DE102017109702A1 - Elektronisches Akkordeon - Google Patents

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Abstract

Elektronisches Akkordeon (1), umfassend eine Diskantseite (2) und eine Bassseite (3) und eine die Diskantseite (2) mit der Bassseite (3) verbindende Balgeinrichtung (4), die ein Balgvolumen (5) definiert, wobei die Diskantseite (2) und die Bassseite (3) unter Änderung des Balgvolumens (5) relativ zueinander bewegbar sind, wobei auf der Diskantseite (2) eine erste Gruppe (6) von Bedienelementen (12) und auf der Bassseite (3) eine zweite Gruppe (7) von Bedienelementen (12) angeordnet ist, wobei wenigstens eine Widerstandsvorrichtung (8, 25) mit wenigstens einem Widerstandselement (10) vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Öffnung (9) in der Balgeinrichtung (4) in Abhängigkeit einer Stellung des wenigstens einen Widerstandselements (10) zumindest teilweise zu öffnen oder zu schließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektronisches Akkordeon, umfassend eine Diskantseite und eine Bassseite und eine die Diskantseite mit der Bassseite verbindende Balgeinrichtung, die ein Balgvolumen definiert, wobei die Diskantseite und die Bassseite unter Änderung des Balgvolumens relativ zueinander bewegbar sind, wobei auf der Diskantseite eine erste Gruppe von Bedienelementen und auf der Bassseite eine zweite Gruppe von Bedienelementen angeordnet ist.
  • Elektronische Akkordeons sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei elektronischen Akkordeons wird im Gegensatz zu herkömmlichen Akkordeons ein Ton nicht über Stimmstöcke erzeugt, sondern digital bzw. elektronisch und über einen Lautsprecher ausgegeben. Durch den Wegfall der Stimmstöcke unterscheiden sich elektronische Akkordeons von herkömmlichen dadurch, dass ein Luftdurchsatz während des Spielbetriebs nicht variiert. Bei herkömmlichen Akkordeons variiert der Luftdurchsatz durch das Öffnen der unterschiedlichen Stimmklappen, sodass sich beim Betätigen verschiedener einzelnen Stimmklappen zugeordneter Bedienelemente, also verschiedener Tasten, ein unterschiedlicher Luftdurchsatz und auch ein unterschiedlicher Druck in der Balgeinrichtung bzw. im Balgvolumen einstellt.
  • Das Spielverhalten, auch Balgdynamik genannt, unterscheidet sich bei derartigen elektronischen Akkordeons somit erheblich von herkömmlichen Akkordeons, was bei vielen Benutzern Schwierigkeiten, insbesondere bei der Betonung der Musik, hervorruft. Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik bekannt, ein Luftloch in der Balgeinrichtung vorzusehen, um einen Luftdurchsatz während des Spielbetriebs zu erhalten. Dies führt jedoch zu einem konstanten Luftdurchsatz und somit ebenfalls zu einem von einem klassischen Akkordeon abweichenden Spielverhalten bzw. einer abweichenden Balgdynamik, da der Luftdurchsatz unabhängig von der Betätigung der einzelnen Bedienelemente immer gleich ist.
  • Aufgrund der zuvor beschriebenen Umstände ist die Akzeptanz elektronischer Akkordeons bei den Benutzern verbesserungswürdig, da diese bekannten elektronischen Akkordeons im Spielverhalten zu stark von herkömmlichen Akkordeons oder Harmonikas abweichen. Dies führt ferner dazu, dass Benutzer zum Üben nicht auf elektronische Akkordeons zurückgreifen, weil diese im Spielverhalten zu unterschiedlich sind und das Spielen eines herkömmlichen Akkordeons somit nicht realitätsnah auf einem elektronischen Akkordeon geübt werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein elektronisches Akkordeon anzugeben, bei dem das Spielverhalten verbessert ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein elektronisches Akkordeon mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei einem erfindungsgemäßen elektronischen Akkordeon ist wenigstens eine Widerstandsvorrichtung mit wenigstens einem Widerstandselement vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Öffnung in der Balgeinrichtung in Abhängigkeit einer Stellung des wenigstens einen Widerstandselements zumindest teilweise zu öffnen oder zu schließen.
  • Die Erfindung beruht somit auf der Idee, nicht, wie im Stand der Technik üblich, lediglich eine Öffnung oder mehrere Öffnungen in der Balgeinrichtung vorzusehen, die zu einem konstanten Luftstrom führen, sondern wenigstens eine Öffnung in der Balgeinrichtung durch ein Widerstandselement zumindest teilweise zu öffnen bzw. zu schließen. Aufgrund der Stellung des Widerstandselements, das der Widerstandsvorrichtung zugeordnet ist, ist der Luftdurchsatz durch die wenigstens eine Öffnung in der Balgeinrichtung somit variabel. Durch das Verbringen des Widerstandselements in verschiedene Stellungen kann die wenigstens eine Öffnung somit unterschiedlich weit überdeckt bzw. verschlossen werden, um den Luftdurchsatz durch die Öffnung verbessert an das Spielverhalten eines klassischen Akkordeons anzupassen. Selbstverständlich kann die wenigstens eine Öffnung vollständig verschlossen oder vollständig geöffnet werden oder jeden beliebigen Wert bzw. jede beliebige Stellung zwischen der vollständig geöffneten und der vollständig geschlossenen Position einnehmen.
