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Die Erfindung betrifft einen Feuerlöscher mit einem Löschmittelbehälter (1) zum Speichern des Löschmittels, mit einer Armaturenkappe (3), durch welche der Löschmittelbehälter verschlossen ist, mit einem Löschkanal (6), welcher in der Armaturenkappe angelegt ist und den Löschmittelbehälter mit dem Löschauslass verbindet, mit einem Löschventil, welches aus einem in der Armaturenkappe geführten Löschventilschieber (10) und dem Löschhandgriff (5) besteht, wobei der Löschventilschieber in einer Ventilkammer der Armaturenkappe, welche den Löschmittelbehälter mit dem Löschkanal über einen Ventilsitz (11.3) verbindet, zwischen seiner Schließstellung, in der er den Löschmittelbehälter gegenüber dem Löschkanal an dem Ventilsitz verschließt, und seiner Löschstellung, in der er diese Verbindung öffnet, verschiebbar ist und wobei der Löschhandgriff gegen Federkraft (9) den Löschventilschieber aus seiner Schließstellung in seine Löschstellung verschiebt, mit einer Druckpatrone (13), welche zum Speichern eines Druckgases an der in den Löschmittelbehälter ragenden Unterseite der Armaturenkappe befestigt, durch Verschlussventil (Berstplatte 14) verschlossen und zum Druckaufladen des Löschmittelbehälters durch Öffnen des Verschlussventils mit einem in den Löschmittelbehälter ausmündenden Druckkanal (16) verbindbar ist, mit einem Ladeventil zum Druckaufladen des Löschmittelbehälters, welches einen Ladestößel (10.6) aufweist, welcher in der Armaturenkappe mit dem Verschlussventil fluchtend und gleitend derart geführt ist, dass er aus einer Neutralstellung durch Eindrücken in Richtung des Inneren des Löschmittelbehälters das Verschlussventil öffnet, und die Druckpatrone über den Druckkammer mit dem Löschmittelbehälter verbindet und dabei den Druckkammer nach außen dichtend verschließt.
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Dieser Feuerlöscher nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, ist z.B. bekannt durch
DE 102010015454B1 . Ohne dass das Löschventil gezeigt ist, ist der dort gezeigte Feuerlöscher aufladbar durch eine im Löschmittelbehälter an der Armaturenkappe befestigten Druckpatrone. Diese kann durch ein Schlagknopf geöffnet und dadurch der Löschmittelbehälter unter Druck gesetzt, d.h. aufgeladen werden. Nunmehr kann durch Betätigung des Löschventils der Löschmittelbehälter mit dem Löschauslass verbunden werden.
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Die Patentanmeldung
GB 1121587 A offenbart einen Feuerlöscher mit einem Löschmittelbehälter und einer darin angeordneten Druckpatrone, bei dem in der Armaturenkappe ein Stößel mit einem Handgriff verbunden ist. Der Stößel betätigt ein Löschventil und ein Ladeventil, die jeweils mit entsprechenden Kammern versehen sind. Der Stößel ist am Ende mit einer Spitze zum Durchstoßen einer Scheibe der Druckpatrone versehen. Die Kammer des Ladeventils ist mit mit einem Gasrohr verbunden, durch das im Fall der durchstoßenen Scheibe das Druckgas von der Druckpatrone in den Löschmittelbehälter gelangt.
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Die Patentschrift
EP 1 961 458 B1 zeigt einen Feuerlöscher mit einem in den unteren Bereich des Löschmittelbehälters endendem Rohr.Abgabekanäle, die durch die Querwand des Rohrs hindurchgehen leiten das Treibgas mittig in den Löschmittelvorrat.
