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Die Erfindung betrifft einen Handfeuerlöscher mit einer Halterung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. Eine solche Halterung für einen Handfeuerlöscher ist durch die
DE 29 31 002 A1 bekannt. Die dient dem Zweck, den Handfeuerlöscher auf einer Fläche, z. B. einer Wand zu befestigen. Dabei wird die Halterung als Halterücken ausgeführt und der Behälter des Feuerlöschers einschließlich der den Behälter aufnehmenden Halterung von einem federelastischen Haltegurt umschlossen, der durch eine von Hand zu öffnende und zu schließende Handkupplung (Schließklammer) geöffnet und geschlossen werden kann. Auch die
DE 94 18 388 U1 zeigt eine solche Halterung teilweise, wobei der Haltegurt an einer Seite mit einer aus drei zusammenfaltbaren Teilen einstückig hergestellten Schließklammer und andererseits mit einem hakenförmigen mit der Schließklammer zusammenwirkenden Gegenglied verbunden ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Halterung so zu gestalten, dass selbst höchste über der Normbelastung liegende Belastungen bruchfrei ertragen werden, dass aber andererseits Halterung und darin befestigter Feuerlöscher sich dem vorhandenen Bauraum und den Befestigungsmöglichkeiten anpassen lässt, und dass der Handfeuerlöscher auch in Notfallsituationen zur Hand ist.
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Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die Lösung aus Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, dass die Befestigung des Handfeuerlöschers an dem Halterücken nicht zur Bauhöhe beiträgt.
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Dabei kann der Halterücken ein Teil, eine Wand oder dergl. des Kraftfahrzeugs sein, insbesondere ist hier an ein begrenzendes Blech an der Unterseite eines Vordersitzes zu denken. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Anbringung des Haltegurts jederzeit und auch nachträglich möglich ist, wenn nur die fertigungstechnisch einfachen und nicht aufwendigen Vorbereitungen für die Befestigung der Haltegurte serienmäßig getroffen sind.
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Es ist jedoch auch möglich, den Halterücken als separates Bauteil auszuführen, der sodann mit einer Wand oder dergl. des Kraftfahrzeug verbunden, z. B. verschraubt wird, wenn der Eigner des KFZ einen Handfeuerlöscher im Fahrzeug haben möchte. In jedem Falle sind Handfeuerlöscher und Halterücken zusammen nicht wesentlich höher als der Handfeuerlöscher allein, weil der Haltegurt mit seinen beiden Seiten mit dem Halterücken verbunden wird und die von Hand zu öffnende Handkupplung seitlich an dem Handfeuerlöscher liegen kann. Dadurch wird nicht allein an Bauhöhe gespart; vielmehr kann der Halterücken auch so angebracht werden, dass die Handkupplung in den Fahrgastraum weist und daher gut sichtbar und ohne einen zusätzlichen Raumbedarf für die Handhabung gut zugänglich ist.
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Nach der Erfindung ist zwischen Halterücken und Haltegurt eine Montagekupplung vorgesehen, die der Anforderung sowohl der einfachen Montage als auch der Haltbarkeit bei Höchstbelastungen im Unfalle genügt. Es wird insbesondere erleichtert, den Gurt bzw. die beiden Gurtteile jederzeit unmittelbar an einer Wand des Kraftfahrzeugs anzubringen, die dann als Halterücken dient. Es ist lediglich erforderlich, dass die Wand des Kraftfahrzeugs – möglichst bereits serienmäßig – mit der einen Kupplungshälfte ausgestattet wird. In jedem Falle kann man in dieser Ausführung die Materialauswahl für den Halterücken und den Haltegurt optimieren. Die Montagekupplung besteht aus zwei Kupplungsteilen, von welchen eines an einem Ende des Haltegurts (Montageseite) befestigt und das andere an der Wand des Kraftfahrzeugs als Halterücken oder – in der anderen Ausführung – an einer Längsseite des Halterückens angeformt ist. Um die Montage durchzuführen und die formschlüssige Verbindung von Halterücken und Haltegurt zu bewerkstelligen, wird der eine Kupplungsteil relativ zu dem anderen achsparallel zu der Längslage des Handfeuerlöschers verschoben. Durch einen axialen Anschlag wird sichergestellt, dass der Gurt stets in der axialen Position relativ zum Halterücken sich befindet, in welcher sich auch der an den Halterücken angeformte Hakenteil befindet, mit welchem der Spannteil mit dem Greifkopf zusammenwirkt.