  • Besonders bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Akkordeon vorgesehen, dass während eines Spielbetriebs ein Druck in dem Balgvolumen abhängig von der Stellung des wenigstens einen Widerstandselements ist. Wie zuvor beschrieben, ist der Luftdurchsatz durch die wenigstens eine Öffnung abhängig von der Stellung des wenigstens einen Widerstandselements. Das wenigstens eine Widerstandselement verschließt bzw. öffnet die wenigstens eine Öffnung dabei, je nachdem in welcher Stellung das Widerstandselement steht. Während des Spielbetriebs, also wenn ein Benutzer die Bassseite und die Diskantseite relativ zueinander unter entsprechender Einwirkung auf die Balgeinrichtung und damit einhergehendem, geändertem Balgvolumen bewegt, verändert sich der Druck in dem Balgvolumen. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist der Druck in dem Balgvolumen abhängig von der Stellung des wenigstens einen Widerstandselements. Dies liegt darin begründet, dass das Widerstandselement die wenigstens eine Öffnung zumindest teilweise öffnen oder schließen kann, sodass der sich in dem Balgvolumen aufbauende Druck letztlich ebenfalls abhängig von der Stellung des Widerstandselements ist. Je weiter das Widerstandselement die wenigstens eine Öffnung verdeckt bzw. verschließt, umso höher ist der Druck bzw. der vom Benutzer im Spielbetrieb gefühlte Widerstand.
  • Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich, das Spielverhalten an das eines klassischen Akkordeons anzugleichen, da sich der Druck während des Spielbetriebs in Abhängigkeit der Stellung des Widerstandselements einstellt. Das Spielverhalten bzw. die Balgdynamik ist somit aufgrund des variierenden Drucks bzw. des variierenden Luftdurchsatzes dem Spielverhalten eines klassischen Akkordeons deutlich ähnlicher als bei herkömmlichen elektronischen Akkordeons. Dies führt zu einer verbesserten Akzeptanz elektronischer Akkordeons beim Benutzer, sodass diese für das Üben, beispielsweise in geräuschsensitiven Umgebungen, also letztlich als Ersatz klassischer Akkordeons Verwendung finden können.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen elektronischen Akkordeons kann darin bestehen, dass die Stellung des wenigstens einen Widerstandselements in Abhängigkeit einer Betätigung wenigstens eines Bedienelements einstellbar ist. Gemäß dieser Weiterbildung wird ein Zusammenhang zwischen der Betätigung eines Bedienelements und der Stellung des wenigstens einen Widerstandselements hergestellt. Somit kann das Spielverhalten des elektronischen Akkordeons weiter dem eines klassischen Akkordeons angeglichen werden, da bei einem klassischen Akkordeon ebenfalls der Druck im Balgvolumen bzw. der Luftdurchsatz durch die wenigstens eine Öffnung von der Betätigung der Bedienelemente abhängt. Die Widerstandsvorrichtung ist folglich derart ausgebildet, dass diese die Stellung des wenigstens einen Widerstandselements verändert, wenn ein Bedienelement betätigt wird. Wird das Bedienelement losgelassen, wird das Widerstandselement zurück in die Ausgangsstellung bzw. Grundstellung bewegt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektronischen Akkordeons kann vorgesehen sein, dass die Widerstandsvorrichtung wenigstens eine wenigstens einem Widerstandselement zugeordnete Stelleinrichtung aufweist, wobei das wenigstens eine Widerstandselement in einem Grundzustand in Abhängigkeit einer Betätigung des wenigstens einen Bedienelements mittels der Stelleinrichtung derart bewegbar, vorzugsweise verschiebbar, ist, dass die wenigstens eine Öffnung zumindest abschnittsweise geöffnet oder verschlossen ist.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung weist die Widerstandsvorrichtung wenigstens eine Stelleinrichtung auf, die dafür vorgesehen ist, das wenigstens eine Widerstandselement zu bewegen bzw. in verschiedene Stellungen zu verbringen. Insbesondere kann die Stelleinrichtung das wenigstens eine Widerstandselement aus einem Grundzustand in eine Stellung bewegen, die für die Betätigung wenigstens eines Bedienelements vorgesehen ist. Selbstverständlich ist es dabei möglich den Grundzustand beliebig zu wählen, wobei eine Stellung des wenigstens einen Widerstandselements derart, dass die wenigstens eine Öffnung im Grundzustand geschlossen ist, bevorzugt wird. Es ist jedoch ebenfalls möglich, das wenigstens eine Widerstandselement im Grundzustand so zu stellen, dass die wenigstens eine Öffnung geöffnet ist oder jede dazwischen liegende Stellung einnimmt. In Abhängigkeit der Betätigung des wenigstens einen Bedienelements stellt die Stelleinrichtung bzw. bewegt die Stelleinrichtung das wenigstens eine Widerstandselement aus dem Grundzustand in die Stellung, die der Betätigung des wenigstens einen Bedienelements entspricht. Dadurch wird erreicht, dass, wie bei einem klassischen Akkordeon, das Betätigen eines Bedienelements zu einer Veränderung des Luftdurchsatzes und somit zu einer Veränderung des Drucks in dem Balgvolumen führt.
