DE69733898T2 - Einrichtung zum rückstellen eines aerosol-ventils in die offene stellung - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein druckbeaufschlagtes Ventil, wie zum Beispiel ein Aerosol-Ventil mit Einrichtungen zum automatischen Abstellen des Ausstoßstromes von Produktinhalt von dem Behälter, wenn der Behälter gekippt oder umgestoßen wird, und Einrichtungen zum erneuten Öffnen des Ausstoßströmungsweges, wie gewünscht, wenn das Ventil wieder ordnungsgemäß ausgerichtet ist.
- Es bestand immer ein Bedürfnis nach dem Abstellen eines Ausstoßstromes, wenn ein Aerosol-Ventil gekippt oder umgestoßen wird, wobei dieses Bedürfnis jetzt sogar noch größer ist. Mit dem im Rahmen des Umweltschutzes verfügten Verbot von Fluorchlorkohlenwasserstoffen und Kohlenwasserstofftreibgasen hat sich die Aerosolindustrie Druckgas-Treibgasen, insbesondere Stickstoff und Kohlendioxid zugewandt. Stickstoff und andere druckbeaufschlagte Gase, die einen relativ hohen Dampfdruck aufweisen, sind nicht so ideal wie einige Fluorchlorkohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffe, da sie sich nicht von einer Flüssigphase zu einer gasförmigen Phase verändern und zulassen, dass sich der Druck wieder aufbaut, wenn ein Teil des Treibgases verbraucht wird oder verloren geht. Stickstoff und Kohlendioxid verwandeln sich bei den in Aerosol-behältern verwendeten praktischen Drücken nicht in eine Flüssigphase.
- Wenn das Kippen des Behälters während der Ausgabe zugelassen wird, bringt dies das Risiko mit sich, dass der Boden des Tauchrohres dem Kopfraum über der Produktflüssigkeit ausgesetzt wird, wodurch es zugelassen würde, dass das druckbeaufschlagte Gas über dem Produkt entweicht. Ein solches Entweichen kann in einem Druckgassystem nicht toleriert werden.
- Es wird davon ausgegangen, dass der am nächsten liegende Stand der Technik das U.S.-Patent Nr. 5,348,199 ist, welches Smith am 20. September 1994 erteilt wurde. Dieses Zitat zeigt einen Abstellmechanismus, der aktiviert wird, wenn der Behälter genügend übergekippt ist, sowie eine Bypassanordnung, die es zulässt, dass der Druck in dem Ventil langsam ansteigt, um eine Kugel freizugeben, die den Produktstrom durch das Ventil unterbrochen hat. Die Bypassanordnung von Smith benötigt eine relativ lange Zeit, um den Druck in dem Ventil auszugleichen, so dass die Kugel unter der Schwerkraft von dem Ventilsitz herunterfallen kann.
- Obwohl die Aerosol-Ventilkunst umfangreich ist, gibt es gegenwärtig keine zufriedenstellende Antwort auf das Problem der schnellen manuellen Rücksetzung eines Ventils, sobald ein Abstellmechanismus eingesetzt wird, um den Strom der Behälterinhalte durch das Ven til zu unterbrechen, nachdem das Ventil wieder ordnungsgemäß ausgerichtet wurde.
- Deshalb besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Beseitigung der zuvor erwähnten Probleme und Nachteile in Zusammenhang mit den Konstruktionen nach dem Stand der Technik.
- Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen zum Abstellen des Stromes von Aerosol, wann immer ein Behälter, der das Ventil enthält, bis zu einem Punkt gekippt wird, an dem der Boden des Tauchrohres freigelegt ist oder in Gefahr steht, dem Kopfraum ausgesetzt zu werden, und einen Mechanismus zum erneuten manuellen Öffnen des Ausstoßströmungsweges, wie gewünscht.
- Bei der vorliegenden Erfindung weist ein Aerosol-Ventil, welches mehr oder weniger dem Standard entspricht, einen kelchförmigen Körper auf, worin ein Ventil enthalten ist, wobei der Körper an seinem unteren Ende einen Einlassdurchgang, und an seinem gegenüberliegenden Ende einen Auslassdurchgang aufweist. Diese Konstruktion stellt einen Strömungsweg durch den Einlassdurchgang in den Ventilkörper, und durch den Ventilschaft aus dem Ventilkörper, und den Auslassdurchgang bereit, wenn der Schaft hinuntergedrückt ist. Das Ventil umfasst auch eine Rohrschafterweiterung, die in der Nähe der Strömungsunterbrechungskugel angeordnet und so positioniert ist, dass sie die Kugel während eines Überhubes des Ventilschaftes in Eingriff nimmt, um die Kugel vollständig von dem Kugelsitz zu entfernen, um den Strömungsabstellmechanismus zurückzusetzen.
