-
Die
Erfindung betrifft eine Zuhaltung für ein Bauteil zum Verschließen einer Öffnung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Für einige
Anwendungen ist es erforderlich, dass eine Zuhaltefunktion bereitgestellt
wird, d. h. dass ein beispielsweise an einer Schutztür einer Schutzeinrichtung
festgelegter Betätiger
mit einem Gegenelement, der beispielsweise am Gehäuse der Schutzeinrichtung
festgelegt ist, so zusammenwirkt, dass der Betätiger an bzw. in dem Gegenelement
arretierbar ist, insbesondere hinsichtlich des Trennens von Betätiger und
Gegenelement, wodurch die Schutzeinrichtung in dem geschlossenen
Zustand arretierbar ist.
-
Aus
DE 10 2005 032 172
A1 ist eine Zuhaltung für
ein Bauteil zum Verschließen
einer Öffnung bekannt,
bei der ein Betätiger
verwendet wird, der durch eine Öffnung
in ein Gehäuse
einführbar
ist. Durch Einführen
des Betätigers
wird eine Kurvenscheibe soweit verdreht, dass eine weitere Ausnehmung
am Umfang der Kurvenscheibe in eine Position gegenüber von
einem Ende eines als Zuhalteelement dienenden Stößels verdreht wird. Gleichzeitig wird
durch die Verdrehung der Kurvenscheibe ein Schalter betätigt, der
eine Betätigung
des Stößels auslöst, so dass
dieser in die Ausnehmung einfallen kann.
-
Aus
US 3 451 704 A ist
ein Verschluss für eine
Tür bekannt,
der einen Riegelteil als Betätiger und
eine um eine Achse drehbare Riegelscheibe und ein Verriegelungselement
zur drehfesten Fixierung der Riegelscheibe und der Drehachse aufweist.
Die Riegelscheibe weist zwei Ausnehmungen auf, in die eine federbeaufschlagte
Sperrklinke bzw. Verriegelung eingreifen kann.
-
Nachteilig
bei den bekannten Zuhaltungen ist, dass das mit der Zuhaltung zugehaltene
Bauteil klappern kann, indem ein Spalt zwischen dem Bauteil und
dem Gehäuse
gebildet ist, was insbesondere bei Zuhaltungen im hygienischen Bereich
mit Problemen behaftet ist.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Zuhaltung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, mit der eine einfache Möglichkeit
gegeben ist, das Spiel eines Bauteil gegenüber der zu schließenden Öffnung möglichst
gering zu halten.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Hierdurch
wird eine Zuhaltung für
ein Bauteil zum Verschließen
einer Öffnung
geschaffen, das einen Betätiger
und ein Drehkreuz aufweist. Das Drehkreuz ist an einer Drehachse
drehbar angeordnet und kann mit dem Betätiger zusammenwirken. Das heißt, das
Drehkreuz ist auf einer drehbaren Drehachse befestigt. Der Betätiger kann
beim Zusammenwirken das Drehkreuz drehen und mit diesem in Eingriff
gelangen. Es ist eine Einrichtung zur drehfesten Fixierung der Drehachse
vorgesehen, so dass sich die Drehachse nicht drehen kann und der
Betätiger
in Eingriff mit dem Drehkreuz verbleibt, sofern die Einrichtung
zur drehfesten Fixierung die Drehachse drehfest fixiert. Ferner
ist ein mit dem Drehkreuz gekoppeltes Rastelement vorgesehen. Die
Kopplung kann indirekt, nämlich über die
Drehachse erfolgen. Das Rastelement weist eine mit einem Schaltstößel abtastbare
Bahn auf. Der Schaltstößel ist
druckbeaufschlagbar zum Aufbringen einer auf den Betätiger wirkenden
Zugkraft des Drehkreuzes. Die Zugkraft auf den Betätiger durch
das Drehkreuz wird dann auf den Betätiger ausgeübt, wenn eine am Schaltstößel aufbaubare
Druckkraft überschritten
wird. Der Betätiger
wird bei Auslösen
der Zugkraft quasi vom Drehkreuz angezogen in die geschlossene Position
des Bauteils. Wenn sich das Drehkreuz dreht, so dreht sich zwangsläufig das
damit gekoppelte Rastelement mit und umgekehrt. Der Schaltstößel ist
radial fest zum Rastelement angeordnet und läuft bei einer Drehung des Rastelements
auf der Bahn desselben um. Mittels der Form der Bahn des Rastelements
ist es möglich,
dass mit zunehmender Höhe
der Bahn der Druck des Schaltstößels auf
das Rastelement erhöht und
mit abnehmender Höhe
der Druck des Schaltstößels auf
das Rastelement erniedrigt wird zur Erzeugung mindestens eines Druckpunktes.
