DE3006051A1 - Spender fuer fliessfaehige produkte mit dosier- und druckfuelleinrichtung - Google Patents
Spender fuer fliessfaehige produkte mit dosier- und druckfuelleinrichtungInfo
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Description
Beschr
Die Erfindung bezieht sich, auf einen Spender für Aerosole,
insbesondere auf ein Dosierventil für die Abgabe von dosierten Mengen eines Aerosol-Produkts.
Es gibt im Grunde genommen zwei verschiedene Arten von
Aerosolprodukten, nämlich solche, bei denen das Produkt
ein flüssiges Treibmittel enthält, welches unter atmosphärischem Druck sehr schnell verdunstet, und solche,
bei denen die Abgabe des Produkts dadurch bewerkstelligt wird, daß das fließfähige Produkt in einem Behälter
unter dem Druck eines inerten Gases, z.B. Stickstoff, gehalten ist.
Der hier verwendete Ausdruck "Aerosolprodukte" umfaßt neben gewöhnlichen Flüssigkeiten auch pastöse Produkte,
welche in einem geschlossenen Strang oder Strom abgebbar sind, sowie auch Flüssigkeiten von höherer Viskosität,
welche in Form eines Strahls oder einer Serie größerer Tropfen abgebbar sind. Der Ausdruck ist also
nicht nur auf in Form von feinsten Tröpfchen abgebbare Produkte beschränkt, welche üblicherweise als Aerosole
bezeichnet werden.
Ein Spender der genannten Art hat gewöhnlich ein Auslaßröhrchen mit einem Betätigungsglied in Form eines
Düsenkopfs, welcher so ausgebildet ist, daß das Produkt in Form eines Sprühnebels, eines Strahls oder eines
Strangs daraus abgebbar ist, und welcher ein zweckmäßig geformtes Endstück zum Ausüben eines Fingerdrucks zum
Betätigen des Ventils aufweist.
Es wurden bereits verschiedene Spender für die Abgabe von dosierten Mengen eines Aerosolprodukts vorgeschlagen.
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Verschiedene bekannte Dosierventile der genannten Art sind etwa in den US-Patentschriften 3 058 629,
2 856 103 und 2 788 925 beschrieben.
Die Erfindung schafft eine abgebeeinrichtung für einen
ein unter Druck stehendes, fließfähiges Produkt enthaltenden Behälter zum Abgeben von dosierten Mengen des
geweiligen Produkts, mit einem Auslaßröhrchen, durch
welches der Behälter mit einem unter Druck stehenden, fließfähigen Produkt beschickbar ist, ferner mit einer
in eine obere und eine im wesentlichen zylindrische untere Kammer unterteilten, im wesentlichen zylindrischen
Kammer, einem in das abdichtend verschlossene obere Ende der Kammer eingesetzten und in die Kammer
hineinragenden Auslaßröhrchen, welches in Axialrichtung der Kammer bewegbar und betatxgungsubertragend mit einem
becherförmigen Kolben verbunden ist, und mit einem den Kolben umgebenden, in Querrichtung elastischen Rand,
welcher beim niederdrücken des Auslaßröhrchens um ein
vorbestimmtes Stück gleitend in der unteren Kammer geführt ist, um eine dosierte Menge des Produkts in der
oberen Kammer abzusperren, und eine genügend große Elastizität aufweist, daß ein zum Füllen des Behälters
unter Druck durch das Auslaßröhrchen zugeführtes Produkt zwischen ihm und der Umfangswand der unteren Kammer
hindurchtreten kann.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Axialschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Abgabeeinrichtung in der Ruhestellung,
Fig. 2 eine AxialSchnittansicht der Abgäbeeinrichtung
in einer Stellung während des Füllens des Behälters und
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Pig. 3 eine Axialschnittansicht der Abgabeeinrichtung
in einer anderen Stellung während ess !Füllens des Behälters.
Eine in Fig. 1 dargestellte Abgabeeinrichtung 10 hat ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 11 mit
einer zylindrischen oberen Kammer 12 und einer einen kleineren Durchmesser als diese aufweisenden, von einer
Umfangswand 14 umgebenen zylindrischen unteren Kammer 13· Die beiden Kammern 12 und 13 sind im wesentlichen
zylindrisch und konzentrisch miteinander fluchtend angeordnet.
An der Umfangswand 14 der unteren Kammer 13 stehen
mehrere sich in Axialrichtung erstreckende Vorspränge oder Rippen 15 radial einwärts hervor. An das untere
Ende der unteren Kammer 13 schließt sich ein in Axialrichtung mit einem Tauchrohr 17 fluchtender Durchlaß
an. Das Tauchrohr 17 erstreckt sich abwärts zum Boden eines insgesamt mit 18 bezeichneten Behälters 18.
