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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung vom Typ mit Graben-Gates, ein Herstellungsverfahren dafür und eine Leistungsumwandlungsvorrichtung.
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Hintergrund
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In einer Silizium-Halbleitervorrichtung vom Typ mit Graben-Gates ist eine elektrische Feldstärke eines Lawinendurchbruchs einer Silizium-Halbleiterschicht schwächer als eine elektrische Feldstärke eines dielektrischen Durchbruchs eines gateisolierenden Films, und daher ist eine Stehspannung der Halbleitervorrichtung durch die elektrische Feldstärke eines Lawinendurchbruchs der Silizium-Halbleiterschicht bestimmt. Auf der anderen Seite ist die elektrische Feldstärke eines Lawinendurchbruchs von Siliziumcarbid annähernd zehnmal so stark wie diejenige von Silizium, und somit wird bei einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung die elektrische Feldstärke eines Lawinendurchbruchs der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht äquivalent der elektrischen Feldstärke eines dielektrischen Durchbruchs des gateisolierenden Films. Bei der Halbleitervorrichtung vom Typ mit Graben-Gates wird, wenn eine Spannung an die Vorrichtung angelegt wird, ein elektrisches Feld an einer Ecke an einem unteren Teil des Grabens konzentriert, und somit findet ein dielektrischer Durchbruch zuerst im gateisolierenden Film in der Ecke des Grabens statt. Aus diesem Grund ist die Stehspannung durch die elektrische Feldstärke des gateisolierenden Films in der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung vom Typ mit Graben-Gates beschränkt.
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In einer herkömmlichen Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung vom Typ mit Graben-Gates wird somit im Fall einer Vorrichtung vom N-Kanal-Typ vorgeschlagen, eine schützende Diffusionsschicht vorzusehen, in welcher Verunreinigungen vom p-Typ in einer hohen Konzentration in einer Driftschicht bei einem unteren Teil des Grabens implantiert werden (z.B. siehe
JP 2001-267570 A ). Überdies wird vorgeschlagen, eine schützende Diffusionsschicht über einen schützenden Graben mit einer Sourceelektrode zu verbinden (z.B. siehe
JP 5710644 B2 ). Indem die schützende Diffusionsschicht auf diese Weise geerdet wird, ist es möglich, eine Konzentration des elektrischen Feldes an dem unteren Teil des Grabens zu reduzieren. Ferner ist es möglich, eine Zerstörung des gateisolierenden Films zu verhindern, die durch einen Verschiebungsstrom infolge einer Variation (dV/dt) einer während einer Schaltoperation angelegten Drainspannung hervorgerufen wird.
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Überdies wird eine Halbleitervorrichtung verwendet, in der ein Kühlkörper oder dergleichen an eine Aluminiumelektrode auf einer Substratoberfläche gelötet ist, auf der eine Vorrichtung wie etwa ein IGBT ausgebildet ist. Eine Höckerelektrode, die eine Flip-Chip-Technik nutzt, wird auf solch eine Halbleitervorrichtung aufgebracht. Das heißt, ein schützender Film wird auf der Aluminiumelektrode gebildet, und in diesem schützenden Film wird eine Öffnung geschaffen. Als Nächstes wird ein geschichteter bzw. plattierter Film zum Löten durch eine Beschichtungs- bzw. Plattierungsbehandlung auf der Oberfläche der Aluminiumelektrode gebildet, auf die man von dieser Öffnung aus Sicht hat.
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Zusammenfassung
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Oberflächenelektroden werden oft gebildet, indem ein Metall unter Verwendung einer Sputtervorrichtung abgeschieden wird. Selbst wenn ein Metall so gebildet wird, dass es eine Öffnung in einem Zellengebiet füllt, ist es nicht möglich, einen breiten Schutzgraben bzw. schützenden Graben vollständig zu füllen, und konkave Teile bleiben auf einer oberen Oberfläche der Oberflächenelektrode über dem schützenden Graben zurück. Überdies tendieren Metallteilchen dazu, sich auf einem oberen Teil statt einem unteren Teil des Grabens abzuscheiden, und die Abscheidungsmenge nimmt in Grabenecken zu, und dadurch wird die Öffnung des konkaven Teils verengt.
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Eine Öffnungsbreite eines Zwischenschicht-Isolierfilms im Zellengebiet ist die Gleiche wie die Breite eines Kontakts der Oberflächenelektrode, und so ist es möglich, ein Aspektverhältnis der Öffnung zu steuern. Ein Füllen der Öffnung mit Wolfram oder dergleichen macht es möglich, Flachheit sicherzustellen. Da jedoch der Kontakt am Boden des schützenden Grabens gebildet werden muss, ist es schwierig, den schützenden Graben bis zu einer Größe hinab zu reduzieren, so dass der Graben mit Wolfram oder dergleichen gefüllt werden kann.
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In einer Plattierungsbehandlung schreitet eine Filmbildung bezüglich der Oberflächenelektrode gleichmäßig fort. Aus diesem Grund wird, wenn eine Plattierungsbehandlung auf der Oberflächenelektrode der oben beschriebenen Form durchgeführt wird, der von beiden Seiten des oberen Teils des konkaven Teils aus gewachsene plattierte Film verschlossen, bevor der vom unteren Teil des konkaven Teils gewachsene plattierte Film am oberen Teil ankommt. Dies bewirkt, dass im konkaven Teil ein Hohlraum gebildet wird, und erzeugt eine zurückbleibende plattierte Flüssigkeit. Wenn zum Beispiel der Chip heiß wird, während die Halbleitervorrichtung im Einsatz ist, kann, falls die innerhalb der Elektrode gefangene Plattierungsflüssigkeit verdampft und aufquillt, ein Druck auf das Innere der Elektrode angewendet werden, und die Elektrode kann beschädigt werden. Aus diesem Grund besteht ein Problem, dass sich eine Betriebssicherheit der Vorrichtung verschlechtert.
