-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit Schneidklemmkontakt, wobei der Steckverbinder ein erstes und zweites Gehäuseteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1 umfasst.
-
Es sind diverse Steckverbinder mit Schneidklemmkontakten bekannt, bei denen jeweilige Adern eines Kabels möglichst bei einer Montage durch Zusammenpressen von Gehäuseteilen gleicht mit in die entsprechenden Schneidklemmkontakte eingepresst und kontaktiert werden. Da die Schneidklemmkontakte, oder nur vereinfacht Schneidklemmen genannt, immer kleiner werden, steigen zugleich auch die Anforderungen an ein präzises Einführen der jeweiligen Ader in die jeweilige Schneidklemme, wobei zugleich ein Adermantel aufgeschnitten und eine darin liegende elektrische Ader zuverlässig kontaktiert werden muss. Zugleich sind auch Kostenaspekte wichtig bei der zunehmenden Anzahl von Verkabelungen beispielsweise mit RJ45 Steckverbindern.
-
WO2013/111083A1 offenbart einen Steckverbinder, bei dem die Adern in die Schneidklemmen, die mit einer Kontaktleiterplatte verbunden sind, mit einem dafür geeigneten separaten Anpressteil eingepresst werden. Anschließend wird die Kontaktleiterplatte mit den Schneidklemmen und dem separaten Anpressteil in ein erstes Gehäuseteil eingelegt und mit einem zweiten Gehäuseteil verschlossen. Insgesamt umfasst der Steckverbinder eine Vielzahl von einzelnen Teilen, die kostspielig sind.
-
DE102013209327B4 offenbart einen Steckverbinder mit den Schneidklemmen, wobei das Gehäuse im Wesentlichen aus drei komplexen Teilen besteht, wobei zwei Gehäuseteile drehbar an einem ersten Gehäuseteil befestigt sind. Durch die Drehbewegung der zwei Gehäuseteile um das erste Gehäuseteil kommt es beim Einklemmen der Adern in die jeweilige Schneidklemme zu einer kreisförmigen Einführbewegung, so dass die Schneidklemmen und die Adern zwangsläufig verbogen werden. Dadurch wir die jeweilige Schneidklemme und Ader unnötig belastet, wodurch eine Zuverlässigkeit der Kontaktverbindung leidet.
-
WO2008/071917A1 offenbart ebenso einen Steckverbinder mit den Schneidklemmen, wobei das Gehäuse im Wesentlichen aus drei komplexen Teilen besteht und die zwei Gehäuseteile drehbar am ersten Gehäuseteil befestigt sind. Auch hier erzeugt die Kreisbewegung ein Verbiegen der Schneidklemme oder ein Hin-und-Herschieben der Ader in der Schneidklemme beim Einklemmen oder Einpressen.
-
WO2008071917A1 offenbart ein Steckergehäuse mit mindestens einem um eine Drehachse klappbaren Steckergehäuseteil, das auf ein zweites Steckergehäuseteil mit den Schneidklemmen um die Drehachse kreisförmig drehend aufgedrückt werden kann.
-
DE102016004429A1 offenbart ein Steckergehäuse mit zwei um eine jeweilige Drehachse schwenkbaren Steckergehäuseteilen, die jeweils mit den Schneidklemmen ausgestattet sind und von einem Basisteil um die jeweilige Drehachse aufeinander zu geschwenkt und miteinander verbunden werden können. Die Mechanik ist aufwendig, wobei die Adern in die Schneidklemmen nicht in genau einer vorbestimmten Einführrichtung eingeführt werden.
-
Die Aufgabe der Erfindung, um die Nachteile aus dem Stand der Technik zu beseitigen, besteht daher in der Bereitstellung eines Steckverbinders, mit dem eine jeweilige Kabelader in eine jeweilige Schneidklemme während eines Einpressens möglichst geradlinig in einer Schneideinlassrichtung der Schneidklemme geführt werden kann, wobei der Steckverbinder möglichst wenig Teile und einfach und kostengünstig aufgebaut sein soll.
-
Die vorstehende Aufgabe wird von einem Steckverbinder gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Erfindungsgemäß wird ein Steckverbinder zum Anschluss eines Kabels daran zur Verfügung gestellt, wobei das Kabel mindestens einer Ader aufweist und mit einem jeweiligen Steckkontakt (42) im Steckverbinder verbunden ist, der Steckverbinder umfassend:
- ein erstes Gehäuseteil (1) mit einer ersten Gehäuseteillängsachse (X) umfassend mindestens einen Steckkontakt (42) und mindestens eine Schneidklemme (40), die mit dem jeweiligen Steckkontakt (42) elektrisch verbundenen und ausgebildet ist, indem sie einen Einführschlitz mit einer Schneideinlassrichtung (Z) für eine jeweilige Ader aufweist, um die jeweilige Ader darin klemmend zu halten;
- einen Anschlussblock (3) mit einem jeweiligen Aderkanal (32) zur Führung der jeweiligen Ader; und
- ein zweites Gehäuseteil (2) mit einer zweiten Gehäuseteillängsachse umfassend den Anschlussblock (3);
- wobei das erste Gehäuseteil (1) und das zweite Gehäuseteil (2) über eine gemeinsame Scharnierverbindung mit einer Drehachse miteinander verbunden sind;
- wobei die Scharnierverbindung ausgebildet ist, dass das zweite Gehäuseteil (2) aus einer ersten Stellung um die Drehachse zum ersten Gehäuseteil (1) hin in eine zweite Stellung schwenkbar ist, wobei in der ersten Stellung die jeweilige Ader in den jeweiligen Aderkanal (32) des Anschlussblocks (3) einführbar ist und in der zweiten Stellung das zweite Gehäuseteil (2) gerade beginnt, den Anschlussblock (3) mit der im jeweiligen Aderkanal (32) geführten jeweiligen Ader gegen die jeweilige Schneidklemme (40) zu pressen; und
- wobei die Scharnierverbindung ausgebildet ist, das zweite Gehäuseteil (2) auf das erste Gehäuseteil (1) aus der zweiten Stellung in eine dritte Stellung bewegen zu lassen, in der der Anschlussblock (3) mit der jeweiligen im jeweiligen Aderkanal (32) geführten Ader vollständig auf die mindestens eine Schneidklemme gepresst ist; und
- wobei die Scharnierverbindung weiterhin ausgebildet ist, eine Einführbewegung aus der zweiten Stellung in die dritte Stellung so zuzulassen, dass das zweite Gehäuseteil (2) die jeweilige Ader ausschließlich translatorisch in der Schneideinlassrichtung (Z) zum ersten Gehäuseteil (1) hin in die jeweilige Schneidklemme (40) einführt.
