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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 2015-0172058 , eingereicht am 4. Dezember 2015 beim Koreanischen Amt für Geistiges Eigentum, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme einbezogen ist.
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HINTERGRUND
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1. Gebiet
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein elektrisches Bremssystem und insbesondere auf ein elektrisches Bremssystem, das eine Bremskraft unter Verwendung eines elektrischen Signals entsprechend einer Verschiebung eines Bremspedals erzeugt, und ein Prüfverfahren, das in der Lage ist, zu prüfen, ob eine Leckage eines hydraulischen Drucks auftritt, unter Verwendung desselben.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Bremssystem zum Bremsen ist notwendigerweise an einem Fahrzeug montiert und eine Vielfalt von Systemen zum Vorsehen eines stärkeren und stabileren Bremsens wurde in letzter Zeit vorgeschlagen.
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Beispielsweise gibt es Bremssysteme, die ein Antiblockierbremssystem (ABS) zum Verhindern eines Rutschens von Rädern beim Bremsens, ein Bremstraktions-Steuersystem (BTCS) zum Verhindern, dass ein Rad rutscht, wenn ein Fahrzeug schnell gestartet und beschleunigt wird, ein elektronisches Stabilitätssteuersystem (ESC) zum stabilen Aufrechterhalten eines Fahrzustands eines Fahrzeugs durch Kombinieren eines ABS mit einer Traktionssteuerung zum Steuern des hydraulischen Drucks einer Bremse und dergleichen.
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Im Allgemeinen umfasst ein elektrisches Bremssystem eine Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck, die eine Bremsabsicht eines Fahrers in Form eines elektrischen Signals von einem Pedalbewegungssensor empfängt, der eine Bewegung bzw. Verschiebung eines Bremspedals abtastet, wenn der Fahrer auf das Bremspedal tritt, und dann hydraulischen Druck an einen Radzylinder liefert.
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Ein elektrisches Bremssystem, das mit einer solchen Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck ausgerüstet ist, ist in dem europäischen Patent Nr.
EP 2 520 473 offenbart. Entsprechend der Offenbarung in diesem Dokument ist die Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck so ausgebildet, dass ein Motor entsprechend einer Pedalkraft eines Bremspedals betätigt wird, um Bremsdruck zu erzeugen. An diesem Punkt wird der Bremsdruck durch Umwandeln einer Drehkraft des Motors in eine geradlinige Bewegung zum Aufbringen eines Drucks auf einen Kolben erzeugt.
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Auch umfasst das elektrische Bremssystem eine Simulationsvorrichtung, die in der Lage ist, einem Fahrer eine Reaktionskraft entsprechend der Pedalkraft des Bremspedals zu liefern. An diesem Punkt ist die Simulationsvorrichtung mit einem Ölbehälter verbunden und ein Simulationsventil ist an einem Ölströmungspfad installiert, das die Simulationsvorrichtung mit dem Behälter verbindet. Das Simulationsventil ist ausgebildet, geschlossen zu sein, wenn das elektrische Bremssystem anomal arbeitet, und hydraulischen Druck, der von einem Hauptzylinder (20) zu dem Radzylinder ausgegeben wird, zu liefern, so dass stabiles Bremsen durchgeführt werden kann.
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In einem solchen elektrischen Bremssystem gibt es jedoch ein Problem, dass, wenn eine Leckage an einer Komponente, die in einem den Hauptzylinder (20) mit dem Radzylinder verbindenden hydraulischen Kreis vorgesehen ist, auftritt oder an einer Komponente des hydraulischen Kreises, der die Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck mit dem Radzylinder verbindet, eine gefährliche Situation auftreten kann, wenn eine von dem Fahrer beabsichtigte Bremskraft nicht erzeugt wird.
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[Dokument des Standes der Technik]
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- (Patentdokument) europäisches Patent Nr. EP 2 520 473 A1 (Honda Motor Co., Ltd.), 7. November 2012.
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ABRISS
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Daher ist es ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Bremssystem und ein Verfahren zu Leckageprüfung desselben vorzusehen, die in der Lage sind, Leckagen hinsichtlich des hydraulischen Drucks eines elektrischen Bremssystems zu prüfen, wenn ein Fahrzeug gestoppt wird, um das Auftreten eines Unfalls zu verhindern.
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Zusätzliche Aspekte der Offenbarung werden teilweise in der folgenden Beschreibung aufgeführt und teilweise sind sie aus der Beschreibung offensichtlich zu entnehmen oder können durch Umsetzen der Offenbarung in die Praxis gewonnen werden.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Leckageprüfung eines elektrischen Bremssystems vorgesehen, das umfasst einen Hauptzylinder (20), der mit einem Öl speichernden Behälter verbunden ist und ausgebildet ist, hydraulischen Druck entsprechend einer Pedalkraft eines Bremspedals zu erzeugen, eine Simulationsvorrichtung, deren eine Seite mit dem Hauptzylinder (20) verbunden ist, um eine Reaktionskraft entsprechend der Pedalkraft des Bremspedals vorzusehen, und deren andere Seite mit dem Behälter verbunden ist, und ein Simulationsventil, das in einem mit dem Hauptzylinder (20) verbundenen Strömungspfad oder einem mit dem Behälter verbundenen Strömungspfad vorgesehen ist, eine Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck, die durch ein elektrisches Signal eines Pedalwegsensors, der eine Verschiebung des Bremspedals abtastet, betätigt wird und ausgebildet ist, hydraulischen Druck zu erzeugen, und eine Hydraulikdruck-Steuereinheit, die ausgebildet ist, von dem Hauptzylinder (20) und/oder der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck abgegebenen hydraulischen Druck zu steuern und den hydraulischen Druck an einen an jedem Rad vorgesehenen Radzylinder zu liefern, umfassend Ausführen eines Prüfmodus zur Leckageprüfung des Simulationsventils und eines Dichtungselements, das innerhalb einer Kammer des Hauptzylinders vorgesehen ist, durch Vorsehen eines Inspektionsventils im Strömungspfad, der den Hauptzylinder (20) mit dem Behälter verbindet, wobei der Prüfmodus einschließt: (a1) Schließen eines Absperrventils, das an einem den Hauptzylinder (20) mit der Hydraulik-Steuereinheit verbindenden Strömungspfad vorgesehen ist, wenn das Inspektionsventil offen ist; (b1) Unterdrucksetzen eines Kolbens, der in dem Hauptzylinder (20) angeordnet ist, entsprechend einer Pedalkraft des Bremspedals und Detektieren, ob Druck über einen Drucksensor aufgebaut wird; und (c1) Bestimmen, dass keine Leckage existiert, wenn der über den Drucksensor detektierte Druck ein bestimmtes Kriterium erfüllt.
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Außerdem wenn der über den Drucksensor in der Operation (c1) detektierte Druck nicht das vorgegebene Kriterium erfüllt, Bestimmen, dass eine Leckage in dem Simulationsventil und/oder dem Dichtungselement aufgetreten ist.
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Auch umfasst das Verfahren zur Leckageprüfung eines elektrischen Bremssystems außerdem: (d1) Zurückstellen des Bremspedals in seine ursprüngliche Stellung; (e1) Schließen des Inspektionsventils, des Simulationsventils und des Absperrventils, um die Kammer des Hauptzylinders (20) zum Bilden eines geschlossenen Kreises zu ändern; (f1) Unterdrucksetzen des Kolbens, der in dem Hauptzylinder (20) angeordnet ist, entsprechend einer Pedalkraft des Bremspedals und Detektieren, ob Druck über den Drucksensor aufgebaut wird; und (g1) Bestimmen, dass eine Leckage an dem Dichtungselement aufgetreten ist, wenn der über dem Drucksensor detektierte Druck das vorgegebene Kriterium erfüllt, und Bestimmen, dass eine Leckage an dem Simulationsventil aufgetreten ist, wenn der über den Drucksensor aufgebaute Druck das vorgegebene Kriterium nicht erfüllt.
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Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Leckageprüfung eines elektrischen Bremssystems vorgesehen, das umfasst einen Hauptzylinder (20), der mit einem Öl speichernden Behälter verbunden ist und ausgebildet ist, hydraulischen Druck entsprechend einer Pedalkraft eines Bremspedals zu erzeugen, eine Simulationsvorrichtung, deren eine Seite mit dem Hauptzylinder (20) verbunden ist, um eine Reaktionskraft entsprechend der Pedalkraft des Bremspedals vorzusehen, eine Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck, die durch ein elektrisches Signal eines Pedalwegsensors, der eine Verschiebung des Bremspedals abtastet, betätigt wird und ausgebildet ist, hydraulischen Druck zu erzeugen, und eine Hydraulikdruck-Steuereinheit, die ausgebildet ist, von dem Hauptzylinder (20) und/oder der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck abgegebenen hydraulischen Druck zu steuern und den hydraulischen Druck an einen an jedem Rad vorgesehenen Radzylinder zu liefern, umfassend Ausführen eines Prüfmodus zur Leckageprüfung eines Dichtungselements, das innerhalb der Kammer der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischen Druck vorgesehen ist, und eines Rückschlagventils, das in einem Strömungspfad, der mit einem Behälter an der Auslassseite der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck vorgesehen ist, durch Vorsehen eines Inspektionsventils in einem Strömungspfad, der den Behälter mit einem Ölanschluss der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Verbunden ist, wobei der Prüfmodus umfasst: (a2) Schließen eines Absperrventils, das in einem den Hauptzylinder (20) mit der Hydraulikdruck-Steuereinheit verbindenden Strömungspfad vorgesehen ist, wenn das Inspektionsventil offen ist; (b2) Betreiben der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck, um einen hydraulischen Kolben, der innerhalb der hydraulischen Druckkammer der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck vorgesehen ist, unter Druck zu setzen und Detektieren, ob Druck über den Drucksensor aufgebaut wird; und (c2) Bestimmen, dass keine Leckage existiert, wenn der über den Drucksensor detektierte Druck ein bestimmtes Kriterium erfüllt.
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Außerdem wenn der über den Drucksensor in Operation (c2) detektierte Druck nicht das vorbestimmte Kriterium erfüllt, Bestimmen, dass eine Leckage in dem Dichtungselement und/oder dem Rückschlagventil aufgetreten ist.
