DE19525302A1 - Feuerlöscher und Verfahren zum Ausbringen eines Löschmittels aus einem Löschmittelbehälter eines Feuerlöschers - Google Patents
Feuerlöscher und Verfahren zum Ausbringen eines Löschmittels aus einem Löschmittelbehälter eines FeuerlöschersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbringen eines Lösch
mittels aus einem Löschmittelbehälter eines Feuerlöschers mit Hil
fe eines aus einem Druckbehälter entweichenden Druckgases, das so
an einer Öffnung des Löschmittelbehälters vorbeigeleitet wird, daß
das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter herausgesaugt und mit
dem Druckgas versprüht wird, gemäß dem deutschen Patent . . . (Akten
zeichen 195 16 156.4-22).
Die Erfindung betrifft ferner einen Feuerlöscher mit einem Druck
behälter für ein Druckgas und einem Löschmittelbehälter, aus dem
ein Löschmittel durch das Druckgas austreibbar und unter dem Druck
des Druckgases aus einer Sprühdüse in fein verteilter Form sprüh
bar ist, mit einer Druckleitung zwischen Druckbehälter und Sprüh
düse, die so zu einer Öffnung des Löschmittelbehälters angeordnet
ist, daß das durchströmende Druckgas einen Unterdruck im Bereich
der Öffnung des Löschmittelbehälters erzeugt, und mit einer Ein
richtung zum Transport von Löschmittel in den Bereich der Öffnung
gemäß dem deutschen Patent . . . (Aktenzeichen 195 16 156.4-22).
Die Erfindung betrifft insbesondere Handfeuerlöscher. In bisheri
gen Bauarten weisen Feuerlöscher einen Löschmittelbehälter auf,
der druckfest (als "Druckbehälter" nach der Druckbehälterverord
nung) ausgebildet ist und in dem zum Austreiben des Löschmittels
ein möglichst hoher Druck mit einem Druckgas ausgebildet wird. Das
Druckgas kann sich dabei im Dauerzustand in dem Löschmittelbehäl
ter befinden. Diese Bauart wird "Dauerdrucklöscher" genannt.
In einer anderen Bauart, die dem im Hauptpatent eingangs erwähnten
Feuerlöscher entspricht, befindet sich das Druckgas in einem eige
nen Druckbehälter und gelangt nur im Einsatzfall in den druckfest
ausgebildeten Löschmittelbehälter, um dort das Druckpolster auszu
bilden, mit dem das Löschmittel, das pulverförmig oder flüssig
sein kann, über eine Sprühdüse ausgetrieben wird. Derartige Feuer
löscher werden "Aufladelöscher" genannt, da der Löschmittelbehäl
ter mit dem Druck erst im Einsatzfall "aufgeladen" wird. Diese
Bauart ist in sicherheitstechnischer Hinsicht problematisch, da
etwaige Beschädigungen des Löschmittelbehälters erst im Einsatz
fall wirksam werden und im schlimmsten Fall zum Zerbersten des
Löschmittelbehälters führen, und zwar in einem Augenblick, in dem
eine Bedienperson sich in unmittelbarer Nähe des Feuerlöschers
befindet, um einen Brand zu löschen. Für diesen Fall besteht ein
u. U. lebensgefährliches Verletzungsrisiko.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Feuerlöscherbauarten besteht
darin, daß Feuerlöscher im allgemeinen transportabel sein sollen
und daß eine hohe Druckfestigkeit zu einem hohen Gewicht des
Löschmittelbehälters führt. Um die Tragbarkeit des Feuerlöschers
zu gewährleisten, muß ein maximales Gesamtgewicht eingehalten wer
den. Eine für das Versprühen des Löschmittels vorteilhafte Erhö
hung des Druckes des Druckgases, die zu einer Erhöhung des Ge
wichtes des Löschmittelbehälters führt, muß durch eine Gewichts
verringerung beim Löschmittel, also durch eine Verringerung der
Löschmittelmenge, kompensiert werden. Ein üblicher Kompromiß für
die herkömmlichen Feuerlöscher sieht einen Betriebsdruck von 17
bar vor. Der damit erreichbare Verteilungsgrad für flüssige und
feste Löschmittel ist naturgemäß begrenzt.