Innerhalb des Gehäuses 11 ist ein Auslaßrö'hrchen 19 angeordnet, welches eine Axialbohrung 20 und im unteren
Teil einen Badialdurchlaß 21 aufweist. An seinem oberen Ende trägt das Auslaßröhrchen 19 einen gestrichelt dargestellten,
in herkömmlicher Weise als Sprühkopf ausgebildeten Betätigungsknopf 29. Das Auslaßröhrchen 19
durchsetzt eine obere Öffnung 18a des Behälters 18 und die Mittelöffnung 44a einer Dichtung 44 und hat
am unteren Ende einen ringförmigen Anschlag 22, an welchem ein Zapfen 23 abwärts hervorsteht. Die Aufwärtsbewegung
des Auslaßröhrchens 19 ist durch Anlage des
Anschlags 22 an der elastischen Dichtung 44 begrenzt. Die Dichtung 44 dient dem dichten Abschluß des oberen
Endes der oberen Kammer 12.
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Der Zapfen 23 ist gleitend in einer rohrförmigen Passung
26 eines becherförmigen Kolbens 24 geführt. Der Kolben 24-hat
einen in Radiairichtung elastisch verformbaren Rand 25 und einen an der Unterseite hervorstehenden
Stift 27, auf welchen eine Feder 28 lose aufgeschoben
ist.
Das zylindrische Gehäuse 11 ist in ein oberes Halsteil 32 des Behälters 18 eingepreßt und durch eine
Sicke 30 darin festgehalten. Die elastische Dichtung 4-4-ist am oberen Ende des Gehäuses 11 bzw. der oberen
Kammer 12 im Halsteil 32 des Behälters 18 angeordnet.
Zum Füllen des erfindungsgemäßen Spenders wird nach Abnahme des Betätigungsknopfs 29 ein Füllrohr 33 eines
das abzugebende Produkt unter Druck enthaltenden Behälters od. derg. auf das Auslaßröhrchen 19 aufgesetzt
und niedergedrückt. Ein innerhalb des Füllrohrs 33 gebildeter Absatz 34- setzt dabei auf dem Auslaßröhrchen
19 auf und verschiebt es abwärts in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. Das Röhrchen 19 kann jedoch auch
durch den hydraulischen Druck des zum Füllen des Behälters 18 bestimmten Produkts niedergedrückt werden.
Das untere Ende des Füllrohrs 33 ist von einer Dichtung 35 umgeben, welche abdichtend auf dem Behälter 18 aufsetzt.
Das Einströmen des unter Druck stehenden Produkts ist in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet. Das Produkt strömt
abwärts durch das Röhrchen 19 und tritt durch den Radialdurchiaß 21 in die obere Kammer 12. Bei entsprechender
Passung zwischen der Dichtung 4A und dem Auslaßröhrchen 19 kann das Produkt während des Füllens
des Behälters auch zwischen der Dichtung und dem Röhrchen hindurchtreten. Durch den Druck des in den Behälter
18 einströmenden Produkts wird der Rand 25 des Kolbens 24-
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in der in Pig. 2 gezeigten Weise einwärts verformt, so
daß das Produkt um den Rand herum und anschließend durch den Durchlaß 16 und das Tauchrohr 17 hindurch in den
Behälter strömen kann. Bei einer genügend losen Führung des Zapfens 23 in der Fassung 26 des Kolbens 24 und
genügend hohem Druck des über das Füllrohr 33 zugeführten Produkts kann der becherförmige Kolben 24, wie
in Fig. 3 dargestellt, entlang dem Zapfen 23 um ein
Stück weiter abwärts gleiten, so daß sein Rand 25 an
den VorSprüngen 15 aufläuft und dadurch mechanisch verformt
wird und das Produkt über ihn hinwegströmen kann.
Zum Betätigen des erfindungsgemäßen Spenders wird der Betätigungsknopf 29 so weit niedergedrückt, daß der
Radialdurchlaß 21 an der Unterseite der Dichtung 44 hervortritt und der Rand 25 des Kolbens 24 an der Umfangswand
14 der unteren Kammer 13 in Anlage kommt. Dadurch
ist die Kammer gegenüber dem unterhalb des Kolbens 24 liegenden Raum abgesperrt und enthält eine dosierte
Menge des Produkts. Tritt dann der Radialdurchlaß 21 an der Unterseite der Dichtung 44 hervor, so kann das
in der oberen Kammer 12 enthaltene Produkt durch den Durchlaß 21 und die Bohrung 20 des Auslaßröhrchens 19
aufwärts zum Betätigungsknopf 29 strömen. Um eine sichere Dosierung zu gewährleisten, ist es offensichtlich
notwendig, daß der Rand 25 des Kolbens 24 in abdichtende Anlage an der Umfangswand 14 der einen kleineren Durchmesser
aufweisenden unteren Kammer 13 kommt, bevor der Radialdurchlaß 21 an der Unterseite der Dichtung
hervortritt.