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Auch umfasst das Verfahren zur Leckageprüfung eines elektrischen Bremssystems außerdem: (d2) Zurückstellen des hydraulischen Kolbens der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck in ihre ursprüngliche Stellung; (e2) Schließen des Inspektionsventils und des Absperrventils, um die hydraulische Druckkammer der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck zur Bildung eines geschlossenen Kreises zu ändern; (f2) Betätigen der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck, um den in der hydraulischen Druckkammer der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck vorgesehenen hydraulischen Kolben unter Druck zu setzen, und Detektieren, ob Druck über den Drucksensor aufgebaut wird; und (g2) Bestimmen, dass eine Leckage an dem Dichtungselement aufgetreten ist, wenn der über dem Drucksensor detektierte Druck das vorgegebene Kriterium erfüllt, und Bestimmen, dass eine Leckage an dem Rückschlagventil aufgetreten ist, wenn der über den Drucksensor aufgebaute Druck nicht das vorgegebene Kriterium erfüllt.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein elektrisches Bremssystem vorgesehen, dass umfasst einen Behälter, der ausgebildet ist, Öl darin zu speichern, einen Hauptzylinder (20), der einen ersten und einen zweiten hydraulischen Anschluss aufweist und mit dem Behälter gekoppelt ist, um Öl zu empfangen, einen Pedalwegsensor, der ausgebildet ist, eine Verschiebung eines Bremspedals abzutasten, und eine Simulationsvorrichtung, die mit dem Hauptzylinder (20) verbunden ist und vorgesehen ist, eine Reaktionskraft entsprechend einer Pedalkraft des Bremspedals zu liefern, umfassend: eine Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck, die ausgebildet ist, ein elektrisches Signal entsprechend einer Betätigung des Bremspedals über den Pedalwegsensor auszugeben, um einen Motor zu betätigen und eine Drehkraft des Motors in eine geradlinige Bewegung umzuwandeln; eine Hydraulikdruck-Steuereinheit einschließlich eines ersten und eines zweiten hydraulischen Kreises, die mit der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck über einen hydraulischen Strömungspfad verbunden und ausgebildet ist, hydraulischen Drucks mittels einer Kraft zu empfangen, die von der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck erzeugt wird, und die ein Strömen des hydraulischen Drucks, der an Radzylinder geliefert wird, die an den jeweiligen Rädern vorgesehen sind, steuert; und eine elektronische Steuereinheit, die ausgebildet ist, den Motor und die Ventile auf der Basis der hydraulischen Druckinformationen und der Pedalweginformationen zu steuern, wobei das elektrische Bremssystem außerdem umfasst: ein Inspektionsventil, das einen inneren Strömungspfad einschließt, dessen eine Seite mit dem Reservoir verbunden ist und dessen andere Seite angeordnet ist, mit dem Hauptzylinder 20 und der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck über einen abzweigenden Strömungspfad verbunden zu werden, und wobei das Inspektionsventil vorgesehen ist, einen Strömungspfad zu öffnen, der den Behälter mit dem Hauptzylinder (20) und einen Strömungspfad, der den Behälter mit der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck in einem Bremsmodus verbindet, zu öffnen, und den Strömungspfad, der den Behälter mit dem Hauptzylinder (20) verbindet und/oder den Strömungspfad, der den Behälter mit der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck verbindet, zu schließen.
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Die hydraulische Drucksteuereinheit umfasst auch: erste bis vierte Einlassventile, die jeweils an einer stromaufwärts gelegenen Seite der Radzylinder vorgesehen sind und ausgebildet sind, den an die jeweils an den Rädern installierten Radzylinder zu liefernden Druck zu steuern, erste bis vierte Ablassventile, die ausgebildet sind, jeweils eine Strömung von hydraulischem Druck, der von dem Radzylinder abgegeben wird, zu steuern; und ein erstes und zweites Ausgleichsventil, die jeweils zwischen den ersten bis vierten Einlassventilen und den ersten bis vierten Ablassventilen angeordnet sind, wobei das erste Ausgleichsventil mit zwei Einlassventilen von den ersten bis vierten Einlassventilen verbunden ist und das zweite Ausgleichsventil mit den verbleibenden zwei Einlassventilen verbunden ist.
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Auch sind die zwei Einlassventile, die über das erste Ausgleichsventil miteinander verbunden sind und eines der zwei Einlassventile, die miteinander über das zweite Ausgleichsventil verbunden sind, offen, so dass der hydraulische Druck zu den Radzylindern geliefert wird, die jeweils an den Rädern installiert sind.
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Auch sind die ersten bis vierten Einlassventile mit normalerweise geschlossenen Magnetventilen ausgebildet, die im Ruhezustand geschlossen sind und geöffnet werden, wenn ein Öffnungssignal empfangen wird.
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Auch sind die ersten bis vierten Ablassventile mit normalerweise geschlossenen Magnetventilen ausgebildet, die im Ruhezustand geschlossen sind und geöffnet werden, wenn ein Öffnungssignal empfangen wird.
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Auch sind das erste und zweite Ausgleichsventil mit normalerweise offenen Magnetventilen ausgebildet, die im Ruhezustand offen sind und geschlossen werden, wenn ein Schließsignal von der elektronischen Steuereinheit empfangen wird.
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Weiterhin umfasst das Verfahren zur Leckageprüfung eines elektrischen Bremssystems auch: einen ersten Backupströmungspfad, der ausgebildet ist, den ersten hydraulischen Anschluss mit dem ersten Ausgleichsventil zu verbinden, um direkt Öl an die Radzylinder zu liefern, wenn das elektrische Bremssystem anomal arbeitet; einen zweiten Backupströmungspfad, der ausgebildet ist, den zweiten hydraulischen Anschluss mit dem zweiten Ausgleichsventil zu verbinden; ein erstes Sperrventil, das in dem ersten Backupströmungspfad vorgesehen ist und ausgebildet ist, einen Ölstrom darin zu steuern; und ein zweites Sperrventil, das in dem zweiten Backupströmungspfad vorgesehen ist und ausgebildet ist, einen Ölstrom darin zu steuern.
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Auch sind das erste und zweite Sperrventil mit normalerweise offenen Magnetventilen ausgebildet, die im Ruhezustand offen sind und geschlossen werden, wenn ein Schließsignal von der elektronischen Steuereinheit empfangen wird.
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Auch ist das Inspektionsventil mit einem normalerweise offenen Magnetventil ausgebildet, das im Ruhezustand offen ist und geschlossen wird, wenn ein Schließsignal von der elektronischen Steuereinheit empfangen wird.
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Auch umfasst das Verfahren zur Leckageprüfung eines elektrischen Bremssystems außerdem: einen ersten Drucksensor, der in einem Strömungspfad, der den Hauptzylinder (20) mit der Simulationsvorrichtung verbindet, vorgesehen ist; und einen zweiten Drucksensor, der in einem hydraulischen Strömungspfad vorgesehen ist, der die Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck und die Hydraulikdruck-Steuereinheit miteinander verbindet.
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Auch umfasst die Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck: einen Motor, der ausgebildet ist, eine Drehkraft abhängig von dem elektrischen Signal des Pedalwegsensors zu erzeugen; eine Leistungsumwandlungseinheit, die ausgebildet ist, die Drehkraft des Motors in eine geradlinige Bewegung umzuwandeln; einen hydraulischen Kolben, der mit der Leistungsumwandlungseinheit verbunden ist und ausgebildet ist, eine geradlinige Bewegung auszuführen; eine hydraulische Druckkammer, die so vorgesehen ist, dass der hydraulische Kolben darin gleitet und die mit dem ersten und dem zweiten hydraulischen Kreis über den hydraulischen Strömungspfad verbunden ist; eine hydraulische Feder, die innerhalb der hydraulischen Druckkammer vorgesehen ist und ausgebildet ist, den hydraulischen Kolben abzustützen, wobei die hydraulische Druckkammer ausgebildet ist, mit dem Behälter über einen Ölanschluss verbunden zu sein und Öl zu empfangen. Auch ist ein Verbindungsloch ausgebildet, um mit dem Behälter an einer Auslassseite der hydraulischen Druckkammer verbunden zu sein, und ein Rückschlagventil ist in einem Strömungspfad vorgesehen, der das Verbindungsloch und den Behälter verbindet und ausgebildet ist, das Öl von dem Behälter zu der hydraulischen Druckkammer fließen zu lassen und das Strömen des Öls von der hydraulischen Druckkammer zu dem Behälter zu sperren.
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Auch sind das Simulationsventil und ein Simulationsrückschlagventil in einem Strömungspfad parallel vorgesehen, der ein hinteres Ende einer Simulationskammer der Simulationsvorrichtung mit dem Behälter verbindet.
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Auch ist das Simulationsventil mit einem normalerweise geschlossenen Magnetventil ausgebildet, das in der Ruhestellung geschlossen ist und geöffnet wird, wenn ein Öffnungssignal empfangen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Nichtbremszustand eines elektrischen Bremssystems entsprechend eifern Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt:
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2 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Zustand darstellt, in dem das elektrische Bremssystem entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung normalerweise eine Bremsoperation durchführt.
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3 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Fall des Loslassens einer Bremskraft in einem Bremszustand darstellt, wenn das elektrische Bremssystem normal arbeitet.
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4 ist ein Schaltkreis eines hydraulischen Kreises, das einen Fall des Bremsens nur eines korrespondierenden Radzylinders darstellt, wenn ein Antiblockierbremssystem (ABS) arbeitet.
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5 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Fall darstellt, in dem das elektrische Bremssystem in einem Ablassmodus arbeitet und hydraulischen Druck von nur einem korrespondierenden Radzylinder auslässt.
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6 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Fall darstellt, in dem das elektrische Bremssystem entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung anomal arbeitet.
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7 und 8 sind Schaltbilder von hydraulischen Kreisen, die einen Zustand des Prüfens darstellen, ob eine Leckage in einem elektrischen Bremssystem nach einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung auftritt.
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9 und 10 sind Schaltbilder von hydraulischen Kreisen, die einen Zustand des Prüfens darstellen, ob eine Leckage in einem elektrischen Bremssystem nach noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung auftritt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Diese unten zu beschreibenden Ausführungsbeispiele sind vorgesehen, um den Geist der vorliegenden Offenbarung den Fachleuten voll mitzuteilen. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt und kann in anderen Formen implementiert werden. In der Zeichnung werden Teile, die sich nicht auf die Erfindung beziehen, weggelassen und werden nicht gezeigt, um klar die vorliegende Offenbarung zu beschreiben, und auch Abmessungen der Komponenten können übertrieben sein, um das Verständnis zu erleichtern.