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Die Patentanmeldung BE 866485 A lehrt im Gegensatz zur vorgenannten Patentschrift, das Treibgas im oberen Bereich in den Löschmittlbehälter einzuleiten. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Feuerlöscher bei kleinstem Bauvolumen geeignet für die einfache Handbedienung zu machen, eine effektive Ausbringung des Löschmittels und insbesondere eine gute Durchmischung des Löschmittels mit evtl. Zusätzen und dem Druckgas, z.B. CO2 zu gewährleisten. Insbesondere ist dem Umstand Rechnung zu tragen, dass im Brandfalle nicht immer geschulte Personen zu dem Feuerlöscher greifen, es ist daher zu gewährleisten, dass der Feuerlöscher ohne Bedienfehler aufgeladen und zum Löschen bereit gemacht und gehalten werden kann.
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Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.
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Dabei ist der an die Druckpatrone (13) anschließende Einlassast der Druckkammer (11.6) gegenüber der damit fluchtenden Ventilkammer (11.4) durch eine Druckdichtung (11.5) abgedichtet. Dadurch kann die Druckkammer (11.6) mit einem an diesen Ast anschließenden Auslasskanal (15) in den Löschmittelbehälter münden. Es kann das Druckgas beim Aufladen des Feuerlöschers nicht direkt in den Löschkanal entweichen sondern wird auf dem Umweg durch den Löschmittelbehälter geführt. Der Feuerlöscher wird also aufgeladen und löschfertig gemacht, bevor er an der Brandstelle wirklich genutzt wird.
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Der Feuerlöscher nach der Erfindung weist die Besonderheit auf, dass Löschventil und Ladeventil in einem Bauteil kombiniert sind, jedoch trotzdem unabhängig voneinander und ohne Gefahr der Fehlbedienung bedient werden können. Die erforderliche Reihenfolge ergibt sich automatisch.
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Die Armaturenkappe kann klein bauen, da der Druckkammer nicht im Öffnungsbereich des Löschmittelbehälters verlegt werden muss sondern - sozusagen- im Innenraum des Löschmittelbehälters verlegt ist. Erfindungsgemäß mündet das Auslassende der Druckkammer über ein auf den Grund des Löschmittelbehälters mündendes Steigrohr in das Innere des Löschmittelbehälters ein.
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In der Weiterbildung nach Anspruch 2 wird verhindert, dass beim Aufladen des Löschmittelbehälters der Löschkanal -im wesentlichen geschlossen bleibt.
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In der Weiterbildung nach Anspruch 3 wird das Problem gelöst, dass die Ventilkammer platzsparend mit dem Löschmittelbehälter verbunden ist und nur ein Bauteil erforderlich ist für den wirkungsvollen Einlass des Druckgases und für den wirkungsvollen und vollständigen Auslass der Löschmittels.
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Dieser Vorteil zeigt sich insbesondere bei der weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 4. Dabei wird vorteilhafter Weise das Adapterstück als selbständiges Bauteil an die Ventilkammer angeschraubt und in deren anderes Ende der Auslasskopf der Druckpatrone angeschraubt.
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In der bevorzugten Ausbildung nach Anspruch 5 bildet der Ladestößel (11.6) das eine freie Ende des Löschventilschiebers (10). Der Löschhandgriff (5) führt den Löschventilschieber (10) gegen Federkraft (9) in Öffnungsrichtung gegen das Verschlussventil (14), öffnet dieses, verbindet dabei die Druckpatrone (13) mit dem in den Löschmittelbehälter (1) ausmündenden Druckkanal (16) und führt den Löschventilschieber mit der Federkraft zurück in seine Schliessstellung. Ein von außen betätigbarer, an der Armaturenkappe (3) zwischen einer Sperrstellung und einer Neutralstellung geführter Lade-Handgriff (20) ist durch die Sequentialsteuereinrichtung derart mit dem Löschhandgriff (5) zusammenwirkend verbunden, dass der Ladehandgriff (20) in seiner Sperrstellung den Löschhandgriff (5) sperrt, dass der Ladehandgriff mit dem Löschhandgriff durch eine Zwangsführung (Kulissenführung 22, 23) verbunden ist, durch welche der Ladehandgriff den Löschhandgriff in seine Löschstellung bewegt, dass die Zwangsführung den Löschhandgriff in dessen Löschstellung derart freigibt, dass er unter Federkraft zurück in die Ruhestellung bewegt wird, und dass durch Bewegen des Ladehandgriff zwischen seiner Sperrstellung und seiner Neutralstellung der Weg des Druckgases durch den Druckkanal (16) in den Löschmittelbehälter (1) kurzzeitig freigegeben wird und der Löschhandgriff (5) anschließend zur Betätigung des Löschventils frei ist.
