DE19516156C2 - Feuerlöscher und Verfahren zum Ausbringen eines Löschmittels aus einem Löschmittelbehälter eines Feuerlöschers - Google Patents

Feuerlöscher und Verfahren zum Ausbringen eines Löschmittels aus einem Löschmittelbehälter eines Feuerlöschers

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbringen eines Lösch­ mittels aus einem Löschmittelbehälter eines Feuerlöschers mit Hilfe eines aus einem Druckbehälter entweichenden Druckgases.
Die Erfindung betrifft ferner einen Feuerlöscher bestehend aus einem Druckbehälter für Druckgas und einem Löschmittelbehälter, aus dem das Löschmittel durch das Druckgas austreibbar und unter dem Druck des Druckgases aus einer Sprühdüse in fein verteilter Form sprühbar ist.
Die Erfindung betrifft insbesondere Handfeuerlöscher. In bishe­ rigen Bauarten weisen Feuerlöscher einen Löschmittelbehälter auf, der druckfest (als "Druckbehälter" nach der Druckbehälter­ verordnung) ausgebildet ist und in dem zum Austreiben des Lösch­ mittels ein möglichst hoher Druck mit einem Druckgas ausgebildet wird. Das Druckgas kann sich dabei im Dauerzustand in dem Lösch­ mittelbehälter befinden. Diese Bauart wird "Dauerdrucklöscher" genannt.
In einer anderen Bauart, die dem eingangs erwähnten Feuerlöscher entspricht, befindet sich das Druckgas in einem eigenen Druckbe­ hälter und gelangt nur im Einsatzfall in den druckfest ausgebil­ deten Löschmittelbehälter, um dort das Druckpolster auszubilden, mit dem das Löschmittel, das pulverförmig oder flüssig sein kann, über eine Sprühdüse ausgetrieben wird. Derartige Feuerlö­ scher werden "Aufladelöscher" genannt, da der Löschmittelbehäl­ ter mit dem Druck erst im Einsatzfall "aufgeladen" wird. Diese Bauart ist in sicherheitstechnischer Hinsicht problematisch, da etwaige Beschädigungen des Löschmittelbehälters erst im Einsatz­ fall wirksam werden und im schlimmsten Fall zum Zerbersten des Löschmittelbehälters führen, und zwar in einem Augenblick, in dem eine Bedienperson sich in unmittelbarer Nähe des Feuer­ löschers befindet, um einen Brand zu löschen. Für diesen Fall besteht ein u. U. lebensgefährliches Verletzungsrisiko. Ein der­ artiger "Aufladelöscher" ist beispielsweise durch DE 42 24 891 A1 bekannt, wobei das Druckgas Sollbruchstellen eines Schaum­ bildner-Vorratsbehälters zerbersten läßt, bevor es sich in dem druckfest ausgebildeten Löschmittelbehälter verteilt und den mit dem Schaumbildner gebildeten Schaum durch eine Düse austreibt.
Durch DE 26 06 247 A1 und DE-GBM 16 31 448 sind nicht tragbare Wasserlöscheinrichtungen bekannt, bei denen in die Wasser- Druckleitung eine Venturidüse zum Zumischen von Löschzusätzen, insbesondere Schaumbildnern, vorgesehen ist. Ein Druckbehälter für das als Löschmittel dienende Wasser ist dabei nicht vorgese­ hen.
