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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierlich variables Getriebe, das hauptsächlich aus ein paar Riemenscheiben sowie ein Leistungsübertragungselement besteht, das um die Riemenscheiben gewunden ist.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Die JP 2013- 07 438 A beschreibt ein kontinuierlich variables Getriebe mit Kettentrieb, das eine Kette als Übertragungselement nutzt. Das kontinuierlich variable Getriebe bzw. stufenlose Getriebe hat eine Eingangsriemenscheibe, auf welche das durch eine Antriebsleistungsquelle erzeugte Drehmoment eingegeben wird, sowie eine Ausgangsriemenscheibe, von welcher das von der Eingangsriemenscheibe durch die Kette übertragene Drehmoment ausgegeben wird. Jede Riemenscheibe des kontinuierlich variablen Getriebes umfasst eine feststehende Scheibe, die integral mit einer Rotationswelle ausgebildet ist, sowie eine bewegliche Scheibe, die derart ausgebildet ist, dass sie sich in eine axiale Richtung der Rotationswelle auf die feststehende Scheibe zu und von dieser weg bewegen kann. Die Seiten der Scheiben, die einander zugewandt sind, haben konische Flächen. Eine Nut um welche die Kette gewickelt ist, ist zwischen den konischen Flächen ausgebildet. Wenn sich die Breite der Nut einer jeden Riemenscheibe verändert, verändert sich der Wickelradius der Kette einer jeden Riemenscheibe, was zu einer kontinuierlichen Änderung des Getriebeübersetzungsverhältnisses (oder - drehzahlverhältnisses) führt.
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Aus der
DE 699 16 952 T2 ist ein Fahrzeuggetriebe bekannt, umfassend: eine Getriebevorrichtung mit einer Antriebsriemenscheibe, einer Abtriebsriemenscheibe und einem Riemen, welcher zur Drehmomentübertragung um diese zwei Riemenscheiben herum angeordnet ist; sowie eine Kammer, welche die Getriebevorrichtung aufnimmt; wobei: die Antriebs- oder die Abtriebsriemenscheibe an ihrem Umfang einen erhöhten Abschnitt zur Erfassung von Drehgeschwindigkeiten der Riemenscheiben aufweist; dem Fahrzeuggetriebe Schmieröl zugeführt wird, welches aufgrund ihrer Drehbewegung zumindest teilweise von den Riemenscheiben und dem Riemen zu den Wänden der Kammer hin weggeschleudert wird; und das Fahrzeuggetriebe ferner eine Abdeckung umfasst, welche teilweise einen unteren Umfangsabschnitt entlang des Umfangs jener Riemenscheibe von der Antriebs- oder der Abtriebsriemenscheibe abdeckt, die verglichen mit der jeweils anderen Riemenscheibe in der Kammer tiefer angeordnet ist, wobei der Umfangsabschnitt den erhöhten Abschnitt umfasst. In der Abdeckung ist am niedrigsten Abschnitt der Abdeckung im montierten Zustand der Abdeckung eine Auslassöffnung vorgesehen, wobei die Auslassöffnung dazu ausgebildet ist, Schmieröl aus dem Innenbereich der Abdeckung zu einer Ölwanne auszulassen, welche tiefer als die Kammer (R1) gelegen ist.
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Getriebevorrichtungen sind zudem Gegenstand der
US 2010 / 0 101 351 A1 , der
JP S43-30 974 Y1 , der
US 2006 / 0 264 284 A1 sowie der
JP 2010-96 272 A .
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei dem in der
JP 2013- 07 438 A beschriebenen kettengetriebenen kontinuierlich variablen Getriebe, das eine Kette verwendet, wenn die Kette reißt, die gebrochene Kette gegen das Gehäuse des kontinuierlich variablen Getriebes schlagen. Wenn beispielsweise die Kette in einem Teil an derjenigen Seite bricht, auf welcher die Kette gezogen wird, bewegt sich ein Teil der gebrochenen Kette, die um eine Leitriemenscheibe (oder Ausgangsriemenscheibe oder sekundäre Riemenscheibe) gewickelt ist, linear von der Leitriemenscheibe in Richtung zur Antriebsriemenscheibe (oder Eingangsriemenscheibe oder primäre Riemenscheibe). In dem Moment, in dem sich die Kette um die Antriebsriemenscheibe wickelt, erfährt die Kette eine Zentrifugalkraft. Dann kann das Ende der Kette, das aufgrund des Bruchs entstanden ist, in Richtung zur Außenseite der Antriebsriemenscheibe geschwungen werden und gegen die Innenfläche des Gehäuses schlagen. Es ist somit notwendig, das Gehäuse in geeigneter Weise zu schützen.