  • Bevorzugt ist die wenigstens eine Stelleinrichtung derart ausgebildet, dass diese das wenigstens eine Widerstandselement verschieben kann. Durch ein Verschieben des Widerstandselements, wird dieses zumisst abschnittsweise über die bzw. relativ zu der Öffnung bewegt, um diese zu öffnen bzw. zu verschließen. Das Widerstandselement kann somit zumindest abschnittsweise über die Öffnung geschoben werden, um den Luftdurchsatz durch die Öffnung zu regulieren.
  • Bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Akkordeon ist es besonders bevorzugt, dass für eine Betätigung wenigstens eines Bedienelements ein Öffnungsmaß definiert ist, das festlegt, inwieweit die wenigstens eine Öffnung in der Balgeinrichtung vermittels des wenigstens einen Widerstandselements geöffnet oder geschlossen ist, oder dass für die Betätigung eines einer Untergruppe von Bedienelementen zugeordneten Bedienelements ein Öffnungsmaß definiert ist, wobei für verschiedene Bedienelemente oder für verschiedene Untergruppen verschiedene Öffnungsmaße definiert sind.
  • Es ist somit bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens ein Öffnungsmaß vordefiniert ist. Das Öffnungsmaß legt fest, inwieweit die wenigstens eine Öffnung in der Balgeinrichtung geöffnet oder geschlossen ist, wenn ein Bedienelement betätigt ist. Letztlich legt das Öffnungsmaß somit die Relativposition bzw. eine Relativverschiebung zwischen der wenigstens einen Öffnung bzw. den Rändern der Öffnung und dem wenigstens einen Widerstandselement fest. Mit anderen Worten definiert das Öffnungsmaß wie weit die wenigstens eine Öffnung geöffnet bzw. verschlossen ist. Ferner kann dabei für jedes der Bedienelemente ein separates Öffnungsmaß definiert sein, sodass das Widerstandselement in Abhängigkeit eines jeden einzelnen Bedienelements eine individuelle Stellung einnimmt. Somit wird das wenigstens eine Widerstandselement durch das Betätigen der verschiedenen Bedienelemente derart bewegt bzw. gestellt, dass sich das für das jeweilige Bedienelement festgelegt Öffnungsmaß bei dessen Betätigung einstellt.
  • Es ist ebenso möglich, wenigstens zwei Untergruppen zu definieren, wobei für jede der Untergruppen ein Öffnungsmaß definiert ist. Wird somit ein Bedienelement betätigt, das einer der definierten Untergruppen angehört, wird das Widerstandselement derart gestellt, dass die wenigstens eine Öffnung um das entsprechende der Untergruppe zugeordnete Öffnungsmaß geöffnet oder geschlossen wird. Selbstverständlich sind beide Alternativen auch ergänzend möglich, sodass sowohl einzelnen Bedienelemente individuelle Öffnungsmaße zugeordnet sind und andere Bedienelemente zu Untergruppen zusammengefasst werden, deren wiederum ein Öffnungsmaß zugeordnet ist. So ist es beispielsweise möglich, für sämtliche Bedienelemente der Bassseite ein festgelegtes Öffnungsmaß zu definieren und auf der Diskantseite einzelne Untergruppen von Bedienelementen festzulegen, wobei für jede der Untergruppen ein separates Öffnungsmaß definiert ist.
  • Besonders bevorzugt kann in den beiden zuvor beschriebenen Alternativen vorgesehen sein, dass die Bedienelemente einer Oktave zu einer Untergruppe zusammengefasst sind. Die Bedienelemente, die derselben Oktave zugeordnet sind, sind bevorzugt in dieser Ausgestaltung der Erfindung zu einer Untergruppe zusammengefasst. Somit erzeugt das Betätigen eines der Bedienelemente, die derselben Oktave zugeordnet sind, dasselbe Öffnungsmaß.
  • Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Akkordeon bevorzugt vorgesehen sein, dass die für wenigstens zwei Bedienelemente definierten Öffnungsmaße bei einer Betätigung der wenigstens zwei Bedienelemente additiv sind. Demnach addieren sich die Öffnungsmaße bei einer Betätigung mehrerer Bedienelemente. Das wenigstens eine Widerstandselement wird folglich so gestellt, dass die wenigstens eine Öffnung in dem Maße geöffnet bzw. geschlossen wird, wie dies durch eine Addition der der für die einzelnen betätigten Bedienelemente definierten Öffnungsmaße vorgegeben ist. Es ist insbesondere möglich mehrere Bedienelemente derselben oder verschiedener Untergruppen gleichzeitig zu betätigen wobei sich die entsprechenden Öffnungsmaße addieren und die entsprechende wenigstens eine Öffnung folglich um das aufaddierte Öffnungsmaß geöffnet wird.
