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Die Erfindung befasst sich mit einem Türverschluss für ein elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät.
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Die im Rahmen der vorliegenden Offenbarung betrachteten Türverschlüsse umfassen ein in einer Drehebene zwischen einer Schließ-Drehstellung und einer Freigabe-Drehstellung drehbeweglich angeordnetes und in Richtung auf die Freigabe-Drehstellung federvorgespanntes Drehglied, welches in der Schließ-Drehstellung ein Schließglied für ein Geschlossenhalten einer Tür des Haushaltsgeräts festhält und in der Freigabe-Drehstellung das Schließglied für ein Öffnen der Tür freigibt. Ferner umfassen die Türverschlüsse der hier betrachteten Art eine beweglich angeordnete Klinke zum arretierenden und durch eine Überhub-Drehbewegung des Drehglieds lösbaren Eingriff mit dem Drehglied in dessen Schließ-Drehstellung.
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Ein herkömmlicher Türverschluss der vorstehend erläuterten Art ist beispielsweise in der
DE 39 19 458 A1 beschrieben. Laut dieses Dokuments ist der dort beschriebene, herkömmliche Türverschluss insbesondere für den Einsatz in einem Wäschetrockner gedacht. Bei Wäschetrocknern ist zwar regelmäßig eine sichere Schließfunktion des Türverschlusses erwünscht, es wird aber üblicherweise nicht die Forderung an den Verschluss gerichtet, dass er im Betrieb des Wäschetrockners die geschlossene Tür zusätzlich verriegeln können soll. Ganz im Gegenteil besteht bei Wäschetrocknern oftmals das Anforderungsprofil, dass die Tür auch während des Trocknungsbetriebs von einem Benutzer geöffnet werden kann, beispielsweise um weitere Nasswäsche nachzulegen oder um die in dem Trockner befindliche Wäsche auf ihren Trocknungsgrad prüfen zu können.
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Im Unterschied zu Wäschetrocknern besteht bei Waschmaschinen der Haushaltsausstattung regelmäßig die Forderung nach einer Verriegelbarkeit der geschlossenen Tür im Waschbetrieb der Waschmaschine. Der Benutzer soll vor einem Kontakt mit dem üblicherweise bis zu 90 Grad oder 95 Grad heißen Waschwasser geschützt werden; es soll auch ein Austritt von Waschwasser aus dem Waschbehälter der Maschine verhindert werden. Deswegen soll ein Benutzer die Waschmaschinentür üblicherweise nicht während des Waschbetriebs öffnen können dürfen.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Überhub-Türverschluss mit einem geeigneten Verriegelungsmechanismus auszustatten, sodass er sich für den Einsatz in einer Waschmaschine eignet. Dabei soll der Türverschluss bei hoher Funktionszuverlässigkeit eine möglichst einfache Konstruktion besitzen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe umfasst erfindungsgemäß und in Übereinstimmung mit dem unabhängigen Anspruch 1 ein Türverschluss der oben bezeichneten Art ferner eine Verriegelungsbaugruppe mit einem zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung beweglich angeordneten Riegelorgan zur Blockierung wenigstens einer beweglichen Komponente des Türverschlusses bei geschlossener Tür. Das Riegelorgan blockiert in seiner Verriegelungsstellung das Drehglied gegen Drehung aus der Schließ-Drehstellung in die Freigabe-Drehstellung und gestattet in der Entriegelungsstellung eine solche Drehung des Drehglieds. Das Riegelorgan wirkt also unmittelbar mit dem Drehglied zusammen, um eine Verriegelung des Türverschlusses bei geschlossener Tür herbeizuführen. Es ist geeignet ausgestaltet, um im verriegelten Zustand eine Drehung des Drehglieds in die Freigabe-Drehstellung zu unterbinden, selbst wenn die Arretierung des Drehglieds durch die Klinke aus irgendwelchen Gründen gelöst wird (z.B. infolge von Erschütterungen oder durch Drücken von außen gegen die Tür). Der Türverschluss kann demnach weiterhin verriegelt bleiben, selbst wenn beabsichtigt oder unbeabsichtigt das Drehglied nicht mehr durch die Klinke festgehalten wird. Dies ist insbesondere bei Waschmaschinen sinnvoll, wo während des Waschbetriebs die Tür nicht aufgehen soll. Sollte sich während des Waschbetriebs die Arretierung des Drehglieds durch die Klinke aus irgendwelchen Gründen lösen, gewährleistet die Blockierung des Drehglieds durch das Riegelorgan, dass das Drehglied nicht in seine Freigabe-Drehstellung rotieren kann und die Tür deswegen geschlossen bleibt.
