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Einige Tintenstrahldrucksysteme oder -drucker, die die Bildaufnahmeoberfläche mit Oberflächenvorbereitungsmaterialien behandeln, beinhalten eine Reinigungsvorrichtung, um bestimmte Materialien von einer Bildoberfläche zu entfernen, ohne das gesamte Oberflächenvorbereitungsmaterial für den nächsten Druckzyklus zu entfernen. Oberflächenvorbereitungsmaterial ist jede beliebige Substanz, die auf die Bildaufnahmeoberfläche aufgetragen wird, um zu ermöglichen, dass ein Tintenbild auf der Oberfläche gebildet werden kann, und um das Übertragen des Tintenbilds von der Oberfläche auf ein Medium zu ermöglichen. Beispiele eines Oberflächenvorbereitungsmaterials oder einer Drucktuchbeschichtung beinhalten eine Hautbeschichtung, eine Fluidbeschichtung, eine Kombination davon oder dergleichen, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. In einigen vorab bekannten Systemen wird ein Abstreifer verwendet, um Materialien von der Bildoberfläche zu entfernen. Die Materialien, die von einer Bildoberfläche entfernt werden, um die Fähigkeit der Bildoberfläche, qualitativ hochwertige Bilder zu bilden, wieder herzustellen, beinhalten Tinte, Oberflächenvorbereitungssubstanzen, Medienabrieb und dergleichen. Abstreifer sind effektiv, da sie höhere Drücke auf der Bildoberfläche bereitstellen können, aber diese Drücke können zu einer kürzeren Lebensdauer der bildformenden Oberfläche und des Abstreifers führen. Zusätzlich benötigen Abstreifer eine höhere Blattbelastung, um die Bildoberfläche zu reinigen. Die Abstreifer sind außerdem nicht sehr zuverlässig, da sie eine einzige Reinigungskante aufweisen, die mit hoher Reibung über eine Elastomerdrucktuchoberfläche gleitet.
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In einigen vorab bekannten Systemen wird ein Bahnreiniger verwendet, um Materialien von der Bildoberfläche zu entfernen. Bahnreiniger weisen jedoch hohe Verbrauchskosten von Bahnmaterialien und Entsorgungskosten der Bahnen auf. Wenngleich die Faserkanten auf der Bahn eine bessere redundante Reinigung im Hinblick auf das Abstreiferblatt bereitstellen können, stellt die Dünnheit der Bahn wenig Volumen für das Lagern der entfernten Tinte bereit, wenn sie aus dem Reinigungswalzenspalt transportiert wird. Aus diesem Grund muss ein Bandreiniger mit einer Rate durch den Walzenspalt geschoben werden, um gereinigte Tinte schneller aus dem Walzenspalt zu transportieren als die Rate, mit der die Tinte in den Walzenspalt eindringt. Zusätzlich können die Bandreiniger außerdem eine eingeschränkte Reinigungskapazität aufweisen. Die eingeschränkte Tintenkapazität von Bändern macht sie in Situationen mit hoher Tintendichte unpraktisch.
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Um die Probleme in Bezug auf Abstreifer und Bandreiniger zu lösen, verwenden einige bisher bekannte wässrige Tintendrucksysteme eine Schaumstoffwalze, die sich entgegengesetzt zur Bewegung der Bildaufnahmeoberfläche dreht, um Material von der Oberfläche zu kratzen und abzutransportieren. In wässrigen Tintendrucksystemen ist die Bildaufnahmeoberfläche, die durch die Schaumstoffwalze gereinigt wird, ein Drucktuch aus Material, das um eine endlose Stützfläche gewickelt ist, wie eine sich drehende Trommel oder einen Riemen. Um die Oberflächeneigenschaften des Drucktuchs zu verstärken, sodass Tinte während der Bildentstehung haftet und das Tintenbild dann während der Übertragung auf das Medium löst, ist das Drucktuch mit einem Oberflächenvorbereitungsmaterial behandelt, das eine Haut auf der Drucktuchoberfläche bildet. Dieses Oberflächenvorbereitungsmaterial wird auf die Oberfläche des Drucktuchs aufgetragen, nachdem das Tintenbild auf das Medium übertragen wurde und die Haut und restliche Tinte vom vorherigen Bildzyklus von der Drucktuchoberfläche gereinigt wurde. Idealerweise sollte der Druck der Schaumstoffwalze die Tintenschicht spalten und entfernen, während die Hautschicht lediglich hydriert wird, sodass sie aufgefrischt werden kann. Wenn der durch die Schaumstoffwalze auf das Drucktuch ausgeübte Druck jedoch zu hoch ist, reißt auch die dünne Hautschicht unter der Tintenschicht. Dieses Reißen der Hautschicht ermöglicht, dass ein Teil der abgelösten Tinte mit der Drucktuchoberfläche in Kontakt kommt, die eine Affinität für die Tinte hat. Dementsprechend haftet die Tinte an der Drucktuchoberfläche und ist schwieriger zu entfernen als Tinte auf dem Hautvorbereitungsmaterial. Dementsprechend wird die Reinigung des Drucktuchs beeinträchtigt und die Bildqualität kann in nachfolgenden Bildzyklen beeinflusst werden.
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In bestimmten bisher bekannten wässrigen Tintendrucksystemen wird die Tinte bis zu einem halbfeuchten Zustand getrocknet, um die Übertragung des Tintenbilds auf ein Medium zu ermöglichen, bevor die Bildoberfläche durch die Reinigungsvorrichtung gereinigt wird. In den meisten Fällen ist die halbfeuchte Tinte einfacher zu reinigen, da die Dichte der Tinte gering ist. In bestimmten Fällen wird die Tinte jedoch übertrocknet. Übertrocknete Tinte kann aufgrund von Maschinendefekten während des Maschinenbetriebs regelmäßig auftreten. Zum Beispiel können Defekte wie Medienbearbeitungsfehler, Steuerfehler und andere Situationen dazu führen, dass die Maschine während des Druckvorgangs herunterfährt. Die Bearbeitung dieser Fehler kann dazu führen, dass das Tintenbild länger als gewünscht unter den Trocknern bleibt. Das zusätzliche Trocknen kann es schwieriger machen, die getrocknete Tinte zu reinigen. Das Übertrocknen kann außerdem die Effizienz der Tintenbildübertragung auf das Medium verringern, was zur Folge hat, dass eine größere Menge an schwieriger zu reinigender Tinte in die Reinigungsvorrichtung im Drucksystem eingebracht wird. Um das Eintreten dieser Situationen zu kompensieren, kann ein Abstreifer eingesetzt werden, da der Abstreifer die höheren Drücke anwenden kann, die erforderlich sind, um getrocknete Tinte zu entfernen, mit den dazugehörigen vorab erwähnten Risiken.