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1 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Zustand des Nichtbremsens eines elektrischen Bremssystems entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Bezugnehmend auf 1 umfasst das elektrische Bremssystem im Allgemeinen einen Hauptzylinder (20) 20, der ausgebildet ist, einen hydraulischen Druck zu erzeugen, einen Behälter 30 zum Speichern von Öl, der mit einem oberen Teil des Hauptzylinders (20) 20 verbunden ist, eine Eingangsstange 12, die ausgebildet ist, den Hauptzylinder (20) 20 entsprechend einer Pedalkraft eines Bremspedals 10 unter Druck zu setzen, einen Radzylinder 40, der ausgebildet ist, hydraulischen Druck zu empfangen und ein Bremsen jedes der Räder RR, RL, FR und FL durchzuführen, einen Pedalwegsensor 11, der ausgebildet ist, eine Verschiebung bzw. Bewegung des Bremspedals 10 abzutasten, und eine Simulationsvorrichtung 50, die ausgebildet ist, eine Reaktionskraft entsprechend der Pedalkraft des Bremspedals 10 vorzusehen.
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Der Hauptzylinder (20) 20 kann ausgebildet sein, mindestens eine Kammer einzuschließen und hydraulischen Druck zu erzeugen. Wie in der Zeichnung gezeigt, kann der Hauptzylinder (20) 20 ausgebildet sein, zwei Kammern 25a und 25b einzuschließen. Ein erster Kolben 21a und ein zweiter Kolben 22a sind jeweils in den zwei Kammern 25a und 25b vorgesehen und der ersten Kolben 21a und die Eingangsstange 12 kommen miteinander in Kontakt. Der Grund zum Vorsehen der zwei Kammern 25a und 25b in dem Hauptzylinder (20) 20 ist, Sicherheit zu gewährleisten, selbst wenn eine der zwei Kammern 25a und 25b ausfällt. Beispielsweise ist eine erste Kammer 25a der zwei Kammern 25a und 25b mit einem vorderen rechten Rad FR und einem hinteren linken Rad RL verbunden und eine zweite Kammer 25b ist mit einem vorderen linken Rad FL und einem hinteren rechten Rad RR verbunden. Alternativ kann die erste Kammer 25a der zwei Kammern 25a und 25b mit den zwei Vorderräder FR und FL verbunden sein und die zweite Kammer 25b kann mit den zwei Hinterrädern RR und RL verbunden sein. Wie oben beschrieben, ist der Grund für das unabhängige Ausbilden der zwei Kammern 25a und 25b darin zu sehen, dass das Bremsen eines Fahrzeugs möglich gemacht wird, selbst wenn eine der zwei Kammern 25a und 25b ausfällt. Ein erster und ein zweiter hydraulischer Anschluss 24a und 24b, die ausgebildet sind, jeweils hydraulischen Druck von der ersten und zweiten Kammer 25a und 25b auszulassen, sind an dem Hauptzylinder (20) 20 gebildet.
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Auch ist eine erste Feder 21b zwischen dem ersten Kolben 21a und dem zweiten Kolben 22a des Hauptzylinders (20) 20 vorgesehen, und eine zweite Feder 22b ist zwischen dem zweiten Kolben 22a und einem Ende des Hauptzylinders (20) 20 vorgesehen. Das heißt, die erste Feder 21b und die zweite Feder 22b sind jeweils an den zwei Kammern 25a und 25b vorgesehen, um eine elastische Kraft zu speichern, wenn der erste Kolben 21a und der zweite Kolben 22a komprimiert werden. Wenn eine den ersten Kolben 21a drückende Kraft geringer ist als die elastische Kraft, drückt die elastische Kraft den ersten und zweiten Kolben 21a und 22a und stellt den ersten und zweiten Kolben 21a und 22a jeweils in ihre ursprünglichen Stellungen zurück.
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Weiterhin umfasst der Hauptzylinder (20) 20 ein Dichtungselement 23, das vorgesehen ist, einen Zwischenraum zwischen einer Innenseite des Hauptzylinders (20) 20 und einer Außenseite jeder der zwei Kammern 25a und 25b abzudichten. Das Dichtelement 23 verhindert, dass Öl durch einen Zwischenraum zwischen einer Innenumfangsfläche des Hauptzylinders (20) 20 und jedem der zwei Kolben 21a und 22a durchdringt, wodurch ein hoher hydraulischer Druck gebildet werden kann. Das Dichtungselement kann an beiden Seiten jedes mit dem Behälter 30 verbundenen Teils vorgesehen sein und kann in Aufnahmevertiefungen (nicht gezeigt) installiert sein, die an einer Innenfläche des Hauptzylinders (20) 20 gebildet ist, um zu verhindern, dass sich das Dichtungselement 23 bewegt, selbst wenn der erste und zweite Kolben 21a und 22a sich vorwärts und rückwärts bewegen.
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Derweil kommt die Eingangsstange 12, die den ersten Kolben 21a des Hauptzylinders (20) 20 unter Druck setzt, in engen Kontakt mit dem ersten Kolben 21a, so dass es keinen Zwischenraum zwischen dem Hauptzylinder (20) 20 und der Eingangsstange 12 gibt. Das heißt, wenn das Bremspedal betätigt wird, kann der Hauptzylinder (20) 20 direkt ohne einen Pedaltotweg unter Druck gesetzt werden.
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Die Simulationsvorrichtung 50 ist mit einem ersten Backup-Strömungspfad 251 verbunden, der unten beschrieben wird, um eine Reaktionskraft entsprechend der Pedalkraft des Bremspedals vorzusehen. Wie in der Zeichnung gezeigt, umfasst die Simulationsvorrichtung 50 eine Simulationskammer 51, die vorgesehen, aus dem ersten hydraulischen Anschluss 24a des Hauptzylinders (20) 20 abgelassenes Öl zu speichern, einen Reaktionskraftkolben 52, der innerhalb der Simulationskammer 51 vorgesehen ist, einen Pedalsimulator, der mit einer Reaktionskraftfeder 53 versehen ist, die elastisch den Reaktionskraftkolben 52 abstützt, und ein Simulationsventil 54, das mit einem hinteren Endbereich der Simulationskammer verbunden ist. Ab diesem Punkt sind der Reaktionskraftkolben 52 und die Reaktionskraftfeder 53 jeweils so angeordnet, dass sie einen vorbestimmten Verschiebungsbereich in der Simulationskammer 51 durch darin strömendes Öl aufweisen.
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Derweil ist die Reaktionskraftfeder 53, die in der Zeichnung gezeigt ist, nur ein Ausführungsbeispiel, das in der Lage ist, eine elastische Kraft auf den Reaktionskraftkolben 52 aufzubringen und es können zahlreiche Ausführungsbeispiele eingeschlossen sein, die in der Lage sind, eine elastische Kraft über eine Verformung zu speichern. Als ein Beispiel umfasst die Reaktionskraftfeder 53 eine Vielzahl von Elementen, die eine elastische Kraft speichern, indem sie mit einem Material einschließlich Gummi oder dergleichen ausgebildet sind, oder eine Spiral- oder Plattenform aufweisen.
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Das Simulationsventil kann in einem Strömungspfad vorgesehen sein, der ein hinteres Ende der Simulationskammer 51 mit dem Behälter 30 verbindet. Das heißt, ein Einlass der Simulationskammer 51 ist mit dem Hauptzylinder (20) 20 verbunden, das hintere Ende der Simulationskammer 51 ist mit dem Simulationsventil 54 verbunden und das Simulationsventil 54 ist mit dem Behälter 30 verbunden. Wenn daher der Reaktionskraftkolben 52 in seine ursprüngliche Position zurückgebracht wird, kann Öl innerhalb des Behälters 30 durch das Simulationsventil 54 strömen, so dass ein Innenraum der Simulationskammer 51 vollständig mit Öl gefüllt werden kann.
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Solch ein Simulationsventil 54 ist als normal geschlossenes Magnetventil ausgebildet, das im Ruhezustand einen geschlossenen Zustand einnimmt. Wenn der Fahrer auf das Bremspedal 10 tritt, wird das Simulationsventil 54 geöffnet, um Bremsöl in die Simulationskammer 51 zu liefern.
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Auch kann ein Simulationsrückschlagventil 55 in Parallelschaltung mit dem Simulationsventil 54 zwischen der Simulationsvorrichtung 50 und dem Behälter 30 installiert sein. Das Simulationsrückschlagventil 55 kann ausgebildet sein, um zu gestatten, dass das Öl innerhalb des Behälters 30 nur zu der Simulationskammer 51 strömt. Das heißt, der Reaktionskraftkolben 52 des Pedalsimulators komprimiert die Reaktionskraftfeder 53 so, dass Öl innerhalb der Simulationskammer 51 an dem Behälter 30 über das Simulationsventil 54 geliefert wird. Da somit der Innenraum der Simulationskammer 51 in einem Zustand ist, in dem das Öl darin aufgefüllt ist, wird die Reibung des Reaktionskraftkolbens 52 minimiert, wenn die Simulationsvorrichtung 50 betätigt wird, so dass die Lebensdauer der Simulationsvorrichtung 50 verbessert werden kann und auch eine Konfiguration des Abblockens des Eindringens von fremden Materialien von außerhalb ist vorgesehen.
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Wenn zusätzlich die Pedalkraft des Bremspedals 10 freigelassen wird, wird Öl innerhalb der Simulationskammer 51 über das Simulationsrückschlagventil 55 geliefert, um eine schnelle Wiederkehr des Drucks des Pedalsimulators sicherzustellen.