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Das Riegelorgan bildet eine erste Blockierformation, welche in der Verriegelungsstellungs des Riegelorgans in einer zwischen der Schließ-Drehstellung und der Freigabe-Drehstellung liegenden Klemm-Drehstellung des Drehglieds zwischen diesem und einer Widerlagerstruktur einklemmbar ist. Die Klemmung der ersten Blockierformation ist dabei durch eine Drehbewegung des Drehglieds aus der Klemm-Drehstellung in Richtung auf die Schließ-Drehstellung lösbar. Falls im verriegelten Zustand des Türverschlusses der arretierende Eingriff der Klinke mit dem Drehglied aus irgendwelchen Gründen gelöst wird, dreht sich das Drehglied unter der Wirkung seiner Federvorspannung aus der Schließ-Drehstellung ein Stück weit in Richtung auf die Freigabe-Drehstellung. Weil sich das Riegelorgan in seiner Verriegelungsstellung befindet, kann das Drehglied aber nicht bis in die Freigabe-Drehstellung rotieren. Stattdessen wird die Drehung des Drehglieds durch die erste Blockierformation gestoppt, und zwar in der Klemm-Drehstellung. Die erste Blockierformation wird dabei zwischen dem Drehglied und der Widerlagerstruktur, die beispielsweise an einem Verschlussgehäuse des Türverschlusses gebildet sein kann, eingeklemmt.
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Die Klemm-Drehstellung kann vergleichsweise nahe und jedenfalls viel näher bei der Schließ-Drehstellung liegen als bei der Freigabe-Drehstellung. Dementsprechend ist bei bestimmten Ausführungsformen der Drehwinkel zwischen der Klemm-Drehstellung und der Schließ-Drehstellung des Drehglieds kleiner, insbesondere um ein Mehrfaches kleiner, als der Drehwinkel zwischen der Klemm-Drehstellung und der Freigabe-Drehstellung des Drehglieds. Beispielsweise beträgt der Drehwinkel zwischen der Klemm-Drehstellung und der Schließ-Drehstellung des Drehglieds höchstens 15 Grad oder höchstens 10 Grad oder höchstens 5 Grad. Dem gegenüber beträgt der Drehwinkel zwischen der Schließ-Drehstellung und der Freigabe-Drehstellung des Drehglieds beispielsweise nicht weniger als 30 Grad oder nicht weniger als 40 Grad oder nicht weniger als 45 Grad oder nicht weniger als 50 Grad.
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Zweckmäßigerweise befindet sich die Klemm-Drehstellung an einer solchen Stelle innerhalb des Drehwinkelbereichs zwischen der Freigabe-Drehstellung und der Schließ-Drehstellung des Drehglieds, dass auch in der Klemm-Drehstellung das Schließglied von dem Drehglied für ein Geschlossenhalten der Tür festgehalten wird. Auch in der Klemm-Drehstellung ist mithin das Schließglied in dem Drehglied gefangen.
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Das Riegelorgan ist in der Verriegelungsstellung der Wirkung einer Federvorspannung ausgesetzt oder aussetzbar, welche das Riegelorgan in Richtung auf seine Entriegelungsstellung vorspannt. Diese Federvorspannung bietet die Voraussetzung für eine selbsttätige Rückstellung des Riegelorgans in die Entriegelungsstellung, sobald das Riegelorgan in der Klemm-Drehstellung des Drehglieds entlastet wird und das Riegelorgan dadurch der Einklemmung zwischen dem Drehglied und der Widerlagestruktur entkommen kann. Eine solche Entlastung ist möglich, indem das Drehglied aus der Klemm-Drehstellung ein Stück weit in Richtung auf die Schließ-Drehstellung gedreht wird. Diese Drehung kann durch ein Drücken des Benutzers gegen die Tür des Haushaltsgeräts herbeigeführt werden.
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Die Verriegelungsbaugruppe ist so ausgestaltet, dass eine Aktivierung der Verriegelungsbaugruppe mit dem Ziel der Entriegelung des Türverschlusses möglich ist, während das Drehglied sich in seiner Klemm-Drehstellung befindet und die erste Blockierformation eingeklemmt ist. Zwar führt diese Entriegelungsaktivierung der Verriegelungsbaugruppe nicht unmittelbar zu einer Rückstellung des Riegelorgans in dessen Entriegelungsstellung, weil die Einklemmung der ersten Blockierformation einer solchen Rückstellung des Riegelorgans entgegensteht. Jedoch führt die Entriegelungsaktivierung der Verriegelungsbaugruppe einen Zustand herbei, in welchem nach Entlastung der ersten Blockierformation das Riegelorgan ohne nochmalige Aktivierung der Verriegelungsbaugruppe allein unter der Wirkung der Federvorspannung in seine Entriegelungsstellung zurückspringen kann.
