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Die Erfindung betrifft ein Anwenderendgerät, ein Fortbewegungsmittel, einen Server, ein Computerprogrammprodukt, eine Signalfolge sowie ein Verfahren zum Herbeirufen eines Fortbewegungsmittels. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine einfache Hardware zur Bestellung von Fortbewegungsmitteln, welche auch von technisch unbedarften Personen sowie von Personen mit kognitiven und sensorischen Einschränkungen verwendet werden kann, welche am Straßenverkehr teilnehmen möchten.
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Durch eine immer weiter zunehmende Verkehrsdichte haben Konzepte Anschub erhalten, welche eine gemeinsame Verwendung von Fortbewegungsmitteln durch eine Vielzahl Anwender zum Ziel haben. Mietwagen/Leihwagen, Taxianbieter, Car-Sharing-Pools und Nachbarschaftsfahrzeuge erhöhen die mittlere Verwendungsdauer des jeweiligen Fahrzeugs und senken somit die Verkehrsdichte, wodurch Energieressourcen und die Umwelt geschont werden. Viele der vorgenannten Konzepte verwenden herkömmliche Smartphones, auf welchen entsprechende Applikationen („Apps“) zu installieren sind, um die Fahrzeuge zu suchen, zu reservieren, zu ordern, abrechnungsbezogene Bedienschritte vorzunehmen, Bewertungen der Fortbewegungsmittel vorzunehmen und Parkplätze zu suchen, an welchen die Fahrzeuge entgegengenommen und später wieder abgegeben werden können.
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Für eine Vielzahl potentieller Anwender sind Smartphones keine geeignete Endanwender-Hardware. Dies ist einerseits der mitunter kostspieligen Anschaffung sowie dem kostspieligen Betreiben (Datentarife) der Smartphones geschuldet. Andererseits sind beispielsweise für sehbehinderte und alte Personen auf den kleinen Displays dargestellte Informationen nicht oder nur schwer erkennbar. Zudem bedingt die Darstellung von Informationen durch Zahlen und Buchstaben eine entsprechende Vorbildung, welche bei Mitbürgern aus dem fremdsprachigen Ausland, für bildungsferne Schichten und Kinder im Vor- und Grundschulalter mitunter nicht vorhanden ist. Im Ergebnis wird die Verkehrsdichte gemäß dem Stand der Technik nicht bestmöglich gesenkt.
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DE 20 2016 004 260 U1 offenbart ein System zur Koordination mehrerer Fahrzeuge, welche dem Krankentransport dienen. Um den Anwenderkomfort zu erhöhen, werden Beförderungsparameter in digitaler Form bereits bei der Bestellung übermittelt und Fahrzeugparametersätze zur Sicherstellung einer Erfüllung des Fahrtzwecks mit diesem abgeglichen.
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DE 10 2015 209 190 A1 offenbart ein Verfahren zur nutzerdefinierten Bereitstellung eines Fahrzeugs, bei welchem eine autonom von einem Fortbewegungsmittel innerhalb einer Parkgelegenheit (z.B. Parkhaus) gefahrene Trajektorie auf einem Smartphone-Display eines Anwenders visualisiert wird.
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http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/autonomes-fahren-google-suchtpartner-fuer-roboterauto-in-autobranche-a-1009947.html offenbart die Idee, Nutzern das Bestellen eines Autos per Smartphone-App zu ermöglichen, um das Auto wie ein Taxi nutzen zu können.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend genannten Nachteile des Standes der Technik zu lindern bzw. auszuräumen.
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Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Herbeirufen eines Fortbewegungsmittels gelöst. Auf das Fortbewegungsmittel, welches als PKW, Transporter, LKW, Motorrad, Luft- und/oder Wasserfahrzeug ausgestaltet sein kann, wird im weiteren Verlauf auch als „erstes Fortbewegungsmittel“ Bezug genommen. Um das Fortbewegungsmittel herbeizurufen, betätigt ein Anwender eine Betätigungseinrichtung z.B. einer erfindungsgemäßen Hardware, welche nachfolgend auch als „erstes Anwenderendgerät“ bezeichnet wird. Das Anwenderendgerät kann zwar als herkömmliches Smartphone ausgestaltet sein. Insbesondere wird jedoch eine hardwaretechnisch und softwaretechnisch weniger komplexe und robustere Ausgestaltung bevorzugt. Insbesondere kann auf einen Bildschirm gänzlich verzichtet werden, da die vorliegende Erfindung eine Reduktion der optischen Kommunikation zwischen dem Anwender und dem Anwenderendgerät auf Basis einzelner Lichtsignale ermöglicht. Durch die Betätigung der Betätigungseinrichtung, welche als Software- oder Hardware-Knopf („Button“) ausgestaltet sein kann, wird eine Drahtlosnachricht durch das Anwenderendgerät ausgesandt. Diese Drahtlosnachricht kann beispielsweise direkt an das herbeizurufende Fortbewegungsmittel gesandt werden. Dies schließt nicht aus, dass eine terrestrische Mobilkommunikation, ein Wi-Fi-Hotspot o.ä. zwischengeschaltet ist.