-
Indem die Scharnierbewegung von der zweiten in die dritte Stellung nunmehr nicht in einer weiter kreisförmigen Einführbewegung, wie es beim Stand der Technik der Fall ist, sondern in der ausschließlich translatorischen Einführbewegung ausgeführt wird, können die Adern exakt in der Schneideinlassrichtung in die jeweilige Schneidklemme geführt werden. Die Schneidklemmen sind bevorzugt mit einem geradlinigen Einführschlitz ausgebildet, der einfach fertigbar und kostensparend ist. So kann eine Ummantelung oder Isolierung der jeweiligen Ader entlang eines Einführschlitzes der jeweiligen Schneidklemme exakt aufgeschnitten und auseinandergeschoben und ein mittlerer Leiter mit der Schneidklemme in Kontakt gebracht oder darin eingeführt und eingepresst werden. Die Nachteile, die beim Stand der Technik vorliegen, indem die Ader in der weiteren kreisförmigen Einführbewegung in die Schneidklemmen gepresst werden, wobei die Ader nicht nur in die Schneidklemme gepresst wird sondern auch senkrecht dazu verschoben wird, sind durch die erfindungsgemäße Vorrichtung behoben. Durch die rein translatorische Einführbewegung wird die Ader ausschließlich translatorisch in den Einführschlitz der Schneidklemme eingeführt.
-
Durch den erfindungsgemäßen Steckverbinder werden unnötige Verbiegungen der Schneidklemme oder der Ader, wie es bei einer kreisförmigen Einführbewegung nach dem Stand der Technik der Fall ist, vermieden werden. Dabei kann auch eine Schneidklemmenaussparung im Anschlussblock, die bei der Einführbewegung auf die Schneidklemme geschoben wird, wesentlich enger an die Schneidklemme angepasst sein, ohne dass es dabei zu einer Verklemmung kommt, wobei die Außenkontur entlang eines Endabschnitts der Schneidklemme bevorzugt geradlinig und parallel ist. Indem die Schneidklemmenaussparung enger an der Schneidklemme anliegen kann, kann auch die Ader exakter und mit weniger Spiel in die Schneidklemme eingeführt werden, wie der Fachmann mit Fachwissen in Geometrie und Trigonometrie leicht nachvollziehen kann.
-
Durch die ausschließlich translatorische Einführbewegung zwischen der zweiten und dritten Stellung lassen sich insbesondere der Anschlussblock mit der jeweiligen Schneidklemmaussparung einfacher gestalten. Bevorzugt können auch der Anschlussblock und das zweite Gehäuseteil integral miteinander ausgebildet sein, um noch weniger separate Teile bei der Montage zu benötigen, die ansonsten auch verloren gehen könnten.
-
Indem die Scharnierverbindung im Steckverbinder bevorzugt durch zwei Rastzapfen und eine jeweilige erste Aussparung gebildet werden, lässt sich die Drehbarkeit um eine Drehachse von der ersten zur zweiten Position leicht erzeugen. Indem das erste oder zweite Gehäuseteil mit der jeweiligen ersten Aussparung bevorzugt auch mit einer jeweiligen zweiten Aussparung ausgebildet ist, in die der Rastzapfen dann in der dritten Position sich hineinbewegen kann, wird eine einfache, präzise und kostengünstige Ausführung ermöglicht, mit der sowohl die rotatorische als auch die translatorische Bewegung des zweiten Gehäuseteils in Bezug zum ersten Gehäuseteil zuzulassen. Ein zwischen der jeweiligen ersten Aussparung und zweiten Aussparung bevorzugt ausgebildeter Kanal führt den jeweiligen Rastzapfen entlang einer Geraden oder in einer Richtung, die der Schneideinlassrichtung entspricht.
-
Weitere Vorteile sind in der detaillierten Beschreibung aufgeführt.
-
Bevorzugte Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung sind in nachfolgenden Zeichnungen und in einer detaillierten Beschreibung dargestellt, sie sollen aber die vorliegende Erfindung nicht ausschließlich darauf begrenzen.
-
Es zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Steckergehäuses mit einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil und einem Anschlussblock dazwischen;
- 2 links eine perspektivische vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts des bevorzugten Steckergehäuses aus 1; und rechts eine Seitenansicht als Schnittbild eines Ausschnitts des bevorzugten Steckergehäuses, wie links dargestellt;
- 3 eine Seitenansicht des bevorzugten Steckergehäuses aus 1 mit dem ersten Gehäuseteil, dem zweiten Gehäuseteil und dem Anschlussblock, der integral mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden ist, wobei das zweite Steckergehäuse in drei Positionen dargestellt ist: Oben im Bild in einer ersten Position oder Startposition, in der Mitte in einer zweiten Position, und unten in einer dritten Position, in der das erste und das zweite Gehäuseteil miteinander vollständig verbunden sind;
- 4 eine perspektivische vergrößerte Ansicht des zweiten Gehäuseteils von 1;
- 5 eine perspektivische Ansicht des Steckergehäuses von 1 und 3, wobei das zweite Gehäuseteil mit dem ersten Gehäuseteil vollständig verbunden ist und zudem auf einem hinteren Abschnitt, in dem bevorzugt eine Zug- und Druckentlastung angeordnet ist, eine Endkappe aufgeschraubt ist;
- 6 eine Ansicht von unten auf das erste Gehäuseteil aus 1 mit den darin angeordneten Schneidklemmen;
- 7 eine Ansicht von oben auf das zweite Gehäuseteil aus 1, wobei der Anschlussblock mit Schneidklemmaussparungen darin zu sehen sind, in die die Schneidklemmen ab der zweiten Position einfahren;
- 8 eine perspektivische Ansicht des zweiten Gehäuseteils aus 1 und 3, wobei der Anschlussblock mit dem zweiten Gehäuseteil integral verbunden ist und ein Kabel mit nach außen abstehenden Adern oder Kabeladern in den Anschlussblock eingelegt ist;
- 9 eine perspektivische Ansicht des Steckergehäuses aus 1 in der ersten Position, in der das Kabel darin eingelegt werden kann;
- 10 eine perspektivische Ansicht eines hinteren Abschnitts des ersten Gehäuseteils aus 1, mit einem darin angeordneten bevorzugten Zug- und Druckentlastungsmittel;
- 11 eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Zugentlastungsmittels aus 10;
- 12 zwei perspektivische Ansichten eines anderen bevorzugten Zug- und Druckentlastungmittels.