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Die vorliegende Erfindung wurde umgesetzt, um das oben beschriebene Problem zu lösen, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung, ein Herstellungsverfahren dafür und eine Leistungsumwandlungsvorrichtung vorzusehen, die eine Verschlechterung der Betriebssicherheit verhindern können.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung: eine Siliziumcarbid-Halbleiterschicht eines ersten Leitfähigkeitstyps, die einen schützenden Graben enthält, der auf einer oberen Oberfläche der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht vorgesehen ist; einen Basisbereich eines zweiten Leitfähigkeitstyps, der in einem oberen Teil der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht vorgesehen ist; einen Sourcebereich des ersten Leitfähigkeitstyps, der auf dem Basisbereich vorgesehen ist; eine Gateelektrode, die im Innern eines Gategrabens, der den Basisbereich und den Sourcebereich durchdringt, über einem gateisolierenden Film vorgesehen ist; eine schützende Diffusionsschicht des zweiten Leitfähigkeitstyps, die bei einer tieferen Position als die Gateelektrode in der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht vorgesehen ist; einen Zwischenschicht-Isolierfilm, der eine Oberfläche der Gateelektrode bedeckt und eine Zellenöffnung enthält; eine Sourceelektrode, die über die Zellenöffnung mit dem Sourcebereich elektrisch verbunden ist und über den schützenden Graben mit der schützenden Diffusionsschicht elektrisch verbunden ist; und einen geschichteten bzw. plattierten Film, der auf der Sourceelektrode vorgesehen ist, wobei ein konkaver Teil auf einer oberen Oberfläche der Sourceelektrode über dem schützenden Graben vorgesehen ist und eine Tiefe in einer vertikalen Richtung des konkaven Teils gleich einer halben Breite in einer horizontalen Richtung des konkaven Teils oder geringer ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die Tiefe in der vertikalen Richtung des konkaven Teils, der auf der oberen Oberfläche der Sourceelektrode ausgebildet ist, gleich der halben Breite in der horizontalen Richtung des konkaven Teils oder geringer. Daher ist es möglich, eine Ausbildung eines etwaigen Hohlraums in dem plattierten Film zu verhindern und dadurch einer Verschlechterung der Betriebssicherheit, die durch die zurückbleibende Plattierungsflüssigkeit hervorgerufen wird, vorzubeugen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigt/zeigen:
- 1 und 2 Querschnittsansichten, die eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen,
- 3 und 4 Querschnittsansichten, die eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einem Vergleichsbeispiel veranschaulichen,
- 5 eine Querschnittsansicht, die eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
- 6 eine Draufsicht, die die Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
- 7 eine Querschnittsansicht, die einen Stromfluss der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
- 8 eine Draufsicht, die einen Stromfluss der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
- 9 eine Querschnittsansicht, die eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, und
- 10 ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines elektrischen Leistungsumwandlungssystems veranschaulicht, für das die elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform verwendet wird.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung, ein Herstellungsverfahren dafür und eine Leistungsumwandlungsvorrichtung gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die gleichen Komponenten sind durch die gleichen Symbole bezeichnet, und deren wiederholte Beschreibung kann weggelassen werden.
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Erste Ausführungsform
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1 und 2 sind Querschnittsansichten, die eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Diese Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung ist ein SiC-MOSFET vom Typ mit Graben-Gates. 1 zeigt einen Zustand vor einem Beschichten bzw. Plattieren, und 2 zeigt einen Zustand nach dem Plattieren.
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Eine Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 vom n--Typ ist auf einem Siliziumcarbidsubstrat 1 vom n+-Typ epitaktisch aufgewachsen. Ein unterer Teil der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 ist eine Driftschicht 3, und ein Basisbereich 4 vom p-Typ ist in einem oberen Teil der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 vorgesehen. Ein Sourcebereich 5 vom n-Typ ist auf dem Basisbereich 4 vorgesehen.
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Auf der oberen Oberfläche des Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 ist ein Gategraben 6 so vorgesehen, dass er den Basisbereich 4 und den Sourcebereich 5 durchdringt, und ein schützender Graben 7 ist ebenfalls vorgesehen. Der schützende Graben 7 hat in Draufsicht eine quadratische oder rechtwinklige Form. Der Boden- bzw. untere Teil des Gategrabens 6 erreicht die Driftschicht 3. Ein gateisolierender Film 8 ist auf einer unteren Oberfläche und einer inneren Oberfläche des Gategrabens 6 vorgesehen. Eine Gateelektrode 9 ist innerhalb des Gategrabens 6 über dem gateisolierenden Film 8 vorgesehen. Die Gateelektrode 9 ist ebenfalls bei einem peripheren Bereich des schützenden Grabens 7 ausgebildet.
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Die Gateelektrode 9 ist in Draufsicht in einer Gitterform angeordnet. Eine Vielzahl von durch die gitterförmige Gateelektrode 9 unterteilten MOSFET-Zellen ist in der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 ausgebildet. Jede Zelle enthält den Basisbereich 4, den Sourcebereich 5 und die Gateelektrode 9 und fungiert als ein MOSFET. Ein Gebiet, in welchem eine Vielzahl derartiger Zellen vorgesehen ist, ist ein Zellengebiet. Auf der anderen Seite ist ein Gebiet, in welchem der schützende Graben 7 vorgesehen ist, ein Schutzkontaktgebiet.