Durch DE 35 25 403 A1 ist ferner eine Sprühvorrichtung bekannt, mit der beispielsweise Schleif- oder Lackiermittel versprüht werden können. Die Vorrichtung weist einen Druckbehälter für Druckluft auf, wobei die Druckluft über einen Ansaugschlauch aus einem Behälter das Schleifmittel o. ä. heraussaugt, wodurch bei­ spielsweise eine transportable Sandstrahlvorrichtung ermöglicht wird. Für die Ausbildung eines Feuerlöschers enthält diese Schrift keine Hinweise.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Feuerlöscherbauarten besteht darin, daß Feuerlöscher im allgemeinen transportabel sein sollen und daß eine hohe Druckfestigkeit zu einem hohen Gewicht des Löschmittelbehälters führt. Um die Tragbarkeit des Feuerlöschers zu gewährleisten, muß ein maximales Gesamtgewicht eingehalten werden. Eine für das Versprühen des Löschmittels vorteilhafte Erhöhung des Druckes des Druckgases, die zu einer Erhöhung des Gewichtes des Löschmittelbehälters führt, muß durch eine Ge­ wichtsverringerung beim Löschmittel, also durch eine Verringe­ rung der Löschmittelmenge, kompensiert werden. Ein üblicher Kom­ promiß für die herkömmlichen Feuerlöscher sieht einen Betriebs­ druck von 17 bar vor. Der damit erreichbare Verteilungsgrad für flüssige und feste Löschmittel ist naturgemäß begrenzt.
Das sich bei den bekannten Konstruktionen ergebende Problem be­ steht somit in dem erforderlichen Kompromiß zwischen dem Gewicht des Feuerlöschers und der erzielbaren Löschwirkung im Hinblick auf die mit dem Feuerlöscher transportierbare Löschmittelmenge und die Verteilung des Löschmittels. Hieraus ergibt sich die Problemstellung, bei gleichem Gewicht eine verbesserte Löschwir­ kung zu ermöglichen.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Ausbringen eines Löschmittels aus einem Löschmit­ telbehälter eines Feuerlöschers mit Hilfe eines aus einem Druck­ behälter entweichenden Druckgases dadurch gekennzeichnet, daß das Löschmittel in einem nicht druckfesten Löschmittelbe­ hälter untergebracht wird, daß das Druckgas so an einer Öff­ nung des Löschmittelbehälters vorbeigeleitet wird, daß das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter herausge­ saugt und mit dem Druckgas versprüht wird.
Ausgehend von der genannten Problemstellung ist ferner der Feu­ erlöscher der eingangs erwähnten Art gekennzeichnet durch einen nicht druckfesten Löschmittelbehälter mit einem Druckbegren­ zungsventil durch eine Druckleitung zwischen Druckbe­ hälter und Sprühdüse die so zu einer Öffnung des Löschmittelbehälters angeordnet ist, daß das durchströmende Druckgas einen Unterdruck im Bereich der Öffnung des Lösch­ mittelbehälters erzeugt, und durch eine Einrichtung zum Transport von Löschmittel in den Bereich der Öffnung.
Erfindungsgemäß wird somit wie bei der Bauart der Aufladelöscher das Druckgas in einem Druckbehälter verwahrt, jedoch das Druck­ gas nicht in den Löschmittelbehälter eingeleitet. Vielmehr wird mit Hilfe des Druckgases ein Unterdruck an der Öffnung des Löschmittelbehälters erzeugt, so daß das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter herausgesaugt und mit dem Druckgas über eine Sprühdüse versprüht wird. Demgemäß ist es möglich, den Löschmit­ telbehälter mit einer geringen Druckfestigkeit auszubilden, so daß der Löschmittelbehälter aus einem einfachen Material, z. B. Recycling-Kunststoff, mit relativ geringen Wandstärken bestehen kann. Für das Druckgas ist ein relativ kleiner Druckbehälter erforderlich, der unproblematisch für Drücke von 150 bis 300 bar ausgelegt werden kann. Demgemäß kann das Löschmittel auch mit diesem hohen Druck versprüht werden, wodurch sich beispielsweise bei flüssigen Löschmitteln Tröpfchengrößen von 0,01 bis 0,1 mm erzielen lassen, die um mindestens den Faktor 10 kleiner sind als herkömmlich mit Betriebsdrücken von 17 bar erzielte Tröpf­ chengrößen. Der Transport des Löschmittels in den Bereich der Öffnung kann mit Hilfe wenigstens einer Ansaugleitung, aber auch beispielsweise durch eine Vernebelung eines flüssigen Löschmit­ tels durch mechanische oder Druckverwirbelung (z. B. mit Hilfe eines Anteils des Druckgases) erfolgen, so daß im Bereich der Öffnung immer genügend Löschmittel zur Verfügung steht, daß an­ gesaugt wird und in den Strom des Druckgases gelangt.
