DE3137763A1 - "siebzylinder zur aufbringung von fluessigkeiten enthaltenden auftragsmassen auf flaechige waren, z.b. warenbahnen od.dgl." - Google Patents

"siebzylinder zur aufbringung von fluessigkeiten enthaltenden auftragsmassen auf flaechige waren, z.b. warenbahnen od.dgl."

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DE3137763A1 DE19813137763 DE3137763A DE3137763A1 DE 3137763 A1 DE3137763 A1 DE 3137763A1 DE 19813137763 DE19813137763 DE 19813137763 DE 3137763 A DE3137763 A DE 3137763A DE 3137763 A1 DE3137763 A1 DE 3137763A1
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Description

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Mathias Mitter, Falkenstraße 57, 4815 Schloß Holte
Siebzylinder zur Aufbringung von Flüssigkeiten enthaltenden Auftragsmassen auf flächige Waren, z.B. Warenbahnen od.dgl.
Die Erfindung betrifft einen Siebzylinder zur Aufbringung von Flüssigkeiten enthaltenden Auftragsmassen auf flächige Waren, z.B. Warenbahnen od.dgl., wobei in das Innere des angetriebenen Siebzylinders die Auftragsmassen zuführbar sind.
Derartige Siebzylinder sind an sich bekannt. Sie werden im allgemeinen in Siebdruckmaschinen verwendet, wobei mit ihnen entweder ein Musterdruck erhielt wird oder eine Färbung, wenn ein Siebzylinder nicht gemustert ausgebildet ist.
Bei einem normalen Schablonendruckverfahren läßt sich die Auftragsmasse, z.B. eine Farbflotte, unter Einwirkung von Rakeln od.dgl., die als Rollrakeln, Streichrakeln, Schlitzrakeln od.dgl. ausgebildet sind, mustergemäß auftragen. Dabei werden die Flächen, die im Siebzylinder perforiert gelassen sind, mit Farbe durchsetzt und es erfolgt eine exakte, flächenhafte Auftragung des Musters auf das flächige Gebilde,
z.B. auf eine Warenbahn. In vielen Fällen ist eine solche Musterauftragung erwünscht. Falls aber große Flächen bemustert werden sollen, beispielsweise bei der Herstellung von Auslegeware im Teppichdruck, sind rapportgenau wiederkehrende Muster nicht erwünscht, da es Schwierigkeiten bereitet, bei Auslegewaren an sogenannten Nahtstellen wiederkehrende Muster genau zusammenzufügen. Das gelingt insbesondere bei großflächigen Räumen nicht. Man ist daher dazu übergegangen, soweit wie möglich Muster sozusagen aufzulösen.
Weiterhin ist es bereits bekannt, Uni-Drucke mit derartigen Siebzylindern vorzunehmen, in dem der Siebzylinder gleichmäßig durchgehend perforriert ist, wobei ein gleichmäßiger Farbauftrag oder auch ein anderer Chemikalienauftrag erfolgt. Dabei ist es Aufgabe, beim Einsatz derartiger Siebzylinder eine gleichmäßige Uni-Färbung zu erzielen. Diese kann wiederum durch unterschiedliche Strukturierungen des Substrates, also des flächigen Gebildes oder der Warenbahn durch spätere Licht- und Schatteneinwirkung u.dgl. bei der fertigen Ware einen Mustereffekt erzielen.
