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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsschelle oder Schelle, die zum Anbringen eines Stabilisatorstabs an einer Fahrzeugkarosserie mittels einer Muffe verwendet wird.
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Beschreibung zutreffenden Standes der Technik
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Die nachfolgende Patentdokumente 1 bis 4 beschreiben jeweils Stabilisatorstabanordnungsvorrichtungen (nachfolgend als „Anordnungsvorrichtungen” bezeichnet), welche jeweils aufweisen: eine Muffe zum Halten eines Stabilisatorstabs und eine Befestigungschelle, die zum Anbringen der Muffe an einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil verwendet wird.
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Patentdokument 1 in Form der
JP 2014-210534 A beschreibt eine Anordnungsvorrichtung, welche aufweist: (i) eine Muffe (siehe dortige
5 und
7) mit vorstehenden Abschnitten, die an einem Paar von Seitenflächen der Muffe ausgebildet sind und (ii) eine Schelle mit einem Flanschabschnitt und einem vertieften Abschnitt zur Aufnahme der Muffe. Bei dieser Anordnungsvorrichtung hat die Muffe Übermaß in einer Richtung von oben nach unten und einer Richtung von vorne nach hinten des Fahrzeugs. Somit wirken Oberflächendrücke gleichförmig auf den Stabilisatorstab. Beim Patentdokument 1 wird auch eine Anordnungsvorrichtung beschrieben, welche eine Schelle (siehe dortige
9) hat, welche einen sich allmählich erweiternden Führungsabschnitt hat, der in einer Öffnung eines vertieften Abschnitts der Muffe ausgebildet ist. Bei dieser Anordnungsvorrichtung kann die Muffe einfacher in den vertieften Abschnitt eingeführt werden.
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Patentdokument 2 in Form der
JP 2014-084061 A beschreibt eine Stabanordnungsvorrichtung mit einer Muffe, welche eine Durchgangsöffnung hat, in welche ein Stabilisatorstab einführbar ist und die Durchgangsöffnung hat einen unteren Abschnitt kleinen Durchmessers und einen oberen Abschnitt größeren Durchmessers. Da der untere Abschnitt der Durchgangsöffnung kleineren Durchmesser hat, ist es möglich, ein Absinken des Oberflächendrucks, der auf einen unteren Abschnitt des Stabilisatorstabs wirkt, hinreichend zu verringern, was zu gleichförmigeren Flächendrücken führt. Patentdokument 2 beschreibt auch eine Anordnungsvorrichtung mit einem steifen Bauteil (siehe dortige
11), das zwischen der Muffe und einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Dieses steife Bauteil unterdrückt einen nach unten gerichteten Fluss von elastischem Material der Muffe, was es möglich macht, ein Absenken der Flächendrücke zu verringern, die auf einen unteren Abschnitt des Stabilisatorstabs wirken.
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Patentdokument 3 in Form der
JP 2013-060196 A beschreibt eine Anordnungsvorrichtung mit einer Muffe; Flanschabschnitten, die an einander entgegengesetzten Endabschnitten der Muffe in deren axialer Richtung angeordnet sind; und einer Schelle (siehe dortige
9) zur Anordnung zwischen diesen Flanschabschnitten. Dieser Aufbau verringert eine Relativbewegung der Muffe und der Schelle in axialer Richtung.
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Patentdokument 4 in Form der
JP 2008-207708 A beschreibt eine Anordnungsvorrichtung mit einer Muffe, welche aufweist: einen vorstehenden Abschnitt, der an einem Zwischenabschnitt der Muffe in deren axialer Richtung angeordnet ist; und einen Anschlag, der an einem Endabschnitt der Muffe ausgebildet ist. Eine Schelle wird in einem Zustand angeordnet, in welchem die Schelle in Kontakt mit dem Anschlag gehalten ist und auf den vorstehenden Abschnitt der Muffe gesetzt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung richtet sich auf eine Befestigungsschelle, die in der Lage ist, einen gleichmäßigen Oberflächendruck zu erzielen, der auf einen Stabilisatorstab einwirkt.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine Befestigungsschelle einen verengten oder sich verjüngenden Abschnitt an einer Position näher zu einer Öffnung als einem Zwischenabschnitt eines vertieften Abschnitts zur Aufnahme einer Muffe.
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Oberflächendrücke werden von dem verengten Abschnitt über die Muffe auf einem Abschnitt des Stabilisatorstabs nahe einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil aufgebracht. Im Ergebnis wirken gleichmäßige Oberflächendrücke auf den Stabilisatorstab.
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9 der beigefügten Zeichnung zeigt ein Beispiel einer herkömmlichen Stabanordnungsvorrichtung. Die Stabanordnungsvorrichtung weist auf: (i) eine zylindrische Muffe 102, welche im Querschnitt annähernd halbkreisförmig ist und einen mittigen Abschnitt aufweist, in welchem eine Durchgangsöffnung 100 ausgebildet ist und (ii) eine Schelle 108, welche aufweist: (a) einen zurückspringenden Abschnitt 104 zur Aufnahme der Muffe 102 und (b) ein Paar von Flanschabschnitten 106, die an einander entgegengesetzten Seiten des zurückspringenden Abschnitts 104 ausgebildet sind. Der Stabilisatorstab ist an einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 110 angeordnet, in dem das Paar von Flanschabschnitten 106 an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 110 in einem Zustand festgelegt wird, bei dem der Stabilisatorstab in die Durchgangsöffnung 100 der Muffe 102 eingeführt ist und die Muffe 102 im zurückspringenden Abschnitt 104 der Schelle 108 aufgenommen ist. In 9 ist die Richtung einer Senkrechten n zur Anordnungsoberfläche an der fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 110 in Übereinstimmung mit einer Aufwärts/Abwärts-Richtung des Fahrzeugs. Eine Richtung parallel zu einer Achse p des Stabilisatorstabs fällt mit einer Breiten- oder Querrichtung des Fahrzeugs zusammen. Eine Richtung senkrecht zur Aufwärts/Abwärtsrichtung und zur Querrichtung fällt mit einer Vorwärts/Rückwärts-Richtung oder Längsrichtung des Fahrzeugs zusammen.
