DE2930836C2 - - Google Patents
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- DE2930836C2 DE2930836C2 DE19792930836 DE2930836A DE2930836C2 DE 2930836 C2 DE2930836 C2 DE 2930836C2 DE 19792930836 DE19792930836 DE 19792930836 DE 2930836 A DE2930836 A DE 2930836A DE 2930836 C2 DE2930836 C2 DE 2930836C2
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- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
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- B24C7/0084—Equipment for feeding abrasive material; Controlling the flowability, constitution, or other physical characteristics of abrasive blasts the abrasive material being fed in a mixture of liquid and gas
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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- A61C3/02—Tooth drilling or cutting instruments; Instruments acting like a sandblast machine
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Reinigen von Zähnen ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie umfaßt auch eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1.
Ein solches Verfahren ist be
kannt aus der GB-PS 14 80 594. Um zu verhindern, daß die Fest
stoffteilchen sich vollständig im Wasser des Strahls auflösen,
ehe sie ihre abradierende Wirkung auf der Zahnoberfläche ent
falten können, werden dort zwei alternative Maßnahmen getroffen: Ent
weder wird als abradierender Feststoff ein in Wasser relativ un
lösliches Material verwendet, oder es wird ein in Wasser lösli
ches Material verwendet, dessen Teilchen dann aber mit einem an
deren Material beschichtet sind, das der Auflösung oder Disper
sion im Wasser widersteht. Dies bedeutet, daß das für Zahnpflege
zwecke besonders günstige, leicht lösliche Natriumbikarbonat
nicht verwendet werden kann.
Bei der ersten Methode, die auch in den US-PS 39 12 123
und US-PS 38 82 638 angewandt wird, verbleiben nach der
Zahnreinigung im Munde unangenehme und auch zu Entzün
dungen in den Zahnwurzelhauttaschen führende Feststoff
teilchen.
Die zweite, mit Beschichtungen arbeitende Methode
ist sehr aufwendig.
In Verbindung mit Zahnbürsten ist Natriumbicarbonat als
wasserlösliches und den Zahnschmelz schonendes Zahn
putzmittel seit über 100 Jahren bekannt (Gutachterlich:
Clin. Prev. Dentistry, Band 5, No. 1, 1983, S. 17, 18).
Bei dem Verfahren gemäß GB-PS 14 80 594 ist es aber
wohl wegen seiner guten Wasserlöslichkeit nicht in Be
tracht gezogen worden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Verfahren gemäß
dem Oberbegriff derart weiterzubilden, daß Natriumbi
carbonat ohne jegliche die Löslichkeit herabsetzende
Modifizierungsbehandlung verwendet werden kann und
dennoch eine optimale Abrasion erzielt wird. Diese Auf
gabe wird durch das Verfahren nach dem Hauptanspruch
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen findet sich in den
Unteransprüchen.
Aus den US-PS 38 82 638 und US-PS 39 72 123 ist es be
kannt, neben einem die Feststoffteilchen mitführenden
Gasstrahl mindestens einen Flüssigkeitsstrahl zu ver
wenden.
Obwohl die dort verwendeten Feststoffteilchen in Wasser
unlöslich sind, wird dennoch sorgfältig darauf geachtet
(Vorurteil), eine Vermischung des Gas-Feststoffteil
chen-Strahls und des Flüssigkeitsstrahls vor dem Auf
treffen derselben auf der Zahnoberfläche zu vermeiden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Handstück mit einer Düse zur
Abgabe des Gas-Feststoffteilchenstrahles; sowie des Was
serstrahles,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Düse der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Schemazeichnung eines bevorzugten Förder- und Steu
ergerätes, das in Verbindung mit dem Handstück der Fig. 1
eingesetzt werden kann; und
Fig. 3A zeigt eine vergrößerte Detailansicht des Gerätes der Fig. 3.
Das Handstück (Fig. 1 und 2) umfaßt ein Rohr 3, an welchem das Ge
rät im Einsatz gehalten wird.