- Während der Verwendung, wenn das Aerosol-Ventil angeschaltet wird oder bereits angeschaltet ist, und der Behälter in eine Richtung gekippt wird, welche die Kugel in die Nähe des Produktstromes durch die Kammer bringt, wird die Kugel durch den Einlassdurchgang in den Produktstrom gezogen und fliegt und drückt sich gegen den Ventilsitz, um ihn zu blockieren und dadurch einen weiteren Produktausstoß auszuschließen.
- Die Erfindung umfasst auch einen manuellen Mechanismus zum Entfernen der Kugel durch die Verwendung des Ventilschaftes, sobald das Aerosol-Ventil abgestellt wird, so dass die Kugel vollständig von dem Sitz entfernt wird, um einen weiteren Produktausstoß durch das Ventil zu erleichtern.
- Die Erfindung umfasst weiterhin eine Überkappe/Betätigungsvorrichtung, die es ermöglicht, dass wenn das Ventil auf einem Druckbehälter installiert ist, es in einer Ausstoßposition gehalten wird, wobei es auch zulässt, dass die Kugel manuell von dem Sitz entfernt wird, sobald der Strom abgestellt ist.
- Die Erfindung betrifft insbesondere auch ein Aerosol-Ventil mit einem Ventilkörper, der einen Produkteinlass hat, mit einem Ventilelement, das von dem Ventilkörper untergebracht ist und einen Ventilschaft hat, der aus dem Ventilkörper herausragt, und wobei das Ventilelement einen Produktauslass enthält; einer Feder, die zusammendrückbar zwischen dem Ventilelement und dem Ventilkörper angeordnet ist, um das Ventilelement in eine normalerweise geschlossene Stellung zum Verhindern des Produktstromes durch das Ventil zu drängen; einem Produktströmungsweg für das Produkt, der durch das Ventil hindurch gebildet ist und den Produkteinlass mit dem Produktauslass verbindet; einem Tauchrohr, das mit dem Produkteinlass des Ventilkörpers verbunden ist; und einem Stromabstellmechanismus entlang des Produktströmungsweges zu dem Produktauslass, Stromabstellmechanismus, der eine erste Stellung, die den Produktstrom vorbei an dem Stromabstellmechanismus gestattet, und eine zweite Stellung hat, die den Produktstrom dort hindurch verhindert; die Verbesserung, wobei das Ventilelement nach seiner weiteren Betätigung gegen die Vorspannung der Feder an dem Stromabstellmechanismus angreift, um den Stromabstellmechanismus aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zu drücken, um den Stromabstellmechanismus zurückzustellen und den Produktstrom wieder vorbei an dem Stromabstellmechanismus zu erlauben.
- Weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Spezifikation und einer Studie der dazugehörigen Zeichnungen ersichtlich, wovon alle nicht begrenzende Ausführungsformen der Erfindung umfassen. In den Zeichnungen ist:
-
1 eine schematische Querschnittsansicht eines Aerosol-Ventils, welches die Erfindung verkörpert; -
2 eine schematische Querschnittsansicht des Aerosol-Ventils von1 , die den Ventilschaft in einen Ausstoßmodus hinuntergedrückt darstellt; -
3 eine schematische Querschnittsansicht des Aerosol-Ventils von2 , wobei das Ventil über einen Neigungsbetriebsbereich gekippt ist, so dass die Abstellung durch die Kugel eingetreten ist; -
4 eine schematische Querschnittsansicht des Aerosol-Ventils von3 , die darstellt, wie der Ventilschaft weiter hinuntergedrückt wird, sobald das Ventil wieder in seine ursprüngliche vertikale Position ausgerichtet ist, um den Abstellmechanismus zurückzusetzen; -
5 eine schematische Querschnittsansicht des Aerosol-Ventils von1 , die eine Anordnung für eine Überkappe/Betätigungsvorrichtung darstellt, die ein ununterbrochenes Hinunterdrücken des Ventilschaftes bereitstellt, wobei sie das Zurücksetzen des Ventils nach dem Abstellen erleichtert; und -
6 eine schematische Querschnittsansicht des Aerosol-Ventils von1 ohne die Montagehaube. - Ein Aerosol-Ventil, welches die Erfindung verkörpert, ist in
