DE2839070B2 - Verschluß, insbesondere für Türen o.dgl. von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verschluß, insbesondere für Türen o.dgl. von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß, insbesondere für Türen oder dgl. von Kraftfahrzeugen, mit einer
zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstel-
lung schwenkbaren Gabelfalle mit in Öffnungsrichtung
wirksamer Feder, mit einer zweiarmigen Sperrklinke, die mil ihrem einen Ann (Verrastungsarm) mit einem
Rastvorsprung der Gabelfalle zusammenwirkt und zwischen einer Verrastungsstellung und einer Freigabestellung
schwenkbar ist, und die über den anderen Arm (Blockierarm) mittels eines die Abstützkraft in nahezu
radialer Richtung aufnehmenden Hebels blockierbar ist, der zwischen eintr blockierenden Stellung, in die er
durch Federwirkung bewegt wird und in der er das Ende des Blockierarms der Sperrklinke blockiert, und einer
nicht blockierenden Stellung, in der er das Ende des Blockierarms der Sperrklinke freigibt, schwenkbar ist,
und mit einer Einrichtung zur Rückstellung der Sperrklinke aus der Freigabestellung in die Verrastungsstellung.
Ein derartiger Verschluß ist bekannt (US-PS 3 47 584). Er läßt sich durch ein Verschwenken des
Blockierarms öffnen und hat den Vorteil geringerer Öffnungskräfte gegenüber solchen Verschlüssen, die
•to durch direktes Einwirken auf die Sperrklinke geöffnet werden. Andererseits ist er insofern nachteilig, als jede,
unter Umständen auch nur kurzzeitige und unbeabsichtigte Bewegung des Blockierhebels in die nicht
blockierende Stellung bereits ein vollständiges Aufgehen des Verschlusses bewirkt, da der einzige vorhandene
Rastvorsprung dabei von der Sperrklinke freikommt und sich unbehindert weiterbewegen kann.
Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch insbesondere bei Verschlüssen für die Kraftfahrzeugtüren notwendig
und zweckmäßig, Verschlüsse mit Vorrast und Hauptrast vorzusehen.
Solche Verschlüsse sind ebenfalls bekannt (DE-OS 18 12 528 und DE-OS 20 65 444). Bei ihnen erfolgt die
Öffnung jedoch jeweils durch direktes Betätigen der Sperrklinke. Bei dem Verschluß gemäß der DE-OS
20 65 444 sind Vor- und Hauptrast jeweils an einem Schenkel einer Gabelfalle ausgebildet. Die Sperrklinke
weist eine geneigte Fläche auf, die mit den Rastflächen abgekehrten Endbereichen der Rastvorsprünge derart
zusammenwirkt, daß bei einer Schließbewegung die Sperrklinke aus der Verrastungsstellung in die Freigabeslelfung
verschwcnkf wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluß der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher neben der
M Hauptrast- auch noch eine Vorraststellung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gabelfalle, in an sich bekannter Weise, einen
weiteren Knstvorsprung für eine Vorraststellung auf-
weist, dad an der Gabe!fa||e eine Nockenfläche
vorgesehen ist, die von zwei Vorsprüngen und einer dazwischenliegenden Vertiefung mit einer rampenförmigen
Fläche gebildet wird und die mit einem Vorsprung des Blockierhebels nach Art einer Nockensteuerung
zusammenwirkt, wobei der Blockierhebel durch die Vorsprünge in die die Sperrklinke nicht
blockierende Stellung und durch die Vertiefung in die blockierende Stellung für die Vorraststelliing gelangt,
und daß in an sich bekannter Weise an dem ι ο Verrastungsarm der Sperrklinke eine geneigte Fläche
und an der den Rastflächen gegenüberliegenden Seite der Rastvorsprünge jeweils ein Endbereich vorgesehen
sind, der beim Zumachen der Tür oder dgl. mit der geneigten Fläche des Verrastungsarmes zur Anlage
kommt und der bei entsprechender Abstimmung mit den den Blockierhebel steuernden Vorsprüngen ein
Verschwenken der Sperrklinke infolge der Gabelfallendrehung aus der Verrastungsstellung in die Freigabestellung
ermöglicht. Hierdurch erreicht man einen Verschluß, der durch ein Angreifen am Blockierhebel
nicht nur mit geringern Kraftaufwand betätigt werden
kann, sondern darüber hinaus auch noch den Vorteil des Vorhandenseins einer Vorrast- und einer Hauptraststel-Iung
bietet, wodurch eine weitgehende Sicherheit gegen unbeabsichtigtes öffnen gewährleistet ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung
beschrieben. Auf dieser ist bzw. sind
F i g. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Verschlusses in Schließstellung,
F i g. 2 und 3 ähnliche Ansichten, die zwei Phasen der
Öffnung dieses Verschlusses zeigen, und
Fig.4 eine ähnliche Ansicht des Verschlusses in
Öffnungsstellung.