Ein Düsenkopf 4 ist in einem Abstand von einem
Ende des Handstück-Rohres 3 mit Hilfe eines Blocks 5 und den angeschlossenen
Rohren 6 und 7 befestigt. Das Rohr 6 ist mit
einer zentralen Düse 8 im Kopf 4 verbunden
und dient zum Fördern des Gas-Feststoffteilchenstromes.
Das Rohr 7 ist mit einer die zentrale Düse 8 umgebenden Ringdüse 9
verbunden und dient zum Fördern der Flüssigkeit (Wasser).
Das Gemisch aus Gas (Luft) und Feststoff (Schleifstoff) wird durch die Verbindungsleitungen 10
und 11 und das Wasser durch gesonderte Verbindungsleitungen 12 und 13 zu
geführt. Vorzugsweise sind Teile der Leitungen 11 und 13
biegsam, so daß der Handgriff nach den Erfordernissen des Gerätes
gehandhabt werden kann.
In Verbindung mit der nachstehenden Erklärung der Arbeitsweise des
erfindungsgemäßen Gerätes sei zunächst als bekannt vorausgesetzt,
daß die Abgabe oder Entladung eines gasförmigen Strahles von einer
Düse oder Abgabeöffnung eine das entladende Gas unmittelbar umge
bende Unterdruckzone erzeugt. Diese Unterdruckzone ist im Betrieb
der erfindungsgemäßen Einrichtung vorhanden und erzeugt eine umge
bende Induktionszone, welche unmittelbar den Strahl stromabwärts
von der Strahldüse umschließt.
Als Folge der Erzeugung dieser Induktionszone wird jedes Strömungs
mittel in der unmittelbaren Nachbarschaft des Entladungsstrahls in
den Strahl eingesogen. Da nun die Ringdüse 9 das Wasser direkt in die
den Strahl umgebende Induktionszone leitet, wird das Wasser vom
Strahl mitgerissen. Somit wird das Wasser mit dem Strahl zur Zielfläche hin befördert
und trifft dort zusammen mit den durch den Strahl mitgeführten
Schleifstoffteilchen auf. Für die erwähnten Zwecke liegt die das Ende der Abgabe-
Ringdüse 9 für das Wasser vorzugsweise geringfügig strömungsab
wärts vom Ende der zentralen Düse 8, z. B. um eine Strecke
x-x (Fig. 2) von etwa 0,015 Zoll bis etwa 0,032 Zoll (ca. 0,381 mm bis
0,8128 mm). Es sei bemerkt, daß die Strecke x-x
in Abhängigkeit von der Eigenschaft des Natriumbikarbonats
sowie von der durchzuführenden Arbeit und auch von der Mas
se des Schleifstoffes sowie von der Geschwindigkeit des Luft-
Schleifstoffstromes verändert werden kann.
Die biegsamen Leitungen 11 und 13 sind an einer Versor
gungs- und Steueranlage (Fig. 3) angeschlossen. Eine Leitung 19 von einer
Druckluftquelle mit beispielsweise 40-80 psi (4,81-5,70 kg/cm2)
ist über ein Filter 20 und ein normalerweise geschlossenes Magnet
sperrventil 21 mit Zweigleitungen 22 und 23 herangeführt. Die Lei
tung 22 ist mit einem Druckregler 24 bestückt, welcher die Luft
über die Verbindungsleitungen 25 und 26 an einen Schleifstoffmi
scher 27 abgibt. Ein Druckmesser 28 zeigt den Druck nach der Her
absetzung durch das Gerät 24 an. Die Verbindungsleitung 25 ist mit
einem Rückschlagventil 29 versehen, und die Verbindung 26 mit einem
Rückschlagventil 30.
Die Vorrichtung 27 (Fig. 3) umfaßt ein Außengehäuse 31 mit einem
runden Boden 32, einem abnehmbaren Deckel 33 an der Oberseite, wo
bei das Gehäuse 31 als Reservoir für Schleifstoffteilchen dient.
Im Gehäuse 31 ist eine mit dem Verschlußdeckel 33 verbundene Kam
mer 35 angeordnet, welche in das Gehäuse 31 hineinragt, um eine
mit einer Druckluftleitung 26 verbundene Mittelkammer zu bilden.