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In der Ausgestaltung des Handfeuerlöschers nach Anspruch 2 wird vermieden, dass der Querschnitt des Handfeuerlöschers erheblich zu dem erforderlichen Raumbedarf beiträgt. Dieser Handfeuerlöscher ist in besonderer Weise für die Anwendung in Kraftfahrzeugen geeignet, da er im Inneren, vor allem im Fahrgastraum gut erreichbar und greifbar, andererseits nicht störend, aber auch beschädigungssicher untergebracht werden kann. Der Handfeuerlöscher kann in vorhandenen Leerräumen der Fahrgastzelle, z. B. in einer Tür untergebracht werden. Dieser Handfeuerlöscher eignet sich insbesondere zum Verstauen in einem oder unter einem der Sitze, insbesondere unter dem Fahrersitz in einer Weise, dass weder der Fahrer gestört noch der Handfeuerlöscher durch Fußbewegung des Fahrers beschädigt wird.
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Der Behälter des Handfeuerlöschers nach Anspruch 2 soll daher keine kreiszylindrische sondern eine flache Form haben, bei welcher die kleinste Erstreckung in einer der Schrittebenen wesentlich kleiner als die nächst größere Erstreckung in diesen Schnittebenen ist. Dabei besitzt der Handfeuerlöscher einen zylindrischen Behälter mit elliptischem oder flach rechteckigem Querschnitt mit kreiszylindrisch abgerundeten Kanten.
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Alle zu einander senkrechten Querschnittsflächen können unterschiedlich sein. Das erforderliche Volumen wird auch bei sehr flacher Bauweise dadurch erreicht, dass die Baulänge in der dritten Dimension entsprechend groß gemacht wird.
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Das Ventil befindet sich stets in der Ebene, in welcher der Handfeuerlöscher die längste Erstreckung besitzt. Ebenso liegt das Steigrohr im wesentlichen auf der Achse des Behälters mit der längsten Erstreckung.
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Erst dadurch wird es möglich, den Feuerlöscher mit der Höhen-Erstreckung (Zylinderachse) liegend und zwar senkrecht quer zur Fahrzeugachse unterzubringen, wobei die zylindrische Höhen-Erstreckung eine sichere Befestigung auf oder unter einer horizontalen Befestigungswand des Fahrzeugs, z. B. der unter einem Vordersitz liegenden Wand, gestattet. Dabei liegt der Behälter bevorzugt mit seinem kleineren Durchmesser auf der Befestigungswand bzw. der daran befestigten Halterung (genannt: „Halterücken”) und die elliptische Form bewirkt, dass hohe Verzögerungskräfte (z. B. im Crash) nur an dem kleineren Durchmesser angreifen und daher das auftretende Kippmoment nicht dazu führt, dass die Halterung aus der Befestigungswand gerissen wird.
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In dieser Ausbildung erfolgt eine weitere Abstimmung zwischen der erstrebenswerten Volumenmaximierung einerseits und der angestrebten Platzreduzierung andererseits, indem Mindest- und Höchstgrenzen der zur Höhenerstreckung senkrechten Querschnittsfläche (Zylinderfläche) angegeben werden. Diese gestalterischen Grenzen sind technisch begründet durch die für moderne Personenkraftfahrzeuge gängige Dimensionierungen des Innenraums und insbesondere der zur Verfügung stehenden Freiräume unter den Vordersitzen. Weiterhin erfolgt eine Abstimmung zwischen der erstrebenswerten Volumenmaximierung einerseits und der angestrebten Festigkeit des druckbelasteten Behälters andererseits. Hierfür sind wider Erwarten nicht die Höhe und die Wandstärke (s) sondern der große Durchmesser (D) und die Wandstärke wesentliche Kriterien, um die erforderliche Festigkeit – insbesondere Berstdruck – des unter Druck (~12 bar) stehenden Behälters bei möglichst großem Volumen für den gegebenen geringen Platz zu erzielen. Dabei soll der große Durchmesser (D) im Bereich zwischen 60 s und 140 s liegt, wobei s die durchschnittliche Wandstärke des Behälters ist.
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Die Ausbildung des Spannteils des Handfeuerlöschers muss der Anforderung genügen, im Notfall einfach und ohne besondere Sachkenntnis zu öffnen zu sein, andererseits aber den Höchstbelastungen bei einem Unfall standhalten zu können, ohne dass der Handfeuerlöscher im Fahrgastraum umherfliegt. Dieser Anforderung genügt insbesondere die Ausbildung nach Anspruch 3. Diese Schließklammer ist bedienungsfreundlich ausgebildet; sie kann durch einen einfachen Handgriff durch Zug an ihrem Spannteil (Greifkopf) geöffnet werden.