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Das elektrische Bremssystem entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck, die mechanisch betrieben wird, indem eine Bremsabsicht des Fahrers in der Form eines elektrischen Signals von dem Pedalwegsensor 11, der eine Verschiebung des Bremspedals 10 abtastet, empfangen wird, eine Hydraulikdruck-Steuereinheit 200, die mit einem ersten und einem zweiten hydraulischen Kreis 201, 202 ausgebildet ist, die jeweils zwei Rädern zugeordnet sind und einen Strom von hydraulischem Druck, der an die Radzylinder 40 geliefert wird, die jeweils an den Rädern RR, RL, FR und FL vorgesehen sind, steuert, ein erstes Sperrventil 261, das in dem ersten Backup-Strömungspfad 251 vorgesehen ist, der den ersten hydraulischen Anschluss 24a mit dem ersten hydraulischen Kreis 201 verbindet, um ein Strömen des hydraulischen Drucks darin zu steuern, ein zweites Sperrventil 262, das in einem zweiten Backup-Strömungspfad 252 vorgesehen ist, der den zweiten hydraulischen Anschluss 24b mit dem zweiten hydraulischen Kreis 202 verbindet, um ein Strömen des hydraulischen Drucks darin zu steuern, und eine elektrische Steuereinheit (ECU) (nicht gezeigt), die ausgebildet ist, die Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck und Ventile 54, 60, 221, 222, 223, 224, 231, 232, 241, 242, 261 und 262 auf der Grundlage der hydraulischen Druckinformationen und der Pedalverschiebungsinformationen zu steuern.
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Die Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck umfasst eine hydraulische Druckkammer 110, in der ein vorbestimmter Raum ausgebildet ist, um Öl zu empfangen und zu speichern, einen hydraulischen Kolben 120 und eine hydraulische Feder 122, die innerhalb der hydraulischen Druckkammer 110 vorgesehen sind, einen Motor 140, der ausgebildet ist, eine Drehkraft abhängig von einem elektrischen Signal des Pedalwegsensors 11 zu erzeugen, und eine Leistungsumwandlungseinheit 130, die ausgebildet ist, eine Drehbewegung des Motors 140 in eine geradlinige Bewegung umzuwandeln, um den hydraulischen Kolben 120 geradlinig zu bewegen. An diesem Punkt sind der Behälter 30 und die hydraulische Druckkammer 110 miteinander durch einen Ölströmungspfad 101 verbunden, um Öl in die hydraulische Druckkammer 110 zu liefern. Hier wird ein Signal, das von dem Pedalwegsensor 11 abgetastet wird, an die ECU (nicht gezeigt) übertragen und die ECU steuert den Motor 140 und in der elektrischen Bremsvorrichtung der vorliegenden Offenbarung vorgesehene Ventile, was unten beschrieben wird. Eine Steueroperation einer Mehrzahl von Ventilen entsprechend einer Verschiebung des Bremspedals 10 wird unten beschrieben.
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Die hydraulische Druckkammer 110 ist mit dem Behälter 30 über den Ölströmungspfad 101 verbunden und empfängt und speichert das Öl. Der Ölströmungspfad 101 ist mit einem Ölanschluss 111 verbunden, der an einer Einlassseite der hydraulischen Druckkammer 110 ausgebildet ist. Hierbei ist ein Dichtungselement 113 innerhalb der hydraulischen Druckkammer 110 vorgesehen und kommt in Kontakt mit dem hydraulischen Kolben 120, um zu verhindern, dass Öl austreten kann. Das Dichtungselement 113 ist beidseitig des Ölanschlusses 111, der mit dem Ölströmungskanal 101 verbunden ist, in der hydraulischen Druckkammer 110 installiert.
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Auch ein Rückschlagventil 112 ist so installiert, dass es kontinuierlich mit einer Auslassseite der hydraulischen Druckkammer 110 ist, um zu verhindern, dass Öldruck zu einem Öllieferströmungspfad 102, der mit dem Behälter 30 verbunden ist, zurückströmt. Das Rückschlagventil 112 sperrt Öl innerhalb der hydraulischen Druckkammer 110 so ab, dass es nicht an den Behälter 30 verloren wird, wenn der hydraulische Kolben 120 sich vorwärts bewegt, und bewirkt, dass das Öl angesaugt und in der hydraulischen Druckkammer 110 gespeichert wird, wenn der hydraulische Kolben 120 zurückkehrt.
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Der hydraulische Druck 120, der die hydraulische Druckkammer 110 unter Druck setzt, ist mit der Leistungsumwandlungseinheit 130 verbunden, die die Drehkraft des Motors 140 in eine geradlinige Bewegung umwandelt, und innerhalb der hydraulischen Druckkammer 110 gleitet.
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Die Leistungsumwandlungseinheit 130 ist eine Vorrichtung, die eine Drehkraft in eine geradlinige Bewegung umwandelt, und kann mit einer Kugelgewinde-Mutteranordnung ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Leistungsumwandlungseinheit 130 mit einer Spindel ausgebildet sein, die integral mit einer Drehwelle (nicht gezeigt) des Motors 140 geformt ist, und einer Kugelmutter, die schraubgekoppelt mit der Spindel in einem Zustand ist, in dem eine Drehung der Kugelmutter begrenzt ist, um eine geradlinige Bewegung entsprechend einer Drehung der Spindel durchzuführen. Das heißt, die Spindel dient als Drehwelle des Motors 140 und dient auch dazu, linear die Kugelmutter zu bewegen. Der hydraulische Kolben 120 ist mit der Kugelmutter der Leistungsumwandlungseinheit 130 verbunden, um den hydraulische Druckkammer 110 durch die geradlinige Bewegung der Kugelmutter unter Druck zu setzen, und die hydraulische Feder 122 dient dazu, den hydraulischen Kolben 120 in seine ursprüngliche Position zurückzuführen, wobei die Kugelmutter in ihre ursprüngliche Position zurückkehrt.
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Während der hydraulische Kolben 120 auch in seine ursprüngliche Position zurückkehrt, kommunizieren die hydraulische Druckkammer 110 und der Behälter 30 miteinander. Beispielsweise strömt das Öl innerhalb des Behälters in die hydraulische Druckkammer 110 und verhindert, dass ein negativer Druck gebildet wird.
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Derweil, obwohl nicht in der Zeichnung gezeigt, kann die Leistungsumwandlungseinheit 130 mit einer Kugelmutter ausgebildet sein, die gedreht wird, indem eine Drehkraft von der Drehwelle des Motors 140 empfangen wird, und eine Spindel, die schraubgekoppelt mit der Kugelmutter in einem Zustand ist, bei dem eine Drehung der Spindel beschränkt wird, um eine geradlinige Bewegung entsprechend einer Drehung der Kugelmutter auszuführen. Solch eine Kugelgewinde-Mutteranordnung ist eine Vorrichtung, die eine Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung umwandelt, und da ihr Aufbau allgemein im Stand der Technik bekannt ist, wird eine detaillierte Beschreibung hier weggelassen. Auch sei bemerkt, dass die Leistungsumwandlungseinheit 130 entsprechend der vorliegenden Offenbarung jede Struktur verwenden kann, die eine Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung umwandeln kann, anstelle der Struktur der Kugelgewinde-Mutteranordnung.
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Der Motor 140 ist ein elektrischer Motor zum Erzeugen einer Drehkraft in Abhängigkeit von einem Signal, das von der ECU ausgegeben wird und erzeugt die Drehkraft in einer Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung durch die ECU. Hierbei kann eine genaue Steuerung durch Steuern eines Drehwinkels oder einer Geschwindigkeit des Motors 140 realisiert werden. Da solch ein Motor 140 allgemein im Stand der Technik bekannt ist, wird eine detaillierte Beschreibung desselben weggelassen.
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Als ein Beispiel einer Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck ist in der Zeichnung ein einfach wirkender Kolben gezeigt, mit dem die einzige hydraulische Druckkammer 110 und der einzige hydraulische Kolben 120 versehen sind. Anders als in der Zeichnung kann die Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck einen doppelt wirkenden Kolben einschließen, mit dem ein Paar von hydraulischen Druckkammern an beiden Seiten eines einzelnen hydraulischen Kolbens vorgesehen sind, und ein Tandemkolben kann eingeschlossen sein, mit dem ein Paar von hydraulischen Druckkammern an einer Seite jedes der Paare von hydraulischen Kolben vorgesehen ist.
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Die Hydraulikdruck-Steuereinheit 200 ist mit dem ersten hydraulischen Kreis 201 und dem zweiten hydraulischen Kreis 202 ausgebildet, von denen jeder hydraulischen Druck empfängt und zwei Räder steuert. Wie in der Zeichnung gezeigt, kann der hydraulische Kreis 201 das rechte Vorderrad FR und das linke Hinterrad RL steuern, und der zweite hydraulische Kreis 202 kann das linke Vorderrad FL und das rechte Hinterrad RR steuern. Der Radzylinder 40 ist an jedem der Räder FR, FL, RR und RL installiert und führt ein Bremsen durch Empfangen des hydraulischen Drucks durch. Das heißt, die Hydraulikdruck-Steuereinheit 200 empfängt den hydraulischen Druck von der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck über einen hydraulischen Hauptströmungspfad 210, der mit dem ersten und zweiten hydraulischen Kreis 201 und 202 verbunden ist, und der erste und zweite hydraulische Kreis 201 und 202 umfassen eine Vielzahl von Ventilen 221, 222, 223, 224, 231, 232, 233, 234, 241 und 242, um ein Strömen des hydraulischen Drucks zu steuern.
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Der erste hydraulische Kreis 201 umfasst ein erstes 221 und ein zweites 222 Einlassventil, die mit dem hydraulischen Hauptströmungspfad 210 verbunden sind und ausgebildet sind, den an die Radzylinder 40 gelieferten hydraulischen Druck zu steuern, ein erstes 231 und ein zweites 232 Ablassventil, die ausgebildet sind, einen Ölstrom zu steuern, der von den in dem ersten hydraulischen Kreis 201 vorgesehenen Radzylindern 40 abgegeben wird, und ein erstes Ausgleichsventil 224, das ausgebildet ist, einen Strömungspfad zwischen den zwei Radzylindern 40, die mit dem ersten Einlassventil 221 und dem zweiten Einlassventil 222 verbunden sind, zu verbinden und zu blocken. Genauer gesagt, ist das erste Einlassventil 221 in einem ersten hydraulischen Strömungspfad 211 vorgesehen, der mit dem hydraulischen Hauptströmungspfad 210 und dem rechten Vorderrad FR verbunden ist, und das zweite Einlassventil 222 ist in einem zweiten hydraulischen Strömungspfad 212 vorgesehen, der mit dem Hauptströmungspfad 210 und dem linken Hinterrad RL verbunden ist. Das erste Ablassventil 231 ist mit dem ersten hydraulischen Strömungspfad 211 verbunden und steuert den von dem Radzylinder 40 des rechten Vorderrads FR abgegebenen hydraulischen Druck und das zweite Ablassventil 232 ist mit dem zweiten hydraulischen Strömungspfad verbunden und steuert den von dem Radzylinder 40 des linken Hinterrads RL abgegebenen hydraulischen Druck. Das erste Ausgleichsventil 241 ist in einem Strömungspfad vorgesehen, der den ersten hydraulischen Strömungspfad 211 mit dem zweiten Strömungspfad 212 verbindet und dient dazu, den ersten und zweiten Strömungspfad 211, 212 entsprechend Öffnungs- und Schließoperationen miteinander zu verbinden oder zueinander abzusperren.