Es ist mindestens ein lokales Minimum in der Bahn vorgesehen, und
die Lage des lokalen Minimums ist so gewählt, dass das Drehkreuz den
Betätiger
in die geschlossene Position zieht, nach Erreichen des lokalen Maximums
in die Bewegung des nachfolgenden lokalen Minimums. Um eine Drehung
der Drehachse bei geschlossenem Bauteil durchzuführen, müßte gegen den Schaltstößel, der
an der Bahn des Rastelements anliegt, eine Kraft ausgeübt werden.
Die Drehachse verharrt daher ohne Anlegen einer äußeren Kraft in dieser Lage.
Es wird kein Klappern mehr verursacht. Durch den auf das Rastelement
wirkenden Schaltstößel wird
bei einer Verringerung der Höhe
der Bahn des Rastelements erreicht, dass der druckbeaufschlagbare
Schaltstößel das
Rastelement antreibt in Drehrichtung zur verringerten Höhe der Bahn,
was mit einer Verringerung der Kraft bzw. des Drucks vom Schaltstößel auf
das Rastelement einher geht. Das Rastelement sorgt aufgrund seiner
Geometrie und der Druckbeaufschlagung des Schaltstößels dafür, dass
die Drehachse Vorzugslagen kennt, in denen das Drehkreuz in Ruhe
definierte Lagen einnimmt, wobei beim Drehen des Drehkreuzes zwischen
den Vorzugslagen Druckpunkte überwunden
werden müssen.
Die Höhe
des zu überwindenden
Druckpunkts hängt
von der Höhe
der Bahn des Rastelements ab und von der Druckbeaufschlagung des Schaltstößels. Das
Maß der
Rastkraft ist damit die Höhe
der Bahn am Rastelement zusammen mit der Druckbeaufschlagung des
Schaltstößels.
-
Der
Betätiger
kann an der Öffnung
oder am Bauteil, das als Tür,
Klappe oder dergleichen ausgestaltet ist, festgelegt sein, während das
Drehkreuz am Bauteil bzw. der Öffnung
festgelegt sein kann.
-
Vorzugsweise
ist die Bahn des Rastelements durch den Umfang des Rastelements
gebildet, um eine besonders einfache Ausgestaltungsmöglichkeit des
Bahnverlaufs zu erhalten. Der Umfang eines Bauteils ist mit geringem
konstruktiven Aufwand veränderbar,
so dass das Rastelement einen sternförmigen Umfang mit abgerundeten
Ecken aufweisen kann. Der Schaltstößel ist dann senkrecht zur
Achse der Drehung des Rastelements angeordnet und wirkt mit einem
Ende auf den Umfang des Rastelements, wodurch eine relativ hohe
Druckübertragung
zur Beeinflussung der Drehung des Rastelements möglich ist.
-
Bevorzugt
ist das Rastelement auf der gleichen Drehachse angeordnet wie das
Drehkreuz. Hierdurch wird eine kompakte Bauform erzielt. Es müssen keine
Umlenkungen oder Zwischenglieder vorgesehen sein, die zum einen
den Aufwand zur Herstellung der Zuhaltung erhöhen und zum anderen die Abmessungen
der Zuhaltung vergrößern.
-
Zum
Schaffen einer einfachen Möglichkeit, den
Schaltstößel mit
Druck zu beaufschlagen, ist es vorgesehen, eine Druckfeder zu verwenden,
die mit einem Ende an einem am Schaltstößel gebildeten Anschlag anliegt,
und mit dem anderen Ende an einer Stützfläche abgestützt ist. Hierdurch wird ein kompaktes
Bauteil erreicht, bei dem im Gegensatz zum Schaltstößel ohne
Druckfeder die Abmessungen des Schaltstößels mit Druckfeder nur geringfügig vergrößert werden.