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4 ist ein Graph, der die Auswirkung zeigt, die das Trocknen der wässrigen Tinte auf der Bildaufnahmeoberfläche in unterschiedlichen Ausmaßen auf die Reinigungsleistung hat. Insbesondere die Auswirkung des Trocknens der Tinte auf einer Drucktuchoberfläche auf die Belastung eines Abstreifers wurde getestet. Linie 404 in 4 repräsentiert eine übertrocknete Tinte, Linie 408 repräsentiert eine halbfeuchte Tinte, Linie 412 repräsentiert ungetrocknete Tinte und Linie 416 repräsentiert Wasser. Die vertikale Achse des Graphen in 4 repräsentiert die Blattbelastung in g/cm und die horizontale Achse des Graphen repräsentiert den Blattarbeitswinkel in Grad. In vorab bekannten wässrigen Tintensystemen greifen Maschienenbediener auf in Isopropylalkohol getränkte Lappen zurück, um die übertrocknete Tinte zu entfernen, statt nur Wasser zu verwenden. Wie in 4 gezeigt, steigt der Aufwand, der erforderlich ist, um Tinte zu entfernen, jedoch erheblich, wenn übertrocknete Tinte 404 von Hand von einem Drucktuch entfernt wird. Aus diesem Grund sind Verbesserungen von Tintenstrahldruckern, die das Reinigen der Bildoberfläche ermöglichen, wünschenswert.
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Eine Druckerreinigungsvorrichtung wurde konfiguriert, um das Entfernen von Material von einer Bildaufnahmeoberfläche eines Druckersystems zu ermöglichen. Die Druckerreinigungsvorrichtung ist in einem Drucksystem enthalten, das die Bildaufnahmeoberfläche mit einem Oberflächenvorbereitungsmaterial behandelt. Die Druckerreinigungsvorrichtung beinhaltet eine Walze, die eine zylindrische Wand um ein Innenvolumen aufweist, das konfiguriert ist, um ein Fluid zu halten. Die zylindrische Wand weist eine Mehrzahl von Durchlässen auf, um zu ermöglichen, dass das Fluid im Innenvolumen durch die zylindrische Wand fließen kann. Die Walze weist eine Öffnung auf, um zu ermöglichen, dass das Innenvolumen mit einer Fluidquelle in Fluidverbindung stehen kann. Die Walze ist konfiguriert, um sich um eine Längsachse der Zylinderwand zu drehen. Ein Schaumstoffmaterial ist konfiguriert, um um die zylindrische Wand zu passen und das Fluid aufzunehmen, das durch die zylindrische Wand fließt. Ein Antriebselement ist funktionsfähig mit der Walze verbunden, um die Walze in den und aus dem Eingriff mit der Bildaufnahmeoberfläche zu bewegen, und die Steuerung ist funktionsfähig mit dem Antriebselement verbunden, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um das Antriebselement zu bedienen, um die Walze in den und aus dem Eingriff mit der Bildaufnahmeoberfläche zu bewegen, um Material selektiv von der Oberfläche zu entfernen.
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Ein neues Verfahren zum Reinigen einer Bildaufnahmeoberfläche, die mit einer Oberflächenvorbereitung behandelt wurde, die das Entfernen von Material von der Bildaufnahmeoberfläche eines Druckersystems ermöglicht. Das Verfahren beinhaltet das Bereitstellen einer Pumpe mit einem Fluid in einem Innenvolumen in einer zylindrischen Wand einer Walze, die Durchlässe in der Wand aufweist, um zu ermöglichen, dass das Fluid durch die zylindrische Wand fließt, Auftragen des Fluids auf die Bildaufnahmeoberfläche mit Schaumstoffmaterial, das um die zylindrische Wand montiert ist, und Bedienen des Antriebselements mit einer Steuerung, um die Walze in Richtung zu und weg von der Bildaufnahmeoberfläche zu bewegen, um zu ermöglichen, dass das Schaumstoffmaterial mit der Bildaufnahmeoberfläche in Eingriff ein- und austreten kann und selektiv Material von der Oberfläche entfernen kann.
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Die vorangehenden Aspekte und anderen Merkmale einer Druckerreinigungsvorrichtung, die das Entfernen eines Materials ermöglicht, sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu sehen ist.
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1A zeigt eine beispielhafte Reinigungsvorrichtung.
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1B zeigt eine alternative Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung aus 1B.
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2 zeigt ein beispielhaftes Druckersystem, in dem die Reinigungsvorrichtung aus 1A verwendet wird.
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3 zeigt einen beispielhaften Prozess der Verwendung einer Reinigungsvorrichtung.
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4 ist ein Graph, der die Auswirkung zeigt, die das Trocknen der wässrigen Tinte auf der Bildaufnahmeoberfläche in unterschiedlichen Ausmaßen auf die Reinigungsleistung hat.
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5 zeigt eine beispielhafte grafische Darstellung der Belastung, um das Drucktuch unter Verwendung verschiedener Schaumstoffe zu reinigen.
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6 zeigt eine weitere beispielhafte grafische Darstellung der Belastung, um ein Drucktuch unter Verwendung verschiedener Schaumstoffe zu reinigen.
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7 zeigt eine weitere beispielhafte grafische Darstellung der Belastung, um ein Drucktuch unter Verwendung verschiedener Schaumstoffe und eines Abstreiferblatts zu reinigen.
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8 zeigt eine beispielhafte grafische Darstellung, die Breiten des Walzenspalts in einem beispielhaften System zeigt.
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Für ein allgemeines Verständnis der vorliegenden Ausführungsformen wird auf die Zeichnungen verwiesen. In den Zeichnungen wurden durchgehend gleiche Bezugszeichen verwendet, um gleiche Elemente zu kennzeichnen.