1 im Allgemeinen als10 bezeichnet. Es umfasst einen im Allgemeinen zylindrischen Ventilkörper12 , der außen an seinem oberen Ende14 verdickt ist, und die gewöhnlichen Füllaussparungen16 nach außen von demselben aufweist. Eine ringförmige Dichtung18 ist durch die Innenränder der Aussparungen16 über die Spitze des Ventilkörpers12 zentriert. Das herkömmliche Montagehaubenuntergestell20 , welches ein flaches Oberteil bei20 aufweist, ist über das verdickte obere Ende14 gekräuselt, bildet eine Ringnut15 , um den Ventilkörper12 und die Dichtung18 in ihrer Position zu halten. - Ein Ventilelement
24 , welches einen vergrößerten Kopf26 aufweist, in dem eine in der Bodenfläche desselben ausgebildete ringförmige Öffnung oder Aussparung28 vorhanden ist, weist einen ersten, sich nach oben erstreckenden rohrförmigen Schaft30 sowie einen gegenüberliegenden zweiten, sich nach unten erstreckenden massiven, rohrförmigen Schaft31 auf, wobei sich im Allgemeinen Radialleitungen32 von innerhalb des sich nach oben erstreckenden, hohlen rohrförmigen Schaftes30 erstrecken und durch die elastische Passsitzdichtung18 abgeschlossen werden. Der sich nach oben erstreckende hohle, rohrförmige Schaft30 enthält den Produktausstoßauslass33 , der den Ausstoß des Produktinhaltes durch den Ventilschaft vorzugsweise zu einem Sprühknopf oder einer Überkappe (nicht dargestellt), oder direkt in die Umgebung erleichtert. - Wie dargestellt trägt das obere Ende des Kopfes
26 einen Dichtring oder -grat34 , der die Unterseite der Dichtung18 in Eingriff nimmt, um das Ventil weiter abzudichten. Der zylindrische Ventilkörper12 weist einen integralen Boden36 auf, der mittig mit einem Produktströmungsweg40 ausgebildet ist, der in einen Hohlraum41 führt, der in einem oberen Abschnitt des Ventilkörpers12 ausgebildet ist, wobei eine ringförmige Öffnung oder Aussparung37 in dem Boden36 ausgebildet ist, und der unteren Fläche von Kopf26 gegenüberliegt. Eine Feder39 ist zusammendrückbar zwischen der ringförmigen Öffnung oder Aussparung37 in Boden36 und der ringförmigen Öffnung oder Aussparung28 in Ventilelement24 angeordnet, wodurch das Ventilelement24 nach oben gegen die Dichtung18 gedrängt wird. Wie dargestellt kann ein Produktströmungsdurchgang40 an seinem unteren Ende so abgeschrägt sein, dass er einen Kugelventilsitz bildet. - Die an einem unteren Ende des Ventilkörpers
12 ausgebildete Seitenwand44 legt darin eine Kammer48 fest. Eine oder mehrere Produktdurchgang/-gänge oder Einlass/-einlässe ist/sind in dem unteren Ende des Ventilkörpers12 ausgebildet und erstreckt/erstrecken sich nach oben, so dass sie am Äußeren einer Tasche52 vorbeigehen, die sich von der Seitenwand44 erstreckt, worin eine auf Schwerkraft ansprechende Kugel54 angeordnet ist. Der/die Produkteinlass/-einlässe50 steht/stehen mit einem Produktströmungsdurchgang40 in Verbindung, um Produkte an den Rest des Ventilkörpers12 zu liefern. Wie aus6 ersichtlich, sind bei dieser Ausführungsform drei gleich beabstandete Produkteinlässe50 in der Seitenwand44 vorgesehen um si cherzustellen, dass der Abstellvorgang bei dieser Ausführungsform unabhängig von der Richtung in dem vorgeschriebenen Winkel erfolgt, in dem das Ventil gekippt wird. - In
2 ist das Ventil10 in einem Ausstoßmodus dargestellt. Das Ventilelement24 ist genügend hinuntergedrückt, so dass die Produktinhalte des Behälters über den Produkteinlass50 , Produktströmungsdurchgang40 , Hohlraum41 , Radialleitungen32 und Durchgangsproduktauslass33 des sich nach oben erstreckenden rohrförmigen Schaftes30 in die Umgebung, vorzugsweise durch einen Sprühknopf oder Überkappe (nicht dargestellt) ausgestoßen werden. - In
3 ist das Ventil10 von2 in einem Winkel von etwa 45° gekippt dargestellt. An diesem Punkt bewegt sich die Kugel54 dann, wenn das Ventilelement24 so hinuntergedrückt ist, dass sich die Produktinhalte des Behälters ansonsten entladen können, von der Basis seiner Tasche in Richtung des Produktdurchflusseinlasses50 , so dass die Kugel in dem Produktfluidstrom mitgerissen, nach oben getragen, und gegen den abgeschrägten Produktströmungsdurchgang40 gedruckt wird, und so den weiteren Produktstrom abschneidet oder abstellt. - Der Winkel, in dem das Ventil