-
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
-
Ein Steckverbinder, mit dem ein Kabel verbunden werden soll, weist mindestens einen Steckkontakt 42 auf, mit dem eine jeweilige Ader des Kabels elektrisch verbindbar ist. Das Kabel kann dabei eine einzige Ader oder eine Vielzahl von Adern aufweisen, die jeweils einen Leiter und eine Isolierung oder Aderummantelung aufweisen. Der Leiter kann dabei jeweils aus einem Draht oder einem Bündel von Drähten bestehen. Bevorzugt ist das Kabel zug- und druckfest mit dem Steckverbinder verbunden. Der Steckverbinder weist, wie in 1 als einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, Folgendes auf:
- a) ein erstes Gehäuseteil 1, das bevorzugt entlang einer ersten Gehäuseteillängsachse X ausgebildet ist, und den mindestens einen Steckkontakt 42 und mindestens eine Schneidklemme 40 aufweist, die mit dem jeweiligen Steckkontakt 42 elektrisch verbundenen ist. Dabei weist die Schneidklemme einen Einführschlitz mit einer Schneideinlassrichtung Z auf, entlang der die jeweilige Ader eingeschoben wird, um die jeweilige Ader darin klemmend zu halten;
- b) einen Anschlussblock 3 mit einem jeweiligen Aderkanal 32 zur Führung der jeweiligen Ader; und
- c) ein zweites Gehäuseteil 2, das entlang einer zweiten Gehäuseteillängsachse ausgebildet ist und mit dem der Anschlussblock 3 verbunden ist. Dabei können das zweite Gehäuseteil 2 und der Anschlussblock 3 sowohl als separate Teile aufgebaut sein, die miteinander verbunden werden können, oder sie sind als ein einteiliges Teil ausgebildet. Beispielsweise können das zweite Gehäuseteil 2 und der Anschlussblock 3 ausgebildet sein, ineinander gesteckt werden zu können, beispielsweise durch eine Klemm- und/oder Rast- und/oder Schnappverbindung. Beispielsweise kann der Anschlussblock 3 Rastnasen 33 aufweisen, die in entsprechenden Löchern im zweiten Gehäuseteil 2 eingeklippst werden können.
- d) Das erste Gehäuseteil 1 und das zweite Gehäuseteil 2 sind über eine gemeinsame Scharnierverbindung mit einer gemeinsamen Drehachse miteinander verbunden.
- e) Dabei ist die Scharnierverbindung so ausgebildet, dass das zweite Gehäuseteil 2 aus einer ersten Stellung um die Drehachse zum ersten Gehäuseteil 1 hin in eine zweite Stellung schwenkbar ist. In der ersten Stellung ist die jeweilige Ader in den jeweiligen Aderkanal 32 des Anschlussblocks 3 einführbar. Das Kabel wird dabei bevorzugt mit dem zweiten Steckergehäuse 2 verbunden oder so zwischen das erste 1 und zweite Steckergehäuse 2 gehalten, dass die Adern in einer richtigen Position im Anschlussblock 3 bleiben. Die zweite Stellung des zweiten Gehäuseteils 2 in Bezug zum ersten Gehäuseteil 1 beginnt an einer Stelle, wenn der Anschlussblock 3 mit der im jeweiligen Aderkanal 32 geführten jeweiligen Ader gegen die jeweilige Schneidklemme 40 zu pressen beginnt oder diese berührt.
- f) Die Scharnierverbindung ist zudem ausgebildet, das zweite Gehäuseteil 2 auf das erste Gehäuseteil 1 aus der zweiten Stellung weiter in eine dritte Stellung bewegen oder pressen zu lassen, in der der Anschlussblock 3 mit der jeweiligen im jeweiligen Aderkanal 32 geführten Ader vollständig auf die mindestens eine Schneidklemme gepresst ist.
- g) Erfindungsgemäß ist die Scharnierverbindung weiterhin ausgebildet, von der zweiten Stellung in die dritte Stellung eine Einführbewegung so zuzulassen, dass das zweite Gehäuseteil 2 ausschließlich translatorisch in der Schneideinlassrichtung Z zum ersten Gehäuseteil 1 hin verschiebbar ist, wobei die jeweilige Ader ebenfalls ausschließlich translatorisch in die jeweilige Schneidklemme 40 einführt wird.
-
Wie in 1 dargestellt, ist die Scharnierverbindung bevorzugt so ausgebildet, dass das erste Gehäuseteil 1 in einem Drehachsenbereich jeweils außen seitlich gegenüberliegend eine erste Aussparung 11 aufweist, die zusammen dazwischen die Drehachse bilden. Das zweite Gehäuseteil 2 weist im Drehachsenbereich zwei Schenkel, die das erste Gehäuseteil 1 im Drehachsenbereich umgreifen, und zwei Rastzapfen 21 auf, die sich nach innen zueinander entlang der Drehachse erstrecken. Die Rastzapfen 21 sind dabei so angeordnet und ausgebildet, dass sie in die jeweilige erste Aussparung 11 des ersten Gehäuseteils 1 jeweils eingreifen und einen Teil der Scharnierverbindung mit der Drehachse bilden.
-
2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der bevorzugten Scharnierverbindung aus 1. Darin sind die ersten Aussparungen 11 deutlicher zu erkennen, und rechts im Bild ist ein Schnittbild einer um 90° gedrehten Ansicht zur linken Ansicht dargestellt, in dem eine Vertiefung der ersten Aussparung 11 im ersten Gehäuseteil 1 zu erkennen ist. Bevorzugt ist ein Durchmesser der ersten Aussparung 11 an den jeweiligen Rastzapfen 21 generell so angepasst, dass sich das zweite Gehäuseteil 2 mit möglichst geringem Spiel drehen lässt.
-
Der bevorzugte Steckverbinder nach 1 weist einen vorderen Abschnitt 1a auf, in dem eine Reihe von Steckkontakten 42 angeordnet ist, einen mittleren Abschnitt 1b, in dem die Schneidklemmen 40 angeordnet sind, und einen hinteren Abschnitt auf, der eine Zug- und Druckentlastung enthält. Als Beispiel ist in 1 ein RJ45 Steckverbinder dargestellt. Der bevorzugte Steckverbinder weist im mittleren Abschnitt 1b auch Abschneidemittel 41 auf, die eine äußere scharfe Kante zum Aderabschneiden aufweisen und so angeordnet sind, dass ein hinter der jeweiligen Schneidklemme überstehender Abschnitt der jeweiligen Ader während der Einführbewegung in die dritte Position automatisch abgeschnitten wird.