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Damit ergibt sich der Vorteil, dass die zum Aufladen erforderlichen Teile desw Feuerlöschers nicht zum Bauvolumen beitragen und derart zusammenwirken, dass sich automatisch die richtige Sequenz des Aufladens, des Durchmischen des Löschmittels, z.B. Löschpulvers mit dem Druckgas und den evtllen Zusätzen, z.B. Schäummittel und des Bereithaltens und der Bedienung an der Brandstelle ergibt. Auch bei kleinen Löschmittelbehältern lässt sich hier eine wirksame Brandbekämpfung erreichen.
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Die Erfindung eignet sich für alle Arten und Größen von Feuerlöschern, unabhängig von der Art des Löschmittel. Sie ist insbesondere für Handfeuerlöscher und insbesondere für die Anwendung in Kraftfahrzeugen geeignet, wo insbesondere Pulver als Löschmittel zum Einsatz kommen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
- 1 schematisch den Schnitt durch einen Feuerlöscher
- 2, 3, 4 Details der Armaturenkappe in einer Sequenz von Stellungen des Löschhebels
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Der Feuerlöscher besitzt einen zylindrischen Löschmittelbehälter 1 zum Speichern des Löschmittels. Dabei kann es sich z.B. um ein geeignetes Pulver handeln, das sich naturgemäß auf dem Boden in einer dicken Schicht sammelt, wenn der Feuerlöscher aufrecht steht oder gehalten wird. Der Löschmittelbehälter 1 besitzt auf seiner gewölbten Stirnfläche eine zylindrische Öffnung 2, in welche die Armaturenkappe 3 geschraubt ist. An der Armaturenkappe 3 ist ein auskragender Handgriff 4 befestigt, der als Gegengriff des an der Armaturenkappe schwenkbar gelagerten Löschhandgriff 5 dient. Der LHG 5 ist ein einseitiger Schwenkhebel, der im Schwenkgelenk 7 gelagert ist. Das Schwenkgelenk 7 ist an der von dem Handgriff 4 abgewandten Oberseite der Armaturenkappe 3 angeordnet. Wenn der Löschhandgriff 5 in Richtung des Handgriffs 4 verschwenkt wird, drückt er mit einem Vorsprung 8 gegen den in der Armaturenkappe 3 verschieblich gelagerten, von einer Druckfeder 9 nach oben gegen den Vorsprung gedrückten Löschventilschieber 10. Der Löschventilschieber 10 ist fluchtend mit der Bewegungsrichtung des Vorsprungs 8 in der Schieberbohrung 11 verschiebbar geführt.
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Die kreiszylindrische Schieberbohrung11 erstreckt sich von oben nach unten, mit folgenden fluchtenden Bereichen, welche von dem Löschventilschieber 10 durchdrungen werden und mit diesem zusammenwirken:
- • einem Dichtbereich 11.1 benachbart zu dem Vorsprung 8
- • einem den Löschventilschieber 10 umgebenden Ringraum 11.2, der die Verbindung hat zu dem Löschkanal 6 und der Löschmündung, beide auf der Seite des Schwenkgelenks 7 der Armaturenkappe 3 und unterhalb davon;
- • einem kegelig sich erweiternden Ventilsitz 11.3
- • der Ventilkammer 11.4
- • eine Druckdichtung 11.5 und
- • einer Druckkammer 11.6 unmittelbar über der Druckpatrone 16
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Die Druckkammer 11.6 ist in einem zylindrischen Adapterstück 12 gebildet, welches an die in den Löschmittelbehälter 1 ragende Zylinderfläche der Armaturenkappe 3 angeschraubt ist.