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Schützende Diffusionsschichten 10 vom p-Typ sind an einem unteren Teil des Gategrabens 6 und an einem unteren Teil des schützenden Grabens 7 in der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 vorgesehen und sind in dem Gebiet vom p-Typ miteinander verbunden. Genau wie die Gateelektrode 9 ist auch die schützende Diffusionsschicht 10 in Draufsicht in einer Gitterform angeordnet. Daher ist die schützende Diffusionsschicht 10 am unteren Teil des schützenden Grabens 7 mit all den schützenden Diffusionsschichten 10 umliegender MOSFET-Zellen verbunden.
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Ein aus TEOS bestehender Zwischenschicht-Isolierfilm 11 bedeckt die Oberfläche der Gateelektrode 9. Im Zellengebiet ist der Zwischenschicht-Isolierfilm 11 mit einer Zellenöffnung 12 versehen. In der Zellenöffnung 12 ist ein Kontaktgebiet 13 vom p+-Typ an einem oberen Teil auf dem Basisbereich 4 vorgesehen. Der Zwischenschicht-Isolierfilm 11 ist auch in dem schützenden Graben 7 vorgesehen und an der unteren Oberfläche des schützenden Grabens 7 geöffnet. In dieser Öffnung ist ein Kontaktgebiet 14 vom p+-Typ an einem oberen Teil auf der schützenden Diffusionsschicht 10 vorgesehen.
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Auf dem Zwischenschicht-Isolierfilm 11 ist eine Sourceelektrode 15 vorgesehen. Die Sourceelektrode 15 ist über die Zellenöffnung 12 mit dem Sourcebereich 5 elektrisch verbunden, um einen Kontakt auszubilden. Überdies ist die Sourceelektrode 15 über den schützenden Graben 7 mit der schützenden Diffusionsschicht 10 elektrisch verbunden, um einen Schutzkontakt auszubilden. Das heißt, die Zellenöffnung 12 ist ein Kontaktloch zum Verbinden der Sourceelektrode 15 und des Sourcebereichs 5, und der schützende Graben 7 ist ein Kontaktloch zum Verbinden der Sourceelektrode 15 und der schützenden Diffusionsschicht 10.
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Der schützende Graben 7 ist auf einem im Wesentlichen ganzen Block ausgebildet, der durch die Gateelektrode 9 unterteilt ist. In dem schützenden Graben 7 ist die Sourceelektrode 15, welche der Schutzkontakt ist, durch den Zwischenschicht-Isolierfilm 11 von der Gateelektrode 9 isoliert. Dies erlaubt, dass die Fläche des Schutzkontakts auf ein Maximum zunimmt, was es möglicht macht, den Widerstand des Schutzkontaktes zu reduzieren.
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Auf der oberen Oberfläche der Sourceelektrode 15 ist über dem schützenden Graben 7 ein konkaver Teil 16 ausgebildet. Die Breite des schützenden Grabens 7 ist so eingestellt, dass eine Tiefe d1 in der vertikalen Richtung des konkaven Teils 16 der Sourceelektrode 15 gleich einer halben Breite w1 in der horizontalen Richtung an der Oberseite des konkaven Teils 16 oder geringer wird (w1 ≥ 2 × d1).
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Ein plattierter Film 17 ist auf der Sourceelektrode 15 vorgesehen. Der plattierte Film 17 füllt den konkaven Teil 16 der Sourceelektrode 15. Aus diesem Grund besteht keine Notwendigkeit, ein weiteres Metallmaterial im konkaven Teil 16 vorzusehen. Eine Drainelektrode 18 ist auf einer Unterseite des Siliziumcarbidsubstrats 1 vorgesehen.
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Als Nächstes wird kurz eine Operation der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Wenn eine positive Spannung, die gleich einer Schwellenspannung oder höher als eine solche ist, an die Gateelektrode 9 angelegt wird, wird in dem Basisbereich 4 auf einer Seitenfläche der Gateelektrode 9 eine invertierte Kanalschicht ausgebildet. Diese invertierte Kanalschicht bildet einen Weg, entlang welchem Elektronen als Träger von dem Sourcebereich 5 zu der Driftschicht 3 fließen. Von dem Sourcebereich 5 durch die invertierte Kanalschicht in die Driftschicht 3 fließende Elektronen gelangen durch das Siliziumcarbidsubstrat 1, wobei sie einem elektrischen Feld folgen, das durch eine positive Spannung der Drainelektrode 18 erzeugt wird, und erreichen die Drainelektrode 18. Als Folge ermöglicht der MOSFET, dass ein Strom von der Drainelektrode 18 zur Sourceelektrode 15 fließt. Solch ein Zustand ist ein Ein-Zustand des MOSFET. Die schützende Diffusionsschicht 10 am unteren Teil des Gategrabens 6 fördert eine Verarmung der Driftschicht 3, wenn der MOSFET ausgeschaltet wird, und schwächt eine Konzentration eines elektrischen Feldes an dem unteren Teil des Gategrabens 6 ab, um dadurch eine Zerstörung des gateisolierenden Films 8 zu verhindern.
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Auf der anderen Seite wird, wenn eine niedrigere Spannung als die Schwellenspannung an die Gateelektrode 9 angelegt wird, kein invertierter Kanal im Kanalgebiet ausgebildet, und somit fließt kein Strom zwischen der Drainelektrode 18 und der Sourceelektrode 15. Dieser Zustand ist ein Aus-Zustand des MOSFET.