Außerdem ist es durch die DE-AS 19 13 175 bekannt, Siebzylinder im Abstand zur Warenbahn anzuordnen, wobei im Inneren des Siebzylinders eine Druck- und Staurakel angeordnet ist und eine unmittelbar der Druck- und Staurakel gegenüberliegende, als Gegendruckeinrichtung arbeitende weitere Rakel vorgesehen ist. Diese gesamte Einheit ist im Abstand oberhalb einer Warenbahn angeordnet. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet derart, daß die beiden einander gegenüberliegenden wirksam werdenden Rakeln ein Wehr bilden, dessen oberer Teil im Inneren des Siebzylinders liegt und dessen unterer Teil unterhalb des Siebzylinders
des Siebz
Gewicht di
und fließ
herunter
liegt. An diesem Wehr staut sich somit zunächst im Inneren linders die Auftragsmasse, wird durch ihr physikalisches rch die Perforierung des Siebzylinders hindurchgelassen
an dem unteren Teil des Wehres, nämlich der unteren Rakel nd bildet somit einen relativ gleichmäßigen, sich über die
Breite de^Siebzylinders verteilenden Auftragsstrom. Der Nachteil
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dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Auftragsflotte nicht im freien Fall auf die Ware gelangen kann, sondern auf dem Weg bis zur Oberfläche der Ware zu einem Flächenfilm bzw. zu einem flächigen Fluß verformt wird. Wenn beispielsweise eine Musterperforierung in dem Sieb-' zylinder vorgesehen ist, wird die Bemusterung sich im Auftrag der Auftragsmasse nicht wiederspiegeln, weil auf dem Weg bis zur Oberfläche der Ware eine völlige. Egalisierung der zulaufenden Auftragsmasse vorgenommen wurde. Ist aber der Siebzylinder durchgehend gleichmäßig perforiert, so wird wieder nur ein gleichmäßig breiter und gleich-
J mäßig hoher Flüssigkeitsauftrag auf der Ware vorgenommen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Bemusterung von flächigen Gebilden bzw. einer flächigen Ware, vorzugsweise einer Warenbahn, durch freies Abtropfen einer Auftragsmasse bzw. von Auftragsmassen aus der Schablone heraus zu erzielen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Siebzylinder abnahmeelementfrei im Abstand zur Warenbahndurchführungsebene in Arbeitsstellung gehalten ist zur freien Abtropfung der Auftragsmasse auf die Ware.
Damit ist es möglich, sowohl mit einem bemusterten als auch mit einem unbemusterten Siebzylinder je nach eingeführter Auftragsmasse eine mehr oder weniger starke Abtropfung auf die Ware zu erzielen. Es sind · die unterschiedlichsten Musterungen möglich.
Wird beispielsweise in der Auftragsmasse von Farbe ausgegangen, so kann die Abtropfung derart erfolgen, daß nur an einzelnen Stellen relativ dünn Tropfen fallen, insbesondere wenn die Schablone mit relativ hoher Geschwindigkeit angetrieben wird und nur wenige freie Querschnitte hat. Wird dagegen die Schablone langsam angetrieben und hat beispielsweise größere freie Querschnitte, so werden größere Flächen mit Farbflotte getränkt, weil größere.Tropfen aus dem inneren der Schablone heraus von deren Oberfläche abtropfen. Dabei kann durch stärkere Perforierung im . Randbereich der Schablone im Verhältnis zum Mittenbereich eine Rand-
kantenbemusterung erzielt werden.
Weiterhin ist es möglich, die freien Querschnitte des Siebzylinders derart zu wählen, daß zwar im wesentlichen eine Uni-Färbung auf der Warenbahn hervorgerufen wird, wobei aber in einzelnen Querschnittsbereichen der Farbmasse oder der Färbflotte ein größerer Durchsatz durch den Siebzylinder oder durch eine Schablone gewährt wird, so daß die Ware zwar einfarbig, aber doch bemustert erscheint. Der Spielraum ist somit außerordentlich groß. Es können mehrere derartige, jedoch unterschiedlich ausgebildete Siebzylinder hintereinander angeordnet sein, beispielsweise mit unterschiedlichen Farben, unterschiedlichen Chemikalien Uodgl«, so daß mit der Gesamtvorrichtung auch mehrfarbig gearbeitet werden kann. Mit ein und demselben Arbeitsverfahren können somit die unterschiedlichsten Effekte erzielt werden.