Die Druckfeder kann den Schaltstößel umgeben
oder aber auch teilweise in dem Schaltstößel angeordnet sein. Mit der
Druckfeder ist eine kostengünstige
Möglichkeit
gegeben, die Druckbeaufschlagung des Schaltstößels zu realisieren.
-
Vorzugsweise
ist die Druckfeder nahe ihrem entspannten Zustand, wenn sich der
Schaltstößel in einem
lokalen Minimum in der Bahn des Rastelements befindet. Das heißt, dass
die Druckfeder aus diesem Zustand komprimierbar ist. Eine Drehung
des Rastelements würde
zu einer Spannung der Druckfeder führen und damit zu einer erhöhten Kraft
bzw. einem erhöhten
Druck des Schaltstößels auf
das Rastelement. Das Rastelement bewirkt eine Rastung des mit ihm
rotatorisch verbundenen Drehkreuzes. Es muss eine Kraft aufgewendet
werden, das Drehkreuz zu drehen, wenn der Schaltstößel im lokalen
Minimum der Bahn anliegt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
an dem Rastelement mehrere lokale Minima im Bahnverlauf vorliegen,
zwischen denen unterschiedlich hohe lokale Maxima vorgesehen sind.
Das Rastelement kann dann so eingestellt werden, dass mit den unterschiedlich
hohen lokalen Maxima unterschiedlich „starke Druckpunkte” eingestellt
werden können.
Je höher
das lokale Maximum ist, desto größer muss
die aufzuwendende Kraft sein, um das Drehkreuz mit dem Betätiger zu
drehen. Dies gilt sowohl für
das Einbringen des Betätigers
in das Drehkreuz, d. h. dem Verschließen der Öffnung mit dem Bauteil, als
auch beim Auseinanderbringen des Betätigers und des Drehkreuzes,
d. h. beim Öffnen
des Bauteils. Es kann dann gewählt
werden, welches lokale Maximum „als Druckpunkt” verwendet
werden soll.
-
Für einen
einfachen Aufbau und geringe Produktionskosten ist es bevorzugt,
dass das Drehkreuz eine Anzahl von Elementen, die mit dem Betätiger in Eingriff
bringbar sind, d. h. beispielsweise Dreharme des Drehkreuzes, aufweist,
die der Anzahl der lokalen Minima und der lokalen Maxima des Bahnverlaufs des
Rastelements entspricht. Bei einer gleichen Anzahl von Dreharmen
wie es lokale Minima des Rastelements bzw. lokale Maxima des Rastelements
gibt, ist es bei aufeinander abgestimmter Lage möglich, das Drehkreuz in eine
zum Empfang des Betätigers vorgesehene
Position zu drehen, die einem bestimmten der Druckpunkte entspricht.
Das Drehkreuz wird demnach ohne den Betätiger solange gedreht, bis der
Schaltstößel im lokalen
Minimum vor dem gewünschten
lokalen Maximum des Bahnverlaufs anliegt.
-
Vorzugsweise
ist, um eine Drehung um etwa 90° zu
ermöglichen,
die den Betätiger
im Drehkreuz sicher hält,
eine Anzahl von vier lokalen Minima und vier lokalen Maxima im Bahnverlauf
vorgesehen. Auf diese Weise werden die 360° eines Umlaufs des Rastelements
vollständig
ausgenutzt und kombiniert mit den 90°, nach denen der Betätiger sicher
im Drehkreuz gehalten wird. Zur Bereitstellung unterschiedlicher
Druckpunkte weisen die vier lokalen Maxima unterschiedliche Höhe auf.
Zur Vereinfachung der Einstellung der Druckpunkte, sind die lokalen
Maxima in aufsteigender Reihenfolge in Drehrichtung angeordnet,
wobei auf das höchste
lokale Maximum das niedrigste lokale Maximum folgt. Es kann auch vorgesehen
sein, dass das Rastelement weniger als 4 lokale Minima und Maxima
aufweisen kann, da dann eine Umdrehung um mehr als 90° möglich ist, wodurch
Toleranzen, beispielsweise hervorgerufen durch ein schief eingebautes
Bauteil, das die Öffnung verschließen soll,
ausgeglichen werden können.
-
Bevorzugt
ist das Drehkreuz zumindest teilweise außerhalb eines Gehäuses angeordnet,
damit die Zuhaltung individuell an verschiedene Gegebenheiten anpassbar
ist. Ist das Drehkreuz zumindest teilweise von verschiedenen Seiten
zugänglich,
kann erreicht werden, dass der Betätiger beispielsweise von zweiten
Seiten und von vorne in das Drehkreuz in Eingriff gelangen kann.