Das sich bei den bekannten Konstruktionen ergebende Problem be
steht somit in dem erforderlichen Kompromiß zwischen dem Gewicht
des Feuerlöschers und der erzielbaren Löschwirkung im Hinblick auf
die mit dem Feuerlöscher transportierbare Löschmittelmenge und die
Verteilung des Löschmittels. Hieraus ergibt sich die Problemstel
lung, bei gleichem Gewicht eine verbesserte Löschwirkung zu ermög
lichen.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist gemäß Hauptpatent ein
Verfahren zum Ausbringen eines Löschmittels aus einem Löschmittel
behälter eines Feuerlöschers mit Hilfe eines aus einem Druckbehäl
ter entweichenden Druckgases dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckgas so an einer Öffnung des Löschmittelbehälters vorbeigelei
tet wird, daß das Löschmittel aus dem Behälter herausgesaugt und
mit dem Druckgas versprüht wird.
Ausgehend von der genannten Problemstellung ist ferner der Feuer
löscher gemäß Hauptpatent gekennzeichnet durch eine Druckleitung
zwischen Druckbehälter und Sprühdüse, die so zu einer Öffnung des
Löschmittelbehälters angeordnet ist, daß das durchströmende Druck
gas einen Unterdruck im Bereich der Öffnung des Löschmittelbehäl
ters erzeugt, und durch eine Einrichtung zum Transport von Lösch
mittel in den Bereich der Öffnung.
Gemäß Hauptpatent wird somit wie bei der Bauart der Aufladelöscher
das Druckgas in einem Druckbehälter verwahrt, jedoch das Druckgas
nicht in den Löschmittelbehälter eingeleitet. Vielmehr wird mit
Hilfe des Druckgases ein Unterdruck an der Öffnung des Löschmit
telbehälters erzeugt, so daß das Löschmittel aus dem Löschmittel
behälter herausgesaugt und mit dem Druckgas über eine Sprühdüse
versprüht wird. Demgemäß ist es möglich, den Löschmittelbehälter
mit einer geringen Druckfestigkeit auszubilden, so daß der Lösch
mittelbehälter aus einem einfachen Material, z. B. Recycling-Kunst
stoff, mit relativ geringen Wandstärken bestehen kann. Für das
Druckgas ist ein relativ kleiner Druckbehälter erforderlich, der
unproblematisch für Drücke von 150 bis 300 bar ausgelegt werden
kann. Demgemäß kann das Löschmittel auch mit diesem hohen Druck
versprüht werden, wodurch sich beispielsweise bei flüssigen Lösch
mitteln Tröpfchengrößen von 0,01 bis 0,1 mm erzielen lassen, die
um mindestens den Faktor 10 kleiner sind als herkömmlich mit Be
triebsdrücken von 17 bar erzielte Tröpfchengrößen. Der Transport
des Löschmittels in den Bereich der Öffnung kann mit Hilfe wenig
stens einer Ansaugleitung, aber auch beispielsweise durch eine
Vernebelung eines flüssigen Löschmittels durch mechanische oder
Druckverwirbelung (z. B. mit Hilfe eines Anteils des Druckgases)
erfolgen, so daß im Bereich der Öffnung immer genügend Löschmittel
zur Verfügung steht, daß angesaugt wird und in den Strom des
Druckgases gelangt.
Eine Gefährdung durch das Zerbersten von Löschmittelbehältern wird
durch die Erfindung gemäß Hauptpatent vollständig ausgeschlossen,
da der Löschmittelbehälter keinen wesentlichen Druckbelastungen
ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß
Hauptpatent sowie den Feuerlöscher gemäß Hauptpatent hinsicht
lich der erzielten Wirkung noch weiter zu verbessern.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren wird diese Auf
gabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erzielung eines kon
stanten Drucks beim Ausbringen des Löschmittels das aus dem Druck
behälter entweichende Druckgas einer Druckregelung unterworfen
wird.