Die Vorrichtung kann ohne Auftragselement und mit Auftragselement im Inneren des Siebzylinders arbeiten.
Weiterhin besteht ein wesentlicher Gedanke der Erfindung darin, daß in dem Siebzylinder eine Unterstützungsvorrichtung angeordnet ist, wobei sich die Unterstützungsvorrichtung als feststehende Einheit oder in Teilstücken über die Länge des Siebzylinders oder der Schablone erstreckt.
Der Begriff "Siebzylinder" ist nicht einschränkend zu verstehen, so kann auch ein Siebband, was über mehrere Rollen geführt ist, derart eingesetzt werden. Es kann sich um eine normale Schablone handeln, die im Siebdruckverfahren .eingesetzt wird. Dabei können auch die Öffnungen galvanisiert werden, durch Drahtgebilde oder Kunststoffgebilde oder Gewebe gebildet werden u.dgl.
Unter dem Begriff Auftragsmassen sind die verschiedenen Auftragsmedien zu verstehen, beispielsweise auch aufgeschäumte Auftragsmassen, Farbflotten, Veredelungs flotten, Reinigungsflotten u.dgl. Auch chemische Pasten und hochviskose Massen zum Färben, Ätzen und Veredeln sind yerwendbar. So können auch Latexschäume u.dgl. aufgetragen werden.
Mit der Vorrichtung lassen sich auch unterschiedliche Auftragsmassen bzw. jede nur denkbare Masse, die abtropfen kann, auf eine Ware aufbringen.
Unter dem Begriff flächige Waren lassen sich die verschiedensten Waren verstehen, beispielsweise Folien, Papier, Textilien, Non-woven und andere Fasern enthaltene Materialien; aber auch Glas, Keramik, Metall, Kork u.dgl. Insbesondere hochflorige Ware, wie Teppichware läßt sich mit der Vorrichtung beispielsweise so' bemustern oder färben.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung im schematischen Querschnitt, Fig. 2 die Vorrichtung in schematischer "Vorderansicht, Fig. 3 und 4 andere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung im
schematischen Querschnitt,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung mit einer Unterstützungsvorrichtung im Inneren derselben, Fig. 6 ein anderes· Ausführungsbeispiel im Querschnitt, Fig. 7 den Siebzylinder im Schaubild mit einem anderen Ausführungsbeispiel.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht zunächst aus einem Siebzylinder 1, der beliebig ausgebildet sein kann. Derartige Siebzylinder sind in bestimmten Ausführungen als Schablonenzylinder bekannt, beispielsweise auch durch die DE-PS 20 26 492. Es gibtdie unterschiedlichen Konstruktionen der Lagerung dies er! Sieb zylinder, die bei allgemeinen Siebdruckverfahren auf der Ware aufliegen, aber für Standzeiten u.dgl. auch von der Ware abgehoben werden können. Es. ist ferner bßkannt, sie im abgehobenen Zustand rotieren'zu lassen.
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Die Lagerung, die Heb- und Senkvorrichtung,der Antrieb und im Grunde auch die Farbzuführung kann beliebig gewählt werden.
Der für die erfindungsgemäße Arbeitsweise verwendete Siebzylinder braucht nicht unbedingt entsprechend einem Schablonenzylinder ausgebildet sein, er kann aus einem einfachen Siebgewebe, aus Draht, Kunststoff od.dgl. bestehen.
In Fig„ 1 ist,demzufolge weder die Lagerung noch die Stützmittel für den Siebzylinder dargestellt. Im Inneren des Siebzylinders ist eine Zuführungsvorrichtung 2 dargestellt, durch die die Auftragsmasse bzw. die Auftragsmassen in das Innere des Siebzylinders 2 gelangt. Diese Zuführungsvorrichtung 2 ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 als Zuführungsrohr gezeigt mit Haube 20 und nach oben gerichteten Durchtrittsquerschnitten 21,um einen ruhigeren Pool 3 der Auftragsmasse im Inneren des Siebzylinders 1 zu haben, als wenn die Auftragsmasse unter Druck durch die Durchtrittsquerschnitte 21 direkt in den Pool eingespritzt wird.
