupplungsgeberzylinder (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Anlage einer Kante (22 ) der radialen Erweiterung (18 ) an dem Anschlag (16 ) die Befes tigungsmittel (5 ) des Kupplungsgeberzylinders (1 ) und die Befestigungslöcher (23 ) fluchten.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102009013975A DE102009013975A1 (de) | 2008-04-14 | 2009-03-19 | Kupplungsgeberzylinder |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102009013975A1 true DE102009013975A1 (de) | 2009-10-15 |
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Family Applications (1)
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DE102009013975A Withdrawn DE102009013975A1 (de) | 2008-04-14 | 2009-03-19 | Kupplungsgeberzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102009013975A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103786566A (zh) * | 2012-11-05 | 2014-05-14 | 安徽江淮汽车股份有限公司 | 一种离合器主缸安装结构 |
FR3047285A1 (fr) * | 2016-01-28 | 2017-08-04 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Ensemble comprenant une boite de vitesses et un recepteur d’un dispositif de commande hydraulique d’embrayage pour la fixation dudit recepteur |
-
2009
- 2009-03-19 DE DE102009013975A patent/DE102009013975A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN103786566A (zh) * | 2012-11-05 | 2014-05-14 | 安徽江淮汽车股份有限公司 | 一种离合器主缸安装结构 |
FR3047285A1 (fr) * | 2016-01-28 | 2017-08-04 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Ensemble comprenant une boite de vitesses et un recepteur d’un dispositif de commande hydraulique d’embrayage pour la fixation dudit recepteur |
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Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE |
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Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120824 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120824 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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