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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Erfindungsfeld
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hammervorrichtung und eine Klaviaturvorrichtung für ein elektronisches Tasteninstrument einschließlich eines Hammers, der auf ein elektronisches Tasteninstrument wie etwa ein elektronisches Klavier angewendet wird und konfiguriert ist, um schwenkend bewegt zu werden, indem er durch eine niedergedrückte Taste nach oben gedrückt wird.
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Stand der Technik
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Eine Hammervorrichtung und Klaviaturvorrichtung des oben genannten Typs sind aus der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 2013-125236 des vorliegenden Anmelders bekannt. Diese Klaviaturvorrichtung ist mit einer Vielzahl von Tasten versehen, die sich jeweils in der Vorne-Hinten-Richtung der Klaviaturvorrichtung erstrecken und derart konfiguriert sind, dass sie um eine nahe an der Längsmitte der Taste angeordnete Halterung schwenken können, und mit einer Vielzahl von Hämmern, die sich jeweils in der Vorne-Hinten-Richtung erstrecken, an ihrem hinteren Ende derart gehalten werden, dass sie schwenkend in der vertikalen Richtung bewegt werden können, und die in Kontakt mit einem hinteren Ende einer assoziierten Taste von oben sind. Jede der Tasten ist aus einem Holzmaterial ausgebildet und weist eine im transversalen Querschnitt rechteckige Form auf.
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Die Hammervorrichtung umfasst eine Hammerhalterung, die hinter den Tasten angeordnet ist, und die Hämmer, die in Assoziation mit den entsprechenden Tasten vorgesehen sind und schwenkbar durch die Hammerhalterung gehalten werden. Jeder der Hämmer besteht aus einem Hammerkörper, der als ein Gussartikel aus einem Kunstharz ausgebildet ist und sich armförmig in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckt, und aus Gewichtsplatten, die aus Metall ausgebildet sind und an den vorderen Enden der entsprechenden linken und rechten Seitenflächen des Hammerkörpers befestigt sind. Der Hammerkörper weist ein bogenförmiges Schaftloch auf, das in seinem hinteren Ende ausgebildet ist, wobei das Schaftloch schwenkbar mit einem Hammerhalteschaft eingreift, der sich in der Links-Rechts-Richtung der Hammerhalterung erstreckt. Weiterhin ist eine Capstanschraube in die untere Fläche des Hammerkörpers geschraubt, sodass die Capstanschraube in und aus einer Position unmittelbar vor dem Schaftloch geschraubt werden kann, und ist jeder Hammer an einer assoziierten Taste platziert, wobei ein Kopfteil eines unteren Endes der Capstanschraube in Kontakt mit dem hinteren Ende der assoziierten Taste von oben gehalten wird.
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In der Klaviaturvorrichtung und der Hammervorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau wird in einem losgelassenen Tastenzustand jede Taste nach hinten und unten geneigt gehalten, wobei ein hinteres Ende ihrer unteren Fläche auf einem Polster platziert ist, während jeder Hammer in einem auf dem hinteren Ende eine assoziierten Taste platzierten Zustand über die Capstanschraube gehalten wird. Wenn die Taste in diesem Zustand niedergedrückt zu werden beginnt, schwenkt die Taste, sodass ihr vorderes Ende gesenkt wird und ihr hinteres Ende gehoben wird, und bewegt sich der assoziierte Hammer schwenkend nach oben, indem er durch die Taste über die Capstanschraube nach oben gedrückt wird. Wenn die Taste dann vollständig niedergedrückt wird, wird der Hammer in einen Anstoß mit einem darüber angeordneten Hammerstopper gebracht, wodurch die nach oben gerichtete Schwenkbewegung des Hammers beendet wird. Wenn die Taste danach losgelassen wird, schwenkt sie in der zu der Schwenkrichtung während des Tastenniederdrückens entgegengesetzten Richtung, wobei sich in Entsprechung zu diesem Schwenken der Taste auch der Hammer schwenkend nach unten bewegt und zu dem ursprünglichen losgelassenen Tastenzustand zurückkehrt.
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Die Tasten der oben beschriebenen Klaviaturvorrichtung, die jeweils aus Holz ausgebildet sind, neigen zu einer Variation in der vertikalen Dicke aufgrund von Herstellungsfehlern oder einer durch Trockenheit/Feuchtigkeit verursachten Dehnung/Kontraktion in der Nutzungsumgebung des elektronischen Tasteninstruments. Außerdem ist es in der Klaviaturvorrichtung des oben beschriebenen Typs gewöhnlich erforderlich, dass in dem losgelassenen Tastenzustand die Positionen (Haltungen) der entsprechenden Hämmer von der Seite jedes Hammers aus gesehen gleichförmig gehalten werden, um die Winkel der Schwenkbewegung der Hämmer bei einem Tastenniederdrücken gleich vorzusehen oder die Tastenniederdrückhübe als die Größen des Tastenniederdrückens gleich vorzusehen. Wenn also die Tasten in der Dicke und insbesondere in der oberen Flächenhöhe am hinteren Ende variieren, wird die Capstanschraube jedes Hammers gedreht, um ihre Vorsprungsgröße von dem Hammerkörper einzustellen, damit die Positionen der entsprechenden Hämmer in dem losgelassenen Tastenzustand gleichförmig werden.
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Wie oben beschrieben, ist es bei der herkömmlichen Klaviaturvorrichtung während des Herstellungsvorgangs erforderlich, eine Capstanschraube in jeden Hammerkörper zu schrauben, wobei die Arbeit für das Befestigen von Capstanschrauben an den entsprechenden Hammerkörpern kompliziert und mühsam ist. Weiterhin muss eine Capstanschraube in Entsprechung zu der Höhe der oberen Fläche am hinteren Ende jeder Taste eingestellt werden, wobei diese Einstellarbeit ebenfalls kompliziert und mühsam ist.
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Weiterhin wird in der oben beschriebenen Hammervorrichtung allgemein ein Schmiermittel wie etwa ein Fett mit einer hohen Viskosität zwischen dem Hammerhalteschaft der Hammerhalterung und dem Schaftloch eines mit dem Hammerhalteschaft eingreifenden Hammers aufgetragen, wodurch eine glatte Schwenkbewegung des Hammers sichergestellt wird und ein Klappern und Geräusche des Hammers während der Schwenkbewegung verhindert werden.
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Es besteht jedoch die Gefahr, dass das Schmiermittel in Abhängigkeit von der Nutzungsumgebung des elektronischen Klaviers zu der vorne angeordneten Capstanschraube austritt. Weiterhin ist die Viskosität eines bereits zwischen dem Kopfteil und der Capstanschraube aufgetragenen Schmiermittels relativ gering, sodass, wenn das oben genannte Schmiermittel mit der hohen Viskosität austritt und an einer unteren Endfläche der Capstanschraube haftet, die Differenz zwischen den zwei Arten von Schmiermitteln eine Änderung in den Schmiermitteleigenschaften verursacht und die Reibung zwischen dem Kopfteil der Capstanschraube und der assoziierten Taste verändert. Folglich verändern sich auch die Schwenkeigenschaften des Hammers während des Tastenniederdrückens.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klaviaturvorrichtung für ein elektronisches Tasteninstrument vorzusehen, mit der die obere Flächenhöhe an einem hinteren Ende jeder Taste, mit der ein Hammer in einem losgelassenen Tastenzustand in Kontakt ist, auch dann gleichförmig vorgesehen wird, wenn die hinteren Enden der Tasten in der vertikalen Dicke variieren, sodass keine Arbeit zum Einstellen einer herkömmlichen Capstanschraube geleistet werden muss.
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Es ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hammervorrichtung für ein elektronisches Tasteninstrument vorzusehen, bei der auf eine herkömmliche Capstanschraube verzichtet werden kann und keine Arbeit zum Montieren und Einstellen der Capstanschraube geleistet werden muss, was zu einer Reduktion der Herstellungskosten des elektronischen Tasteninstruments beiträgt.
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Es ist eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hammervorrichtung für ein elektronisches Tasteninstrument vorzusehen, mit welcher verhindert werden kann, dass ein an einem Schwenkteil eines Hammers vorgesehenes Schmiermittel zwischen dem Hammer und einer assoziierten Taste austritt, sodass eine hervorragende Schwenkeigenschaft des Hammers beim Tastenniederdrücken aufrechterhalten werden kann.
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Um die oben genannte erste Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Klaviaturvorrichtung für ein elektronisches Tasteninstrument vorgesehen, die umfasst: eine Vielzahl von Tasten aus Holz, die sich jeweils in einer Vorne-Hinten-Richtung erstrecken und derart konfiguriert sind, dass sie um eine Halterung nahe einer Mitte in der Vorne-Hinten-Richtung schwenken können, wobei die Tasten nebeneinander in einer Links-Rechts-Richtung angeordnet sind; eine Hammerhalterung, die hinter den Tasten angeordnet ist; eine Vielzahl von Hämmern, die sich jeweils in der Vorne-Hinten-Richtung erstrecken, wobei die Hämmer jeweils ein hinteres Ende, das durch die Hammerhalterung schwenkbar beweglich in einer vertikalen Richtung gehalten wird, und einen Vorsprung, der von einer unteren Fläche nach unten vorsteht und in einen Kontakt mit einem hinteren Ende einer assoziierten Taste gebracht wird, aufweisen; und eine Vielzahl von Hammerkontakthöhen-Regelteilen, die jeweils aus einem Kunstharz ausgebildet sind und an dem hinteren Ende jeder Taste montiert sind, wobei jeder Hammerkontakthöhen-Regelteil in einem losgelassenen Tastenzustand in Kontakt mit dem Vorsprung eines assoziierten Hammers ist, um die Kontakthöhe des Vorsprungs zu einer vorbestimmten Höhe zu regeln.