Im unteren Bereich des Siebzylinders 1 bildet sich ein Abtropfkegel 30, der auf der Oberfläche 40 der flächigen Ware 4 endet. Hier wird entweder der Fluß der Auftragsmasse gehemmt oder beginnt im Inneren der Warenstruktur zu arbeitenjdurch Diffusion, Osmose oder auch durch einfaches Weiterfließen.
Durch Drehung des Siebzylinders 1 in Pfeilrichtung A bew.egt sich der Pool der Auftragsmasse im Inneren der Schablone und übt dadurch einen ständig sich verändernden Druck auf die Innenmantelfläche des Siebzylinders 1 aus, wobei bei schnellem Lauf gegebenenfalls noch die Fliehkräfte dazukommen, um die Auftragsmasse,beispielsweise eine mehr oder weniger viskose Farbflotte, durch die Durchtrittsquerschnitte des Siebzylinders 1 hindurchzubringen»
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Der Siebzylinder 1 steht in einem frei wählbaren Abstand a zur Ware bzw. zur Warendurchführungsebene, wobei dieser Abstand a stufenlos einstellbar ist. Er kann nur wenige Millimeter betragen, kann aber auch eine erheblichgrößere Höhe haben von 10,20 oder 30 cm und mehr. Es kommt darauf an, welcher Effekt und zwar im allgemeinen welcher Musterungseffekt auf der Ware 4 erzielt werden soll.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die Ware 4 und zwar eine Florware, auf einer an sich bekannten Druckdecke 5. Der Abstand a ist wieder frei wählbar.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Zuführungsvorrichtung 2 anders ausgebildet als beim Beispiel der Fig. 1 und zwar besteht die Zuführungsvorrichtung 2 aus einer Anzahl von Schläuchen 22. Diese sind mehr oder weniger tief in das Innere der Schablone gezogen und können an einem Träger 23 befestigt sein, der in beliebig ausgebildeten Seitenlagerköpfen des SiebZylinders 1 gelagert ist, die jedoch nicht dargestellt sind.
Aus dieser Fig. 2 ist auch gut ersichtlich, daß bei einem gemusterten Siebzylinder einige Flächenteile 10, die Durchtrittsquerschnitte tragen, aus denen die Tropfkegel 30 entstehen, die gegebenenfalls auch · im freien Fall auf die Ware 4, beispielsweise den Teppich, abtropfen.
Das durch die Schläuche 22 der Zuführungsvorrichtung 2 zugeführte Auftragsmedium bzw. die Auftragsmasse kann einheitlich sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, unterschiedliche Auftragsmassen durch die verschiedenen Schläuche zuzuführen, weil ja die Schläuche in unterschiedlichen Bereichen des Siebzylinders 1 enden. So kann der am weitesten reichende Schlauch, beispielsweise eine farbige Auftragsmasse in das Innere des SiebZylinders zuführen. Der zweite eine anders farbige Auftragsmasse, gegebenenfalls mit einem Glänzereffekt usw. Der Siebzylinder 1 wird mit frei wählbarer Geschwindigkeit in an sich bekannter Weise angetrieben und die eingebrachten Auftragsmassen laufen bei diesem Ausführungsbeispiel ineinander, es besteht aber auch die
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Möglichkeit, die Auslaufbereiche der Schläuche 22 mit im Inneren des Siebzylinders 1 liegenden, nicht rotierenden Abschottungen zu versehen. Diese könnten gegebenenfalls auch noch hin- und herbewegt werden. Diese Abschottungen 6 sind in der Fig. 2 angedeutet, sie können aber auch fehlen. Sie können in Pfeilrichtung B über den Träger 23 bewegt werden, wenn in an sich bekannter Weise der Träger 23 mit einem Oszillationsantrieb versehen ist.