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Bei dieser herkömmlichen Stabanordnungsvorrichtung hat die Muffe 102 obere und untere Übermaße oder Überstände. Somit wird ein hoher Oberflächendruck auf den Stabilisatorstab in Aufwärts/Abwärts-Richtung dann aufgebracht, wenn der Stabilisatorstab an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 110 angeordnet ist. Jedoch wird die Muffe 102 an ihrem oberen Abschnitt durch den zurückspringenden Abschnitt 104 der Schelle 108 zusammengedrückt, aber an ihrem unteren Abschnitt durch die Anordnungsoberfläche (das heißt die flache Oberfläche) des fahrzeugkarosserieseitigen Bauteils 110. Somit unterscheidet sich ein Oberflächendruck, der auf einen oberen Abschnitt des Stabilisatorstabs aufgebracht wird, von einem Oberflächendruck, der auf einen unteren Abschnitt des Stabilisatorstabs aufgebracht wird. Beispielsweise wirken kleine Oberflächendrücke Fa und Fb auf Abschnitte A im unteren Abschnitt des Stabilisatorstabs, welche in 9 strichpunktiert markiert sind. In einem Fall, bei dem der Stabilisatorstab an der Buchse 102 angeheftet ist, sinkt folglich die Verbindungswirkung zwischen Stabilisatorstab und Muffe 102. In einem Fall, wo der Stabilisatorstab und die Muffe 102 nicht in Verbindung miteinander sind, kann sich die Durchgangsöffnung 100 leichter öffnen.
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Wenn im Gegensatz hierzu die Schelle gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, um den Stabilisatorstab an dem fahrzeugseitigen Bauteil 110 mittels der Muffe in einem Zustand ähnlich zu dem Zustand beispielsweise gemäß 9 anzuordnen, werden Oberflächendrücke von dem verengten Abschnitt der Schelle über die Muffe auf die Abschnitte A im unteren Abschnitt des Stabilisatorstabs aufgebracht (der einem Abschnitt des Stabilisatorstabs nahe dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 110 entspricht). Im Ergebnis werden Oberflächendrücke auf den Stabilisatorstab gleichmäßiger oder gleichförmiger als im Fall einer herkömmlichen Stabanordnungsvorrichtung aufgebracht. In dem Fall, bei dem der Stabilisatorstab an der Muffe angeheftet ist, kann ein Sinken der Anhaftkraft vermindert werden und wenn der Stabilisatorstab nicht an der Muffe angeheftet ist, kann ein Öffnen oder Weiten der Durchgangsöffnung verhindert werden.
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BEANSPRUCHBARE ERFINDUNGEN
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Als in der vorliegenden Erfindung als beanspruchbar erkannte Erfindungen und Merkmale der Erfindung werden nun beschrieben.
- (1) Eine Befestigungsschelle, welche aufweist:
einen zurückspringenden Abschnitt, der eine Muffe aufzunehmen vermag; und
einen Anordnungsabschnitt zur Anordnung an einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil, an welchem ein Stabilisatorstab mittels der Muffe anzuordnen ist, wobei
der zurückspringende Abschnitt ein Paar von gegenüberliegenden Abschnitten aufweist, die einander gegenüberliegen, und
wobei das Paar von gegenüberliegenden Abschnitten einen Zwischenabschnitt und einen Abschnitt aufweist, der näher zu einer Öffnung liegt als der Zwischenabschnitt, wobei ein Abstand zwischen dem Paar von gegenüberliegenden Abschnitten an dem Abschnitt näher zur Öffnung geringer ist, als am Zwischenabschnitt.
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Der Abschnitt des Paars von gegenüberliegenden Abschnitten, der näher an der Öffnung liegt als der Zwischenabschnitt hat einen Abschnitt, an welchem der Abstand zwischen den Paar von gegenüberliegenden Abschnitten kleiner als am Zwischenabschnitt ist. Durch wenigstens einen Abschnitt oder Teil des Abschnitts, an dem der Abstand zwischen dem Paar von gegenüberliegenden Abständen kleiner als an den Zwischenabschnitt ist, wird ein verengter Abschnitt gebildet.
- (2) Die Befestigungsschelle gemäß obiger Form (1), wobei jeder aus dem Paar von gegenüberliegenden Abschnitten so geformt ist, dass er zwischen den Zwischenabschnitt und einem offenen Ende des zurückspringenden Abschnitts nach innen gebogen ist.
- (3) Die Befestigungsschelle gemäß obiger Form (2),
wobei das Paar von gegenüberliegenden Abschnitten entsprechend ein Paar von nach innen geneigten Abschnitten an dem Abschnitt näher zur Öffnung als der Zwischenabschnitt aufweist, und
wobei ein Abstand zwischen dem Paar von nach innen geneigten Abschnitten mit zunehmendem Abstand von Zwischenabschnitt abnimmt.