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Zu diesem Zweck umfasst die Verriegelungsbaugruppe einen Verriegelungsaktor mit einem durch Aktivierung des Verriegelungsaktors positionsverstellbaren Stellelement, wobei das Riegelorgan durch eine Mitnahmekopplung mit dem Stellelement gegen eine rückstellende Federkraft aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung überführbar ist und entkoppelt von dem Stellelement rückstellbar ist. Die Mitnahmekopplung kann eine Schub- oder Zugkopplung sein, die nur für die Überführung des Riegelorgans aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung gegeben ist. In der entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Stellelements besteht eine solche Kopplung nicht, weswegen bei einer Entriegelungsaktivierung des Verriegelungsaktors zwar das Stellelement sich zurückbewegt, das Riegelorgan jedoch in seiner Verriegelungsstellung bleibt, falls die erste Blockierformation zwischen dem Drehglied und der Widerlagerstruktur eingeklemmt ist. Sobald die erste Blockierformation entlastet wird und freikommt, bewegt sich das Riegelorgan unter der Wirkung der rückstellenden Federkraft in seine Entriegelungsstellung zurück, d.h. entkoppelt von dem - bereits zuvor zurückbewegten - Stellelement.
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Falls in der Verriegelungsstellung des Riegelorgans die erste Blockierformation nicht eingeklemmt ist (weil das Drehglied durch die Klinke arretiert ist und sich in seiner Schließ-Drehstellung befindet) kann sich bei einer Entriegelungsaktivierung des Verriegelungsaktors das Riegelorgan synchron mit dem Stellelement in seine Entriegelungsstellung zurückbewegen. Das Riegelorgan folgt indes nur der Bewegung des Stellelements, ohne von letzterem geschoben oder gezogen zu werden.
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Der Verriegelungsaktor kann beispielsweise ein Elektromagnet-Aktor sein. Auch eine elektromotorische Ausgestaltung des Verriegelungsaktors ist denkbar, beispielsweise mit einem Schrittmotor.
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Bei anderen Ausführungsformen kann die Verriegelungsbaugruppe einen Verriegelungsaktor mit einem Stellelement umfassen, das in schub- und zugübertragender Kopplung mit dem Riegelorgan steht und bei einer Entriegelungsaktivierung des Verriegelungsaktors eine Federvorspannung aufbauen kann, die eine Rückstellung des Stellelements und damit einhergehend eine Überführung des Riegelorgans aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewirken kann. Beispielsweise kann der Verriegelungsaktor bei diesen Ausführungsformen als Bimetall-Aktor ausgebildet sein, der als Stellelement einen Bimetall-Streifen aufweist, in welchem sich beim Erkalten (Entriegelungsaktivierung) eine Eigenspannung entwickelt, falls der Bimetall-Streifen sich aufgrund Verklemmung des Riegelorgans nicht aus seiner zuvor im erhitzten Zustand eingenommenen Position zurückbewegen kann. Statt eines Bimetall-Aktors ist beispielsweise eine Ausgestaltung des Verriegelungsaktors mit einem Stellelement aus einem Formgedächtnismaterial vorstellbar.
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Die Widerlagerstruktur ist bei bestimmten Ausführungsformen an einer Gehäusekomponente eines das Drehglied, die Klinke und die Verriegelungsbaugruppe aufnehmenden Gehäuses des Türverschlusses gebildet.
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Das Riegelorgan ist bei bestimmten Ausführungsformen zumindest in einem die Verriegelungsstellung umfassenden Endteilstück seines Bewegungswegs quer, insbesondere senkrecht, zur Drehebene des Drehglieds beweglich angeordnet. Beispielsweise ist das Riegelorgan als Linearschieber ausgebildet, welcher in einer zur Drehebene des Drehglieds senkrechten Schieberichtung linearbeweglich angeordnet ist. Alternativ kann das Riegelorgan von einem schwenkbeweglich angeordneten Drehschieber gebildet sein.
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Bei bestimmten Ausführungsformen bildet das Riegelorgan eine zweite Blockierformation, welche in der Verriegelungsstellung des Riegelorgans die Klinke in zumindest einer Bewegungsrichtung blockiert. Die zweite Blockierformation bietet eine erhöhte Sicherheit dafür, dass im verriegelten Zustand des Türverschlusses die Klinke nicht aus dem arretierenden Eingriff mit dem Drehglied gelöst wird. Zum Beispiel kann die zweite Blockierformation eine Lösung der Arretierung des Drehglieds durch ein Drücken von außen gegen die Tür (Überhub) verhindern.
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Aus der eingangs genannten
DE 39 19 458 A1 ist es bekannt, einen Notöffnungsmechanismus vorzusehen, der durch Drücken von innen gegen die Tür (d.h. von innerhalb des durch die Tür verschlossenen Wäschebehandlungsraums des Haushaltsgeräts) eine Lösung des arretierenden Eingriffs zwischen Klinke und Drehglied bewirkt und dadurch den Türverschluss öffnet. Bei der Druckausübung von innen gegen die Tür stößt die Klinke gegen einen Anschlag und wird dadurch aus dem Eingriff mit dem Drehglied ausgehoben.