Der in F i g. 1 in Schließstellung dargestellte Verschluß ist in einem im wesentlichen quaderförmigen
Kasten 1 aufgenommen, der durch eine ungefähr rechteckigt ebene Platte abgeschlossen ist. Diese Platte,
welche durch drei Nieten 2, 3, 4 oder dergleichen gehalten wird, die in drei ihrer Ecken si'zen, ist aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt. Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird der Kasten als
vertikal und als wie dargestellt orientiert angenommen.
In der linken großen Seitenfläche 5 und in der unteren
Hälfte wenigstens der hinteren Fläche 6 des Kastens 1 ist ein langgestreckter horizontaler Ausschnitt 7
vorgesehen, der sich fast bis zur gegenüberliegenden großen Seitenfläche 8 e/streckt und in einem Halbkreis
endet. Die Fläche 6 weist außerdem ein Fenster 9 in Form eines Kreisbogens auf, welcher auf den einzigen
Niet 3 zentriert ist, welcher wie das Fenster über dem Ausschnitt 7 liegt.
Der Verschlußinechanismus weist eine Gabelfalle 10 und eine Sperrklinkenvorrichtung auf, die durch eine
gekrümmt verlaufende Sperrklinke 11 und einen gerade
verlaufenden Blockierhebel 12 gebildet wird.
Die Gabelfalle 10 hat die allgemeine Form eines H und kann um eine Welle 13 schwenken, die ihren
Mittelbereich durchsetz!. Die Welle 13 ist zwischen dem Fenster 9 und tlcni Ausschnitt 7 angeordnet, und zwar
nicht weit von dessen geschlossenem Ende.
Zu einer Seite der Wellt 13 zeigt die Gabel zwei «
Rastvorsprünge 14, 15. die zwischen sich eine in einem Halbkreis 17 endencc Ausnehmung 16 konstanter
Breite begrenzen. Zui 'nderen Seite finden sich zwei
Vorsprünge 18, 19, die durch eine Vertiefung 20 getrennt sind, deren Boden näher zur Welle 13 liegt als
der untere Rand des Fensters 9. Die linken Seiten 18a, 19a der Vorsprünge 18,19 bilden Rampen bzw. Nocken,
deren Rolle sich weiter unten zeigen wird, während ihre rechten Seiten im wesentlichen radial bezüglich der
Welle 13 verlaufen. Die Außenläche 15a des Rastvorsprungs
15 ist ebenfalls ungefähr radial bezüglich dieser Welle 13.
Die linke Seite der Gabelfalle 10, welche den Nocken 18a mit der Außenfläche 15a des Rastvorsprungs 15
verbindet, ist ungefähr gerade. Im Gegensatz dazu weist ihre rechte Seite, welche den Vorsprung 19 mit dem
Rastvorsprung 14 verbindet, in ihrem Mittelteil eine
Spitze 21 auf, weiche eine obere Nockenrampe 22 und eine untere Nockenrampe 23 definiert
Die Sperrklinke 11 hat die Form eines L und schwenkt frei um ihre Ecke, welcne von dem Niet 2
durchsetzt ist, der dem Niet 3 diagonal gegenüberliegt.