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Der zweite hydraulische Kreis 202 umfasst ein drittes 223 und ein viertes 224 Einlassventil, die mit dem hydraulischen Hauptströmungspfad 210 verbunden sind und ausgebildet sind, den an die Radzylinder 40 gelieferten Druck zu steuern, ein drittes 233 und ein viertes 234 Ablassventil, die ausgebildet sind, einen Ölstrom zu steuern, der von den in dem zweiten hydraulischen Kreis 202 vorgesehenen Radzylindern 40 abgelassen wird, und ein zweites Ausgleichsventil 242, das ausgebildet ist, einen Strömungspfad zwischen den zwei Radzylindern 40, die mit dem dritten Einlassventil 223 und dem vierten Einlassventil 224 verbunden sind, zu verbinden und abzusperren. Genauer gesagt ist das dritte Einlassventil 223 in einem dritten hydraulischen Strömungspfad 213 vorgesehen, der mit dem hydraulischen Hauptströmungspfad 210 und dem rechten Hinterrad RR verbunden ist, und das vierte Einlassventil 224 ist in einem vierten hydraulischen Strömungspfadf 214 vorgesehen, der mit dem hydraulischen Hauptströmungspfad 210 und dem linken Vorderrad FL verbunden ist. Das dritte Ablassventil 233 ist mit dem dritten hydraulischen Strömungspfad 213 verbunden und steuert den von dem Radzylinder 40 des rechten Hinterrads RR abgegebenen hydraulischen Druck, und das vierte Ablassventil 234 ist mit dem vierten hydraulischen Strömungspfad 214 verbunden und steuert den von dem Radzylinder 40 des linken Vorderrads FL abgegebenen hydraulischen Druck. Das zweite Ausgleichsventil 242 ist in einem Strömungspfad vorgesehen, der den dritten hydraulischen Strömungspfad 213 mit dem vierten hydraulischen Strömungspfad 214 verbindet und dient dazu, den dritten und vierten hydraulischen Strömungspfad 213, 214 entsprechend Öffnungs- und Schließoperationen miteinander zu verbinden oder zueinander abzusperren.
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Derweil wurde ein Beispiel gezeigt und beschrieben, in dem das erste Ausgleichsventil 241 mit dem ersten und zweiten Einlassventil 221, 222 verbunden ist, und das zweite Ausgleichsventil 242 mit dem dritten und vierten Einlassventil 223, 224 verbunden ist, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf eingeschränkt. Alternativ kann das erste Ausgleichsventil 241 mit zwei Einlassventilen von dem ersten bis vierten Einlassventil 221, 222, 223 und 224 verbunden sein und das zweite Ausgleichsventil 242 kann mit den verbleibenden zwei Einlassventilen verbunden sein. Das heißt, das erste Ausgleichsventil 241 kann mit dem ersten und zweiten Einlassventil 221 und 223 oder mit dem ersten und vierten Einlassventil 221 und 224 verbunden sein. Es sei verstanden, dass solch eine Verbindungstruktur zwischen den Ausgleichsventilen 241, 242 und den Einlassventilen 221, 222, 223 und 224 selektiv geändert und entsprechend einer Anforderung eines Benutzers oder einer Konfiguration eines System verwendet werden kann.
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Die Öffnungs- und Schließoperationen jedes der ersten bis vierten Einlassventile 221, 222, 223 und 224 sind unabhängig von der ECU gesteuert, um den hydraulischen Druck, der an der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck erzeugt wird, an die Radzylinder 40 zu liefern. Das heißt, das erste und zweite Einlassventil 221 und 222 sind ausgebildet, den zu dem ersten hydraulischen Kreis 201 gelieferten hydraulischen Druck zu steuern, und das dritte und vierte Einlassventil 223 und 224 sind ausgebildet, den an den zweiten hydraulischen Kreis 202 gelieferten hydraulischen Druck zu steuern.
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Auch werden die Öffnungs- und Schließoperationen jedes der ersten bis vierten Ablassventile 231, 232, 233 und 234 unabhängig von der ECU gesteuert. Das erste und zweite Ablassventil 231 und 232 sind ausgebildet, den von den Radzylindern 40 des ersten hydraulischen Kreises 201 abgegebenen hydraulischen Druck zu steuern, und das dritte und vierte Ablassventil 233, 234 sind ausgebildet, den von den Radzylindern 40 des zweiten hydraulischen Kreises 202 abgegebenen hydraulischen Druck zu steuern.
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In Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können zwei Einlassventile von den vier Einlassventilen 221, 222, 223 und 224 so ausgebildet sein, dass sie geöffnet werden, so dass der hydraulische Druck an die Radzylinder 40 jedes der Räder FR, FL, RR und RL geliefert wird. Wie beispielsweise in 2 gezeigt ist, ist das erste Einlassventil 221 des ersten und zweiten Einlassventils 221 und 222 geöffnet und das vierte Einlassventil 224 von dem dritten und vierten Einlassventil 223 und 224 geöffnet, so dass der hydraulische Druck an die Radzylinder 40 jedes der Räder FR, FL, RR und RL geliefert wird. Das heißt, der hydraulische Druck, der durch das erste und vierte Einlassventil 221 und 224 hindurchgeht, zu benachbarten Radzylindern 40 über das erste und zweite Ausgleichsventil 241 und 242 geliefert wird. Hierbei ist ein Beispiel gezeigt, bei dem der erste hydraulische Kreis 201 und der zweite hydraulische Kreis 202 die Einlassventile 221 und 224 öffnen, um den hydraulischen Druck zu jedem der Radzylinder 40 zu liefern, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf eingeschränkt. Alternativ und entsprechend einem Aufbau der Strömungspfadverbindung können die zwei Einlassventile 221 und 222, die in dem ersten hydraulischen Kreis 201 vorgesehen sind oder die zwei Einlassventil 223 und 224, die in dem zweiten hydraulischen Kreis 202 vorgesehen sind, geöffnet werden, um den hydraulischen Druck an jeden der Radzylinder 40 zu liefern. Wenn ein Notbremsen verlangt wird, können die Einlassventile 221, 222, 223 und 224 geöffnet werden, um schnell den hydraulischen Druck an die Radzylinder 40 zu liefern.
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Solche ersten bis vierten Einlassventile 221, 222, 223 und 224 sind mit üblicherweise geschlossenen Magnetventilen ausgebildet, die im Ruhezustand geschlossen sind und geöffnet werden, wenn ein Öffnungssignal empfangen wird.
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Auch das erste und zweite Ausgleichsventile 241 und 242 sind mit normalerweise offenen Magnetventilen ausgebildet, die im Ruhezustand offen sind und geschlossen werden, wenn ein Schließsignal von der ECU empfangen wird und das erste bis vierte Ablassventile 231, 232, 233 und 234 sind mit normalerweise geschlossenen Magnetventilen ausgebildet, die im Ruhezustand geschlossen sind und geöffnet werden, wenn ein Öffnungssignal empfangen wird.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung sind der erste und zweite Backup-Strömungspfad 251 und 252 vorgesehen, um Öl, das von dem Hauptzylinder (20) 20 an die Radzylinder 40 abgegeben wird, zu liefern, wenn das elektrische Bremssystem anomal arbeitet. Genauer gesagt ist das erste zur Steuerung eines Ölstroms ausgebildete Sperrventil 261 in einem ersten Backup-Strömungspfad 251 vorgesehen und das zweite zum Steuern eines Ölstroms ausgebildete Sperrventil 262 ist in dem zweiten Backup-Strömungspfad 252 vorgesehen. Der erste Backup-Strömungspfad 251 verbindet den ersten hydraulischen Anschluss 24a mit dem ersten hydraulischen Kreis 201 und der zweite Backup-Strömungspfad 252 verbindet den zweiten hydraulischen Anschluss 24b mit dem zweiten hydraulischen Kreis 202. Wie in der Zeichnung gezeigt, ist der erste Backup-Strömungspfad 251 mit dem ersten Ausgleichsventil 241 verbunden, das den ersten hydraulischen Strömungspfad 211 mit dem zweiten hydraulischen Strömungspfad 212 verbindet, und der zweite Backup-Strömungspfad 252 ist mit dem zweiten Ausgleichsventil 242 verbunden, das den dritten hydraulischen Strömungspfad 213 mit dem vierten hydraulischen Strömungspfad 214 verbindet. Der Aufbau und Betrieb des ersten und zweiten Sperrventils 261 und 262 wird noch unten weiter beschrieben.
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Das erste und zweite Sperrventil 261 und 262 sind mit normalerweise offenen Magnetventilen ausgebildet, die im Ruhezustand offen sind und geschlossen werden, wenn ein Schließsignal von der ECU empfangen wird.
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Derweil ist ein nicht beschriebenes Bezugszeichen 'PS1' ein erster Drucksensor, der Öldruck des Hauptzylinders (20) 20 abtastet, und ein nicht beschriebenes Bezugszeichen 'PS2' ein zweiter Drucksensor, der hydraulischen Druck abtastet, der von der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck zu den Radzylindern 40 ausgegeben wird. Auch ein nicht beschriebenes Bezugszeichen '60' ist ein Inspektionsventil, das einen inneren Strömungspfad einschließt, dessen eine Seite mit dem Behälter 30 und dessen andere Seite mit dem Hauptzylinder (20) 20 und der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck über einen abzweigenden Strömungspfad verbunden ist. Das Inspektionsventil 60 ist mit einem normalerweise offenen Magnetventil ausgebildet, das im Ruhezustand offen ist und geschlossen wird, wenn das Schließsignal von der ECU empfangen wird. Das Inspektionsventil 30 ist vorgesehen, zu prüfen, ob eine Leckage in dem elektrischen Bremssystem auftritt, und es wird weiter unten beschrieben.
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Im Folgenden wird eine Funktionsweise des elektrischen Bremssystems entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung im Detail beschrieben.
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2 ist ein hydraulisches Schaltbild, das einen Zustand darstellt, in dem das elektrische Bremssystem entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung normalerweise eine Bremsoperation durchführt.
