DE102009011806A1 - Verbindung zwischen einem Sensorgehäuse und einem Hydraulikzylinder - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen einem Sensorgehäuse und einem Hydraulikzylinder.
- Aus
DE 203 15 735 U1 ist eine Vorrichtung zur Sensierung der axialen Stellung eines von zwei zueinander bewegbaren Bauteilen bezüglich des anderen Bauteils bekannt, wobei am Gehäuse eines Geber- oder Nehmerzylinders ein Sensorgehäuse angeordnet ist, in welchem ein magnetflussempfindlicher Sensor angeordnet ist. Das Sensorgehäuse wird mittels Schrauben an entsprechenden Befestigungsflanschen angeschraubt. Diese Verbindungsart ist aufwendig, benötigt einen relativ großen Bauraum und gewährleistet keine lagesichere Befestigung des Sensorgehäuses am Gehäuse des Geber- oder Nehmerzylinders, da sich die beiden Schraubverbindungen bei mechanischer Beanspruchung lösen können. Weiterhin kann es durch die beiden an sich gegenüberliegenden Gehäuseenden und an unterschiedlichen Gehäuseseiten angreifenden Schraubverbindungen zum Verzug des Sensorgehäuses kommen. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindung zwischen einem Sensorgehäuse und einem Hydraulikzylinder zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und eine lagesichere Positionierung gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Verbindung zwischen einem Sensorgehäuse und einem Hydraulikzylinder wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt, dass der Hydraulikzylinder Formelemente aufweist, die in Ausnehmungen des Sensorgehäuses eingreifbar und mit dem Sensorgehäuse dauerhaft verbindbar sind.
- Bevorzugt sind die Formelemente in der Art von Aufnahmebolzen ausgebildet, wobei jeder Aufnahmebolzen in eine Öffnung des Sensorgehäuses eingreifbar ist. Die Aufnahmebolzen werden insbesondere an den Hydraulikzylinder angespritzt, und entsprechend der Breite des Sensorgehäuses sind die Aufnahmebolzen voneinander beabstandet.
- Das Sensorgehäuse weist umfangsseitig angespritzte Befestigungslaschen auf, in welche die Öffnungen für die Aufnahmebolzen eingebracht sind.
- Die Formelemente des Hydraulikzylinders werden mit dem Sensorgehäuse vorzugsweise mittels einer stoffschlüssigen Verbindung verbunden, die insbesondere eine Schweißverbindung ist. Die Aufnahmebolzen ragen dabei über die Öffnung des Sensorsgehäuses hinaus und werden nach dem Positionieren des Sensorgehäuses an dem das Sensorgehäuse überragenden Bereich durch den Schweißvorgang so zu einem Kopfbereich verformt ist, dass dieser am Sensorgehäuse anliegt. Dadurch wird eine besonders zuverlässige unlösbare Verbindung des Sensorgehäuses am Hydraulikzylinder hergestellt.
- Um eine zuverlässige Anlage des Sensorgehäuses zu gewährleisten, weist der Hydraulikzylinder einen im Wesentlichen ebener Anlagebereich für das Sensorgehäuse auf, der insbesondere an den aus Kunststoff gefertigten (z. B. durch Spritzgießen) Hydraulikzylinder angeformt ist.
- Der Anlagebereich erstreckt sich in Längsrichtung des Hydraulikzylinders und weist die Aufnahmebolzen auf, die bevorzugt ebenfalls aus Kunststoff bestehen. Auch das Sensorgehäuse ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt und der Anlagebereich ist an einer Längsrippe ausgebildet, die an den Hydraulikzylinder angeformt ist.
- Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine überraschend einfache und zuverlässige Verbindung zwischen Sensorgehäuse und Bauteil geschaffen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 Sensorgehäuse1 , -
2 Hydraulikzylinder2 in Form eines Geberzylinders, -
3 Längsschnitt nach dem Positionieren des Sensorgehäuses1 auf dem Hydraulikzylinder2 durch die Aufnahmebolzen, -
4 hergestellte Verbindung zwischen Sensorgehäuse1 und Hydraulikzylinder2 im Längsschnitt, -
5 hergestellte Verbindung zwischen Sensorgehäuse1 und Hydraulikzylinder2 in dreidimensionaler Darstellung. - In
1 ist ein Sensorgehäuse1 dargestellt, in welchem eine Sensorik zur Positionserfassung eines Sensorelementes angeordnet ist (nicht dargestellt). Die Sensorik (nicht dargestellt) dient zur Positionserfassung eines im Hydraulikzylinder2 (s.2 ) längs der Achse A verschiebbaren Kolbens. - Das Sensorgehäuse
1 weist an seiner Unterseite eine Anschlussfläche1.1 und an zwei sich gegenüberliegenden Seitenbereichen1.2 ,1.3 jeweils eine angeformte Befestigungslasche3 auf. In jeder Befestigungslasche3 ist eine Ausnehmung4 in Form einer Durchgangsbohrung vorhanden. An den oberen Bereich der Ausnehmung4 schließt sich eine Einsenkung5 an. - Der in