10 kippen muss, bevor die Kugel54 befördert wird, um den Produktströmungsdurchgang40 zu blockieren, ist von einer Anzahl von Faktoren abhängig, wie zum Beispiel dem Durchsatz des Fluids entlang des Fluidweges, der Art des Fluiddurchganges, ob es sich bei dem Fluid um eine dünne Flüssigkeit wie zum Beispiel Parfüm oder eine schwerere Substanz wie zum Beispiel Möbelpolitur handelt, von Gewicht und Größe der Kugel54 usw. Die Kugel54 kann zum Beispiel eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 1/8 Inch und einem spezifischen Gewicht von 8, oder eine Kunststoffkugel mit einem spezifischen Gewicht von 1,3 sein. Je leichter die Kugel54 , umso schneller wird sie nach oben fliegen und den Produktströmungsdurchgang40 blockieren, wenn das Ventil gekippt oder geneigt wird. - Durch Experimentieren mit unterschiedlichen Produktdurchsatzraten und unterschiedlichen, auf Schwerkraft ansprechenden Kugeln kann die Kugel so ausgewählt werden, dass sie hochfliegt, wenn das Ventil in einem gewünschten Winkel gekippt wird, oder idealerweise erst nachdem das Produkt seine Aufwärtsbewegung unterbrochen hat und von dem Druckgas gefolgt wird, welches in den Kopfraum treibt. Es ist natürlich wünschenswert, dass der Ausstoß von Produkten ausschließlich das endgültige Ziel eines Aerosol-Ventils ist, wobei die Durchströmung des Ventils nur dann unterbrochen werden sollte, wenn ein tatsächlicher Ausstoß von Gas erfolgt.
- Wenn es nur notwendig ist sicherzustellen, das kein Gas austritt, beträgt ein passender Winkel, über den hinaus ein Behälter nicht gekippt werden kann, ohne dass die Kugel den Produktströmungsdurchgang
40 blockiert, 45°. Der durch die Viskosität diktierte Produktstrom wird den genauen Winkel beeinflussen, bei dem das Ventil10 gekippt wird, bevor die Ventilabstellung eintritt. - Es wird verstanden werden, dass der Abstellvorgang bei dem vorgeschriebenen Winkel auch durch die Richtung beeinflusst sein kann, in der das Ventil und der Behälter gekippt werden, und durch die Anzahl und den Standort der Produktdurchgänge oder -einlässe. Dies kann durch die ordnungsgemäße Ausrichtung einer Überkappe sichergestellt werden, die einen Betätigungsknopf aufweist, wobei die Überkappe so beschaffen ist, dass die Tendenz darin besteht, dass die Bedienung mit dem Zeigefinger erfolgt, und der Behälter in dieselbe Richtung gekippt wird, in die der Zeigefinger zeigt. Wenn Behälter und Ventil in eine andere Richtung als die in
3 dargestellte gekippt wird, dann wird das Abstellen immer noch funktionieren, jedoch mit einem etwas größeren Kippwinkel als der vorgeschriebene Winkel. - In
4 ist das Ventil10 von3 dargestellt, wie es erneut in seiner ursprünglichen vertikalen Ausrichtung ausgerichtet ist, so dass der Abstellmechanismus manuell ausgelöst werden kann. Dies wird durch weiteres Hinunterdrücken des Ventilelementes24 in Richtung von Pfeil F gegen die Vorspannung von Feder39 erreicht. Wenn das Ventilelement24 während seines Überhubes hinuntergedrückt wird, beginnt ein Spitzenabschnitt des sich nach unten erstreckenden massiven, rohrförmigen Schaftes31 , mit der Kugel54 in Eingriff zu gehen. Mit weiterem Hinunterdrücken von Ventilelement24 geht die Kugel54 während seines Überhubes in Eingriff, und wird vollständig von dem Produktströmungsdurchgang40 entfernt (wie mit gestrichelten und durchgehenden Linien dargestellt), fällt auf Grund von Gravitationskräften zurück, und wird von der Tasche52 aufgenommen. Der Produktströmungsdurchgang40 wird dadurch erneut geöffnet und kann nun zulassen, dass Produkte zusätzlich und erneut durch das Ventil10 hindurchfließen. Sobald die Kugel54 von dem Produktströmungsdurchgang40 entfernt wird, tritt automatisch eine weitere Ausgabe der Produktinhalte von dem Behälter ein. - Wenn wir uns nun