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Bei bestimmten Ausführungsformen des im Rahmen der vorliegenden Offenbarung betrachteten Türverschlusses (wobei diese Ausführungsformen nicht an eine Blockierbarkeit des Drehglieds durch das Riegelorgan gebunden sind) umfasst der Türverschluss ein gegen Federkraft aus einer Ruhestellung in eine Notöffnungsstellung verlagerbar, insbesondere schwenkbar angeordnetes Trägerbauteil für das Drehglied, wobei bei Verlagerung des Trägerbauteils aus der Ruhestellung in die Notöffnungsstellung die Klinke durch Anschlag an einer Anschlagformation aus dem arretierenden Eingriff mit dem Drehglied aushebbar ist. Im Unterschied zu der Lösung gemäß
DE 39 19 458 A1 ist die Anschlagformation an dem Riegelorgan gebildet und ist in der Verriegelungsstellung des Riegelorgans aus einer Bereitschaftsposition, in welcher die Anschlagformation für den Anschlag durch die Klinke bereitsteht, herausbewegt. Weil die Anschlagformation an dem Riegelorgan gebildet ist und dementsprechend relativ zu der Klinke beweglich angeordnet ist, kann eine Ausgestaltung realisiert werden, bei welcher die Anschlagformation nur im unverriegelten Zustand des Türverschlusses für die Notöffnungsfunktion bereitsteht, im verriegelten Zustand des Türverschlusses hingegen außer Reichweite der Klinke ist, sodass die Notöffnungsfunktion im verriegelten Zustand nicht verfügbar ist.
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Der Türverschluss umfasst bei bestimmten Ausführungsformen zudem eine Öffnungsbaugruppe mit einem Öffnungsaktor, insbesondere einem Elektromagnet-Aktor, und einem durch Aktivierung des Öffnungsaktors bewegbaren Betätigungselement zur Einwirkung auf die Klinke, um diese aus dem arretierenden Eingriff mit dem Drehglied auszuheben. Ein geeignetes Steuersignal zur Aktivierung des Öffnungsaktors kann beispielsweise von einer Betriebssteuereinheit des Haushaltsgeräts nach Ende eines Betriebslaufs des Geräts erzeugt werden oder von einem Benutzer durch Drücken eines an der Außenseite des Haushaltsgeräts befindlichen Tasters erzeugt werden. Die Öffnungsbaugruppe bietet neben der Überhub-Drehbewegung des Drehglieds eine weitere Möglichkeit, um den Türverschluss zu öffnen.
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Zur vorliegenden Offenbarung gehört auch ein Wäschebehandlungsgerät, insbesondere eine Waschmaschine, mit einem in einem Gerätehauptkörper gebildeten und durch eine Tür verschließbaren Wäschbehandlungsraum, wobei das Wäschebehandlungsgerät mit einem Türverschluss der vorstehend erläuterten Art ausgestattet ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
- 1 eine Perspektivansicht eines Türverschlusses gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem offenen Zustand,
- 2 eine Draufsicht auf den Türverschluss der 1, wobei ein Verriegelungsmodul des Verschlusses entfernt ist,
- 3 eine Draufsicht auf den Türverschluss der 1, wobei ein Gehäusedeckel des Verriegelungsmoduls abgenommen ist,
- 4 eine Schnittansicht des Türverschlusses der 1 in dem offenen Zustand,
- 5 eine Draufsicht auf den Türverschluss der 1 ähnlich 3, jedoch in einem geschlossenen und verriegelten Zustand,
- 6 eine Schnittansicht des Türverschlusses in dem Zustand gemäß 5, und
- 7 eine Schnittansicht des Türverschlusses der 1 in einem Zustand bei Öffnung des Verschlusses mittels einer Öffnungsbaugruppe.
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Der in den Figuren allgemein mit 10 bezeichnete Türverschluss weist ein mehrteiliges Verschlussgehäuse 12 auf, in dem als hauptsächliche Komponenten ein Trägerhebel 14, ein Riegelschieber 16 (siehe insbesondere 2), ein Verriegelungsmodul 18 und eine Öffnungseinheit 20 untergebracht sind. An dem Trägerhebel 14 sind zudem ein Drehglied 22 sowie eine in mindestens zwei Bewegungsrichtungen schwenkbare Klinke 24 gelagert. Der Trägerhebel 14 ist im Bereich eines seiner Hebelenden um eine Schwenkachse 26 schwenkbar an dem Verschlussgehäuse 12 gelagert. Das Drehglied 22 ist um eine zu der Schwenkachse 26 parallele, relativ zu dem Trägerhebel 14 stationäre Drehachse 28 drehbar an dem Trägerhebel 14 gelagert. Durch ein Paar axial beidseits des Drehglieds 22 angeordneter Federelemente (hier: Schraubendruckfedern) 30 (siehe 4, 6 und 7) ist der Trägerhebel 14 in eine Ruhestellung vorgespannt, aus der er zum Zwecke der Notöffnung in eine Notöffnungsstellung gegen die Kraft der Federelemente 30 um die Schwenkachse 26 verschwenkt werden kann.