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein kontinuierlich variables Getriebe zu schaffen, das ein Risiko einer Kollision einer gebrochenen Kette gegen das Gehäuse im Fall eines Bruchs der Kette verhindern oder minimieren kann.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein kontinuierlich variables Getriebe auf: eine primäre Riemenscheibe mit einer ersten Riemennut; eine sekundäre Riemenscheibe mit einer zweiten Riemennut; ein Leistungsübertragungselement, das um die erste Riemennut und die zweite Riemennut gewunden ist, wobei das Leistungsübertragungselement ausgestaltet ist, um ein Drehmoment zwischen der primären Riemenscheibe und der sekundären Riemenscheibe zu übertragen; ein Gehäuse, welches die primäre Riemenscheibe, die sekundäre Riemenscheibe und das Leistungsübertragungselement aufnimmt; und ein Abschirmelement, das zwischen einer Innenfläche des Gehäuses und einer ersten Riemenscheibe angeordnet ist, die eine von der primären Riemenscheibe und der sekundären Riemenscheibe ist, wobei das Abschirmelement eine Außenumfangswand und einen Plattenteil an einer von einer zweiten Riemenscheibe abgewandten Seite der ersten Riemenscheibe umfasst, die eine andere von der primären Riemenscheibe und der sekundären Riemenscheibe ist. Die primäre Riemenscheibe, die sekundäre Riemenscheibe und das Leistungsübertragungselement sind derart ausgestaltet, dass ein Getriebeübersetzungsverhältnis verändert wird, wenn eine Nutbreite der ersten Riemennut und eine Nutbreite der zweiten Riemennut jeweils innerhalb eines Bereichs von einer minimalen Breite zu einer maximalen Breite verändert werden. Der Plattenteil, ist derart ausgestaltet, dass er einen Teil eines Außenumfangs der ersten Riemenscheibe abdeckt, um welche das Leistungsübertragungselement gewunden ist, sodass der Plattenteil eine Minimalbreitenausdehnungslinie und eine Maximalbreitenausdehnungslinie schneidet. Die Minimalbreitenausdehnungslinie ist eine Linie, die auf einer Tangente liegt, die von der ersten Riemenscheibe an einem Punkt, an welchem sich das Leistungsübertragungselement auf die erste Riemenscheibe zu wickeln beginnt, wenn die Nutbreite der ersten Riemenscheibe die minimale Breite ist, in Richtung zum Abschirmelement verläuft. Die Maximalbreitenausdehnungslinie ist eine Linie, die auf einer Tangente liegt, die von der ersten Riemenscheibe an einem Punkt, an welchem sich das Leistungsübertragungselement auf die erste Riemenscheibe zu wickeln beginnt, wenn die Nutbreite der ersten Riemenscheibe die maximale Breite ist, in Richtung zum Abschirmelement verläuft. Die Außenumfangswand weist ein erstes Ende auf, das in radiale Richtung der ersten Riemenscheibe weiter auf der Außenumfangsseite liegt als die Maximalbreitenausdehnungslinie, und ein zweites Ende, das auf der gegenüberliegenden Seite der Minimalbreitenausdehnungslinie vom ersten Ende liegt. Das Abschirmelement hat einen Flansch hat, der in einem Bereich einer vorgegebenen Länge am zweiten Ende ausgebildet ist und in Richtung zur Innenseite in radialer Richtung der ersten Riemenscheibe verläuft, sodass er einer Seitenfläche der ersten Riemenscheibe zugewandt ist, sodass er einen U-förmigen Querschnitt hat, wobei, in einem Zustand, bei welchem das kontinuierlich variable Getriebe in einem Fahrzeug installiert ist, ein oberes Ende des Flansches in vertikale Richtung höher liegt als das zweite Ende.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt kann die Außenumfangswand einen bogenförmigen Abschnitt umfassen, der dem Plattenteil entspricht und entlang des Außenumfangs der ersten Riemenscheibe verläuft.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt kann das zweite Ende in radiale Richtung der ersten Riemenscheibe weiter auf der Außenumfangsseite in radiale Richtung der ersten Riemenscheibe liegen als eine Tangente am Leistungsübertragungselement an einem Punkt, an welchem das Leistungsübertragungselement die erste Riemenscheibe zur zweiten Riemenscheibe in einem Zustand verlässt, bei welchem die Nutbreite der ersten Riemenscheibe maximal ist.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt kann das zweite Ende in eine Richtung angeordnet sein, um das Leistungsübertragungselement in eine Richtung parallel zu einer geraden Linie zu führen, welche Rotationsmittelachsen der ersten Riemenscheibe und der zweiten Riemenscheibe verbindet, oder in eine Richtung weiter zu einer Außenseite in radiale Richtung der zweiten Riemenscheibe als der parallelen Richtung.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt können die erste Riemenscheibe und die zweite Riemenscheibe derart angeordnet sein, dass Rotationsmittelachsen der ersten Riemenscheibe und der zweiten Riemenscheibe in einem Zustand, bei welchem das kontinuierlich variable Getriebe in einem Fahrzeug installiert ist, horizontal sind. Das zweite Ende kann an einer unteren Seite der ersten Riemenscheibe angeordnet sein.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt kann ein Abstand zwischen dem Plattenteil und einem Außenumfangsrand der ersten Riemenscheibe größer sein als ein Abstand zwischen der ersten Riemenscheibe und einem anderen Teil des Abschirmelements als dem Plattenteil. In der vorliegenden Erfindung kann der Abstand zwischen dem Plattenteil und einem Außenumfangsrand der ersten Riemenscheibe größer sein als der Abstand zwischen der ersten Riemenscheibe und dem anderen Teil des Abschirmelements als dem Plattenteil.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Abschirmelement zwischen der Innenfläche des Gehäuses und der ersten Riemenscheibe, die eine der Riemenscheiben darstellt, angeordnet. Das Abschirmelement umfasst den Plattenteil, der den Außenumfang der ersten Riemenscheibe auf der gegenüberliegenden Seite von der zweiten Riemenscheibe, welche die andere der Riemenscheiben darstellt, abdeckt. In einem Fall, bei welchem das Leistungsübertragungselement, beispielsweise eine Kette, an einem Teil auf der Seite bricht, an welchem die Kette gezogen wird, bewegt sich ein Teil des gebrochenen Leistungsübertragungselements, das um die zweite Riemenscheibe gewunden ist, linear in Richtung zu ersten Riemenscheibe. In dem Moment, in dem sich die Kette um die erste Riemenscheibe wickelt, erfährt die Kette eine Zentrifugalkraft, sodass das Ende der Kette, das beim Bruch entstanden ist, in Richtung zur Außenseite der ersten Riemenscheibe geschwungen wird und gegen das Gehäuse stößt. Diesbezüglich ist bei der vorliegenden Erfindung das vorstehend beschriebene Abschirmelement vorgesehen, sodass das gebrochene Leistungsübertragungselement gegen das Plattenteil des Abschirmelements schlägt. Es ist somit möglich, das Risiko einer Kollision des gebrochenen Leistungsübertragungselements gegen das Gehäuse zu minimieren oder zu vermeiden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung hat der Plattenteil den bogenförmigen Abschnitt, der entlang des Außenumfangs der ersten Riemenscheibe verläuft. Wenn das gebrochene Leistungsübertragungselement somit gegen den Plattenteil stößt, kann