Der kürzere ihrer beiden Arme, der Verrastungsarm 24.
erstreckt sich nach links fast bis zuf 1 Nachbarniet 4 und
endet in einem Haken 25, der nach ober gerichtet ist. ihr
längerer Arm, der Blockierarm 26, erstreckt sich ungefähr vertikal bis jenseits der Welle 13 und ist
insgesamt gerade. Ein Vorsprung bzw. Zapfen 27 springt, bezüglich des Blockieranns 26 hervor, und zwar
ungefähr auf Höhe des oberen Randes des Ausschnitts 7 des Kastens 1.
Der Blockierhebel 12 ist insgesamt gerade und mit seinem linken Ende am Niet 3 angelenkt. Er ist in seinem
Mittelabschnitt von einer Nase 28 durchsetzt, die sich durch das Fenster 9 aus dem Kasten 1 fortsetzt
Eine um die Welle 13 aufgewickelte Spiralfeder 29 liegt einerseits gegen einen unteren Haken 30 des
Blockierhebels 12 und andererseits in einem Loch 31 der Gabelfalle 10 an und drückt so dauernd den
Blockierhebel 12 nach unten und die Rastvorspriinge H, 15 nach links.
Der Blockierhebel 12 befindet sich in der gleichen
Ebene wie der Blockierarm 26 der Sperrklinke 11. Im Gegensatz dazu befindet sich die Gabelfalle 10 in einer
arJeren Ebene, und der Verrastungsarm 24 der Sperrklinke 11 weist eine nach vorne geneigte Rampe
32 auf, welche den Haken 25 in die Ebene der Gabelfalle bringt. Der Zapfen 27 springt in die gleiche Ebene vor.
Zur Beschreibung der Wirkungsweise dieses Verschlusses wird angenommen, daß er auf der Karosserie,
beispielsweise einem Türholm befestigt ist und daß die Tür mit einem Schließzapfen 33 versehen ist, welcher
beim Schließen in den Ausschnitt 7 längs dessen Achse X-X eindringt. Die Grundplatte 34 des Schließajipfens
33 ist zylindrisch und hat einen Durchmesser, der gleich oder geringfügig kleiner als die Breite /' des Ausschnitts
ist. Sein Oberteil 35 ist ebenfalls zylindrisch, hai aber einen verminderten Durchmesser, der gleich der Breite
I2 der Ausnehmung 16 der Gabel ist (s. Fig.4).
In der dargestellten Schließstellung ist der Schließzapfen
33 im Boden der Ausnehmung 16 aufgenommen, er sitzt in der Umgebung des Bodens des Ausschnitts 7,
allerdings ohne i!:n zu berühren, und ist in vertikaler Richtung ungefähr auf die Welle 13 und die Nase 28
ausgerichtet. Die Hakenfläche 25,7 des Hakens 25 und
die Außenfläche 15,7 des Rastvorsprungs 15 der Gabelfalle liegen ungefähr vertikal und berühren
einander. Das gleiche gilt für die Endfläche 12,} des Blockicrhebels 12 ü,:d diejenige 26a des Blockierarmes
26. Der Blockierhebel 12 ist in tiefer Stellung, wobei
seine Nase 28 am unteren R;inH de·, Frnsicr«; 9 ;mlircrt
Der Vorsprung 19 und die Spitze 21 der Gabel befinden
sich links der Naüc 28 b/w. über dem Zapfen 27.
Das Zusammendrücken der Türdiehtungen und evtl. eine zufällige Überbeanspruchung üben auf den
Schließzapfen 33 eine Kraft /'aus, die längs der Achse X-X nach links gerichtet ist. Diese Kraft erzeugt auf den
Haken 25 eine ungefähr horizontale, schwächere Kn.ft F2, deren Wirkungslinie zwischen der Achse XX und
dem Nie! 2 im Abstand d2 oberhalb desselben verläuft.