Hinsichtlich des eingangs beschriebenen Feuerlöschers wird die
vorstehend genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Druckleitung zur Druckminderung des Druckgases ein Stromregel
ventil aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Druckminderung läßt sich bei entspre
chend hohem Vordruck des Druckgases erstmalig ein Feuerlöscher mit
konstantem Druck beim Ausbringen des Löschmittels realisieren. Da
die Sprühdüse auf einen konstanten Druck optimiert werden kann,
führt die erfindungsgemäße Gestaltung zu einer Verbesserung der
Effizienz des Löschverfahrens bzw. des Feuerlöschers.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Druckleitung im Be
reich der Öffnung des Löschmittelbehälters in Form einer Venturi
düse ausgebildet. Bekanntlich führt die Venturidüse zu einem loka
len Unterdruck, der im vorliegenden Fall zum Ansaugen des Lösch
mittels ausgenutzt wird.
In einer besonders zweckmäßigen konstruktiven Ausführungsform der
Erfindung ist die Öffnung des Löschmittelbehälters im Ruhezustand
durch ein Ventil verschlossen, das nur durch einen Unterdruck auf
der Seite der Druckleitung zu öffnen ist.
Vorteilhaft ist es ferner, in die Druckleitung ein Absperrventil
einzusetzen, und zwar vorzugsweise vor der Öffnung des Löschmit
telbehälters, wobei das Absperrventil die Druckleitung im Ruhezu
stand absperrt und nur im Einsatzfall geöffnet wird. Die Öffnung
kann dabei manuell, aber auch ferngesteuert, beispielsweise elek
trisch, ausgelöst werden. Bei der Verwendung eines Absperrventils
in der Druckleitung ist es zweckmäßig, ein Druckentlastungsventil
zwischen dem Druckbehälter und dem Absperrventil vorzusehen, das
eine Druckentlastung der Druckleitung ermöglicht, falls irrtümlich
der Druckbehälter geöffnet worden sein sollte. Das Druckentla
stungsventil kann dabei zweckmäßig zeitgesteuert nach dem Aufbau
eines Überdrucks öffnen.
Zur Erhöhung der Sicherheit dient es, wenn der Löschmittelbehälter
mit wenigstens einem Druckbegrenzungsventil versehen ist. Das
Druckbegrenzungsventil kann dabei sowohl den im Löschmittelbehäl
ter entstehenden Unterdruck als auch einen Überdruck begrenzen,
der allerdings im normalen Betriebsfall im Löschmittelbehälter
nicht auftritt.
Zur vollständigen Entleerung des Löschmittelbehälters auch in un
terschiedlichen Haltepositionen des Feuerlöschers kann es sinnvoll
sein, wenn in den Löschmittelbehälter wenigstens eine mit der Öff
nung kommunizierende Ansaugleitung ragt, durch die Löschmittel in
den Bereich der Öffnung - und damit des Druckgases - gesaugt wird.
Diese Ansaugleitung kann Teil der Behälterwand und/oder des Behäl
terbodens sein. Zur vollständigen Entleerung des Löschmittelbehäl
ters bei unterschiedlichen Schräglagen kann der Behälterboden
schräg bzw. mit schrägen Abschnitten versehen sein. Bei mehreren
Ansaugleitungen, die das Ansaugen des Löschmittels in unterschied
lichen Lagen des Löschmittelbehälters sicherstellen, verschließt
eine Ansaugsteuerung zweckmäßigerweise die aufgrund des Löschmit
telstandes nicht wirksamen Ansaugleitungen bzw. deren Teile. Die
Ausbildung des Löschmittelbehälters als einfacher Behälter, bei
spielsweise aus Kunststoff, ermöglicht weitere bisher nicht mög
liche Ausgestaltungen, z. B. durch eine eingebaute elektrische Hei
zung, die die Verwendung neuer Löschmittel zuläßt, oder durch In
tegration einer Notbeleuchtung.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist ein Feuerlöscher 1 dargestellt, dessen Gehäu
se einen Tragegriff 2 und eine Öffnung für eine an sich bekannte,
jedoch für einen hohen Druck optimierte Sprühdüse 3 aufweist. Die
Sprühdüse kann - wie dargestellt - fest an dem Feuerlöscher 1 mon
tiert, mit ihm aber auch über einen Druckschlauch verbunden sein.