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Zusätzlich kann auch ein Server zwischengeschaltet sein, welcher die Kommunikation zwischen dem Anwenderendgerät bzw. vielen Anwenderendgeräten und dem jeweiligen Fortbewegungsmittel bzw. einer Vielzahl Fortbewegungsmittel moderieren kann. Zudem, insbesondere anschließend, wird das herbeigerufene Fortbewegungsmittel dem Anwenderendgerät zugeordnet. Mit anderen Worten wird das erste Fortbewegungsmittel für den Anwender des Anwenderendgerätes reserviert. Es erfolgt eine logische Verknüpfung des ersten Fortbewegungsmittels mit dem ersten Anwenderendgerät. Diese Verknüpfung ist insbesondere an einen einzigen Fahrtzweck (Abholung des Anwenders an seiner aktuellen Position und Bringen des Anwenders an seine Zielposition) gebunden und kann insbesondere nach erfolgtem Fahrauftrag aufgelöst werden. Um eine Identifikation des herannahenden ersten Fortbewegungsmittels durch den Anwender möglichst frühzeitig und barrierefrei zu ermöglichen, wird eine erste Farbinformation dem ersten Anwenderendgerät und dem ihm zugeordneten ersten Fortbewegungsmittel zugeordnet. Beispielsweise kann eine Drahtlosnachricht an das erste Fortbewegungsmittel gesendet werden, in welcher die erste Farbinformation enthalten ist. Entsprechend kann eine Drahtlosnachricht an das erste Anwenderendgerät gesendet werden, in welchem die erste Farbinformation enthalten ist. Durch Aussenden von Licht einer der Farbinformation entsprechenden Farbe kann der Anwender anhand eines Anwenderendgerätes ermitteln, welches herannahende Fortbewegungsmittel ihm bzw. seinem Anwenderendgerät zugeordnet ist. Hierzu kann der Anwender zunächst das vom Anwenderendgerät ausgesandte Licht erblicken und anschließend die Umgebung nach dem Fortbewegungsmittel absuchen, welches Licht derselben Farbe abstrahlt. Insbesondere kann der Anwender das Anwenderendgerät in Richtung des herannahenden Fortbewegungsmittels halten, um die Farbtöne besonderes gut miteinander vergleichen zu können. Weder müssen Buchstaben entziffert noch verstanden werden, um das Fortbewegungsmittel z.B. anhand einer Nummerntafel zu identifizieren. Insbesondere bei Dunkelheit kann das vom Fortbewegungsmittel ausgesandte Licht leicht von weitem erkannt werden, so dass der Anwender ggf. die Straßenseite wechseln kann, um frühestmöglich zuzusteigen. Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung von „Licht einer vordefinierten Farbe“ gesprochen wird, so sei hierunter auch ein vordefinierter zeitlicher Farbverlauf, ein vordefinierter zeitlicher Intensitätsverlauf und/oder ein vordefiniertes räumliches Lichtverteilungsmuster zu verstehen, welches sowohl vom Anwenderendgerät des Anwenders als auch vom Fortbewegungsmittel entsprechend wiedergegeben werden kann. Im Ergebnis können kleine Kinder, Rentner und andere Personen auf Fortbewegungsmittel zugreifen, ohne ein Smartphone mit sich führen oder auf einem Display eines Smartphones dargestellte Informationen entziffern/verstehen zu müssen.
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Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
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Das Fortbewegungsmittel kann zunächst aus einer Vielzahl Fortbewegungsmittel ausgesucht werden, welche logisch vorab mit dem Anwenderendgerät und/oder einem Server verknüpft wurden. Der Server kann der Server eines Dienstanbieters/Taxiunternehmens, etc. sein. Entsprechend kann auch das Anwenderendgerät mit dem Server verknüpft sein, so dass eine Identität des Inhabers des Anwenderendgerätes ebenso wie z.B. Zahlungsmodalitäten und Kontaktdaten auf dem Server hinterlegt sind, ohne dass diese notwendigerweise mittels des Anwenderendgerätes hinterlegt worden sein müssen. Vielmehr können die mit dem Anwenderendgerät verknüpften Informationen, welche zum Abholen und Befördern des Anwenders erforderlich sind, zu einem früheren Zeitpunkt mittels eines Smartphones, eines Tablets, eines PCs o.ä., definiert worden sein.
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Das Fortbewegungsmittel kann in herkömmlicher Weise positionsabhängig aus einer Vielzahl von Fortbewegungsmittel ausgewählt worden sein, um eine kürzest mögliche Anfahrt zum Anwender und somit eine kürzest mögliche Wartezeit des Anwenders zu ermöglichen. Dies erhöht den Komfort des Anwenders und verringert die Emissionen, welche für die Anfahrt zum Anwender entstehen.
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Insbesondere für den Fall, dass das vorstehend beschriebene Verfahren eine Vielzahl unterschiedlicher Anwenderpositionen unterstützen soll, kann zunächst eine Positionsbestimmung des ersten Anwenderendgerätes veranlasst werden. Dies kann beispielsweise durch Auswertung von Wi-Fi-Hotspots, terrestrischen Mobilfunksignalen und/oder satelliten-basiert ausgesandten Signalen erfolgen. Sofern der Anwender ein Smartphone mit sich führt, kann die Positionsbestimmung beispielsweise durch das Smartphone erfolgen und über eine Kurzstreckenfunkverbindung (Bluetooth, Bluetooth LE) die Koordinaten des Anwenders an das Fortbewegungsmittel, den Server oder zunächst an das erste Anwenderendgerät gesandt werden. Mit anderen Worten wird die ermittelte Position (IstPosition) des Anwenderendgerätes in Form einer Drahtlosnachricht ausgesandt und durch das erste Fortbewegungsmittel als Startort der mit dem Anwender zu fahrenden Route verwendet. Dies schließt nicht aus, dass im Anwenderendgerät ein Datenspeicher enthalten sein kann, welcher eine Vielzahl vordefinierter Startpositionen definiert. Über den unterschiedlichen Startpositionen zugeordnete Betätigungsmuster kann der Anwender mittels der Betätigungseinrichtung einen jeweiligen Startort an das Fortbewegungsmittel übermitteln. Beispielsweise kann ein einfacher Tastendruck die Abholung an der Heimatadresse kennzeichnen, während ein Doppelklick eine Abholung am Kindergarten veranlasst. Ein Langdruck wiederum kann eine Abholung am Seniorenheim oder einer anderen Einrichtung veranlassen. Auf diese Weise können unterschiedliche Wege zur Definition einer Startposition für die zu fahrende Route gewählt werden.