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1A zeigt eine beispielhafte Reinigungsvorrichtung 100, die in einem Drucker verwendet wird, der eine Bildaufnahmeoberfläche mit einem Oberflächenvorbereitungsmaterial behandelt. Die Druckerreinigungsvorrichtung 100 beinhaltet eine Walze 104, die eine perforierte zylindrische Wand 116 aufweist, die ein Innenvolumen 108 bildet. Das Innenvolumen 108 der Walze 104 nimmt ein Fluid 148, das aus einer Leitung 156 stammt, auf und hält es. Schaumstoff 112 umgibt die zylindrische Wand 116 der Walze 104 im Wesentlichen. In einem Beispiel kann der Schaumstoff 112 haftend mit der perforierten zylindrischen Wand 116 verbunden sein. Das Fluid 148 im Innenvolumen 108 wird durch die Pumpe 144 unter Druck gesetzt, sodass sich das Fluid durch die Perforationen in der zylindrischen Wand 116 in den Schaumstoff 112 und auf die Oberfläche der Walze 104 bewegt.
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Die Oberfläche des Schaumstoffs 112 der Walze 104 berührt die Bildaufnahmeoberfläche des Drucktuchs 124, um einen Teil des Fluids 148 auf das Drucktuch 124 aufzutragen und Materialien 160 auf der Drucktuch 124 zu hydrieren. Der Schaumstoff 112 löst außerdem selektiv bestimmte Materialien 160 von der Oberfläche des Drucktuchs 124. Die Oberfläche des Schaumstoffs 112 enthält offene Zellen, die als winzige Reinigungsblätter fungieren, um Materialien 160 von der Oberfläche des Drucktuchs 124 zu lösen und zu wischen. Diese Blätter stellen außerdem eine redundante Scheuerwirkung auf der Oberfläche des Drucktuchs 124 bereit. Die redundante Scheuerwirkung durch den Schaumstoff 112 kann eine bessere Zuverlässigkeit und Reinigung der Oberfläche des Drucktuchs 124 bei niedrigeren Drücken bereitstellen als andere Reinigungssysteme, wie ein Abstreifer. Die offenen Zellen im Schaumstoff 112, die an die Zellen angrenzen, die mit der Oberfläche des Drucktuchs 124 in Kontakt stehen, stellen außerdem Kapazität bereit, die von der Oberfläche des Drucktuchs 124 gelösten Materialien 160 zu lagern. Der Schaumstoff 112 kann im Vergleich zu anderen Reinigungssystemen, wie einem Bandreiniger, eine größere Menge an Materialien 160 lagern. Die zurückgehaltenen Materialien 160 werden unter Verwendung des Fluids 148 aus den Zellen des Schaumstoffs 112 gespült. Eine Kombination 128 aus den Materialien 160 und dem Fluid 148, die aus der Walze gespült wird, fließt oder tropft in ein Gehäuse 152, das die Walze 104 umgibt.
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Wenn sich das Drucktuch 124 an der Walze 104 vorbei bewegt hat, bleibt ein Teil des Fluids 148 auf dem Drucktuch 124 zurück. Nach der Interaktion mit der Walze 104 erreicht das Drucktuch 124 ein Abstreiferblatt 120, das ein Blatt mit ausreichendem Druck anwendet, um überschüssiges Fluid 148 von der Oberfläche des Drucktuchs 124 zu wischen. Wenn das Abstreiferblatt 120 das Fluid 148 von der Oberfläche des Drucktuchs 124 wischt, hinterlässt es eine verhältnismäßig trockene Oberfläche auf dem Drucktuch 124, bevor vor einem weiteren Bildzyklus eine weitere Hautschicht auf das Drucktuch 124 aufgetragen wird. Das entfernte überschüssige Fluid fließt auf die Walze 104 oder in das Gehäuse 152 ab.
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Das Gehäuse 152 leitet die Fluidkombination 128 oder das entfernte überschüssige Fluid 148 in einen Sammler 160 am Boden des Gehäuses 152. Die Kombination 128 und das überschüssige Fluid 148 fließen durch den Ablauf 160 und werden durch einen Filter 136 transportiert, um die Materialien 160 aus dem Fluid 148 zu trennen. Eine Pumpe 144 pumpt das gefilterte Fluid 148 zurück in das Innenvolumen 108 der Walze 104. Ein zusätzliches Fluid 148 aus einer anderen Quelle (nicht dargestellt) kann in das Innenvolumen 108 der Walze 104 bereitgestellt werden. Die abgetrennten Materialien 160 aus dem Filter 136 können zum Beispiel im Filter 136, einem Filtermedium im Filter 124, einem separaten Behälter 140 oder dergleichen zur Entsorgung gesammelt werden.
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In der dargestellten Ausführungsform ist ein Antriebselement 110 funktionsfähig mit der Walze 104 verbunden und eine Steuerung 114 ist funktionsfähig mit dem Antriebselement 110 verbunden, um das Antriebselement 110 zu bedienen und die Walze 104 in einer Richtung entgegengesetzt zur Bewegung des Drucktuchs 124 zu drehen. Alternativ kann sich die Walze 104 frei mit dem Drucktuch drehen, sodass sich die Walze 104 in der Bewegungsrichtung des Drucktuchs dreht. Ein weiteres Antriebselement 111 ist funktionsfähig mit dem Abstreiferblatt 120 verbunden und die Steuerung 114 ist funktionsfähig mit dem Antriebselement 111 verbunden, um das Antriebselement 111 zu bedienen und das Abstreiferblatt 120 in den und aus dem Eingriff mit dem Drucktuch 124 zu bewegen.
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Materialien können jede beliebige Substanz sein, die durch die Oberfläche des Drucktuchs 112 getragen wird, nachdem das Drucktuch 112 den Walzenspalt durchquert hat, der ein Bild auf ein Medium überträgt. Beispiele von Materialien 160 auf der Oberfläche des Drucktuchs 124 können wässrige Tinte, halbgetrocknete wässrige Tinte, Oberflächenvorbereitungsmaterialschichten oder Hautschichten, Abrieb, Kombinationen davon oder dergleichen beinhalten, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. Tinte kann jede beliebige Substanz sein, die auf die Bildaufnahmeoberfläche aufgetragen wird, um ein Bild zu erzeugen, das auf das Medium übertragen wird. Fluid 116 kann jede beliebige Substanz sein, die Material hydriert, wie Tinte oder ein Oberflächenvorbereitungsmaterial. Beispiele des Fluids 148 beinhalten Wasser, ein Lösungsmittel, eine Lösung aus einem Lösungsmittel mit Chemikalien wie Tensiden oder dergleichen, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist.