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Der Türverschluss 10 ist zum Einbau beispielsweise in eine Haushalts-Waschmaschine vorgesehen, wobei das Verschlussgehäuse 12 beispielsweise an einer Maschinenwand eines Maschinenhauptkörpers der Waschmaschine zu befestigen ist, in welchem ein Waschbehälter (Trommel oder Bottich) rotierend gelagert ist. An einer Tür, welche an dem Maschinenhauptkörper schwenkbeweglich montiert ist und zum Verschließen einer Zugangsluke zu dem Waschbehälter dient, ist ein Schließglied 32 (siehe 6) angebracht, welches beim Schließen der Tür in eine in dem Verschlussgehäuse 12 gebildete Einführöffnung 34 eintaucht und mit dem Drehglied 22, das man auch als Greifer bezeichnen kann, zusammenwirkt. Es versteht sich, dass alternativ ein umgekehrtes Montagebild gewählt werden kann, dass also das Schließglied 32 an dem Maschinenhauptkörper montiert werden kann und das Verschlussgehäuse 12 mit den darin untergebrachten Komponenten an der Tür befestigt werden kann.
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Bei geöffneter Tür nimmt das Drehglied 22 eine in 4 erkennbare Freigabe-Drehstellung ein, in welcher es bereitsteht für das Eintauchen eines Querbügels 36 des Schließglieds 32 in ein von zwei Backen 38, 40 begrenztes Greifmaul 42 des Drehglieds 22. Beim Schließen der Tür stößt das Schließglied 32 mit seinem Querbügel 36 zunächst gegen die Backe 40 und leitet dadurch eine Drehung des Drehglieds 22 um die Drehachse 28 entgegen der Kraft einer das Drehglied 22 in die Freigabe-Drehstellung vorspannenden Vorspannfeder 44 ein, welche im gezeigten Beispielfall von einer Schenkelfeder gebildet ist. Im Zuge der Drehung des Drehglieds 22 bewegt sich die Backe 38 hinter den Querbügel 36 des Schließglieds 32. Sobald das Drehglied 22 eine in 6 gezeigte Schließ-Drehstellung erreicht, schnappt die Klinke 24 mit einer Nase 46 hinter eine am Außenumfang des Drehglieds 22 gebildete Arretierkante 48 und verhindert so eine Rückdrehung des Drehglieds 22 in Richtung auf die Freigabe-Drehstellung. Der Querbügel 36 des Schließglieds 32 ist in diesem Zustand in dem Greifmaul 42 des Drehglieds 22 gefangen; die Tür ist geschlossen. Diese Situation ist in 6 dargestellt (wobei in 6 das Drehglied 22 zusätzlich noch verriegelt gezeigt ist.
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Die Arretierkante 48 ist Teil einer am Außenumfang des Drehglieds 22 gebildeten Führungskulisse, welche eine Öffnung des Türverschlusses 10 durch einen Überhub (erneutes Drücken von außen gegen die Tür der Waschmaschine) gestattet. Wird ausgehend von dem geschlossenen, jedoch unverriegelten Zustand des Türverschlusses 10 vom Benutzer gegen die Tür gedrückt, bewirkt dies eine Drehung des Drehglieds 22 über die Schließ-Drehstellung hinaus (Überhub-Drehbewegung). Die Führungskulisse ist derart gestaltet, dass bei einer solchen Überhub-Drehbewegung des Drehglieds 22 die Nase 46 der Klinke 24 seitlich von der Arretierkante 48 wegspringt, und zwar unter der Wirkung einer an der Klinke 24 angreifenden Vorspannfeder 50. Die Vorspannfeder 50 drängt die Nase 46 der Klinke 24 dabei auf einen solchen Abschnitt der Führungskulisse, der keine Arretiermöglichkeit für das Drehglied 22 bietet. Nimmt der Benutzer anschließend den Druck gegen die Tür weg, dreht sich deshalb das Drehglied 22 unter der Wirkung seiner Vorspannfeder 44 in Richtung auf die Freigabe-Drehstellung zurück. Weil dabei die Nase 46 der Klinke 24 keinen arretierenden Halt mehr an dem Drehglied 22 findet, dreht sich das Drehglied 22 über die Schließ-Drehstellung hinweg bis in die Freigabe-Drehstellung gemäß
4. Für weitere Details der am Außenumfang des Drehglieds 22 gebildeten Führungskulisse wird beispielhaft auf die
DE 39 19 458 A1 verwiesen, insbesondere auf die dortigen Erläuterungen zu den
3 bis
5 des genannten Dokuments.