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Der Abstand zwischen den nach innen geneigten Abschnitten kann entweder einem gekrümmten Verlauf folgend oder geradlinig abnehmen.
- (4) Die Befestigungsschelle gemäß obiger Formen (1) bis (3), wobei das Paar von gegenüberliegenden Abschnitten ein Paar von nach außen geneigten Abschnitten aufweist, wobei ein Abstand zwischen den Paar von nach außen geneigten Abschnitten mit zunehmendem Abstand hiervon zu einem offenem Ende an dem Abschnitt näher zur Öffnung als der Zwischenabschnitt zunimmt.
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Das Paar von nach außen geneigten Abschnitten definiert die Form der Öffnung des vertieften Abschnitts zu einer sich allmählich erweiternden Form oder einer abgeschrägten Form. Diese Formgebung erlaubt, dass die Muffe problemlos in den zurückspringenden Abschnitt der Befestigungsschelle eingeführt werden kann. Ein Paar von nach innen vorstehenden Abschnitten, welche jeweils am weitesten nach innen vorstehen, ist zwischen dem Paar von nach innen geneigten Abschnitten und dem Paar von nach außen geneigten Abschnitten ausgebildet. Der verengte Abschnitt wird beispielsweise durch das Paar von nach innen vorstehenden Abschnitten und wenigstens einem Abschnitt der nach innen geneigten Abschnitte (mit einem Abschnitt der nach innen geneigten Abschnitte nahe der nach innen vorstehenden Abschnitte) gebildet.
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In einem Zustand, in welchem der Stabilisatorstab an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil durch die erfindungsgemäße Befestigungsschelle mittels der Muffe angebracht wird, ist der verengte Abschnitt bevorzugt an einer Position näher zu dem fahrzeugkarosserieseitigem Bauteil als eine Schnittlinie eines jeden aus dem Paar von gegenüberliegenden Abschnitten und einer Ebene angeordnet, welche den Durchmesser des Stabilisatorstabs enthält. Der verengte Abschnitt ist noch bevorzugter nahe einer Schnittlinie eines jeden des Paars von gegenüberliegenden Abschnitten und einer Tangentialebene zu dem Stabilisatorstab nahe dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil angeordnet (mit anderen Worten, der verengte Abschnitt liegt bevorzugter innerhalb eines festgesetzten Bereichs, der die Schnittlinie eines jeden aus dem Paar von gegenüberliegenden Abschnitten und der Tangentialebene enthält.) Alternativ kann der verengte Bereich bevorzugt an einer Position näher zu dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil als die Schnittlinie angeordnet sein.
- (5) Die Befestigungsschelle gemäß obiger Form (4), wobei das Paar von nach außen geneigten Abschnitten jeweils ein Paar von geradlinigen Abschnitten aufweisen und ein Abstand zwischen den Paar von geradlinigen Abschnitten nimmt fortlaufend mit abnehmenden Abstand hiervon zum offenen Ende zu.
- (6) Die Befestigungsschelle gemäß obiger Formen (1) bis (5), wobei das Paar von gegenüberliegenden Abschnitten jeweils ein Paar von flachen Plattenabschnitten aufweist, die sich in dem Zwischenabschnitt befinden, wobei ein Abstand zwischen den Paar von flachen Plattenabschnitten im Wesentlichen konstant ist.
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Durch die flachen plattenartigen Abschnitte kann die Muffe gut zusammengedrückt werden.
- (7) Eine Stabilisatorstabanordnungsvorrichtung, aufweisend:
die Befestigungsschelle gemäß einer der obigen Formen (1) bis (6); und
eine Muffe, welche ihrerseits den Stabilisatorstab hält.
- (8) Die Stabilisatorstabanordnungsvorrichtung gemäß obiger Form (7),
die Muffe ein zylindrisches Bauteil ist, das eine Durchgangsöffnung aufweist, die sich in Axialrichtung der Muffe erstreckt, und
die Muffe aufweist: eine Paar voneinander entgegengesetzten Seitenflächen und ein Paar von vertieften Abschnitten, welche nahe einer Schnittlinie einer jeden des Paars von Seitenflächen und einer Tangentialebene zur Durchgangsöffnung ausgebildet ist.
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Das Paar von zurückspringenden Abschnitten, welche dem verengten Abschnitt der Befestigungsschelle gegenüberliegt, hat eine Querschnittsform, welche im Wesentlichen gebildet wird, in dem Abschnitte aus dem Paar von Seitenflächen der Muffe herausgeschnitten werden. Der zurückspringende Abschnitt ist bevorzugt an einer Position näher zu einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil als eine Schnittlinie einer jeden des Paars von Seitenflächen und einer Ebene angeordnet, die den Durchmesser der Durchgangsöffnung enthält. Weiterhin ist der zurückspringende Abschnitt besonders bevorzugt nahe der Schnittlinie jeder aus dem Paar von Seitenflächen und der Tangentialebene zur Durchgangsöffnung angeordnet (mit anderen Worten, innerhalb eines festgesetzten Bereichs, der die Schnittlinie enthält) oder ist an einer Position angeordnet, welche weiter entfernt von der Durchgangsöffnung als die Schnittlinie ist.