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In einer Ausführungsform verringert das Fluid 148, das auf die Oberfläche des Drucktuchs 124 aufgetragen wird, das Haftvermögen der Tinte auf der Oberfläche des Drucktuchs 124. Zusätzlich üben die offenen Zellwandkanten des Schaumstoffs 112 eine Tangentialkraft auf die Oberfläche des Drucktuchs 124 aus, indem eine Scheuerwirkung bereitgestellt wird, während der Schaumstoff 112 über die Oberfläche des Drucktuchs 124 gleitet. Diese Kraft löst Tinte von der Oberfläche des Drucktuchs 124 und transportiert die gelöste Tinte zum Schaumstoff 112 und in das Volumen der offenen Zellstruktur des Schaumstoffs 112. Das Fluid 148 spült dann die Tinte aus dem Schaumstoff 112.
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Diese Kraft, die die Tinte von der Oberfläche des Drucktuchs 124 löst, kann durch bestimmte Techniken erhöht werden, die das Erhöhen der Interferenz der Walze 104 mit der Oberfläche des Drucktuchs 124, das Erhöhen der Dichte der Poren im Schaumstoff 112, das Erhöhen der Steifigkeit des Schaumstoffs 112, das Erhöhen der Drehgeschwindigkeit der Walze 104 oder dergleichen beinhalten, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. Die Kapazität des Schaumstoffs 112, die entfernte Tinte von der Oberfläche des Drucktuchs 124 aufzunehmen, kann durch bestimmte Techniken modifiziert werden, die das Verändern der Dichte der Poren im Schaumstoff 112, Verändern der Interferenz zwischen dem Schaumstoff 112 und der Oberfläche des Drucktuchs 124, der Dicke der offenen Zellwand des Schaumstoffs 112 und der Drehgeschwindigkeit der Walze 104 beinhalten, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. Die Drehgeschwindigkeit der Walze 104 kann außerdem den effektiven Reinigungswalzenspalt gegen die Oberfläche des Drucktuchs 124 bestimmen. Bestimmte Chemikalien, wie Tenside, die zum Fluid 148 hinzugefügt werden, können ebenfalls die Haftung der Tinte oder anderer Materialien 160 mit der Oberfläche des Drucktuchs 124 verringern. Diese Chemikalien, die die Haftung der Tinte verringern, können außerdem die Fähigkeit verringern, die Tinte aus dem Schaumstoff 112 zu spülen. Andere Faktoren, die die Fähigkeit, Tinte aus dem Schaumstoff 112 zu spülen, beeinflussen, beinhalten die Chemie des Fluids 148, das verwendet wird, die Strömungsrate des Fluids 148 durch den Schaumstoff 112, die Haftung der Tinte am Schaumstoff 112, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. Die Haftung der Tinte am Schaumstoff 112 hängt von Faktoren wie der chemischen Eigenschaft der Tinte und des Schaumstoffs 112 ab. In einem Beispiel ist der Schaumstoff 112 ein hydrophober Schaumstoff, da wässrige Tinte eine höhere Haftung an hydrophilem Schaumstoff aufweist als an hydrophobem Schaumstoff. Demzufolge kann wässrige Tinte leichter von hydrophobem Schaumstoff entfernt werden als von hydrophilem Schaumstoff. Das nachstehende Beispiel 1 und 4 zeigen Daten, die diese Schlussfolgerung unterstützen. Zusätzlich kann der Oberflächenbereich des Schaumstoffs 112 außerdem die Menge an Fluid 148 beeinflussen, das im Schaumstoff 112 zurückgehalten wird. Zum Beispiel kann das Material des Schaumstoffs 112 zum Fluid 148 und den Materialien 160 chemisch reaktionsträge sein, sodass die Materialien 160, wie Tinte und Haut, leicht aus dem Schaumstoff 112 gespült werden können. Wenn die Materialien 160 leicht aus dem Schaumstoff 112 gespült werden können, kommt es im Laufe der Zeit zu einem langsameren Aufbau der Materialien 160 und dies kann die Lebensdauer der Walze 104 verlängern.
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Zusätzlich sollte das Material des Schaumstoffs 112 in einer Ausführungsform das Fluid 148 ausreichend zurückhalten können. Wenn Fluid 148 zum Beispiel zu leicht aus dem Schaumstoff 112 fließt, kann das Fluid 148 aus dem Boden der Walze 104 fließen und keine angemessene Hydration an die Oberfläche des Drucktuchs 124 bereitstellen. Wenn das Fluid 148 schlecht im Schaumstoff 112 zurückgehalten wird, kann es bei hohen Drehgeschwindigkeiten der Walze 104 zu übermässigem Spritzen des Fluids 148 kommen. Bestimmte Schaumstoffmaterialien, die das Fluid 148 angemessen zurückhalten, können für die Walze 104 verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Schaumstoff mit einer hohen Porendichte das Fluid 148 besser zurückhalten als ein Schaumstoff mit einer niedrigeren Porendichte.
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Die Stärke des Schaumstoffs 112 kann dabei helfen, ein Reißen der Walze 104 zu vermeiden, und kann die Lebensdauer der Walze 104 verlängern. Beispiele für Schaumstoffmaterialien, die verwendet werden können, beinhalten Polyurethane, die eine gute Stärke und Abnutzungsbeständigkeit aufweisen, oder dergleichen, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. Der Reibungskoeffizient zwischen dem Schaumstoff 112 und dem Material 160 oder der Oberfläche des Drucktuchs 124 kann ebenfalls die Lebensdauer der Walze 104 beeinflussen. Zum Beispiel kann ein Schaumstoff mit einem niedrigeren Reibungskoeffizienten weniger Belastung ausgesetzt sein, sodass die Lebensdauer der Walze 104 verlängert wird. Das Ausmaß des Drehmoments, das erforderlich ist, um die Walze 104 anzutreiben und die Lenkkräfte auf der Oberfläche des Drucktuchs 124 sind für Schaumstoff, der einen geringeren Reibungskoeffizienten aufweist, ebenfalls niedriger. Ein geringeres Drehmoment verringert die Stärkeanforderungen für das Haftmittel, das verwendet wird, um den Schaumstoff 112 an die perforierte zylindrische Wand 116 zu binden. Materialien wie Silikonschaumstoffe können einen geringeren Reibungskoeffizienten bereitstellen als Materialien wie Urethanschaumstoffe, aber die Silikonschaumstoffe werden typischerweise mit geschlossenen Zellen hergestellt.