Die Sperrklinke 11 überträgt auf den Blockierhebcl 12
die Kraft F1 die über der Kraft Pin einem Abstand d'
vom Niet 2 liegt, der sehr viel größer als d2 ist. Die Kraft /i = f-2 J2/JI jsl daher sehr klein. Die Fläche 12,/ des
Blockierhebels 12 hat eine solche Form, daß die Kraft F1 ungefähr auf die Achse des Niets 3 gerichtet ist, aber
geringfügig unterhalb dieser verläuft. Die Kraft F1 ist also geringfügig gegenüber der Horizontalen geneigt,
wobei zu beachten ist, daß F' auf den Blockierhebel 12 ein Drehmoment der Blockierung erzeugt, d. h... ein
solches, das den Hebel herunterkommen läßt, während F1 auf die Sperrklinke 11 ein Drehmoment der
Entsperrung erzeugt, d. h„ ein solches, das im Sinne eines Zurückziehens des Hakens 25 wirkt. Die
Berührlängen 25a— 15a und 12a-26a sind im Hinblick auf die Konstruktionsanforderungen minimal; in der
Praxis können sie von der Größenordnung einiger Millimeter, beispielsweise von 4 mm. sein.
Zum öffnen des Verschlusses hebt man die Fortsetzung der Nase 28 außerhalb des Kastens 1 durch
irgendein geeignetes Mittel (nicht dargestellt) an. Die für dieses Anheben notwendige Energie ist stark
vermindert, was neben einer großen Sanftheit der Handhabung und einem verminderten Verschleiß die
Möglichkeit eröffnet, den Anhebemechanismus durch einen Elektromotor oder anderen verhältnismäßig
schwacher Leistung zu unterstützen.
Sobald die Nase 28 und damit der Blockierhebel 12 angehoben ist, wird die Sperrklinke 11 freigegeben. Da
die Kraft F2 gegen die Sperrklinke U in Freigaberichtung wirkt, dreht sich diese im Gegenuhrzeigersinn und
gibt den Rastvorsprung 15 frei. Die Nase 28 bildet kein Hindernis für die Vorsprünge 18 und 19. und die
Gabelfalle 10 beginnt sich unter der gemeinsamen Wirkung der Kraft Pund der Feder 29 im Uhrzeigersinn
zu drehen. Der Anfang dieser Öffnungsbewegung ist in Fig. 2 dargestellt. Sobald der Rastvorsprung 15 den
Haken überwunden hat. kommt die Rampe 23 auf der oberen Seite 27a des Zapfens 27 zum Angriff, was den
Blockierarm 26 zurückdrängt und zu einer Zwangsdrehung der Sperrklinke 11 im Uhrzeigersinn führt,
wodurch diese in ihre Verrastungsstellung zurückkehrt, wo sich der Haken 25 in der Bewegungsbahn des
Rastvorsprungs 14 der Gabel befindet. Wenn jetzt der Blockierhebel 12 hinreichend früh losgelassen würde,
fiele seine Nase 28 wieder in die Vertiefung 20 der Gabelfalle, wodurch er die Sperrklinke 11, wie in F i g. 1,
blockiert, und der Verschluß in der Sicherungsstufe bzw.
in der Vorraststellung blockiert ist.
Diese Situation kann sich im Falle einer zufälligen Einwirkung auf das Betätigungselement des Blockierhebels
12 ergeben. Wenn man im Gegensatz dazu absichtlich auf das Betätigungselement einwirkt, hat der
Blockierhebel 12 nicht die Zeit, in die Vertiefung 20 zurückzufallen; während er noch angehoben ist, kommt
der Rastvorsprung 14 an dem Haken 25 in der gieichen Weise wie der Rastvorsprung 15 in der vorangehenden
Phase zum Angriff. Da dann die Spitze 21 den Zapfen 27 passiert hat, dreht sich die Sperrklinke 11 erneut im
Gegentihrzeigersinn; der Haken 25 läßt den Rastvorsprung
14 passieren und die Gabelfalle dreht sich, bis sie mit ihrer Fläche 15a am oberen Rand des Ausschnitts 7
anschlägt, was das Ende des Rastvorsprungs 14 in die Nähe des Eingangs dieses Ausschnittes bringt, und zwar
geringfügig unterhalb von dessen Achse X-X.