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Der Spannteil aus Greifkopf und Spannhebel ist mittels eines Verbindungsstücks mit dem Greifende des Haltegurts verbunden. Greifkopf, Spannhebel und Verbindungsstück bestehen aus einem Stück mit im wesentlichen demselben Querschnitt. Sie sind gelenkig (Gelenke) mit einander verbunden, wobei das Verbindungsstück mit dem Greifteil des Haltegurts fest verbunden ist und vorzugsweise die Gelenke durch Schwächung des Querschnitts gebildet sind. Die Einzelteile des Spannteils und auch das Spannteil selbst sind unverlierbar mit dem Haltegurt verbunden.
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Nach Anspruch 1 ist der Haltegurt an der Montageseite des Halterückens mittels Montagekupplung befestigt.
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Als derartige Montagekupplung sind die Ausbildungen nach Anspruch 4 und 5 denkbar. Wichtig sind dabei die einfache Montage und die Haltbarkeit.
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Anspruch 4 mit dem achsparallel auskragenden Stab zeichnet sich durch einfache Montage und Herstellbarkeit aus. Der Stab als Kupplungsteil lässt sich ohne weiteres durch eine Ausstanzung in der Kraftfahrzeug-Wand, insbesondere der Begrenzungswand unter einem der Vordersitze, herstellen, so dass, dort jederzeit und auch nachträglich ein Handfeuerlöscher eingebaut werden kann.
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Vor allem ist der Haltegurt gegenüber dem Halterücken weit schwenkbar, so dass der Handfeuerlöscher in einer weiten Öffnung zwischen Haltegurt und Halterücken eingelegt werden kann. Die Schlaufe kann sich über die ganze Breite des Haltegurts erstrecken und der auskragende Stab wird zumindest die entsprechende Länge haben.
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Wo diese Ausbildung weniger erwünscht oder gefordert ist, ist die Weiterbildung der Montagekupplung nach Anspruch 5 vorteilhaft. Als Montagekupplung ist an dem Montageende des Haltegurts eine achsparalle Verdickung und an dem Halterücken eine achsparallele, an einer Seite offene, an der anderen Seite versperrte Nut befestigt oder angeformt ist, wobei der Grund der Nut und der Verdickung, z. B. zylindrischen oder kreiszylindrischen oder prismatische Verdickung des Haltegurts und der Ausgang der Nut der Dicke des Haltegurts derart angepasst sind, dass die Verdickung axial in den Grund der Nut und das versperrte Ende der Nut einschiebbar ist. Es besteht keine Festlegung, ob der führende und der geführte Teil der Kupplung, z. B. Schwalbenschwanzpaarung an dem Haltegurt bzw. an dem Halterücken befestigt sind. Wichtig ist, dass der Haltegurt gegen einen Anschlag schiebbar ist, um die Position des Greifkopfes am anderen Ende wenigstens annähernd festzulegen. Die Führung kann sich über die ganze Breite des Haltegurts erstrecken und das Gegenstück an dem Halterücken wird zumindest die entsprechende Länge haben. Als Schwalbenschwanzpaarung ist die Verdickung zylindrisch mit dem üblichen prismatischen Querschnitt ausgebildet. Die Verdickung kann aber auch kugelig oder zylindrisch mit insbesondere kreiszylindrischem Querschnitt ausgebildet sein. Auch die Verdickung erstreckt sich vorzugsweise über die ganze Breite des Haltegurts und die Nut wird zumindest die entsprechende Länge haben. Eine solche Ausführung zeichnet sich auch durch die Beweglichkeit des Haltegurts gegenüber dem Halterücken aus.
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Ein besonderes Augenmerk ist nach der Erfindung darauf gerichtet, dass der Handfeuerlöscher von dem Halterücken und dem Haltegurt sicher aufgenommen wird. Dieses Anliegen wird in der Ausbildung nach Anspruch 7 unterstützt.
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Eine besondere Gefährdung entsteht bei Extrembelastung, wenn der Handfeuerlöscher sich dreht. Dies kann insbesondere bei der hier bevorzugten Form geschehen. Zur Abhilfe dient die Ausgestaltung nach Anspruch 8, bei welcher an den Halterücken eine besondere Drehsicherung angebracht wird. Diese Drehsicherung wirkt mit dem Ventil zusammen, und zwar bevorzugt mit dem Auslassstutzen. Entweder greift ein an dem Halterücken befestigter Bolzen in die vordere Öffnung des Ventilkopfes ein, oder der Auslassstutzen des Ventilkopfes wird von einer an dem Halterücken befestigten Schale umgeben.