Mit der Fertigung und Konstruktion nur einer Zuhaltung ist beispielsweise
sowohl eine nach links öffnende
Klappe oder Tür
ebenso zuhaltbar wie eine nach rechts öffnende Klappe oder Tür. Das Drehkreuz
kann, wenn es zumindest teilweise außerhalb eines Gehäuses angeordnet
ist, von verschiedenen Richtungen erreicht werden. Das Gehäuse für beispielsweise
die Aufnahme der Lager der Drehachse und den Schaltstößel kann
an einem geeigneten Ort angebracht werden. Bauliche Einschränkungen
hinsichtlich einer Öffnung
in einem Gehäuse,
um das Drehkreuz zu erreichen, sind nicht zu beachten. Zudem kann,
wenn durch das Rastelement verschiedene Druckpunkte ausgewählt werden können, das
Drehkreuz einfach mittels der Hand eines Bedieners in eine gewünschte Position
gedreht werden, die mit dem gewählten
Druckpunkt korreliert ist.
-
Vorzugsweise
weist die Einrichtung zur drehfesten Fixierung der Drehachse ein
an der Drehachse angeordnetes erstes Rastnasen aufweisendes Element
auf, dessen Rastnasen in Eingriff bringbar sind mit einem dem ersten
Element zugeordneten Raststößel. Dadurch,
dass die Einrichtung zur drehfesten Fixierung der Drehachse auf
bzw. an der Drehachse selbst angeordnet ist, ist ein kompaktes Bauteil
möglich.
Die Abmessungen der Zuhaltung können
klein gewählt
werden. Zudem ist durch die direkte Anordnung der Einrichtung zur
drehfesten Fixierung der Drehachse an der Drehachse eine direkte Kraftübertragung
möglich
ohne die Verwendung von Zwischengliedern.
-
Bevorzugt
weist die Zuhaltung einen Lesekopf für einen kontaktlos wirkenden
Geber auf. Die Einrichtung zur drehfesten Fixierung der Drehachse ist
dabei so ausgestaltet, dass sie aktiviert ist, wenn der Lesekopf
den Geber erkennt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die
Einrichtung zur drehfesten Fixierung der Drehachse wirkt, sobald
ein Bauteil zum Schließen
der Öffnung
an der Zuhaltung anliegt. Durch die kontaktlose Wirkung können Sabotageakte vermieden
werden, sofern ein Geber verwendet wird, der dem Lesekopf ein eineindeutiges
Signal übermittelt.
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
-
1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zuhaltung;
-
2a zeigt
einen Schnitt entlang A-A in der 1 mit dem
Betätiger
und dem Drehkreuz in einer ersten Position relativ zueinander;
-
2b zeigt
einen Schnitt entlang B-B in der 1 mit dem
Rastelement und dem Schaltstößel, wenn
der Betätiger
und das Drehkreuz in der in 2a dargestellten
Position sind;
-
3a zeigt
einen Schnitt entlang A-A in der 1 mit dem
Betätiger
und dem Drehkreuz in einer zweiten Position relativ zueinander;
-
3b zeigt
einen Schnitt entlang B-B in der 1 mit dem
Rastelement und dem Schaltstößel, wenn
der Betätiger
und das Drehkreuz in der in 3a dargestellten
Position sind;
-
4a zeigt
einen Schnitt entlang A-A in der 1 mit dem
Betätiger
und dem Drehkreuz in einer dritten Position relativ zueinander;
-
4b zeigt
einen Schnitt entlang B-B in der 1 mit dem
Rastelement und dem Schaltstößel, wenn
der Betätiger
und das Drehkreuz in der in 4a dargestellten
Position sind;
-
5a zeigt
einen Schnitt entlang A-A in der 1 mit dem
Betätiger
und dem Drehkreuz in einer vierten Position relativ zueinander;
-
5b zeigt
einen Schnitt entlang B-B in der 1 mit dem
Rastelement und dem Schaltstößel, wenn
der Betätiger
und das Drehkreuz in der in 4a dargestellten
Position sind.
-
1 zeigt
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zuhaltung.