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem wieder ein Siebzylinder 1 nur-schematisch dargestellt ist. In diesem Siebzylinder 1 ist wiederum eine Zuführungsvorrichtung 2 gezeigt mit Haube 20 und mit Durchtrittsquerschnitten 21 für die Zuführung der Auftragsmasse. Den Siebzylinder 1 durchquert wieder ein Träger 123, an dem bei diesem Ausführungsbeispiel ein Auftragselement 7 befestigt ist, was als Streichrakel ausgebildet ist. Dieses Auftragselement 7 stoppt wandartig den Pool 3 der Auftragsmasse, die aber von diesem Punkt aus in freiem Fall einen Abtropfkegel 30 bildet, der auf die Ware 4 auftropft.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel wieder mit schematisch dargestelltem Siebzylinder 1 und die Auftragsmasse zuführenden Schläuchen 22, die die Auftragsmasse in einem Pool 3 im Inneren des Siezylinders 1 j abtropfen lassen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Streichrakel 70 vorgesehen, die nicht als Auftragselement 7 im eigentlichen Sinne dient, sondern die verhindert, daß bei Bewegung der Schablone in ihrer Drehung zuviel der Auftragsmasse in den Umlauf gebracht wird. Diese Streichrakel 70 soll den Pool der Auftragsmasse zusammenhalten.
Es ist im Grunde genommen gleichgültig, in welcher Richtung die Drehung des Siebzylinders 1 gewählt wird, weil ja der Siebzylinder im Verhältnis zum Warendurchlauf keine Berührung mit der Ware hat und die freie Äbtropfung oder das Aufsetzen des Abtropfkegels auch'erfolgt, wenn nicht der übliche Drehsinn einer Siebsehablone für.den Siebzylinder 1 im Verhältnis zur Bewegung der Ware gewählt wird. Der Siebzylinder könnte also auch in umgekehrte Richtung angetrieben werden.
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In diesem Fall läge die Streichrakel 70 auf der gegenüberliegenden Seiteder Fig. 4.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem im Inneren des Siebzylinders 1, dessen Endringe 11 hier deutlicher zu sehen sind, eine Unterstützungsvorrichtung 8 angeordnet ist. Diese Unterstützungsvorrichtung 8 besteht bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Teilrohr mit mittig angeordneten, am Rohrmantel befestigten Stegen 80, die im unteren Bereich 180 schräg ausgenommen sind, um Platz für den Pool der Auftragsmasse zu lassen. Getragen wird die Unterstützungsvor-
iü richtung 8 bei diesem Beispiel durch die Zuführungsvorrichtung 2, nämlich das Rohr, das Durchtrittsquerschnitte 21 hat zum Ausfließen der Auftragsmasse. Wie aus dieser Figur gut ersichtlich, ist es natürlich möglich, die Stege 20 als Abschottungen bis in den unteren Bereich des Siebzylinders 1 zu ziehen, um unterschiedliche Auftragsmassen in die einzelnen Abteilungen einzubringen.
Die Zuführungsvorrichtung 2, die in diesem Fall die Unterstützungsvorrichtung trägt, ist in den Pfeilrichtungen C höhenverstellbar, so daß eine genaue Anpassung an die Lage des Siebzylinders 1 gewähr- . leistet ist. Über Bolzen 12 ist der Siebzylinder 1 in an sich bekannter Weise mit nicht dargestellten Lagerringen verbunden, die in Seitenlagerköpfen liegen, wie es bei Siebdruckmaschinen bekannt ist.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Unterstützungsvorrichtung 8 durch eine Anzahl von Rollen 81 gebildet ist, die sich vor-, zugsweise über die Gesamtlänge des Siebzylinders 1 erstrecken und in' einem Käfig 82 auf ihren beiden Endseiten gehalten sind. Die Rollen sind über ihre Wellen oder Achsen 85 am Käfig gelagert. Bei diesem Ausführungsbeispiel arbeitet der Siebzylinder 1 auftragselementfrei.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist im Inneren des Siebzylinders 1 eine Unterstützungsvorrichtung 8 angeordnet, die in ihrem Inneren derart
ausgebildet ist, daß die Unterstützungsvorrichtung selbst als Auftragselement ausgebildet ist. Dieses Auftragselement arbeitet praktisch druckfrei.