5 zuwenden, weist eine mögliche Ausführungsform einer Überkappe60 die zylindrische Seitenwand62 , die untere Wand64 und die obere Fläche66 auf. Die untere Wand64 weist eine darin ausgebildete kreisförmige Öffnung68 auf, die den Schaftabschnitt des Ventils aufnimmt, wenn die Überkappe60 über dem Ventil10 positioniert wird. Ein Radiusabschnitt65 von Seitenwand62 passt vorzugsweise mit einer Montagehaube20 , oder möglicherweise mit einem Randabschnitt eines Behälters zusammen, um die Überkappe60 an dem Behälter90 (nur teilweise dargestellt) zu befestigen. - Die obere Fläche
66 weist eine darin ausgebildete Betätigungsvorrichtung70 auf, die an einem ihrer Enden durch das Scharnier72 an einem inneren Abschnitt von Seitenwand62 einseitig eingespannt ist, um das Schwenken der Betätigungsvorrichtung70 in Richtung von Pfeil A um das Scharnier72 herum zu ermöglichen. An dem gegenüberliegenden Ende der Betätigungsvorrichtung70 angrenzend ist ein sich nach unten erstreckendes L-förmiges Einrastbauteil vorhanden, welches einen Arm76 umfasst, der an einem entfernten Ende desselben einen Einrastzapfen74 trägt. Ein Vorsprung80 erstreckt sich radial von der inneren Seitenwand62 nach innen und ist so angeordnet, dass er mit dem Einrastzapfen74 des L-förmigen Einrastbauteils in Eingriff geht und denselben blockiert, sobald die Betätigungsvorrichtung70 genügend gedreht ist. Eine untere Fläche78 des Einrastzapfens74 ist abgeschrägt oder umrandet, um den Eingriff zwischen dem Einrastzapfen74 und dem Vorsprung80 zu erleichtern. - Wenn die Betätigungsvorrichtung
70 genügend hinuntergedrückt ist, schlägt die umrandete Fläche78 gegen eine obere Fläche des Vorsprunges80 an, wodurch der Arm76 gebogen, und der Einrastzapfen74 radial nach innen vorgespannt wird, bis der Einrastzapfen74 an Vorsprung80 vorbeigleitet. Danach bewegt sich der Einrastzapfen74 radial nach außen, wenn der Arm76 auf Grund seiner inhärenten Elastizität in seine ursprüngliche Position zurückgleitet, wobei die Betätigungsvorrichtung70 dann durch das passende Zusammenwirken von Einrastzapfen74 und Vorsprung80 vollständig in ihrer Position zurückgehalten wird. - Eine Aussparung
82 ist mittig in einer Basis von Betätigungsvorrichtung70 ausgebildet, um einen Endabschnitt des sich nach oben erstreckenden rohrförmigen Schaftes30 von Ventilelement24 aufzunehmen, wenn die Überkappe60 mit dem Ventil10 verbunden wird. Die Aussparung82 ist mit einer Öffnung84 versehen, um den Ausstoß von Produkten durch die Überkappe60 zu erleichtern. Auf Grund dieser Anordnung wird eine Betätigungsvorrichtung70 hinuntergedrückt und um das Scharnier70 geschwenkt, die Aussparung82 spannt den rohrförmigen Schaft30 nach unten vor, wodurch das Ventil10 geöffnet wird, und das Ausströmen von Produkten durch den sich nach oben erstreckenden rohrförmigen Schaft30 , Produktauslass33 und Öffnung84 ermöglicht wird. - Wenn der Strom auf Grund des Kippens des Ventils
10 (3 ) automatisch abgestellt wurde, ermöglicht die Überkappe60 die manuelle Rücksetzung von Ventil10 . Der Arm76 weist eine genügende Länge auf, um ein weiteres Hinunterdrücken der Betätigungsvorrichtung70 zu ermöglichen, die wiederum zulässt, dass der Spitzenabschnitt des sich nach unten erstreckenden rohrförmigen Schaftes31 in direkten Kontakt mit der Kugel54 gebracht wird. Nach weiterem Hinunterdrücken der Betätigungsvorrichtung70 wird die Kugel54 über einen Eingriff mit dem Spitzenabschnitt des sich nach unten erstreckenden rohrförmigen Schaftes31 vollständig von dem Produktströmungsdurchgang40 entfernt, wodurch die Kugel54 von ihrem Sitz entfernt, und der Produktstrom durch den Produktströmungsdurchgang40 wiederherge stellt wird. Sobald die Betätigungsvorrichtung70 freigegeben ist, drängt die Wirkung von Feder39 das Ventilelement24 , und wiederum die Betätigungsvorrichtung70 nach oben, bis der Einrastzapfen74 wiederum mit dem Vorsprung80 in Eingriff geht. Der Eingriff zwischen dem Einrastzapfen74 und dem Vorsprung80 hält das Ventilelement in einer geöffneten Position, verhindert jedoch ein weiteres Schwenken der Betätigungsvorrichtung70 im Uhrzeigersinn um Scharnier72 herum. - Es ist erkennbar, dass die Überkappe