  • Das erfindungsgemäße elektronische Akkordeon kann des Weiteren dahingehend weitergebildet werden, dass eine Recheneinrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, ein Signal, bevorzugt ein basierend auf einer Betätigung des wenigstens einen Bedienelements erzeugtes Signal, von einer Steuerungseinrichtung oder direkt von dem wenigstens einen Bedienelement zu empfangen. Bei elektronischen Akkordeons werden den einzelnen Bedienelementen entsprechende Töne zugewiesen, wobei bei der Betätigung eines Bedienelements üblicherweise durch die Steuerungseinrichtung ein MIDI-Signal erzeugt wird, das dem entsprechenden betätigten Bedienelement entspricht. Die entsprechende Information, das wenigstens eine betätigte Bedienelement betreffend, wird an ein in dem elektronischen Akkordeon verbautes Soundmodul weitergeleitet. Dabei wird insbesondere übertragen, welches Bedienelement betätigt wurde, ferner wird die Velocity, das Instrument usw. übertragen. Die Recheneinrichtung ist hierbei dazu ausgebildet, das erzeugte MIDI-Signal zu empfangen. Es ist jedoch ebenso möglich, mittels der Recheneinrichtung ein Signal, die Betätigung eines der Bedienelemente betreffend, direkt abzugreifen. Demnach kann die Recheneinrichtung ein entsprechendes Signal direkt bei der Betätigung des jeweiligen Bedienelements empfangen.
  • Besonders bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die Recheneinrichtung dazu ausgebildet ist, aus einem in einer Steuerungseinrichtung erzeugten MIDI-Signal, insbesondere aus dem ersten Datenbyte, wenigstens eine Toninformation, die Betätigung des wenigstens einen Bedienelements betreffend, zu extrahieren. Die Recheneinrichtung ist demnach bevorzugt dazu ausgebildet, das erzeugte MIDI-Signal auszuwerten und somit zu extrahieren, welche Bedienelemente gedrückt sind. Das MIDI-Signal besteht dabei üblicherweise aus drei bis fünf Bytes, wobei MIDI-Signale bestehend aus drei Bytes bevorzugt sind. Das erste Datenbyte (Data Byte 1) enthält die Information dahingehend, welches Bedienelement betätigt wurde, also welcher Ton gespielt werden soll. Diese Information wird entsprechend von der Recheneinrichtung extrahiert und an weitere Komponenten des elektronischen Akkordeons weitergeleitet.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Akkordeons kann vorsehen, dass die Widerstandsvorrichtung dazu ausgebildet ist, das wenigstens eine Widerstandselement in Abhängigkeit der wenigstens einen Toninformation zu stellen. Die extrahierte Toninformation wird folglich dazu verwendet, das wenigstens eine Widerstandselement zu stellen bzw. die Position des wenigstens einen Widerstandselements bei der Betätigung des wenigstens einen Bedienelements festzulegen. Dadurch wird ein Zusammenhang dem Ton der gespielt wird und in welche Position das Widerstandselement verbracht werden soll, also inwieweit die wenigstens eine Öffnung geöffnet oder geschlossen werden soll, hergestellt. Somit kann sichergestellt werden, dass in Abhängigkeit des gespielten Tons bzw. der Betätigung des damit korrespondierenden Bedienelements, ein entsprechender Luftdurchsatz eingestellt wird. Insbesondere kann dabei berücksichtigt werden, dass tiefe Töne einen höheren Luftdurchsatz in einem klassischen Akkordeon bewirken, als hohe Töne. Dadurch wird das Spielverhalten bzw. die Balgdynamik des elektronischen Akkordeons an die eines klassischen Akkordeons angepasst. Insbesondere wird die extrahierte Toninformation zur Ansteuerung der Stelleinrichtung verwendet, sodass diese das wenigstens eine Widerstandselement entsprechend stellen kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen elektronischen Akkordeons kann vorgesehen sein, dass die Balgeinrichtung eine Trenneinrichtung aufweist, an der die wenigstens eine Öffnung und weiter bevorzugt das wenigstens eine Widerstandselement angeordnet sind. Die Trenneinrichtung ist bevorzugt als Platte ausgebildet, die mehrere Öffnungen aufweist. Das wenigstens eine Widerstandselement ist folglich dergestalt, dass es die wenigstens eine Öffnung verschließen und freigeben kann. Die Trenneinrichtung ist bevorzugt auf der der Diskantseite oder der Bassseite der Balgeinrichtung zugewandten Seite angeordnet.
  • Besonders bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Akkordeon die Stelleinrichtung als Elektromotor, insbesondere als Schrittmotor oder als Servomotor, ausgebildet oder umfasst einen solchen. Durch den Schrittmotor oder den Servomotor kann das wenigstens eine Widerstandselement entsprechend positioniert werden. Insbesondere ist das Widerstandselement als Schieberelement ausgebildet und kann über die Öffnungen in der Trenneinrichtung bewegt werden. Das Schiebeelement ist dabei ebenfalls plattenförmig ausgeführt und weist mehrere Durchbrechungen auf, die mit der wenigstens einen Öffnung in der Balgeinrichtung in Deckung gebracht werden können, um die wenigstens eine Öffnung zu öffnen oder zu verschließen.
  • Des Weiteren kann das erfindungsgemäße elektronische Akkordeon dahingehend weitergebildet werden, dass eine Korrektureinrichtung, insbesondere ein oder aufweisend ein Potentiometer, vorgesehen ist, vermittels der die für die einzelnen Bedienelemente oder die einzelnen Untergruppen von Bedienelementen definierten Öffnungsmaße veränderbar sind, bevorzugt ein Korrekturöffnungsmaß zu den definierten Öffnungsmaßen addierbar oder substrahierbar ist.