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Um das Anwenderendgerät hardwaretechnisch möglichst einfach zu halten und Bedienfehler auszuschließen, kann vorgesehen sein, dass Zielorte mittels eines Smartphones, eines PCs oder eines Tablett in einen Speicher des Anwenderendgerätes geschrieben werden können. Hierzu kann beispielsweise ein drahtloser Informationsaustausch oder eine elektrische Verbindung mit dem Anwenderendgerät hergestellt werden. Eine Möglichkeit für eine elektrische Verbindung stellt ein USB- oder Firewire-Anschluss dar, welcher mit einem PC verbunden werden kann. Auf eine der vorgenannten Weisen kann auch ein Zeitraum (z.B. eine Tageszeit, insbesondere in Abhängigkeit eines Wochentages), festgelegt werden, innerhalb welches das Anwenderendgerät für die Anfahrt eines bestimmten Zielortes vordefiniert wird. Wird anschließend automatisch ermittelt, dass sich das Anwenderendgerät in dem herbeigerufenen ersten Fortbewegungsmittel befindet, wird der vordefinierte Zielort automatisch angefahren, ohne dass dem ersten Fortbewegungsmittel durch den Anwender eine Zielposition vorzugeben ist. Vielmehr liest das erste Fortbewegungsmittel aus einem Speicher des Anwenderendgerätes oder aus einem internetbasierten/serverbasierten Profil aus, wohin die Fahrt gehen soll. Dies hat den Vorteil, dass der Anwender (insbesondere ein Kind / ein Rentner / ein geistig nur bedingt zurechnungsfähiger Fahrgast) keinen anderen als den von einer verantwortungsvollen Person (z.B. Erziehungsberechtigter, Vormund) definierten Zielort anfahren kann. Beispielsweise kann das Anwenderendgerät dem Anwender ohne eine Zieldefinition übergeben bzw. an ihm befestigt werden. Der Vormund kann über ein Smartphone, einen PC o.ä., auf dem Server/in einer Cloud die aktuell anzufahrende Zielposition vordefinieren, wobei er eine Kennung/ein Profil des Anwenderendgerätes mit dem neuen Zielort verknüpft. Sobald das erste Fortbewegungsmittel die Kennung aus dem Anwenderendgerät ausliest, kann das Fortbewegungsmittel beim Server/der Cloud nachfragen, ob eine aktualisierte Zielposition für das Anwenderendgerät vordefiniert worden ist oder ob ein aufgrund einer aktuellen Tageszeit/eines aktuellen Datums generell vordefinierter Zielort anzufahren ist. In entsprechender Weise können auch Tageszeiten/Wochentage, etc., vordefiniert werden, zu welchen der (z.B. sensorisch oder kognitiv beeinträchtigte) Anwender autorisiert ist, eigene Zielpositionen zu definieren oder diese mit dem Fahrer des Fortbewegungsmittels auszuhandeln.
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Eine besonders robuste, energiesparende und optisch ansprechende Gestalt des Anwenderendgerätes ermöglicht die Verwendung einer Vielzahl LEDs als Leuchtmittel, welche zur Aussendung des Lichts angesteuert werden. Die LEDs können insbesondere linienförmig, kreisförmig, einer Ovalform folgend, o.ä., angeordnet sein. Insbesondere können die LEDs die Betätigungseinrichtung umgeben, bevorzugt umschließen. Auf diese Weise kann ein Anwender auch bei schlechten Sichtverhältnissen die Betätigungseinrichtung ohne Probleme auffinden und verwenden. Die Vielzahl LEDs kann beispielsweise einen optischen Diffusor aufweisen, welcher eine Erkennbarkeit des einzelnen Leuchtmittels/LED erschwert oder gänzlich vermeidet.
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Weiter kann eine rampenförmige Ansteuerung der LEDs dafür sorgen, dass sanfte Übergänge zwischen beleuchteten und nicht-beleuchteten Bereichen des Lichtes erzeugt werden. Eine linienförmige bzw. kettenförmige Anordnung der LEDs ermöglicht auch eine Darstellung einer (ablaufenden) Zeitdauer, wodurch eine zu erwartende Wartezeit auf das erste Fortbewegungsmittel veranschaulicht wird. Hierzu kann die Vielzahl LEDs zunächst vollständig zum Leuchten gebracht und in Abhängigkeit der verstrichenen Zeit bis zum Zeitpunkt der erwarteten Ankunft des ersten Fortbewegungsmittels kontinuierlich auf null verringert werden. Auf diese Weise kann auch die Wartezeit mittels einfachster Hardware und nahezu ohne Software angezeigt und somit äußerst robust aufgebaut werden.