Die Unterstützungsvorrichtung hat zu diesem Zweck einen Kanal 83, in den über die Zuführungsvorrichtung 2 und zwar im vorliegenden Fall wieder über Schläuche 22, die Aüftragsmasse von außen zugeführt wird. Dieser Kanal kann wieder Abschottungen' 6 auf seiner Länge aufweisen, die vorhanden sein können, aber nicht unbedingt vorhanden sein müssen. Die Abschottungen können dazu dienen, beispielsweise unterschiedliche Farben der Auftragsmassen voneinander zu trennen. Die Auftragsmasse wird in das Innere 183 des Kanales 83, gegebenenfalls unter Druck zugeführt. Aus diesem inneren Raum 183 des Kanales 83 tropft dann die Auftragsmasse ab auf die in dieser Figur nicht dargestellte Ware. Bei diesem Ausführungsbeispiel arbeitet das Auftragselement praktisch drucklos, da bei diesem Ausführungsbeispiel der Kanal 83 ähnlich einem Auftragselement arbeitet.
Der Kanal ist jeweils an seinen Enden durch Wände 283 geschlossen, von denen nur eine dargestellt ist. Jeder Schlauch 22 führt somit eine andere Auftragsmasse in einen anderen Zwischenraum zwischen zwei Abschottungen bzw. eine Abschottung und einer Wand 283, falls ein unterschiedlicher Auftrag gewünscht wird. Es besteht die Möglichkeit, die Schläuche 22 jeweils an eine separate Pumpe P anzuschließen, die aus einem Vorratsgefäß oder beispielsweise auch aus einer Aufschäumvorrichtung das Auftragsmedium bzw. die Auftragsmasse herauspumpt. Diese Gefäße sind mit dem Bezugszeichen 9 in der Fig. 7 bezeichnet.
Wie aus den Figuren ersichtlich, ist der Gegenstand der Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, so sind Variationen denkbar und möglich. Wesentlich ist dabei, daß der Siebzylinder im allgemeinen druckfrei .gehalten wird und zwar von innen her.' Sowohl das Auftragselement 7 als auch die Abstreichrakel 70 sollten druckfrei arbeiten. .Die Unterstützungsvorrichtung, die das empfindliche
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Gebilde des Siebzylinders 1 in einer oberen Position im Abstand a zur Warendurchführungsebene, die etwa der Oberfläche 40 der Ware 4 entspricht, hält, kann auf die verschiedenste Art und Weise ausgebildet sein, nur Teilabschnitte tragen sowohl in Längsrichtung als auch in ihrer Rundung. Die gezeigten Figuren sind somit nur als Beispiel anzusehen. Auch die Bewegung des Trägers 23 mit der Zuführungsvorrichtung für die Auftragsmassen kann mit einem beliebigen Oszillationsantrieb versehen sein, er kann aber auch bei Schrägstellung der Abschottung 6 rotieren od.dgl. Dies ist aber für andere Zwecke bekannt. Wesentlich ist dabei, daß ein gewisses Durchschaben der gegebenenfalls hochviskosen Auftragsmassen durch das Material des Siebzylinders ermöglicht ist, falls es gewünscht wird.
Wie bereits erwähnt, ist auch die Wahl des Auftragselementes frei, so kann auch eine Schlitzrakel vorgesehen werden, die gegebenenfalls im Kanal 83 liegt. Auch die Unterstützungsvorrichtung 8 kann mit einem Auftragselement versehen werden. .