die durch die Kollision gegen das Plattenteil verursachte Aufprallkraft verteilt werden. Dementsprechend kann die Haltbarkeit des Plattenteils erhöht werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Ende des Plattenteils weiter auf der Außenumfangsseite in radiale Richtung der ersten Riemenscheibe angeordnet, als die Linie, die in Richtung zum Abschirmelement von der Tangente des Leistungsübertragungselements an dem Punkt verläuft, an welchem das Leistungsübertragungselement sich auf die erste Riemenscheibe zu wickeln beginnt, wenn der Wickelradius des Leistungsübertragungselements der ersten Riemenscheibe maximal ist, und das zweite Ende liegt auf der gegenüberliegenden Seite vom ersten Ende der Linie, die entlang des Abschirmelements von der Tangente des Leistungsübertragungselements an dem Punkt verläuft, an welchem sich das Leistungsübertragungselement auf die erste Riemenscheibe zu wickeln beginnt, wenn der Wickelradius des Leistungsübertragungselements der ersten Riemenscheibe minimal ist. Wenn das gebrochene Leistungsübertragungselement sich dementsprechend wie vorstehen beschrieben bewegt, kann das Risiko der Kollision des gebrochenen Leistungsübertragungselements gegen das Gehäuse unabhängig vom Getriebeübersetzungsverhältnis minimiert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das zweite Ende weiter auf der Außenumfangsseite in radiale Richtung der ersten Riemenscheibe angeordnet, als die Linie, die zum Abschirmelement von der Tangente am Leistungsübertragungselement an dem Punkt verläuft, an welchem das Leistungsübertragungselement die erste Riemenscheibe in Richtung zur zweiten Riemenscheibe verlässt, wenn der Wickelradius der ersten Riemenscheibe maximal ist. In welche Richtung auch immer die Riemenscheiben zum Zeitpunkt des Bruchs der Kette drehen, kann das Risiko, dass das aufgrund des Bruchs erzeugte Ende des Leistungsübertragungselements gegen das Gehäuse schlägt, minimiert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das zweite Ende des Plattenteils derart in eine Richtung gebildet, um das Leistungsübertragungselement in eine Richtung zu führen, die parallel zur geraden Linie ist, welche die Rotationsmittelachsen der ersten Riemenscheibe und der zweiten Riemenscheibe verbindet, oder in eine Richtung weiter zur Außenseite in radiale Richtung der zweiten Riemenscheibe als der parallelen Richtung. Es ist somit möglich, das Risiko zu minimieren oder zu vermeiden, dass das gebrochene Leistungsübertragungselement in der Riemennut der zweiten Riemenscheibe steckenbleibt, nachdem es gegen den Plattenteil gestoßen und aus der zweiten Endseite geflogen ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das zweite Ende auf der unteren Seite der ersten Riemenscheibe in vertikale Richtung angeordnet. Der Flansch, der in Richtung zur Innenseite in radiale Richtung der ersten Riemenscheibe verläuft, dass er der Seitenfläche der ersten Riemenscheibe zugewandt ist, ist ferner in einem Bereich einer vorgegebenen Länge auf der zweiten Endseite ausgebildet. Wenn dementsprechend Schmieröl im Gehäuse gehalten wird, kann das Risiko, dass die erste Riemenscheibe durch das auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Riemenscheibe in vorstehend beschriebenen Bereich gehaltene Öl beeinflusst wird, minimiert oder vermieden werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Abstand zwischen dem Plattenteil und dem Außenumfangsrand der ersten Riemenscheibe größer als der Abstand zwischen dem anderen Teil des Abschirmelements und der ersten Riemenscheibe. Es ist somit möglich, das Risiko, dass das Leistungsübertragungselement zwischen dem Außenumfangsrand der ersten Riemenscheibe und dem Plattenteil festgehalten oder eingeklemmt wird, zu minimieren oder zu vermeiden.
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Figurenliste
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Die Merkmale und Vorteile sowie die technische und wirtschaftliche Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen; hierbei zeigt:
- 1 eine Ansicht eines kontinuierlich variablen Getriebes gemäß der vorliegenden Erfindung zusammen mit einem Teil eines Gehäuses, welches das kontinuierlich variable Getriebe aufnimmt;
- 2 eine Schnittansicht einer primären Riemenscheibe aus 1 gesehen von der Seite einer sekundären Riemenscheibe;
- 3 eine Ansicht eines Prallblechs bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform des Prallblechs der vorliegenden Erfindung; und
- 5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Prallblechs der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt ein Beispiel der Konfiguration eines kontinuierlich variablen Getriebes bzw. stufenlosen Getriebes (nachfolgen als „CVT“ bezeichnet) 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das in 1 gezeigte CVT 1 hat eine Eingangswelle 2, auf welche ein Drehmoment von einer (nicht dargestellten) Antriebsleistungsquelle übertragen wird, eine primäre Riemenscheibe 3, die integral mit der Eingangswelle 2 dreht, eine Ausgangswelle 4, die das Drehmoment auf Ausgangselemente wie beispielsweise eine Antriebswelle und ein Antriebsrad (keines von beiden dargestellt) überträgt, eine sekundäre Riemenscheibe 5, die integral mit der Ausgangswelle 4 dreht, eine Kette 6, die um eine Riemennut 3a der primären Riemenscheibe 3 und eine Riemennut 5a der sekundären Riemenscheibe 5 gewunden ist, sowie ein Gehäuse 7. Die Riemennut 3a der primären Riemenscheibe 3 ist ein Beispiel einer ersten Riemennut, und die Riemennut 5a der sekundären Riemenscheibe 5 ist ein Beispiel der zweiten Riemennut. Das Gehäuse 7 lagert die Eingangswelle 2 und die Ausgangswelle 4, die horizontal und parallel zu einander angeordnet sind, und dergleichen. Das Gehäuse 7 nimmt die primären Riemenscheibe 3, die sekundäre Riemenscheibe 5, die Kette 6 etc. auf. In dieser Ausführungsform ist die Richtung von links nach rechts in 1 entsprechend einer Richtung eines Fahrzeugs von vorne nach hinten, und die Richtung von oben nach unten in 1 entspricht einer vertikalen Richtung. Die Gegenuhrzeigersinn-Richtung der Riemenscheiben 3, 5 in 1 ist eine Richtung, in welche sich die Riemenscheiben 3, 5 drehen, wenn das Fahrzeug vorwärts fährt. 1 zeigt sowohl einen Zustand, bei welchem der Wickelradius der Kette 6, die um die primäre Riemenscheibe 3 gewunden ist, maximal ist, als auch ein Zustand, bei welchem der Wickelradius der Kette 6, die um die primäre Riemenscheibe 3 gewunden ist, minimal ist. Der Zustand mit dem maximalen Wickelradius entspricht einem Zustand, bei welchem die Nutbreite der Riemennut 3a (oder der Riemennut 5a) eine minimale Breite ist, während der Zustand mit dem minimalen Wickelradius einem Zustand entspricht, bei welchem die Nutbreite der Riemennut 3a (oder der Riemennut 5a) eine maximale Breite ist. Der Wickelradius bezeichnet hierbei ferner den Radius einer Kurve eines Teils, in welchem die Kette 6 und die Riemennut 3a (oder die Riemennut 5a) miteinander in Kontakt stehen, wenn die Kette 6 um die Riemennut 3a (oder die Riemennut 5a) gewunden ist.