  • Vermittels der Korrektureinrichtung kann den verschiedenen Spielweisen der einzelnen Benutzer Rechnung getragen werden, sodass die den einzelnen Bedienelementen oder den einzelnen Untergruppen von Bedienelementen zugewiesenen Öffnungsmaße, insbesondere linear, veränderbar sind. Sonach kann bevorzugt ein Korrekturöffnungsmaß zu den zuvor definierten Öffnungsmaßen addiert oder davon subtrahiert werden, sodass die Spieldynamik bzw. die einzelnen Öffnungsmaße auf den jeweiligen Benutzer anpassbar ist. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Korrektureinrichtung lediglich durch Personal des Herstellers zugänglich ist und für den Endanwender nicht zugänglich ist.
  • Daneben betrifft die Erfindung eine Recheneinrichtung für ein erfindungsgemäßes elektronisches Akkordeon. Selbstverständlich sind sämtliche Vorteile, Einzelheiten und Merkmale, die in Bezug auf das elektronische Akkordeon beschrieben wurden, auf die erfindungsgemäße Recheneinrichtung übertragbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
    • 1 ein erfindungsgemäßes Akkordeon;
    • 2 ein Ersatzschaltbild eines Teils eines erfindungsgemäßen Akkordeons;
    • 3 eine Widerstandsvorrichtung für ein erfindungsgemäßes elektronisches Akkordeon gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer ersten Stellung in Draufsicht;
    • 4 die Darstellung von 3 in Vorderansicht;
    • 5 eine Widerstandsvorrichtung für ein erfindungsgemäßes elektronisches Akkordeon gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer zweiten Stellung in Draufsicht;
    • 6 die Darstellung von 5 in Vorderansicht; und
    • 7 eine Widerstandsvorrichtung für ein erfindungsgemäßes elektronisches Akkordeon gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines elektronischen Akkordeons 1, umfassend eine Diskantseite 2 und eine Bassseite 3 und eine die Diskantseite 2 mit der Bassseite 3 verbindende Balgeinrichtung 4, die ein Balgvolumen 5 definiert, wobei die Diskantseite 2 und die Bassseite 3 unter Änderung des Balgvolumens 5 relativ zueinander bewegbar sind. Während eines Spielbetriebs wird der Abstand zwischen der Diskantseite 2 und der Bassseite 3 durch eine Relativbewegung verändert, beispielsweise durch ein Zusammendrücken bzw. ein Auseinanderziehen der Balgeinrichtung 4, also eine Bewegung der Diskantseite 2 und der Bassseite 3 aufeinander zu bzw. voneinander weg. Dabei ändert sich das Balgvolumen 5, wobei entsprechend Luft in das Balgvolumen 5 gefördert oder aus diesem verdrängt wird.
  • Auf der Diskantseite 2 ist eine erste Gruppe von Bedienelementen 6 und auf der Bassseite 3 eine zweite Gruppe von Bedienelementen 7 angeordnet. Das elektronische Akkordeon 1 weist ferner eine Widerstandsvorrichtung 8 auf, die dazu ausgebildet ist, mehrere Öffnungen 9 in der Balgeinrichtung 4 in Abhängigkeit einer Stellung eines Widerstandselements 10 zumindest teilweise zu öffnen oder zu schließen. Die Anordnung der Widerstandsvorrichtung 8 innerhalb der Balgeinrichtung 4 ist hier lediglich schematisch zu verstehen. Selbstverständlich ist eine anderweitige Anordnung der Widerstandsvorrichtung 8, insbesondere auf oder in der Diskantseite 2 oder auf oder in der Bassseite 3 möglich.
  • Während eines Spielbetriebs, also wenn die Bassseite 3 und die Diskantseite 2 relativ zueinander bewegt werden, ändert sich das Balgvolumen 5, wobei der Druck im Balgvolumen 5 ebenfalls geändert wird. Die Änderung des Drucks bei einem Zusammendrücken der Balgeinrichtung 4 ist hierbei abhängig von der Stellung des Widerstandselements 10. Die Stellung des Widerstandselements 10 legt fest, inwieweit die Öffnungen 9 geöffnet oder geschlossen sind. Dadurch ist ein Luftstrom festgelegt, der aus der Balgeinrichtung 4 bzw. aus dem Balgvolumen 5 ausströmen bzw. in dieses einströmen kann, was die Balgdynamik bzw. das Spielverhalten des elektronischen Akkordeons beeinflusst.
  • Bei dem elektronischen Akkordeon 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass eine Stellung des Widerstandselements 10 in Abhängigkeit einer Betätigung eines der Bedienelemente 12 aus der ersten oder der zweiten Gruppe von Bedienelementen 6, 7 einstellbar ist. Somit wird in Abhängigkeit davon, welches Bedienelement 12, insbesondere welches Bedienelement 12 aus der ersten oder der zweiten Gruppe von Bedienelementen 6, 7, und wie viele Bedienelemente 12 betätigt werden, festgelegt, in welche Stellung das Widerstandselement 10 verbracht werden soll. In Abhängigkeit der Stellung des Widerstandselements 10 ist sonach ein Luftdurchsatz durch die Öffnungen 9 möglich, sodass dadurch der Widerstand beim Zusammenführen der Diskantseite 2 und der Bassseite 3, also bei einem Komprimieren der Balgeinrichtung 4 festgelegt ist. Das elektronische Akkordeon 1 simuliert sonach das Spielverhalten bzw. die Balgdynamik eines klassischen Akkordeons, da der Luftdurchsatz durch die Öffnungen 9, wie bei einem klassischen Akkordeon, sich mit der Anzahl an betätigten Bedienelementen 12 und in Abhängigkeit davon welches der Bedienelemente 12 betätigt wird, verändert.