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Der Handfeuerlöscher nach dieser Erfindung ist in einem Leerraum unter dem Sitz eines Kraftfahrzeugs angebracht, vorzugsweise sogar an der Sitz-Unterseite. Der dort vorhandene Leerraum reicht bei der erfindungsgemäßen Auslegung der Befestigung des Handfeuerlöschers an dem vorgesehenen Halterücken bei weitem aus und bietet sich hierfür sogar an. Es wird gewährleistet, dass der
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Handfeuerlöscher ohne Behinderung der Fahrgäste untergebracht und im Notfall sofort und ohne Bedienungsschwierigkeiten greifbar ist.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1A und 1B: Ansichten eines Handfeuerlöschers mit seiner Halterung
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2A: den Axialschnitt durch der Behälter des Handfeuerlöschers
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2B, 2C: Radialschnitte durch der Behälter des Handfeuerlöschers
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3A, 3B, 3C, 3D: Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen einer Montagekupplung
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4A, 4B: eine Verriegelung beim Schließen und im geschlossenen Zustand 4C
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In allen Zeichnungen werden für gleichartige Teile dieselben Bezugszeichen verwandt. Die Beschreibung gilt für alle Figuren, soweit nicht Besonderheiten einer einzelnen Figur ausdrücklich hervorgehoben sind.
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Für Kraftfahrzeug-Anwendungen müssen die Halterungen von Handfeuerlöschern sehr hohe Kräfte aushalten entsprechend den standardisierten maximalen Belastungen (Verzögerungen) der Crashtests für Kraftfahrzeuge. Gefordert werden 50 g und bis zu 200 g (g = Erdbeschleunigung). Handelsübliche Halterungen wie auch die bekannte Halterung schließen nicht aus, dass der Feuerlöscher mit seiner sehr kompakten Masse und hohem Gewicht bei einem Unfall in dem Kfz umherfliegt und Personen verletzt.
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Die Halterung 1 für den Handfeuerlöscher 2 besitzt einen Halterücken 3. An der Halterung ist ein Haltegurt 4 befestigt, der den eingesetzten Handfeuerlöscher im geschlossenen Zustand umschlingt und an dem Halterücken 3 festlegt. Dargestellt ist ein breiter Gurt; es können auch zwei schmalere Gurte verwendet werden. Wenn dieser Haltegurt 4 ein separates, d. h. für das KFZ nicht notwendiges Teil ist, kann der Haltegurt an der Halterung seitlich angeformt sein.
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In dem Ausführungsbeispiel ist der Gurt 4 an den beiden Längsseiten 3.1 und 3.2 des Halterückens angekuppelt. und zwar an der einen Längsseite mittels einer Handkupplung, von der man den von Hand zu bedienenden Greifkopf 7.1 sieht, und an der gegenüberliegenden Längsseite mittels einer Montagekupplung 6. Die Handkupplung wird später anhand der 3A und 3B, die Montagekupplung anhand der 4A bis 4C beschrieben.
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Der Halterücken 3 wendet dem Handfeuerlöscher eine dem Handfeuerlöscher-Gehäuse angepasste zylinderschalen-förmige Form zu. Auf der Rückseite, der Fläche zur Befestigung des Halterückens (Befestigungsebene) ist er der Fläche angepasst, auf welcher der Halterücken mit Schrauben, welche durch Schraubenlöcher 19 geführt werden, befestigt ist.
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Es ist dargestellt, dass der Halterücken auf der Unterseite eines Sitzes dank seiner erfindungsgemäßen Ausgestaltung dennoch so befestigt werden kann, dass die Handkupplung 6 mit Greifkopf 7.1 in den Fahrgastraum weist und der Handfeuerlöscher durch Öffnen der Handkupplung leicht der Halterung entnommen werden kann. An einer Längsseite besitzt die Halterung die Begrenzungsplatte 11, welche mit dem Halterücken die muldenförmige Auflage für den Handfeuerlöscher bildet. Halterücken 3, Begrenzungsplatte 11, und Haken 5 sind aus einem hochfesten Kunststoff in einem Stück geformt.