-
3 zeigt den bevorzugten Steckverbinder oben in der ersten Position, in der das zweite Gehäuseteil 2 weit aufgeklappt ist, wobei die Schneidklemme 40 aus dem ersten Gehäuseteil 1 herausgezogen und mit der Schneideinlassrichtung Z dargestellt ist. Im mittleren Bildteil von 3 ist der bevorzugte Steckverbinder in der zweiten Position und im unteren Bildteil in der dritten Position dargestellt. Das erste Gehäuseteil 1 weist dabei eine obere erste Außenfläche 14 auf, die bevorzugt zumindest teilweise senkrecht zur Schneideinlassrichtung Z ist, in der das erste 1 und das zweite Gehäuseteil 2 von der zweiten zur dritten Position hin zusammengepresst werden. Das zweite Gehäuseteil 2 weist eine untere zweite Außenfläche 24 auf, die bevorzugt zumindest teilweise senkrecht zur Schneideinlassrichtung Z ist.
-
4 zeigt das bevorzugte zweite Gehäuseteil 2 mit einem entsprechenden zweiten mittleren Abschnitt 2b und einem zweiten hinteren Abschnitt 2c, die bevorzugt über dem jeweiligen mittleren 1b und hinteren Abschnitt 1c des ersten Gehäuseteils liegen. Im Bereich des Zug- und Druckentlastungsmittels weist das erste 1 und/oder zweite Gehäuseteil 2 bevorzugt ein zweites mechanisches Kontaktelement 15 auf, das mit der entsprechenden Zug- und Druckentlastung verbunden werden kann. Zur Verbindung mit dem zweiten mechanischen Kontaktelement 15 weist das Zug- und Druckentlastungsmittel bevorzugt ein entsprechendes damit korrespondierendes erstes mechanisches Kontaktelement auf.
-
5 zeigt den bevorzugten Steckverbinder in der dritten Position mit einer Endkappe, die auf den ersten und zweiten hinteren Abschnitt aufgeschraubt ist.
-
6 zeigt eine Ansicht von unten auf das bevorzugte erste Gehäuseteil 1 aus 1 mit den darin angeordneten Schneidklemmen 40 und den Abschneidemitteln 41, die jeweils neben den jeweiligen Schneidklemmen 40 so angeordnet sind, dass sie den jeweiligen vom Anschlussblock 3 geführten überstehenden Abschnitt der jeweiligen Ader während der Einführbewegung von der zweiten in die dritte Position bei abschneiden.
-
7 zeigt eine Ansicht von oben auf das bevorzugte zweite Gehäuseteil 2 und den Anschlussblock 3 aus 1, wobei der Anschlussblock 3 mit Schneidklemmaussparungen 30 ausgebildet ist, die während der Einführbewegung einen jeweiligen Endabschnitt der jeweiligen Schneidklemme darin aufnehmen. Zudem weist die bevorzugte Ausführungsform Abschneidemittel-aussparungen 31 auf, die ausgebildet sind, die Abschneidemittel 41 während der Einführbewegung aufnehmen und die jeweilige Ader beidseitig gegen die scharfe Kante des Abschneidemittels 41 zu drücken. Strichliert sind die jeweiligen Aderkanäle 32 zu erkennen, wobei ein erster Kanalabschnitt des jeweiligen Aderkanals bevorzugt als Bohrung ausgeführt ist, durch die die jeweilige Ader geführt wird, ein zweiter Kanalabschnitt als Hohlraum ausgebildet ist, in dem die Adern frei gebogen werden können, und ein dritter Kanalabschnitt des jeweiligen Aderkanals eine im Wesentlichen nach oben halboffene Bohrung mit einer seitlichen Klemmführung aufweist, um die Ader in einem Bereich der Schneidklemme 40 und bevorzugt des Abschneidemittels 41 geführt zu halten. Im unteren Teil des Bildes ist das zweite Gehäuseteil 2 mit dem Anschlussblock 3 wie oben im Bild jedoch mit einer eingelegten Ader zu sehen.
-
8 ist eine perspektivische Ansicht des zweiten Gehäuseteils 2 mit dem Anschlussblock 3 aus 7, worin das Kabel mit den nach außen abstehenden Adern oder Kabeladern montiert ist, die in den Anschlussblock eingelegt und davon geklemmt gehalten werden.
-
9 zeigt nochmals eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Steckverbinders aus 1 in der ersten Position, wobei das erste 1 und das zweite Gehäuseteil 2 und der Anschlussblock 3 miteinander verbunden sind. Im Anschlussblock 3 sind die Aderkanäle 32 mit ihren jeweiligen ersten Abschnitten, die bevorzugt Bohrungen sind, dargestellt. Im ersten hinteren Abschnitt 1c des ersten Gehäuseteils 1 und im zweiten hinteren Abschnitt 2c des zweiten Gehäuseteils 2 ist jeweils die Zug- und Druckentlastung angeordnet dargestellt.
-
Bevorzugt kann die Scharnierverbindung auch so ausgebildet sein, indem das erste Gehäuseteil 1 im Drehachsenbereich jeweils außen seitlich gegenüberliegend den Rastzapfen 21 aufweist, der sich jeweils entlang der Drehachse nach außen erstreckt und in die jeweilige erste Aussparung 11 eingreift, wobei das zweite Gehäuseteil 2 im Drehachsenbereich die zwei Schenkel aufweist, die das erste Gehäuseteil 1 im Drehachsenbereich umgreifen und die innen einander zugewandt die jeweilige erste Aussparung 11 aufweisen.
-
Alternativbevorzugt kann die Scharnierverbindung so ausgebildet sein, indem das zweite Gehäuseteil 2 im Drehachsenbereich jeweils außen seitlich gegenüberliegend die erste Aussparung 11 aufweist, die entlang der Drehachse ausgebildet ist und den jeweiligen Rastzapfen 21 des ersten Gehäuseteils 1 aufnimmt, wobei das erste Gehäuseteil 1 im Drehachsenbereich die zwei Schenkel aufweist, die das zweite Gehäuseteil 2 im Drehachsenbereich umgreifen und den jeweiligen Rastzapfen 21 aufweisen, wobei die zwei Rastzapfen 21 sich zueinander erstrecken.
-
Alternativbevorzugt kann die Scharnierverbindung so ausgebildet sein, indem das zweite Gehäuseteil 2 im Drehachsenbereich jeweils außen seitlich gegenüberliegend den Rastzapfen 21 aufweist, der sich jeweils entlang der Drehachse nach außen erstreckt und in die jeweilige erste Aussparung 11 eingreift, wobei das erste Gehäuseteil 1 im Drehachsenbereich die zwei Schenkel aufweist, die das zweite Gehäuseteil 2 im Drehachsenbereich umgreifen und die innen einander zugewandt die jeweilige erste Aussparung 11 aufweisen.