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Wie oben beschrieben wurde, nimmt, wenn der MOSFET ausgeschaltet wird, die Spannung der Drainelektrode 18 drastisch zu, und somit fließt ein Verschiebungsstrom über eine parasitäre Kapazität zwischen der schützenden Diffusionsschicht 10 und der Driftschicht 3 in die schützende Diffusionsschicht 10. Zu dieser Zeit tritt ein Spannungsabfall in einer Widerstandskomponente zwischen der schützenden Diffusionsschicht 10 und dem Basisbereich 4 auf, und, wenn der Spannungsabfall zunimmt, tritt ein dielektrischer Durchbruch im gateisolierenden Film 8 auf. Folglich wird die Breite des schützenden Grabens 7 größer als die Breite der Zellenöffnung 12 ausgebildet. Die Breite des schützenden Grabens 7 ist vorzugsweise größer als die Breite einer Zelle. Konkreter ist die Breite des schützenden Grabens 7 mehr als Doppelte der Breite der Zellenöffnung 12 und beträgt 7 µm oder mehr. Aus diesem Grund ist es möglich, die Fläche für eine Ausbildung eines Schutzkontakts zu vergrößern und den Widerstandswert des Schutzkontakts zu verringern. Folglich nimmt der Widerstandswert zwischen der schützenden Diffusionsschicht 10 und dem Basisbereich 4 ab, was es möglich macht, eine Zerstörung des gateisolierenden Films 8, die durch einen Verschiebungsstrom verursacht wird, zu verhindern.
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Als Nächstes wird ein Herstellungsverfahren für die Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Zunächst lässt man die Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 auf dem Siliziumcarbidsubstrat 1 mit niedrigem Widerstand vom n-Typ und 4H-Polytyp unter Verwendung eines Verfahrens zur chemischen Gasphasenabscheidung (CVD) epitaktisch aufwachsen. Die Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 weist eine Verunreinigungskonzentration von 1×1015 cm-3 bis 1×1017 cm-3 und eine Dicke von 5 bis 50 µm auf.
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Als Nächstes wird der Basisbereich 4 gebildet, indem Aluminium-(AI-)lonen in die Oberfläche der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 implantiert werden. Die Tiefe einer Al-Ionen-Implantation wird auf etwa 0,5 bis 3 µm innerhalb eines Bereichs eingestellt, der die Dicke der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 nicht übersteigt. Die Verunreinigungskonzentration von implantiertem Al wird so eingestellt, dass sie höher als eine Verunreinigungskonzentration vom n-Typ der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 ist. Das Gebiet der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2, das tiefer als diese Al-Implantationstiefe liegt, bleibt als eine Driftschicht 3 vom n-Typ zurück. Man beachte, dass der Basisbereich 4 durch epitaktisches Wachstum gebildet werden kann. Es wird angenommen, dass die Verunreinigungskonzentration und Dicke des Basisbereichs 4 jenen in einem Fall äquivalent sind, in welchem der Basisbereich 4 durch Ionenimplantation gebildet wird.
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Als Nächstes wird der Sourcebereich 5 gebildet, indem Stickstoff-(N-)Ionen in die Oberfläche des Basisbereichs 4 implantiert werden. Der Sourcebereich 5 wird in einem Gittermuster entsprechend einem Layout der Gateelektrode 9, die nachfolgend gebildet werden soll, ausgebildet. Wenn die Gateelektrode 9 gebildet ist, sind somit die Sourcebereiche 5 auf beiden Seiten der Gateelektrode 9 angeordnet. Die Tiefe einer N-Ionen-Implantation wird kleiner als die Dicke des Basisbereichs 4 eingerichtet. Die Verunreinigungskonzentration von zu implantierendem N wird höher als die Konzentration einer Verunreinigung vom p-Typ des Basisbereichs 4 eingerichtet und auf einen Bereich von 1×1018 cm-3 bis 1×1021 cm-3 eingestellt.
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Als Nächstes wird eine Siliziumoxidfilmschicht mit einer Dicke von etwa 1 bis 2 µm auf die Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 abgeschieden, und ein Resistmuster wird unter Verwendung einer Fotolithografietechnik darauf gebildet. Ein Siliziumoxidfilm wird durch reaktives lonenätzen (RIE) unter Verwendung dieses Resistmusters als Maske strukturiert. Der Gategraben 6, der den Sourcebereich 5 und den Basisbereich 4 durchdringt, wird in der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 durch RIE unter Verwendung der strukturierten Siliziumoxidfilmschicht als Maske gebildet. In diesem Fall wird auch der schützende Graben 7 gleichzeitig in dem Schutzkontaktgebiet ausgebildet. Die Tiefen des Gategrabens 6 und des schützenden Grabens 7 sind gleich der Tiefe des Basisbereichs 4 oder größer und sind auf etwa 0,5 bis 3 µm eingestellt.
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Als Nächstes wird eine Implantationsmaske, von der Bereiche offen gelassen werden, die dem Gategraben 6 und dem schützenden Graben 7 entsprechen, gebildet, und Al-Ionen werden unter Verwendung der Implantationsmaske als Maske implantiert, und die schützende Diffusionsschicht 10 vom p-Typ wird an den unteren Teilen des Gategrabens 6 und des schützenden Grabens 7 ausgebildet. Man beachte, dass statt der Implantationsmaske auch der Siliziumoxidfilm, der als eine Maske genutzt wurde, um den Graben auszubilden, verwendet werden kann. Dies macht es möglich, den Herstellungsschritt zu vereinfachen und die Kosten zu reduzieren. In diesem Fall ist es notwendig, die Dicke der Siliziumoxidfilmschicht und Ätzbedingungen so einzustellen, dass ein bestimmter Grad an Dicke nach einem Ausbilden des Gategrabens 6 und des schützenden Grabens 7 zurückbleibt.