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Der Riegelschieber 16 bildet ein Riegelorgan im Sinne der Erfindung und ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einer zur Drehachse 28 des Drehglieds 22 parallelen (d.h. zur Drehebene des Drehglieds 22 senkrechten) Schieberichtung 52 (siehe 2) linearbeweglich verschiebbar. Das Verriegelungsmodul 18 dient zur Bewegungssteuerung des Riegelschiebers 16 und bildet eine vormontierbare Baueinheit, die als solche in das Verschlussgehäuse 12 eingesetzt werden kann. Das Verriegelungsmodul 18 umfasst ein Modulgehäuse 54 mit einem Gehäuseunterteil 56 und einem Gehäusedeckel 58, welcher in den Ansichten der 3 und 5 entfernt ist. Das Verriegelungsmodul enthält einen Elektromagnet-Aktor 60 mit einer Magnetspule, von der in den 3 und 5 nur ein Spulenkörper 62 gezeigt ist, und ferner mit einem durch Erregung der Magnetspule in diese hineinziehbaren Ankerstößel 64 und einem zug- und schubübertragend mit dem Ankerstößel 64 gekoppelten Stellelement 66.
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Das Stellelement 66 ist im gezeigten Beispielfall als schwenkbeweglich gelagerter Stellhebel ausgebildet, welcher durch Erregung der Magnetspule und folglich durch Bewegung des Ankerstößels 64 verschwenkbar ist. Der Stellhebel 66 ist durch aufeinanderfolgende impulsartige Erregungen der Magnetspule alternierend in zwei verschiedene Schwenkstellungen einstellbar, die einer Entriegelungsstellung bzw. einer Verriegelungsstellung des Riegelschiebers 16 entsprechen. In 3 nimmt der Stellhebel 66 die eine dieser definierten Schwenkstellungen ein, in 5 nimmt er die andere Schwenkstellung ein. Zur stabilen Einstellung des Stellhebels 66 in die beiden Schwenkstellungen ist im gezeigten Beispielfall eine Kulissenführung mit einem von einem Drahtbügel 68 gebildeten Bahnfolger vorgesehen, der in einer in den Figuren nicht näher bezeichneten Kulissenbahn endlos umläuft. Derartige Kulissenführungen sind allgemein bekannt; auf eine nähere Erläuterung kann an dieser Stelle verzichtet werden. Selbstverständlich ist der Elektromagnet-Aktor 60 nicht die einzige Möglichkeit, um den Stellhebel 66 - oder allgemein ein Stellelement - zwischen zwei stabilen Stellungen entsprechend der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung des Riegelschiebers 16 zu bewegen. Beispielsweise kann alternativ eine elektromotorische Antriebseinheit vorgesehen sein.
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Der Riegelschieber 16 steht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel nur für die Überführung aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung in einer Mitnahmekopplung (hier: Schubkopplung) mit dem Stellhebel 66. Die Rückbewegung des Riegelschiebers 16 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung erfolgt allein unter der Kraft einer Vorspannfeder 70 (siehe 2), welche den Riegelschieber 16 in seine Entriegelungsstellung vorspannt. Beim Verriegeln des Türverschlusses 10, d.h. bei Überführung des Stellhebels 66 aus der Schwenkstellung gemäß 3 in die Schwenkstellung gemäß 5, drückt der Stellhebel 66 den Riegelschieber 16 gegen die Kraft der Vorspannfeder 70 aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung (in der Darstellung der 3 nach rechts). Hierdurch baut sich in der Vorspannfeder 70 eine zur Rückstellung des Riegelschiebers 16 nutzbare Federspannung auf oder es wird eine bereits existierende Federspannung vergrößert. Die Vorspannfeder 70 wirkt als mechanischer Energiespeicher, der beim Verriegeln des Verschlusses 10 sozusagen geladen wird. Bei Verschwenkung des Stellhebels 66 aus der Schwenkstellung gemäß 5 in die Schwenkstellung gemäß 3 besteht dagegen keine Mitnahmekopplung mehr zwischen dem Stellhebel 66 und dem Riegelschieber 16. In dieser Bewegungsrichtung besteht weder eine schub- noch eine zugkraftübertragende Kopplung zwischen dem Stellhebel 66 und dem Riegelschieber 16. Soweit der Riegelschieber 16 bei einer Entriegelungsbetätigung des Elektromagnet-Aktors 60 nicht blockiert ist, folgt der Riegelschieber 16 allerdings aufgrund der Federspannung der Vorspannfeder 70 der Bewegung des Stellhebels 66 und bewegt sich in seine Entriegelungsstellung zurück. Falls der Riegelschieber 16 in seiner Verriegelungsstellung jedoch blockiert ist (dazu später), bewegt sich nur der Stellhebel 66 zurück, der Riegelschieber 16 bleibt hingegen in seiner Verriegelungsstellung solange stehen, bis seine Blockierung aufgehoben wird. Der von der Vorspannfeder 70 gebildete mechanische Energiespeicher erlaubt so eine zeitlich und mechanisch von dem Stellhebel 66 entkoppelte Rückstellung des Riegelschiebers 16 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung.