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Bei dieser Anordnung der Klaviaturvorrichtung sind die Tasten, die sich jeweils in der Vorne-Hinten-Richtung erstrecken und derart konfiguriert sind, dass sie um die Halterung nahe zu der Mitte schwenken können, nebeneinander in der Links-Rechts-Richtung angeordnet. Weiterhin wird das hintere Ende jedes der Hämmer, die sich jeweils in der Vorne-Hinten-Richtung erstrecken, durch die Hammerhalterung schwenkbar beweglich in der vertikalen Richtung gehalten, und wird der von der unteren Fläche des Hammers vorstehende Vorsprung in einen Kontakt mit dem Hammerkontakthöhen-Regelteil gebracht, der aus einem Kunstharz ausgebildet ist und an dem hinteren Ende der assoziierten Taste montiert ist. Wenn in diesem Zustand die Taste niedergedrückt wird, wird der Hammer durch die Taste über den Vorsprung nach oben gedrückt und dadurch schwenkend nach oben bewegt. Jede Taste ist aus Holz ausgebildet und kann deshalb in der vertikalen Dicke aufgrund von Herstellungsfehlern oder einer durch Trockenheit/Feuchtigkeit verursachten Dehnung/Kontraktion variieren. Weil jedoch der Hammerkontakthöhen-Regelteil aus einem Kunstharz montiert ist, der mit einer großen Präzision hergestellt werden kann und kaum durch Trockenheit/Feuchtigkeit beeinflusst wird, kann an dem hinteren Ende jeder Taste die obere Fläche des hinteren Endes jeder Taste, mit welcher der Vorsprung des Hammers in Kontakt ist, zu einer gleichförmigen Höhe gesetzt werden. Deshalb ist es im Unterschied zum Stand der Technik nicht erforderlich, den Vorsprung des Hammers einzustellen. Also auch dann, wenn der Vorsprung des Hammers durch eine Capstanschraube gebildet wird, muss keine Arbeit zum Einstellen der Capstanschraube geleistet werden.
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Vorzugsweise umfasst die Klaviaturvorrichtung weiterhin ein Regelteil-Aufnahmeglied, das derart angeordnet ist, dass es sich in der Links-Rechts-Richtung in Assoziation mit den Tasten erstreckt, und auf dem die Hammerkontakthöhen-Regelteile in einem losgelassenen Tastenzustand mit der gleichen Höhe platziert sind.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform ist das Regelteil-Aufnahmeglied derart angeordnet, dass es sich in der Links-Rechts-Richtung in Assoziation mit den nebeneinander in der Links-Rechts-Richtung angeordneten Tasten erstreckt, und sind die an den hinteren Enden der entsprechenden Tasten montierten Hammerkontakthöhen-Regelteile in dem losgelassenen Tastenzustand auf dem Regelteil-Aufnahmeglied platziert. In diesem Fall wird auch dann, wenn die hinteren Enden der entsprechenden Tasten in der Dicke variieren, die Höhe der oberen Fläche des Hammerkontakthöhen-Regelteils in dem losgelassenen Tastenzustand durch das auf dem Regelteil-Aufnahmeglied platzierte Hammerkontakthöhen-Regelteil bestimmt. Indem also der Hammerkontakthöhen-Regelteil an dem hinteren Ende jeder entsprechenden Taste montiert wird, können alle Hammerkontakthöhen-Regelteile mit der gleichen Höhe platziert werden und können Dickenvariationen an den hinteren Enden der entsprechenden Tasten ausgeglichen werden.
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Insbesondere umfasst der Hammerkontakthöhen-Regelteil einen oberen Teil, der an einer oberen Fläche der Taste befestigt wird und in Kontakt mit dem Vorsprung des Hammers gehalten wird, und einen hinteren Teil, der sich kontinuierlich von einem hinteren Ende des oberen Teils nach unten erstreckt und an einer hinteren Fläche der Taste befestigt ist.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform sind der obere Teil und der hintere Teil des Hammerkontakthöhen-Regelteils an den entsprechenden oberen und hinteren Flächen der Taste befestigt, sodass auch dann, wenn sich die vertikale Dicke des hinteren Endes der Taste zum Beispiel aufgrund von Trockenheit/Feuchtigkeit ändert, vermieden werden kann, dass eine durch die Änderung erzeugte externe Kraft auf den Hammerkontakthöhen-Regelteil wirkt.
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Vorzugsweise umfasst der Hammerkontakthöhen-Regelteil weiterhin eine Seitenwand, die an entsprechende Seiten des oberen Teils und des hinteren Teils anschließt und in einem engen Kontakt mit einer Seitenfläche der Taste gehalten wird.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform kann durch das Montieren des Hammerkontakthöhen-Regelteils an der Taste in einem Zustand, in dem der obere Teil, der hintere Teil und die Seitenwand in einem engen Kontakt mit jeweils den oberen, hinteren, und seitlichen Flächen des hinteren Endes der Taste sind, eine genaue Montage des Hammerkontakthöhen-Regelteils an der Taste sichergestellt werden.
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Vorzugsweise umfasst der Hammerkontakthöhen-Regelteil weiterhin einen unteren Teil, der sich von einem unteren Ende des hinteren Teils nach vorne erstreckt und in Kontakt mit einer unteren Fläche der Taste ist.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform wird der Hammerkontakthöhen-Regelteil an der Taste montiert, indem das hintere Ende der Taste vertikal zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil des Hammerkontakthöhen-Regelteils eingeschlossen wird, sodass die Arbeit zum Montieren des Hammerkontakthöhen-Regelteils an der Taste effizient durchgeführt werden kann.
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Vorzugsweise sind der obere Teil und der hintere Teil des Hammerkontakthöhen-Regelteils mittels einer Klammer an der Taste befestigt.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform werden der obere Teil und der hintere Teil des Hammerkontakthöhen-Regelteils jeweils fest an den oberen und hinteren Flächen am hinteren Ende der Taste mittels der Klammern befestigt. Auf diese Weise kann die Höhe des Kontakts zwischen dem Vorsprung des Hammers und der Taste in dem losgelassenen Tastenzustand auch dann genau und ohne eine Fehlausrichtung zwischen dem Hammerkontakthöhen-Regelteil und der Taste aufrechterhalten werden, wenn die Reaktionskraft von dem durch ein Tastenniederdrücken nach oben gedrückten Hammer wiederholt auf den Hammerkontakthöhen-Regelteil wirkt.
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Um die oben genannte zweite Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Hammervorrichtung für ein elektronisches Tasteninstrument mit einer Taste, die sich in einer Vorne-Hinten-Richtung erstreckt und derart konfiguriert ist, dass sie um einen Teil nahe einer Mitte schwenken kann, vorgesehen, wobei die Hammervorrichtung einen Hammer umfasst, der an einem hinteren Ende der Taste platziert ist und sich schwenkend bewegt, indem er bei einem Niederdrücken der Taste durch die Taste nach oben gedrückt wird, wobei die Hammervorrichtung umfasst: einen Hammerkörper aus einem Kunstharz, der sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckt und derart gehalten wird, dass der Hammerkörper schwenkend in einer vertikalen Richtung um eine Halterung an einem hinteren Ende bewegt werden kann; und einen Kontaktvorsprung, der einstückig mit dem Hammerkörper an einer vorbestimmten Position vor der Halterung des Hammerkörpers in einem nach unten vorstehenden Zustand ausgebildet ist, wobei der Kontaktvorsprung in einem losgelassenen Tastenzustand in Kontakt mit dem hinteren Ende der Taste von oben ist.
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Bei dieser Anordnung der Hammervorrichtung ist der Hammerkörper aus einem Kunstharz ausgebildet und ist der nach unten vorstehende Kontaktvorsprung einstückig mit dem Hammerkörper an der vorbestimmten Position vor der Halterung an dem hinteren Ende des Hammerkörpers ausgebildet. Der Kontaktvorsprung des Hammerkörpers ist in dem losgelassenen Tastenzustand in Kontakt mit dem hinteren Ende der Taste von oben. Wenn in diesem Zustand die Taste schwenkt, indem sie niedergedrückt wird, sodass ihr vorderes Ende gesenkt wird und das hintere Ende gehoben wird, wird der mit der Taste assoziierte Hammer durch die Taste über den Kontaktvorsprung nach oben gedrückt und dadurch schwenkend nach oben um die Halterung an dem hinteren Ende bewegt.
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In diesem Fall wird die obere Fläche des hinteren Endes der Taste in dem losgelassenen Tastenzustand in Kontakt mit dem Kontaktvorsprung des Hammers auf einer fixen Höhe gehalten, sodass der Kontaktvorsprung anstelle der herkömmlichen Capstanschraube verwendet werden kann, um den Hammer durch die Taste nach oben zu drücken. Deshalb kann gemäß der vorliegenden Erfindung auf die herkömmliche Capstanschraube verzichtet werden, sodass keine Arbeit für das Montieren und Einstellen der Capstanschraube geleistet werden muss, was zu einer Reduktion der Herstellungskosten für das elektronische Tasteninstrument beiträgt.
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Vorzugsweise umfasst die Hammervorrichtung weiterhin eine Vorsprungsabdeckung, die aus einem vorbestimmten elastischen Material ausgebildet ist und an dem Hammerkörper in einem den Kontaktvorsprung bedeckenden Zustand montiert ist.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Vorsprungsabdeckung aus einem elastischem Material an dem Hammerkörper in einem den Kontaktvorsprung bedeckenden Zustand montiert. Im Vergleich zu einem Fall, in dem der Kontaktvorsprung aus z.B. einem harten Kunstharz direkt in einen Kontakt mit der Taste gebracht wird, wenn die Taste niedergedrückt wird, oder erneut in Kontakt mit dieser gebracht wird, nachdem er vorübergehend von der Taste weg bewegt wurde, oder über die Taste gleitet, können durch den Kontakt zwischen dem Kontaktvorsprung und der Taste erzeugte Geräusche beträchtlich reduziert werden.