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Im einzelnen zu 2A bis 2B:
Der Behälter des Handfeuerlöschers ist mit ein Ventil mit einem auf den Grund des Behälters reichenden Steigrohr zum Auslaß des unter Druck stehenden Löschmittels verschlossen. Der dreidimensionale Behälter zeichnet sich dadurch aus, dass er unterschiedliche Größen der Erstreckung in den Schnittebenen seiner drei Dimensionen hat. Dabei ist in einer der senkrecht zu einander liegenden Schnittebenen des Behälters die kleinste Erstreckung geringer als ¾, vorzugsweise als 2/3 der Größe der nächst größeren Erstreckung in dieser Schnittebene. Dadurch baut der Handfeuerlöscher recht flach. Der Handfeuerlöscher hat jedenfalls in der Schnittebene der beiden kleinsten Ersteckungen einen elliptischen oder auch rechteckigen Querschnitt mit kreiszylindrisch stark abgerundeten Eckkanten. Der Behälter besitzt – wie in 2A dargestellt – in der Schnittebene der größten Ersteckungen einen rechteckigen Querschnitt, so dass der Behälter zylindrisch ist. Der druckfeste Behälter 2 des Handfeuerlöschers besitzt einen kreiszylindrischen offenen Hals 2.1. In diesen Hals passt der Bund 14 eines Ventilkopfes 16, welcher mittels einer nicht gezeigten Klammer auf dem Behälter 2 druckfest einsetzbar ist. Der Ventilkopf, der das Ventil für den Auslass des Löschmittels enthält, kann z. B. aus Messing oder einem Kunststoff hergestellt sein. Der Ventilkopf 16 weist einen Schlauchstutzen 25 zum Anbringen eines nicht gezeigten Löschschlauches mit dem daran befestigten Dosierventil auf. Der Schlauchstutzen ist über Auslasskanal 26 und Steigrohr 17 mit dem Innenraum des Behälters verbunden. Das Steigrohr 17 reicht im wesentlichen bis auf den Grund des Behälters, damit der Behälter vollständig entleert werden kann.
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Der Behälter wird in dem Beispiel unter Druck gesetzt durch eine Druckpatrone 18, in welcher ein Druckmittel, z. B. Druckluft, CO2 gespeichert ist. Die Druckpatrone 18 ist derart in der Mündung eines Druckkanals 22 an dem Ventilkopf 16 befestigt, dass sie bei aufgesetztem Ventilkopf in den Behälter ragt.
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Zum Öffnen der Druckpatrone 28 wird – wie hier nur schematisch angedeutet – eine Ventilplatte 20, welche die Druckpatrone 18 verschließt, mittels eines Schlagstößels 21 zerstört. Der Schlagstößel ist fluchtend zu der Zentralachse der Druckpatrone 18 und zu dem ebenfalls fluchtenden aufsteigenden Ast 23 des Druckkanals 22 gleitend und zugleich dichtend in dem Ventilkopf geführt.
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Der Druckkanal 22 ist in dem Ventilkopf U-förmig geführt. Auf seine freie Mündung ist das Druckrohr 29 gesetzt, welches weit in den Behälter ragt, um bei Einströmen des Druckmittels eine gute Aufwirbelung und Durchmischung des Löschmittels zu erreichen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch für Handfeuerlöscher gilt, die nicht mit eingesetzten Druckpatronen arbeiten sondern vorab mit einem unter Druck stehenden Gas, Luft, Stickstoff, CO2 aufgeladen werden.
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2A zeigt einen Handfeuerlöscher mit zylindrischem Gehäuse 2 in der Schnittebene (Axialschnitt) durch die Punkte A-A, deren Lage aus den dazu senkrechten Querschnitten der 2B und 2C zu ersehen ist. Die 2B und 2C zeigen diese senkrechten Querschnitte für zwei alternative Ausführungsbeispiele. 2B zeigt einen elliptischen Querschnitt, 2C einen rechteckigen Querschnitt des Behälters 2 mit kreiszylindrisch stark abgerundeten Eckkanten.
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In dem Axialschnitt der 2A besitzt der Behälter die größte Erstreckung zwischen den Punkten D-D, als Länge des Zylinders zu bezeichnen. Die nächst größere Erstreckung des Behälters in dieser Schnittebene liegt zwischen den Punkten A-A, auch aus den Querschnitten in den 2B bzw. 2C ersichtlich. In diesen Querschnitten ist die Entfernung zwischen den Punkten A-A die größte Erstreckung – als großer Durchmesser D zu bezeichnen –. In diesen Querschnitten ist die kleinste Erstreckung die Entfernung zwischen den Punkten C-C, – als kleiner Durchmesser d zu bezeichnen. Dies ist zugleich die kleinste der Erstreckungen des Behälters in den drei Dimensionen/senkrechten Koordinaten.