Es ist ein Abschnitt eines Bauteils 1 dargestellt, mit
dem eine Öffnung
verschließbar
ist. Das Bauteil 1 kann eine Klappe, Tür oder dergleichen sein. An
dem Bauteil 1 ist ein Betätiger 2 festgelegt,
der bügelförmig ausgestaltet
ist. Der Betätiger 2 kann
mit einem Drehkreuz 3, das drehbar an einer Drehachse 4 gelagert
ist, zusammenwirken. Beim Schließen der Öffnung durch das Bauteil 1 dreht
der Betätiger 2 das
Drehkreuz 3. Aufgrund der Drehung und des weiteren Annäherns bzw. Vorschiebens
des Betätigers 2 gelangt
ein Teil des Drehkreuzes 3 bezogen auf die Vorwärtsrichtung
des Betätigers 2 hinter
den bügelförmig ausgebildeten Betätiger 2 bzw.
in den Bügel
des Betätigers 2.
Der als Bügel
ausgestaltete Betätiger 2 wird
von dem Drehkreuz 3 hintergriffen. Wird nun die Drehung
der Drehachse 4 blockiert, wenn ein Teil des Drehkreuzes 3 bezogen
auf die Vorwärtsrichtung
des Betätigers 2 „hinter” dem Betätiger 2 ist,
kann der in Eingriff mit dem Drehkreuz 3 stehende Betätiger 2 nicht
wieder zurückgezogen
werden. Das Bauteil 1 kann somit nicht geöffnet werden.
-
Zur
drehfesten Fixierung der Drehachse 4 weist die Zuhaltung
eine Einrichtung 5 in einem Gehäuse 6 auf, mit der
der bügelförmige Betätiger 2 in Eingriff
mit dem Drehkreuz 3 gehalten wird, indem die Drehachse 4 nicht
gedreht werden kann.
-
Es
ist ein Rastelement 7 vorgesehen, das mit dem Drehkreuz 3 gekoppelt
ist. In dem Ausführungsbeispiel
der 1 ist das Rastelement 7 direkt an der Drehachse 4 angeordnet.
Das Rastelement 7 dreht sich somit, wenn sich das Drehkreuz 3 dreht
und umgekehrt. An dem Rastelement 7 ist eine Bahn 8 ausgestaltet,
die von einem Schaltstößel abtastbar
ist. Der Schaltstößel 9 liegt
mit einem Ende an der Bahn an. Der Schaltstößel 9 ist drehfest
bezogen auf das Rastelement 7 in dem Gehäuse 6 festgelegt.
-
Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Bahn 8 des Rastelements 7 identisch zum
Umfang des Rastelements 7 und der Schaltstößel 9 liegt senkrecht
zur Achse der Drehung des Rastelements 7 an. Da in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel
das Rastelement 7 direkt an der Drehachse 4 angeordnet ist,
ist der Schaltstößel 9 senkrecht
zur Drehachse 4 angeordnet.
-
Der
Schaltstößel 9 ist
druckbeaufschlagbar. Die Druckbeaufschlagung erfolgt im gezeigten
Ausführungsbeispiel über eine
Druckfeder 10. An dem Schaltstößel 9 ist ein Anschlag 11 vorgesehen,
an dem ein Ende der Druckfeder 10 anliegt. Die Druckfeder 10 umgibt
zumindest teilweise den Schaltstößel 9 und
liegt mit dem anderen Ende an einer Stützfläche 12 an. Wird der
Schaltstößel 9 in
Richtung der Stützfläche 12 gedrückt, wird
die Druckfeder 10 zwischen dem Anschlag 11 und
der Stützfläche 12 komprimiert.
Bewegt sich der Schaltstößel 9 bezogen
auf die Stützfläche 12 von
dieser weg, so wird die Druckfeder 10 entlastet. Der Schaltstößel 9 ist
somit bei einer Druckbeaufschlagung „spannbar” in Richtung der Bahn 8 des
Rastelements 7. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Druckfeder zumindest teilweise im Inneren des Schaltstößels angeordnet
sein, wobei die Druckfeder aus dem Inneren herausragt und sich an
der Stützfläche abstützt.