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Wenn unter Bezugnahme auf 2 ein Fahrer anfängt zu bremsen, kann eine von dem Fahrer verlangte Bremsstärke über den Pedalwegsensor 11 auf der Basis von Informationen, die einen von dem Fahrer auf das Bremspedal 10 aufgebrachten Druck oder dergleichen einschließen, abgetastet werden. Die ECU (nicht gezeigt) empfängt ein elektrisches Signal, das von dem Pedalwegsensor 11 ausgegeben wird, und betätigt den Motor 140.
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Auch kann die ECU einen Betrag eines regenerativen Bremsens über den ersten Drucksensor PS1, der an der Auslassseite des Hauptzylinders (20) 20 vorgesehen ist, und den zweiten Drucksensor PS2, der an dem hydraulischen Hauptströmungspfad 210 vorgesehen ist, empfangen und kann einen Betrag einer Bremsreibung auf der Grundlage einer Differenz zwischen der von dem Fahrer verlangten Stärke des Bremsens und dem Betrag des regenerativen Bremsens berechnen, um eine Größe eines Anstiegs oder Abfalls an Druck an jedem der Radzylinder 40 zu bestimmen.
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Wenn insbesondere der Fahrer auf das Bremspedal 10 am Anfang eines Bremsens tritt, wird der Motor 140 betätigt, eine Drehkraft des Motors 140 wird in eine geradlinige Bewegung von der Leistungsumwandlungseinheit 130 umgewandelt und der hydraulische Kolben 120 wird vorwärts bewegt, um die hydraulische Druckkammer 110 zur Erzeugung eines hydraulischen Drucks unter Druck zu setzen. Das heißt, der von der hydraulischen Druckkammer 110 abgegebene hydraulische Druck wird an die Radzylinder 40 über den ersten bis vierten hydraulischen Strömungspfad 211, 212, 213 und 214 geliefert, von denen jeder mit dem hydraulischen Hauptströmungspfad 210 verbunden ist. Hierbei sind das erste und zweite Sperrventil 261 und 262, die jeweils in dem ersten und zweiten Backup-Strömungspfad 251 und 252 installiert sind, die jeweils mit dem ersten und zweiten hydraulischen Anschluss 24a und 24b verbunden sind, geschlossen, so dass hydraulischer Druck, der in dem Hauptzylinder (20) 20 erzeugt wird, nicht an die Radzylinder 40 geliefert wird.
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Weiterhin wird der von der hydraulischen Druckkammer 110 erzeugte Druck an die Radzylinder des rechen Vorderrades FR und des linken Vorderrades FL entsprechend dem Öffnen des ersten und vierten Einlassventils 221 und 224 geliefert, um eine Bremskraft zu erzeugen. Zur gleichen Zeit wird der über das erste und vierte Einlassventil 221 und 224 gelieferte hydraulische Druck an die Radzylinder 40 des linken Hinterrades RL und des rechten Hinterrades RR über das erste und zweite Ausgleichsventil 241 und 242 geliefert, die offen sind. Das heißt, der hydraulische Druck wird an alle Radzylinder 40 über die Öffnungsoperation der zwei Einlassventile 221 und 224 geliefert, die aus den vier Einlassventilen 221, 222, 223 und 224 ausgewählt sind.
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Solch eine Operation ist eine allgemeine Bremsoperation und wenn eine Notbremsung verlangt wird, können alle Einlassventile 221, 222, 223 und 224 geöffnet werden, um schnell einen hydraulischen Druck an die Radzylinder 40 zu liefern.
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Derweil wird der Druck, der mittels des Unterdrucksetzens des Hauptzylinders (20) 20 entsprechend der Pedalkraft des Bremspedals 10 erzeugt wird, an die Simulationsvorrichtung 50 geliefert, die mit dem Hauptzylinder (20) 20 verbunden ist. Hierbei wird das normalerweise geschlossene Simulationsventil 54, das an dem hinteren Ende der Simulationskammer 51 angeordnet ist, geöffnet, so dass das die Simulationskammer 51 ausfüllende Öl an den Behälter 30 über das Simulationsventil 54 geliefert wird. Auch der Reaktionskraftkolben 52 wird bewegt und Druck entsprechend einer Reaktionskraft der Reaktionskraftfeder 53, die den Reaktionskraftkolben 52 abstützt, wird in der Simulationskammer 51 erzeugt, um ein geeignetes Pedalgefühl dem Fahrer mitzuteilen.
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Als Nächstes wird ein Fall des Lösens einer Bremskraft in einem Bremszustand, der erstellt wird, wenn das elektrische Bremssystem normal arbeitet, wie oben beschrieben, unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Wenn, wie in 3 gezeigt, eine auf das Bremspedal 10 aufgebrachte Pedalkraft freigegeben wird, erzeugt der Motor 140 eine Drehkraft in eine umgekehrte Richtung im Vergleich dazu, wenn der hydraulische Kolben 120 vorwärts bewegt wird, um den hydraulischen Kolben 120 rückwärts zu bewegen und den hydraulischen Kolben 120 in seine ursprüngliche Position zurückzustellen. Hierbei werden die Öffnungs- und Schließbetriebszustände des ersten bis vierten Einlassventils 221, 222, 223 und 224, des ersten bis vierten Ablassventils 231, 232, 233 und 234 und des ersten und zweiten Ausgleichsventils 241 und 242 in der gleichen Weise gesteuert, wie im Bremsbetrieb. Das heißt, das erste bis vierte Ablassventil 231, 232, 233 und 234 und das erste und dritte Einlassventil 222 und 223 sind geschlossen, wohingegen das erste und vierte Einlassventil 221 und 224 offen sind. Als ein Ergebnis wird hydraulischer Druck, der von den Radzylindern 40 des ersten hydraulischen Kreises 201 abgelassen wird, an die hydraulische Druckkammer 110 über das erste Ausgleichsventil 241 und das erste Einlassventil 221 geliefert, und hydraulischer Druck, der von den Radzylindern 40 des zweiten hydraulischen Kreises 202 abgegeben wird, wird an die hydraulische Druckkammer 110 über das zweie Ausgleichsventil 242 und das vierte Einlassventil 224 geliefert.
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In der Simulationsvorrichtung 50 wird das in der Simulationskammer 51 vorhandene Öl an den Hauptzylinder (20) 20 entsprechend dem Reaktionskraftkolben 52, der von der Reaktionskraftfeder 53 in seine ursprüngliche Position zurückgestellt wird, geliefert, und das Innere der Simulationskammer 51 wird mit Öl über das Simulationsventil 54 und das Simulationsrückschlagventil 55 wieder aufgefüllt, die mit dem Behälter 30 verbunden sind, um ein schnelles Zurückkehren des Drucks des Pedalsimulators sicherzustellen.
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Wenn der hydraulische Kolben 120 über die Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck des elektrischen Bremssystems bewegt wird, wird eine Ölströmung in der hydraulischen Druckkammer 110 über den Ölströmungspfad 101 und den Öllieferströmungspfad 102, die mit dem Behälter 30 verbunden sind, gesteuert.
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Außerdem kann das elektrische Bremssystem entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die Ventile 221, 222, 223, 224, 231, 232, 233, 234, 241 und 242, die in der Hydraulikdruck-Steuereinheit 200 vorgesehen sind, entsprechend einem Druck steuern, der für die an jedem der Räder RR, RL, FR und FL vorgesehen Radzylindern 40 der zwei hydraulischen Kreise 201 und 202 vorgesehen ist, wodurch ein Steuerbereich gesteuert und spezifiziert wird. Beispielsweise zeigt 4 einen Fall des Bremsens nur eines entsprechenden Radzylinders während ein Antiblockier-Bremssystem (ABS) betätigt wird, und ein Zustand des Bremsens nur der linken Räder FL und RL ist dargestellt.
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Bezugnehmend auf 4 wird der Motor 140 entsprechend einer Pedalkraft des Bremspedals 10 betätigt, eine Drehkraft des Motors wird in eine geradlinige Bewegung umgewandelt und der hydraulische Kolben 120 wird vorwärts bewegt, um die hydraulische Druckkammer 110 zur Erzeugung von hydraulischem Druck unter Druck zu setzen. Hierbei sind das erste und zweite Sperrventil 261 und 262 geschlossen, so dass der in dem Hauptzylinder (20) 20 erzeugt Druck nicht an die Radzylinder 40 geliefert wird. Auch werden das erste und dritte Einlassventil 221 und 223, das erste bis vierte Ablassventil 231, 232, 233 und 234 und das erste und zweite Ausgleichsventil 241 und 242 so gesteuert, dass sie geschlossen werden. Folglich wird der von der hydraulischen Druckkammer 110 erzeugte hydraulische Druck an den Radzylinder 40 des linken Hinterrades RL über das zweite Einlassventil 222 und an den Radzylinder 40 des linken Vorderrades FL über das vierte Einlassventil 224 geliefert. Daher wird der hydraulische Druck nur an die linken Räder RL und FL aller Räder RL, RR, FL und FR geliefert.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung können die Operationen des ersten bis vierten Einlassventils 221, 222, 223 und 224, des ersten bis vierten Ablassventils 231, 232, 233 und 234 und des ersten und zweiten Ausgleichsventils 241 und 242 unabhängig gesteuert werden, wie oben beschrieben, so dass der hydraulische Druck nur an die Hinterräder RR und RL oder an die Radzylinder 40 des rechten Vorderrades FR und des rechten Hinterrades RR oder des rechten Vorderrades FR und des linken Hinterrades RL geliefert werden, die den hydraulischen Druck verlangen.
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Auch kann das elektrische Bremssystem nach der vorliegenden Offenbarung Bremsdruck von nur einem korrespondierenden Radzylinder 40 über das erste bis vierte Ablassventil 231, 232, 233 und 234 der Radzylinder 40, denen der Bremsdruck geliefert wurde, ablassen. Beispielsweise zeigt 5 einen Fall, bei dem das elektrische Bremssystem in einem Ablassmodus arbeitet und hydraulischen Druck nur von einem korrespondierenden Radzylinder 40 ausgegeben wird, und ein Fall des Ablassens nur der linken Räder RL und FL ist dargestellt.