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Vorzugsweise umfasst die Vorsprungsabdeckung einen Abdeckungskörper, der sich nach oben öffnet und in dem der Kontaktvorsprung aufgenommen ist, und einen Haken, der derart vorgesehen ist, dass der Haken von dem Abdeckungskörper nach oben vorsteht, und weist der Hammerkörper einen Hakenaufnahmeteil auf, der mit einer sich nach unten öffnenden Vertiefungsform für einen Eingriff mit dem Haken in einem eine Lösung des Hakens verhindernden Zustand ausgebildet ist.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorsprungsabdeckung den Abdeckungskörper und den Haken, wobei der Abdeckungskörper in einem an dem Kontaktvorsprung des Hammers montierten Zustand den Kontaktvorsprung aufnimmt, wobei der Haken in den sich mit einer nach unten öffnenden Vertiefungsform ausgebildeten Hakenaufnahmeteil eingreift, sodass eine Lösung des Hakens verhindert wird. Dadurch wird die Vorsprungsabdeckung sicher an dem Hammerkörper montiert, sodass sich die Vorsprungsabdeckung auch dann, wenn der Hammer in Entsprechung zu dem Tastenniederdrücken wiederholt nach oben gedrückt wird, nicht von dem Kontaktvorsprung des Hammers löst. Weiterhin kann die Vorsprungsabdeckung einfach von dem Hammerkörper entfernt werden, indem der Haken der Vorsprungsabdeckung von dem Hakenaufnahmeteil gelöst wird, sodass die Vorsprungsabdeckung bei Bedarf einfach durch eine neue ersetzt werden kann.
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Vorzugsweise ist der Hakenaufnahmeteil in dem Hammerkörper an einer vorbestimmten Position vor dem Kontaktvorsprung ausgebildet.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform ist der mit der sich nach unten öffnenden Vertiefungsform ausgebildete Hakenaufnahmeteil an der vorbestimmten Position vor dem Kontaktvorsprung des Hammerkörpers, d.h. an einer von der Halterung an dem hinteren Ende des Hammerkörpers entfernten Position, vorgesehen. Dadurch kann im Vergleich zu einem Fall, in dem der Hakenaufnahmeteil z.B. an einer Position hinter dem Kontaktvorsprung des Hammers, d.h. an einer Position näher an der Halterung in dem hinteren Ende des Hammerkörpers, vorgesehen ist, eine auf einen Teil des Hammerkörpers in der Nachbarschaft des Basisteils des Kontaktvorsprungs des Hammerkörpers während eines Tastenniederdrückens wirkende Kraft reduziert werden. Folglich kann auch dann, wenn der Hammer wiederholt in Entsprechung zu dem Tastenniederdrücken gedrückt wird, eine Beschädigung des Hammers (Hammerkörpers) vermieden werden.
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, ist in einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Hammervorrichtung für ein elektronisches Tasteninstrument mit einer Taste, die sich in einer Vorne-Hinten-Richtung erstreckt und derart konfiguriert ist, dass sie um einen Teil nahe zu einer Mitte schwenken kann, vorgesehen, wobei die Hammervorrichtung einen Hammer enthält, der an einem hinteren Ende der Taste platziert ist und sich schwenkend bewegt, indem er bei einem Tastenniederdrücken durch die Taste nach oben gedrückt wird, wobei die Hammervorrichtung umfasst: eine Hammerhalterung, die hinter der Taste angeordnet ist; einen Hammerkörper aus einem Kunstharz, der sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckt und einen Eingreifteil an einem hinteren Ende aufweist, der mit der Hammerhalterung eingreift, um an dieser schwenkbar beweglich in einer vertikalen Richtung gehalten zu werden; einen Tastenkontaktteil, der an dem Hammerkörper an einer vorbestimmten Position vor dem Eingreifteil vorgesehen ist, sodass der Tastenkontaktteil nach unten vorsteht, wobei der Tastenkontaktteil in einem losgelassenen Tastenzustand in Kontakt mit dem hinteren Ende der Taste von oben ist; und einen Schmiermittel-Blockierteil, der in einer Seitenfläche des Hammerkörpers vorgesehen ist, um ein Austreten eines auf den Eingreifteil aufgetragenen Schmiermittels zu dem Tastenkontaktteil zu verhindern.
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Bei dieser Anordnung der Hammervorrichtung greift der sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckende Hammerkörper mit der hinter der Taste angeordneten Hammerhalterung über den am hinteren Ende ausgebildeten Eingreifteil ein, um an der Hammerhalterung schwenkbar beweglich in der vertikalen Richtung gehalten zu werden. Weiterhin ist der Hammerkörper aus einem Kunstharz ausgebildet und ist der Kontaktteil, der an dem Hammerkörper an der vorbestimmten Position vor dem Eingreifteil derart ausgebildet ist, dass der Tastenkontaktteil nach unten vorsteht, in dem losgelassenen Tastenzustand in einem Kontakt mit dem hinteren Ende der Taste von oben. Wenn die Taste in diesem Zustand niedergedrückt wird, wird der Hammer durch die Taste über den Tastenkontaktteil nach oben gedrückt und dadurch schwenkend nach oben bewegt.
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Allgemein wird wie weiter oben beschrieben ein Schmiermittel wie etwa ein Fett auf den Eingreifteil des Hammers für einen Eingriff mit der Hammerhalterung aufgetragen, um zu verhindern, dass der Hammer ein Klappern und Geräusche während der Schwenkbewegung verursacht. Die Seitenfläche des Hammerkörpers ist mit dem Schmiermittel-Blocklerteil ausgebildet, wobei durch den Schmiermittel-Blockierteil verhindert wird, dass das Schmiermittel zu dem Tastenkontaktteil austritt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich die Reibung zwischen dem Tastenkontaktteil des Hammers und der Taste ändert und können also hervorragende Schwenkeigenschaften des Hammers während des Tastenniederdrückens aufrechterhalten werden.
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Vorzugsweise ist der Schmiermittel-Blockierteil bogenförmig um den Eingreifteil herum ausgebildet.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform ist der in der Seitenfläche des Hammerkörpers ausgebildete Schmiermittel-Blockierteil bogenförmig um den Eingreifteil in einem Eingriff mit der Hammerhalterung ausgebildet. Deshalb kann auch dann, wenn das Schmiermittel von dem Eingreifteil austritt, effektiv verhindert werden, dass das Schmiermittel um den Schmiermittel-Blockierteil herum fließt.
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Vorzugsweise ist der Schmiermittel-Blockierteil mit einer sich in einer lateralen Richtung des Hammerkörpers öffnenden Vertiefungsform ausgebildet.
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Bei der Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Schmiermittel-Blockierteil in der Seitenfläche des Hammerkörpers mit der sich in der lateralen Richtung des Hammerkörpers öffnenden Vertiefungsform ausgebildet. Deshalb kann auch dann, wenn das von dem Eingreifteil ausgetretene Schmiermittel entlang der Seitenfläche des Hammerkörpers fließt, effektiv verhindert werden, dass das Schmiermittel über den Schmiermittel-Blockierteil mit der vertieften Form geht. Außerdem kann in einem Vergleich zu einem Fall, in dem der Schmiermittel-Blockierteil mit einer in der lateralen Richtung vorstehenden, konvexen Form ausgebildet ist, nicht nur die Menge des für die Herstellung des Hammerkörpers erforderlichen Kunstharzes reduziert werden, sondern kann auch eine Behinderung zwischen nebeneinander angeordneten Hämmern vermieden werden.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils (eines Oktavenabschnitts) einer Klaviaturvorrichtung für ein elektronisches Klavier gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine Seitenansicht der Klaviaturvorrichtung von 1.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Tastenrahmen-Vorderseite und von vorderen Zapfen.
- 4A und 4B sind perspektivische Ansichten eines Teils der Tastenrahmen-Vorderseite von der Seite einer unteren Fläche aus gesehen, wobei 4A einen Zustand zeigt, in dem zwei Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile miteinander verbunden wurden, und 4B einen Zustand zeigt, in dem die zwei Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile noch nicht miteinander verbunden wurden.
- 5A bis 5F sind schematische Ansichten, die Änderungen in der Distanz zwischen Zapfenlöchern erläutern, die durch eine Dehnung/Kontraktion aufgrund von Trockenheit/Feuchtigkeit in dem miteinander verbundenen Zustand der zwei Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile verursacht werden, wobei 5A bis 5C die dieser Ausführungsform verwendeten Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile zeigen und 5D bis 5F in einem Vergleichsbeispiel verwendete Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile zeigen.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht, die entsprechende Beispiele einer weißen Taste und einer schwarzen Taste zeigt.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Hammerkontakthöhen-Regelteils, der an einem hinteren Ende der Taste montiert ist.
- 8A ist eine rechte Seitenansicht des Hammerkontakthöhen-Regelteils von 7.
- 8B ist eine linke Seitenansicht des Hammerkontakthöhen-Regelteils von 7.
- 9A ist eine perspektivische Ansicht der gesamten Hammerhalterung für einen Oktavenabschnitt.
- 9B ist eine Ansicht der Hammerhalterung von 9A in einem teilweise ausgeschnittenen Zustand und zeigt einen Querschnitt eines Hammerhalterungsschafts in einem vergrößerten Maßstab.
- 10A ist eine Draufsicht auf die Hammerhalterung.
- 10B ist eine Vorderansicht der Hammerhalterung.
- 11 ist eine perspektivische Ansicht eines mit einer weißen Taste assoziierten Hammers und eines mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammers.