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Um die energetischen Ressourcen des Anwenderendgerätes nicht unnötig zu verringern, kann das Aussenden von Licht mittels des ersten Anwenderendgerätes erst im Ansprechen auf ein Erreichen einer vordefinierten räumlichen Beziehung zum Fortbewegungsmittel erfolgen. Mit anderen Worten kann ein Zeitpunkt abgewartet werden, ab welchem frühestmöglich eine Sichtlinie zwischen dem Anwender und dem herannahenden Fortbewegungsmittel besteht. Dies kann beispielsweise durch kontinuierliche Ortung der Position des Fortbewegungsmittels und durch Abgleich mit der Position des Anwenderendgerätes erfolgen. Alternativ kann eine frühzeitig ermittelte erwartete Ankunftszeit des Fortbewegungsmittels vorausberechnet und erst kurz vor erwarteter Ankunft des Fortbewegungsmittels das Anwenderendgerät zum Ausschütten des Lichts veranlasst werden. Entsprechend kann andersherum das Fortbewegungsmittel erst dann zum Ausschütten von Licht veranlasst werden, wenn das Fortbewegungsmittel die Position des Anwenders (z.B. bis auf eine vordefinierte Distanz) erreicht hat. Auf diese Weise kann eine Irritation anderer Verkehrsteilnehmer oder anderer wartender potentieller Anwender vermieden werden.
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Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Unterscheidung von solchen Fortbewegungsmitteln und Anwenderendgeräten möglich, welche in räumlicher Nähe zueinander verwendet werden. Ein Beispiel zeigt eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wie folgt: Zunächst wird ein erstes Anwenderendgerät wie oben beschrieben verwendet, um ein erstes Fortbewegungsmittel herbeizurufen. Zusätzlich wird ein zweites Anwenderendgerät verwendet, um ein zweites Fortbewegungsmittel herbeizurufen. Auch das zweite Anwenderendgerät kann eine Drahtlosnachricht direkt an ein zweites Fortbewegungsmittel und/oder an einen vordefinierten Server (z.B. den oben beschriebenen Server) senden, im Ansprechen worauf das zweite Fortbewegungsmittel dem zweiten Anwenderendgerät zugeordnet wird. Um die Fortbewegungsmittel für die wartenden Anwender unterscheidbar zu machen, wird auch dem zweiten Fortbewegungsmittel und dem zweiten Anwenderendgerät eine zweite Farbinformation zugeordnet, welche sich von der ersten Farbinformation unterscheidet. Wie oben beschrieben, wird nun auch das zweite Fortbewegungsmittel zur Aussendung von Licht veranlasst, welches durch die zweite Farbinformation definiert ist. Auch das zweite Anwenderendgerät wird zur Aussendung von Licht veranlasst, dessen Farbe durch die zweite Farbinformation definiert und der vom zweiten Fortbewegungsmittel ausgestrahlten Lichtfarbe im Wesentlichen identisch ist. In Abhängigkeit der Anzahl der potentiellen Anwender wird die Verwendung des zur Verfügung stehenden Farbraumes ggf. eine Unterscheidbarkeit der Farben der ersten Farbinformation und der zweiten Farbinformation erschweren. Optional kann daher eine jeweilige Positionsinformation des ersten Anwenderendgerätes und des zweiten Anwenderendgerätes miteinander verglichen werden. Sofern die Positionen der beiden Anwenderendgeräte hinreichend stark voneinander abweichen (die Anwender sind z.B. in unterschiedlichen Straßenzügen oder gar in unterschiedlichen Stadtvierteln angeordnet), sind keine Verwechslungen der jeweils herannahenden Fortbewegungsmittel zu befürchten, selbst wenn identische Farben verwendet werden. Im Ansprechen auf eine vordefinierte räumliche Beziehung (Nähe) zwischen den beiden Anwenderendgeräten kann die zweite Farbinformation jedoch derart gewählt werden, dass ein vordefinierter farblicher Mindestabstand zur ersten Farbinformation eingehalten wird. Beispielsweise können unterschiedliche Grundfarben durch die erste und die zweite Farbinformation definiert werden, wodurch keine Verwechslungsgefahr in dem Fall besteht, dass der erste Anwender und der zweite Anwender nebeneinander (z.B. am Ausgang einer Messe, eines Kindergartens o.ä.) auf ihr jeweiliges Fortbewegungsmittel warten. Die vermiedene Verwechslungsgefahr kann gleich mehrfach zu einer Verbesserung des Services führen. Einerseits kann sichergestellt werden, dass ein von einem ersten Anwender zu einem ersten Zeitpunkt herbeigerufenes erstes Fortbewegungsmittel nicht irrtümlich von einem zweiten Anwender bestiegen wird, welcher sein zweites Fortbewegungsmittel erst zu einem späteren zweiten Zeitpunkt bestellt hatte. Andererseits kann eine etwaig vordefinierte Wunschkonfiguration des Fortbewegungsmittels besser auf den Bedarf des jeweils wartenden Anwenders abgestimmt sein. Benötigt beispielsweise ein Kindergartenkind eine Sitzerhöhung oder einen Kindersitz, welcher von einem anderen Fortbewegungsmittel nicht mitgeführt wird, kann eine Verwechslung der herannahenden Fahrzeuge durch die Anwender den Fahrtzweck vereiteln. Durch einen hinreichenden farblichen Abstand (zumindest unter einer Voraussetzung einer räumlichen Nähe des ersten Anwenders und des zweiten Anwenders) kann daher der Service der Fortbewegungsmittel bzw. ihres Betreibers gerechter und komfortabler gestaltet werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Anwenderendgerät vorgeschlagen, welches in einem oben beschriebenen Verfahren verwendet werden kann. Das Anwenderendgerät kann als Smartphone, Handsender, o.