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Nach einem Entfernen der Implantationsmaske wird unter Verwendung einer Wärmebehandlungsvorrichtung ein Ausheilen zum Aktivieren von N- und Al-Ionen durchgeführt, die in dem oben beschriebenen Schritt implantiert wurden. Dieses Ausheilen wird in einer Inertgasatmosphäre wie etwa einem Argon-(Ar-)Gas unter Bedingungen von 1300 bis 1900°C für 30 Sekunden bis 1 Stunde durchgeführt.
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Als Nächstes wird ein Siliziumoxidfilm auf der ganzen Oberfläche der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 einschließlich des Inneren des Gategrabens 6 und des schützenden Grabens 7 ausgebildet, wird dann Polysilizium unter Verwendung eines Dekompressions-CVD-Verfahrens abgeschieden, werden diese strukturiert oder zurückgeätzt, um dadurch den gateisolierenden Film 8 und die Gateelektrode 9 in dem Gategraben 6 und dem schützenden Graben 7 auszubilden. Die Gateelektrode 9 ist in dem gesamten Gategraben 6 in dem MOSFET-Zellengebiet eingebettet. Auf der anderen Seite wird die Gateelektrode 9 an der Mitte in dem schützenden Graben 7 des Schutzkontaktgebiets entfernt, und ein Strukturieren oder Rückätzen wird durchgeführt, so dass die Gateelektrode 9 nur in dem peripheren Bereich zurückbleibt. Man beachte, dass der Siliziumoxidfilm, welcher der gateisolierende Film 8 wird, gebildet werden kann, indem die Oberfläche der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 thermisch oxidiert wird, oder auf der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht 2 abgeschieden werden kann.
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Als Nächstes wird über der ganzen Oberfläche unter Verwendung eines Dekompressions-CVD-Verfahrens der Zwischenschicht-Isolierfilm 11 gebildet, um die Gateelektrode 9 zu bedecken. Der Zwischenschicht-Isolierfilm 11 wird dann strukturiert, um die Zellenöffnung 12 und die Öffnung an dem unteren Teil des schützenden Grabens 7 auszubilden. Als Nächstes wird ein Elektrodenelement wie etwa eine AI-Legierung abgeschieden, um die Sourceelektrode 15 auf dem Zwischenschicht-Isolierfilm 11 und im Innern der Zellenöffnung 12 und im Innern der Öffnung durch Sputtern zu bilden.
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Als Nächstes wird auf der Sourceelektrode 15 durch eine Beschichtungs- bzw. Plattierungsbehandlung der plattierte Film 17 gebildet. Ein Pfeil in 2 gibt eine Wachstumsrichtung des plattierten Films 17 an. Zuerst wächst, wenn die Plattierungsbehandlung beginnt, ein plattierter Film 17a gleichmäßig bezüglich der oberen Oberfläche der Sourceelektrode 15. Plattierte Filme 17b und 17c, die von dem unteren Teil des konkaven Teils 16 aus aufgewachsen werden, wachsen so, dass sie den konkaven Teil 16 füllen. Das Wachstum schreitet weiter fort, und der plattierte Film 17d erreicht die Oberseite der Sourceelektrode 15. Danach schreitet ein Wachstum eines plattierten Films 17e fort, um den konkaven Teil 16 der Sourceelektrode 15 zu füllen. Bevor der von beiden Seiten an der Oberseite des konkaven Teils 16 aus gewachsene plattierte Film 17 verschlossen wird, erreicht folglich der plattierte Film 17, der vom unteren Teil des konkaven Teils 16 aus aufgewachsen wurde, die Oberseite, und dies verhindert somit, dass in dem plattierten Film 17 Hohlräume gebildet werden.
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Schließlich wird auf die Unterseite des Siliziumcarbidsubstrats 1 ein Elektrodenelement wie etwa eine AI-Legierung abgeschieden, um die Drainelektrode 18 zu bilden. Diese Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird in den oben beschriebenen Schritten hergestellt.
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Als Nächstes werden Effekte der vorliegenden Ausführungsform im Vergleich mit einem Vergleichsbeispiel beschrieben. 3 und 4 sind Querschnittsansichten, die eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einem Vergleichsbeispiel veranschaulichen. 3 veranschaulicht einen Zustand vor einem Plattieren, und 4 veranschaulicht einen Zustand nach dem Plattieren. In dem Vergleichsbeispiel ist, da die Tiefe des konkaven Teils 16 der Sourceelektrode 15 größer als die Breite ist, in dem plattierten Film 17 ein Hohlraum geschaffen, und dadurch wird eine zurückbleibende Plattierungsflüssigkeit 19 erzeugt.
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Im Gegensatz dazu ist gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Tiefe in der vertikalen Richtung des konkaven Teils 16, der auf der oberen Oberfläche der Sourceelektrode 15 über dem schützenden Graben 7 ausgebildet ist, gleich der halben Breite in der horizontalen Richtung des konkaven Teils 16 oder geringer. Indem man die Größe des konkaven Teils 16 auf diese Weise einstellt, erreicht der von dem unteren Teil des konkaven Teils 16 aus gewachsene plattierte Film 17 den oberen Teil, bevor der von beiden Seiten an der Oberseite des konkaven Teils 16 aus gewachsene plattierte Film 17 verschlossen wird. Daher ist es möglich, eine Ausbildung eines etwaigen Hohlraums in dem plattierten Film 17 zu verhindern und dadurch einer Verschlechterung der Betriebssicherheit, die durch die zurückbleibende Plattierungsflüssigkeit bewirkt wird, vorzubeugen.