- 12A bis 12C sind Ansichten, die einen Hammer und eine Vorsprungsabdeckung für die Montage an einem Kontaktvorsprung des Hammers erläutern, wobei 12A eine Seitenansicht des Hammers ist, 12B eine Querschnittansicht ist, die erhalten wird, wenn ein Teil des Hammers einschließlich des Kontaktvorsprungs und der Vorsprungsabdeckung vertikal geschnitten wird, und 12C eine perspektivische Ansicht der Vorsprungsabdeckung ist.
- 13A bis 13C sind Ansichten, die die Haltung des Hammers in dem losgelassenen Tastenzustand erläutern, wobei 13A den mit der schwarzen Taste assoziierten Hammer zeigt, 13B den mit der weißen Taste assoziierten Hammer zeigt und 13C einen Eingreifteil an einem hinteren Ende der mit der schwarzen Taste und der weißen Taste assoziierten Hämmer in einem vergrößerten Maßstab zeigt.
- 14A bis 14B sind Ansichten, die erläutern, wie der Hammer von der Hammerhalterung entfernt wird, wobei 14A dem mit der schwarzen Taste assoziierten Hammer zeigt und 14B den mit der weißen Taste assoziierten Hammer zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform zeigen. 1 und 2 zeigen einen Teil eines elektronischen Klaviers, auf das eine Klaviaturvorrichtung und eine Hammervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet werden, wobei das elektronische Klavier in einem losgelassenen Tastenzustand gezeigt ist. Wie in 1 und 2 gezeigt, umfasst die Klaviaturvorrichtung 1 eine Vielzahl von Tasten 2 (in 1 sind nur acht weiße Tasten 2a und fünf schwarze Tasten 2b gezeigt), die nebeneinander in einer Links-Rechts-Richtung des elektronischen Klaviers angeordnet sind, einen Klaviaturrahmen 3 zum Halten der Tasten 2, eine Hammerhalterung 4, die mit einem hinteren Ende des Klaviaturrahmens 3 verbunden ist, eine Vielzahl von Hämmern 5 (in 1 sind nur acht mit weißen Tasten assoziierte Hämmer 5a und fünf mit schwarzen Tasten assoziierte Hämmer 5b gezeigt), die jeweils für assoziierte Tasten 2 vorgesehen sind und sich in Entsprechung zu einem Niederdrücken der Taste 2 schwenkend bewegen, eine Vielzahl von Loslassgliedern 6 (in 1 ist nur eines gezeigt), die jeweils für einen assoziierten Hammer 5 vorgesehen sind, um ein Loslassgefühl für das Betätigungsgefühl der assoziierten Taste 2 nach dem Niederdrücken der Taste 2 hinzuzufügen, und einen Tastenschalter 7 zum Erfassen von Tastenniederdrückungsinformationen für jede Taste 2.
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Der Klaviaturrahmen 3 wird durch das Montieren von drei Halteschienen 9, nämlich einer vorderen Schiene 9a, einer mittleren Schiene 9b und einer hinteren Schiene 9c gebildet, die sich in der Links-Rechts-Richtung erstrecken, und eine Vielzahl von Verstärkungsrippen 10, die sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstrecken, in parallelen Kreuzen ausgebildet und an einem Tastenbett (nicht gezeigt) befestigt. Jede der Halteschienen 9 und der Rippen 10 ist aus einem Metallblech mit einer vorbestimmten Form durch Stanzen und Biegen ausgebildet.
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Eine Tastenrahmen-Vorderseite 11 ist an der unteren Fläche der vorderen Schiene 9a befestigt, und eine Tastenrahmen-Mitte 12 ist an der oberen Fläche der mittleren Schiene 9b befestigt. Die Tastenrahmen-Vorderseite 11 und die Tastenrahmen-Mitte 12, die jeweils als ein dickes, flaches Plattenglied aus einem Kunstharz (z.B. einem ABS-Kunstharz) ausgebildet sind, erstrecken sich in der Links-Rechts-Richtung jeweils entlang der gesamten vorderen Schiene 9a und der gesamten mittleren Schiene 9b. An der Tastenrahmen-Mitte 12 erheben sich eine große Anzahl von Balancezapfen 13 (in 1 sind nur acht mit weißen Tasten assoziierte Balancezapfen 13a und fünf mit schwarzen Tasten assoziierte Balancezapfen 13b) jeweils an vorderen und hinteren Positionen in Entsprechung zu jeweils den weißen Tasten 2a und den schwarzen Tasten 2b in einem in der Links-Rechts-Richtung nebeneinander angeordneten Zustand. Weiterhin erheben sich an der Tastenrahmen-Vorderseite 11 eine große Anzahl von vorderen Zapfen 14 in einem in der Links-Rechts-Richtung nebeneinander angeordneten Zustand.
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3 zeigt einen Teil der Tastenrahmen-Vorderseite 11 mit den sich daran erhebenden vorderen Zapfen 14. Wie in 3 gezeigt, wird die Tastenrahmen-Vorderseite 11 ausgebildet, indem eine Vielzahl von (z.B. zwei bis fünf) Gussartikeln 15 (nachfolgend als „Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15“ bezeichnet), die sich jeweils in der Links-Rechts-Richtung erstrecken miteinander in der Links-Rechts-Richtung verbunden werden. Jeder der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 ist mit einer Vielzahl von Zapfenlöchern 15a versehen, die in der Längsrichtung angeordnet sind, damit die unteren Enden der entsprechenden vorderen Zapfen 14 darin eingepasst werden können, und mit einer Vielzahl von Montagelöchern 15b für die Verwendung beim Befestigen des Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteils 15 an der vorderen Schiene 9a mittels Schrauben. Jedes der Montagelöcher 15b ist mit einer sich in der Längsrichtung (Links-Rechts-Richtung) des Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteils 15 erstreckenden Schlitzform ausgebildet. Die nebeneinander angeordneten Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 und 15 sind wie weiter unten beschrieben miteinander verbunden.
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4A und 4B zeigen einen Verbindungsteil zwischen den zwei Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteilen 15 und 15 von der Seite der unteren Fläche aus gesehen. 4A zeigt einen Zustand in dem die Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 und 15 miteinander verbunden sind, und 4B zeigt einen Zustand, in dem die Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 und 15 noch nicht miteinander verbunden wurden. Wie in 4A und 4B gezeigt, weist jeder der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 und 15 eine große Anzahl von Buckeln 16 auf, die an einer unteren Fläche in Assoziation mit jeweils der großen Anzahl von Zapfenlöchern 15a ausgebildet sind. Jeder Buckel 16 weist einen vorbestimmten Durchmesser auf und steht nach unten (in 4A und 4B nach oben) vor. Weiterhin weist einer (in 4B der rechte) der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 ein in einem Ende (in 4B dem linken Ende) ausgebildetes Passloch 17 auf, in das ein Buckel 16 an einem Ende (in 4B dem rechten Ende) des anderen (in 4B des linken) Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteils 15 gepasst wird.
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Der Tastenrahmen-Vorderteil 11, der wie oben beschrieben durch das Verbinden der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 aus einem Kunstharz miteinander ausgebildet wird, kann sich in der Längsrichtung (Links-Rechts-Richtung) z.B. aufgrund einer Temperaturänderung in der Nutzungsumgebung des elektronischen Klaviers dehnen oder kontrahieren. In diesem Fall ist die Änderungsgröße in dem Tastenrahmen-Vorderteil 11 aus Kunstharz größer als in der vorderen Schiene 9a aus Metall und kann der oben beschriebene Verbindungsaufbau der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 eine Änderung in der Distanz zwischen den Zapfenlöchern 15a und 15a der zueinander benachbarten Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15 und 15 wie weiter unten beschrieben unterdrücken.
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5A bis 5C zeigen schematisch eine Kontraktion des Tastenrahmen-Vorderteils 11 in einem Zustand, in dem die Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15A und 15B in dieser Ausführungsform miteinander verbunden und mittels Schrauben an der vorderen Schiene 9a befestigt wurden. Wie weiter oben beschrieben, werden die zwei Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15A und 15B von 5A miteinander verbunden, indem der Buckel 16 am rechten Ende des linken Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteils 15A in das Passloch 17 des rechten Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteils 15B eingesteckt wird (siehe 5B). Wenn sich die Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15A und 15B in diesem Zustand kontrahieren, wird die Distanz α zwischen den Zapfenlöchern 15a und 15a jedes der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15A und 15B etwas zu einer Distanz β reduziert, die ungefähr gleich der Distanz α ist (siehe 5C).
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Weiterhin zeigen 5D bis 5F schematisch die Kontraktion der Tastenrahmen-Vorderseite 11 in einem Zustand, in dem die Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D in einem Vergleichsbeispiel in Kontakt miteinander gehalten und mittels Schrauben an der vorderen Schiene 9a befestigt wurden. Die zwei Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D in 5D weisen gegenüberliegende Endflächen auf, die in Kontakt miteinander gebracht wurden (siehe 5E). In diesem Fall ist die Distanz zwischen den Zapfenlöchern 15a und 15a der entsprechenden Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D, die einander am nächsten sind, zu der Distanz α gesetzt, die der Distanz zwischen den anderen benachbarten zwei Zapfenlöchern 15a ähnlich ist. Wenn sich die Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D in diesem Zustand kontrahieren, wird die Distanz zwischen den Zapfenlöchern 15a und 15a jedes der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D zu der Distanz β ähnlich wie bei den Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteilen 15A und 15B in dieser Ausführungsform reduziert. Die Distanz zwischen den nächsten Zapfenlöchern 15a der entsprechenden Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D wird jedoch zu einer Distanz γ vergrößert (> α, β). In diesem Fall wird ein größerer Zwischenraum zwischen zwei Tasten 2 und 2 gebildet, die jeweils mit einem assoziierten vorderen Zapfen 14 an den Enden der entsprechenden Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D eingreifen und einander benachbart sind, als zwischen den anderen benachbarten Tasten 2.