-
Zur
genaueren Betrachtung des Verlaufs der Bahn 8 und des daraufwirkenden
Schaltstößels 9 werden
nun die in den 2 bis 5 gezeigten
Schnitte entlang A-A und B-B von 1 bei unterschiedlichen Stellungen
des Betätigers 2 zum
Drehkreuz 3 betrachtet. Die 2 bis 5 zeigen in aufsteigender Reihenfolge eine
Annäherung
des Betätigers 2 an
das Drehkreuz 3 und das Drehen des Drehkreuzes 3 mit der
Bewegung des Betätigers 2.
-
Die
mit a indizierten Fig. der 2 bis 5 zeigen die Positionen des Betätigers 2 relativ
zu dem Drehkreuz 3 (Schnitt A-A). Die mit b indizierten
Positionen zeigen die entsprechenden Positionen des Rastelements 7 und
des Schaltstößels 9 (Schnitt B-B).
-
In 2a ist
zu sehen, wie der bügelförmige Betätiger 2 in
das auf der Drehachse 4 befestigte Drehkreuz 3 einfährt. Der
Betätiger 2 drückt gegen das
Drehkreuz 3 und dreht es beim weiteren Einfahren, so dass
sich die in 3a gezeigte Position des Betätigers 2 gegenüber dem
Drehkreuz 3 ergibt. Ein Teil des Drehkreuzes 3 gelangt
hinter den bügelförmigen Betätiger 2.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
gelangt ein Dreharm 13 hinter den Betätiger 2; ein Dreharm 13 hintergreift
den bügelförmigen Betätiger 2.
-
Im
weiteren Verlauf der Vorwärtsbewegung des
Betätigers 2 wird
das Drehkreuz 3 immer weiter gedreht (vgl. 4a),
so dass das Drehkreuz 3 ungefähr eine 90°-Drehung vollführt und der Dreharm 13 des
Drehkreuzes in Anlage zu dem Betätiger 2 derart gelangt,
dass der Dreharm 13 hinter dem Betätiger 2 anliegt, wobei
erfindungsgemäß das Drehkreuz 3 den
Betätiger 2 in
diese Stellung „gezogen” hat.
-
In 2b ist
zu sehen, dass, wenn das Drehkreuz 3 zur Aufnahme des Betätigers 2 bereitsteht,
d. h. der Betätiger 2 „einfährt” bis zum
Berühren
des Drehkreuzes 3, der Schaltstößel 9 in einem lokalen
Minimum der Bahn 8 anliegt und die Druckfeder 10 entspannt
ist.
-
In 3a ist
zu sehen, dass der Betätiger 2 das
Drehkreuz 3 gedreht hat und entsprechend in 3b der
Schaltstößel 9 durch
die Bahn 8 in Richtung der Stützfläche 12 der Druckfeder 10 bewegt wurde.
Die Druckfeder 10 wurde somit durch den Schaltstößel 9 gespannt.
Das Rastelement 7 spannt somit die Druckfeder 10.
Der Schaltstößel 9 befindet sich
an einem lokalen Maximum der Bahn 8. Durch die Druckfeder 10 ist
der Schaltstößel 9 seinerseits gespannt.
Da sich der Schaltstößel 9 an
einem lokalen Maximum der Bahn 8 des Rastelements 7 befindet,
ist der Schaltstößel 9 maximal
gespannt.
-
In
der 4b ist zu sehen, dass der Druckpunkt, d. h. das
lokale Maximum der Bahn 8, am Rastelement 7 überwunden
ist. Der zuvor gespannte Schaltstößel 9 dreht das Rastelement 7 und
somit das rotatorisch damit verbundene Drehkreuz 3 weiter.
Durch die Federkraft der Druckfeder 10 und die Verringerung
der Höhe
der Bahn 8, d. h. des Umfangs des Rastelements 7,
kann sich die Druckfeder 10 entspannen und dreht das Rastelement 7 weiter. Der
gespannte Schaltstößel 9 wird
gleichsam aus der Position vom lokalen Maximum der Bahn 8 in
das lokale Minimum der Bahn 8 entspannt. Auf den Betätiger 2 braucht
keine Kraft mehr in Richtung des Drehkreuzes 3 ausgeübt zu werden.
Die Zuhaltung zieht nach Überwinden
des Druckpunktes, d. h. des lokalen Maximums der Bahn 8,
den Betätiger 2 in
eine Position, dass die Öffnung
durch das Bauteil 1, an dem der Betätiger 2 festgelegt
ist, verschlossen wird.
-
Das „Ziehen” des Betätigers 2 durch
das Drehkreuz 3 über
die zwangsgeführte
Drehung des Rastelements 7 ist in 5a gezeigt.