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Die Kompressionssteifigkeit des Schaumstoffs 112 kann die Effektivität der Walze 104 ebenfalls beeinflussen. Die Reinigungsbelastung wird erzeugt, indem der Schaumstoff 112 auf der Walze 104 gegen die Oberfläche des Drucktuchs 124 komprimiert wird, um einen Reinigungswalzenspalt zu bilden. Steiferer Schaumstoff erzeugt die Belastung, die erforderlich ist, um das Drucktuch mit einer schmaleren Walzenspaltbreite zu reinigen als ein weicherer Schaumstoff. Faktoren, die die Kompressionssteifigkeit des Schaumstoffs 112 beeinflussen, können den Modul des Schaumstoffmaterials, die Dichte der Poren im Schaumstoff, die Dicke der Zellwände des Schaumstoffs oder dergleichen beinhalten, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. Wenn der Schaumstoff 112 mit dem Fluid 148 gesättigt ist, stößt jegliche Kompression des Schaumstoffs 112 das Fluid 148 aus dem Schaumstoff 112 aus. In einem Beispiel, wenn die Walze 104 in den Reinigungswalzenspalt eintritt, wird das Fluid 148 ausgestoßen, wenn der Schaumstoff 112 komprimiert wird. Wenn die Walze 104 den Reinigungswalzenspalt verlässt, dehnt sich der Schaumstoff 112 aus und versucht, Fluid aufzunehmen, um die Hohlräume in den Zellen des Schaumstoffs 112 zu füllen. Das Fluid 148 wird vom Inneren des Innenvolumens 108 durch den Schaumstoff 112 gepumpt, um zu verhindern, dass die Materialien 160 in die Walze 104 gesogen werden. Ein größerer Reinigungswalzenspalt komprimiert ein größeres Volumen des Schaumstoffs 112 und erfordert mehr Strömung des Fluids 148 durch die Walze 104. Um das Volumen an verschwendetem Fluid 148, das gefiltert wird, zu minimieren, kann die Breite des Reinigungswalzenspalts demnach minimiert werden, während weiterhin eine gute Reinigung beibehalten wird. Ein steiferer Schaumstoff 112 hilft dabei, den Filtrationsbedarf des Systems zu minimieren.
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Der Widerstand der Strömung des Fluids 148 durch die perforierte zylindrische Wand 116 und in den Schaumstoff 112 kann außerdem die Effektivität der Walze 104 beeinflussen. Faktoren, die den Strömungswiderstand des Fluids 148 durch die Walze 104 beeinflussen können, beinhalten Dicke des Schaumstoffs 112, die Größe der Perforationslöcher in der zylindrischen Wand 116, den Abstand der Perforationslöcher in der zylindrischen Wand 116, die Dichte der Poren im Schaumstoff 112, die Innenstruktur der Poren im Schaumstoff 112 (zum Beispiel die Dicke und den Oberflächenbereich der Poren) oder dergleichen, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. In einem Beispiel kann eine einheitliche Verteilung des Fluids 148, das aus den Perforationen in der zylindrischen Wand 116 fließt, eine effiziente Walze 104 bereitstellen. Wenn die Abstände der Perforationslöcher in der zylindrischen Wand 116 zu klein sind, kann die zylindrische Wand 116 zum Beispiel keinen ausreichenden Bereich aufweisen, um den Schaumstoff 112 zuverlässig an die zylindrische Wand 116 zu binden. Zu viele Perforationslöcher in der zylindrischen Wand 116 können ermöglichen, dass die zylindrische Wand 116, schwächer wird und die zylindrische Wand 116 kann brechen, wenn sie gebogen wird, wenn die Walze 104 gegen die Oberfläche des Drucktuchs 124 drückt. Wenn der Strömungswiderstand des Schaumstoffs 112 jedoch zu niedrig ist, kann es schwierig sein, eine einheitliche Strömung des Fluids 148 durch die Perforationen in der zylindrischen Wand 116 zu erzielen, da das Fluid 148 leicht ohne großartige Ausbreitung aus den Perforationslöchern fließen kann. Wenn der Strömungswiderstand des Schaumstoffs 112 zu hoch ist, kann übermäßiger Druck erforderlich sein, um die gewünschte Strömungsrate des Fluids 148 durch die Walze 104 zu erzielen. Ein höherer Strömungswiderstand des Schaumstoffs 112 kann außerdem zusätzliche Belastung über die Dicke des Schaumstoffs 112 platzieren, die dazu führen kann, dass der Schaumstoff 112 nicht an der zylindrischen Wand 116 haften kann oder dass der Schaumstoff reißt. In einem anderen Beispiel ist die Strömung des Fluids 148 in der Walze 104 bei sehr niedrigen Drücken verhältnismäßig hoch. Es versteht sich, dass andere Techniken verwendet werden können, um das System 100 zu entwerfen, um das gewünschte Fluid 148 und die Strömung an die Walze 104 bereitzustellen.
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Die Formstabilität des Schaumstoffs 112 in der Walze 104 kann die Effektivität der Walze 104 ebenfalls beeinflussen. Zum Beispiel schwellen bestimmte Schaumstoffe 112 mit unterschiedlichen Fluiden 148 auf unterschiedliche Ausmaße an. Schaumstoffe, wie Capu-Cell, können erheblich anschwellen, wenn sie mit Wasser gesättigt sind. Wenn ein derartiger Schaumstoff trocknet, kehrt er zu seiner ursprünglichen Größe zurück. In einem Beispiel ist die Walze 104 so entworfen, dass das Ausmaß des Anschwellens in Betracht gezogen wird. Es versteht sich, dass sich das Ausmaß des Anschwellens im Laufe der Zeit verändert. Wenn der Schaumstoff 112 in der Walze 104 zum Beispiel Materialien 160 wie Tinte und Haut ansammelt, kann sich die Schwelleigenschaft des Schaumstoffs 112 verändern. Wenn sich genug Materialien 160 angesammelt haben, kann der Schaumstoff 112 in der Walze 104 nicht zu seiner ursprünglichen Form zurückkehren, wenn der Schaumstoff 112 trocknet. Das Ansammeln der Materialien 160 im Schaumstoff kann außerdem die Steifigkeit des Schaumstoffs 112 erhöhen.