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Wie oben beschrieben, unterscheidet sich der Verbindungsaufbau für das Verbinden der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15A und 15B in dieser Ausführungsform von dem Verbindungsaufbau für das Verbinden der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D in dem Vergleichsbeispiel dadurch, dass die Distanz β zwischen den Zapfenlöchern 15a und 15a in diesem Zustand annähernd gleich der Distanz α vor der Kontraktion ist. Dadurch kann das Auftreten des Problems, das durch die Verwendung der Tastenrahmen-Vorderseite-Gussteile 15C und 15D in dem Vergleichsbeispiel verursacht wird, d.h. des Problems, dass ein größerer Zwischenraum zwischen den zwei zueinander benachbarten Tasten gebildet wird, verhindert werden.
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6 zeigt eine weiße Taste 2a und eine schwarze Taste 2b. Wie in 6 gezeigt, umfasst die Taste 2 einen Tastenkörper 21 aus Holz, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist und sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckt, und eine Tastenabdeckung 22 aus einem Kunstharz, die mit den vorderen und oberen Flächen einer vorderen Hälfte des Tastenkörpers 21 verbunden ist. In Nachbarschaft zu der Mitte des Tastenkörpers 21 in der Längsrichtung ist ein Balancezapfenloch 23 ausgebildet, wobei die Taste 2 schwenkbar durch den sich von der Tastenrahmenmitte 12 erhebenden Balancezapfen 13 über das Balancezapfenloch 23 gehalten wird.
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Es ist zu beachten, dass jedes der Balancezapfenlöcher 23 einen Teil in der Nähe der unteren Fläche des Tastenkörpers 21, der als ein im Wesentlichen kreisrundes Loch ausgebildet ist, und einen an das kreisrunde Loch anschließenden oberen Teil, der als ein sich in der Längsrichtung des Tastenkörpers 21 erstreckender Schlitz ausgebildet ist, umfasst. Weiterhin weist das Balancezapfenloch 23 linke und rechte Innenflächen auf, die jeweils mit einem Filz 23a versehen sind, damit das Balancezapfenloch 23 glatt entlang des Balancezapfens 13 während des Wippens der Taste 2 gleiten kann. Der Tastenkörper 21 weist ein Polster 20 auf, das mit der oberen Fläche an einer Position hinter dem Balancezapfenloch 23 verbunden ist, wobei das Polster 20 verhindert, dass ein vorderes Ende des Hammers 5 während einer musikalischen Darbietung oder Wartung direkt gegen die Taste 2 schlägt.
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Weiterhin ist an einer vorbestimmten Position in einem vorderen Teil des Tastenkörpers 21 ein vorderes Zapfenloch 24 (siehe 2) ausgebildet, das sich nach unten öffnet, wobei ein Eingriff des vorderen Zapfenlochs 24 mit dem sich an der Tastenrahmen-Vorderseite 11 erhebenden vorderen Zapfen 14 verhindert, dass die Taste 2 lateral während des Wippens verschoben wird.
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Weiterhin ist wie in 6 gezeigt an einem hinteren Ende jeweils der weißen Taste 2a und der schwarzen Taste 2b ein Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 zum Regeln der Höhe, an welcher ein unteres Ende eines weiter unten beschriebenen Tastenkontaktteils 56 des Hammers 5 in dem losgelassenen Tastenzustand in Kontakt mit der Taste 2 gehalten wird, zu einer vorbestimmten Höhe befestigt. Der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 wird durch einen Gussartikel aus einem harten Kunstharz (z.B. einem ABS-Kunstharz) gebildet und weist eine vorbestimmte Form auf.
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Insbesondere weist wie in 7, 8A und 8B gezeigt der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 in einer Seitenansicht eine C-Form auf, die durch einen oberen Teil 31, der sich in der Vorne-Hinten-Richtung über eine vorbestimmte Länge erstreckt, einen hinteren Teil 32, der an das hintere Ende des oberen Teils 31 anschließt und sich nach unten erstreckt, und einen unteren Teil 33, der an das untere Ende des unteren Teils 32 anschließt und sich nach vorne über eine vorbestimmte Länge erstreckt, gebildet wird. Weiterhin weist der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 eine Seitenwand 34 auf, die eine linke Seitenfläche bildet und an den oberen Teil 31 und den hinteren Teil 32 anschließt.
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Der obere Teil 31 umfasst einen Oberer-Teil-Befestigungsabschnitt 31a, der eine vordere Hälfte bildet und konfiguriert ist für das Befestigen des oberen Teils 31 an einem hinteren Ende der oberen Fläche der Taste 2, und einen Hammeraufnahmeabschnitt 31b, der eine hintere Hälfte des oberen Teils 31 bildet und eine flache obere Fläche für das Aufnehmen des Tastenkontaktteils 56 in einem diesen von unten haltenden Zustand aufweist. Der größte Teil des Oberer-Teil-Befestigungsabschnitts 31a ist dünner ausgebildet als der Hammeraufnahmeabschnitt 31b, und eine C-förmige Klammer 35 wird von außen in den Oberer-Teil-Befestigungsabschnitt 31a getrieben, wodurch der obere Teil 31 an dem hinteren Ende der oberen Fläche der Taste 2 befestigt wird.
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Der hintere Teil 32 umfasst einen oberer Hinterer-Teil-Abschnitt 32a, der an den Hammeraufnahmeabschnitt 31b des oberen Teils 31 anschließt und nach hinten vorsteht, einen Hinterer-Teil-Befestigungsabschnitt 32b, der dünner ausgebildet ist als der obere Hinterer-Teil-Abschnitt 32a und sich in einem an den oberer Hinterer-Teil-Abschnitt 32a anschließenden Zustand nach unten erstreckt, und einen unteren Hinterer-Teil-Abschnitt 32c, der an ein unteres Ende des Hinterer-Teil-Befestigungsabschnitt 32b anschließend ausgebildet ist und nach hinten vorsteht. Eine C-förmige Klammer 36 wird von außen in den Hinterer-Teil-Befestigungsabschnitt 32b getrieben, wodurch der hintere Teil 32 mit dem oben beschriebenen Aufbau an einer hinteren Endfläche der Taste 2 befestigt wird.
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Der untere Teil 33 erstreckt sich nach vorne und schräg nach oben von dem unteren Ende des hinteren Teils 32, und ein vorderes Ende der oberen Fläche des unteren Teils 33 weist einen Unterer-Teil-Vorsprung 33a auf, der daran ausgebildet ist, um in einen Kontakt mit einem hinteren Ende der unteren Fläche der Taste 2 gebracht zu werden. Der untere Teil 33 weist eine Elastizität auf, die eine vertikale Biegung unter Verwendung eines mit dem hinteren Teil 32 verbundenen Teils als eines Halts gestattet.
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Wie in 8A gezeigt, ist die Seitenwand 34 an ein linkes Ende der unteren Fläche des oberen Teils 31 und ein linkes Ende der vorderen Fläche des hinteren Teils 32 anschließend ausgebildet und steht nach innen vor, um in einer Seitenansicht eine L-Form zu bilden. Es ist zu beachten, dass in dem Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 der Hammeraufnahmeabschnitt 31b des oberen Teils 31, der obere Hinterer-Teil-Abschnitt 32a und der untere Hinterer-Teil-Abschnitt 32c mit einem sich nach rechts öffnenden Hohlraum ausgebildet sind, um die Menge des Kunstharzes für das Gießen und das Gewicht eines Gussartikels zu reduzieren und ein Sinken oder eine Verformung während des Gießens zu verhindern.
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Der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 mit dem oben beschriebenen Aufbau wird an dem hinteren Ende der Taste 2 befestigt, wobei die untere Fläche des oberen Teils 31, die vordere Fläche des hinteren Teils 32 und die Seitenwand 34 in einem engen Kontakt mit jeweils der oberen Fläche, der hinteren Endfläche und der linken Seitenfläche des hinteren Endes der Taste 2 gehalten werden und wobei der Untere-Teil-Vorsprung 33a des unteren Teils 33 in einem Kontakt mit dem hinteren Ende der unteren Fläche der Taste 2 gehalten wird. Es ist zu beachten, dass bei der Montage des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 an jeder Taste 2 ein Kleber auf die oben genannten drei Flächen des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 aufgetragen wird und der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 dann vorübergehend an dem hinteren Ende der Taste 2 fixiert wird. Dann werden in diesem Zustand die zwei Klammern 35 und 36 jeweils von oben und hinten in die Taste 2 getrieben, wodurch der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 fest an der Taste 2 fixiert wird.
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Wenn sich die Taste 2 mit dem daran angebrachten Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 wie in 2 gezeigt in dem losgelassenen Tastenzustand befindet, ist der untere Hinterer-Teil-Abschnitt 32c des Hammerkontakt-Regelteils 25 auf einem an der hinteren Schiene 9c befestigten Polster 38 (Regelteil-Aufnahmeglied) platziert. Dabei weist, für alle die Tasten 2 in dem losgelassenen Tastenzustand, der Hammeraufnahmeabschnitt 31b des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 die gleiche Höhe auf.