ä., ausgestaltet sein. Insbesondere ist eine robuste, geringvolumige und kostengünstige Hardwarekonfiguration zu wählen, welche eine Betätigungseinrichtung, eine Positionsermittlungseinrichtung, eine Sendeempfangseinrichtung und eine Auswerteeinheit (z.B. ein Mikrocontroller, ein programmierbarer Prozessor, o.ä.) aufweist. Zusätzlich sind Leuchtmittel vorgesehen, welche Licht einer vordefinierbaren Farbe ausschütten können. Die Auswerteeinheit ist eingerichtet, in Verbindung mit der Betätigungseinrichtung (z.B. ein Druckknopf) eine Anwendereingabe entgegenzunehmen. Durch die Anwendereingabe äußert der Anwender des erfindungsgemäßen Anwenderendgerätes den Wunsch, ein Fortbewegungsmittel aus einem vordefinierten Pool von Fortbewegungsmitteln herbeizurufen. Die Sendeempfangseinrichtung (z.B. umfassend eine Antenne) ist eingerichtet, im Ansprechen auf die Anwendereingabe in Verbindung mit der Positionsermittlungseinrichtung eine Drahtlosnachricht zum Herbeirufen eines ersten Fortbewegungsmittels auszusenden. Die Drahtlosnachricht kann beispielsweise an einen Server gesendet werden, welcher die Vermittlung zwischen dem Anwenderendgerät und dem Fortbewegungsmittel übernimmt. Zudem ist die Sendeempfangseinrichtung eingerichtet, eine Bestätigung einer Zuordnung des ersten Fortbewegungsmittels zu dem ersten Anwenderendgerät und eine erste Farbinformation zu erhalten/zu empfangen. Auf diese Weise wird quittiert, dass das erste Fortbewegungsmittel dem Ruf des ersten Anwenderendgerätes folgt und keine anderen Fahrgäste bedient. In Abhängigkeit der empfangenen Farbinformation kann das Leuchtmittel zudem eingerichtet sein, Licht auszusenden, dessen Farbe durch die Farbinformation definiert ist. Zusammenfassend ist das Anwenderendgerät eingerichtet, im Ansprechen auf das Senden einer Drahtlosnachricht an einen Fahrdienst eine Farbinformation vom Fahrdient zugeordnet zu bekommen und entsprechendes Licht abzustrahlen. Sofern dem zugeordneten Fortbewegungsmittel dieselbe Farbinformation mitgeteilt wird, kann das erfindungsgemäße Anwenderendgerät in Verbindung mit dem Fortbewegungsmittel dieselben Merkmale, Merkmalskombinationen und Vorteile verwirklichen, wie sie in Verbindung mit dem o.g. Verfahren ausgeführt worden sind.
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Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fortbewegungsmittel vorgeschlagen, welches eine Sendeempfangseinrichtung (insbesondere umfassend eine Antenne), eine Auswerteeinheit (z.B. ein elektronisches Steuergerät, ein programmierbarer Prozessor, ein Mikrocontroller o.ä.) und ein Leuchtmittel (beispielsweise eine Außenleuchte, eine Rundumleuchte, o.ä.) umfasst. Das Fortbewegungsmittel kann als PKW, Transporter, LKW, Motorrad, Luft- und/oder Wasserfahrzeug ausgestaltet sein. Je nach Anwendungszweck kann das Fortbewegungsmittel eine Straßenzulassung aufweisen, ohne dass dies für die vorliegende Erfindung erforderlich ist. Die Auswerteeinheit ist eingerichtet, in Verbindung mit der Sendeempfangseinrichtung eine Drahtlosnachricht zu empfangen, mit welcher eine Zuordnung des ersten Fortbewegungsmittels zu dem Anwenderendgerät erfolgt, von welchem die Drahtlosnachricht verursacht wurde. Die Drahtlosnachricht kann (wie in Verbindung mit den obigen Erfindungsaspekten ausgeführt) über einen Server vermittelt werden, welcher die Koordination der Fortbewegungsmittel eines vom Anwenderendgerät adressierten Fahrzeugpools übernimmt. Die Drahtlosnachricht definiert für das Fortbewegungsmittel eine Zuordnung zu dem ersten (herbeirufenden) Anwenderendgerät, eine aktuelle Position des ersten Anwenderendgerätes als ersten Zielort für das Fortbewegungsmittel und eine erste Farbinformation. Die Farbinformation definiert eine Lichtfarbe für beide Parteien der Zuordnung, so dass das Leuchtmittel des Fortbewegungsmittels eingerichtet wird, in Abhängigkeit der Farbinformation Licht in die Umgebung des Fortbewegungsmittels auszusenden, dessen Farbe durch die erste Farbinformation definiert ist. Das in die Umgebung des Fortbewegungsmittels auszusendende Licht kann in Abhängigkeit der Position des Fortbewegungsmittels und der Position des Anwenderendgerätes beim Herannahen des Fortbewegungsmittels an den Anwender eingeschaltet, vom Anwender erkannt und als Bestätigung dafür interpretiert werden, dass es sich bei dem ersten Fortbewegungsmittel um das von ihm bestellte/herbeigerufene Fortbewegungsmittel handelt. Auch bezüglich des Fortbewegungsmittels ergeben sich die Merkmale, Merkmalskombinationen und Vorteile entsprechend den obigen Erfindungsaspekten.