Das Drehkreuz 3 ist mit einem Dreharm 13 hinter
den Betätiger 2 gelangt
und zieht diesen so, dass das Bauteil 1 die Öffnung verschließt. Die 5b zeigt
die korrespondierende Stellung des Rastelements 7 mit dem
Schaltstößel 9.
Der Schaltstößel 9 liegt
in einem lokalen Minimum der Bahn 8 an, und der Schaltstößel 9 bzw. die
Druckfeder 10 ist entspannt.
-
Zum
Trennen des Betätigers 2 von
dem Drehkreuz 3, d. h. aus der geschlossenen Position des
Bauteils 1, ist wieder die Überwindung des Druckpunktes
am Rastelement 7 nötig.
Die in den 2 bis 5 gezeigten
Positionen sind in absteigender numerischer Reihenfolge der Fig.
zu durchlaufen. Das Drehkreuz 3 und das Rastelement 7 drehen
sich in umgekehrter Richtung im Vergleich zum Einfahren des Betätigers 2.
-
Es
wird somit mittels der Form der Bahn 8 des Rastelements 7 eine
Rastung ermöglicht,
derart, dass mit zunehmender Höhe
der Bahn 8 der Druck des Schaltstößels 9 auf das Rastelement 7 erhöht und mit
abnehmender Höhe
der Bahn 8 der Druck des Stößels 9 auf das Rastelement 7 erniedrigt
wird zur Erzeugung mindestens eines Druckpunktes. Der Druckpunkt
wird durch das lokale Maximum der Bahn 8 erzeugt. Nimmt
die Höhe
der Bahn 8 zu, wird der Schaltstößel 9 gespannt; nimmt
die Höhe
der Bahn 8 ab, wird der Schaltstößel 9 entspannt.
-
In
der Bahn 8 ist mindestens ein lokales Minimum vorgesehen,
und die Lage des lokalen Minimums ist so gewählt, dass das Drehkreuz 3 den
Betätiger
so hält,
dass das Bauteil 1 zumindest teilweise am Umfang der Öffnung anliegt,
wenn das Drehkreuz 3 in Eingriff mit dem Betätiger 2 ist.
Der Dreharm 13 „zieht” den Betätiger 2 in
Richtung „Verschluss” durch das
Bauteil 1.
-
Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein Rastelement 7 mit vier lokalen Minima und vier
lokalen Maxima der Bahn 8 dargestellt. Die lokalen Minima
haben die gleiche Höhe
und die lokalen Maxima weisen unterschiedliche Höhen auf. Es ist zu sehen, dass
bei dem Einfahren des Betätigers 2 in
das Drehkreuz 3, das höchste
lokale Maximum überwunden werden
muss (vgl. 3b).
-
Es
ist einfach zu erkennen, dass durch Drehen der Drehkreuzes 3 bei
geöffneter Öffnung in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
das Drehkreuz 3 solange gedreht werden kann, bis der Schaltstößel 9 in einem
lokalen Minimum der Bahn 8 vor einem gewünschten
lokalen Maximum liegt, das die Höhe
des gewünschten
Druckpunktes bestimmt.
-
Durch
die vier verschiedenen Maxima können
vier verschiedene Druckpunkte eingestellt werden. Die Druckpunkte
sind durch die vier unterschiedlich hohen Umfänge des Rastelements 7 gegeben.
Dadurch kann für
das Schließen
und Öffnen der Öffnung durch
das Bauteil 1 eine Rastkraft eingestellt werden. Die Einstellung
kann einfach bei geöffneter Öffnung durchgeführt werden,
indem das Drehkreuz 3 solange gedreht wird, bis das lokale
Minimum vor dem gewünschten
lokalen Maximum erreicht ist.
-
Insbesondere
in der 1 ist zu sehen, dass das Drehkreuz 3 nicht
vollständig
von dem Gehäuse 6 umgeben
ist. Dadurch ist die Zuhaltung besonders flexibel einsetzbar. Neben
der gezeigten Möglichkeit, dass
der Betätiger 2 in
das Drehkreuz 3 von links einfahren kann, ist es zudem
auch möglich,
dass der Betätiger 2 von
oben oder unten (bezogen auf die Darstellung in 1)
in das Drehkreuz 3 einfahren kann.