Danach kommt die Nase 28, durch den Betätigungsmechanismus freigegeben, unter der Wirkung der Feder
29 erneut herunter. Im Zuge dieser Bewegung trifft eine
untere geneigte Fläche bzw. Rampe 36, die am Ende des Blockierhebels 12 vorgesehen ist. auf das F.ncle des
Blockierarms 26 und trachtet, dieses durch Erzeugung eines Drehmoments im Uhrzeigersinn auf die Sperrklinke
H nach rechts zurückzudrücken. Infolgedessen geht der Haken 25 hinter dem Rastvorsprung 14 wieder nach
oben, sobald dieser ihn überschritten hat. Die Nase 28 kommt zur Anlage am Fuß der Rampe 18a. und das
Ende des Blockierarms 26 der Sperrklinke 11 findet sich in Beriihrstellung mit demjenigen des Blockierhebcls 12,
wobei ein eingeschränktes Winkelspiel vorliegt, welches für den Blockierarm 26 zwischen dem Hebel 12 und der
Seitenwand 8 des Kastens 1 möglich ist. Das öffnen des Verschlusses ist damit beendet.
Es ist zu beachten, daß unter Annahme einer sehr kurzen ungewollten Betätigung des Blockierhebels 12,
die weiter oben angesprochen worden ist. die Rampe 36. wenn, der Blockierhebel vor der Freigabe des Rastvorsprungs
15 der Gabelfalle zurückfällt, im Prinzip am Ende ci'es Blockierarms 26 in der Weise angreift, die
gerade beschrieben wurde, und zur Rückkehr der Sperrklinke 11 in die Verrastungsstellung beiträgt. In
der Praxis hat jedoch die Trägheit der Sperrklinke Il zum Ergebnis, daß es die Wirkung der Rampe 23 auf den
Zapfen 27 ist, die wesentlich ist.
Im folgenden wird nun das Schließen des Verschlussesbeschrieben.
Wenn sich der Schließzapfen 33 dem Ausschnitt 7 nähert (Fig.4), greift sein Oberteil 35 am Rastvorsprung
14 der Gabelfalle an und ruft den Beginn der Schließbewegung derselben hervor, die in einer
Drehung im Gegenuhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 29 besteht. Vom Beginn dieser Bewegung an
hebt die Rampe 18a die Nase 28 an, was den Blockierhebel 12 vollständig vom Ende des Blockierarms
26 freimacht, und zwar geschieht dies ebenfalls gegen die Wirkung der Feder 29 etwa bevor das Ende
des Rastvorsprungs 14 mit der geneigten Angriffsfläche 25i>des Hakens 25 in Berührung kommt.
Die Sperrklinke II, die nun frei ist, kann im Gegenuhrzeigersinn schwenken und gestattet nun, daß
der Rastvorsprung 14 am Haken 25 vorbeigeht. Sobald der Rastvorsprung 14 diesen Haken 25 passiert hat.
greift die obere Rampe 22 der Spitze 21 an der Unterseite 276 des Zapfens 27 an und bewirkt eine
Zwangsdrehung der Sperrklinke ti im Uhrzeigersinn, wodurch der Haken 25 in Verrastungsstellung geführt
wird. In diesem Augenblick überschreitet die Nase 28
die Spitze des Vorsprungs 18 und fällt unter der Wirkung der Feder 29 gegen den unteren Rand des
Fensters 9 zurück. Es ist tu beachten, daß diese
Bewegung nicht durch die Sperrklinke 11 behindert ist und also sehr schnell vor sich gehen kann, wobei die
Rampe 36 keinen Einfluß ausübt. Von da ab kommt, wenn der Schließzapfen 33 seine Bewegung beendet, die
Nase 28 auf dem unteren Rand des Fensters 9 zur Ruhe, was durch die Vertiefung 20 der Gabelfalle ermöglicht
wird. Der Verschluß ist dann in der Vorraststellung.