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Man beachte, dass die schützende Diffusionsschicht 10 am unteren Teil des Gategrabens 6 nicht immer entlang dem unteren Teil des Gategrabens 6 vorgesehen werden muss, sondern nur bei einer tieferen Position als die Gateelektrode 9 vorgesehen werden muss. Beispielsweise kann in einer Querschnittsansicht die schützende Diffusionsschicht 10 zwischen den benachbarten Gategräben 6 vorgesehen sein. Die schützende Diffusionsschicht 10 kann nur an einem Teil des unteren Teils des Gategrabens 6 vorgesehen sein, statt an dem gesamten unteren Teil des Gategrabens 6 von einem Ende zu dessen anderem Ende vorgesehen zu werden. Alternativ dazu kann die schützende Diffusionsschicht 10 so gestaltet sein, dass sie von dem unteren Teil des Gategrabens 6 hervorsteht. Das heißt, die schützende Diffusionsschicht 10 kann bei einer tieferen Position als die Gateelektrode 9 in der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht vorgesehen sein und sich bis zumindest dem unteren Teil des schützenden Grabens erstrecken. Auf diese Weise ist es möglich, eine Entspannung des elektrischen Feldes am unteren Teil des Gategrabens 6 zu erreichen und auch eine Verbindung mit der Sourceelektrode 5 über den schützenden Graben herzustellen.
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Man beachte, dass der konkave Teil auch an der oberen Oberfläche des plattierten Films 17 über dem schützenden Graben 7 ausgebildet ist. Überdies kann, obgleich die obere Oberfläche des plattierten Films 17 über der Zellenöffnung 12 in der Figur flach ist, die obere Oberfläche des plattierten Films 17 genau wie oberhalb des schützenden Grabens 7 nicht flach sein.
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Zweite Ausführungsform
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5 ist eine Querschnittsansicht, die eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. 6 ist eine Draufsicht, die die Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Breite des schützenden Grabens 7 so eingestellt, dass keine Gateelektrode 9 zwischen der dem schützenden Graben 7 benachbarten Zellenöffnung 12 und dem schützenden Graben 7 gelegen ist.
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Wenn beispielsweise angenommen wird, dass die Breite des Gategrabens 6 des Zellengebiets t1 ist, der Abstand der benachbarten Gategräben 6 p1 ist und n eine ganze Zahl 1 oder größer ist, ist eine Breite c1 des schützenden Grabens 7 c1 = p1×n+t1. Daher ist die Breite c1 des schützenden Grabens 7 ein ganzzahliges Vielfaches der Breite einer Zelle. Jedoch sind Fehler im Herstellungsprozess erlaubt. Hier beträgt t1 0,5 bis 2,0 µm, und p1 beträgt etwa 3,0 bis 10 µm.
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Als Nächstes werden im Vergleich mit der ersten Ausführungsform Effekte der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. 7 ist eine Querschnittsansicht, die einen Stromfluss der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. 8 ist eine Draufsicht, die einen Stromfluss der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Der schützende Graben 7 ist der Gateelektrode 9 benachbart in Gebieten gelegen, die von gestrichelten Linien umschlossen sind, und, da das Intervall zwischen den beiden klein ist, ist es schwierig, die Zellenöffnung 12 auszubilden. Wenn ein Transistor eingeschaltet wird, wird ein Kanal zwischen einer Seitenwand des schützenden Grabens 7 und einer gegenüberliegenden Seitenwand der Gateelektrode 9 gebildet, und ein durch diesen Kanal fließender Strom fließt entlang einem Weg, der in der Figur durch einen Pfeil dargestellt ist. Ein Sourcewiderstand um das Schutzkontaktgebiet nimmt in Abhängigkeit von der Länge des Stromweges zu, und der Strombetrag ist beschränkt. Daher besteht eine Möglichkeit, dass der Strom im Zellengebiet ungleichmäßig werden kann und die Temperaturverteilung ungleichmäßig werden kann.
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Im Gegensatz dazu gibt es in der vorliegenden Ausführungsform keine Gateelektrode 9 zwischen der dem schützenden Graben 7 benachbarten Zellenöffnung 12 und dem schützenden Graben 7. Daher wird die Zellenöffnung 12 in der Umgebung des Gebietes, in welchem ein Kanal ausgebildet wird, geschaffen. Aus diesem Grund ist es möglich, einen Stromweg gleichmäßig zu machen und eine Ungleichmäßigkeit des Stroms im Zellengebiet zu beheben. Die übrige Konfiguration und Effekte sind ähnlich jenen der ersten Ausführungsform.
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Dritte Ausführungsform
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9 ist eine Querschnittsansicht, die eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In der vorliegenden Ausführungsform ist der auf der Seitenwand des schützenden Grabens 7 vorgesehene Zwischenschicht-Isolierfilm 11 angeschrägt. Unter Verwendung von BPSG oder dergleichen als Material des Zwischenschicht-Isolierfilms 11 ist es möglich, zu veranlassen, dass sich dessen Form während einer Wärmbehandlung ändert, und den Zwischenschicht-Isolierfilm 11 in eine angeschrägte Form zu formen. Wenn die Sourceelektrode 15 gebildet wird, ist es folglich möglich, Einbuchtungen in der Seitenwand des schützenden Grabens 7 zu eliminieren und eine Öffnungsbreite w1 an der Oberseite des konkaven Teils 16 der Sourceelektrode 15 zu verbreitern. Daher kann die Breite des schützenden Grabens 7 reduziert werden, und das Schutzkontaktgebiet, das nicht als der Kanal fungiert, kann reduziert werden. Folglich ist es möglich, den Stromweg zu vergrößern und dessen Ein-Widerstand zu reduzieren. Die übrige Konfiguration und Effekte sind jenen der ersten und zweiten Ausführungsformen ähnlich.