60 aus jeder beliebigen Kombination von Elementen gebildet werden kann, die es zulässt, dass der sich nach oben erstreckende rohrförmige Schaft30 ununterbrochen in einem hinuntergedrückten Zustand gehalten werden kann um zuzulassen, dass Produkte durch das Ventil10 strömen können, wobei aber auch ein weiteres Hinunterdrücken des Ventilelementes24 während eines Überhubes einer Betätigungsvorrichtung der Überkappe möglich sein muss, so dass der sich nach unten erstreckende rohrförmige Schaft31 die Kugel54 vollständig von dem Produktströmungsdurchgang40 entfernen kann, nachdem eine automatische Abstellung von Ventil10 eingetreten ist. Eine Vielzahl bekannter Überkappen wäre zum Erreichen der oben angegebenen Ziele annehmbar, weshalb in diesem Dokument keine weitere Beschreibung derselben vorgesehen ist. - Es sollte verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen begrenzt ist, wobei die Erfindung stattdessen durch den Umfang der nachfolgenden Anspruchsformulierung festgelegt ist, und durch eine Erweiterung des Rechtes auf Ausschließungen ausgedehnt wird, wie dies unter dem Grundsatz der Entsprechungen angemessen ist.
Claims (10)
- Aerosol-Ventil (
10 ) mit einem Ventilkörper (12 ), der einen Produkteinlaß (50 ) hat, einem Ventilelement (24 ), das von dem Ventilkörper (12 ) untergebracht ist und einen Ventilschaft (30 ) hat, der aus dem Ventilkörper (12 ) herausragt, und wobei das Ventilelement (24 ) einen Produktauslaß (33 ) enthält; einer Feder (39 ), die zusammendrückbar zwischen dem Ventilelement (24 ) und dem Ventilkörper (12 ) angeordnet ist, um das Ventilelement (24 ) in eine normalerweise geschlossene Stellung zum Verhindern des Produktstromes durch das Ventil (10 ) zu drängen; einem Produktströmungsweg für das Produkt, der durch das Ventil (10 ) hindurch gebildet ist und den Produkteinlaß (50 ) mit dem Produktauslaß (33 ) verbindet; einem Tauchrohr, das mit dem Produkteinlaß (50 ) des Ventilkörpers (12 ) verbunden ist; wobei das Ventilelement (24 ) gegen die Vorspannung der Feder (39 ) in eine offene Stellung verschiebbar ist, um dem Produkt zu gestatten, entlang des Produktströmungsweges zu dem Produktauslaß (33 ) zu strömen; und einem Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ), der eine erste Stellung, die den Produktstrom vorbei an dem Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) gestattet, und eine zweite Stellung hat, die den Produktstrom dort hindurch verhindert; dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (24 ) nach seiner weiteren Betätigung gegen die Vorspannung der Feder (39 ) an dem Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) angreift, um den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zu drücken, um den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) zurückzustellen und den Produktstrom wieder vorbei an dem Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) zu erlauben. - Aerosol-Ventil (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) ferner folgendes aufweist: einen Produktströmungsdurchgang (40 ) und ein auf Schwerkraft ansprechendes Element (54 ), das mit dem Produktströmungsdurchgang (40 ) zusammenwirkt, um den Produktstrom vorbei an dem Produktströmungsdurchgang (40 ) zu verhindern; und eine entlang des Produktströmungsweges angeordnete Kammer (48 ), die an einem oberen Ende geöffnet ist, und wobei das auf Schwerkraft ansprechende Element (54 ) eine Kugel ist, die in der Kammer (48 ) frei bewegbar ist. - Aerosol-Ventil (