-
Bevorzugt weist das erste 1 oder zweite Gehäuseteil 2, das die beiden ersten Aussparungen 11 aufweist, zwei zweite Aussparungen 12 auf, die in Bezug zu den ersten Aussparungen 11 so angeordnet sind, dass die beiden Rastzapfen 21 in der dritten Stellung in den beiden zweiten Aussparungen 12 aufgenommen werden. Von der zweiten Position in die dritte Position bewegt sich der bevorzugte jeweilige Rastzapfen 21 also von der jeweiligen ersten Aussparung 11 in die jeweilige zweite Aussparung 12.
-
Bevorzugt ist zwischen der jeweiligen ersten Aussparung 11 und zweiten Aussparung 12, wie in 2 dargestellt, jeweils ein Kanal so ausgebildet ist, um den jeweiligen Rastzapfen 21 von der zweiten Stellung in die dritte Stellung zu führen. Dabei wird der jeweilige Rastzapfen 21 geradlinig in der Schneideinlassrichtung Z geführt.
-
Bevorzugt weist der Kanal zwischen der jeweiligen ersten Aussparung 11 und zweiten Aussparung 12 eine relative Erhöhung 13 auf, wie in 2 dargestellt, die jedoch tiefer als ein äußeres Niveau der ersten Aussparung 11 und der zweiten Aussparung 12 liegt, um den jeweiligen Rastzapfen 21 darin zu führen. In anderen Worten ist die jeweilige relative Erhöhung 13 weniger tief als die jeweilige erste 11 und zweite Aussparung 12, aber immer noch so tief, dass der Rastzapfen 21 nicht aus dem Kanal springt, sondern vom Kanal geführt bleibt.
-
Bevorzugt weist die erste Aussparung 11 vom inneren Niveau eines Bereichs einer größten Tiefe zur relativen Erhöhung 13 hin eine zweite Schräge 13a auf, wobei die zweite Schräge 13a als Rampe mit einem Rampenwinkel von 1 - 60°, vom inneren Niveau aus, ausgebildet ist. Ein Rampenwinkel von 1° würde also fast flach bedeuten, wohingegen ein Rampenwinkel von 90° eine Senkrechte Kante bedeuten würde.
-
Bevorzugt weist die zweite Aussparung 12 vom inneren Niveau eines Bereichs einer größten Tiefe zur relativen Erhöhung 13 hin eine dritte Schräge 13b mit einem Rampenwinkel auf, der kleiner als 60° ist. Dabei ist ein Rampenwinkel als Anstieg vom inneren Niveau der zweiten Aussparung 12 gemeint. Alternativ bevorzugt weist die zweite Aussparung 12 vom inneren Niveau zur relativen Erhöhung 13 hin die dritte Schräge 13b mit einem Rampenwinkel von größer als 60° auf.
-
Bevorzugt weist die zweite Aussparung 12 zu einer Außenseite hin, die im Wesentlichen gegenüber der ersten Aussparung 11 liegt, eine nach außen verlaufende vierte Schräge 12a auf, die so ausgebildet ist, dass zwischen der vierten Schräge 12a und dem jeweiligen Rastzapfen 21 ein Spalt mit einer Spaltbreite gebildet ist, wobei die Spaltbreite im Bereich von 0,3 - 1 mm oder größer liegt. Die vierte Schräge 12a bildet dabei den Spalt, der bevorzugt so breit ist, dass mit einem Schraubenzieher hineingefahren und das jeweilige andere Gehäuseteil herausgehebelt werden kann, um den jeweiligen Rastzapfen 21 aus der jeweiligen zweiten Aussparung 12 zurück zur jeweiligen ersten Aussparung 11 schieben zu können.
-
Bevorzugt weist das erste 1 oder zweite Gehäuseteil 2, das die ersten Aussparungen 11 aufweist, von einem äußeren Rand der jeweiligen ersten Aussparung 11 seitlich nach außen hin eine abfallende erste Schräge 11a auf, wobei die erste Schräge 11a vom äußeren Rand der jeweiligen ersten Aussparung 11 auf ein Niveau abfällt, das einem inneren Niveau der jeweiligen ersten Aussparung 11 entspricht. Dadurch kann der jeweilige Rastzapfen 21 bei einem Ineinanderschieben des ersten 1 und des zweiten Gehäuseteils 2 die jeweilige erste Schräge 11a von außen in Richtung der jeweiligen ersten Aussparung 11 unter zunehmender Anspannung entlanglaufen, bis er über den äußeren Rand hinweg in die erste Aussparung 11 hinein schnappt. Bevorzugt sind die Schenkel der Scharnierverbindung zur Seite hin in Richtung der Drehachse elastisch ausgebildet, oder es können auch die Rastzapfen 21 eine elastische Höhe aufweisen und beispielsweise einfahrbar und ausfahrbar sein.
-
Bevorzugt ist die Scharnierverbindung so ausgebildet, dass das zweite Gehäuseteil 2 in der zweiten Stellung zur ersten Stellung hin eine tangentiale Bewegungsrichtung aufweist, die der Schneideinlassrichtung entspricht.
-
Bevorzugt besteht das erste 1 und/oder zweite Gehäuseteil 2 und/oder der Anschlussblock 3 im Wesentlichen aus einem der folgenden Materialien oder aus einem Gemisch daraus oder aus einem Verbundwerkstoff daraus: Metall, Kunststoff, Polyurethan, Polyethylen, Duroplast, Thermoplast, eine isolierende Beschichtung aufweisend. Bevorzugt ist das erste 1 und/oder das zweite Gehäuseteil 2 und/oder der Anschlussblock 3 ein Spritzgussteil.
-
Bevorzugt ist die Führung im Anschlussblock 3 so ausgebildet ist, dass in der zweiten Stellung ein jeweiliger Schneidklemmabschnitt der jeweiligen Ader direkt über einer jeweiligen Adereinführöffnung des Einführschlitzes der jeweiligen Schneidklemme 40 liegt, so dass der jeweilige Schneidklemmabschnitt dann in der Schneideinlassrichtung Z direkt in den Einführschlitz geführt wird.
-
Bevorzugt weist das erste Gehäuseteil 1 eine für die eine oder die mehrere Schneidklemmen 40 gemeinsame Ebene, auf der alle Schneideinlassrichtungen Z für die jeweilige Schneidklemme 40 senkrecht steht. In anderen Worten verlaufen alle Schneideinlassrichtungen Z der jeweiligen Schneidklemmen 40 parallel zueinander. Bevorzugt verläuft die gemeinsame Ebene parallel zur ersten Gehäuseteillängsachse X.
-
Bevorzugt verläuft die zweite Gehäuseteillängsachse des zweiten Gehäuseteils 2 in der zweiten Stellung parallel zur ersten Gehäuseteillängsachse X des ersten Gehäuseteils 1.