Der Feuerlöscher weist einen Löschmittelbehälter 4 auf, an den
sich eine Aufnahmekammer 5 für einen Druckbehälter für ein Druck
gas anschließt. Ausgehend von einem beispielsweise mit einem Hand
rad 7 zu betätigenden Absperrventil 8 des Druckbehälters 6 er
streckt sich an der Oberseite des Löschmittelbehälters 4 eine
Druckleitung 9, in die ein Absperrventil 10 eingesetzt ist. Das
Absperrventil 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Druck auf einem Betätigungsknopf 11 zu öffnen, im Ruhezu
stand jedoch geschlossen. Zwischen dem Absperrventil 10 und der
Sprühdüse 3 befindet sich eine Einschnürung der Druckleitung 9 in
Form einer Venturidüse 12.
Im Bereich der Einschnürung der Venturidüse 12 befindet sich eine
Öffnung 13 des Löschmittelbehälters 4. Die Öffnung 13 ist durch
ein Ansaugventil 14 verschlossen, das automatisch durch einen in
der Einschnürung der Venturidüse 12 gebildeten Unterdruck geöffnet
wird. Der Unterdruck in der Venturidüse 12 sorgt durch das geöff
nete Ansaugventil 14 für ein Ansaugen von Löschmittel 15 aus dem
Löschmittelbehälter 4. Zur Unterstützung der Ansaugung sind an das
Ansaugventil 14 Ansaugleitungen 16 angeschlossen, die mit wenig
stens einer Ansaugsteuerung 17 eine vollständige Entleerung des
Löschmittelbehälters 4 in unterschiedlichen Haltepositionen des
Feuerlöschers 1 ermöglichen und dazu dienen, beispielsweise flüs
siges Löschmittel 15 in den Bereich der Öffnung 13 bzw. der Druck
leitung 9 durch Ansaugen zu heben. In der Zeichnung sind zwei in
verschiedene Ecken des Löschmittelbehälters 4 ragende, unten
offene Ansaugleitungen 16 dargestellt. Als Ansaugsteuerung 17
dient eine schematisch als Ventilkugel dargestellte Ventilanord
nung, die die bei Schrägstellung des Löschmittelbehälters 4 leer
saugende Ansaugleitung 16 verschließt. Bei einem flüssigen Lösch
mittel 15 muß die Ventilkugel hierzu schwimmend ausgebildet sein
und sich in einer Führung 17′ zwischen den Enden der beiden An
saugleitungen 16 bewegen.
Aus Sicherheitsgründen ist die Druckleitung 9 mit einem zeitge
steuerten Druckentlastungsventil 18 versehen, durch das verhindert
wird, daß beim geschlossenen Absperrventil 10 in der Druckleitung
9 bei irrtümlich geöffneten Ventil 8 des Druckbehälters 6 ein Dau
erdruck bestehen bleibt. Die Zeitsteuerung wird dabei so einge
stellt werden, daß eine automatische Druckentlastung nach einigen
Stunden nach Aufbau des Überdrucks in der Druckleitung 9 erfolgt.
Ebenfalls aus Sicherheitsgründen ist in der Zeichnung im Lösch
mittelbehälter 4 ein Druckausgleichventil 19 dargestellt, das den
durch die Entnahme des Löschmittels 15 im Löschmittelbehälter 4
entstehenden Unterdruck ausgleicht. Bei Verwendung eines Ansaug
systems 16, 17, 17′ kann im Behälter Atmosphärendruck aufrecht er
halten werden. Das Druckausgleichsventil 19 kann zugleich so aus
gebildet sein, daß ein etwaiger Überdruck abgelassen wird, wobei
die genannte Überdruckausbildung nur im Störungsfall auftreten
kann.
Die Unterdruckausbildung in der Öffnung 13 des Löschmittelbehäl
ters 4 ist nicht nur mit einer Venturidüse 12 möglich, sondern
läßt sich auch durch die Ausbildung der Öffnung 13 als schräg zur
Sprühdüse 3 gerichteten Kanal erzielen, wobei dabei von dem Prin
zip einer Wasserstrahlpumpe Gebrauch gemacht wird.
Der Löschmittelbehälter 4 kann in beliebiger Form ausgebildet wer
den und insbesondere auch in zwei Kammern unterteilt werden, um
ein 2-Komponenten-Löschmittel aufzunehmen. Durch die Ansaugein
richtung mit dem Ansaugventil 14 und den Ansaugleitungen 16 kann
ein gezieltes und geeignet proportioniertes Ansaugen der beiden
Komponenten des 2-Komponenten-Löschmittels vorgenommen werden, so
daß die Vermischung der beiden Komponenten erst in den Ansauglei
tungen 16 erfolgt. Die relative Mengendosierung für die beiden
Komponenten kann im einfachsten Fall durch unterschiedliche Durch
messer der Ansaugleitungen 16 realisiert werden.