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Vierte Ausführungsform
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In dieser Ausführungsform werden die Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtungen gemäß den oben beschriebenen ersten bis dritten Ausführungsformen für eine elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung verwendet. Die elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung ist zum Beispiel eine Invertervorrichtung, eine Wandlervorrichtung, ein Servoverstärker oder eine Stromversorgungseinheit. Obgleich die vorliegende Erfindung nicht auf eine spezifische elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung beschränkt ist, wird im Folgenden ein Fall beschrieben, in dem die vorliegende Erfindung für einen Dreiphasen-Inverter verwendet wird.
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10 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines elektrischen Leistungsumwandlungssystems veranschaulicht, für das die elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform verwendet wird. Dieses Leistungsumwandlungssystem umfasst eine Stromversorgung 100, eine elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung 200 und eine Last 300. Die Stromversorgung 100 ist eine DC-Stromversorgung und stellt der elektrischen Leistungsumwandlungsvorrichtung 200 DC-Leistung bereit. Die Stromversorgung 100 kann aus verschiedenen Komponenten bestehen. Beispielsweise kann die Stromversorgung 100 aus einem DC-System, einer Solarzelle oder einer Speicherbatterie bestehen oder kann aus einem Gleichrichter oder einem AC/DC-Wandler bestehen, der mit einem AC-System verbunden ist. Alternativ dazu kann die Stromversorgung 100 aus einem DC/DC-Wandler bestehen, der von einem DC-System abgegebene DC-Leistung in eine vorbestimmte Leistung umwandelt.
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Die elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung 200 ist ein Dreiphasen-Inverter, der mit einem Knoten zwischen der Stromversorgung 100 und der Last 300 verbunden ist, wandelt von der Stromversorgung 100 bereitgestellte DC-Leistung in AC-Leistung um und stellt die AC-Leistung der Last 300 bereit. Die elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung 200 enthält eine Hauptumwandlungsschaltung 201, die DC-Leistung in AC-Leistung umwandelt und die AC-Leistung abgibt, und eine Steuerschaltung 203, die ein Steuersignal zum Steuern der Hauptumwandlungsschaltung 201 an die Hauptumwandlungsschaltung 201 abgibt.
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Die Last 300 ist ein Dreiphasen-Elektromotor, der mittels einer von der elektrischen Leistungsumwandlungsvorrichtung 200 bereitgestellten AC-Leistung angetrieben wird. Die Last 300 ist nicht auf eine spezifische Anwendung beschränkt. Die Last wird als ein Elektromotor verwendet, der an verschiedenen elektrischen Vorrichtungen montiert ist, wie etwa ein Elektromotor für zum Beispiel ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Schienenfahrzeug, einen Aufzug oder eine Klimaanlage.
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Im Folgenden wird die elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung 200 im Detail beschrieben. Die Hauptumwandlungsschaltung 201 enthält eine Schaltvorrichtung und eine (nicht veranschaulichte) Rückflussdiode. Wenn die Schaltvorrichtung geschaltet wird, wandelt die Hauptumwandlungsschaltung 201 von der Stromversorgung 100 bereitgestellte DC-Leistung in AC-Leistung um und stellt die AC-Leistung der Last 300 bereit. Die Hauptumwandlungsschaltung 201 kann verschiedene Arten spezifischer Schaltungskonfigurationen aufweisen. Die Hauptumwandlungsschaltung 201 gemäß dieser Ausführungsform ist eine Dreiphasen-Vollbrückenschaltung mit zwei Niveaus, die aus sechs Schaltvorrichtungen und sechs Rückflussdioden bestehen kann, die mit den jeweiligen Schaltvorrichtungen antiparallel geschaltet sind. Jede Schaltvorrichtung und jede Rückflussdiode der Hauptumwandlungsschaltung 201 bestehen aus einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung 202 entsprechend einer beliebigen der oben beschriebenen ersten bis dritten Ausführungsformen. Je zwei Schaltvorrichtungen der sechs Schaltvorrichtungen sind in Reihe geschaltet und bilden einen vertikalen Arm. Jeder vertikale Arm bildet jede Phase (U-Phase, V-Phase, W-Phase) der Vollbrückenschaltung. Ausgangsanschlüsse jedes vertikalen Arms, d.h. drei Ausgangsanschlüsse der Hauptumwandlungsschaltung 201, sind mit der Last 300 verbunden.
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Ferner enthält die Hauptumwandlungsschaltung 201 eine (nicht veranschaulichte) Ansteuerschaltung, die jede Schaltvorrichtung ansteuert. Die Ansteuerschaltung kann in der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung 202 enthalten sein. Eine andere, von der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung 202 verschiedene Ansteuerschaltung kann vorgesehen sein. Die Ansteuerschaltung erzeugt ein Ansteuersignal zum Ansteuern jeder Schaltvorrichtung der Hauptumwandlungsschaltung 201 und stellt das erzeugte Ansteuersignal einer Steuerelektrode jeder Schaltvorrichtung der Hauptumwandlungsschaltung 201 bereit. Konkret gibt die Ansteuerschaltung an die Steuerelektrode jeder Schaltvorrichtung ein Ansteuersignal, um jede Schaltvorrichtung einzuschalten, und ein Ansteuersignal, um jede Schaltvorrichtung auszuschalten, gemäß dem Steuersignal ab, das von der Steuerschaltung 203 abgegeben wurde, welche später beschrieben wird. Wenn der EIN-Zustand jeder Schaltvorrichtung beibehalten wird, ist das Ansteuersignal ein Spannungssignal (EIN-Signal) mit einer Spannung gleich einer Schwellenspannung der Schaltvorrichtung oder höher. Wenn der AUS-Zustand jeder Schaltvorrichtung beibehalten wird, ist das Ansteuersignal ein Spannungssignal (AUS-Signal) mit einer Spannung gleich der Schwellenspannung der Schaltvorrichtung oder niedriger.