Im Behälter oder der Kammer 35 ist ein hohles Rohr 36 angeordnet,
welches durch den Deckel 13 hindurchragt und mit Öffnungen versehen
ist, von welchen eine mit einer Druckluftleitung 25 verbunden ist.
Das untere Ende des Rohres 36 ragt durch den Boden des Behälters 35
hindurch und unter diesen hinab, wo es mit Öffnungen 37 zur Aufnah
me des Schleifstoffes vom Raum im Boden des Außengehäuses 31 ver
sehen ist. Nach Fig. 3A sorgen Öffnungen 38 in der Bodenwand des
Behälters 35 für eine Beförderung der Luft vom Behälter nach unten
in die Masse des Schleifstoffes am Boden der Vorrichtungen; dadurch
werden Schleifstoffteilchen vom Bodenbereich des Gehäuses 31 in
das Rohr 36 eingeführt. Die Förderleitung für die schleifstoffbe
schickte Luft 39 ist mit dem Innenraum des oberen Endes des Rohres
36 verbunden, vorzugsweise mit der Luftversorgungsleitung 25 fluch
tend und verläuft über ein Quetsch- oder Sperrventil 40, von wel
chem aus die Leitung 11 den Luft-Schleifstoffstrom zum Handgriff
leitet, wie vorstehend anhand der Fig. 1 beschrieben wurde.
Die Verbindungsleitung 25 besitzt ein einstellbares Nadelventil
41, welches den Luftdurchsatz steuert, der direkt zum oberen Ende
des Rohres 36 des Schleifstoffmischers geführt ist. Dieses Ventil
sorgt für die Zumessung der Menge des vom Luftstrom aufgegriffenen
Schleifstoffes. Wenn das Ventil 41 voll geöffnet ist, wird eine
minimale Menge von Schleifstoff mitgerissen, weil die Luft unge
hindert durch die Leitung 25 und die Verbindungsleitung 39 zum Hand
griff fließen kann. Ist das Ventil 41 vollständig geschlossen, dann
wird eine maximale Menge von Schleifstoff aufgegriffen, weil die
gesamte zur Verteilungsleitung 39 gelangende Luft die Schleifstoff
kammer 35 durchlaufen muß und damit eine maximale Menge von Schleif
stoff mit sich schleppt. In der Zweigleitung kann auf Wunsch auch
ein einstellbares Ventil 41a vorgesehen werden.
Wegen der Verwendung von wasserlöslichen Schleifstoffteilchen ist es von
besonderer Bedeutung, die verschiedenen Teile der Vorrichtung 27
luftdicht abzuschließen und dadurch das Eindringen von Umgebungs
luft (und damit von atmosphärischer Feuchtigkeit) in die Versor
gungskammer für den Schleifstoff zu verhindern.
Um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Luft-Schleifstoffmisch
anlage zu verhindern, muß die von der Versorgungsanlage 19 her ein
geführte Luft im wesentlichen trocken sein. Zu diesem Zweck ist ein
Feuchtigkeitsfilter vorgesehen, z. B. als
Filter 20 in Fig. 3. Es sind viele Arten von Feuchtigkeitsfiltern
bekannt, von denen einige eine Vorrichtung enthalten, welche der
eintretenden Luft eine Wirbelbewegung mitteilen und einen Wasser
abzug besitzen, um die Feuchtigkeit getrennt von der Luft abzuge
ben.
Eine in Fig. 3 gezeigte Wasserversor
gungsleitung 42 speist Wasser über ein Filter 43 und
einen Wasserdruckregler 47 einem Wasserheizgerät 45 ein. Das Heiz
gerät erwärmt das Wasser auf z. B. etwa 100°F (ca. 37,8°C) und lie
fert damit die richtige Temperatur zur Anwendung im Munde. Das Was
serheizgerät besitzt zweckmäßigerweise eine gewisse Speicherkapa
zität, so daß stets ein Vorrat von warmem Wasser für den Einsatz
bereit steht. Das warme Wasser fließt durch die Leitung 13 zu dem
in Fig. 1 gezeigten Handgriff, wobei ein Sperrventil 46 vorgesehen
ist, so daß der Wasserfluß nach Belieben von Hand zugeführt und
gesperrt werden kann.