- (9) Eine Muffe in Form eines zylindrischen Bauteils, welche aufweist:
ein Paar voneinander entgegengesetzten Seitenflächen;
ein Paar von zurückspringenden Abschnitten; und
eine Durchgangsöffnung, die sich in Axialrichtung der Muffe erstreckt, wobei das Paar von zurückspringenden Abschnitten innerhalb eines festgesetzten Bereichs ausgebildet ist, der eine Schnittlinie einer jeden aus dem Paar von Seitenflächen und eine Tangentialebene zur Durchgangsöffnung enthält.
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Die erfindungsgemäße Muffe ist besonders zur Verwendung mit der Befestigungsschelle gemäß einer der obigen Formen (1) bis (6) geeignet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Einzelheiten, Merkmale, Vorteile sowie technische und industrielle Signifikanz der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen in Zusammenschau mit der beigefügten Zeichnung.
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Es zeigt:
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1 in perspektivischer Ansicht den Fall, bei dem ein Stabilisatorstab an einer Fahrzeugkarosserie über eine Muffe durch eine Stabanordnungsvorrichtung angebracht ist, welche eine Befestigungsschelle gemäß in der ersten Ausführungsform aufweist;
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2 eine Draufsicht auf die Befestigungsschelle;
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3 eine Schnittansicht der Befestigungsschelle (3 ist ein Schnitt entlang Linie III in 2);
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4 eine Schnittansicht der Muffe in der Stabanordnungsvorrichtung;
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5 eine Ansicht zur Erläuterung der Anbringung des Stabilisatorstabs in der Stabanordnungsvorrichtung;
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6 eine Schnittdarstellung der Stabanordnungsvorrichtung;
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7 eine Draufsicht auf eine Stabanordnungsvorrichtung bei einer Befestigungsschelle gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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8 eine Schnittansicht der Stabanordnungsvorrichtung (8 ist eine Schnittansicht entlang Linie XIII-8 in 7); und
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9 eine Schnittansicht einer herkömmlichen Stabanordnungsvorrichtung
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird eine Stabilisatorstabanordnungsvorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Wie in 1 gezeigt, wird die Stabilisatorstabanordnungsvorrichtung 1 (nachfolgend als „Stabanordnungsvorrichtung” bezeichnet) im Ausführungsbeispiel verwendet, um einen Stabilisatorstab 2 an einem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 4, beispielsweise einem Aufhängungsbauteil, an einem Torsionsstab zu befestigen. Die Stabanordnungsvorrichtung 1 enthält eine Befestigungsschelle gemäß einer Ausführungsform, sowie eine Muffe 8. Die Schelle 8 enthält einen zurückspringenden Abschnitt 10 und ein Paar von Flanschabschnitten 12a und 12b, die an einander entgegengesetzten Seiten des zurückspringenden Abschnitts 10 ausgebildet sind und als Befestigungsabschnitte dienen. Die Schelle 6 kann ihre Querschnittsform beispielsweise dadurch erhalten, dass eine Metallplatte oder ein Metallstreifen entsprechend gebogen wird. Die Flanschabschnitte 12a und 12b haben entsprechende Befestigungsöffnungen 14a und 14b und dienen zur Anbringung an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 4 durch geeignete Befestigungsmittel 16, wie beispielsweise Schrauben und Muttern.
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In 1 ist eine Richtung parallel zu einer Achse p des Stabilisatorstabs 2 als X-Richtung definiert (kann nachfolgend auch als „Axialrichtung” bezeichnet werden). Eine Richtung parallel zu einer Senkrechten n zu einer Anordnungsoberfläche 4f des fahrzeugkarosserieseitigen Bauteils 4 ist als Z-Richtung definiert. Eine Richtung senkrecht zur X-Richtung und Z-Richtung ist als Y-Richtung definiert. Die X-Richtung fällt mit der Quer- oder Breitenrichtung des Fahrzeugs zusammen, aber sowohl die Y-Richtung als auch die Z-Richtung hängt von der Richtung der Normalen n zur Anordnungsoberfläche 4f des fahrzeugkarosserieseitigen Bauteils 4 ab. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Stabilisatorstab 2 von der Stabanordnungsvorrichtung 1 in einem Zustand angeordnet, in welchem die Y-Richtung mit der Vorwärts/Rückwärts-Richtung oder Längsrichtung des Fahrzeugs zusammenfällt und die Z-Richtung mit einer Auf/Ab-Richtung.
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Erste Ausführungsform
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Wie in 3 gezeigt, hat die Befestigungsschelle 6 gemäß der ersten Ausführungsform im Querschnitt im Wesentlichen die Form des griechischen Buchstabens „Ω”. Wie in den 2 und 3 gezeigt, enthält der zurückspringende Abschnitt oder auch Bogenabschnitt 10 ein Paar von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b, die einander gegenüberliegen. Ein Abstand zwischen dem Paar von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b nimmt in einer gekrümmten Form oder Kurvenform vom Scheitel der Schelle 6 in Richtung der Flanschabschnitte 12a und 12b zu, ist dann konstant, dann abnehmend und zuletzt wieder zunehmend.
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Abschnitte des Paars von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b mit dem zueinander konstanten Abstand entsprechen flachen Plattenabschnitten 21a und 21b. Abschnitte des Paars von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b, welche die flachen Plattenabschnitte 21a und 21b beinhalten, bilden beispielsweise Zwischenabschnitte 22a und 22b. Die flachen Plattenabschnitte 21a und 21b haben eine Größe, zum Beispiel eine Länge He in 3, die in der Lage ist, die Muffe 8 zusammenzudrücken, wie noch beschrieben werden wird.