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Die Steuerschaltung 203 steuert jede Schaltvorrichtung der Hauptumwandlungsschaltung 201, um der Last 300 eine gewünschte Leistung bereitzustellen. Konkret berechnet die Steuerschaltung 203 eine Periode (EIN-Periode), in der jede Schaltvorrichtung der Hauptumwandlungsschaltung 201 im EIN-Zustand ist, basierend auf der Leistung, die der Last 300 gestellt werden soll. Beispielsweise kann die Hauptumwandlungsschaltung 201 durch eine PWM-Steuerung zum Modulieren der EIN-Periode jeder Schaltvorrichtung in Abhängigkeit von der abzugebenden Spannung gesteuert werden. Ferner gibt die Steuerschaltung 203 an die in der Hauptumwandlungsschaltung 201 enthaltene Ansteuerschaltung einen Steuerbefehl (Steuersignal) ab, so dass an jedem Punkt das EIN-Signal an jede einzuschaltende Schaltvorrichtung abgegeben wird und ein AUS-Signal an jede auszuschaltende Schaltvorrichtung abgegeben wird. Die Ansteuerschaltung gibt das EIN-Signal oder AUS-Signal als das Ansteuersignal an die Steuerelektrode jeder Schaltvorrichtung gemäß dem Steuersignal ab.
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In der elektrischen Leistungsumwandlungsvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform werden die Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtungen gemäß den ersten bis dritten Ausführungsformen als die Halbleitervorrichtung 202 verwendet. Dementsprechend ist es möglich, eine sehr betriebssichere Leistungsumwandlungsvorrichtung zu erhalten.
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Obgleich diese Ausführungsform ein Beispiel veranschaulicht, in welchem die vorliegende Erfindung für einen Dreiphasen-Inverter mit zwei Niveaus verwendet wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen beschränkt und kann für verschiedene elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtungen verwendet werden. Obgleich diese Ausführungsform eine elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung mit zwei Niveaus veranschaulicht, kann die vorliegende Erfindung auch auf eine elektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung mit drei Niveaus oder mehr Niveaus angewendet werden. Wenn Leistung einer einphasigen Last bereitgestellt wird, kann die vorliegende Erfindung für einen Einphasen-Inverter verwendet werden. Die vorliegende Erfindung kann auch für einen DC/DC-Wandler oder einen AC/DC-Wandler verwendet werden, wenn Leistung einer DC-Last oder dergleichen bereitgestellt wird.
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Ferner ist in der elektrischen Leistungsumwandlungsvorrichtung, für die die vorliegende Erfindung verwendet wird, die oben erwähnte Last nicht auf einen Elektromotor beschränkt. Beispielsweise kann die Last auch als eine Stromversorgungsvorrichtung für eine elektrische Entladungsmaschine, eine Laserstrahlmaschine, einen Herd mit Induktionsheizung oder ein Leistungseinspeisungssystem für berührungslose Vorrichtungen verwendet werden. Alternativ dazu kann die Last auch als Power Conditioner für ein photovoltaische Leistung erzeugendes System, ein Elektrizitätsspeichersystem oder dergleichen verwendet werden.
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Offensichtlich sind im Lichte der obigen Lehren viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich. Es versteht sich daher, dass innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche die Erfindung auf andere Weise als konkret beschrieben in die Praxis umgesetzt werden kann.
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Die gesamte Offenbarung der am 5. Juli 2017 eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr.
2017-132019 , einschließlich Beschreibung, Ansprüche, Zeichnungen und Zusammenfassung, worauf die Priorität gemäß Übereinkommen der vorliegenden Anmeldung basiert, ist in ihrer Gesamtheit durch Verweis hierin einbezogen.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass ein Gategraben und ein schützender Graben auf einer oberen Oberfläche der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht eines ersten Leitfähigkeitstyps vorgesehen sind. Eine schützende Diffusionsschicht eines zweiten Leitfähigkeitstyps ist bei einer tieferen Position als die Gateelektrode in der Siliziumcarbid-Halbleiterschicht vorgesehen. Ein Zwischenschicht-Isolierfilm bedeckt eine Oberfläche der Gateelektrode und enthält eine Zellenöffnung. Eine Sourceelektrode ist über die Zellenöffnung mit dem Sourcebereich elektrisch verbunden und über den schützenden Graben mit der schützenden Diffusionsschicht elektrisch verbunden. Ein plattierter Film ist auf der Sourceelektrode vorgesehen. Ein konkaver Teil ist auf einer oberen Oberfläche der Sourceelektrode über dem schützenden Graben vorgesehen. Eine Tiefe in einer vertikalen Richtung des konkaven Teils ist gleich einer halben Breite in einer horizontalen Richtung des konkaven Teils oder geringer.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001267570 A [0003]
- JP 5710644 B2 [0003]
- JP 2017132019 [0056]