10 ) nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eines der beiden folgenden Merkmale oder beide Merkmale: die Kammer (48 ) ist ein im Großen und Ganzen vertikaler Durchgang und das auf Schwerkraft ansprechende Element (54 ) ist auf einer Seite des vertikalen Durchganges angeordnet, die Kammer (48 ) hat eine erste Öffnung angrenzend an ihr unteres Ende, und eine obere, im Großen und Ganzen horizontale Wand hat darin eine zweite Öffnung, wobei die erste und zweite Öffnung einen Teil des Produktströmungsweges umfassen; und das Ventilelement (24 ) enthält einen nach unten ragenden rohrförmigen Schaft (31 ), der ausgebildet ist, um in Eingriff mit dem auf Schwerkraft ansprechenden Element (54 ) während eines Überhubes des Ventilelements (24 ) zu gelangen, wenn das auf Schwerkraft ansprechende Element (54 ) auf dem Produktströmungsdurchgang (40 ) sitzt, um den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) in die erste Stellung zurückzustellen und den Produktstrom wieder durch den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) hindurch zu erlauben; und der Produktströmungsdurchgang (40 ) ist abgeschrägt und die Feder (39 ) umgibt den nach unten ragenden rohrförmigen Schaft (31 ). - Aerosol-Ventil (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (48 ) an einem unteren Ende des Ventilkörpers (12 ) angeordnet ist. - Aerosol-Ventil (
10 ) nach Anspruch 1, das in Verbindung mit mindestens einem der folgenden Merkmale verwendet wird: eine Überkappe (60 ), die ausgebildet ist, um mit dem Ventil (24 ) zusammenzuwirken, wodurch die Überkappe (60 ) das Ventilelement (24 ) in einer fortwährenden Produktausstoßstellung hält, wenn sie in einer Betätigungsstellung ist; ein Produktbehälter (90 ), der ein auszugebendes Produkt enthält, der Produktbehälter (90 ) enthält eine Seitenwand und sich gegenüberliegende obere und untere Flächen, und mindestens ein Teil des Ventilelements (24 ) ragt durch die obere Fläche des Produktbehälters (90 ) heraus, um das Aerosol-Ventil (10 ) in eine fortwährende Produktausstoßstellung zu bringen. - Aerosol-Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (
12 ) in eine Mündung eines Aerosolbehälters (90 ) eingebaut ist, wobei der Ventilschaft (30 ) von dort nach außen ragt; eine ringförmige federnd nachgiebige Dichtung (18 ) in einem offenen Ende des Ventilkörpers (12 ) angeordnet ist und an dem Ventilschaft (30 ) angreift, so dass eine seitliche Öffnung in dem Ventilschaft (30 ) durch die Dichtung (18 ) normalerweise geschlossen ist und ein vergrößerter Kopf (26 ) des Ventil schaftes (30 ) normalerweise an einer Unterseite der Dichtung (18 ) angeordnet ist; und die Feder (39 ) den vergrößerten Kopf (27 ) des Ventilelementes (24 ) gegen die Unterseite der Dichtung (18 ) drängt; der Ventilschaft (30 ) einen Ausstoßdurchgang darin hat; und ein Tauchrohr wirkmäßig mit dem Ventilkörper (12 ) verbunden ist, so dass das Tauchrohr, der Ventilkörper (12 ), die seitlichen Öffnungen in dem Ventilschaft (30 ) und der Ausstoßdurchgang und der Produktauslaß (33 ) des Ventilschaftes (30 ) einen Strömungsweg für das Produkt durch das Ventil (10 ) darstellen; und der Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) einen im Großen und Ganzen vertikalen Durchgang mit einem auf Schwerkraft ansprechenden Element (54 ) enthält, das angrenzend an den vertikalen Durchgang angeordnet ist, wodurch das auf Schwerkraft ansprechende Element (54 ) in dem Produktstrom mitgerissen wird und sich nach oben bewegt, um eine zweite Öffnung zu verschließen, um den Produktstrom durch das Aerosol-Ventil (10 ) abzustellen, wenn das Aerosol-Ventil (10 ) offen ist und das Aerosol-Ventil (10 ) über einen bestimmten Winkel aus der Vertikalen hinaus gekippt ist. - Aerosol-Ventil (
10 ) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eines der beiden folgenden Merkmale oder durch beide Merkmale: das Ventilelement (24 ) enthält einen nach unten ragenden rohrförmigen Schaft (31 ), der ausgebildet ist, um mit dem auf Schwerkraft ansprechenden Element (54 ) in Eingriff zu gelangen, wenn es auf dem Produktströmungsdurchgang (40 ) sitzt, um den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) in die erste Stellung zurückzustellen und wieder den Produktstrom durch den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) hindurch zu erlauben, und die Feder (39 ) umgibt den nach unten ragenden rohrförmigen Schaft (31 ); der Produktströmungsdurchgang (40 ) ist abgeschrägt; und eine Kammer (48 ) ist an einem unteren Ende des Ventilkörpers (12 ) angeordnet. - Aerosol-Ventil (