Die Steuerung für die Öffnung und das Schließen des Schleifstoff-
und des Wasserstromes umfaßt das Ventil 40, das zweckmäßigerweise
als "Klemmventil" oder Sperrventil ausgeführt sein kann, und mit
einer pneumatischen Betätigungsvorrichtung 47 versehen ist, welche
mit Steuerluft von einer Zweigleitung 23a der vorstehend erwähnten
Leitung 23 versorgt wird. Die Vorrichtung 47 wird von einer Magnet
spule 48 gesteuert, und dieses als Stromkreis dargestellte Magnet
ventil ist mit einem Kontakt 49 eines nachstehend beschriebenen
Schalters verbunden.
Das Wassersperrventil 46 ist magnetspulengesteuert, und die Steuer
schaltung für das Ventil ist schematisch als Stromkreis 50 darge
stellt, der an einen Kontakt 51 des Hauptsteuerschalters angeschlos
sen ist. Dieser umfaßt vorzugsweise einen mit einer Stromquelle 53
verbundenen Schalthebel 52, der mit einem Schützen bestückt ist,
welcher entweder mit dem Kontakt 51 oder beiden Kontakten 51 und
49 Kontakt macht. Schalter dieser Art sind allgemein bekannt und
für Einsätze bei zahnärztlichen Geräten meist vom Fuß aus zu betä
tigen.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wird der Schalthebel 52
zunächst von Hand oder Fuß betätigt, wobei zuerst die Verbindung
mit dem Kontakt 51 hergestellt wird und dadurch das Wasserversor
gungsventil 46 geöffnet wird. Durch eine weitere Bewegung des
Schalthebels 52 wird der Kontakt 49 geschlossen, wodurch das Ven
til 40 geöffnet wird, um den Luft-Schleifstoffstrom an den Hand
griff abzugeben. Der Schalthebel 52 soll vorteilhafterweise so be
dient werden, daß er im wesentlichen sowohl den Wasser- als auch
den Luft-Schleifstoffstrom gleichzeitig auslöst, jedoch vorzugs
weise wird die gezeigte Anordnung eingesetzt, so daß das Wasser al
leine zugeführt werden kann und auch so, daß die Wasserversorgung
sichergestellt ist, wenn Schleifstoff zugeführt wird.
Das Oberteil des Gehäuses 31 des Schleifstoffmischgerätes ist mit
einer Auslaßöffnung 54 versehen, die mit einer Leitung 55 über ein
Entlüftungsventil 56 und einen Schleifpulverfänger oder -abscheider
57 an die Atmosphäre geführt ist. Das Ventil 56 steht normalerweise
offen und kann wie das Ventil 40 ein Klemm- oder Sperrventil sein;
das Ventil 56 wird über die Zweigleitung 23b der Leitung 23 mit
Steuerdruckluft versorgt und von einer Schaltung 58 gesteuert, die
ihrerseits an einen Kontakt 59 eines Hauptschalters 60 geführt ist.
Der Schalter 60 ist mit einer Spannungsquelle 61 verbunden und
dient nicht nur zur Betätigung des Ventils 56, sondern auch über
eine Leitung 62 zur Steuerung des Ventils 21.
Außer den Zweigleitungen 22 und 23 der Luftversorgungsanlage ist
ein weiterer Zweig 64 vorgesehen, in welchem ein einstellbares
Durchsatzsteuerventil 65 angeordnet ist, wobei sich die Zweiglei
tung 64 bis zur Verbindungsleitung 11 zwischen dem Handgriff N und
dem Sperrventil 40 erstreckt. Der Zweck dieses Anschlusses sowie
seine Beziehung zur Betätigung des Handgriffes wird nach der fol
genden Erklärung der Grundarbeitsweise gegeben.