  • Zum Verbringen des Widerstandselements 10 in die verschiedenen Positionen weist die Widerstandsvorrichtung 8 eine Stelleinrichtung 11 auf, die beispielsweise als Elektromotor ausgebildet ist. Auf die Stelleinrichtung 11 und das Zusammenwirken mit dem Widerstandselement 10 wird nachfolgend im Detail eingegangen.
  • 2 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Teils des elektronischen Akkordeons 1 gemäß 1. In 2 ist exemplarisch eines der Bedienelemente 12 aus der ersten oder der zweiten Gruppe von Bedienelementen 6, 7 dargestellt. Ferner ist eine Steuerungseinrichtung 13 vorgesehen, die ermittelt, welches Bedienelement 12 aus der ersten oder der zweiten Gruppe von Bedienelementen 6, 7 betätigt wird. Aufgrund der Betätigung wird ein MIDI-Signal erzeugt, das von einer Recheneinrichtung 14 empfangen werden kann. Ferner wird das MIDI-Signal einem Soundmodul 15 zugeführt, von wo aus es weiter verarbeitet, beispielsweise an eine Lautsprechereinrichtung 16 weitergeleitet werden kann. Die Recheneinrichtung 14 extrahiert aus dem MIDI-Signal insbesondere das erste Datenbyte, welches eine Information, insbesondere eine Toninformation, darüber enthält, welches Bedienelement 12 betätigt wurde, also welche Note gespielt wird. Ferner wird dadurch festgestellt wie viele Bedienelemente 12 gleichzeitig und entsprechend welche Bedienelemente 12 betätigt werden. Entsprechend dieser Toninformation, also der Information darüber wie viele und welche Bedienelemente 12 betätigt werden, berechnet die Recheneinrichtung 14 entsprechende Steuersignale für die Stelleinrichtung 11 der Widerstandsvorrichtung 8. Die Stelleinrichtung 11 kann anschließend entsprechend der Ansteuerung durch die Recheneinrichtung 14 bzw. der übermittelten Toninformation das Widerstandselement 10 bewegen.
  • Ferner kann dem elektronischen Akkordeon 1 eine Korrektureinrichtung 17 zugeordnet sein, die dazu ausgebildet ist, die Stellbefehle bzw. Steuersignale der Stelleinrichtung 11 zu verändern bzw. zu korrigieren, insbesondere einen gewissen Stellweg zu addieren bzw. zu subtrahieren. Mit anderen Worten kann mittels der Korrektureinrichtung 17 ein Offset festgelegt werden, sodass das Widerstandselement 10 bei einer Betätigung eines der Bedienelemente 12 entsprechend weiter oder weniger weit bewegt wird. Letztlich wird dadurch erreicht, dass die Öffnungen 9 weiter oder weniger weit geöffnet werden. Letztlich kann dadurch der Luftdurchsatz im Allgemeinen angepasst werden. Insbesondere kann somit mittels der Korrektureinrichtung 17 das elektronische Akkordeon 1 auf einen Benutzer angepasst werden, indem festgelegt wird, welcher Widerstand bzw. welches Spielverhalten das elektronische Akkordeon 1 aufweisen soll.
  • 3 zeigt eine Prinzipdarstellung der Widerstandsvorrichtung 8 des elektronischen Akkordeons 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer ersten Stellung in Draufsicht. Die erste Stellung, die in 3 abgebildet ist, kann als Grundstellung bezeichnet werden. Selbstverständlich ist es ebenso möglich jede beliebige weitere Stellung als Grundstellung zu definieren. Das Widerstandselement 10 muss in diesem Fall entsprechend gestellt werden. Letztlich muss sichergestellt werden, dass das Widerstandselement bei der Betätigung des jeweiligen Bedienelements 12 die korrekte Stellung einnimmt.
  • 3 zeigt ferner, dass das Widerstandselement 10 an einer Trenneinrichtung 18 angeordnet ist. Die Trenneinrichtung 18 weist die Öffnungen 9 auf, durch die Luft aus dem Balgvolumen 5 ausströmen bzw. in dieses einströmen kann. Ferner ist ersichtlich, dass das Widerstandselement 10 ebenfalls Durchbrechungen 19 aufweist, die in der in 3 dargestellten Situation nicht in Deckung mit den Öffnungen 9 liegen. Ein Luftdurchsatz liegt bei der dargestellten Situation somit bei nahezu 0 % eines maximal möglichen Luftdurchsatzes. Der maximal mögliche Luftdurchsatz, also ein Luftdurchsatz von 100%, stellt sich ein, wenn die Öffnungen 9 und die Durchbrechungen 19 vollständig in Deckung stehen. Die Stellung des Widerstandselements 10, so wie es in 3 gezeigt ist, entspricht sonach derjenigen Stellung, insbesondere der Grundstellung, wenn keines der Bedienelemente 12 betätigt wird.