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Abschnitte des Paars von gegenüberliegenden Abschnitte 20a und 20b mit dem abnehmenden Abstand entsprechen einem Paar von nach innen geneigten Abschnitten 24a und 24b. Abschnitte des Paars von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b mit den zunehmenden Abstand entsprechen einem Paar von nach außen geneigten Abschnitten 25a und 25b. Ein Paar von nach innen vorstehenden Abschnitten 26a und 26b wird zwischen dem Paar von nach innen geneigten Abschnitten 24a und 24b und dem Paar von nach außen geneigten Abschnitten 25a und 25b ausgebildet. Die nach außen geneigten Abschnitte 25a und 25b sind geradlinig verlaufende Abschnitte und ein Abstand zwischen ihnen ändert sich stetig.
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Bei der vorlegenden Ausführungsform sind „Abschnitte 27a und 27b näher zu einer Öffnung als die Zwischenabschnitte” durch das Paar von nach innen geneigten Abschnitten 24a und 24b, das Paar von nach innen vorstehenden Abschnitten 26a und 26b und das Paar von nach außen geneigten Abschnitten 25a und 25b gebildet. Das Paar von nach innen geneigten Abschnitten 24a und 24b und das Paar von nach innen vorstehenden Abschnitten 26a und 26b entspricht „Abschnitten mit einem Abstand dazwischen, der kleiner als der Abstand zwischen den Zwischenabschnitten ist”. Weiterhin entsprechen „Abschnitte mit einem Abstand dazwischen, der kleiner als zwischen den Zwischenabschnitten ist” verengten Abschnitten 28.
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Wie in 3 gezeigt, ist ein Abstand Ls zwischen dem Paar von nach innen vorstehenden Abschnitten 26a 26b kleiner als ein Abstand Lh zwischen dem Paar von flachen Plattenabschnitten 21a und 21b (Ls < Lh). Der Abstand Ls zwischen dem Paar von nach innen vorstehenden Abschnitten 26a 26b kann nachfolgend auch als „Abstand Ls zwischen den verengten Abschnitten” bezeichnet werden. Der Abstand Lh zwischen den Paar von flachen Plattenabschnitten 21a und 21b kann nachfolgend auch als „Abstand Lh zwischen den flachen Plattenabschnitten” bezeichnet werden. Der Abstand zwischen dem Paar nach außen geneigten Abschnitten 25a 25b ist an Verbindungsstellen 29a 29b am größten, wo jeweils der zurückspringende Abschnitt 10 und ein entsprechender der Flanschabschnitte 12a und 12b miteinander in Verbindung sind. Es sei festzuhalten, dass die Verbindungsstellen 29a 29b auch als „offene Enden des zurückspringenden Abschnitts” bezeichnet werden können. Der Abstand Lm zwischen den offenen Enden 29a 29b ist größer als der Abstand Ls zwischen dem verengten Abschnitten (Lm > Ls). Der Abstand Lm zwischen den offenen Enden 29a 29b kann größer oder kleiner als der Abstand La zwischen den Zwischenabschnitten 22a und 22b sein. Es sei festzuhalten, dass die Höhe H der Befestigungsschelle 6 in Aufwärts/Abwärtsrichtung größer als der Abstand Lh zwischen den flachen Plattenabschnitten ist (H > Lh), um das Volumen der Muffe 8 in Aufwärts/Abwärtsrichtung größer als in Vorwärts/Rückwärtsrichtung zu machen.
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Die Muffe 8 ist ein zylindrisches Bauteil aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi. Wie in 4 gezeigt, hat die Muffe 8 eine Durchgangsöffnung 30 in welche der Stabilisatorstab 2 einführbar ist. Die Muffe 8 hat eine Querschnittsform, welche im Wesentlichen gebildet ist durch Beschneiden einer ovalen Form. Mit anderen Worten, die Muffe 8 enthält einen breiten Abschnitt 31 und einen schmalen Abschnitt 32.
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Die Muffe 8 hat ein Paar von Seitenflächen 33a und 33b die einander gegenüberliegen. Jede aus dem Paar von Seitenflächen 33a und 33b in dem breiten Abschnitt 31 ist so gekrümmt, dass sie nach außen vorsteht. Die Muffe 8 hat Zwischenabschnitte 35a und 35b, welche jeweils in Y-Richtung am weitesten nach außen vorstehen. Die Muffe 8 hat an diesen Zwischenabschnitten 35a und 35b ihre größte Breite. Die Muffe 8 hat weiterhin breitenverringernde Abschnitte 36a und 36b zwischen dem breiten Abschnitt 31 und dem schmalen Abschnitt 32. Der Abstand oder die Breite zwischen dem Paar von Seitenflächen 33a und 33b nimmt an den breitenverringernden Abschnitten 36a und 36b allmählich ab. Die Muffe 8 hat weiterhin zurückspringende Abschnitte 38a und 38b, welche jeweils durch beispielsweise einen Abschnitt der Muffe 8 gebildet werden, der eine Schnittlinie des schmalen Abschnitts 32 und eines entsprechenden der breitenverringernden Abschnitte 36a und 36b enthält. Die Muffe 8 hat weiterhin zurückspringende Abschnitte 38a und 38b, welche jeweils durch beispielsweise einen Abschnitt der Muffe 8 gebildet werden, der eine Schnittlinie des schmalen Abschnitts 32 und eines entsprechenden der breitenverringernden Abschnitte 36a und 36b enthält. Wie in 4 gezeigt, liegt jeder der zurückspringenden Abschnitte 38a und 38b nahe einer Schnittlinie einer Tangentialebene s zur Durchgangsöffnung 30 und einer entsprechenden aus dem Paar von Seitenflächen 33a und 33b.