2 dargestellte Hydraulikzylinder2 ist ein Geberzylinder eines hydraulischen Systems eines Fahrzeuges und weist an seiner zylinderförmigen Außenkontur eine angeformte Längsrippe7 auf, die eine im wesentlichen ebene Anlagefläche8 für das Sensorgehäuse1 im Befestigungsbereich bildet. Entsprechend des Abstandes der beiden Durchgangsbohrungen (Ausnehmungen4 ) der Befestigungslaschen3 des Sensorgehäuses1 sind an die Anlagefläche8 zwei Aufnahmebolzen9 angeformt, die geeignet sind, das Sensorgehäuse1 an den entsprechenden Ausnehmungen4 aufzunehmen. - Der Längsschnitt (Prinzipdarstellung) nach dem Positionieren des Sensorgehäuses
1 auf dem Hydraulikzylinder2 durch die Aufnahmebolzen9 wird in3 gezeigt. - Die beiden Aufnahmebolzen
9 nehmen das Sensorgehäuse1 an den Ausnehmungen4 der Befestigungslaschen3 auf und ragen über die Befestigungslaschen3 hinaus. - In dem Hydraulikzylinder
2 befindet sich ein entlang der Langsachse A verschiebbarer Kolben10 , in den zwei Sensorelemente S1, S2 integriert sind. Die axiale Position der Sensorelemente S1, S2 wird durch die im Sensorgehäuse1 integrierte Sensorelektronik signalisiert. - Zur Erzeugung einer Verbindung mit dem Sensorgehäuse
1 wird unter Aufbringung einer Kraft F Kraft auf die Oberseite der Aufnahmebolzen9 und unter Temperatureinwirkung jeder Aufnahmebolzen an seiner Oberseite radial nach außen verformt (s.4 ). - Die dadurch erzeugte Verbindung zwischen Sensorgehäuse
1 und Hydraulikzylinder2 im Längsschnitt, ist in4 und in dreidimensionaler Ansicht in5 dargestellt. - Es wurde durch die Umformung des oberen Bereiches des Aufnahmebolzens
9 an diesen ein Kopfbereich9.1 angeformt, der in die Einsenkung5 der Lasche3 eingeformt ist. - Weiterhin wurde aufgrund der Wärmeeinwirkung eine stoffschlüssige Verbindung zwischen Aufnahmebolzen
9 und Lasche3 hergestellt, da beide aus Kunststoff bestehen. - Neben dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, mehr als zwei Aufnahmebolzen zur Befestigung des Sensorgehäuses zu verwenden.
- Es wurde mit der Erfindung überraschend einfach eine unlösbare Verbindung des Sensorgehäuses
1 mit dem Hydraulikzylinder hergestellt. Dabei wird eine lagegenaue Positionierung des Sensorgehäuses1 gewährleistet. -
- 1
- Sensorgehäuse
- 1.1
- Anschlussfläche
des Sensorgehäuses
1 - 2
- Hydraulikzylinder
- 3
- Befestigungslasche
- 4
- Ausnehmung
- 5
- Einsenkung
- 7
- Längsrippe
- 8
- Anlagefläche
- 9
- Aufnahmebolzen
- 10
- Kolben
- A
- Längsachse
- S1
- Sensorelement
- S2
- Sensorelement
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 20315735 U1 [0002]
Claims (12)
- Verbindung zwischen einem Sensorgehäuse (
1 ) und einem Hydraulikzylinder (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder (2 ) Formelemente aufweist, die in Ausnehmungen (4 ) des Sensorgehäuses (1 ) eingreifbar und mit dem Sensorgehäuse (1 ) dauerhaft verbindbar sind. - Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formelemente in der Art von Aufnahmebolzen (
9 ) ausgebildet sind, wobei jeder Aufnahmebolzen (9 ) in eine Öffnung des Sensorgehäuses (1 ) eingreifbar ist. - Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebolzen (
9 ) an den Hydraulikzylinder angespritzt sind. - Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Breite des Sensorgehäuses (
1 ) die Aufnahmebolzen (9 ) voneinander beabstandet sind. - Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (
1 ) angespritzte Befestigungslaschen (3 ) aufweist, in welche die Ausnehmungen (4 ) für die Aufnahmebolzen (9 ) eingebracht sind. - Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formelemente mit dem Sensorgehäuse (
1 ) mittels einer stoffschlüssigen Verbindung verbindbar sind. - Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die stoffschlüssige Verbindung eine Schweißverbindung ist.
- Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Aufnahmebolzen (
9 ) über die Ausnehmung (4 ) des Sensorsgehäuses (1 ) ragt und nach dem Positionieren des Sensorgehäuses (1 ) an dem das Sensorgehäuse (1 ) überragenden Bereich durch den Schweißvorgang so zu einem Kopfbereich (9.1 ) verformt ist, dass dieser am Sensorgehäuse (1 ) anliegt. - Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Hydraulikzylinder ein im Wesentlichen ebener Anlagebereich für das Sensorgehäuse (
1 ) angeformt ist. - Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Anlagebereich in Längsrichtung des Hydraulikzylinders erstreckt.
- Verbindung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebolzen (
9 ) im Anlagebereich ausgebildet sind. - Verbindung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich in Form einer Anlagefläche (
8 ) einer an den Hydraulikzylinder (2 ) angeformten Längsrippe (7 ) ausgebildet ist.
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-
2009
- 2009-03-05 DE DE102009011806A patent/DE102009011806A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE |
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