Beim Einsatz des Gerätes wird der Schalter 60 geschlossen, wodurch
das normalerweise geschlossene Magnetventil 21 öffnet und das nor
malerweise offene Ventil 56 schließt. Dann werden der Luft-Schleif
stoff- und der Wasserstrom durch den Fußschalter 52 in vorbezeich
neter Weise betätigt. Wird das Gerät nicht mehr benötigt, dann wird
der Hauptschalter 60 geöffnet, das normalerweise geschlossene Ma
gnetventil sperrt die Luftzufuhr, und das Ventil 56 öffnet und sorgt
für die Entlüftung des Druckes in der Anlage einschließlich des
Schleifstoffmischers, wobei eine Abgabe von Schleifstoffteilchen
durch den Pulverfänger 57 verhindert wird. Dieser automatische Ab
bau des Druckes ist besonders für den Zweck wichtig, das Schleif
stoffgehäuse 31 wieder aufzufüllen. Nach Abbau des Druckes in der
Anlage kann der abnehmbare Verschluß 33 abgehoben werden, damit
eine neue Ladung von Schleifstoff eingefüllt werden kann.
Ein Ventil 63 kann vorgesehen sein, um den Druck der über die Lei
tung 23 den Klemmventilen 40 und 56 zugeführten Luft einzustellen.
Die Zweigleitung 64 dient einer wichtigen Aufgabe in der Anlage,
besonders in Verbindung mit der Betätigung eines Handgriffes nach
der Art der Fig. 1 und 2. Wie vorstehend erwähnt, ist das Mundstück
für die Abgabe von Wasser mindestens so weit stromab angeordnet, wie
das Auslaßmundstück des Luft-Schleifstoffgemisches. Wenn das von
der das Luft-Schleifstoffauslaßmundstück oder -förderdüse um
schließenden ringförmigen Leitung abgegebene Wasser in bestimmten
Stellungen des Handgriffes und bei geöffnetem Hauptsteuerschalter
52 fließt, kann es in die Luft-Schleifstoffleitung tropfen. Obwohl
dies für jede Art von Schleifstoff ein Vorteil ist, ist es beson
ders für wasserlösliche Schleifstoffe wünschenswert. Ist keine Mög
lichkeit für das Entlüften der Düse vorgesehen, so kann eine teil
weise Blockierung oder ein unregelmäßiger Betrieb dadurch auftre
ten, daß der nasse Schleifstoff die Luft-Schleifstoffleitung ver
stopft. Jedoch selbst bei einem Handgriff mit einem Verhältnis zwi
schen den Düsen für das Luft-Schleifstoffgemisch und Wasser
(Fig. 1 und 2) wird diese Schwierigkeit vermieden. Bei einer konstanten
Zufuhr von etwas Luft, vorzugsweise bei einem kleinen Gesamtdurch
satz über die Zweigleitung 64, wenn der Hauptschalter 60 geschlos
sen ist, verhindert die durch die Luft-Schleifstoffleitung der Dü
se zugeführte Luft das Eindringen von Wasser. Das eigene Durch
satzsteuerventil 65 dient dazu, diesen Durchsatz auf einen richtigen
Wert einzustellen.
Bei einem solchen Betrieb unter Verwendung der Düse und der Ein
richtung der Fig. 1, 2 und 3 wird der Luft-Schleifstoffstrom mit
einer relativ hohen Geschwindigkeit gegenüber dem Wasserstrom be
fördert. Die Fördergeschwindigkeit des Luft-Schleifstoffstroms kann
Werte bis zur Schallgeschwindigkeit annehmen,
während die Fördergeschwindigkeit des Wassers
meist nur einen kleinen Bruchteil der Fördergeschwindigkeit des
Luft-Schleifstoffstroms beträgt, beispielsweise weniger als die
Hälfte. Für die meisten Zwecke, besonders bei Verwendung einer Dü
se von der Art der Fig. 1 und 2, bei welcher das Ende der zentralen Düse 8
geringfügig stromauf vom Ende der Ringdüse 9
liegt, wird das Wasser praktisch nicht
als Strahl geliefert, sondern mit einer niedrigen Geschwindigkeit
oder gar nur in Form eines "Tröpfelns".
