DE2754663A1 - Vorrichtung zum auftragen von medien in ein substrat - Google Patents
Vorrichtung zum auftragen von medien in ein substratInfo
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Description
9/5 M. Mitter
Vorrichtung zum Auftragen von Medien in ein Substrat
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Medien in ein Substrat in Bahn- oder Stückform, bei der ein
Musterträger oder mindestens ein Auftragselement zum Auftragen von Farbflächen vorgesehen und eine Saugvorrichtung
unterhalb des Substrates angeordnet ist.
Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Bei diesen Vorrichtungen
sind sogenannte Saugdüsen oder Saugkasten unterhalb einer Warenbahn od.dgl. stationär--angeordnet, wobei die
Saugdüsen oder Saugkasten die Farbe durch den Musterträger hindurch in die Ware bzw. in das Substrat einsaugen.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß die Saugkasten
oder Saugdüsen in einem festen Verhältnis zum Auftragselement, z.B. einer Rakel, oder zum Musterträger stehen und
eine Veränderung der Lage der Teile im Verhältnis zueinander zur Verbesserung oder Veränderung des zu erzielenden Druckergebnisses
nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, bei der eine Anpassung der Teile im
Verhältnis zueinander ermöglicht ist, damit eine Anpassung der Lage des Saugdruckes den jeweils vorliegenden Verhältnissen
leicht anpaßbar ist.
Die Erfindung besteht darin, daß unterhalb des Substrates der Auftragsebene und/oder dem Auftragselement zugeordnet ein mit
Saugschlitz versehener Saugkasten angeordnet ist, dessen Po-5 sition zur Auftragsebene und/oder dem Auftragselement veränderbar
ist.
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Damit ist erzielt, daß sich die Gesamtvorrichtung den jeweiligen Verhältnissen, die im Substrat beim Farbauftrag
bzw. bei einem beliebigen anderen Medienauftrag herrschen, anpassen läßt, je nachdem, welches Material verwendet wird
und welcher Effekt erzielt werden soll.
Statt Farbe kann ein Kleber, ein Glänzer oder eine andere Chemikalie, z.B. auch ein Pulver aufgetragen werden.
Dabei kann der Saugschlitz dem Näherungsbereich des Auftragselementes bzw. dem Bereich des Medienauftrages zugeordnet sein,
der Saugschlitz kann vor dem Auftragselement bzw. hinter dem Auftragselement bzw. der Auftragsebene liegen. Er hat somit
drei verschiedene Positionierungsräume, was beispielsweise folgende Vorteile und Wirkungsweisen hat:
1. Bei sehr dichten Geweben liegt der maximale Druck des Mediums,
beispielsweise der Farbe, in Richtung auf die Ware direkt unter dem Auftragselement. Die Bewegung der Farbe durch
diesen Druck kann durch die Saugwirkung des Saugschlitzes unterstützt werden, indem der Saugschlitz direkt im Näherungsbereich
liegt, und zwar unter dem Auftragselement bzw. der Auftragsebene.
2. Beim Drucken von sehr voluminösen Materialien kann es aber vorteilhaft sein, den Saugschlitz vor dem Auftragselement
bzw. der Auftragsebene anzuordnen, wodurch die Luft, die im Material vorhanden ist, zunächst aus dem Substrat herausgenommen
wird, so daß eine gewisse Vorfüllung der Ware durch Erzielung eines Vakuums in ihr entsteht, damit die direkt
danach aufgetragene Farbe oder ein beliebiges anderes Auftragsmedium rascher und tiefer in die voluminöse Ware eindringen
kann.
3. Wird dagegen mehrfarbig gedruckt, ist es ggf. vorteilhaft, auf
der Oberfläche des Substrates Platz zu schaffen vom frisch aufgebrachten Farbauftrag, damit der Überdruck durch eine
weitere Druckstation besser erfolgen kann. In einem solchen Fall, der auch bei voluminösen Materialien vorkommen kann,
ist es ggf. vorteilhaft, den Saugschlitz hinter das Auftragselement bzw. die Auftragsebene zu setzen.
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In der Anordnung des verstellbaren Saugschlitzes ist für den Drucke
eine rasche Anpaßbarkeit an die jeweils gegebenen, in einem 3etrieb wechselnden Gegebenheiten möglich.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestelxt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Maschine in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 verschiedene Positionierungen des Saugschlitzes im Verhältnis zum Auftragsele-ment bei einer Rundschablone
in unterschiedlichen Strichformen,
Fig. 3 verschiedene Positionierungen des Saugschlitzes bei mit Farbstösseln arbeitender Maschine,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Rundschablone mit Abschattungen
und untergeordnetem Saugschlitz,
Fig. 5 ein Beispiel bei einer Flachdruckschablone im Schema·
Bei der Darstellung der Fig. 1 ist mit 1 das Maschinengestell bezeichnet, mit 2 eine endlos umlaufende Druckdecke, auf der
das Substrat in Bahn- oder Stückform liegen kann. Mit 3, 3' und 3" sind Druckstationen mit Bandschablonen gezeigt, in deren
Inneren Rollrakeln als Auftragselemente 4 angeordnet sind, die von Farbkasten 40 umgriffen sind. Die Farbzuführung erfolgt in
an sich bekannter Weise über ein Farbrohr 41 von einer nicht dargestellten Pumpe aus.