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Die primäre Riemenscheibe 3 entspricht der ersten Riemenscheibe der Ausführungsform vorliegenden Erfindung und besteht aus einer festen Scheibe 8 und einer beweglichen Scheibe 9, die einander zugewandt angeordnet sind, wie in 2 gezeigt. Die primäre Riemenscheibe 3 auf der oberen Seite von 2 ist in einem Zustand dargestellt, bei welchem der Wickelradius der Kette 6 minimal ist, während die primäre Riemenscheibe 3 auf der unteren Seite von 2 in einem Zustand gezeigt ist, bei welchem der Wickelradius der Kette 6 maximal ist. Die feste Scheibe 8 ist integral mit der Eingangswelle 2 ausgebildet. Die bewegliche Scheibe 9 ist derart ausgestaltet, dass sie integral mit der Eingangswelle 2 drehbar und in eine axiale Richtung beweglich ist. Die bewegliche Scheibe 9 ist beispielsweise mittels Keilverzahnung an der Eingangswelle 2 befestigt. Eine konisch zulaufende Fläche 8a der festen Scheibe 8 und eine konisch zulaufende Fläche 9a der beweglichen Scheibe 9 sind einander in axiale Richtung der Eingangswelle 2 zugewandt. Die Riemennut 3a ist zwischen der konisch zulaufenden Fläche 8a und der konisch zulaufenden Fläche 9a definiert. Die primäre Riemenscheibe 3 hat ferner ein zylindrisches Gehäuse 11 mit geschlossenem Boden, das derart ausgebildet ist, dass es die radiale Außenseite der beweglichen Scheibe 9 umgibt. Eine Ölkammer 12 ist zwischen einer Bodenfläche des Gehäuses 11 und der beweglichen Scheibe 9 ausgebildet. Öl wird der Ölkammer 12 von einer (nicht dargestellten) Ölpumpe durch eine Ölleitung 10 zugeführt, die in der Eingangswelle 2 ausgebildet ist. Die Menge der Bewegung der beweglichen Scheibe 9 in axiale Richtung ist durch die Steuerung der Menge an zugeführtem Öl bestimmt.
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Die sekundäre Riemenscheibe 5 entspricht der zweiten Riemenscheibe der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und hat den gleichen Aufbau wie die primäre Riemenscheibe 3. Insbesondere besteht die sekundäre Riemenscheibe 5 aus einer festen Scheibe und einer beweglichen Scheibe (beide nicht dargestellt), die einander zugewandt angeordnet sind. Die feste Scheibe ist integral mit der Ausgangswelle 4 ausgebildet. Die bewegliche Scheibe ist derart ausgestaltet, das sie integral mit der Ausgangswelle 4 drehbar und in axiale Richtung beweglich ist. Die bewegliche Scheibe ist beispielsweise mittels Keilverzahnung an der Ausgangswelle 4 angebracht. Eine konisch zulaufende Fläche der festen Scheibe und eine konisch zulaufende Fläche der beweglichen Scheibe sind einander in axiale Richtung der Ausgangswelle 4 zugewandt, sodass die Riemennut 5a zwischen diesen definiert wird. Die sekundäre Riemenscheibe 5 hat zudem einen hydraulischen Aktuator (nicht dargestellt), der die bewegliche Scheibe in axiale Richtung drückt.
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Die Kette 6 ist um die Riemennut 3a der primären Riemenscheibe 3 und die Riemennut 5a der sekundären Riemenscheibe 5 gewunden. Die Kette 6 ist ein Leistungsübertragungselement, das ein Drehmoment zwischen der primären Riemenscheibe 3 und der sekundären Riemenscheibe 5 überträgt. Wenn der Wickelradius der primären Riemenscheibe 3 maximal ist, umfasst die Kette 6: einen ersten Punkt 13, der einen Punkt darstellt, an welchem sich die Kette 6 auf die primäre Riemenscheibe 3 zu wickeln beginnt; einen zweiten Punkt 14, der einen Punkt darstellt, an welchem die Kette 6 der sekundären Riemenscheibe 5 verlässt; eine erste „Sehne“ 6a zwischen dem ersten Punkt 13 und dem zweiten Punkt 14; einen dritten Punkt 15, der einen Punkt darstellt, an welchem sich die Kette 6 auf die sekundäre Riemenscheibe 5 zu wickeln beginnt; einen vierten Punkt 16, der einen Punkt darstellt, an welchem die Kette 6 die primäre Riemenscheibe 3 in Richtung zur sekundären Riemenscheibe 5 verlässt; sowie eine zweite „Sehne“ 6b zwischen dem dritten Punkt 15 und dem vierten Punkt 16. Die erste Sehne 6a und die zweite Sehne 6b sind Teile, in welchen sich die Kette 6 linear zwischen der primären Riemenscheibe 3 und der sekundären Riemenscheibe 5 bewegt. Wie in 2 gezeigt ist, besteht die Kette 6 aus einer Mehrzahl von Gliedern 18, die mit Stiften 17 verbunden sind. Die Stifte 17 sind in jede der Riemenscheiben 3, 5 eingespannt. Wenn die Stifte 17 von der primären Riemenscheibe 3 gezogen werden, wird das Drehmoment durch die Glieder 18 auf die sekundäre Riemenscheibe 5 übertragen. Alternativ kann das Leistungsübertragungselement der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Schubriemen sein. Obgleich nicht dargestellt, besteht ein Schubriemen (ein Schubgliederband) aus einer Mehrzahl von Elementen, die über Ringe aneinandergereiht sind.