-
Bevorzugt verläuft die erste Außenfläche 14 des ersten Gehäuseteils 1 im Wesentlichen senkrecht zur Schneideinlassrichtung Z oder zumindest ein Abschnitt der ersten Außenfläche 14, wie in 3 dargestellt.
-
Bevorzugt verläuft die zweite Außenfläche 24 des zweiten Gehäuseteils 2 in der zweiten Stellung im Wesentlichen senkrecht zur Schneideinlassrichtung Z, oder zumindest ein Abschnitt der zweiten Außenfläche 24, wie in 3 dargestellt.
-
Bevorzugt weist das erste Gehäuseteil 1 entlang der ersten Gehäuseteillängsachse X den vorderen Abschnitt 1a, den mittleren Abschnitt 1b und den hinteren Abschnitt 1c auf, wobei im vorderen Abschnitt 1a der jeweilige Steckkontakt 42, im mittleren Abschnitt 1b die jeweilige Schneidklemme 40 und im hinteren Abschnitt 1c das Zug- und Druckentlastungsmittel zum Festklemmen des Kabels angeordnet sind.
-
Zur Klarheit sei an dieser Stelle angemerkt, dass mit jeweiliger Schneidklemme 40 immer eine Schneidklemme 40 von nur einer oder von einer Vielzahl von Schneidklemmen 40 gemeint ist.
-
Bevorzugt ist die jeweilige Schneidklemme 40 mit der jeweiligen Adereinführöffnung und einer jeweiligen vorbestimmten Adereinführebene, in der die jeweilige Ader in die Schneidklemme 40 einzuführen ist, so im ersten Gehäuseteil 1 angeordnet, dass die jeweilige Adereinführebene einen Winkel zur ersten Gehäuseteillängsachse X bildet, wobei der Winkel größer als 30° ist. Dadurch wird die jeweilige Ader seitlich am Steckverbinder herausgeführt, und es kann eine jeweilige Überlänge am Steckverbinder nach einem Durchlaufen der Ader durch die jeweilige Schneidklemme 40 abgeschnitten werden. Zur Klarheit ist die Adereinführebene diejenige Ebene, die beim Einführen eines geraden Klemmabschnitts der Ader in der Schneideinlassrichtung gebildet wird.
-
Bevorzugt ist der jeweilige Aderkanal 32 im Anschlussblock 3 mit dem jeweiligen ersten Kanalabschnitt für den Eintritt der jeweiligen Ader, dem jeweiligen dritten Kanalabschnitt für einen Austritt der jeweiligen Ader und dem dazwischenliegenden jeweiligen zweiten Kanalabschnitt ausgebildet. Dabei führt der jeweilige erste Kanalabschnitt die jeweilige Ader im Wesentlichen in Richtung einer Kabellängsachse eines Kabelendabschnitts, aus dem die jeweilige Ader hervorkommt. Der jeweilige zweite Kanalabschnitt stellt bevorzugt einen Hohlraum mit einem zweiten Durchmesser oder einer inneren Weite dar, der/die größer als ein erster Durchmesser des jeweiligen ersten Kanalabschnitts und als ein zweiter Durchmesser des jeweiligen zweiten Kanalabschnitts ist. Dadurch lässt sich die jeweilige Ader darin frei biegen und vom ersten in den jeweiligen dritten Kanalabschnitt überführen. Der jeweilige dritte Kanalabschnitt liegt bevorzugt über der jeweiligen Einlassöffnung und über dem jeweiligen Einführschlitz der jeweiligen Schneidklemme 40. Bevorzugt liegt der jeweilige dritte Kanalabschnitt im Wesentlichen in der jeweiligen Adereinführebene der jeweiligen Schneidklemme 40.
-
Bevorzugt ist im ersten Gehäuseteil 1 neben der jeweiligen Schneidklemme 40 das jeweilige Abschneidemittel 41 zum Abschneiden der Überlänge der jeweiligen Ader so angeordnet und ausgebildet, dass die jeweilige Adereinführebene geschnitten wird, um die jeweilige Überlänge der jeweiligen Ader die hinter der Schneidklemme 40 übersteht, abzuschneiden. Zur Klarheit beginnt die Überlange in einem Bereich hinter dem Austritt der jeweiligen Ader nach Durchlaufen der jeweiligen Schneidklemme 40. Es muss also nicht unmittelbar hinter der Schneidklemme abgeschnitten werden, sondern es wird die Überlänge bevorzugt in einem vorbestimmten Abstand zu jeweiligen Schneidklemme 40 abgeschnitten.
-
Bevorzugt ist das jeweilige Abschneidemittel 41 starr im ersten Gehäuseteil 1 angeordnet, wobei der Anschlussblock 3 eine entsprechende jeweilige Abschneidmittelaussparung 31 aufweist, in der das jeweilige Abschneidemittel 41 in der dritten Stellung zumindest teilweise aufgenommen wird.
-
Bevorzugt ist die jeweilige Schneidklemme 40 mit dem jeweiligen Steckkontakt 42 über eine Leiterplatte, einen jeweiligen Kontaktdraht oder einteilig elektrisch miteinander verbunden.
-
Bevorzugt ist der Steckverbinder ein RJ45 Steckverbinder mit einer oder einer Vielzahl von Anschlusskontakten 42 und Adern.
-
Bevorzugt ist der Anschlussblock 3 als ein separates Teil ausgebildet und im zweiten Gehäuseteil 2 einsetzbar und/oder damit verbindbar ist. Bevorzugt ist der Anschlussblock 3 mit dem zweiten Gehäuseteil 2 integral verbunden oder damit einteilig ausgebildet.
-
Bevorzugt umfasst das erste 1 und/oder das zweite Gehäuseteil 2 das mindestens eine Zug- und Druckentlastungsmittel, um das Kabel zug- und druckfest im Steckverbinder zu halten.
-
Bevorzugt sind das erste 1 und zweite Gehäuseteil 2 ausgebildet, dazwischen einen Kabelkanal zu bilden, der entlang einer Kabelkanallängsachse eine Kabelführungsrichtung bestimmt, wobei im Kabelkanal mindestens ein Zug- und Druckentlastungsmittel zu einer zug- und druckfesten Befestigung des Kabels angeordnet ist. Das erste 1 und zweite Gehäuseteil 2 sind dabei ausgebildet, den Kabelkanal in einem nicht montierten Zustand, der bevorzugt in der ersten Stellung vorliegt, zu einem Kabeleinlegen seitlich freizugeben und in einem montierten Zustand, der bevorzugt in der dritten Stellung vorliegt, zu verschließen. Das mindestens eine Zug- und Druckentlastungsmittel umfasst dabei mindestens ein Blattfederelement 5, das ein Mittelteil 50 und ein davon jeweils abgebogenes erstes Seitenteil 52 und zweites Seitenteil 52b aufweist. Dabei sind das erste Seitenteil 52 vom Mittelteil 50 über eine erste Biegekante 51 und das zweite Seitenteil 52b vom Mittelteil 50 über eine zweite Biegekante 51b, die der ersten Biegekante 51 am Mittelteil 50 gegenüberliegt, elastisch abgebogen.