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Um den Türverschluss 10 im geschlossenen Zustand zu verriegeln, ist der Riegelschieber 16 mit einer ersten Blockierformation 72 (siehe insbesondere 6) ausgeführt, welche in der Verriegelungsstellung des Riegelschiebers 16 in die Drehbahn des Drehglieds 22 bewegt ist und dadurch eine Rückdrehung des Drehglieds 22 aus der Schließ-Drehstellung gemäß 6 in die Freigabe-Drehstellung gemäß 4 verhindert. Konkret fährt die erste Blockierformation 72 bei Überführung des Riegelschiebers 16 aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung in die Drehbahn der Backe 38 des Drehglieds 22, welche im geschlossenen Zustand den Querbügel 36 des Schließglieds 32 hintergreift. Im entriegelten Zustand hingegen ist die erste Blockierformation 72 aus der Drehbahn der Backe 38 herausbewegt und stellt kein Hindernis für eine Rückdrehung des Drehglieds 22 aus der Schließ-Drehstellung in die Freigabe-Drehstellung dar.
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Es wurde angesprochen, dass im verriegelten Zustand des Türverschlusses 10 eine Blockierung des Riegelschiebers 16 auftreten kann, die eine selbsttätige Rückstellung des Riegelschiebers 16 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verhindert. Eine solche Blockierung des Riegelschiebers 16 kann auftreten, wenn im verriegelten Zustand z. B. durch Erschütterungen die Nase 46 der Klinke 24 von der Arretierkante 48 des Drehglieds 22 wegrutscht und deshalb die Klinke 24 den arretierenden Eingriff mit dem Drehglied 22 verliert. Nach Wegfall der Arretierung des Drehglieds 22 durch die Klinke 24 versucht das Drehglied 22 unter der Wirkung seiner Vorspannfeder 44, sich aus der Schließ-Drehstellung in Richtung auf die Freigabe-Drehstellung zu drehen. Dabei stößt es nach einem bestimmten, vergleichsweise kleinen Drehwinkel von z. B. einigen wenigen Grad gegen die erste Blockierformation 72 (Klemm-Drehstellung des Drehglieds 22). Die Kraft der Vorspannfeder 44 führt dann zu einer Verklemmung der ersten Blockierformation 72 zwischen dem Drehglied 22 und einer von dem Verschlussgehäuse 12 gebildeten Widerlagerstruktur, die im gezeigten Beispielfall von einer Bodenplatte 74 des Verschlussgehäuses 12 und einer an der Bodenplatte 74 angeformten Abstützrippe 76 gebildet ist. Die Verklemmung der ersten Blockierformation 72 des Riegelschiebers 16 setzt in jedem Fall bereits nach einem derart kleinen Drehwinkel des Drehglieds 22 ein, dass das Schließglied 32 weiterhin in dem Greifmaul 42 des Drehglieds 22 gefangen ist, die Tür also weiterhin geschlossen bleibt. Auch nach einer Entriegelungsaktivierung des Elektromagnet-Aktors 60 und einer Rückschwenkung des Stellhebels 66 in die Schwenkstellung gemäß 3 bleibt die Verklemmung des Riegelschiebers 16 zunächst bestehen und die Tür bleibt geschlossen. Erst wenn der Benutzer anschließend nochmal gegen die Tür drückt und eine Überhub-Drehbewegung des Drehglieds 22 einleitet, löst sich die Verklemmung des Riegelschiebers 16, woraufhin die Vorspannfeder 70 den Riegelschieber 16 in seine Entriegelungsstellung zurückdrängt. Lässt der Benutzer nunmehr die Tür los, ist das Drehglied 22 frei für eine Rückdrehung in die Freigabe-Drehstellung gemäß 4, weil die erste Blockierformation 72 das Drehglied 22 nicht mehr gegen Drehung blockiert.
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An dem Riegelschieber 16 ist ferner eine zweite Blockierformation 78 gebildet, welche zur Blockierung der Klinke 24 gegen seitliche Verschwenkung bei einem Überhub-Öffnungsversuch dient. Im verriegelten Zustand verhindert die zweite Blockierformation 78 eine seitliche Verschwenkung der Klinke 24, durch welche die Nase 46 auf einen solchen Teil der Kulissenführung des Drehglieds 22 schwenken würde, auf dem die Klinke 24 das Drehglied 22 nicht mehr in seiner Schließ-Drehstellung arretieren kann. Drückt der Benutzer im verriegelten Zustand des Türverschlusses 10 gegen die Tür, führt dies zwar zu einer Überhub-Drehbewegung des Drehglieds 22. Da die Klinke 24 aber gegen seitliches Verschwenken durch die zweite Blockierformation 78 blockiert ist, gelangt die Nase 46 der Klinke 24 wieder in arretierenden Eingriff mit der Arretierkante 48 des Drehglieds 22, wenn der Benutzer seinen Druck gegen die Tür wegnimmt. Im entriegelten Zustand des Türverschlusses 10 befindet sich die zweite Blockierformation 78 hingegen außer Reichweite der Klinke 24 und steht einer seitlichen Verschwenkung derselben, wie sie für einen normalen Überhub-Öffnungsvorgang erforderlich ist, nicht entgegen.