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Wie vorstehend beschrieben ist, überträgt das CVT 1 durch die Kette 6 ein Drehmoment zwischen der primären Riemenscheibe 3 und der sekundären Riemenscheibe 5, d.h. zwischen der Eingangswelle 2 und der Ausgangswelle 4. Das CVT 1 ist derart ausgestaltet, dass es ein Getriebeübersetzungsverhältnis (der Drehzahlverhältnis) durch Ändem der Nutbreite einer jeden der Riemennut 3a und der Riemennut 5a verändert. Beispielsweise verändert das CVT 1 die Nutbreite der Riemennut 3a durch Steuern des hydraulischen Aktuators der primären Riemenscheibe 3 und verändert somit den Wickelradius der Kette 6, welche um die Riemennut 3a gewickelt ist, sodass das Getriebeübersetzungsverhältnis verändert wird. In anderen Worten, die Gangstufe wird verändert. In diesem Fall verändert sich, da die Umfangslänge der Kette 6 auf Seiten der sekundären Riemenscheiben 5 konstant ist, die Nutbreite der Riemennut 5a entsprechend der Änderung der Nutbreite der Riemennut 3a. Um einen Schlupf zwischen der Kette 6 und der sekundäre Riemenscheibe 5 zu vermeiden, wird der hydraulische Aktuator der sekundären Riemenscheibe 5 gesteuert, um einen geeigneten Spanndruck auf die Kette 6 in der Riemennut 5a beizubehalten.
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Wie in 1 gezeigt ist, hat das CVT 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Prallblech 19, das dem Abschirmelement der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht. Das Prallblech 19 wird insbesondere bezugnehmend auf die 1 bis 3 beschrieben. Wie in 1 gezeigt ist, ist das Prallblech 19 zwischen der primären Riemenscheibe 3 und einer Innenfläche des Gehäuses 7 angeordnet. Das Prallblech 19 besteht aus einem günstigen, hochfestem Metallmaterial, beispielsweise Aluminium oder Eisen, oder einem leichtgewichtigen, hochfestem Kunststoffmaterial, beispielsweise kohlefaserverstärkte Kunststoffen (CFRP). Wie in 2 gezeigt ist, ist das Prallblech 19 mittels Schrauben 20 am Gehäuse 7 (nicht dargestellt) befestigt.
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Das Prallblech 19 hat eine Außenumfangswand 21, die einen Außenumfang eines Teils der primären Riemenscheibe 3 abdeckt, der an der gegenüberliegenden Seite der Riemenscheibe 3 von der sekundären Riemenscheibe 5 angeordnet ist, und auf welchem die Kette 6 gewunden ist. Die Außenumfangswand 21 umfasst einen bogenförmigen Abschnitt 32, der dem Plattenteil der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht und entlang des Außenumfangs der primären Riemenscheibe 3 verläuft. Insbesondere umfasst die Außenumfangswand 21 ein erstes Ende 21a, das weiter auf der Außenumfangsseite in radiale Richtung der primären Riemenscheibe 3 liegt als eine Linie, die von einer Tangente 22 zur Kette 6 am ersten Punkt 13 in einem Zustand in Richtung zum Gehäuse 7 verläuft, wenn der Wickelradius der Kette 6 auf der primären Riemenscheibe 3 maximal ist. Die von der Tangente 22 in Richtung zum Gehäuse 7 verlaufende Linie ist ein Beispiel einer Maximalbreitenausdehnungslinie. In anderen Worten: die Außenumfangswand 21 ist derart ausgestaltet, dass sie sie die Linie schneidet, die von der Tangente 22 zur primären Riemenscheibe 3 am ersten Punkt 13 der Kette 6 in Richtung zum Prallblech 19 verläuft. Bei dem in 1 gezeigten Beispiel deckt das erste Ende 21a ferner die radial äußere Seite des ersten Punktes 13 in einem Zustand ab, bei welchem der Wickelradius der Kette 6 maximal ist. Die Außenumfangswand 21 hat ferner ein zweites Ende 21b, das weiter auf der Außenumfangsseite in radiale Richtung der primären Riemenscheibe 3 liegt, als der vierte Punkt 16 der Kette 6 und an einer unteren Seite der primären Riemenscheibe 3. Bei dem in 1 gezeigten Beispiel deckt das zweite Ende 21b die radial äußere Seite des vierten Punkts 16 in einem Zustand ab, bei welchem der Wickelradius der Kette 6 maximal ist. Das zweite Ende 21b ist in dieser Ausführungsform weiter auf der Außenumfangsseite in radiale Richtung der primären Riemenscheibe 3 angeordnet, als eine Tangente 23 am vierten Punkt 16 der Kette 6 in einem Zustand, bei welchem der Wickelradius der Kette 6 in der primären Riemenscheibe 3 maximal ist.
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Das zweite Ende 21b der Außenumfangswand 21 ist derart ausgestaltet, das es in einem vorgegebenen Abstand vom Außenumfang der primären Riemenscheibe 3 beabstandet ist. Insbesondere ist eine Tangente 24 am zweiten Ende 21b parallel zu einer geraden Linie 25, die eine Rotationsmittelachse der Eingangswelle 2 und eine Rotationsmittelachse der Ausgangswelle 4 verbindet. Die Konfiguration der Tangente 24 ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Der Abstand zwischen der Tangente 24 und der Eingangswelle 2 auf einer geraden Linie senkrecht zur Tangente 24 und durch die Rotationsmittelachse der Eingangswelle 2 kann kürzer sein als der Abstand zwischen der Tangente 24 und der Ausgangswelle 4 auf einer geraden Linie senkrecht zur Tangente 24 und durch die Rotationsmittelachse der Ausgangswelle 4.