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Bezugnehmend auf 5 werden das zweite und vierte Einlassventil 222 und 224, das erste und dritte Ablassventil 231 und 233 und das erste und zweite Ausgleichsventil 241 und 242 so gesteuert, dass sie schließen und das zweite und vierte Ablassventil 232 und 234 sind geöffnet. Folglich wird der hydraulische Druck, der von den Radzylindern 40, die an dem linken Hinterrad RL und dem linken Vorderrad FL installiert sind, ausgegeben wird, an den Behälter 30 über das zweite und vierte Ablassventil 232 und 234 geliefert. Hierbei werden das erste und dritte Einlassventil 221 und 223 zusammen mit dem Ablassmodus geöffnet, in dem der hydraulische Druck des korrespondierenden Radzylinders 40 entsprechend dem Öffnen des zweiten und vierten Ablassventils 232 und 234 ausgegeben wird, so dass der hydraulische Druck an das rechte Vorderrad FR und das rechte Hinterrad RR geliefert werden kann.
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Wie oben beschrieben, kann jedes der Ventile 221, 222, 223, 224, 231, 232, 233, 234, 241 und 242 der Hydraulikdruck-Steuereinheit 200 unabhängig gesteuert werden, um selektiv hydraulischen Druck an die Radzylinder 40 jedes der Räder RL, RR, FL und FR entsprechend einem verlangten Druck zuliefern oder von diesen ausgegeben zu werden, so dass eine präzise Steuerung des hydraulischen Drucks möglich ist.
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Schließlich wird ein Fall beschrieben, bei dem das elektrische Bremssystem anomal arbeitet. 6 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Fall darstellt, bei dem das elektrische Bremssystem entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anomal arbeitet.
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Wenn bezugnehmend auf 6 das elektrische Bremssystem anomal arbeitet, ist jedes der Ventile 54, 60, 221, 222, 223, 224, 231, 232, 233, 234, 241, 242, 261 und 262 in einem Ausgangszustand des Bremsens vorgesehen, das heißt, in einem Zustand des Nichtbetätigens. Wenn ein Fahrer das Bremspedal 10 drückt, wird die Eingangsstange 12, die mit dem Bremspedal 10 verbunden ist, in eine linksgerichtete Richtung bewegt und zum gleichen Zeitpunkt wird der erste Kolben 21a, der mit der Eingangsstange 12 in Kontakt tritt, in die Zinke Richtung bewegt und der zweite Kolben 22a wird auch von dem ersten Kolben 21a und die linke Richtung bewegt. Da hierbei kein Zwischenraum zwischen der Eingangsstange 12 und dem ersten Kolben 21a vorhanden ist, kann das Bremsen schnell durchgeführt werden.
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Weiterhin wird durch das Unterdrucksetzen des Hauptzylinders (20) 20 erzeugte hydraulischer Druck an die Radzylinder 40 über den ersten und zweiten Backup-Strömungspfad 251 und 252 geliefert, die zum Zwecke des Bremsens in einem Backup-Modus zum Realisieren einer Bremskraft verbunden sind. Hierbei sind das erste und zweite Sperrventil 261 und 262, die jeweils in dem ersten und zweiten Backup-Strömungspfad 251 und 252 installiert sind, und das erste und zweite Ausgleichsventil 241 und 242, die jeweils in dem ersten und zweiten Backup-Strömungspfad 251 und 252 installiert sind, mit normalerweise offenen Magnetventilen ausgebildet, und das Simulationsventil 54, das erste bis vierte Einlassventil 221, 222, 223 und 224 und das erste bis vierte Ablassventil 231, 232, 233 und 234 sind mit normalerweise geschlossenen Magnetventilen ausgebildet, so dass der hydraulische Druck direkt an die Radzylinder 40 geliefert wird. Daher wird das Bremsen stabil realisiert, um die Bremssicherheit zu verbessern.
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Ein Prüfverfahren zum Prüfen, ob eine Leckage des hydraulischen Drucks über ein elektrisches Bremssystem mit dem oben beschriebenen Aufbau auftritt, wird beschrieben. Hierbei führt das Prüfverfahren zum Prüfen, ob eine Leckage des hydraulischen Drucks auftritt, einen ersten Prüfmodus zum Prüfen, ob eine Leckage an dem Simulationsventil 54, dem Simulationsrückschlagventil 55 und dem Dichtungselement 23 auftritt, das innerhalb der Kammern 25a und 25b des Hauptzylinders (20) 20 vorgesehen ist, und einen zweiten Modus zum Prüfen, ob eine Leckage an dem Dichtungselement 113, das innerhalb der hydraulischen Druckkammer 110 der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck vorgesehen ist, und dem Rückschlagventil 112, das in dem Öllieferströmungspfad 102, der mit dem Behälter 30 verbunden ist, um kontinuierlich mit der Auslassseite der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck zu sein, auftritt. Der erste und zweite Prüfmodus werden jeweils unten beschrieben.
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Zuerst wird ein Prüfmodus, das heißt, der erste Prüfmodus zum Prüfen, ob eine Leckage an dem Simulationsventil 54, dem Simulationsrückschlagventil 55 und dem Dichtungselement 23, das innerhalb der Kammern 25a und 25b des Hauptzylinders (20) 20 vorgesehen ist, unter Bezugnahme auf die 7 und 8 beschrieben.
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7 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Zustand des Prüfens darstellt, ob eine Leckage in einem elektrischen Bremssystem entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung auftritt.
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Bezugnehmend auf 7 ist das Inspektionsventil 60 in einem Strömungspfad vorgesehen, der den Hauptzylinder (20) 20 mit dem Behälter 30 in dem elektrischen Bremssystem verbindet. Das Inspektionsventil 60 kann zwischen dem Behälter 30 und der ersten Kammer 25a installiert sein, die zwischen dem ersten Kolben 21 und dem zweiten Kolben 22a des Hauptzylinders (20) 20 vorgesehen ist, um zwischen dem Behälter 30 und dem Hauptzylinder (20) 20 gelieferten hydraulischen Druck zu steuern. Das Inspektionsventil 60 kann mit einem normalerweise offenen Magnetventil ausgebildet sein, das im Ruhezustand offen ist, und geschlossen wird, wenn ein Schließsignal empfangen wird.
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Das Prüfverfahren des elektrischen Bremssystems einschließlich des Inspektionsventils 60 kann durchgeführt werden, wenn ein Fahrzeug stoppt. Zuerst sind in einem Zustand, in dem das Inspektionsventil 60 offen ist, das erste und zweite Sperrventil 261 und 262, die in den Strömungspfaden vorgesehen sind, das heißt, in dem ersten und zweiten Backup-Strömungspfad 251 und 252, die den Hauptzylinder (20) 20 mit der Hydraulikdruck-Steuereinheit 200 verbinden, geschlossen. Das heißt, die obige Struktur ist die gleiche, wie die eines allgemeinen Bremsmodus.
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Als Nächstes wird der in dem Hauptzylinder (20) 20 angeordnete erste Kolben 21a entsprechend einer Pedalkraft des Bremspedals unter Druck gesetzt und ob ein Druck dabei gebildet wird, wird über den ersten Drucksensor PS1 abgetastet. Wenn hierbei Druck in dem Hauptzylinder (20) 20 gebildet wird, wird bestimmt, dass eine Leckage nicht aufgetreten ist und der erste Prüfmodus wird beendet. Wenn dagegen Druck nicht in dem Hauptzylinder (20) 20 gebildet wird oder ein Wert des gebildeten Drucks geringer ist als ein festgelegter Druckwert, wird bestimmt, dass ein Druck an dem Simulationsventil 54 und/oder dem Simulationsrückschlagventil 55 und/oder dem Dichtungselement 23 aufgetreten ist und die folgende Prüfung wird durchgeführt.
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Wenn als ein Beispiel ein Druck nicht gebildet ist, wird das Bremspedal in seine ursprüngliche Position zurückgestellt. Das heißt, der erste Kolben 21a wird in seine ursprüngliche Position zurückgestellt. Danach werden, wie in 8 gezeigt, das Inspektionsventil 60 und die Sperrventile 261 und 262 geschlossen, so dass die Kammern 25a und 25b in dem Hauptzylinder (20) 20 geändert werden, um einen geschlossenen Kreis zu bilden. Der Grund des Schließens des Inspektionsventils 60 und der Sperrventile 261 und 262 ist hier, dass es schwierig ist, zu identifizieren, ob eine Leckage auftritt, wenn der hydraulische Druck, der in dem Hauptzylinder (20) 20 erzeugt wird, in den Behälter 30 über das Inspektionsventil 60 oder in die Radzylinder 40 über die Sperrventile 261 und 262 strömt, so dass ein Verlust an Druck auftritt.
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In einem Zustand, in dem das Inspektionsventil 60 und die Sperrventile 261 und 262 geschlossen sind, wird der erste Kolben 21a, der in dem Hauptzylinder (20) 20 angeordnet ist, durch die Pedalkraft des Bremspedals 10 unter Druck gesetzt und es wird über den ersten Drucksensor PS1 abgetastet, ob ein Druck gebildet wird. Das heißt, ein Leckageanteil wird entsprechend dem Abtasten durch den ersten Drucksensor PS1, ob Druck gebildet wird, detektiert.
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Beispielsweise wird bestimmt, dass eine Leckage an dem Dichtungselement 23 aufgetreten ist, wenn der erste Drucksensor PS1 detektiert, dass Druck gebildet ist, während bestimmt wird, dass eine Leckage an dem Simulationsventil 54 oder dem Simulationsrückschlagventil 55 aufgetreten ist, wenn der erste Drucksensor PS1 nicht detektiert, dass ein Druck gebildet ist. Der Grund dafür ist, dass hydraulischer Druck nicht gebildet wird, wenn hydraulischer Druck in dem Simulationsventil 54 und dem Simulationsrückschlagventil 55 entweicht, wenn der hydraulische Druck wieder in einem Zustand gebildet wird, in dem der Druck nicht bei einer anfänglichen Prüfung gebildet wurde, und der geschlossene Kreis zwischen dem Behälter 30 und dem Hauptzylinder (20) 20 durch das Inspektionsventil 60 vorgesehen ist, selbst wenn der hydraulische Druck durch das Dichtungselement 23 entweicht, so dass der hydraulische Druck gebildet wird, und es wird bestimmt, dass eine Leckage an dem Dichtungselement 23 aufgetreten ist.