Als Druckgas wird naturgemäß ein nicht brennbares Gas, üblicher
weise CO₂oder trockener Stickstoff, verwendet.
Der erfindungsgemäße Feuerlöscher ermöglicht daher in vorteil
hafter Weise Anwendungen, die mit bisherigen Feuerlöschern proble
matisch waren.
Um bei entsprechend hohem Vordruck des Druckgases einen konstanten
Druck beim Ausbringen des Löschmittels (15) zu erzielen, ist in
die Druckleitung (9) zwischen Absperrventil (8) und Betätigungs
knopf (11) ein Stromregelventil (20) geschaltet, das als Druckmin
derer fungiert.
Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich auch in vorteilhafter
Weise einsetzen als Bauteile für stationäre Löschanlagen. Diese
lassen sich für beliebige Löschmittelmengen auslegen; die Verle
gung von Hochdruckleitungen entfällt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Ausbringen eines Löschmittels (15) aus einem
Löschmittelbehälter (4) eines Feuerlöschers (1) mit Hilfe
eines aus einem Druckbehälter (6) entweichenden Druckgases,
das so an einer Öffnung (13) des Löschmittelbehälters (4)
vorbeigeleitet wird, daß das Löschmittel (15) aus dem Lösch
mittelbehälter (4) herausgesaugt und mit dem Druckgas ver
sprüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines
konstanten Drucks beim Ausbringen des Löschmittels (15) das
aus dem Druckbehälter (6) entweichende Druckgas einer Druck
regelung unterworfen wird.
2. Feuerlöscher mit einem Druckbehälter (6) für ein Druckgas und
einem Löschmittelbehälter (4), aus dem ein Löschmittel (15)
durch das Druckgas austreibbar und unter dem Druck des Druck
gases aus einer Sprühdüse (3) in fein verteilter Form sprüh
bar ist, mit einer Druckleitung (9) zwischen Druckbehälter
(6) und Sprühdüse (3), die so zu einer Öffnung (13) des
Löschmittelbehälters (4) angeordnet ist, daß das durchströ
mende Druckgas einen Unterdruck im Bereich der Öffnung (13)
des Löschmittelbehälters (4) erzeugt, und mit einer Einrich
tung zum Transport von Löschmittel (15) in den Bereich der
Öffnung (13), dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung
(9) zur Druckminderung des Druckgases ein Stromregelventil
(20) aufweist.
3. Feuerlöscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckleitung (9) im Bereich der Öffnung (13) des Löschmittel
behälters (4) in Form einer Venturidüse (12) ausgebildet ist.
4. Feuerlöscher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (13) des Löschmittelbehälters (4) im Ruhezu
stand durch ein Ventil (14) verschlossen ist, das nur durch
einen Unterdruck auf der Seite der Druckleitung (9) zu öffnen
ist.
5. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet
durch ein in die Druckleitung (9) eingesetztes Absperrventil
(10).
6. Feuerlöscher nach Anspruch 5, gekennzeichnet, durch ein
Druckentlastungsventil (18) zwischen dem Druckbehälter (6)
und dem Absperrventil (10).
7. Feuerlöscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckentlastungsventil (18) zeitgesteuert nach dem Aufbau
eines Überdrucks öffnet.
8. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet
durch ein Druckbegrenzungsventil (19) für den Löschmittelbe
hälter (4).
9. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet
durch wenigstens eine in den Löschmittelbehälter (4) ragende,
mit der Öffnung (13) kommunizierende Ansaugleitung (16) zum
Ansaugen des Löschmittels (15) in den Bereich der Öffnung
(13).
10. Feuerlöscher nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch mehrere
Ansaugleitungen (16) und eine Ansaugsteuerung (17) zum Ver
schließen einer nicht benötigten Ansaugleitung (16).
11. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 2 bis 10, gekennzeich
net durch einen Druck des Druckgases im Druckbehälter (6) von
< 150 bar.
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