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Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Server zum Herbeirufen eines ersten Fortbewegungsmittels durch ein Anwenderendgerät vorgeschlagen. Der Server kann ein stationärer Server sein, welcher zumindest die Fortbewegungsmittel eines vordefinierten Betreibers/Fahrzeugpools bezüglich der beim Betreiber/Pool registrierten Anwender/Anwenderendgeräte koordiniert. Der Server ist mit einer Sendeempfangseinrichtung wirkverbunden, über welche der Server die Kommunikation mit den Fortbewegungsmitteln einerseits und den Anwenderendgeräten andererseits ausführen kann. Eine Auswerteeinheit (z.B. ein programmierbarer Prozessor, Controller, o.ä.) ist eingerichtet, in Verbindung mit der Sendeempfangseinrichtung eine Drahtlosnachricht zum Herbeirufen eines ersten Fortbewegungsmittels durch ein Anwenderendgerät zu empfangen. Insbesondere ist die Auswerteeinheit auch eingerichtet, das Anwenderendgerät zu identifizieren und bevorzugt einem Anwender / einem Konto zuzuordnen. Außerdem kann die Auswerteeinrichtung das erste Fortbewegungsmittel als zur Beförderung des Anwenderendgerätes geeignet identifizieren und im Ansprechen darauf dem Anwenderendgerät zuordnen. Mit anderen Worten wird beispielsweise festgestellt, dass das erste Fortbewegungsmittel sich in der Nähe des herbeirufenden Anwenderendgerätes befindet. Alternativ oder zusätzlich kann eine für einen Fahrtzweck des Anwenders des Anwenderendgerätes vordefinierte/angefragte Fortbewegungsmittelkonfiguration automatisch bestätigt werden, bevor das erste Fortbewegungsmittel dem Anwenderendgerät zugeordnet wird. Zudem ist die Auswerteeinrichtung eingerichtet, eine Bestätigung der Zuordnung sowie eine erste Farbinformation an das erste Fortbewegungsmittel und das Anwenderendgerät zu senden. Die erste Farbinformation weist sowohl das Fortbewegungsmittel als auch das Anwenderendgerät an, zu gegebenem Zeitpunkt Licht identischer Farbe in ihre jeweilige Umgebung abzustrahlen. Die Merkmale, Merkmalskombinationen und Vorteile des erfindungsgemäßen Servers ergeben sich derart ersichtlich in entsprechender Weise aus den obigen Ausführungen, dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Erfindungsaspekte verwiesen wird.
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Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches Instruktionen aufweist, welche, wenn sie auf einer Auswerteeinheit eines Anwenderendgerätes gemäß dem zweitgenannten Erfindungsaspekt oder eines Fortbewegungsmittels gemäß dem drittgenannten Erfindungsaspekt ausgeführt werden, die Auswerteeinheit veranlassen, die Schritte eines Verfahrens gemäß dem erstgenannten Erfindungsaspekt auszuführen. Das Computerprogrammprodukt kann eine CD, eine DVD, ein Flash-Speicher, eine ROM/RAM, eine Blu-ray-Disc, etc., sein.
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Gemäß einem sechsten Erfindungsaspekt wird eine Signalfolge vorgeschlagen, welche Instruktionen repräsentiert, welche, wenn sie auf einer Auswerteeinheit eines Anwenderendgerätes gemäß dem zweitgenannten Erfindungsaspekt oder eines Fortbewegungsmittels gemäß dem drittgenannten Erfindungsaspekt ausgeführt werden, die Auswerteeinheit veranlassen, die Schritte eines Verfahrens gemäß dem erstgenannten Erfindungsaspekt auszuführen. Auf diese Weise wird auf die Bereitstellung der das erfindungsgemäße Verfahren repräsentierenden Instruktionen auch für den Fall unter Schutz gestellt, dass die zu ihrer dauerhaften Speicherung erforderlichen Datenspeicher außerhalb des Geltungsbereiches der beigefügten Ansprüche angeordnet sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Merkmalskombinationen der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und der beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Szenarios, in welchem zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Anwenderendgerätes zum Herbeirufen zweier Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Fortbewegungsmittel unter Verwendung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Servers in einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden;
- 2 eine teilweise freigeschnittene Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Anwenderendgerätes; und