Eine Gefährdung durch das Zerbersten von Löschmittelbehältern wird erfindungsgemäß vollständig ausgeschlossen, da der Lösch­ mittelbehälter keinen wesentlichen Druckbelastungen ausgesetzt ist.
Zur Erhöhung der Sicherheit dient es, wenn der Löschmittelbehäl­ ter mit wenigstens einem Druckbegrenzungsventil versehen ist. Das Druckbegrenzungsventil kann dabei sowohl den im Löschmittel­ behälter entstehenden Unterdruck als auch einen Überdruck be­ grenzen, der allerdings im normalen Betriebsfall im Löschmittel­ behälter nicht auftritt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Druckleitung im Be­ reich der Öffnung des Löschmittelbehälters in Form einer Ventu­ ridüse ausgebildet. Bekanntlich führt die Venturidüse zu einem lokalen Unterdruck, der im vorliegenden Fall zum Ansaugen des Löschmittels ausgenutzt wird.
In einer besonders zweckmäßigen konstruktiven Ausführungsform der Erfindung ist die Öffnung des Löschmittelbehälters im Ruhe­ zustand durch ein Ventil verschlossen, das nur durch einen Un­ terdruck auf der Seite der Druckleitung zu öffnen ist.
Vorteilhaft ist es ferner, in die Druckleitung ein Absperrventil einzusetzen, und zwar vorzugsweise vor der Öffnung des Löschmit­ telbehälters, wobei das Absperrventil die Druckleitung im Ruhe­ zustand absperrt und nur im Einsatzfall geöffnet wird. Die Öff­ nung kann dabei manuell, aber auch ferngesteuert, beispielsweise elektrisch, ausgelöst werden. Bei der Verwendung eines Absperr­ ventils in der Druckleitung ist es zweckmäßig, ein Druckentla­ stungsventil zwischen dem Druckbehälter und dem Absperrventil vorzusehen, das eine Druckentlastung der Druckleitung ermög­ licht, falls irrtümlich der Druckbehälter geöffnet worden sein sollte. Das Druckentlastungsventil kann dabei zweckmäßig zeitge­ steuert nach dem Aufbau eines Überdrucks öffnen.
Zur vollständigen Entleerung des Löschmittelbehälters auch in unterschiedlichen Haltepositionen des Feuerlöschers kann es sinnvoll sein, wenn in den Löschmittelbehälter wenigstens eine mit der Öffnung kommunizierende Ansaugleitung ragt, durch die Löschmittel in den Bereich der Öffnung - und damit des Druckga­ ses - gesaugt wird. Diese Ansaugleitung kann Teil der Behälter­ wand und/oder des Behälterbodens sein. Zur vollständigen Entlee­ rung des Löschmittelbehälters bei unterschiedlichen Schräglagen kann der Behälterboden schräg bzw. mit schrägen Abschnitten ver­ sehen sein. Bei mehreren Ansaugleitungen, die das Ansaugen des Löschmittels in unterschiedlichen Lagen des Löschmittelbehälters sicherstellen, verschließt eine Ansaugsteuerung zweckmäßigerwei­ se die aufgrund des Löschmittelstandes nicht wirksamen Ansaug­ leitungen bzw. deren Teile. Die Ausbildung des Löschmittelbehäl­ ters als einfacher Behälter, beispielsweise aus Kunststoff, er­ möglicht weitere bisher nicht mögliche Ausgestaltungen, z. B. durch eine eingebaute elektrische Heizung, die die Verwendung neuer Löschmittel zuläßt, oder durch Integration einer Notbe­ leuchtung.