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9A, 9B, 10A und 10B zeigen die Hammerhalterung 4. Wie in 9A, 9B, 10A und 10B gezeigt, wird die Hammerhalterung 4 ausgebildet, indem eine Vielzahl von Gussartikeln, die jeweils aus Kunstharz ausgebildet sind und z.B. für einen Oktavabschnitt vorgesehen sind, miteinander in der Links-Rechts-Richtung verbunden werden. Die Hammerhalterung 4 erstreckt sich über die Länge aller Hämmer 5 in der Links-Rechts-Richtung und wird an der hinteren Schiene 9c des Klaviaturrahmens 3 mittels Schrauben befestigt. Die Hammerhalterung 4 umfasst einen Hammerhalteteil 41, der sich von nahe der hinteren Schiene 9c erhebt, und einen Schaltermontageteil 42, der sich nach vorne und schräg nach oben von einem oberen Ende des Hammerhalteteils 41 erstreckt. In dem oberen Ende des Hammerhalteteils 41 sind Hammerhalteschäfte 43 zum schwenkbaren Halten der entsprechenden Hämmer 5 vorgesehen.
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Weiterhin weist die Hammerhalterung 4 eine Vielzahl von Trennwänden 44 auf, die mit dazwischen einem vorbestimmten Abstand in der Links-Rechts-Richtung ausgebildet sind, sodass benachbarte Hämmer 5 voneinander getrennt sind, wobei sich der Hammerhalteschaft 43 in der Links-Rechts-Richtung zwischen jedem Paar von benachbarten Trennwänden 44 erstreckt. Der Hammerhalteschaft 43 weist einen so genannten ovalen Querschnitt wie in 9B gezeigt auf, der durch das Abschneiden von zwei vorderen und hinteren Teilen von einem Kreis mit der Achse des Hammerhalteschafts 43 in der Mitte gebildet wird.
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Insbesondere weist der Hammerhalteschaft 43 eine Außenumfangsfläche auf, die durch ein Paar von oberen und unteren bogenförmig gekrümmten Flächen 43a und 43a und ein Paar von vorderen und hinteren planen Flächen 43b und 43b, die sich zwischen den bogenförmig gekrümmten Flächen 43a und 43a erstrecken, gebildet werden. In dem Hammerhalteschaft 43 mit dem oben beschriebenen Aufbau sind die oberen und unteren bogenförmig gekrümmten Flächen 43a und 43a konfiguriert, um in einem Querschnitt Segmente eines Kreises mit einem Durchmesser einer Länge L1 zu bilden, und ist die Distanz zwischen den vorderen und hinteren planen Flächen 43b und 43b konfiguriert, um eine Länge L2, die kürzer als die Länge L1 ist, aufzuweisen.
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11 zeigt einen mit einer weißen Taste assoziierten Hammer 5 (5a) und einen mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammer 5 (5b). Wie in 11 gezeigt, weisen der mit der weißen Taste assoziierte Hammer 5a und der mit der schwarzen Taste assoziierte Hammer 5b insgesamt im Wesentlichen den gleichen Aufbau auf, sodass die folgende Beschreibung des mit der weißen Taste assoziierten Hammers 5 (5a) für beide Hämmer 5a und 5b gilt.
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Wie in 11 und 12A gezeigt, umfasst der Hammer 5 einen armartigen Hammerkörper 51, der sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckt, und zwei Gewichtsplatten 52 und 52, die an vorderen Enden der entsprechenden linken und rechten Seitenflächen des Hammerkörpers 51 mit einer Niete 50 befestigt sind. Der Hammerkörper 51 ist aus einem harten Kunstharz ausgebildet, und die Gewichtsplatten 52 und 52 sind jeweils aus einem Metallmaterial wie etwa einem Eisenmaterial mit einem relativ hohen spezifischen Gewicht ausgebildet. Es ist zu beachten, dass der mit der weißen Taste assoziierte Hammerkörper 51 und der mit der schwarzen Taste assoziierte Hammerkörper 51 jeweils durch die Buchstaben „W“ und „B“ an entsprechenden Seitenflächen angegeben werden.
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Der Hammerkörper 51 weist einen Eingreifteil 53 auf, der an einem hinteren Ende für einen Eingriff mit dem Hammerhalteschaft 43 der Hammerhalterung 4 ausgebildet ist. In dem Eingreifteil 53 ist ein bogenförmiges Schaftloch 54 mit einer C-Form in einer Seitenansicht ausgebildet, und vordere und hintere Führungsflächen 55 und 55 sind an der Öffnung des Schaftlochs 54 derart ausgebildet, dass sie sich nach außen und voneinander weg erstrecken. Das Schaftloch 54 weist einen Durchmesser auf, der etwas größer als der Durchmesser (die Länge L1) des Kreises ist, der durch die oberen und unteren bogenförmig gekrümmten Flächen 43a und 43a des Hammerhalteschafts 43 gebildet wird. Und die Öffnung weist eine Breite L3 auf, die etwas größer gesetzt ist als die Länge L2 zwischen den vorderen und hinteren planen Flächen 43b und 43b des Hammerhalteschafts 43 und kleiner als die Länge L1. Der Hammer 5 ist entfernbar an dem Hammerhalteschaft 43 der Hammerhalterung 4 über die Öffnung des Schaftlochs 54 befestigt, und das Schaftloch 54 ist auf den Hammerhalteschaft 43 gepasst, wodurch der Hammer 5 schwenkbar durch die Hammerhalterung 4 gehalten wird.
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Weiterhin ist wie in 12A gezeigt an einer vorbestimmten Position an dem hinteren Ende einer unteren Fläche des Hammers 5 ein Tastenkontaktteil 56 (Vorsprung) vorgesehen, der nach unten für einen Kontakt mit dem Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 der Taste 2 von oben vorsteht. Der Tastenkontaktteil 56 besteht aus einem Kontaktvorsprung 57, der einstückig mit dem Hammerkörper 51 des Hammers 5 ausgebildet ist, und aus einer Vorsprungsabdeckung 58, die an dem Hammerkörper 51 montiert ist, um den Kontaktvorsprung 57 zu bedecken.
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Wie in 12B gezeigt, steht der Kontaktvorsprung 57 des Tastenkontaktteils 56 nach unten vor und weist eine untere Fläche auf, die bogenförmig im Querschnitt ausgebildet ist. Weiterhin weist der Hammerkörper 51 einen Hakenaufnahmeteil 59 auf, der in einem oberen Vorderseitenteil des Kontaktvorsprungs 57 für einen Eingriff mit einem Haken 62 (weiter unten beschrieben) der Vorsprungsabdeckung 58 ausgebildet ist. Der Hakenaufnahmeteil 59 ist mit einer sich nach unten öffnenden Vertiefungsform ausgebildet und weist eine Sperrvertiefung 59a in einem oberen Ende der Vertiefungsform auf.
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Weiterhin wird die Vorsprungsabdeckung 58 durch einen Gussteil aus einem vorbestimmten elastischen Material (z.B. Elastomer) gebildet und weist eine vorbestimmte Form auf. Insbesondere umfasst die Vorsprungsabdeckung 58 wie in 12B und 12C gezeigt einen nach oben geöffneten Abdeckungskörper 61 zum Aufnehmen des Kontaktvorsprungs 57 in einem diesen bedeckenden Zustand und den sich von einem vorderen Ende des Abdeckungskörpers 61 nach oben erstreckenden Haken 62 für einen Eingriff mit dem Hakenaufnahmeteil 59. Ähnlich wie der Kontaktvorsprung 57 des Hammerkörpers 51 weist der Abdeckungskörper 61 eine untere Fläche auf, die mit einem bogenförmigen Querschnitt ausgebildet ist. Weiterhin weist der Haken 62 ein oberes Ende auf, das mit einer Lasche 62a versehen ist, wobei die Lasche 62a mit der Sperrvertiefung 59a des Hakenaufnahmeteils 59 eingreift, wodurch die Vorsprungsabdeckung 58 fest an dem Hammerkörper 51 in einem an dem Kontaktvorsprung 57 montierten Zustand angebracht wird.
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Es ist zu beachten, dass in der unteren Fläche der Vorsprungsabdeckung 58 zwei Nuten 61a und 61a ausgebildet sind, die sich parallel zueinander erstrecken und nach unten öffnen (siehe 12C). Diese Nuten 61a dienen dazu, ein auf die untere Fläche der Vorsprungsabdeckung 58 aufgetragenes Schmiermittel mit einer niedrigen Viskosität über eine lange Zeitdauer zu halten, wobei das Schmiermittel die Reibung zwischen dem Schlüsselkontaktteil 56 und dem Hammeraufnahmeabschnitt 31b des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 beträchtlich reduziert, wodurch die Schmierung zwischen diesen verbessert wird.
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Weiterhin wird in dem Hammer 5 ein Schmiermittel mit einer relativ hohen Viskosität wie etwa ein Fett zwischen dem Schaftloch 54 und dem Hammerhalteschaft 43 der Hammerhalterung 4 aufgetragen. Dadurch kann eine glatte Schwenkbewegung des Hammers 5 sichergestellt werden und kann verhindert werden, dass der Hammer 5 ein Klappern und Geräusche während der Schwenkbewegung verursacht.
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Das oben genannte Schmiermittel kann jedoch zwischen dem Schaftloch 54 des Hammers 5 und der Hammerhaltewelle 43 austreten, was zum Beispiel auf die Umgebung, in welcher das elektronische Klavier verwendet wird, zurückzuführen ist. Wenn das ausgetretene Schmiermittel entlang der Seitenflächen des Hammers 5 fließt und an dem Tastenkontaktteil 56 vor dem Schaftloch 54 haftet oder wenn das Schmiermittel insbesondere an dem Tastenkontaktteil 56, an den bereits ein Schmieröl aufgetragen wurde, haftet, ändern sich die Eigenschaften des Schmieröls und des Schmiermittels, wodurch eine Änderung in der Reibung zwischen dem Tastenkontaktteil 56 des Hammers 5 und dem Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 (Hammeraufnahmeabschnitt 31b) der Taste 2 verursacht wird, was in einer Änderung der Schwenkeigenschaften des Hammers 5 bei einem Tastenniederdrücken resultiert. Um dieses Problem zu vermeiden, sind die linken und rechten Seitenflächen des Hammerkörpers 51 mit zwei entsprechenden linken und rechten Schmiermittel-Blockierteilen 65 versehen (in 11 und 12A ist nur der rechte gezeigt), die an einer Position unmittelbar vor dem Eingreifteil 53 an dem hinteren Ende und hinter dem Tastenkontaktteil 56 in einer bilateral symmetrischen Beziehung zueinander ausgebildet sind. Jeder der Schmiermittel-Blockierteile 65 ist in einer Bogenform um den Eingreifteil 53 herum und mit einer sich in einer lateralen Richtung des Hammerkörpers 51 öffnenden Vertiefungsform ausgebildet.