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Es ist ersichtlich, dass in den beiden Fällen nach 2B bzw. 2C die kleinste Erstreckung zwischen den Punkten C-C geringer ist als ¾ (drei Viertel), vorzugsweise geringer ist als 2/3 (zwei Drittel) der Größe der nächst größeren Erstreckung in derselben Schnittebene zwischen den Punkten A-A. Es ist ersichtlich, dass eine weitere Unterschreitung dieses Verhältnisses auf z. B. weniger als ½ (ein Halb) durchaus vorteilhaft ist, um eine Anpassung an vorhandene Leerräume zu erreichen. Jedoch ist ein Kompromiss zu erzielen mit dem Verlust an Volumen, der mit der Unterschreitung zu kleiner Verhältnisse verbunden ist. Es müsste dann evtl. die Erstreckung in der anderen Schnittebene, d. h. die Länge L zwischen den Punkten H-H vergrößert werden, was dem Erfindungszweck der Anpassung an vorhandene Leerräume möglicherweise entgegensteht. Daher wird auch festgelegt, dass die Querschnittsflächen nach 2B bzw. 2C im Bereich zwischen 40 cm, und 125 cm2 liegt,
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Das Steigrohr 29 für den Auslaß des Löschmittels erstreckt sich im wesentlichen längs dieser größten Erstreckung des Behälters, d. h. über die Länge L zwischen den Punkten H-H in diesem Beispiel nach 2A mit den Querschnitten nach 2B bzw. 2C. Um den Festigkeitsanforderungen zu genügen, soll der große Durchmesser (D) im Bereich zwischen 60 s und 140 s liegen, wobei s die durchschnittliche Wandstärke des Behälters ist.
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Des weiteren liegt das Ventil – also der Hals 2.1 mit dem aufgesetzten Ventilkopf 16 an dem einen Ende dieser größten Erstreckung. Dadurch wird gewährleistet, dass – wenn der Handfeuerlöscher mit dem Ventil nach oben gehalten wird – der Handfeuerlöscher vollständig entleert werden kann. Im einzelnen zu 3A bis 3D.
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Die 3A bis 3D zeigen ausschnittweise die Montageseite des Halterückens 3 mit der seitlichen Begrenzungsplatte 11. In diesen Figuren sind Ausführungsbeispiele der Montagekupplung 6 gezeigt, die im wesentlichen gleichwertig sind. Die Ansicht zeigt die Kopfseite des Halterückens, also einen Querschnitt des Halterückens. Der Handfeuerlöscher 2 ist nur angedeutet. Der Haltegurt 4 ist nur stückweise dargestellt. Die wesentlichen Elemente der Montagekupplung sind:
- • eine zum Handfeuerlöscher achsparallele Geradführung 30.A, 30.B, 30.C, 30.D, befestigt auf der Montageseite des Halterückens 3,
- • ein Anschlag 31 am Ende dieser Geradführung (siehe 3D), mit welchem der Haltegurt 4 so axial festgelegt wird, dass sein anderes Ende, d. h. sein Spannteil 7 mit dem Greifkopf 7.1 zusammenwirken kann mit dem Haken 5 der Handkupplung 6, und
- • ein Gleitstück 32.A, 32.B, 32.C, 32.D an der Montageseite des Haltegurts 4.
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In Ausführungsbeispiel nach 3A besitzt die Begrenzungswand als Geradführung einen zum Halterücken 3 senkrecht abstehenden Haken 30.A, der sich achsparallel erstreckt, zum Handfeuerlöscher hin abgebogen und an der Vorderseite gekröpft ist. Dadurch umschließt die Oberseite der Begrenzungswand 11 einen lang gestreckten Innenraum, welcher nach unten in einem einseitigen Schlitz endet. Der Haltegurt 4 besitzt an seinem Montageende als Gleitstück einen zu dem Innenraum kongruenten Haken 32.A. Zur Montage wird dieser Haken von der gezeigten Kopfseite des Halterückens her in den Innenraum geschoben, bis er an einen – hier nicht sichtbaren axialen Anschlag anschlägt.