Die Erfindung soll im folgenden anhand einem in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist ein Feuerlöscher 1 dargestellt, dessen Gehäu­ se einen Tragegriff 2 und eine Öffnung für eine an sich bekannte, jedoch für einen hohen Druck optimierte Sprühdüse 3 aufweist. Die Sprühdüse kann - wie dargestellt - fest an dem Feuerlöscher 1 mon­ tiert, mit ihm aber auch über einen Druckschlauch verbunden sein. Der Feuerlöscher weist einen Löschmittelbehälter 4 auf, an den sich eine Aufnahmekammer 5 für einen Druckbehälter für ein Druck­ gas anschließt. Ausgehend von einem beispielsweise mit einem Hand­ rad 7 zu betätigenden Absperrventil 8 des Druckbehälters 6 er­ streckt sich an der Oberseite des Löschmittelbehälters 4 eine Druckleitung 9, in die ein Absperrventil 10 eingesetzt ist. Das Absperrventil 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Druck auf einem Betätigungsknopf 11 zu öffnen, im Ruhezu­ stand jedoch geschlossen. Zwischen dem Absperrventil 10 und der Sprühdüse 3 befindet sich eine Einschnürung der Druckleitung 9 in Form einer Venturidüse 12.
Im Bereich der Einschnürung der Venturidüse 12 befindet sich eine Öffnung 13 des Löschmittelbehälters 4. Die Öffnung 13 ist durch ein Ansaugventil 14 verschlossen, das automatisch durch einen in der Einschnürung der Venturidüse 12 gebildeten Unterdruck geöffnet wird. Der Unterdruck in der Venturidüse 12 sorgt durch das geöff­ nete Ansaugventil 14 für ein Ansaugen von Löschmittel 15 aus dem Löschmittelbehälter 4. Zur Unterstützung der Ansaugung sind an das Ansaugventil 14 Ansaugleitungen 16 angeschlossen, die mit wenig­ stens einer Ansaugsteuerung 17 eine vollständige Entleerung des Löschmittelbehälters 4 in unterschiedlichen Haltepositionen des Feuerlöschers 1 ermöglichen und dazu dienen, beispielsweise flüs­ siges Löschmittel 15 in den Bereich der Öffnung 13 bzw. der Druck­ leitung 9 durch Ansaugen zu heben. In der Zeichnung sind zwei in verschiedene Ecken des Löschmittelbehälters 4 ragende, unten offene Ansaugleitungen 16 dargestellt. Als Ansaugsteuerung 17 dient eine schematisch als Ventilkugel dargestellte Ventilanord­ nung, die die bei Schrägstellung des Löschmittelbehälters 4 leer saugende Ansaugleitung 16 verschließt. Bei einem flüssigen Lösch­ mittel 15 muß die Ventilkugel hierzu schwimmend ausgebildet sein und sich in einer Führung 17′ zwischen den Enden der beiden An­ saugleitungen 16 bewegen.
Aus Sicherheitsgründen ist die Druckleitung 9 mit einem zeitge­ steuerten Druckentlastungsventil 18 versehen, durch das verhindert wird, daß beim geschlossenen Absperrventil 10 in der Druckleitung 9 bei irrtümlich geöffneten Ventil 8 des Druckbehälters 6 ein Dau­ erdruck bestehen bleibt. Die Zeitsteuerung wird dabei so einge­ stellt werden, daß eine automatische Druckentlastung nach einigen Stunden nach Aufbau des Überdrucks in der Druckleitung 9 erfolgt.
Ebenfalls aus Sicherheitsgründen ist in der Zeichnung im Lösch­ mittelbehälter 4 ein Druckausgleichventil 19 dargestellt, das den durch die Entnahme des Löschmittels 15 im Löschmittelbehälter 4 entstehenden Unterdruck ausgleicht. Bei Verwendung eines Ansaug­ systems 16, 17, 17 kann im Behälter Atmosphärendruck aufrecht er­ halten werden. Das Druckausgleichsventil 19 kann zugleich so aus­ gebildet sein, daß ein etwaiger Überdruck abgelassen wird, wobei die genannte Überdruckausbildung nur im Störungsfall auftreten kann.
Die Unterdruckausbildung in der Öffnung 13 des Löschmittelbehäl­ ters 4 ist nicht nur mit einer Venturidüse 12 möglich, sondern läßt sich auch durch die Ausbildung der Öffnung 13 als schräg zur Sprühdüse 3 gerichteten Kanal erzielen, wobei dabei von dem Prin­ zip einer Wasserstrahlpumpe Gebrauch gemacht wird.