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Das Prallblech 19 hat ferner einen Flansch 26, der in einem Bereich einer vorgegebenen Länge am zweiten Ende 21b ausgebildet ist und in Richtung zur Innenseite in radialer Richtung der primären Riemenscheibe 3 verläuft, sodass er einer Seitenfläche der primären Riemenscheibe 3 zugewandt ist. Dementsprechend hat das Prallblech 19 in diesem Bereich einen U-förmigen Querschnitt. Die vorgegebene Länge des Flansches 26 dieser Ausführungsform ist eine Länge in Umfangsrichtung der Außenumfangswand 21 vom zweiten Ende 21b zum ersten Ende 21a. Wie in 1 gezeigt ist, ist das zweite Ende 21b in einem höheren Bereich als ein Ölstand 27, der in einem unteren Teil des Gehäuses 7 enthalten ist, ausgebildet. Wie in 2 gezeigt ist, ist der Flansch 26 in einem vorgegebenen Abstand 28 von einer Außenfläche der primären Riemenscheibe 3 in axiale Richtung angeordnet. Der Abstand 28 ist groß genug, sodass der Flansch 26 beispielsweise nicht mit der drehenden primären Riemenscheibe 3 in Kontakt kommt, während das Fahrzeug fährt, und er ist kleiner als ein Raum 29. In dieser Ausführungsform dient ein Abschnitt 30 des Flansches 26 der zur radialen äußeren Seite verläuft, als ein Sitz, durch welcher das Prallblech 19 mittels Schrauben 20 am Gehäuse 7 befestigt wird.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist der Abstand (Raum) 29 zwischen der Außenumfangswand 21 des Prallblechs 19 und einen Außenumfangsrand 3b der primären Riemenscheibe 3 größer als der Abstand 28 zwischen dem anderen Teil des Prallblechs 19 als der Außenumfangswand 21 und der primären Riemenscheibe 3. Das bedeutet, der Raum 29 ist in einem Teil der Außenumfangswand 21 ausgebildet, welcher der Kette 6 zugewandt ist. Der Abstand 28 ist ein Abstand 28 zwischen dem Flansch 26 und dem Gehäuse 11, oder der Abstand 28 zwischen dem Flansch 26 und der Außenfläche der festen Scheibe 8 in axiale Richtung, oder der Abstand 28 zwischen der Außenumfangswand 21 und dem Gehäuse 11. Der Raum 29, der größer als der Abstand 28 ist, ist demnach in dem Teil des Prallblechs 19 ausgebildet, in welchem die Außenumfangswand 21 und die Kette 6 einander zugewandt sind. Es ist bevorzugt, dass der Raum 29 eine größere Breite hat als die Breite der Kette 6 und eine größere Höhe als die Dicke der Kette 6.
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Mit dem derart ausgebildeten Prallblech 19 ist es möglich, das Risiko einer Kollision einer gebrochenen Kette 6 gegen das Gehäuse 7 zu vermeiden oder zu minimieren, wenn die Kette 6 bricht. Die Funktionen und Effekte des Prallblechs 19 werden nachfolgend beschrieben.
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Wenn die primäre Riemenscheibe 3 in 1 gegen den Uhrzeigersinn dreht, wirkt eine höhere Zugkraft auf die erste Sehne 6a als auf die zweite Sehne 6b der Kette 6, sodass ein Bruch der Kette 6 wahrscheinlicher in der ersten Sehne 6a auftritt. Wenn also die erste Sehne 6a bricht bzw. reißt, tritt dieser Bruch wahrscheinlich am ersten Punkt 13 oder am zweiten Punkt 14 auf. In einem Fall, bei welchem die Kette 6 in der Nähe des zweiten Punktes 14 in der ersten Sehne 6a bricht, kann das Ende der gebrochenen Kette 6 gegen die Innenfläche des Gehäuses 7 schlagen. Insbesondere bewegt sich die gebrochene Kette 6 aufgrund einer Trägheitskraft und einer Kraft, welche die Kette 6 von der primären Riemenscheibe 3, zieht linear zum ersten Punkt13. Danach erfährt die Kette 6, in dem Moment, in welchem sich die Kette 6 auf die primäre Riemenscheibe 3 wickelt, eine Zentrifugalkraft, sodass das Ende der Kette 6, das bei dem Bruch erzeugt wurde, in Richtung zur Außenseite der primären Riemenscheibe 3 geschwungen wird und auf die Innenfläche des Gehäuses 7 zuhält. Da wie vorstehend beschrieben das Prallblech 19 vorgesehen ist, schlägt die gebrochenen Kette 6 gegen die Außenumfangswand 21. Es ist somit möglich, das Risiko einer Kollision der gebrochenen Kette 6 gegen die Innenfläche des Gehäuses 7 zu minimieren oder zu vermeiden.
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Die Außenumfangswand 21 des Prallblechs 19 verläuft von der Tangente 22 am ersten Punkt 13 und der Tangente 23 am vierten Punkt 16 zur radial äußeren Seite der primären Riemenscheibe 3. Wenn dementsprechend die Kette 6 aufgrund der vorstehend genannten Gründe bricht, kann das Risiko einer Kollision der gebrochenen Kette 6 gegen das Gehäuse 7 unabhängig vom Getriebeübersetzungsverhältnis oder den Wickelradien zum Zeitpunkt des Bruchs minimiert oder vermieden werden. Zudem umfasst die Außenumfangswand 21 den bogenförmigen Abschnitt 32. Wenn die gebrochene Kette 6 demnach gegen den Plattenteil schlägt, kann die durch die Kollision verursachte Aufprallkraft auf der Außenumfangswand 21 verteilt werden. Dementsprechend kann die Haltbarkeit der Außenumfangswand 21 verbessert werden.
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Nach der Kollision gegen die Außenumfangswand 21 bewegt sich die wie vorstehend beschrieben gebrochene Kette 6 vertikal entlang der Außenumfangswand 21 nach unten. Der Teil der Kette 6, der zum Zeitpunkt des Bruchs in die primäre Riemenscheibe 3 eingespannt war, wird von der Seite der zweiten Sehne 6b herausgezogen, wenn die sekundäre Riemenscheibe 5 dreht. Die gebrochene Kette 6 gelangt somit, nachdem sie entlang der Außenumfangswand 21 gefallen ist, durch das zweite Ende 21b und fliegt in Richtung zur sekundären Riemenscheibe 5. Das zweite Ende 21b ist hierbei in eine Richtung parallel zur geraden Linie 25 ausgebildet, welche die Rotationsmittelachse der Eingangswelle 2 und die Rotationsmittelachse der Ausgangswelle 4 verbindet, sodass die gebrochene Kette 6 in eine weiter vertikal nach unten als das untere Ende der sekundären Riemenscheibe 5 liegende Richtung in der Richtung von oben nach unten fliegt. Es ist somit möglich, das Risiko, dass sich die gebrochene Kette 6 in Richtung zur Riemennut 5a der sekundären Riemenscheibe 5 bewegt, zu minimieren oder zu vermeiden. Dementsprechend ist es möglich, das Risiko, dass das Ende der gebrochenen Kette 6 in der Riemennut 5a der sekundären Riemenscheibe 5 gefangen wird, zu minimieren oder zu vermeiden.