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Jeder der zurückspringenden Abschnitte 38a und 38b kann angeordnet sein zwischen (i) einer Schnittlinie einer entsprechenden aus dem Paar von Seitenflächen 33a 33b mit einer Ebene d, die den Durchmesser der Durchgangsöffnung 30 enthält und (ii) einer Schnittlinie der Tangentialebene s mit einer entsprechenden aus dem Paar von Seitenflächen 33a und 33b. Jeder der zurückspringenden Abschnitte 38a und 38b kann auch nahe der Schnittlinie der Tangentialebene s mit einer entsprechenden aus dem Paar von Seitenflächen 33a und 33b liegen (das heißt jeder der zurückspringenden Abschnitte 38a und 38b kann innerhalb eines festgesetzten Bereichs liegen, der durch die Schnittlinie bestimmt ist) oder kann an einer Position liegen, die weiter entfernt von der Durchgangsöffnung 30 ist als die Schnittlinie der Tangentialebene s mit einer entsprechenden aus dem Paar von Seitenflächen 33a und 33b. Bevorzugt liegt jeder der zurückspringenden Abschnitte 38a und 38b innerhalb eines festgesetzten Bereichs, der die Schnittlinie der Tangentialebene s mit einer entsprechenden aus dem Paar von Seitenflächen 33a 33b enthält. Es sei festzuhalten, dass eine Bodenfläche 39 des schmalen Abschnitts 32 so gekrümmt ist, dass ein mittiger Abschnitt der Bodenfläche 39 nach außen vorsteht.
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Wie in 6 gezeigt, ist die Muffe 8 in dem zurückspringendem Abschnitt 10 der Schelle 6 so aufgenommen, dass eine Richtung einer Hauptachse in der Muffe 8 mit der Aufwärts/Abwärts-Richtung zusammenfällt und eine Breitenrichtung der Muffe 8 (das heißt eine Richtung der kurzen Achse der Muffe 8) mit der Vorwärts/Rückwärtsrichtung zusammenfällt. Da eine Länge Lbv der Muffe 8 in ihrer Hauptachsenrichtung größer als die Höhe H der Schelle 6 ist (Lbv > H), hat die Muffe 8 in Aufwärts/Abwärts-Richtung Übermaße Δa und Δb (siehe 6). Da eine Breite Lbh zwischen den Zwischenabschnitten 35a und 35b der Muffe 8 größer als der Abstand Lh zwischen den flachen Plattenabschnitten 21a und 21b der Schelle 6 ist (Lbh > Lh), hat die Muffe 8 in Vorwärts/Rückwärts-Richtung Übermaße Δc und Δd. In der vorliegenden Ausführungsform ist jedes Übermaß Δc und Δd in Vorwärts/Rückwärts-Richtung kleiner als jedes Übermaß Δa und Δb in Aufwärts/Abwärts-Richtung.
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Eine Relativlagenbeziehung zwischen Muffe 8 und Befestigungsschelle 6 wird vorab in einem Zustand bestimmt, bei dem die Muffe 8 durch die Schelle 6 an dem fahrzeugkarosserieseitigen Karosserieteil 4 angebracht ist. In der vorliegenden Ausführungsform liegen die breitenverringernden Abschnitte 36a 36b und die zurückspringenden Abschnitte 38a und 38b der Muffe 8 jeweils den nach innen geneigten Abschnitten 24a und 24b und den nach innen vorstehenden Abschnitte 26a und 26b der Schelle 6 gegenüber. Weiterhin liegen die Zwischenabschnitte 35a und 35b der Muffe 8 jeweils den flachen Plattenabschnitten 21a und 21b der Schelle 6 gegenüber.
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Nachfolgend wird der Fall erläutert, bei dem der Stabilisatorstab 2 durch die Stabanordnungsvorrichtung 1 an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 4 angebracht wird. Der Stabilisatorstab 2 wird vorab in die Durchgangsöffnung 30 der Muffe 8 eingeführt und mit der Muffe 8 verbunden, beispielsweise verklebt. Wie in 5 gezeigt, wird die Schelle 6 an das fahrzeugkarosserieseitige Bauteil 4 in Richtung der Muffe 8 mit dem Stabilisatorstab 2 entlang des Pfeils in 5 angenähert, das heißt in einer Richtung im Wesentlichen parallel zur Normalen n zur Anordnungsfläche 4f des fahrzeugkarosserieseitigen Bauteils 4, wobei letztendlich die Muffe 8 in den zurückspringenden Abschnitt 10 der Schelle 6 eingeführt wird. Da eine Öffnung des zurückspringenden Abschnitts 10 der Schelle 6 sich allmählich erweiternd oder schräg verlaufend ausgebildet ist, kann die Muffe 8 problemlos in den zurückspringenden Abschnitt 10 eingeführt werden. Wie in 1 gezeigt, werden dann die Flanschabschnitte 12a und 12b der Schelle 6 durch die Befestigungsmittel 16 an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 4 festgelegt. Die Muffe 8 wird durch die Schelle 6 und das fahrzeugkarosserieseitige Bauteil 4 elastisch verformt oder zusammengedrückt.