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Als Nächstes wird der zweite Prüfmodus zum Prüfen, ob eine Leckage an dem Dichtungselement 113, das in der hydraulischen Druckkammer 110 der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck vorgesehen ist, und dem Rückschlagventil 112, das in dem Ölversorgungsströmungspfad 102, der mit dem Behälter 30 so verbunden ist, dass er kontinuierlich mit der Ausgangsseite der Vorrichtung 10 zum Liefern von hydraulischem Druck ist, unter Bezugnahme auf die 9 und 10 beschrieben.
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9 ist ein Schaltbild eines hydraulischen Kreises, das einen Zustand des Prüfens darstellt, ob eine Leckage in einem elektrischen Bremssystem nach noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung auftritt.
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Bezugnehmend auf 9 ist das Inspektionsventil 60 in einem Strömungspfad vorgesehen, der den Behälter 30 mit der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck in dem Bremssystem verbindet. Das Inspektionsventil 60 kann in dem Ölströmungspfad 101, der den Behälter 30 mit der hydraulischen Druckkammer 110 der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck verbindet, installiert sein, um hydraulischen Druck, der zwischen dem Behälter 30 und der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck geliefert wird, zu steuern. Das Inspektionsventil 60 kann mit einem normalerweise offenen Magnetventil ausgebildet sein, das im Ruhezustand offen ist, und geschlossen wird, wenn ein Schließsignal empfangen wird.
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Das Prüfverfahren durch das elektrische Bremssystem einschließlich des Inspektionsventils 60 kann durchgeführt werden, wenn das Fahrzeug steht. Zuerst sind in einem Zustand, in dem das Inspektionsventil 60 offen ist, das erste und zweite Sperrventil 261 und 262, die in Strömungspfaden, das heißt, in den Backup-Strömungspfaden 251 und 252 vorgesehen sind, die den Hauptzylinder (20) 20 mit der Hydraulikdruck-Steuereinheit 200 verbinden, geschlossen. Der Grund dafür ist, dass verhindert werden soll, dass hydraulischer Druck von der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck an den Hauptzylinder (20) 20 über den ersten und zweiten Strömungspfad 251 und 252 über die Einlassventile 221, 222, 223 und 224 ausgelassen wird.
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Als Nächstes wird die Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck betätigt, um den hydraulischen Kolben 120, der innerhalb der hydraulischen Druckkammer 110 angeordnet ist, unter Druck zu setzen und es wird über den zweiten Drucksensor PS2 abgetastet, ob Druck gebildet wird. Wenn hierbei hydraulischer Druck in der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck detektiert wird, das heißt, wenn Druck gebildet wird, wird bestimmt, dass keine Leckage aufgetreten ist und der zweite Prüfmodus wird beendet. Wenn andererseits Druck nicht in der hydraulischen Druckkammer 110 gebildet wird oder ein Druckwert gebildet wird, der geringer als ein festgelegter Druckwert ist, wird bestimmt, dass eine Leckage an dem Dichtungselement 113 oder dem Rückschlagventil 112 aufgetreten ist und die folgende Prüfung wird durchgeführt.
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Wenn Druck nicht gebildet wird, wird als ein Beispiel der hydraulische Kolben 120 innerhalb der hydraulischen Druckkammer 110 in seine ursprüngliche Position zurückgestellt. Das heißt, der hydraulische Kolben 120 wird in seine ursprüngliche Position über den Motor 140 und die Leistungsumwandlungseinheit 130 zurückgestellt. Danach, wie in 10 gezeigt, werden das Inspektionsventil 60 und die Sperrventile 261 und 262 geschlossen, so dass die hydraulische Druckkammer 110 der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck geändert wird, um einen geschlossenen Kreis zu bilden. Der Grund zum Schließen des Inspektionsventils 60 und der Sperrventile 261 und 262 ist hier, dass es schwierig ist, zu identifizieren, ob eine Leckage auftritt, wenn der hydraulische Druck, der von der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck erzeugt wird, in den Behälter 30 über das Prüfventil 60 oder in den Hauptzylinder (20) 20 über die Sperrventile 261 und 262 strömt, so dass ein Druckverlust auftritt.
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In einem Zustand, in dem das Inspektionsventil 60 und die Sperrventile 261 und 262 geschlossen sind, wird der hydraulische Kolben 120, der in der hydraulischen Druckkammer 110 angeordnet ist, bewegt, um den hydraulischen Druck abzulassen, und ob daran Druck gebildet wird, wird über den zweiten Drucksensor PS2 abgetastet. Das heißt, ein Leckageanteil wird durch den zweiten Drucksensor PS2 danach detektiert, ob Druck gebildet wird.
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Beispielsweise wird bestimmt, dass eine Leckage an dem Dichtungselement 113 auftritt, wenn der zweite Drucksensor PS2 detektiert, dass Druck gebildet wird, wohingegen es bestimmt wird, dass eine Leckage an dem Rückschlagventil 112 auftritt, wenn der zweite Drucksensor PS2 nicht detektiert, dass ein Druck gebildet wird. Der Grund dafür ist, dass hydraulischer Druck nicht gebildet wird, wenn der hydraulische Druck an dem Rückschlagventil 112 entweicht, wenn der hydraulische Druck wieder in einem Zustand gebildet wird, in dem der Druck nicht bei einer Ausgangsprüfung gebildet wurde, und der geschlossene Kreis zwischen dem Behälter 30 und der hydraulischen Druckkammer 110 durch das Inspektionsventil 60 vorgesehen ist, selbst wenn der hydraulische Druck über das Dichtungselement 113 entweicht, so dass der hydraulische Druck gebildet wird, und es wird bestimmt, dass eine Leckage an dem Dichtungselement 113 auftritt.
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Wie oben beschrieben, ist das Inspektionsventil 60 vorgesehen und ob eine Leckage in dem elektrischen Bremssystem auftritt, wird über die Öffnungs- und Schließoperationen des Inspektionsventils 60 geprüft, so dass ein Sicherheitsrisiko verhindert werden kann. Der Prüfmodus kann hierbei so gesteuert werden, dass er ausgeführt wird, wenn eine vorbestimmte Zeit, nachdem das Fahrzeug gestoppt hat, abgelaufen ist, in einem Zustand, bei dem eine Handbremse aktuell bestätigt wird, oder wenn ein Fahrer eine vorbestimmte Bremskraft auf das Fahrzeug aufbringt. Auch ist es im Prüfmoduszustand möglich, schnell hydraulischen Druck von den Radzylindern 40 wegzunehmen, wenn bestimmt wird, dass der Fahrer beabsichtigt, das Fahrzeug zu beschleunigen.
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Das Inspektionsventil 60 umfasst einen inneren Strömungspfad, der entsprechend dem Öffnungs- und Schließbetrieb geöffnet und geschlossen wird, wobei eine Seite mit dem Behälter 30 und die andere Seite mit dem Hauptzylinder (20) 20 und der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck über einen Abzweigströmungspfad verbunden sind. Daher wird das Inspektionsventil 60 gesteuert, um den Strömungspfad, der den Behälter 30 mit dem Hauptzylinder (20) 20 verbindet und den Behälter mit der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck im Bremsmodus verbindet, zu öffnen und um den Strömungspfad, der den Behälter 30 mit dem Hauptzylinder (20) 20 verbindet oder der den Behälter 30 mit der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck im Prüfmodus verbindet, zu schließen. Hierbei ist ein nicht beschriebenes Bezugszeichen ein Rückschlagventil, das in dem Strömungspfad vorgesehen ist, der den Behälter 30 mit dem Hauptzylinder (20) 20 und dem Behälter 30 mit der Vorrichtung 100 zum Liefern von hydraulischem Druck verbindet, zusammen mit dem Prüfventil 60 vorgesehen, um zu verhindern, dass hydraulischer Druck an den Behälter 30 geliefert wird.
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Wie es aus der obigen Beschreibung offensichtlich ist, betätigen das elektrische Bremssystem und ein Verfahren zur Leckageprüfung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ein Inspektionsventil zum Umgestalten eines Hauptzylinders (20), um einen geschlossenen Kreis zu bilden, so dass Leckagen eines Simulationsventils und eines Simulationsrückschlagventils, die mit dem Hauptzylinder (20) und einem hinteren Endteil einer Simulationsvorrichtung verbunden sind, geprüft werden können, was eine Wirkung dahingehend hat, dass ein Sicherheitsrisiko aufgrund einer Leckage eines hydraulischen Drucks vermieden werden kann.
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Auch wird das Inspektionsventil betätigt, um eine hydraulische Druckkammer der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck in einen geschlossenen Kreis umzugestalten, so dass geprüft werden kann, ob hydraulischer Druck, der von der Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck abgegeben wird, entweicht.
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Zusätzlich werden nur zwei Einlassventile von vier Einlassventilen betätigt, wobei jedes einen Strom von an Radzylindern gelieferten hydraulischem Druck steuert, um Druck auf alle Radzylinder aufzubringen, wodurch bewirkt wird, dass Betätigungsgeräusche und Vibrationen der Ventile minimiert werden können.
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Weiterhin sind ein Motor und die Ventile miteinander verriegelt und gesteuert, wodurch eine präzise Steuerung des Drucks möglich ist. Zusätzlich sind zwei hydraulische Kreise jeweils ausgebildet, mit zwei Rädern verbunden zu werden und unabhängig gesteuert zu werden, und eine Vorrichtung zum Liefern von hydraulischem Druck ist mit zwei hydraulischen Kreisen verriegelt und gesteuert entsprechend dem Druck, der für jedes Rad verlangt wird und einer Prioritätsbestimmungslogik, was einen Vorteil hat dahingehend, dass ein Steuerbereich vergrößert werden kann.
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Wenn außerdem ein Bremssystem ausfällt, kann eine Pedalkraft eines Fahrers direkt an den Hauptzylinder (20) geliefert werden, um ein Bremsen eines Fahrzeugs zu ermöglichen, so dass eine stabile Bremskraft vorgesehen werden kann.
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Wie oben beschrieben, ist die vorliegende Offenbarung, obwohl sie mittels spezifischer Ausführungsbeispiele und der beigefügten Zeichnung beschrieben wurde, nicht darauf eingeschränkt und es sei verstanden, dass zahlreiche andere Änderungen und Modifikationen von den Fachleuten entwickelt werden können, die in dem Geist und Umfang dieser Offenbarung und dem vollen Bereich der Äquivalente fallen, zu denen die beigefügten Ansprüche berechtigt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 2015-0172058 [0001]
- EP 2520473 [0006]
- EP 2520473 A1 [0009]