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Das Prallblech 19 hat zudem den Flansch 26. Der Flansch 26 kann das Öl 27, das in einem unteren Teil des Gehäuses 7 gehalten ist, und die primäre Riemenscheibe 3 voneinander trennen. Selbst wenn Schmieröl 27 zurückgehalten wird, ist es demnach möglich, das Risiko zu vermeiden oder zu minimieren, dass die primäre Riemenscheibe 3 durch das auf der der primären Riemenscheibe 3 gegenüberliegenden Seite des Flansches 26 zurückgehaltene Öl 27 beeinflusst werden kann. Insbesondere rührt die primäre Riemenscheibe 3 das zwischen der primären Riemenscheibe 3 und dem Prallblech 19 liegende Öl auf. Wenn die Menge des aufgerührten Öls begrenzt ist, kann die durch das Aufrühren des Öls verbrauchte Energie, d.h. ein Leistungsverlust, verringert werden. Die Innenfläche des Gehäuses 7 hat viele Vorsprünge und Vertiefungen. Wenn dementsprechend die primäre Riemenscheibe 3 das im Gehäuse 7 zurückgehaltene Öl 27 aufrührt, kommt es leicht zu einer turbulenten Strömung des Öls 27 aufgrund der Vertiefungen und Vorsprünge, was zu einem Leistungsverlust führt. Diesbezüglich sind bei dieser Ausführungsform die Niveaus bzw. Höhen des zweiten Endes 21b und des Flansches 26 höher als der Stand des Öls 27, das im Gehäuse 7 gehalten wird. Somit rührt die primäre Riemenscheibe 3 das im Prallblech 19 zurückgehaltene Öl auf. Überdies ist die Innenfläche des Prallblechs 19 verglichen mit der Innenfläche des Gehäuses 7 glatt. Somit kann das Risiko des Auftretens einer turbulenten Strömung des Öls im Vergleich zu dem Fall verringert werden, bei welchem das Öl 27, das im Gehäuse 7 zurückgehalten wird, aufgerührt wird. Dies bedeutet, das der Leistungsverlust, der verursacht wird, wenn die primäre Riemenscheibe 3 das Öl aufrührt, verringert werden kann.
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Ferner kann der Flansch 26 die Festigkeit des Prallblechs 19 erhöhen, sowie das Risiko minimieren, dass die gebrochene Kette 6 in Fahrzeug-Links-Rechts-Richtung herausfliegt. Das Risiko einer Kollision der gebrochenen Kette 6 gegen die Innenfläche des Gehäuses 7 kann somit weiter minimiert werden. Zudem ist bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Flansch entlang der Seitenflächen des Gehäuses 11 sowie der festen Scheibe 8 ausgebildet, sodass das Risiko eines Eindringens von Öl in das Prallblech 19 minimiert werden kann. Als Ergebnis kann die von der primären Riemenscheibe 3 aufgerührte Menge an Öl verringert werden, und der Leistungsverlust kann verringert werden.
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In dem Teil des Prallblechs 19, in welchem die Außenumfangswand 21 der Kette 6 zugewandt ist, ist der Raum 29 ausgebildet, der größer ist als der andere Teil des Prallblechs 19. Es ist somit möglich, das Risiko zu minimieren, das die gebrochenen Kette 6 zwischen der beweglichen Scheibe 9 oder der festen Scheibe 8 und der Außenumfangswand 21 gefangen wird, wenn sich die Kette 6 bewegt während sie dagegen schlägt, oder durch die Außenumfangswand 21 geführt wird.
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Nachfolgend wird eine andere Ausführungsform des Prallblechs 19 der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung sind diejenigen Elemente, die gleich den Elementen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Wie in 4 gezeigt ist, reicht bei dem Prallblech 19 dieser Ausführungsform der Flansch 26 bis zu einem vorgegebenen Niveau bzw. einer vorgegebenen Höhe in vertikale Richtung in einem Zustand, bei welchem das kontinuierlich variable Getriebe in einem Fahrzeug installiert ist. Das vorgegebene Niveau ist hierbei höher als das Niveau des zweiten Endes 21b in vertikale Richtung. In anderen Worten: das Prallblech 19 dieser Ausführungsform hat eine Öffnung 26a auf der Seite des ersten Endes 21a im Flansch 26. Bei dieser Ausführungsform verläuft das Ende des Flansches 26 auf Seiten der Öffnung 26a in horizontale Richtung. Das bedeutet: Der Flansch 26 dieser Ausführungsform ist bis zu einem Niveau ausgebildet, dass das im unteren Teil des Gehäuses 7 gehaltene Öl 27 und das im Prallblech 19 gehaltene Öl voneinander getrennt werden können.
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Eine weitere Ausführungsform des Prallblechs 19 der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung werden diejenigen Teile, die gleich den Teilen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Wie in 5 gezeigt ist, ist der Flansch 26 des Prallblechs 19 dieser Ausführungsform in einen Außenumfangsabschnitt 26b in einen Innenumfangsabschnitt 26c auf der Seite des ersten Endes 21a unterteilt. Das Prallblech 19 hat Tragelemente 31, welche den Innenumfangsabschnitt 26c und den Außenumfangsabschnitt 26b miteinander verbinden. Die Tragelement 31 dienen als sogenannte Speichen, welche den Außenumfangsabschnitt 26b und den Innenumfangsabschnitt 26c miteinander verbinden. In anderen Worten: das Prallblech 19 dieser Ausführungsform hat in axiale Richtung durchdringende Öffnungen 31a, welche auf der Seite des ersten Endes 21a des Flansches 26 in vorgegebenen Abständen in Umfangsrichtung ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform ist, wie bei dem Prallblech 19 der vorhergehenden Ausführungsform, der Teil des Prallblechs 19 bis zu einem vorgegebenen Niveau in vertikale Richtung nicht mit den Öffnungen 31a ausgebildet und hat den plattenförmigen Flansch 26 darin ausgebildet. Mit dem derart ausgebildeten Flansch 26 kann die Festigkeit des Prallblechs 19 im Vergleich zu dem Prallblech 19 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erhöht werden.