  • 4 zeigt die in 3 dargestellte Situation in Vorderansicht. Ersichtlich ist sowohl die Trenneinrichtung 18, als auch das Widerstandselement 10 plattenförmig ausgebildet. Durch die Durchbrechungen 19 in dem Widerstandselement 10 ist die Trenneinrichtung 18 erkennbar.
  • Sofern ein Betätigungselement 12 betätigt wird, wird die Stelleinrichtung 11, die in diesem Ausführungsbeispiel als Schrittmotor 20 mit zugehöriger Spindel 21 ausgebildet ist, entsprechend angesteuert, sodass über eine Drehung der Spindel eine entsprechende Zusammenwirkung mit dem Widerstandselement 10 erfolgt, sodass das Widerstandselement 10 relativ zu der Trenneinrichtung 18 bewegt, insbesondere entlang dieser verschoben, wird. Entsprechend geht das Widerstandselement 10 aus der in den 3 und 4 gezeigten Grundstellung in die in den 5 und 6 gezeigte ausgelenkte Stellung über. Dadurch verschiebt sich das Widerstandselement 10 relativ zu der Trenneinrichtung 18, sodass die Durchbrechungen 19 des Widerstandselements 10 teilweise in Deckung mit den Öffnungen 9 in der Trenneinrichtung 18 kommen, sodass ein Luftdurchsatz durch die Öffnungen 9 bzw. die durch Brechungen 19 möglich ist.
  • Entsprechend der Betätigung des wenigstens einen Bedienelements 12, also abhängig davon welches der Bedienelemente 12 und wie viele davon betätigt werden, bewegt die Stelleinrichtung 11 das Widerstandselement 10 relativ zu der Trenneinrichtung 18. Die Relativbewegung erfolgt um ein definiertes Öffnungsmaß 22. Insbesondere kann ein Öffnungsmaß 22 für jedes der Bedienelemente 12 oder für jede Gruppe von Bedienelementen 6, 7 oder beliebig definierte Untergruppen von Bedienelementen 12, beispielsweise nach Oktaven, festgelegt werden. Die einzelnen Öffnungsmaße 22 sind anschließend additiv, wobei ermittelt wird, welche Bedienelemente 12 betätigt werden und die ihnen zugeordneten Öffnungsmaße 22 sonach zu einem resultierenden Gesamtöffnungsmaß aufaddiert werden.
  • In der in den 5 und 6 dargestellten Situation entspricht das Öffnungsmaß 22 der Betätigung mehrerer Bedienelemente 12, sodass der Luftdurchsatz durch die Durchbrechungen 19 und die Öffnungen 9 etwa 50 % des maximal möglichen Luftdurchsatzes erreicht.
  • Die Stelleinrichtung 11 bewegt das Widerstandselement 10 sonach während dem Spielbetrieb in Abhängigkeit der aktuell betätigten Bedienelemente 12, sodass das Widerstandselement 10 durch die Drehung der durch den Schrittmotor 20 angetriebenen Spindel 21 entlang der Trenneinrichtung 18 in die entsprechende Position geschoben wird, was durch die Doppelpfeile 23, 24 dargestellt ist. Somit variiert der Luftdurchsatz durch die Öffnungen 9 bzw. die Durchbrechungen 19 in Abhängigkeit der betätigten Bedienelemente 12, sodass sich die Balgdynamik bzw. das Spielverhalten des elektronischen Akkordeons 1 dem eines klassischen Akkordeons annähert. Der Widerstand, den ein Benutzer beim Spielen des elektronischen Akkordeons 1 spürt, ist demnach, genau wie bei einem klassischen Akkordeon, abhängig davon, welche Bedienelemente 12 betätigt werden.
  • 7 zeigt eine Widerstandsvorrichtung 25 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Widerstandsvorrichtung 25 kann alternativ zu der Widerstandsvorrichtung 8 aus den 3 bis 6 in dem elektronischen Akkordeon 1 vorgesehen sein. Selbe Bezugszeichen werden daher für dieselben Bauteile verwendet. Die Widerstandsvorrichtung 25 weist eine Stelleinrichtung 26 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel als Servomotor ausgebildet ist. Dem Servomotor 26 ist ein Hebel 27 zugeordnet, der mit dem Widerstandselement 10 des elektronischen Akkordeons 1 gekoppelt ist. In Abhängigkeit einer Ansteuerung der Stelleinrichtung 26 wird das Widerstandselement 10 relativ zu der Trenneinrichtung 18 bewegt. Die grundsätzliche Funktion des elektronischen Akkordeons 1 ist sonach dieselbe wie bei der Verwendung der Widerstandsvorrichtung 8, die mit Bezug auf die 2 bis 6 beschrieben wurde. Hinsichtlich der Funktionsweise wird somit auf die entsprechenden Beschreibungsstellen zu den 2 bis 6 verwiesen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    elektronisches Akkordeon
    2
    Diskantseite
    3
    Bassseite
    4
    Balgeinrichtung
    5
    Balgvolumen
    6
    erste Gruppe von Bedienelementen
    7
    zweite Gruppe von Bedienelementen
    8
    Widerstandsvorrichtung
    9
    Öffnung
    10
    Widerstandselement
    11
    Stelleinrichtung
    12
    Bedienelement
    13
    Steuerungseinrichtung
    14
    Recheneinrichtung
    15
    Soundmodul
    16
    Lautsprecher
    17
    Korrektureinrichtung
    18
    Trenneinrichtung
    19
    Durchbrechung
    20
    Schrittmotor
    21
    Spindel
    22
    Öffnungsmaß
    23
    Doppelpfeil
    24
    Doppelpfeil
    25
    Widerstandsvorrichtung
    26
    Stelleinrichtung
    27
    Hebel

Claims (15)

  1. Elektronisches Akkordeon (1), umfassend eine Diskantseite (2) und eine Bassseite (3) und eine die Diskantseite (2) mit der Bassseite (3) verbindende Balgeinrichtung (4), die ein Balgvolumen (5) definiert, wobei die Diskantseite (2) und die Bassseite (3) unter Änderung des Balgvolumens (5) relativ zueinander bewegbar sind, wobei auf der Diskantseite (2) eine erste Gruppe (6) von Bedienelementen (12) und auf der Bassseite (3) eine zweite Gruppe (7) von Bedienelementen (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Widerstandsvorrichtung (8, 25) mit wenigstens einem Widerstandselement (10) vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Öffnung (9) in der Balgeinrichtung (4) in Abhängigkeit einer Stellung des wenigstens einen Widerstandselements (10) zumindest teilweise zu öffnen oder zu schließen.