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Im Ausführungsbeispiel nach 3B besitzt die Begrenzungswand 11 als Geradführung eine Schwalbenschwanzführung 30.B, deren Austrittsschlitz vom Halterücken 3 senkrecht abgewandt ist und die sich (zum eingelegten Handfeuerlöscher) achsparallel erstreckt. Dadurch umschließt die Oberseite der Begrenzungswand 11 einen lang gestreckten prisma-zylindrischen Innenraum, welcher nach oben in einen Schlitz ausläuft. Der Haltegurt 4 besitzt an seinem Montageende als Gleitstück eine zu dem Innenraum der Schwalbenschwanzführung 30.B kongruente prisma-zylindrische Verdickung 32.B. Zur Montage wird der Haltegurt mit dieser Verdickung von der gezeigten Kopfseite des Halterückens her in den Innenraum geschoben, bis er an einen hier nicht sichtbaren axialen Anschlag anschlägt.
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In Ausführungsbeispiel nach 3C besitzt die Begrenzungswand 11 als Geradführung eine im Querschnitt kreisförmige zylindrische Führung 30.C, deren Austrittsschlitz vom Halterücken 3 senkrecht abgewandt ist und die sich achsparallel erstreckt. Dadurch umschließt die Oberseite der Begrenzungswand 11 einen lang gestreckten Innenraum, welcher nach oben in einen Schlitz endet. Der Haltegurt 4 besitzt an seinem Montageende als Gleitstück eine zu dem Innenraum der Führung 30.C kongruente kreiszylindrische Wulst 32.C. Zur Montage wird der Haltegurt mit dieser kreiszylindrischen Wulst von der gezeigten Kopfseite des Halterückens her in den Innenraum geschoben, bis er an einen hier nicht sichtbaren axialen Anschlag anschlägt.
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In Ausführungsbeispiel nach 3D ist an einer Kopfwand 34 des Halterückens 4 als Geradführung eine im Querschnitt z. B. kreiszylinderförmiger Stab 30.D auskragend befestigt. Der Haltegurt 4 besitzt an seinem Montageende als Gleitstück eine über den Stab schiebbare Schlaufe 32.D. Zur Montage wird der Haltegurt mit dieser Schlaufe von der gezeigten Kopfseite des Halterückens her über den Stab geschoben, bis er an die Kopfwand 34, die hier als axialer Anschlag dient, anschlägt.
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Im einzelnen zu 4A und 4B:
Es ist die Spannseite des Haltegurts 4 dargestellt mit der Handkupplung 6, auch Schließklammer genannt. Die Handkupplung weist einerseits den Haken 5 und andererseits das Spannteil 7 auf. Der Haken 5 ist an der einen Längsseite des Halterückens 3 befestigt und auf der ganzen Breite des Gurts hakenförmig nach außen gekrümmt ist. Die Befestigung kann unmittelbar an dem Halterücken – wie hier dargestellt – oder unter Zwischenschaltung eines Gurts erfolgen.
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Mit dem Haken 5 wirkt andererseits der am Haltegurt 4 befestigte Greifkopf 7.1 des Spannteils 7 zusammen. Dieser Greifkopf 7.1 ist mit dem Spannhebel 7.2 und dem Verbindungsstück 7.3 mit dem Greifende des Haltegurts 4 verbunden. Greifkopf 7.1, Spannhebel 7.2 und Verbindungsstück 7.3 sind unter einander gelenkig durch Gelenke 8 und 9 verbunden, indem dort der Querschnitt des elastisch biegsamen Kunststoffs verringert ist. Das Verbindungsstück 7.3 besteht hier mit dem Greifende des Gurts aus einem Stück. Es ist jedoch auch möglich, das Spannteil 7 aus Greifkopf 7.1, Spannhebel 7.2 und Verbindungsstück 7.3 separat herzustellen und das Verbindungsstück 7.3 in geeigneter Weise mit dem Greifende des Haltegurts 4 zu verbinden, z. B. einzuklipsen und zu verschweißen.
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Der Greifkopf 7.1 ist dem Haken 5 des Halterückens 3 negativ angepasst und kann aber den Haken 5 derart gestülpt werden, dass sein Vorsprung 7.4 den Haken 5 hintergreift. Dabei liegen Greifkopf 7.1, Spannhebel 7.2 und Verbindungsstück 7.3. im wesentlichen in einer gestreckten Relativlage. Nunmehr können diese Elemente zusammengefaltet werden, indem Spannhebel 7.2 in Gelenk 9 eingeknickt und auf Verbindungsstück 7.3 und Greifkopf 7.1 in Gelenk 8 eingeknickt und auf Spannhebel 7.2 abgelegt wird. Dadurch wird der Gurt auf dem Handfeuerlöscher fest verspannt. Dabei werden diese Elemente in der zusammengefalteten Position verriegelt. Die Verriegelung 10 besteht in dem Ausführungsbeispiel aus Verriegelungszapfen 10.1 und Verriegelungsloch 10.2. Verriegelungszapfen 10.1 ist auf der nach außer weisenden Fläche des Verbindungsstücks 7.3 auskragend derart angebracht, dass er aus der radialen Richtung von dem Greifkopf 7.1 abgeneigt ist. Er besitzt auf seinem auskragenden Ende eine Wulst, Umfangswulst 13, welche die Kante des Verriegelungslochs 10.2 hintergreift, wenn der Verriegelungszapfen 10.1 beim Zusammenfalten des Spannhebels 72 und des Verbindungsteils 7.3 in das Verriegelungsloch 10.2 eingreift. Dazu besitzen Verriegelungszapfen 10.1 und Verriegelungsloch 10.2 denselben Abstand von dem Gelenk 9.