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Die Muffe 8 hat Übermaß oder Überstände nicht nur in Aufwärts/Abwärts-Richtung, sondern auch eine Vorwärts/Rückwärts-Richtung, sodass Oberflächendrücke auf den Stabilisatorstab 2 nicht nur in Aufwärts/Abwärts-Richtung, sondern auch in Vorwärts/Rückwärts-Richtung aufgebracht werden. Weiterhin drücken die verengten Abschnitte 28 der Schelle 6 die Muffe 8 in Richtung Stabilisatorstab 2, das heißt, in die Richtungen, die in 6 mit den Pfeilen F1 und F2 bezeichnet sind, sodass Oberflächendrücke auf einen Abschnitt R in einem unteren Teil des Stabilisatorstabs 2 aufgebracht werden. Im Ergebnis können stärkere Oberflächendrücke auf den unteren Abschnitt des Stabilisatorstabs 2 aufgebracht werden und die Oberflächendrücke können gleichmäßig auf den Stabilisatorstab 2 aufgebracht werden, sodass ein Nachlassen der Anhaftung zwischen Stabilisatorstab 2 und Muffe 8 vermieden ist.
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Die Muffe 8 wird so angeordnet, dass ihre Hauptachsenrichtung mit der Aufwärts/Abwärts-Richtung übereinstimmt. Damit ist das Volumen der Muffe 8 in dieser Aufwärts/Abwärts-Richtung größer als in Vorwärts/Rückwärts-Richtung, sodass ermöglicht wird, dass die Muffe 8 den Stabilisatorstab 2 zuverlässig in Aufwärts/Abwärts-Richtung abstützen kann.
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Die Bodenfläche 39 der Muffe 8 ist bogenförmig gekrümmt und der schmale Abschnitt 32 liegt so, dass er dem fahrzeugkarosserieseitigem Bauteil 4 gegenüberliegend ist. Damit ist die Muffe 8 in einem von der Schelle gebildeten Raum auch dann aufnehmbar, wenn die Muffe 8 von dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 4 elastisch verformt wird und sich in Breitenrichtung (das heißt in Vorwärts/Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs) aufweitet.
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Die Zwischenabschnitte 35a und 35b der Muffe 8 liegen jeweils den flachen Plattenabschnitten 21a und 21b der Schelle 6 gegenüber. Damit können die flachen Plattenabschnitte 21a und 21b die jeweiligen Zwischenabschnitte 35a und 35b gut zusammendrücken, sodass die Oberflächendrücke auf die Muffe 8 in Vorwärts/Rückwärts-Richtung gleichmäßig gut aufgebracht werden.
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Wie bei der Stabanordnungsvorrichtung gemäß der Eingangs genannten
JP 2014-084061 A wäre es möglich, ein steifes Bauteil zwischen Muffe und fahrzeugkarosserieseitigem Bauteil vorzusehen, um die Oberflächendrücke zu vergleichmäßigen, welche auf dem Stabilisatorstab wirken, wobei sich jedoch das Problem einer wachsenden Bauteilanzahl ergibt. Bei der Stabanordnungsvorrichtung
1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist daher im Gegensatz hierzu der verengte Abschnitt
28 in der Schelle
6 vorgesehen. Dieser Aufbau kann gleichmäßige Oberflächendrücke auf den Stabilisatorstab
2 ausüben, ohne dass die Bauteilanzahl zunimmt. Auch die Eingangs genannte
JP 2014-210534 A bietet keinen Hinweis, einen derartigen verengten Abschnitt
28 in der Befestigungsschelle
6 vorzusehen.
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Es sei festzuhalten, dass die Stabanordnungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auch bei einem Einsatz verwendet werden kann, bei dem der Stabilisatorstab 2 nicht an der Muffe 8 angeheftet ist. Auch bei diesem Einsatz oder Aufbau können Oberflächendrücke gleichmäßig auf den Stabilisatorstab 2 aufgebracht werden, sodass verhindert ist, dass sich die Durchgangsöffnung 30 in der Muffe 8 weitet oder öffnet.
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Die Form der Schelle 6 ist nicht zwingend auf die Form gemäß obiger Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise sind die flachen Plattenabschnitte 21a und 21b und die nach außen geneigten Abschnitte 25a und 25b nicht zwingend notwendig. Abschnitte der Schelle 6 zwischen den Zwischenabschnitten 22a und 22b und den jeweiligen nach innen vorstehenden Abschnitten 26a und 26b können eine Form haben, die gebildet wird durch Biegen des Paars von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b in einer Richtung parallel zu den Flanschabschnitten 12a und 12b. In einem Zustand, in welchem der Stabilisatorstab 2 an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 4 durch die Stabanordnungsvorrichtung 1 angeordnet ist, können die nach innen vorstehenden Abschnitte 26 und der verengte Abschnitt 28 unterhalb einer Schnittlinie eines jeden aus dem Paar von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b mit der unteren Tangentialebene s an dem Stabilisatorstab 2 angeordnet werden oder können zwischen (i) der Schnittlinie jedes aus dem Paar von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b mit der Ebene d, welche den Durchmesser des Sabilisatorstabs 2 enthält und (ii) der Schnittlinie zwischen jedem aus dem Paar von gegenüberliegenden Abschnitten 20a und 20b und der unteren Tangentialebene s angeordnet sein.