- 3 ein Flussdiagramm veranschaulichend Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt ein Schulkind 1 als ersten Anwender, welches ein autonom fahrfähiges Fortbewegungsmittel 10 zur Anfahrt seiner Behausung 17 als Zielort verwenden möchte und einen Rentner 2 als zweiten Anwender, welcher einen rollstuhlgeeigneten, bemannten Krankentransportwagen 11 herbeirufen möchte, um ein Seniorenheim 18 als Zielort anzufahren, an einer Position 16. Das Schulkind 1 hat ein Smartphone 15 mittels Bluetooth mit einem erfindungsgemäß ausgestalteten Anwenderendgerät 3 gekoppelt, wobei das Smartphone 15 im Stande ist, die aktuelle Position des Schulkindes 1 mit Hilfe eines Satelliten 13 zu bestimmen. Über die Kopplung ist auch das Anwenderendgerät 3 über die aktuelle Position des Schulkindes 1 informiert. Um das autonom fahrende Fortbewegungsmittel 10 herbeizurufen, drückt das Schulkind 1 einen Knopf 5 als Betätigungseinrichtung des Anwenderendgerätes 3, im Ansprechen worauf dieses eine Drahtlosnachricht über einen Sendemasten 8 an einen Server 7 sendet, welcher vom Betreiber der Fortbewegungsmittel 10, 11, 12 bereitgestellt ist. Der Server 7 ermittelt, dass das Fortbewegungsmittel 10 dem Schulkind 1 nächstgelegen und zur Erfüllung der Fahraufgabe geeignet ausgestaltet ist. Kurze Zeit darauf erhält der Server 7 vom Anwenderendgerät 4 des Rentners 2 die Anfrage, einen Krankentransportwagen 11 zu schicken, wobei das Anwenderendgerät 4 die aktuelle Position des Rentners 2 selbstständig (mittels einer nicht dargestellten Positionsermittlungseinrichtung) unter Verwendung des Satelliten 13 ermittelt und eine entsprechende Information in die Drahtlosnachricht an den Server 7 eingeschlossen hat. Der Server 7 ermittelt die vordefinierte räumliche Nähe zwischen dem Schulkind 1 und dem Rentner 2, schließt daraus auf eine Verwechslungsgefahr für den Fall, dass die herannahenden Fahrzeuge 10, 11 einander ähnliche Farbinformationen erhalten und sucht nach einer Farbinformation für den Krankentransportwagen 11, welche sich hinreichend deutlich von derjenigen Farbinformation unterscheidet, welche an das automatisiert fahrfähige Fortbewegungsmittel 10 gesendet wurde. Entsprechend empfängt das automatisiert fahrfähige Fortbewegungsmittel 10 über eine Antenne 19 als Sendeempfangseinrichtung den Fahrauftrag und die Farbinformation, im Ansprechen auf welche ein elektronisches Steuergerät 14 als Auswerteeinheit eine Rundumleuchte 23 als Leuchtmittel veranlasst, bei Annäherung an das Schulkind 1 auf 100m die Rundumleuchte 23 in Abhängigkeit der Farbinformation zum Aussenden farbigen Lichts in die Umgebung des Fortbewegungsmittels 10 zu verwenden. Das Anwenderendgerät 3 empfangt eine erwartete Ankunftszeit des Fortbewegungsmittels 10 an der Position 16 und die identische Farbinformation, im Ansprechen worauf ein den Druckknopf 5 umgebendes Leuchtmittel 6 in einer der Farbinformation entsprechenden Farbe erstrahlt. Anschließend erhält auch das Anwenderendgerät 4 eine erwartete Ankunftszeit des Krankentransportwagens 11 und die dem Krankentransportwagen 11 zugesandte Farbinformation. Im Ansprechen darauf wird festgestellt, dass sich der Krankentransportwagen 11 auf ca. 100m der Position 16 des Rentners 2 genähert hat und nach dem Passieren eines Gebäudes 9 eine optische Achse zum Rentner 2 besteht, im Ansprechen worauf die Rundumleuchte 23 Licht mit einer Farbe aussendet, welche durch die empfangene Farbinformation definiert ist. Entsprechendes gilt für das Leuchtmittel 6 des Anwenderendgerätes 4, wodurch der Rentner 2 den herannahenden Krankentransportwagen 11 als für sich bestimmt identifizieren und vom ebenfalls herannahenden automatisiert fahrfähigen Fortbewegungsmittel 10 unterscheiden kann. Auch der Leuchtring 6 des Anwenderendgerätes 4 zeigt durch eine abnehmende Anzahl angesteuerter LEDs die abnehmende Zeitdauer bis zum erwarteten Ankunftszeitpunkt.
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2 zeigt eine teilweise frei geschnittene Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Anwenderendgerätes 3. Eine Öse 24 ermöglicht eine einfache und sichere Befestigung des Anwenderendgerätes 3 am Schlüsselbund, an einer Gürtelschlaufe, o.ä., des jeweiligen Anwenders, um sicherzugehen, dass der Anwender das Anwenderendgerät 3 nicht verlieren kann. Ein Druckknopf 5 als Betätigungseinrichtung ist von einem Leuchtring 6 umgeben, dessen Diffusor anteilig freigeschnitten ist, um dahinter gelegene, in Kreisringform linienförmig angeordnete LEDs 6a zu zeigen. Die LEDs 6a werden mittels eines programmierbaren Prozessors 20 als Auswerteeinheit angesteuert, sobald dem Anwenderendgerät 3 ein Fortbewegungsmittel zugeordnet worden ist. Entsprechende Informationen kann der programmierbare Prozessor 20 über eine Antenne 22 zur terrestrischen Mobilkommunikation bzw. zum Empfang von Wi-Fi-Signalen ermitteln. Eine GPS-Antenne 21 ist als Positionsermittlungseinrichtung vorgesehen und informationstechnisch ebenfalls mit dem programmierbaren Prozessor 20 verbunden. Aufgrund der einfachen Hardware, welche auf ein herkömmliches Display verzichtet, kann ein (nicht dargestellter) Energiespeicher des Anwenderendgerätes 3 besonders klein ausfallen und schnell (z.B. induktiv) geladen werden. Das Anwenderendgerät kann über eine USB-Buchse 25 programmiert werden, wodurch ein berechtigter Anwender Abholorte und Zielorte (insbesondere in Abhängigkeit von Wochentags- und/oder Tageszeitfenstern) für das Anwenderendgerät 3 vordefinieren kann. Eine entsprechende Programmierung kann selbstverständlich auch über die Antenne 22 erfolgen.