-
Dabei erstreckt sich das Mittelteil 50 zwischen der ersten 51 und der zweiten Biegekante 51b entlang einer Mittelteillängsachse, wobei die erste 51 und die zweite Biegekante 51b jeweils senkrecht zur Mittelteillängsachse ausgebildet sind. Die Mittelteillängsachse liegt dabei im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit der Kabelkanallängsachse.
-
Dabei können jeweils zum Mittelteil 50 hin das erste Seitenteil 52 einen variablen spitzen ersten Winkel und das zweite Seitenteil 52b einen variablen spitzen zweiten Winkel einnehmen. Dabei können ein erster Endabschnitt 53 des ersten Seitenteils 52, der der ersten Biegekante 51 gegenüberliegt, zum Mittelteil 50 hin eine variable erste Höhe und ein zweiter Endabschnitt 53b des zweiten Seitenteils 52b, der der zweiten Biegekante 51b gegenüberliegt, zum Mittelteil 50 hin eine variable zweite Höhe einnehmen.
-
Dabei verengen das erste 52 und zweite Seitenteil 52b den Kabelkanal so weit, dass im montierten Zustand des Steckergehäuses bei eingelegtem Kabel der jeweilige erste 53 und zweite Endabschnitt 53b mit einer jeweiligen elastischen Kraft gegen das Kabel drücken und so die zug- und druckfeste Befestigung des Kabels bewirken. Die zug- und druckfeste Befestigung wird dabei bevorzugt dadurch bewirkt, dass die jeweiligen Endabschnitte 53, 53a bevorzugt in einen Kabelmantel des Kabels, der bevorzugt nachgiebig ist, durch eine elastische Federkraft eingreifen. Die elastische Federkraft rührt bevorzugt vom elastischen Blattfederelement 5 her, da das erste 52 und das zweite Seitenteil 52b sich elastisch umbiegen, wenn das Kabel dazwischen eingeklemmt wird. Dabei kann das mindestens eine Blattfederelement 5 im Kabelkanal so angeordnet sein, dass das Kabel zwischen zwei gegenüberliegenden Blattfederelementen 5 oder zwischen einem jeweiligen Blattfederelement 5 und einem gegenüberliegenden Wandabschnitt des Kabelkanals eingeklemmt ist.
-
In 12 und 13 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Blattfederelements 5 dargestellt.
-
Bevorzugt ist der erste Endabschnitt 53 über eine weitere Biegekante, vom ersten Seitenteil 52 abgebogen und bildet eine erste Endabschnittsfläche mit einer ersten Mittelsenkrechten, die mit der Kabelkanallängsachse im entspannten Zustand einen Winkel von 0 - 30° aufweist. In 13 ist die erste Mittelsenkrechte strichpunktiert eingezeichnet.
-
Bevorzugt ist der zweite Endabschnitt 53b über eine zweite weitere Biegekante vom zweiten Seitenteil 52b abgebogen und bildet eine zweite Endabschnittsfläche mit einer zweiten Mittelsenkrechten, die mit der Kabelkanallängsachse im entspannten Zustand einen Winkel von 0 - 30° aufweist. In 13 ist die zweite Mittelsenkrechte strichpunktiert eingezeichnet.
-
Bevorzugt ist die weitere Biegekante oder die zweite weitere Biegekante parallel zu der jeweiligen ersten 51 oder zweiten Biegekante 52b.
-
Bevorzugt ist das Mittelteil 50 mit dem ersten 1 und/oder dem zweiten Gehäuseteil 2 innerhalb des Kabelkanals durch mindestens eine der folgenden Verbindungen verbunden: Durch eine Loch-Zapfen-Verbindung, eine Klebeverbindung, eine Verschweißung, eine Verlötung, eine Verschraubung, eine Vernietung, eine Klemmverbindung, eine Klemmverbindung in einer Aussparung, eine Vulkanisierverbindung, eine Nut-Zapfen-Verbindung oder durch eine Kombination daraus. Bevorzugt weist das Zug- und Druckentlastungsmittel dazu das erste mechanische Kontaktelement 57 auf, das beispielsweise ein Loch, ein Zapfen, eine rauhe Oberfläche, zwei gegenüberliegende Kanten oder eine Bohrung sein kann. Bevorzugt weist das erste 1 und/oder das zweite Gehäuseteil 2 dazu ein mit dem ersten mechanischen Kontaktelement 57 korrespondierendes zweites mechanisches Kontaktelement 15 auf.
-
Bevorzugt ist das Mittelteil 50 mit dem ersten 1 und/oder dem zweiten Gehäuseteil 2 integral verbunden.
-
Bevorzugt weist das Mittelteil 50 eine Mittelsenkrechte auf, die mit der Kabelkanallängsachse einen Winkel in einem Bereich bildet von 70° - 90°. In 13 ist die Mittelsenkrechte des Mittelteils 50 strichpunktiert eingezeichnet.
-
Bevorzugt ist die Mittelteillängsachse parallel zur Kabelkanallängsachse oder sie weist dazu einen Winkel dazu von 0° - 20° auf.
-
Bevorzugt ist das Mittelteil 50 zwischen der ersten 51 und der zweiten Biegekante 51b flach und im Wesentlichen in einer Mittelteilebene ausgebildet.
-
Bevorzugt weist die erste Biegekante 51 in Richtung eines ersten Kabelendes, aus dem mindestens eine Ader hervorkommt um mit einem Steckkontakt 42 im Steckergehäuse verbunden zu werden, wobei die zweite Biegekante 51b in Richtung eines zweiten gegenüberliegenden Kabelendes weist, wobei das zweite Kabelende entfernt vom Steckverbinder ist.
-
Bevorzugt verläuft die erste 51 und die zweite Biegekante 51b jeweils entlang einer Geraden. Bevorzugt sind die erste 51 und die zweite Biegekante 51b jeweils eine elastische Biegekante.
-
Bevorzugt liegt der variable spitze erste Winkel im entspannten Zustand in einem Bereich von 30 - 45° oder in einem Bereich von 45°- 60° oder in einem Bereich von 60°- 70°.
-
Bevorzugt liegt der variable spitze zweite Winkel im entspannten Zustand in einem Bereich von 30 - 45° oder in einem Bereich von 45°- 60° oder in einem Bereich von 60°- 70°.