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Beispiele des Abstreifers 120 beinhalten ein Elastomerabzieherblatt, ein Polyurethanblatt, wie Synztex 238707 70 Shore A Durometer, xerografisches Blatt, ein Urethanblatt, ein Polyurethanblatt mit einem höheren Durometer, andere Elastomere oder Polymere, die eine geringere Reibung gegen das Drucktuch 124 aufweisen, oder dergleichen, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. In einem Beispiel kann der Abstreifer 120 an einem Gehäuse montiert sein, das den Abstreifer 120 mit Störbelastung betreibt oder der Abstreifer 120 kann mit einer Kraft, die gegen das Drucktuch 124 vorspannt, auf einem schwenkbaren Halter montiert sein. Da der Abstreifer 120 überschüssiges Fluid 148 vom Drucktuch 124 wischt, kann die Belastung des Abstreifers 120 gegen das Drucktuch 124 im Verhältnis zu einer Belastung, die erforderlich ist, um Materialien 160, wie Tinte, zu reinigen, niedriger sein.
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In einer Ausführungsform kann der Filter 136 Mikrofiltration, Ultrafiltration, Nanofiltration, Umkehrosmose, Kombinationen davon oder dergleichen bereitstellen, um die Materialien von der Kombination 128 aus Fluid 148 und Materialien 160 zu trennen. Der Filter 136 kann ein poröses Filtermedium beinhalten, das sehr kleine Porengrößen aufweist, um die Materialien aus der Kombination 128 zu trennen. In einem Beispiel können verschiedene Filtermedien mit verschiedenen Porengrößen verwendet werden, um verschiedene Materialien aus der Kombination 128 zu filtern. Zum Beispiel beinhaltet der Filter 136 sehr kleine Porengrößen, wie eine Porengröße von ungefähr weniger als 0,01 μm. Der Filter 136 beinhaltet außerdem einen Hautfilter, der eine Porengröße von ungefähr weniger als 10 μm aufweist. Zum Beispiel ermöglicht ein 1 μm-Filter, dass einige kleinere Hautkomponenten hindurch gelangen und er verstopft verhältnismäßig schnell mit größeren Komponenten, die gefiltert werden. Eine größere Porengröße kann erforderlich sein, um die Haut zu filtern, da die Komponenten der Haut größer sind und die Poren verstopfen können, die erforderlich sind, um Tinte zu filtern. In einem anderen Beispiel ist eine Reihe von Filtern mit zunehmend kleiner werdenden Porengrößen im Filter 136 positioniert, um verschiedene Materialien effizient aus der Kombination 128 zu trennen. Es versteht sich, dass diese Parameter beispielhaft sind und andere Porengrößen oder Filtermaterialien verwendet werden können, um die Materialien aus der Kombination 128 zu trennen. In einem Beispiel kann die Pumpe 144 in Stromumkehr betrieben werden, um gefiltertes Fluid aus dem Innenvolumen 108 der Walze 104 und durch den Filter 136 zu ziehen, um den Filter durch Stromumkehr zu reinigen und gefilterte Materialien aus dem Filtermedium zu entfernen, um eine Wiederverwendung des Filtermediums zu ermöglichen. Alternativ kann der Filter mit anderen Techniken rückgespült werden, die die Verwendung einer Maschine, einen externen Rückgewinnungsprozess oder das Entfernen und Waschen des Filtermediums beinhalten können, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist.
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Wenngleich hierin eine Walze 104 beschrieben ist, versteht es sich, dass andere Komponenten verwendet werden können. Beispiele dieser Komponenten beinhalten ein Schaumstoffpad, eine Sprüheinrichtung oder dergleichen, um zu ermöglichen, dass das Fluid 148 auf die Oberfläche des Drucktuchs 124 getropft, gesprüht oder getupft wird, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. Wenngleich der Schaumstoff 112 hierin beschrieben ist, versteht es sich, dass andere Materialien 112 verwendet werden können, um die Oberfläche des Drucktuchs 124 zu scheuern und die entfernten Materialien 160 von der Oberfläche des Drucktuchs 124 zu entfernen. Wenngleich ein Abstreifer 120 beschrieben ist, versteht es sich, dass andere Komponenten verwendet werden können, um überflüssiges Fluid 148 von der Oberfläche des Drucktuchs 124 zu wischen oder zu trocknen.
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1B zeigt eine alternative Ausführungsform 100' der Reinigungsvorrichtung, die in einem Drucker verwendet wird, der Bilder mit wässriger Tinte erzeugt. Die Druckerreinigungsvorrichtung 100' beinhaltet eine Sprüheinrichtung 122, die sich in einem Behälter 152 befindet, um Fluid 128 aufzufangen, das vom Drucktuch 124 tropfen kann. Das Fluid 128 kann zur Filterung zurück an den Filter 136 bereitgestellt werden. Die Sprüheinrichtung 122 sprüht Fluid 148 auf das Drucktuch 124, um die Materialien 160 auf der Oberfläche des Drucktuchs 112 zu hydrieren. Der Druck des gesprühten Fluids ist ausreichend, um die Materialien auf der Oberfläche des Drucktuchs 124 zu hydrieren und bestimmte Materialien 160 vom Drucktuch 124 zu entfernen. Eine Kombination 128 der Materialien 160 und des Fluids 148 fließt ab oder tropft in ein Gehäuse 152. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Antriebselement 110 funktionsfähig mit der Sprüheinrichtung 122 verbunden und eine Steuerung 114 ist funktionsfähig mit dem Antriebselement 110 verbunden, um die Sprüheinrichtung zu bedienen. Ein Abstreifer 120 steht wie oben erwähnt mit der Oberfläche des Drucktuchs 124 in Kontakt, um das Fluid 148 vom Drucktuch 124 zu entfernen, das in das Gehäuse 152 tropft. Nachdem die Drucktuch 124 unter dem Abstreifer 120 durchbewegt wurde, können Komponenten 164, wie eine Luftklinge, Heiztrockner oder dergleichen verwendet werden, um die Oberfläche des Drucktuchs 124 zusätzlich zu trocknen. Der Ablauf 162 am Boden des Gehäuses 152 leitet die entfernte Kombination 128 zu einem Filter 136 um, um die Tinte und das Oberflächenvorbereitungsmaterial vom Fluid 148 zu trennen. Eine Pumpe 120 drückt das gefilterte Fluid 148 zurück zur Sprüheinrichtung 122.