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Es wird Sorge dafür getragen, dass diese Verriegelung im Brandfalle leicht gelöst werden kann. Als Öffnungshilfe dient der gelochte Lappen 15. Es handelt sich um einen textilen Lappen oder eine Kunststoffolie mit einem Loch, welches vor dem Zusammenfalten über den Verriegelungszapfen 10.1 gestülpt und beim Zusammenfalten und Verriegeln von Greifkopf 7.1, Spannhebel 7.2 und Verbindungsstück 7.3 zwischen Spannhebel 7.2 und Verbindungsstück 7.3 festgeklemmt wird. Der Lappen ist so dimensioniert, dass er dabei unter dem Greifkopf 7.1 und Spannhebel 7.2 hervorlugt und außen auf dem Verbindungsstück 7.3 gut sichtbar und greifbar liegt. Durch Hochziehen des Lappens wird die Verriegelung 10 und die Verspannung von Greifkopf 7.1 und Haken 5 gelöst, so dass der Handfeuerlöscher entnommen werden kann.
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Eine Weiterbildung, die aus 1 ersichtlich ist, befasst sich ebenfalls mit der Erhöhung der Sicherheit bei der Anbringung des Handfeuerlöschers im Kraftfahrzeug. Es handelt sich um eine Verdrehsicherung 15 in Form eines an der Begrenzungsplatte 11 auskragend befestigten Bolzens, welcher bei eingelegtem Handfeuerlöscher in die Mündung des Schlauchstutzens 25 am Ventilkopf 16 ragt. Diese Verdrehsicherung verhindert, dass sich der Handfeuerlöscher bei hoher Belastung in seiner Halterung verdreht, so dass der Griff verletzungsgefährlich in den Fahrgastraum ragt oder aus der Halterung frei kommt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halterung 1,
- 2
- Handfeuerlöscher, Behälter, Gefäß 2
- 2.1
- Hals 2.1
- 3
- Halterücken 3.
- 4
- Haltegurt 4
- 5
- Haken 5, Hakenteil
- 6
- Handkupplung 6,
- 7
- Spannteil
- 7.1
- Greifkopf Hakenkopf 7.1
- 7.2
- Spannhebel 7.2
- 7.3
- Verbindungsstück 7.3
- 7.4
- Vorsprung 7.4
- 8
- Gelenk 8
- 9
- Gelenk 9
- 10
- Verriegelung
- 10.1
- Verriegelungszapfen 10.1
- 10.2
- Verriegelungsloch 10.2.
- 11
- Begrenzungsplatte
- 12
-
- 13
- Umfangswulst 13,
- 14
- Bund 14
- 15
- Verdrehsicherung 15 Bolzen,
- 16
- Ventilkopf 16,
- 17
- Steigrohr 17
- 18
- Druckpatrone 18
- 19
-
- 20
-
- 21
- Schlagstößel 21
- 22
- Druckkanal 22
- 23
- Ast 23
- 24
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- 25
- Schlauchstutzen 25
- 26
- Auslaßkanal 26
- 27
- Öffnungshilfe gelochter Lappen 27
- 28
-
- 29
- Druckrohr 29 Steigrohr 29
- 30
- Geradführung
- 30.1
- Haken 30.A
- 30.2
- Schwalbenschwanzführung 30.B
- 30.3
- Führung 30.C
- 30.4
- kreiszylinderförmiger Stab 30.D
- 31
- Anschlag 31
- 32
- Gleitstück 32
- 32.1
- Haken 32.A
- 32.2
- Verdickung 32.B
- 32.3
- kreiszylindrische Wulst 32.C
- 32.4
- Schlaufe 32.D.
- 33
- Kopfwand