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An Adapterstück 12 ist die Druckpatrone 13 angeschraubt, so dass sie mit ihrer Mündung mit der Druckkammer 11.6 kommuniziert. Sie ist durch eine Berstplatte 14 verschlossen und entlädt sich -wie nachfolgend zu beschreiben- durch Zerstörung der Berstplatte in die Druckkammer 18 und den Innenraum des Löschmittelbehälters 1.
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Der Löschventilschieber 10
- • öffnet und schließt die Verbindung des Löschkanals 6, der auf der Seite des Schwenkgelenks 7 der Armaturenkappe 3 unterhalb davon seinen Löschmündung hat, mit dem Innenraum des Löschmittelbehälters 1,
- • öffnet und schließt die Verbindung der Druckkammer11.4 mit dem Innenraum des Löschmittelbehälters 1
- • öffnet die Verbindung der Druckpatrone 13 mit der Druckkammer 11.6.
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Der Löschventilschieber 10 hat dazu mehrere Funktionsbereiche, und zwar:
- • Dichtbund 10.1 mit O-Ring dichtet den Ringraum 11.2 der kreiszylindrischen Schieberbohrung11 nach oben, zu dem Vorsprung 8 hin in dem Dichtbereich 11.1 ab.
- • Schaft 10.2 hat einen geringeren Durchmesser als die Schieberbohrung11 und lässt dadurch den Ringraum 11.2 zur Verbindung von Ventilkammer 11.4 mit dem Löschkanal 6 frei.
- • Kegeliger Ventilbund 10.3, der mit dem Ventilsitz 11.3 zusammenwirkt und die Verbindung zwischen Ventilkammer 11.4 und dem Ringraum 11.2 unter Druckbelastung der Ventilkammer 11.4 sowie unter Federkraft 9 verschließt und bei Verschwenken des Handhebels und Zusammenwirken von Vorsprung 8 und dem damit zusammenwirkenden Schieberende des Löschventilschiebers 10 freigibt.
- • Stößelende 10.5, das als Dichtbund mit O-Ring ausgeführt ist und die Ventilkammer gegenüber der Druckkammer abdichtet.
- • An der freien Stirnfläche des Stößelendes 10.5 ist der nadelförmige Stößel 10.6 befestigt, dessen Spitze beim Verschieben des Löschventilschieber 10 die Berstplatte 20 der Druckpatrone 16 öffnet -siehe weiter unten.
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Die Druckkammer 11.8 ist über Druckkanäle 16 mit dem Innenraum des Löschmittelbehälters 1 ständig verbunden. Die Druckkammer steht also ständig unter dem Druck des Löschmittelbehälters 1. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind mehrere Druckkanäle 16 in der Armaturenkappe 3 bzw dem Adapterstück 12 symmetrisch auf einem zu dem Adapterstück 12 konzentrischen Kegelmantel verteilt, so dass sie auf der Stirnseite der Armaturenkappe 3 bzw. des Adapterstücks 12, welche in den Innenraum des Löschmittelbehälters 1 ragt, auf einem zur eingeschraubten Druckpatrone 13 konzentrischen Kreis= Mündungskreis der Druckkanäle 16 ausmünden.
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Die Ventilkammer 11.4 der Schieberbohrung11 ist über den konischen Ventilsitz 11.3 und den daran anschließenden Ringraum 11.2 mit dem Löschkanal 6 verbindbar. Sie ist mit dem Innenraum des Löschmittelbehälters ständig verbunden durch einen oder mehrere Auslasskanäle 15. Die Ventilkammer steht also ständig unter dem Druck des Löschmittelbehälters 1. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind mehrere AKäle 15 in dem Adapterstück 12 symmetrisch auf einem zu dem Adapterstück 12 konzentrischen Kegel- oder Zylindermantel verteilt, welcher den Kegelmantel der Druckkanäle 16 mit Abstand umgibt, so dass die Auslasskanäle 15 keine Verbindung zu der Druckkammer 11.6 oder den Druckkanälen haben. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel münden Auslasskanäle 15 auf der Stirnseite der Armaturenkappe 3 bzw. des Adapterstücks 12, welche in den Innenraum des Löschmittelbehälters 1 ragt, auf einem zur eingeschraubten Druckpatrone 13 konzentrischen Kreis= Mündungskreis der Auslasskanäle 15 aus.