Obwohl die Teilchengröße nicht kritisch ist, werden für die
meisten Zwecke gefilterte Teilchen von Größen bevorzugt, welche
die Massenfilter von etwa 140-200 Maschengröße durchlaufen. Diese
Teilchen reichen größenmäßig von etwa 15-100 µm.
Da das vorstehend beschriebene Gerät oder die vorstehend beschriebe
ne Düse die Einführung von Wasser in den Luft-Schleifstoffstrom un
mittelbar nach Auftritt des Luft-Schleifstoffstrahls aus der Düse
besorgt, enthält dieser beim Aufprall auf die Zielfläche die
Teilchen und das Wasser in Breiform, die den Zu
stand einer Teilauflösung der Teilchen im Wasser darstellt. Es er
gab sich, daß dies ein besonders wirksamer Zustand für den Einsatz
des wasserlöslichen Schleifstoffs ist.
Die Düse kann auch näher an die Zielfläche herangeführt werden, wodurch
die Tendenz zum Spritzen
und Sprühen verringert wird und man mit kleineren Wassermengen auskommt.
Obwohl das erfindungsgemäße Ver
fahren speziell für den Einsatz wasserlöslicher Schleifstoffteil
chen geeignet ist, sind bestimmte Vorteile, insbesondere die Dü
senkonstruktion der Fig. 1 und 2, bei welcher die ringförmige Was
serversorgungsleitung die Austrittsdüse für das Luft-Schleifstoff
gemisch unmittelbar umgibt, auch von Vorteil, wo nicht-wasserlös
liche Schleifstoffteilchen verwendet werden, weil diese Düsenan
ordnung dazu beiträgt, eine "Staubbildung" bei beiden Arten von
Schleifstoffteilchen zu vermeiden.
Anstelle der das Wasser führenden Ringdüse 9 der Fig. 1 u. 2
kann auch eine zur zentralen Düse 8 konzentrische ringförmige Anordnung einer
Vielzahl von Einzeldüsen, wie diese aus der US-PS 39 72 123 bekannt ist, vorgesehen sein.
Claims (5)
1. Verfahren zum Reinigen von Zähnen mit mindestens einem auf
die zu reinigende Zahnoberfläche zu richtenden Strahl, der Wasser
und abradierende, im Mundspeichel lösliche Feststoffteilchen ent
hält, dadurch gekennzeichnet,
- - daß Feststoffteilchen, bestehend aus in Wasser leichtlöslichem Natriumbikarbonat, verwendet werden
- - und in einem Gasstrahl mitgeführt werden,
- - dem nach seinem Austritt aus einer Düse das Wasser von einer diesen Strahl umgebenden Zone her derart zugemischt wird, daß ein zusammengesetzter Strahl mit Feststoffteilchen, Gas und mitgerissenem Wasser entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
den Gas-Feststoff-Strahl umgebende Unterdruckzone erzeugt wird,
durch die das Wasser mitgerissen wird, daß eine größere Flüssig
keitsmenge zugeführt wird als für die Auflösung des Feststoffs
erforderlich ist und daß der gebildete Wasser enthaltende Gas-
Feststoff-Strahl auf die zu reinigende Zahnoberfläche aus einem
Abstand gerichtet wird, der ein Auftreffen des Strahls auf die
Oberfläche vor dem völligen Auflösen der Feststoffteilchen ge
stattet.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchflußmenge des Gas-Feststoff-Strahls
absperrbar ist und nach Absperren durch einen bloßen Gasstrahl
ersetzt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorangehenden Ansprüche mit einer Quelle von Feststoffpartikeln (27),
einer Wasserquelle (42), einer Einrichtung (19) zum Zuführen eines Gas
stroms unter Druck, einer Einrichtung zum Einführen der Fest
stoffpartikel in den Gasstrom (27), einer ersten Düse (8) für einen Gas-
Feststoff-Strahl und mindestens einer diese umgebenden zweiten
Düse (9) für das Wasser.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Düse (9) die erste Düse (8) um 0,38 bis 0,81 mm über
ragt.
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