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Die Schmiermittel-Blockierteile 65 sind an entsprechenden linken und rechten Seitenflächen des Hammerkörpers 51 wie oben beschrieben ausgebildet, sodass auch dann, wenn ein von dem Eingreifteil 53 ausgetretenes Schmiermittel entlang der Seitenflächen des Hammerkörpers 51 fließt, effektiv verhindert werden kann, dass das Schmiermittel über die Schmiermittel-Blockierteile 65 mit der vertieften Form fließt.
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Weiterhin ist wie in 11 und 12A gezeigt in dem Hammerkörper 51 ein Stellgliedteil 66 zum Drücken und Betätigen des Tastenschalters 7 während eines Tastenniederdrückens an einer Position vor und über dem Eingreifteil 53 des hinteren Endes vorgesehen. Weiterhin weist der Hammerkörper 51 einen plattenartigen Eingreifvorsprung 67 auf, der von der oberen Fläche an einer Position nahe der Längsmitte für einen Eingriff mit dem Loslassglied 6 während eines Tastenniederdrückens vorsteht.
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Wie in 2 gezeigt, ist das Loslassglied 6, das durch einen Gussartikel aus einem vorbestimmten elastischen Material gebildet wird, an dem Schaltermontageteil 42 der Hammerhalterung 4 montiert. Das Loslassglied 6 erstreckt sich schräg und nach unten und hinten von dem Schaltermontageteil 42, wobei ein Kopfteil 6a an einem Ende des Loslassglieds 6 mit dazwischen einem Halsteil ausgebildet ist. In dem losgelassenen Tastenzustand liegt der Kopfteil 6a dem Eingreifvorsprung 67 des Hammers 5 gegenüber.
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Weiterhin umfasst wie in 1 und 2 gezeigt der Tastenschalter 7 eine Schalterplatte 7a, die durch eine Leiterplatte gebildet wird, und Schalterkörper 7b, die jeweils durch einen Gummischalter gebildet werden, der an der unteren Fläche der Schalterplatte 7a für eine assoziierte Taste 2 vorgesehen ist. Die Schalterplatte 7a weist ein hinteres Ende auf, das in den Schaltermontageteil 42 der Hammerhalterung 4 eingesteckt wird, und einen mittleren Teil, der an dem Schaltermontageteil 42 mittels Schrauben befestigt wird. In dem losgelassenen Tastenzustand liegt der Schalterkörper 7b dem Stellgliedteil 66 des Hammers 5 mit einem Abstand gegenüber.
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Weiterhin ist wie in 1 und 2 gezeigt an der unteren Fläche des Schaltermontageteils 42 der Hammerhalterung 4 ein Hammerstopper 68 für das Beschränken einer nach oben gerichteten Schwenkbewegung des Hammers 5 vorgesehen. Der Hammerstopper 68 ist zum Beispiel aus einem geschäumten Urethan ausgebildet und an dem Schaltermontageteil 42 derart montiert, dass sich der Hammerstopper 68 in der Links-Rechts-Richtung erstreckt.
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Im Folgenden werden mit Bezug auf 13A bis 13C, 14A und 14B Unterschiede zwischen dem mit einer weißen Taste assoziierten Hammer 5a und dem mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammer 5b in der oben beschriebenen Klaviaturvorrichtung 1 erläutert. 13A und 13B zeigen jeweils den mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammer 5b und den mit einer weißen Taste assoziierten Hammer 5a in dem losgelassenen Tastenzustand. Was wie in 13A und 13B gezeigt die Beziehung (Höhe) zwischen dem unteren Ende des Tastenkontaktteils 56 des Hammers 5 und dem oberen Ende der Gewichtsplatte 52 am vorderen Ende des Hammers 5 betrifft, ist die Höhe H1 des mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammers 5b in dem losgelassenen Tastenzustand um eine vorbestimmte Höhe höher als die Höhe H2 des mit einer weißen Taste assoziierten Hammers 5a. Dabei wird für den Hammer 5, der schwenkend in Entsprechung zu einem Tastenniederdrücken bewegt und in einen Anstoß mit dem Hammerstopper 68 gebracht wird, der Winkel der Schwenkbewegung des mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammers 5b kleiner als derjenige des mit einer weißen Taste assoziierten Hammers 5a, sodass also der Tastenniederdrückungshub der schwarzen Taste 2b (z.B. 9 mm) kürzer wird als derjenige der weißen Taste 2a (z.B. 10 mm).
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13C zeigt in einem vergrößerten Maßstab den Hammerhalteschaft 43 der Hamerhalterung 4 und die Eingreifteile 53 an den entsprechenden hinteren Enden des mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammers 5b (durch durchgezogene Linien angegeben) und des mit einer weißen Taste assoziierten Hammers 5a (durch eine doppelt gepunktete Strichlinie angegeben) in dem losgelassenen Tastenzustand. Wie in 13C gezeigt, sind die vorderen und hinteren Führungsflächen 55a und 55a, die an der Öffnung des Schaftlochs 54 des mit einer weißen Taste assoziierten Hammers 5a derart ausgebildet sind, dass sie sich nach außen und weg voneinander erstrecken, etwas im Uhrzeigersinn von 13C in Bezug auf die Führungsflächen 55b und 55b des mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammers 5b geneigt. Weil die Führungsflächen 55b wie oben beschrieben anders geneigt sind als die Führungsflächen 55a, ist der Winkel, mit dem der Hammer 5 von der Hammerhalterung 4 entfernt wird, bei dem mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammer 5b und dem mit einer weißen Taste assoziierten Hammer 5a wie weiter unten beschrieben verschieden. Es ist zu beachten, dass der Hammer 5 in einem Zustand entfernt wird, in dem die assoziierte Taste 2 von dem Klaviaturrahmen 3 entfernt wurde.
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14A und 14B zeigen den mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammer 5b und den mit einer weißen Taste assoziierten Hammer 5a jeweils in einem Zustand unmittelbar vor der Entfernung von dem Hammerhalteschaft 43 der Hammerhalterung 4. Es ist zu beachten, dass sich der mit einer schwarzen Taste assoziierte Hammer 5b und der mit einer weißen Taste assoziierte Hammer 5a, die in 14A oder 14B jeweils durch doppelt gepunktete Strichlinien angegeben werden, in der losgelassenen Tastenposition befinden. Wenn wie in 14A gezeigt der mit der schwarzen Taste assoziierte Hammer 5b schwenkend von der losgelassenen Tastenposition bewegt wird, sodass das vordere Ende dem oberen Ende des mit einer schwarzen Taste assoziierten Balancezapfen 13b nahe kommt, wird die vordere Führungsfläche 55b des Eingreifteils 53 an dem hinteren Ende vertikal, d.h. parallel zu der vorderen planen Fläche 43b des Hammerhalteschafts 43, und wird der Kontakt zwischen dem Schaftloch 54 des mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammers 5b und der oberen bogenförmig gekrümmten Fläche 43a des Hammerhalteschafts 43 der Hammerhalterung 4 gelöst, sodass der mit einer schwarzen Taste assoziierte Hammer 5b von dem Hammerhalteschaft 43 entfernt werden kann.
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Weiterhin ist wie in 14B gezeigt der mit einer weißen Taste assoziierte Balancezapfen 13a zum Halten der weißen Taste 2a, die mit dem mit einer weißen Taste assoziierten Hammer 5a assoziiert ist, vor dem mit einer schwarzen Taste assoziierten Balancezapfen 13b angeordnet. Also auch wenn der mit einer weißen Taste assoziierte Hammer 5a schwenkend nach unten zu einer Position, die tiefer als das obere Ende des mit einer schwarzen Taste assoziierten Balancezapfens 13b ist, bewegt wird, behindert der mit einer weißen Taste assoziierte Hammer 5a den mit einer weißen Taste assoziierten Balancezapfen 13a nicht. Weiterhin weisen die Führungsflächen 55a an dem hinteren Ende des mit einer weißen Taste assoziierten Hammers 5a und die Führungsflächen 55b des mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammers 5b wie weiter oben beschrieben verschiedene Neigungen auf, sodass, wenn der mit einer weißen Taste assoziierte Hammer 5a schwenkend nach unten zu einer tieferen Position als der mit einer schwarzen Taste assoziierte Hammer 5b bewegt wird, die vorderen Führungsflächen 55a an dem hinteren Ende vertikal, d.h. parallel zu der vorderen planen Fläche 43b des Hammerhalteschafts 43 werden, weshalb der mit einer weißen Taste assoziierte Hammer 5a ähnlich wie der mit einer schwarzen Taste assoziierte Hammer 5b von dem Hammerhalteschaft 43 entfernt werden kann.