Normalerweise setzt der Schließzapfen 33 jedoch
seine Bewegungen nach rechts fort. Km wesentlicher
Teil der oben beschriebenen Bewegungsabfolge wiederholt sich dann, wobei der Rastvorsprung 15 und der
Vorsprung 19 mit seiner Rampe 19a jeweils an die Stelle
des Rastvorsprungs 14 und des Vorsprungs 18 mit seiner > Rampe 18a Ircten. Die Rampe 19a hebt also ein zweites
Mal die Nase 28 an, dann drückt der Rastvorsprung 15 den Haken 25 zurück, die Nase 28 läuft am Vorsprung 19
voroe», und der Blockierhebel 12 fällt zurück. Dagegen
ist es der Blockierhebel 12, der beim Zurückfallen durch die Wirkung seiner Rampe 36 auf den Plockierarm 26
die Sperrklinke Il in die Verrastungsstellung nimmt. Folglich steigt, sobald der Rastvorsprung 15 den I laken
25 überschritten hat, letzterer unter der Wirkung der Rampe 36 wieder hoch und Sperrklinke Il sowie i">
Blockierhebel 12 befinden sich in ihrer Ausgangsstellung der Fig. 1. Der Verschluß befindet sich dann in
seiner normalen Verrastungs- bzw. der Hauptraststellung. Zwei Verrastungsstellungen sind natürlich aus
Sicherheitsgründen vorgesehen. ■?<>
Wenn die Tür heftig zugeschlagen wird, kann, wenn der Rastvorsprung 15 den Ilaken 25 passiert hat, das
Zusammendrücken der Dichtungen durch Prellen eine umgekehrte Drehung (im Uhrzeigersinn) der Gabelfalle
bewirken, bevor die Sperrklinke 11 wegen der Trägheit >ί
der beiden Hebel Zeit hatte, unter der Wirkung der Rampe 36 in die Verrastungsstellung für den Rastvorsprung
15 zurückzukehren. In diesem Fall führt, sobald der Rastvorsprung 15 den Haken 25 nach links
überschritten hat, das Zusammenwirken der Rampe 23 1» mit dem Zapfen 27 die Sperrklinke 11 positiv in die
Stellung der Verrastung des Rastvorsprungs 14, wie weiter oben beschrieben wurde. Der Blockierhebel 12
ist dann ungehindert, sehr schnell wieder in die Vertiefung 20 abzusteigen, um die Sperrklinke 11 in r>
dieser Stellung zu blockieren. Damit kommt es zu einer sicheren Verrastung des Schlosses in der Hauptraststellung.
Versuche haben gezeigt, daß ein solcher Verschluß sehr zufriedenstellend funktioniert. Man kann jedoch
auch, gemäß einer nicht dargestellten Abwandlung, ein
zusätzliches Paar Rampe-Zapfen entsprechend 22—27 vorsehen, welches beim Schließen die Sperrklinke 11
positiv in die Verrastungsstellung für den zweiten Rastvorsprung 15 führt, sobald dieser den Haken 25
passiert hat. In diesem Fall spielt die Rampe 36 nur mehr eine sehr untergeordnete Rolle, weil alle Bewegungen
der Sperrklinke 11 im Uhrzeigersinn positiv und direkt
durch die Bewegungen der Gabelfalle selbst gesteuert werden, was die Bewegungsbahn des Blockierhebels 12
nach unten freigibt. Die Zusatzrampe kann beispielsweise auf dem Rastvorsprung 14 unter der Spit/.e 21 sitzen
und mit einem zweiten Zapfen zusammenwirken, der von der Sperrklinke 11 hervorspringt, wobei dieser
zweite Zapfen elastisch sein kann, um den verschiedenen Ausmaßen des möglichen Hindringens des Schließzapfens
33 in cl< \usschnitt 7 Rechnung zu tragen.
Es ist /u beachten, daß dank der zweihebeligen
UntersetzunEsanordnung es möglich ist. den Blockierhebel
12 in einer leichten Konstruktion mit geringer Trägheil auszubilden, wodurch möglich wird, daß er
extrem schnell in die Blockierstellung für die Sperrklinke 11 zurückfällt, jedesmal wenn diese durch das oben
beschriebene Zusammenwirken Rampe-Zapfen in die Verrastungsstellung geführt wird.
In einer Abwandlung könnte eine Feder (nicht dargestellt) die Sperrklinke 11 in ihre Ausgangsstellung
zurückholen. In einer v/eiteren Abwandlung könnte die
Basis der Rampe 18a eine Spitze aufweisen, die bezüglich der Welle 13 tief liegt, in welchem Fall die
Gabelfalle 10 von selbst ihr Gleichgewicht in der Stellung der Fig.4 finden würde, ohne notwendigerweise
über die Fläche 15a gegen die Wand des Kastens 1 zu stoßen.