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Darüber hinaus ist an dem Riegelschieber 16 eine Anschlagformation 80 gebildet, welche als Anschlag für eine an der Klinke 24 gebildete Zunge 82 bei einer Notöffnung des Türverschlusses 10 dient. Wenn die Tür geschlossen, aber noch unverriegelt ist, steht die Anschlagformation 80 in einer Wirkposition unter der Zunge 82 der Klinke 24. Wenn in dieser Situation von innerhalb des Waschbehälters der Waschmaschine gegen die Tür gedrückt wird (Notöffnung), erfolgt eine Verschwenkung des Trägerhebels 14 aus der Ruhestellung gegen die Kraft der Federelemente 30. Das an dem Trägerhebel 14 gehaltene Drehglied 22 bewegt sich mit dem Trägerhebel 14 bei dessen Verschwenkung mit. Weil die Klinke 24 durch die Vorspannfeder 50 in Eingriff mit dem Außenumfang des Drehglieds 22 vorgespannt ist, bewegt sich auch die Klinke 24 mit, bis die Zunge 82 gegen die Anschlagformation 80 stößt. Bei fortgesetzter Verschwenkung des Trägerhebels 14 wird infolge des Anstoßens der Zunge 82 an der Anschlagformation 80 die Klinke 24 aus dem arretierenden Eingriff mit dem Drehglied 22 ausgehoben, sodass sich das Drehglied 22 aus der Schließ-Drehstellung in die Freigabe-Drehstellung zurückdrehen kann und der Türverschluss 10 geöffnet wird. In der Verriegelungsstellung des Riegelschiebers 16 ist die Anschlagformation 80 dagegen außer Reichweite der Zunge 82, weswegen die Notöffnungsfunktion des Türverschlusses 10 im verriegelten Zustand nicht zur Verfügung steht.
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Neben der Möglichkeit, den Türverschluss 10 durch Überhub (erneutes Drücken gegen die Tür von außen) zu öffnen und neben der durch die Schwenkbarkeit des Trägerhebels 14 gebotenen Notöffnungsmöglichkeit durch Drücken gegen die Tür von innen ist bei dem Türverschluss 10 gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine dritte Öffnungsmöglichkeit gegeben, zu deren Zweck die Öffnungseinheit 20 in dem Verschlussgehäuse 12 untergebracht ist. Die Öffnungseinheit 20 erlaubt ein gesteuertes Öffnen des Türverschlusses 10 durch ein elektrisches Steuersignal, das automatisch von einer Steuereinheit der Waschmaschine am Ende oder mit zeitlicher Verzögerung nach dem Ende eines Waschprogramms erzeugt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann ein solches Steuersignal von einem Benutzer erzeugt werden, wenn er auf eine entsprechende Bedientaste der Waschmaschine drückt. Die Öffnungseinheit 20 umfasst im gezeigten Beispielfall einen von dem Elektromagnet-Aktor 60 gesonderten, zweiten Elektromagnet-Aktor 86 mit einer Magnetspule 88 und einem Ankerstößel 90, der mit einem um eine Schwenkachse 92 an dem Verschlussgehäuse 12 schwenkbar gelagerten Steuerhebel 94 zusammenwirkt. Durch eine Vorspannfeder 96 ist der Steuerhebel 94 in eine Außereingriffsstellung vorgespannt. In den 1 bis 6 ist der Steuerhebel 94 in dieser Außereingriffsstellung gezeigt. Durch Bestromung der Magnetspule 88 ist eine Bewegung des Ankerstößels 90 in die Magnetspule 88 hinein bewirkbar. Der Ankerstößel 90 leitet dabei eine Verschwenkung des Steuerhebels 94 um die Schwenkachse 92 gegen die Kraft der Vorspannfeder 96 ein und drängt den Steuerhebel 94 in eine in 7 gezeigte Eingriffsstellung. Bei Verschwenkung des Steuerhebels 94 aus der Außereingriffsstellung in die Eingriffsstelung drückt der Steuerhebel 94 gegen ein von der Nase 46 entferntes Ende der Klinke 24 und hebt dadurch die Klinke 24 aus dem Eingriff mit dem Außenumfang des Drehglieds 22 aus. Das Drehglied 22 wird so für eine Rückdrehung aus der Schließ-Drehstellung in die Freigabe-Drehstellung frei. Diese Situation ist in 7 gezeigt (aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in 7 das Schließglied 32 nicht gezeigt).