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2 zeigt ein beispielhaftes Druckersystem 200, in dem die Reinigungsvorrichtung 100 verwendet wird. Ein Beschichter 212 trägt eine Schicht aus Oberflächenvorbereitungsmaterial auf, das eine Haut auf der Oberfläche des Drucktuchs 124 bildet. Das Drucktuch 124 und das aufgetragene Material werden unter Verwendung eines Trockners 208 bis zu einem bestimmten Grad getrocknet. Der Trockner 208 kann mit einer Luftklinge, einem Heiztrockner, der Luft oder Wärme auf das Drucktuch 124 richtet, einer Kombination davon oder dergleichen implementiert sein, wobei diese Auflistung nicht abschließend ist. Das Drucktuch 124 läuft durch eine Bildvorrichtung 204, die Tinte auf die Oberfläche des Drucktuchs 124 aufträgt, um ein Tintenbild zu bilden. Ein weiterer Trockner 220 wir verwendet, um das Tintenbild bis zu einem bestimmten Grad zu trocknen. Das teilweise getrocknete Tintenbild 216 tritt dann in einen Walzenspalt ein, der durch das Drucktuch 124 und die Farbhebewalze 232 gebildet wird, um die Tinte auf ein Medium zu übertragen, das derart synchronisiert ist, dass es sich durch den Walzenspalt bewegt, wenn sich das Tintenbild durch den Walzenspalt bewegt. Das Drucktuch 124 läuft dann durch einen Abschnitt 106 der Reinigungsvorrichtung 100, der dem Schaumstoff, Gehäuse und Abstreifer der oben beschriebenen Reinigungsvorrichtung 100 ähnelt. Der Schaumstoff trägt Fluid auf die Bildaufnahmeoberfläche auf und entfernt einen Teil des Fluids und der Tinte von der Bildaufnahmevorrichtung und ein Abstreifer entfernt das Fluid wie oben beschrieben vom Drucktuch. Das umgeleitete Fluid und Material 128 werden in einem Ablauf 162 am Boden des Gehäuses 152 gesammelt und eine Pumpe 144 saugt das entfernte Fluid und Material aus dem Ablauf 162 und drückt es durch einen Filter 136, um die Tinte und das Hautmaterial zu entfernen, die zur Abfallsammeleinrichtung 140 gesendet werden. Das gefilterte Fluid wird zum Behälter des Reinigungsabschnitts 106 zurückgeführt. Der Filter 136 erhält außerdem reines Fluid 148 aus der Fluidquelle 228, um die abgetrennten Materialien aus dem Filter rückzuspülen und sie in den Abfallbehälter 140 zu leiten. Das Farbhebewalzenwartungssystem 102 trägt Reinigungsfluid auf die Farbhebewalze 232 auf und entfernt Materialrückstände von der Walze, die im Ablauf 162 gesammelt werden, um mit dem vom Reinigungsabschnitt 106 gesammelten Fluid und Material gefiltert zu werden.
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3 zeigt einen beispielhaften Prozess für die Verwendung der Reinigungsvorrichtung 100. Das Fluid 148 wird in ein Innenvolumen 108 einer Walze 104 gepumpt (Schritt 304). Eine Steuerung 114 bedient ein Antriebselement 110, um eine Oberfläche des Drucktuchs 124 mit der Walz 104 in Eingriff zu bringen, um einen Teil des Fluids 148 auf das Drucktuch 124 aufzutragen (Schritt 308). Die Walze 104 dreht weiterhin gegen die Oberfläche des Drucktuchs 124, um zu ermöglichen, dass das aufgetragene Fluid 148 Materialien auf der Oberfläche des Drucktuchs 124 hydriert und um bestimmte Materialien 160 von der Oberfläche des Drucktuchs 124 zu entfernen (Schritt 312). Zusätzlich kann möglicherweise ein Abstreifer 108 verwendet werden, um überschüssiges Fluid 116 von der Oberfläche des Drucktuchs 124 zu entfernen. Die entfernte Kombination 128 aus Fluid 148 und Materialien 160 wird gesammelt und in einen Ablauf 162 am Boden des Gehäuses 152 umgeleitet. Die entfernte Kombination 128 wird durch einen Filter 136 geleitet. Der Filter 136 trennt das Fluid 148 von den Materialien 160. Das gefilterte Fluid 148 wird dann zur Wiederverwendung unter Verwendung einer Pumpe 144 zurück an die Walze 104 bereitgestellt. Die abgetrennten Materialien werden dann zwecks Entsorgung in einer Abfallentsorgungseinrichtung 140 entfernt.
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Beispiele
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Das nachfolgende Beispiel der Druckerreinigungsvorrichtung 100 ist als Veranschaulichung anzusehen und ist in keiner Weise einschränkend.
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Beispiel 1
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5 zeigt eine beispielhafte grafische Darstellung der Belastung, die erforderlich ist, um das Drucktuch unter Verwendung von Ultra-Fine (FFULRG) Schaumstoff und hydrophilem Capu-Cell-Schaumstoff zu reinigen. In diesem Beispiel wurde ein hierin beschriebenes beispielhaftes System 100 mit Ultra-Fine (FFULRG) Schaumstoff und hydrophilem Capu-Cell-Schaumstoff verwendet. Die Tinte auf der Oberfläche des Drucktuchs wurde für 2 Minuten bei 70 Grad Celsius bis zu einem halbtrockenen Zustand getrocknet. Die x-Achse der grafischen Darstellung repräsentiert den Schaumstofftyp und die y-Achse der grafischen Darstellung repräsentiert die Belastung, die erforderlich ist, um die Oberfläche des Drucktuchs zu reinigen, in g/mm2. Wie in 5 dargestellt, ist die Belastung, die erforderlich ist, um das Drucktuch zu reinigen, für den Ultra-Fine (FFULRG) Schaumstoff und hydrophilen Capu-Cell-Schaumstoff höher. Da die Porendichten der zwei Schaumstoffe ähnlich sind, kann der Unterschied in der Reinigungsbelastung einer höheren Haftung der Tinte bei Verwendung des hydrophilen Capu-Cell-Schaumstoffs als für den Ultra-Fine (FFULRG) Schaumstoff zugeschrieben werden.