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Wie oben beschrieben, kann der mit einer weißen Taste assoziierte Hammer 5a von dem Hammerhalteschaft 43 in einem schwenkend nach unten weiter als der mit einer schwarzen Taste assoziierte Hammer 5b bewegten Zustand entfernt werden. Mit anderen Worten greift also bei dem mit einer weißen Taste assoziierten Hammer 5a der Eingreifteil 53 an dem hinteren Ende mit dem Hammerhalteschaft 43 in einem nicht-entfernbaren Zustand mit einem größeren Winkelbereich ein als bei dem mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammer 5b. Obwohl also in dem losgelassenen Tastenzustand das vordere Ende des mit einer weißen Taste assoziierten Hammers 5a niedriger positioniert ist als dasjenige des mit einer schwarzen Taste assoziierten Hammers 5b, greift der mit einer weißen Taste assoziierte Hammer 5a ebenso sicher in den Hammerhalteschaft 43 ein wie der mit einer schwarzen Taste assoziierte Hammer 5b, sodass nicht nur verhindert werden kann, dass der mit einer weißen Taste assoziierte Hammer 5a ein Klappern und Geräusche während der Schwenkbewegung verursacht, sondern auch der Freiheitsgrad beim Entwurf des mit einer weißen Taste assoziierten Hammers 5a verbessert werden kann.
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Im Folgenden wird der Betrieb der Klaviaturvorrichtung 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau beschrieben. Wenn die Taste 2 in dem losgelassenen Tastenzustand von 1 und 2 niedergedrückt wird, bewegt sich die Taste 2 schwenkend um den Balancezapfen 13 in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn von 2, wobei in Entsprechung zu dieser Schwenkbewegung der Taste 2 der Hammer 5 nach oben über den Tastenkontaktteil 56 gedrückt wird, um sich schwenkend nach oben (im Uhrzeigersinn von 2) um den Hammerhalteschaft 43 zu bewegen.
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Während der Schwenkbewegung des Hammers 5 wird der Eingreifvorsprung 67 in einen Eingriff mit dem Kopfteil 6a des Loslassglieds 6 gebracht, um das Loslassglied 6 zu drücken und dabei dasselbe über den Kopfteil 6a zu drücken, wodurch die von dem Loslassglied 6 auf den Hammer 5 wirkende Reaktionskraft vergrößert wird. Wenn der Hammer 5 weiter schwenkend bewegt wird, wird der Eingreifvorsprung 67 von dem Kopfteil 6a gelöst, wodurch die Reaktionskraft von dem Loslassglied 6 abrupt aufgehoben wird. Die Vergrößerung und Aufhebung der Reaktionskraft von dem Loslassglied 6 sieht ein Loslassgefühl vor, das dem durch ein akustisches Klavier vorgesehenem Loslassgefühl analog ist.
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Wenn dann das vordere Ende des Hammers 5 in einen Anstoß mit dem darüber angeordneten Hammerstopper 68 kommt, wird die nach oben gerichtete Schwenkbewegung des Hammers 5 beendet. Während der nach oben gerichteten Schwenkbewegung des Hammers 5 drückt der Stellgliedteil 66 den Schaltkörper 7b des Tastenschalters 7, um den Tastenschalter 7 einzuschalten, wodurch Tastenniederdrückungsinformationen für die Taste 2 in Entsprechung zu der Schwenkbewegungsgröße des Hammers 5 erfasst werden und an eine Tonerzeugungs-Steuereinrichtung (nicht gezeigt) ausgegeben werden. Die Tonerzeugung des elektronischen Klaviers wird durch die Tonerzeugungs-Steuereinrichtung basierend auf den erfassten Tastenniederdrückungsinformationen gesteuert.
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Wenn danach die Taste 2 losgelassen wird, bewegt sich die Taste 2 schwenkend in einer zu der Richtung, in der die Taste 2 während des Tastenniederdrückens schwenkend bewegt wird, umgekehrten Richtung und kehrt zu dem losgelassenen Zustand von 1 und 2 zurück. In Entsprechung zu dieser Bewegung der Taste 2 bewegt sich der Hammer 5 schwenkend nach unten und kehrt zu dem losgelassenen Tastenzustand zurück.
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Wie weiter oben im Detail beschrieben ist gemäß dieser Ausführungsform der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 aus einem Kunstharz an dem hinteren Ende der Taste 2 vorgesehen und ist in dem losgelassenen Tastenzustand der Hammer 5 an dem Hammeraufnahmeabschnitt 31b des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 in einem Kontakt mit diesem von oben über den nach unten vorstehenden Tastenkontaktteil 56 platziert. Dabei hält der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 den Hammeraufnahmeabschnitt 31b stets auf der gleichen Höhe, sodass im Gegensatz zum Stand der Technik keine Capstanschraube vorgesehen werden muss. Es kann also in dieser Ausführungsform auf die herkömmliche Capstanschraube verzichtet werden, sodass auch keine Arbeit für das Montieren und Einstellen der Capstanschraube geleistet werden muss, was zu einer Reduktion der Herstellungskosten des elektronischen Klaviers beiträgt.
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Weiterhin wird in dem losgelassenen Tastenzustand der untere Hinterer-Teil-Abschnitt 32c des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 aller Tasten 2 auf dem Polster 38 an der hinteren Schiene 9 platziert. Also auch wenn Variationen in der vertikalen Dicke zwischen den hinteren Enden der entsprechenden Tasten 2 gegeben sind, wird die Höhe des Hammeraufnahmeabschnitts 31b des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 jeder Taste 2 in dem losgelassenen Tastenzustand durch die Platzierung des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 auf dem Polster 38 bestimmt. Indem also der Hammerkontakthöhen-Regelteil 25 an dem hinteren Ende jeder der Tasten 2 vorgesehen wird, können die Hammeraufnahmeabschnitte 31b aller Hammerkontakt-Aufnahmeabschnitte 31b aller Hammerkontakthöhen-Regelteile 25 bei einer gleichförmigen vorbestimmten Höhe vorgesehen werden, wobei Variationen in den Dicken an den hinteren Enden der entsprechenden Tasten 2 kompensiert werden.
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Weiterhin wird in dem Hammer 5 der Tastenkontaktteil 56 gebildet, indem die Vorsprungsabdeckung 58 aus einem elastischen Material an dem Kontaktvorsprung 57 des Hammerkörpers 51 montiert wird, sodass auch dann, wenn der Tastenkontaktteil 56 des Hammers 5 wieder in Kontakt mit dem Hammeraufnahmeabschnitt 31b des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 kommt oder auf diesem gleitet, nachdem er sich während des Tastenniederdrückens vorübergehend von diesem weg bewegt hat, die Erzeugung von Geräuschen ausreichend unterdrückt werden kann. Weiterhin ist die Vorsprungsabdeckung 58 sicher an dem Hammerkörper 51 über den Haken 62 montiert, sodass auch dann, wenn der Hammer 5 wiederholt in Entsprechung zu dem Tastenniederdrücken nach oben gedrückt wird, sich die Vorsprungsabdeckung 58 nicht von dem Kontaktvorsprung 57 löst. Weiterhin kann die Vorsprungsabdeckung 58 einfach von dem Hammerkörper 51 entfernt werden, sodass die Vorsprungsabdeckung 58 einfach durch eine neue ersetzt werden kann.
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Weiterhin ist der sich von dem Hammerkörper 51 nach unten öffnende Hakenaufnahmeteil 59 in dem Hammerkörper 51 an einer Position vor und über dem Kontaktvorsprung 57 vorgesehen. Dadurch kann eine auf einen Teil des Hammerkörpers 51 in Nachbarschaft zu dem Basisteil des Kontaktvorsprungs 57 wirkende mechanische Spannung während des Tastenniederdrückens im Vergleich zu einem Fall reduziert werden, in dem der Hakenaufnahmeteil 59 an dem Hammerkörper 51 z.B. an einer Position hinter und über dem Kontaktvorsprung 57 und insbesondere an einer Position näher an einer Halterung, um die sich der Hammer 5 schwenkend bewegt, vorgesehen ist. Folglich kann auch dann, wenn der Hammer 5 wiederholt in Entsprechung zu dem Tastenniederdrücken nach oben gedrückt wird, eine Beschädigung des Hammers 5 (Hammerkörpers 51) verhindert werden.
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Außerdem sind in dem Hammer 5 die linken und rechten Seitenflächen des Hammerkörpers 51 mit dem Schmiermittel-Blockierteil 65 mit einer sich lateral öffnenden Vertiefungsform versehen, sodass ein Austreten des zwischen dem Schaftloch 54 des Hammers 5 und dem Hammerhalteschaft 43 der Hammerhalterung 4 aufgetragenen Schmiermittels verhindert wird. Dadurch kann eine Änderung der Reibung zwischen dem Tastenkontaktteil 56 des Hammers 5 und dem Hammeraufnahmeabschnitt 31b des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 für einen Kontakt mit dem Tastenkontaktteil 56 verhindert werden und können folglich hervorragende Schwenkeigenschaften des Hammers 5 während des Tastenniederdrückens aufrechterhalten werden.
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Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt ist und auch auf andere Weise realisiert werden kann. Zum Beispiel ist in der oben beschriebenen Ausführungsform die Vorsprungsabdeckung 58 aus einem elastischen Material an dem Kontaktvorsprung 57 des Hammerkörpers 51 montiert, wobei jedoch auch auf die Vorsprungsabdeckung 58 verzichtet werden kann, sofern dabei die Erzeugung von Geräuschen verhindert werden kann und eine ausreichende Gleitfähigkeit zwischen dem Kontaktvorsprung 57 und dem Hammeraufnahmeabschnitt 31b des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 während des Tastenniederdrückens aufrechterhalten werden kann, oder alternativ dazu ein Glied aus einem elastischen Material an dem Hammeraufnahmeabschnitt 31b des Hammerkontakthöhen-Regelteils 25 angeordnet werden kann.
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Die für die Ausführungsform beschriebenen Details des Aufbaus der Klaviaturvorrichtung 1, der Taste 2 oder des Hammers beispielhaft zu verstehen, wobei verschiedene Änderungen und Modifikationen an denselben vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.