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Die vorstehend beschriebenen Konfigurationen sind lediglich Beispiele für ein leichteres Verständnis der vorliegenden Erfindung und nicht dazu gedacht, die Erfindung zu beschränken, sofern nicht anders angegeben. Verschiedene Abwandlungen können innerhalb des Umfangs der Idee der vorliegenden Erfindung, die durch die Ansprüche beschrieben ist, ausgeführt werden. Beispielsweise kann die Außenumfangswand 21 zumindest derart ausgestaltet sein, das sie die Linie schneidet, die von der Tangente 22 an der primären Riemenscheibe 3 an dem Punkt, an welchem sich die Kette 6 auf die primäre Riemenscheibe 3 zu wickeln beginnt, in Richtung zum Prallblech 19 verläuft. Dieser Punkt kann der erste Punkt 13 sein. Der erste Punkt 13 ist der Punkt, an welchem sich die Kette 6 auf die primäre Riemenscheibe 3 zu wickeln beginnt, wenn der Wickelradius der primären Riemenscheibe d maximal ist, d.h. in einem Zustand, bei welchem das Getriebeübersetzungsverhältnis minimal und die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist. In einem Fall, bei welchem die Kette 6 wie vorstehend beschrieben bricht, während die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist, d.h. in einem Fall, bei welchem die Kette in der Nähe des zweiten Punktes 14 bricht, während die primäre Riemenscheibe gegen den Uhrzeigersinn in 1 dreht, wird ein vergleichsweise heftiger Aufprall durch die Kollision der Kette 6 gegen das Gehäuse 7 verursacht. Diesbezüglich ist, wenn die Außenumfangswand 21 derart ausgestaltet, ist, das sie die Linie schneidet, die von der Tangente 22 an der ersten Riemenscheibe 3 am ersten Punkt 13 in Richtung zum Prallblech 19 verläuft, die Außenumfangswand 21 über dem sich bewegenden Ende angeordnet, wenn das Ende der Kette 6, das während des Bruchs erzeugt wird, während die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist, sich wie vorstehend beschrieben bewegt. Es ist somit möglich, das Risiko zu minimieren oder zu vermeiden, dass ein vergleichsweise heftiger bzw. starker Aufprall auf das Gehäuse 7 wirkt, wenn die gebrochene Kette 6 bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit gegen das Gehäuse 7 schlägt.
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Es ist bevorzugt, dass das erste Ende 21 a weiter auf der Außenumfangsseite in radiale Richtung der primären Riemenscheibe 3 liegt, als die Linie, die von der Tangente 22 an der ersten Riemenscheibe 3 am ersten Punkt 13 in Richtung zum Prallblech 19 verläuft, und dass das zweite Ende 21b auf der dem ersten Ende 21a gegenüberliegenden Seite der Linie liegt, die von der Tangente 34 an der primären Riemenscheibe 3 am fünften Punkt 33, an welchem sich die Kette 6 auf die primäre Riemenscheibe 3 zu wickeln beginnt, wenn der Wickelradius der primären Riemenscheibe 3 minimal ist, in Richtung zum Prallblech 19 verläuft. Die von der Tangente 34 in Richtung zum Prallblech 19 verlaufende Linie ist dabei ein Beispiel einer Minimalbreitenausdehnungslinie. Wenn das Prallblech 19 derart ausgestaltet ist, kann die gebrochene Kette 6 zur Kollision gegen die Außenumfangswand 21 geführt werden, unabhängig vom Getriebeübersetzungsverhältnis zum Zeitpunkt des Bruchs, sodass das Risiko einer Kollision der gebrochenen Kette 6 gegen das Gehäuse 7 minimiert werden kann. Es ist auch bevorzugt, dass das zweite Ende 21b weiter auf der Außenumfangsseite in radiale Richtung der primären Riemenscheibe 3 liegt, als die Linie, die von der Tangente 23 an der primären Riemenscheibe 3 am vierten Punkt 16 in Richtung zum Prallblech 19 verläuft. In einem Fall, bei welchem das Prallblech 19 derart ausgestaltet ist, ist die Außenumfangswand 21, ob die primäre Riemenscheibe 3 gegen den Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn in 1 zum Zeitpunkt des Bruchs der Kette 6 dreht, in der Richtung vorhanden, in welche sich die Kette 6 aufgrund der Trägheitskraft oder der Zentrifugalkraft bewegt. Das Risiko einer Kollision der gebrochenen Kette 6 gegen das Gehäuse 7 kann somit minimiert werden.
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In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist das Prallblech 19 nicht auf der gegenüberliegenden Seite der sekundären Riemenscheibe 5 von der primären Riemenscheibe 3 vorgesehen, da die Innenfläche des Gehäuses 7 auf dieser Seite derart ausgestaltet ist, dass sie entlang der Gestalt des Außenumfangs auf der gegenüberliegenden Seite der sekundären Riemenscheibe 5 von der primären Riemenscheibe 3 verläuft. Jedoch kann das vorstehend beschriebene Prallblech 19 gegebenenfalls auch auf der Seite der sekundären Riemenscheibe 5 angeordnet werden. Das zweite Ende sollte zumindest in eine Richtung ausgebildet werden, dass das gebrochene Leistungsübertragungselement nicht auf die Riemennut derjenigen Riemenscheibe der Riemenscheiben 3, 5 zuhält, auf welche das Leistungsübertragungselement sonst zuhalten würde. Beispielsweise kann das zweite Ende derart konfiguriert sein, um das gebrochene Leistungsübertragungselement in Richtung zu einem unteren Teil des Gehäuses 7 zu führen. Die Art des Leistungsübertragungselements ist nicht auf einen Kettentrieb beschränkt, und ein anderes Leistungsübertragungselement, beispielsweise ein Schubriemen (ein Schubgliederband), kann stattdessen verwendet werden.