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Beispiel 2
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6 zeigt eine weitere beispielhafte grafische Darstellung der Belastung, um ein Drucktuch unter Verwendung verschiedener Schaumstoffe zu reinigen. In diesem Beispiel wurde das hierin beschriebene beispielhafte System 100 mit einem FCOS60-Schaumstoff, einem FFULTRG-Schaumstoff, einem FCOS80-Schaumstoff, einem Capu-Cell-Schaumstoff und einem Gold-Schaumstoff verwendet. Diese Schaumstoffe wurden mit Tinte, die für 60 Minuten bei 70 Grad Celsius bis zu einem übertrockeneten Zustand (Linie 604) getrocknet wurde, und Tinte, die für 2 Minuten bei 70 Grad Celsius bis zu einem halbfeuchten Zustand (Linie 608) getrocknet wurde, getestet. Die x-Achse der grafischen Darstellung repräsentiert den Schaumstofftyp und die y-Achse der grafischen Darstellung repräsentiert die Belastung, die erforderlich ist, um die Oberfläche des Drucktuchs zu reinigen, in g/cm. Wie in 6 dargestellt, stellen die verschiedenen Schaumstoffe verschiedene Belastungen bereit, die benötigt werden, um die Tinte von der Oberfläche des Drucktuchs zu reinigen. Wie ebenfalls in 6 dargestellt, macht ein Überhärten der Tinte es schwieriger, die Tinte zu reinigen, da sich die Belastung erhöht, die benötigt wird, um die Tinte von der Oberfläche des Drucktuchs zu reinigen.
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Beispiel 3
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7 zeigt eine weitere beispielhafte grafische Darstellung der Belastung, um ein Drucktuch unter Verwendung verschiedener Schaumstoffe und eines Abstreiferblatts zu reinigen. In diesem Beispiel wurde das hierin beschriebene beispielhafte System 100 mit einem Urethan-Reinigungsblatt, FCOS70-Schaumstoff, einem FFULTRG-Schaumstoff, einem FCOS80-Schaumstoff, einem Capu-Cell-Schaumstoff und einem Gold-Schaumstoff verwendet. Diese Schaumstoffe und dieses Blatt wurden mit Tinte getestet, die für 60 Minuten bei 70 Grad Celsius bis zu einem übertrockeneten Zustand (Linie 704) getrocknet wurde und Tinte, die für 2 Minuten bei 70 Grad Celsius bis zu einem halbfeuchten Zustand (Linie 708) getrocknet wurde. Die x-Achse der grafischen Darstellung repräsentiert den Schaumstofftyp und die y-Achse der grafischen Darstellung repräsentiert die Belastung, die erforderlich ist, um die Oberfläche des Drucktuchs zu reinigen, in g/cm. Wie in 5 für Tinte dargestellt, die bis zu einem halbfeuchten Zustand (d. h. 2 Minuten bei 70 Grad Celsius) getrocknet wurde, erfordert das Blatt eine Belastung von ungefähr 75 g/cm. Der Gold- und Capu-Cell-Schaumstoff, die eine Porendichte von mehr als ungefähr 100 ppi (Poren/Zoll) aufweisen, erfordern eine erheblich geringere Belastung für die Reinigung. Der FCOS70-Schaumstoff erfordert aufgrund seiner geringeren Porendichte, die ungefähr 70 ppi betragen kann, eine sehr viel höhere Belastung für die Reinigung. Der FCOS80-Schaumstoff weist aufgrund seiner hohen Porendichte, die ungefähr 80 ppi betragen kann, eine geringere Belastung für die Reinigung auf als das Blatt und eine sehr viel geringere Belastung als der FCOS70-Schwamm. Der FFULTRG-Schaumstoff, der eine Porendichte von mehr als ungefähr 100 ppi aufweist, hat eine höhere Reinigungsbelastung als das Blatt.
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Beispiel 4
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8 zeigt eine beispielhafte grafische Darstellung, die die Breite des Walzenspalts in einem beispielhaften System 100 zeigt. In diesem Beispiel wurde ein hierin beschriebenes beispielhaftes System 100 mit einem Gold-Schaumstoff unter Verwendung einer anderen Walzenspaltbreite verwendet. Dieser Schaumstoff wurde mit Walzenspaltbreiten von 46 mm (Linie 804), einer Walzenspaltbreite von 38 mm (Linie 808) und einer Walzenspaltbreite von 22 mm (Linie 812) getestet. Die x-Achse der grafischen Darstellung repräsentiert die Belastung, die erforderlich ist, um die Oberfläche des Drucktuchs zu reinigen, in g/mm2 und die y-Achse der grafischen Darstellung repräsentiert die Belastung, die erforderlich ist, um die Oberfläche des Drucktuchs zu reinigen, in g/cm. Flache Schaumstoffpads wurden als Walzenspaltbreiten verwendet. Diese flachen Schaumstoffpads entsprachen einer fixierten Walzenspaltwalze, die mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten betrieben wurde. Wie in 8 dargestellt, sind höhere Reinigungsbelastungen erforderlich, um bei der niedrigsten Walzenspaltbreite zu reinigen, 22 mm (Linie 812). Die zwei höheren Walzenspaltbreiten 46 mm und 38 mm weisen ähnliche Reinigungsbelastungen auf. Wie ebenfalls in 8 dargestellt, bietet die Verringerung der Reinigungsbelastung aufgrund weiterer Erhöhungen der Walzenspaltbreite wenig Nutzen, wenn die Walzenspaltbreite groß genug wird. Dieser Zusammenhang kann durch die Tintenaufnahmekapazität des Schaumstoffs bedingt sein. Ein kurzer Walzenspalt füllt sich mit Tinte und lässt einen Teil durch den Walzenspalt. Um mit einem kurzen Walzenspalt zu reinigen, kann die Belastung erhöht werden, um Tinte weiter in die Schaumstoffporen hinein zu drücken und um die effektive Porendichte zu erhöhen, indem die Kompression des Schaumstoffs gegen das Drucktuch erhöht wird. Eine längere Walzenspaltbreite stellt eine größere Tintenaufnahmekapazität mit einer geringeren Schaumstoffkompression, d. h. Belastung, bereit. Ein anderer Weg, die effektive Porendichte und Walzenspaltbreite zu erhöhen kann sein, die Walze mit einer höheren Geschwindigkeit gegen die Bewegungsrichtung des Drucktuchs zu drehen. Die höhere Geschwindigkeit erhöht die Anzahl an Poren, mit denen eine Stelle auf dem Drucktuch in Kontakt kommt, während es sich durch den Walzenspalt bewegt, und erhöht die Rate, mit der Tinte aus dem Walzenspalt entnommen wird.