Der Löschmittelbehälter 4 kann in beliebiger Form ausgebildet wer­ den und insbesondere auch in zwei Kammern unterteilt werden, um ein 2-Komponenten-Löschmittel aufzunehmen. Durch die Ansaugein­ richtung mit dem Ansaugventil 14 und den Ansaugleitungen 16 kann ein gezieltes und geeignet proportioniertes Ansaugen der beiden Komponenten des 2-Komponenten-Löschmittels vorgenommen werden, so daß die Vermischung der beiden Komponenten erst in den Ansauglei­ tungen 16 erfolgt. Die relative Mengendosierung für die beiden Komponenten kann im einfachsten Fall durch unterschiedliche Durch­ messer der Ansaugleitungen 16 realisiert werden.
Als Druckgas wird naturgemäß ein nicht brennbares Gas, üblicher­ weise CO₂oder trockener Stickstoff, verwendet.
Der erfindungsgemäße Feuerlöscher ermöglicht daher in vorteil­ hafter Weise Anwendungen, die mit bisherigen Feuerlöschern proble­ matisch waren.

Claims (10)

1. Verfahren zum Ausbringen eines Löschmittels (15) aus ei­ nem Löschmittelbehälter (4) eines Feuerlöschers (1) mit Hilfe eines aus einem Druckbehälter (6) entweichenden Druckgases, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschmittel (15) in einem nicht druckfesten Löschmittelbehälter (4) untergebracht wird, daß das Druckgas so an einer Öffnung (13) des Löschmittelbehälters (4) vorbeigeleitet wird, daß das Löschmittel (15) aus dem Löschmittelbehälter (4) herausgesaugt und mit dem Druckgas versprüht wird.
2. Feuerlöscher bestehend aus einem Druckbehälter (6) für ein Druckgas und einem Löschmittelbehälter (4), aus dem ein Löschmittel (15) durch das Druckgas austreibbar und unter dem Druck des Druckgases aus einer Sprühdüse (3) in fein verteilter Form sprühbar ist, gekennzeichnet durch einen nicht druckfesten Löschmittelbehälter (4) mit einem Druckbegrenzungsventil (19), durch eine Druckleitung (9) zwischen Druckbehälter (6) und Sprühdüse (3), die so zu einer Öffnung (13) des Löschmittelbehälters (4) angeord­ net ist, daß das durchströmende Druckgas einen Unterdruck im Bereich der Öffnung (13) des Löschmittelbehälters (4) erzeugt, und durch eine Einrichtung zum Transport von Löschmittel (15) in den Bereich der Öffnung (13).
3. Feuerlöscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (9) im Bereich der Öffnung (13) des Löschmittelbehälters (4) in Form einer Venturidüse (12) ausgebildet ist.
4. Feuerlöscher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Öffnung (13) des Löschmittelbehälters (4) im Ruhezustand durch ein Ventil (14) verschlossen ist, das nur durch einen Unterdruck auf der Seite der Druckleitung (9) zu öffnen ist.
5. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekenn­ zeichnet durch ein in die Druckleitung (9) eingesetztes Absperrventil (10).
6. Feuerlöscher nach Anspruch 5, gekennzeichnet, durch ein Druckentlastungsventil (18) zwischen dem Druckbehälter (6) und dem Absperrventil (10).
7. Feuerlöscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckentlastungsventil (18) zeitgesteuert nach dem Aufbau eines Überdrucks öffnet.
8. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekenn­ zeichnet durch wenigstens eine in den Löschmittelbehälter (4) ragende, mit der Öffnung (13) kommunizierende Ansaug­ leitung (16) zum Ansaugen des Löschmittels (15) in den Bereich der Öffnung (13).
9. Feuerlöscher nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mehre­ re Ansaugleitungen (16) und eine Ansaugsteuerung (17) zum Verschließen einer nicht benötigten Ansaugleitung (16).
10. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekenn­ zeichnet durch einen Druck des Druckgases im Druckbehäl­ ter (6) von < 150 bar.
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