-
Bevorzugt wird die variable erste Höhe im Wesentlichen durch den variablen ersten Winkel und die variable zweite Höhe im Wesentlichen durch den variablen zweiten Winkel gebildet.
-
Bevorzugt weist das Blattfederelement 5 entlang dem Mittelteil 50 und dem ersten 52 und dem zweiten Seitenteil 52b im Wesentlichen eine konstante Breite auf.
-
In 10 und 11 ist ein bevorzugtes Zug- und Druckentlastungsmittel dargestellt, das ein erstes Blattfederelement 5 und ein zweites Blattfederelement 5 umfasst, die über einen Verbindungsabschnitt 54 einteilig miteinander verbunden sind.
-
Dabei weist ein erstes Mittelteil 50 des ersten Blattfederelements 5 seitlich parallel zur Mittelteillängsachse eine dritte Biegekante 55 auf, die zugleich eine Verbindung zum Verbindungsabschnitts 54 darstellt. Der Verbindungsabschnitt 54 weist eine Verbindungsabschnittslängsachse auf, die parallel zur Mittelteillängsachse ist.
-
Dabei weist der Verbindungsabschnitt 54 auf der zur dritten Biegekante 55 gegenüberliegenden Seite eine dazu parallele vierte Biegekanten 56 auf, die zugleich eine Verbindung zu einem zweiten Mittelteil 50 des zweiten Blattfederelements 5 darstellt. Dabei ist eine zweite Mittelteillängsachse des zweiten Mittelteils 50 parallel zur Verbindungsabschnittslängsachse und zur ersten Mittelteillängsachse. Das sind das erste und das zweite Blattfederelement 5 über die jeweilige dritte Biegekante 55 und vierte Biegekante 56 so zueinander gebogen, dass eine jeweilige Mittelsenkrechte des jeweiligen Mittelteils 50 zur Kabelkanallängsachse weist. Zur Klarheit sei angemerkt, dass die jeweilige Mittelsenkrechte des Mittelteils 50 in einem jeweiligen geometrischen Mittelpunkt des Mittelteils 50 senkrecht zu dessen jeweiliger Fläche steht.
-
Bevorzugt umfasst das mindestens eine Zug- und Druckentlastungsmittel das erste Blattfederelement 5 und mindestens ein weiteres Blattfederelement 5, die einteilig und direkt, ohne einen dazwischenliegenden Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Das erste Mittelteil 50 des ersten Blattfederelements 5 weist seitlich und parallel zur Mittelteillängsachse die dritte Biegekante 55 auf, die zugleich eine Verbindung zu einer nächsten Seite des jeweiligen weiteren Mittelteils 50 des weiteren Blattfederelements 5 darstellt. Dabei sind sämtliche jeweilige Mittelteilachsen parallel zueinander. Das erste und das weitere Blattfederelement 5 sind über die dritte Biegekante 55 so zueinander gebogen, dass die jeweilige Mittelsenkrechte des jeweiligen Mittelteils 50 zur Kabelkanallängsachse weist. Bevorzugt sind auf diese Weise eine Vielzahl an Blattfederelementen 5 miteinander verbunden.
-
Bevorzugt ist das erste mechanische Kontaktelement 57 in einem der Mittelteile 50 oder in einem der Verbindungsabschnitte 54 angeordnet.
-
Zur Klarheit, sei angemerkt, werden unter den Merkmalen „oben“, „unten“, „Oberseite“, „Unterseite“ und andere relative Ortsangaben in senkrechter Richtung und so, wie in den Figuren dargestellt, verstanden, es sei denn, es wird unter einem anderen Bezug beschrieben.
-
Zur Klarheit, sei angemerkt, wird unter einem Einführen der Ader in die Schneidklemme 40 und unter einem Einpressen der Ader in die Schneidklemme 40 das Gleiche verstanden.
-
Zur Klarheit, sei angemerkt, dass die Schneideinlassrichtung Z und eine Längsrichtung des Einführschlitzes der Schneidklemme 40, in der die Ader eingeführt oder eingepresst wird, die gleiche Ausrichtung hat. Die Ader selbst verläuft in einem eingeklemmten Zustand bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Schneideinlassrichtung Z, wobei Abweichungen dabei denkbar sind, wie es dem Fachmann durch den Stand der Technik bekannt ist.
-
Zur Klarheit wird unter dem Steckkontakt bevorzugt ein elektromechanischer Steckkontakt zum elektrischen Verbinden mit einem dazu passenden anderen Steckkontakt eines mit dem Steckverbinder korrespondierenden anderen Steckverbinders verstanden. Zur Klarheit ist der jeweilige Steckkontakt in einem montierten Zustand bevorzugt mit der jeweiligen Schneidklemme (40) sowohl mechanisch als auch elektrisch verbunden. Generell ist der Terminus Schneidklemme gleichbedeutend mit dem Terminus Schneidklemmkontakt. Zur Klarheit umfasst die Ader mindestens einen Draht und eine äußere Isolierung.
-
Die In den Ansprüchen genannten Bezugszeichen dienen nur der besseren Verständlichkeit und beschränken die Ansprüche in keiner Weise auf die in den Figuren dargestellten Formen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- erstes Gehäuseteil
- 1a
- vorderer Abschnitt
- 1b
- mittlerer Abschnitt
- 1c
- hinterer Abschnitt
- 11
- erste Aussparung
- 11a
- erste Schräge
- 11b
- äußerer Rand
- 12
- zweite Aussparung
- 12a
- vierte Schräge
- 13
- relative Erhöhung
- 13a
- zweite Schräge
- 13b
- dritte Schräge
- 14
- erste Außenfläche
- 15
- zweites mechanisches Kontaktelement
- 2
- zweites Gehäuseteil (bevorzugt schwenkbarer Gehäusedeckel)
- 2b
- zweiter mittlerer Abschnitt
- 2c
- zweiter hinterer Abschnitt
- 21
- Rastzapfen
- 24
- zweite Außenfläche
- 3
- Anschlussblock
- 30
- Schneidklemmenaussparung
- 31
- Abschneidemittelaussparung
- 32
- Aderkanal
- 33
- Rastnase
- 40
- Schneidklemme
- 41
- Abschneidemittel
- 42
- Steckkontakt
- 5
- Blattfederelement
- 51
- Mittelteil
- 52
- erstes Seitenteil
- 52b
- zweites Seitenteil
- 53
- erste Biegekante
- 54
- Verbindungsabschnitt
- 55
- zweite Biegekante
- 56
- dritte Biegekante
- 57
- erstes mechanisches Kontaktelement
- X
- erste Gehäuseteillängsachse
- Z
- Schneideinlassrichtung