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3 zeigt Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herbeirufen eines ersten Fortbewegungsmittels. In Schritt 100 wird ein Zielort in einem vordefinierten Zeitraum mit dem Anwenderendgerät assoziiert. Hierzu wird eine Programmierung des Anwenderendgerätes per Smartphone-Applikation durch einen autorisierten Anwender/Administrator des Anwenderendgerätes vorgenommen. In Schritt 200 wird eine Betätigungseinrichtung des Anwenderendgerätes betätigt, wodurch der Anwender seinen Wunsch zum Ausdruck bringt, von einem ersten Fortbewegungsmittel abgeholt zu werden. Im Ansprechen darauf wird in Schritt 300eine Positionsbestimmung des ersten Anwenderendgerätes veranlasst. Dies kann beispielsweise unter Verwendung terrestrisch oder satellitenbasiert erzeugter Funksignale erfolgen. Die ermittelte erste Position wird in Schritt 400 in eine Drahtlosnachricht zur Definition eines Startortes (Abholortes) für eine Fahrt mit dem ersten Fortbewegungsmittel codiert. In Schritt 500 wird die Drahtlosnachricht von dem Anwenderendgerät an einen Server eines Betreibers des Fortbewegungsmittels gesendet. Der Server ordnet in Schritt 600 dem Anwenderendgerät ein erstes Fortbewegungsmittel zu und veranlasst somit dessen Fahrt in Richtung des Anwenders. In Schritt 700 wird eine erste Farbinformation sowohl dem Anwenderendgerät als auch dem ersten Fortbewegungsmittel zugeordnet. In Schritt 800 wird Licht mittels des ersten Fortbewegungsmittels in seine Umgebung ausgestrahlt, um dem Anwender zu signalisieren, dass es für seinen Fahrzweck bestimmt ist. Zudem wird in Schritt 800 Licht mittels des ersten Anwenderendgerätes ausgesandt, um dem Anwender einen Hinweis darauf zu geben, welcher Art Lichtsignale das ihm zugedachte Fortbewegungsmittel abstrahlt. Der Anwender kann also über einen Vergleich des von seinem Anwenderendgerät abgestrahlten Lichtes mit dem vom ersten Fortbewegungsmittel abgestrahlten Licht erkennen, dass das erste Fortbewegungsmittel von ihm selbst herbeigerufen wurde. In Schritt 900 wird der in Schritt 100 definierte Zielort automatisch angefahren, sobald ermittelt wird, dass sich das Anwenderendgerät im ersten Fortbewegungsmittel befindet. Dies kann beispielsweise mittels eines Kurzstreckenfunkaustausches zwischen dem Anwenderendgerät und dem Fortbewegungsmittel erfolgen. In Schritt 1000 wird eine Drahtlosnachricht eines zweiten Anwenderendgerätes durch denselben Server empfangen. Im Ansprechen darauf wird auch dem zweiten Anwenderendgerät ein zweites Fortbewegungsmittel in Schritt 1100 zugeordnet. Beim Vergleichen jeweiliger Positionsinformationen des ersten Anwenderendgerätes und des zweiten Anwenderendgerätes in Schritt 1200 stellt der Server fest, dass eine vordefinierte räumliche Beziehung zwischen den beiden Anwenderendgeräten besteht. In Schritt 1300 wird daher eine zweite Farbinformation ausgewählt, von welcher der Server mit Sicherheit bestimmt hat, dass sie einen vordefinierten Abstand zu der ersten Farbinformation aufweist. Eine entsprechende Auswahl der Farbinformation kann beispielsweise anhand eines Tabellenwerkes erfolgen. In Schritt 1400 wird eine zweite, von der ersten Farbinformation unterschiedliche Farbinformation zu dem zweiten Anwenderendgerät und dem zugeordneten zweiten Fortbewegungsmittel zugeordnet. Mit anderen Worten wird eine Drahtlosnachricht an das zweite Fortbewegungsmittel und das zweite Anwenderendgerät gesandt, welche einen Hinweis auf die zweite Farbinformation enthält. In Schritt 1500 schließlich wird Licht mittels des ersten Fortbewegungsmittels und mittels des zweiten Anwenderendgerätes in die jeweilige Umgebung abgestrahlt, wobei die Art und/oder Farbe des Lichts aufgrund der zweiten Farbinformation definiert ist und die Art bzw. Farbe einen hinreichenden Abstand zur Art bzw. Farbe desjenigen Lichtes aufweist, welches von dem ersten Fortbewegungsmittel und dem ersten Anwenderendgerät ausgesandt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schulkind
- 2
- Rentner
- 3,4
- Anwenderendgerät
- 5
- Druckknopf
- 6
- Leuchtring
- 6a
- LEDs
- 7
- Server
- 8
- Sendemast
- 9
- Gebäude
- 10
- automatisiert fahrfähiges Fortbewegungsmittel
- 11
- Krankentransportwagen
- 12
- Fortbewegungsmittel
- 13
- Satellit
- 14
- elektronisches Steuergerät
- 15
- Smartphone
- 16
- aktuelle Position Schulkind/Rentner
- 17
- Behausung
- 18
- Seniorenheim
- 19
- GPS-Antenne
- 20
- programmierbarer Prozessor
- 21
- GPS-Antenne
- 22
- Antenne
- 23
- Rundumleuchte
- 24
- Öse
- 25
- USB-Buchse
- 100-1500
- Verfahrensschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202016004260 U1 [0004]
- DE 102015209190 A1 [0005]