10 ) nach Anspruch 6, das in Verbindung mit einer Überkappe (60 ) verwendet wird, die ausgebildet ist, um mit dem Ventilelement (24 ) zusammenzuwirken, wodurch die Überkappe (60 ) das Ventilelement (24 ) in einer fortwährenden Produktausstoßstellung hält, wenn sie in einer Betätigungsstellung ist. - Produktbehälter (
90 ), der ein Aerosol-Ventil (10 ) enthält, in dem das Aerosol-Ventil (10 ) einen Ventilkörper (12 ) hat, der einen Produkteinlaß (50 ) hat; ein Ventilelement (24 ) von dem Ventilkörper (12 ) untergebracht ist und einen Ventilschaft (30 ) hat, der aus dem Ventilkörper (12 ) herausragt und wobei das Ventilelement (24 ) einen Produkteinlaß (33 ) enthält; eine Feder (39 ) zusammendrückbar zwischen dem Ventilelement (24 ) und dem Ventilkör per (12 ) angeordnet ist, um das Ventilelement (24 ) in eine normalerweise geschlossene Stellung zu drängen, um den Produktstrom durch das Ventil (10 ) hindurch zu verhindern; ein Produktströmungsweg für das Produkt durch das Ventil (10 ) hindurch gebildet ist und den Produkteinlaß (50 ) mit dem Produktauslaß (33 ) verbindet; ein Tauchrohr mit dem Produkteinlaß (50 ) des Ventilkörpers (12 ) verbunden ist; das Ventilelement (24 ) gegen die Vorspannung der Feder (39 ) in eine offene Stellung verschiebbar ist, um dem Produkt zu gestatten, entlang des Produktströmungsweges zu dem Produktauslaß (33 ) zu strömen; und ein Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) entlang des Produktströmungsweges gebildet ist, wobei der Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) eine erste Stellung, die den Produktstrom an dem Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) vorbei gestattet, und eine zweite Stellung hat, die den Produktstrom dort hindurch verhindert; und der Produktbehälter (90 ) gegenüber der Umgebung abgedichtet ist und mindestens ein Teil des Ventilelements (24 ) aus einer oberen Außenfläche des Produktbehälters (90 ) herausragt, um die Betätigung des Ventils (10 ) zu erleichtern; dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (24 ) nach seiner weiteren Betätigung gegen die Vorspannung der Feder (39 ) mit dem Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) in Eingriff gelangt, um den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) aus der zweiten Stellung in die erste Stelle zu drücken, um den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) zurückzustellen und den Produktstrom wieder an dem Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) vorbei zu erlauben. - Produktbehälter (
90 ) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der folgenden Merkmale: der Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) umfasst einen Produktströmungsdurchgang (40 ) und ein auf Schwerkraft ansprechendes Element (54 ), das mit dem Produktströmungsdurchgang (40 ) zusammenwirkt, um den Produktstrom an dem Produktströmungsdurchgang (40 ) vorbei zu verhindern; der Produktbehälter (90 ) wird in Verbindung mit einer Überkappe (60 ) verwendet, die ausgebildet ist, um mit dem Ventilelement (24 ) zusammenzuwirken, wodurch die Überkappe (60 ) das Ventilelement (24 ) in einer fortwährenden Produktausstoßstellung hält, wenn sie in einer Betätigungsstellung ist; und das Ventilelement (24 ) enthält einen nach unten ragenden rohrförmigen Schaft (31 ), der ausgebildet ist, um mit dem auf Schwerkraft ansprechenden Element (54 ) während eines Überhubes des Ventilelementes (24 ) in Eingriff zu gelangen, wenn die Kugel auf dem Produktströmungsdurchgang (40 ) sitzt, um den Stromabstellmechanismus zurückzustellen und den Produktstrom wieder durch den Stromabstellmechanismus (40 ,48 ,54 ) hindurch zu erlauben.
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