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Die Form der Muffe 8 ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann die Bodenfläche 39 auch flach sein. Weiterhin kann auch jeder der Zwischenabschnitte 35a und 35b ein flacher Plattenabschnitt sein. Die Stabanordnungsvorrichtung 1 kann auch für den Fall verwendet werden, dass der Stabilisatorstab 2 an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 4 angeordnet ist, wobei sich die Senkrechte oder Normalenlinie n in Vorwärts/Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs erstreckt oder wenn der Stabilisatorstab 2 an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil 4 angeordnet ist, wobei die Normalenlinie n bezüglich der Aufwärts/Abwärts-Richtung und der Vorwärts/Rückwärts-Richtung geneigt ist.
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Zweite Ausführungsform
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Die 7 und 8 zeigen eine Stabanordnungsvorrichtung mit einer Befestigungsschelle oder Schelle 52 gemäß einer zweiten Ausführungsform und einer Muffe 54. Die Schelle 52 hat wie die Schelle 6 der ersten Ausführungsform im Schnitt im Wesentlichen die Form des griechischen Buchstaben „Ω”. Die Schelle 52 unterscheidet sich von der Schelle 6 dahingehend, dass ein vorstehender Abschnitt 60 nahe einem oberen Abschnitt des zurückspringenden Abschnitts 58 ausgebildet ist und dass einander entgegengesetzte Endflächen des zurückspringenden Abschnitts 58 in axialer Richtung geneigte Flächen 62c und 62d sind, die sich nach außen erstrecken. Wie in 8 gezeigt, sind entgegengesetzte Endabschnitte des vorstehenden Abschnitts 60 in Axialrichtung R-förmige Abschnitte 64c und 64d.
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Die Muffe 54 hat eine Querschnittsform, welche ähnlich der Muffe 8 der ersten Ausführungsform durch Beschneiden einer ovalen Form gebildet ist. Die Muffe 54 unterscheidet sich von der Muffe 8 dahingehend, dass nahe einem oberen Abschnitt der Muffe 54 ein vorstehender Abschnitt 70 ausgebildet ist und dass die Muffe 54 mit einem Anschlag 72 versehen ist, der von einem Endabschnitt der Muffe 54 in Axialrichtung vorsteht. Wie in 7 gezeigt, sind entgegengesetzte Endabschnitte des vorstehenden Abschnitts 70 in Axialrichtung R-förmige Abschnitte 74c und 74d.
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Wenn der Stabilisatorstab 2 an dem fahrzeugkarosserieseitigen Bauteil anzuordnen ist, wird die Muffe 52 an dem Stabilisatorstab 2 im Wesentlichen in Aufwärts/Abwärts-Richtung (Z) so angeordnet, dass der zurückspringende Abschnitt 58 einen Abschnitt des Stabilisatorstabs 2 übergreift, mit dem die Muffe 54 nicht in Verbindung ist. In diesem Zustand wird der Stabilisatorstab 2 dann in Axialrichtung (X) bewegt, wie durch den Pfeil in 8 gezeigt. Da die geneigten Flächen 62c und 62d, die sich nach außen erstrecken, an den entgegengesetzten Endflächen der Schelle 52 in Axialrichtung vorhanden sind, kann die Muffe 54 problemlos in die Schelle 52 eingeführt werden und wird nicht ohne Weiteres beschädigt, wenn die Schelle 52 an dem Stabilisatorstab 2 angebracht wird. Die Schelle 52 wird dann in Axialrichtung zu einer Position bewegt, an der die Schelle 52 eine Außenfläche der Muffe 54 bedeckt. Die Bewegung der Schelle 52 und der Muffe 54 relativ zueinander in Axialrichtung ist problemlos, da die R-förmigen Abschnitte 64c und 64d an den Stufen des vorstehenden Abschnitts 60 der Schelle 52 vorhanden sind und die R-förmigen Abschnitte 74c und 74d an den Stufen des vorstehenden Abschnitts 70 der Muffe 54 vorgesehen sind. Die Schelle 52 wird bewegt, bis eine Endfläche der Schelle 52 in Axialrichtung (das heißt die geneigte Fläche 62c) in Anlage mit dem Anschlag 72 an der Muffe 54 genannt. Dieser Aufbau erlaubt, dass die Schelle 52 genau relativ zur Muffe 54 positioniert werden kann. Da die Schelle 52 den verengten Abschnitt 28 hat, ist es manchmal problematisch, die Muffe 54 in den zurückspringenden Abschnitt 58 in Aufwärts/Abwärts-Richtung einzuführen, jedoch kann die Muffe 54 problemlos in Axialrichtung in den zurückspringenden Abschnitt 58 eingeführt werden.
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Beschrieben wurde insoweit zusammenfassend eine Muffe, die sowohl in Aufwärts/Abwärts-Richtung als auch in Vorwärts/Rückwärts-Richtung Übermaß hat. Eine erfindungsgemäße (Befestigungs)Schelle enthält einen verengten Abschnitt. Kräfte werden auf die Muffe durch die Schelle in Richtungen senkrecht zueinander aufgebracht. Weiterhin werden Oberflächendrücke auf ein stabförmiges Bauteil in der Muffe durch den verengten Abschnitt über die Muffe aufgebracht. Im Ergebnis werden gleichförmige Oberflächendrücke auf das stabförmige Bauteil, beispielsweise einen Stabilisatorstab, eine Spurstange oder dergleichen aufgebracht.
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Obgleich Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, versteht sich, dass der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht auf die genannten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie er durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist, eine Vielzahl von Modifikationen und Abwandlungen möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2014-210534 A [0003, 0049]
- JP 2014-084061 A [0004, 0049]
- JP 2013-060196 A [0005]
- JP 2008-207708 A [0006]