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Auf die Stirnseite der Armaturenkappe 3 bzw. des Adapterstücks 12 ist ein zylindrisches Steigrohr geschraubt. Es hat einen solchen Durchmesser, dass es die Druckpatrone 13 unter Bildung eines Ringraums umgibt und dabei die Mündungskreise der Auslasskanäle 15 und der Druckkanäle 16 einschließt. Auf dem gegenseitigen Ende mündet das Steigrohr nahe über dem Boden des Löschmittelbehälters 1.
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Das Löschventil, insbesondere also der Löschventilschieber 10, wird durch den Löschhandgriff 5 durch Zusammendrücken des auskragend starr gelagerten Handgriffs 4 und des Löschhandgriffs 5 im Öffnungssinne betätigt zwischen einer Ruhestellung, welche in 1 und 4 gezeigt ist, und einer Löschstellung, die in 3 gezeigt ist.
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In der Ruhestellung berührt der Vorsprung 8 die Stirnfläche des Löschventilschiebers 10 nicht mit Kraft. Der Löschventilschieber 10 befindet sich also in Schließstellung und der Löschkanal ist am Ventilsitz gegenüber der Ventilkammer verschlossen.
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In dieser Ruhestellung ist der Löschhandgriff 5 durch eine Plombe -gezeigt ist das Plombierloch 18 in einem Sperransatz 19 des Löschhandgriffs 5- festgelegt.
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Dazu dient andererseits der sogenannte Ladehandgriff 20. Der Ladehandgriff ist ein einseitiger Schwenkhebel, dessen Schwenkachse 21 einen Abstand von der Schwenkachse des Löschhandgriffs 5 hat und dazu auf der -bezüglich der Schieberbohrung11- anderen Seite der Armaturenkappe 3 liegt. Mit Abstand von seiner Schwenkachse besitzt der Ladehandgriff 20 einen Kulissenstein 22, welcher die als Kulissenführung 23 ausgebildete Oberfläche des Löschhandgriffs 5 überragt und an dieser anliegt. Die Kulissenführung ist derart gerade oder gekrümmt ausgeführt, dass ihre Normalen bzw. jeder Krümmungsradius in jedem Punkt die Schwenkachse 21 nicht schneiden sondern in Schwenkrichtung neben der Schwenkachse 21 liegen, derart dass beim Schwenken des Ladehandgriff s in Schwenkrichtung der Kulissenstein an der Kulissenführung 23 entlang fährt und dabei den Löschhandgriff 5 aus seiner Ru8hestellung nach unten drückt. Dazu später.
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Der Ladehandgriff ist nur in einer Schwenkrichtung verschwenkbar. Seine Sperrposition ist durch den Sperransatz 19 an dem Löschhandgriff 5 und evtl. durch einen Stift im Plombierloch 18 festgelegt. Auch durch die Krafteinwirkung des Löschhandgriffs 5 über die Neigung der Kulissenführung auf den Kulissenstin, wird der Ladehandgriff in seine Sperrstellung gedrückt bzw. darin gehalten.