Natürlich kann es auch der Kasten 1 sein, der beweglich ist, und der Schließzapfen 33, der feststeht,
und ferner kann der Verschluß zum Schließen anderer Elemente, beispielsweise des Kofferraums oder der
Motorhaube, dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verschluß, insbesondere für Türen oder dgl. von Kraftfahrzeugen, mit einer zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung schwenkbaren
Gabelfalle mit in Öffnungsrichtung wirksamer Feder, mit einer zweiarmigen Sperrklinke, die mil
ihrem einen Arm (Verrastungsarm) mit einem Rastvorsprung der Gabelfalle zusammenwirkt und
zwischen einer Verrastungsstellung und einer Freigabestellung schwenkbar ist, und die über den
anderen Arm (Blockierann) mittels eines die Abstützkraft in nahezu radialer Richtung aufnehmenden
Blockierhebels blockierbar ist, der zwischen einer blockierenden Stellung, in die er durch
Federwirkung bewegt wird und in der er das Ende des Blockierarms der Sperrklinke blockiert, und
einer nicht blockierenden Stellung, in der er das Ende des Blockierarms der Sperrklinke freigibt,
schwenkbar ist, und mit einer Einrichtung zur Rückstellung der Sperrklinke aus der Freigabeste!
lung in die Verrastungsstellung, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Gabelfalle (10), in an sich bekannter Weise, einen weiteren Rastvorsprung (14) für
eine Vorraststellung aufweist,
b) daß an der Gabelfalle (10) eine Nockenfläche vorgesehen ist, die von zwei Vorsprüngen (18,
19) und einer dazwischenliegenden Vertiefung (20) mit einer rampenförmigen Fläche (19aJ
gebildet wird und die mit einem Vorsprung (28) des Blockierhebels (12) nach Art einer Nockensteuerung
zusammenwirkt, wobei der Blockierhebel (12) durch die Vorspränge (18, 19) in die
die Sperrklinke (11) nicht blockierende Stellung
und durch die Vertiefung (20) in die blockierende Stellung für die Vorraststellung gelangt,
c) daß in an sich bekannter Weise an dem Verrastungsarm (24) der Sperrklinke (11) eine
geneigte Fläche (25b) und an der den Rastflächen (15aJ gegenüberliegenden Seite der
Rastvorsprünge (14,15) jeweils ein Endbereich vorgesehen sind, der beim Zumachen der Tor
oder dgl. mit der geneigten Fläche (25b) des Verrastungsarmes (24) zur Anlage kommt, und
der bei entsprechender Abstimmung mit den den Blockierhebel (12) steuernden Vorsprüngen
(18,19) ein Verschwenken der Sperrklinke (11) infolge der Gabeifallendrehung aus der Verrastungsstellung
in die Freigabestellung ermöglicht.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei frei drehbarer Sperrklinke (11) die
Rückstelleinrichtung für die Sperrklinke (11) durch eine Rampe (36) des Blockierhebels (12) gebildet ist,
die auf das Ende des Blockierarms (26) der Sperrklinke durch die Federbelastung des Blockierhebels
(12) rückstellend wirkt, und daß eine Nockenfläche (18a^ für die Öffnungsstellung der
Gabelfalle (10) vorgesehen ist, die mit dem Vorsprung (28) des Blockierhebels (12) so zusammenwirkt,
daß bei Öffnungsstellung der Gabelfalle (10) sich der Blockierhebel (12) in der blockierenden
Stellung befindet und in die nicht blockierende Stellung übergeführt wird, wenn sich der Rastvorsprung
(14) der Vorrast bei der Schließbewegung de:
Gabelfalle (10) dem Haken (25) des Verrastiingsarms
(24) der Sperrklinke (11) nähert,
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder jeder Rastvorsprung
(14, 15) durch einen Schenkel der Gabelfalle (10) gebildet ist und daß der Endbereich der Hauptrast
(15) sich an dem vorderen Schenkel der Gabelfalle (10) befindet.
4. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke
(11) L-förmig ist und das Ende des Verrastungsarms (24) einen zum Inneren des L
gekehrten Verrastungshaken (25) ausbildet
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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