Bei Freigabe des Betätigungsknopfs 29 wird dann zunächst der Radialdurchlaß 21 durch die Dichtung 44 verschlossen,
bevor sich der Rand 25 des Kolbens 24 von der Umfangswand 14 der unteren Kammer 13 löst, so daß das Produkt
in die obere Kammer 12 einströmen kann.
030Ö3S/081I
Claims (5)
- DR. BERG DIPL.-JNG. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIRPostfach860245 · 8000 München86Anwaltsakte 30 692 18. Feb. 1980ETHYL PRODUCTS COMPANY451 Florida BoulevardBaton Rouge, Louisiana 70801U. S. A.Spender für fließfähige Produkte mit Dosier- und DruckfülleinrichtungP_a_t_e_n_t_a_n_s_p__r_ü_c_h_eSpender zum Abgeben einer dosierten Menge eines unter Druck stehenden, fließfähigen Produkts aus einem Behälter, mit einem beweglichen Auslaßröhrchen und einem Durchlaß zum Füllen des Behälters, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen zylindrische Kammer, welche in eine obere und eine im Euhezustand mit dieser strömungsverbundene untere Kammer (12 bzw. 13) unterteilt ist, und durch einen betatigungsübertragend mit dem Auslaßröhrchen (19)030Ö3S/081Sr (089) 988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 441012285073 BERGSTAPFPATENT München {BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM988274 TELEX: Bay« Vereinsbank München 45310OiBLZ 70020270)983310 B524560 BERG d Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)verbundenen, becherförmigen Kolben (24), welcher dureh Niederdrücken des Auslaßröhrchens entgegen der von einer Belastungseinrichtung (28) ausgeübten Kraft abwärts in eine Stellung bewegbar ist, in welcher er die untere Kammer dicht verschließt, und welcher einen unter Einfluß von beim 3?üllen des Behälters in umgekehrter Richtung auftretendem Druck einwärts verformbaren Sand (25) aufweist, wobei in der unteren Kammer radial einwärts gerichtete Vorsprünge (15) vorhanden sind, welche beim Füllen des Behälters an dem verformbaren Band angreifen und ihn mechanisch einbiegen.
- 2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (24) eine aufwärts hervorstehende Passung (23) aufweist, in welcher ein an der Unterseite des Auslaßröhrchens (19) hervorstehender Zapfen (23) gleitend geführt ist, und daß das Auslaßröhrchen einen ringförmigen Anschlag (22) hat, welcher sich in der Ruhestellung in Anlage an einer Dichtung (44) befindet.
- 3. Ventil zum Abgeben einer dosierten Menge eines unter Druck stehenden fließfähigen Produkts aus einem Behälter, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2,mit einem axial verschiebbaren Schaft (19), der einen axialen Auslaßkanal (20) aufweist, dessen unteres Ende bei in eine Dosierkammer (12) des Ventils eingeschobenem Schaft (19) über eine Radialbohrung (21) des Schaftes (19) mit dem Inneren der Dosierkammer (12) kommuniziert und bei unter dem Druck einer Schließfeder (28) nach außen gedrücktem Schaft (19) von der Dosierkammer (12) getrennt ist,mit einem den Schaft (19) innerhall) der Dosierkammer (12) umgebenden Flansch (22), der bei nach außen gedrücktem Schaft«3-003.5/BS1-8300605tCI9} dichtend an einer die Durchtrittstelle des Schaftes (T9) durch die Wand der Dosierkammer (12) umgebenden Ringdichtung (4rA) anliegt,mit einem in der Dosierkammer (12) im Abstand vom Flansch (22) angeordneten Kolben (24), der bei um ein bestimmtes Maß in die Dosierkammer (12) eingeschobenem Schaft (19) eine der Durchtrittstelle gegenüberliegende Öffnung (16) der Dosierkammer (12) gegen Einströmen von Produkt in die Dosierkammer (12) verschließt,dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (24) auf seiner der öffnung (16) zugekehrten Seite einen flexiblen Kragen (25) aufweist, der bei um das bestimmte Maß eingeschobenem Schaft (19) an einem sich zur Dosierkammer (12) hin konisch erweiternden Teil eines die Öffnung bildenden Kanals (16Γ von innen dichtend anliegt, solange der Druck im Inneren des mit dem Ventil verschlossenen Behälters (18) wesentlich größer ist als der in der Dosierkammer (12).
- 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim weiteren Einschieben des Kolbens (22) der Kragen (25) mit Innenvorsprüngen (15) der Wand des Kanals (16) in Berührung kommt, welche ihm zum Teil von dieser Wand abheben und so ein Füllen des mit dem Ventil verschlossenen Behälters (18) durch das Ventil erleichtern.
- 5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (22) zu einem vom Schaft (19)getrennten ^eil gehört, das. von der Schließfeder (28) gegen den Schaft (19) gedrückt ist und beim Füllen durch den in der Dosierkammer (12) herrschenden Druck gegen die Kraft der Schließfeder (28) in Eingriff mit den Innenvorsprüngen (15) bringbar ist.$30035/0818
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