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Der Löschhandgriff ist in seiner Ruhestellung durch den Ladehandgriff , aber auch durch seinen Sperransatz 24 jenseits seiner Schwenkachse 7 sowie durch die Federkraft 9 festgelegt. Dieser Schwenkansatz stützt sich in der Ruhestellung an der Armaturenkappe 3 ab. Nach Lösen der Plompe wird der Ladehandgriff 19 -in der Sequenz der 1 bis 4 verschwenkt: In 1 aus seiner Ruhestellung nach links. Der Kulissenstein 22 gleitet über die Kulissenführung 23 der Löschhandgriffs 5 und drückt diesen aus seiner Ruhestellung um seine Schwenkachse 7 nach unten verschwenkend nach unten über 2 bis 3. Dabei wird der Löschventilschieber 10 aus seiner Schließstellung nach unten verschoben durch Einwirkung des Vorsprungs 8 am Löschhandgriff. In 3 hat der Löschventilschieber 10 mit dem Stößel 10.6 die Berstplatte 14 durchstoßen und die Druckpatrone 13 geöffnet. In diesem Augenblick ist der Kulissenstein 22 am Ende der Kulissenführung 23 angekommen und gibt damit den Löschhandgriff 5 frei. Unter der Fedekraft fährt der Löschventilschieber 10 zurück in seine Schließposition und drückt auch den Löschhandgriff in seine Ruhestellung. Der Ventilkegel 10.3 hat dabei den Ventilsitz zwar in seiner Stellung beim Durchstoßen der Berstplatte 14 kurz frei gegeben. Er fährt jedoch sofort wieder in seine Schließstellung, so dass nur kurzzeitig Druckgas aus dem Löschkanal 6 austreten kann. Nach dem Schließen strömt das Druckgas über die Druckkammer 11.6 und die Druckkanäle 16 in das Steigrohr und an der Druckpatrone vorbei auf den Boden des Löschmittelbehälters. Dort wirbelt das Druckgas abgelagerte Stoffe, z.B. Löschpulver auf und füllt den Innenraum mit einer zum Löschen geeigneten Löschmischung. Der Feuerlöscher ist jetzt geladen und steht zum Löschen bereit. Der Ladehandgriff ist in eine Neutralposition unterhalb des Handgriffs 4 herabgefallen und zeigt dadurch die Löschbereitschaft an, ohne jedoch dabei hinderlich zu sein. Diese Situation ist ion 4 gezeigt.
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Wird jetzt der Löschhandgriff im Sinne des Löschens betätigt und dadurch das LV aus Ventilkegel 10.3 und Ventilsitz 11.3 geöffnet, so strömt die Löschmischung über den Boden des Löschmittelbehälters in das Steigrohr an der Druckpatrone vorbei in die Auslasskanäle 15 in die Ventilkammer 11.4 und durch den Ventilsitz 11.3 und den Ringraum 11.2 in den Löschkanal 6 und zum Löschauslass.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- zylindrischer Löschmittelbehälter
- 2
- zylindrische Öffnung
- 3
- Armaturenkappe
- 4
- auskragender Handgriff
- 5
- Löschhandgriff
- 6
- Löschkanal
- 7
- Schwenkgelenk
- 8
- Vorsprung
- 9
- Druckfeder
- 10
- Löschventilschieber
- 10.1
- Dichtbund mit O-Ring
- 10.2
- Schaft
- 10.3
- Kegeliger Ventilbund
- 10.5
- Stößelende, als Dichtbund mit O-Ring ausgeführt
- 10.6
- Ladestößel an der freien Stirnfläche des Stößelendes 10.5
- 11
- Schieberbohrung, kreiszylindrische Schieberbohrung
- 11.1
- Dichtbereich benachbart zu dem Vorsprung 8
- 11.2
- Ringraum, den Löschventilschieber 10 umgebend
- 11.3
- Ventilsitz kegelig sich erweiternd
- 11.4
- Ventilkammer
- 11.5
- Druckdichtung
- 11.6
- Druckkammer
- 12
- Adapterstück
- 13
- Druckpatrone
- 14
- Berstplatte
- 15
- Auslasskanäle
- 16
- Druckkanäle
- 17
- Steigrohr
- 18
- Plombierloch
- 19
- Sperransatz
- 20
- Ladehandgriff
- 21
- Schwenkachse
- 22
- Kulissenstein
- 23
- Kulissenführung
- 24
- Sperranschlag