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Claims (22)

  1. Patentanwälte
    Dr. Loesenbeck (i960) Dip!.~lng. Stracke
    Dipi.'lng. Loesenbeck
    äilSibDiaer Sir. 164,4S0Ü Sieiefald
    Patentansprüche
    ί 1.)Siebzylinder zur Aufbringung von Flüssigkeiten enthaltenden Auftragsmasseri auf flächige Waren, Warenbahnen od.dgl., wobei in das Innere des angetriebenen Siebzylinders die Auftragsmassen zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (1) abnahmeelementfrei im Abstand (a) zur Warendurchführungsebene in Arbeitsstellung gehalten ist zur freien Abtropfung der Auftragsmasse auf die Ware.
  2. 2. Siebzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (1) auftragselementfrei im Abstand (a) zur Warendurchführungsebene gehalten ist.
  3. 3. Siebzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) stufenlos wählbar ist„
  4. 4. Siebzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Siebzylinder ein Auftragselement (7) angeordnet ist.
  5. 5. Siebzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Siebzylinder (1) als Auftragselement (7) eine druckfrei arbeitende Rakel od.dgl. angeordnet ist.
  6. 6. Siebzylirider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Siebzylinder (1) eine druckfrei arbeitende Abstreichrakel (70) angeordnet ist.
  7. 7. Siebzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragselement (7) eine Schlitzrakel vorgesehen ist.
  8. 8. Siebzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
    dem Siebzylinder (1) eine Unterstützungsvorrichtung (8) angeordnet ist.
  9. 9. Siebzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich
    die Unterstützungsvorrichtung (8) als feststehende Einheit sich evtl. in Teilstücken über die Länge des Siebzylinders (1) erstreckt und der Abtropfbereich von ihr freigelassen ist.
  10. 10. Siebzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
    der Unterstützungsvorrichtung (8) ein Auftragselement angeordnet ist.
  11. 11. Siebzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungsvorrichtung (8) selbst als Auftragselement ausgebildet ist.
  12. 12. Siebzylinder, nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungsvorrichtung (8) im unteren Bereich einen Kanal (83) trägt, in dessen inneren Raum (183) die Auftragsmassen zuführbar sind.
  13. 13. Siebzylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Raum (183) Wände (283) als Abschlußwände aufweist.
  14. 14. Siebzylinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Raum (1.83) Abschottungen (6) vorgesehen sind.
  15. 15. Siebzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung der Auftragsmasse bzw. der Auftragsmassen eine Zuführungsvorrichtung (2) durch das Innere des Siebzylinders (1) gezogen ist, die mit Durchtrittsquerschnitten (21) bzw. Ausflüssen auf der Länge des Siebzyiinders versehen ist.
    _ -J1
  16. 16. Siebzylinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung (2) als Träger ausgebildet bzw. mit einem Träger (23) versehen ist.
  17. 17» Siebzylinder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daP die Zuführungsvorrichtung (2) mit Abschottungen {6) versehen ist und mit einem Oszillationsantrieb versehen ist zur Bewegung in axialer Richtung des Siebzylinders (1).
  18. 18. Siebzylinder nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragselement (7) Abschottungen (6) ad-dgl. vorgesehen sind als hin- und herlaufende Schabeeinrichtung im unteren Rereich des Siebzylinders (1).
  19. 19. Siebzylinder nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsmappe bzw. Auftraqsmassen durch eine Zuführungsvorrichtung (2) in das Innere des Siebz.v linders gelangen, wobei die Zuführungsvorrichtung gleiche oder unterschiedliche Auftragsmassen führt.
  20. 20. Siebzylinder nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (1) nach Art einer Siebdruckschablone bemustert ausgebildet ist.
  21. 21. Siebzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (1) über seine Gesamtfläche gleichmäßig gelocht ausgebildet ist.
  22. 22. Siebzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder stufenlos steuerbar antreibbar ist.
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