  2. Elektronisches Akkordeon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Spielbetriebs ein Druck in dem Balgvolumen (5) abhängig von der Stellung des wenigstens einen Widerstandselements (10) ist.
  3. Elektronisches Akkordeon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des wenigstens einen Widerstandselements (10) in Abhängigkeit einer Betätigung wenigstens eines Bedienelements (12) einstellbar ist.
  4. Elektronisches Akkordeon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandsvorrichtung (8, 25) wenigstens eine wenigstens einem Widerstandselement (10) zugeordnete Stelleinrichtung (11, 26) aufweist, wobei das wenigstens eine Widerstandselement (10) in einem Grundzustand in Abhängigkeit einer Betätigung des wenigstens einen Bedienelements (12) mittels der Stelleinrichtung (11, 26) derart bewegbar, vorzugsweise verschiebbar, ist, dass die Öffnung (9) zumindest abschnittsweise geöffnet oder verschlossen ist.
  5. Elektronisches Akkordeon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Betätigung wenigstens eines Bedienelements (12) ein Öffnungsmaß (22) definiert ist, das festlegt, inwieweit die wenigstens eine Öffnung (9) in der Balgeinrichtung (4) vermittels des wenigstens einen Widerstandselements (10) geöffnet oder geschlossen ist, oder dass für die Betätigung eines einer Untergruppe von Bedienelementen (12) zugeordneten Bedienelements (12) ein Öffnungsmaß (22) definiert ist, wobei für verschiedene Bedienelemente (12) oder für verschiedene Untergruppen verschiedene Öffnungsmaße (22) definiert sind.
  6. Elektronisches Akkordeon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente (12) einer Oktave zu einer Untergruppe zusammengefasst sind.
  7. Elektronisches Akkordeon nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die für wenigstens zwei Bedienelemente (12) definierten Öffnungsmaße bei einer Betätigung der wenigstens zwei Bedienelemente (12) additiv sind.
  8. Elektronisches Akkordeon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Recheneinrichtung (14) vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, ein Signal, bevorzugt ein basierend auf einer Betätigung des wenigstens einen Bedienelements (12) erzeugtes MIDI-Signal, von einer Steuerungseinrichtung (13) oder direkt von dem wenigstens einen Bedienelement (12) zu empfangen.
  9. Elektronisches Akkordeon nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (14) dazu ausgebildet ist, aus einem in einer Steuerungseinrichtung (13) erzeugten MIDI-Signal, insbesondere aus dem ersten Datenbyte, wenigstens eine Toninformation, die Betätigung des wenigstens einen Bedienelements (12) betreffend, zu extrahieren.
  10. Elektronisches Akkordeon nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandsvorrichtung (8, 25) dazu ausgebildet ist, das wenigstens eine Widerstandselement (10) in Abhängigkeit der wenigstens einen Toninformation zu stellen.
  11. Elektronisches Akkordeon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Balgeinrichtung (4) eine Trenneinrichtung (18) aufweist, an der die wenigstens eine Öffnung (9) und das wenigstens eine Widerstandselement (10) angeordnet sind.
  12. Elektronisches Akkordeon nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (18) auf der der Diskantseite (2) oder der Bassseite (3) der Balgeinrichtung (4) zugewandten Seite angeordnet ist.
  13. Elektronisches Akkordeon nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (11, 26) als Elektromotor, insbesondere als Schrittmotor (20) oder als Servomotor, ausgebildet ist oder einen solchen aufweist.
  14. Elektronisches Akkordeon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Korrektureinrichtung (17), insbesondere ein oder aufweisend ein Potentiometer, vorgesehen ist, vermittels der die für die einzelnen Bedienelemente (12) oder die einzelnen Untergruppen von Bedienelementen (12) definierten Öffnungsmaße (22) veränderbar sind, bevorzugt ein Korrekturöffnungsmaß zu den definierten Öffnungsmaßen (22) addierbar oder substrahierbar ist.
  15. Recheneinrichtung (14) für ein elektronisches Akkordeon (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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