Unterhalb der Druckstationen dem Auftragselement 4 jeweils zugeordnet
ist ein Saugkasten 50 mit Saugschlitz 5 vorgesehen, wobei 5 der Saugschlitz 5 in seiner Position zur Auftragsebene bzw. in
diesem Fall zum Auftragselement 4 veränderbar ist. Bei der strichpunktiert gezeichneten Schablone 6, der mit 3 bezeichneten Druckstation
liegt der Saugschlitz 5 vor dem Auftragselement, und zwar in Förderrichtung der Druckdecke 2 gesehen und somit in Laufrichtung
für eine Warenbahn; bei der Druckstation 31 liegt der
Saugschlitz 5 unterhalb des Auftragselementes 4 und bei der mit 3"
gezeigten Position hinter dem Auftragselement.
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Auf welche Weise das Vakuum nun im Saugkasten 50 erzielt wird,
beispielsweise über einen Schlauch 51 von einer Vakuumpumpe 52
aus, ist variierbar. Wesentlich ist, daß sich der Saugschlitz vorzugsweise über die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung erstreckt
und in seiner Positionierung zum Auftragselement bzw. zur Auftragsebene veränderbar ist. Dabei ist die Veränderbarkeit in
erster Linie in Warenlaufrichtung hin oder zurück gemeint. Der Saugschlitz ist aber auch in Richtung auf die Arbeitsebene und
von ihr weg einstellbar.
In Fig. 2 ist dies noch einmal deutlicher gezeigt. Fig. 2 zeigt in ausgezogenen Strichen den Saugschlitz 5 vom Saugkasten 50
direkt unter dem Auftragselement 4, das hier wieder eine angeriebene oder auch eine mitgenommene Rollrakel ist, die im
Inneren einer als Rundschablone ausgebildeten Schablone 6 liegt. Ein Farbrohr 41 mit entsprechenden Anschlüssen liefert in an sich
bekannter Weise den vor dem Auftragselement 4 liegenden Medientümpel 42. Eine an sich bekannte Niveaukontrollvorrichtung 43
für den Farbtümpel ist hier ebenfalls vorgesehen.
In dünnen Linien strichpunktiert gezeichnet in Fig. 2 liegt der Saugschlitz 5 in Arbeitsrichtung gesehen vor dem Auftragselement 4,
also mehr unter dem Medientümpel 42, und als letztes Ausführungsbeispiele der Fig. 2 liegt der Saugschlitz 3 in Arbeitsrichtung
gesehen hinter dem Auftragselement 4 und nicht mehr im Bereich des Medientümpels 42. Dies ist in dickeren strichpunktierten
Strichen gezeigt.
Das Substrat ist in diesem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 7 versehen. Bei diesen Beispielen ist keine Druckdecke
angeordnet, diese kann aber auch vorgesehen sein, wenn sie luftdurchlässig ist.
Als Druckdecke wird vorzugsweise ein kontinuierlich oder diskontinuierlich
laufendes Siebgewebe Verwendung finden. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 liegt die Warenbahn auf der Druckdecke
auf und wird von dieser mitgenommen.
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In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Auftragselemente 4 aus stösselartigen Nadeln bestehen, die
in Arbeitsblaken 44 liegen und durch computerartige Steuergeräte St elektrisch betätigbar sind. Diese Stössel bringen
Farbe in das Substrat 7. Hier ist in den drei verschiedenen Stationen 3, 3' und 3" die unterschiedliche Positionierung
des Saugschlitzes 5 zur Auftragsebene gezeigt. Die Saugkasten sind alle an ein vakuumerzeugendes Gerät, beispielsweise eine
Vakuumpumpe, angeschlossen.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem innerhalb
einer Schablone 6 ein drehbarer und/oder Axial bewegbarer Träger 60 angeordnet ist, der Abschottungen 61 aufweist, die
sich innerhalb der Schablone 6 unabhängig von deren Drehbewegungen mit dem Träger 60 drehen. Dadurch wird Farbe, die in den
hohlen Träger 60 eingebracht wird, im Inneren der Schablone durch die sich bewegenden Abschottungsflächen 61 verteilt.
Hier ist wieder ein Saugkasten 50 vorgesehen, der in Warenlaufrichtung unterschiedlich positioniert sein kann entsprechend
der Fig. 2.
Bei Flachdruckschablonen 6' gemäß Figo 5 wandert der Schlitz
in einer festen, aber veränderbaren Positionierung mit der laufenden Rakel als Auftragselement 4. Die verschiedenen Positionierungen
sind wieder in unterschiedlichen Strichen angedeutet.
Wie schon aus dem Vorhergehenden hervorgeht, idt der Erfindungsgedanke
nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und läßt sich vielfach variieren. So können statt Nadeln
oder Stösseln als Auftragselemente 4 auch Düsen Verwendung finden, durch die Farbe ausgespritzt wird. Es ist ferner jedes nur denkbare
Auftragselement, beispielsweise auch eine Leistenrakel, einsetzbar. Wesentlich ist, daß im Verhältnis zur Auftragsebene bzw. zum Auftragselement,
z.B. auch zu einer Leistenrakel, der Saugschlitz veränderbar positioniert werden kann. Die Veränderungen können
sich z.B. in dem Bereich von 10 bis 20 Millimetern bewegen. Sie
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werden sich jeweils den Großenverhältnissen sowohl der Schablone
als auch des Auftragselementes anpassen müssen. Insbesondere die Größe und Breite des Farbtümpels 42 ist dabei
entscheidend.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auftragen von Medien in ein Substrat in Bahn- oder Stückform, bei der ein Musterträger oder mindestens
ein Auftragselement zum Auftragen von Farbflächen vorgesehen und eine Saugvorrichtung unterhalb des Substrates angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Substrates (7) der Auftragsebene und/oder dem Auftragselement (4)
zugeordnet, ein mit Saugschlitz (5) versehener Saugkasten angeordnet ist, dessen Position zur Auftragsebene und/oder dem Auftragselement
(4) veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch lt dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz
(5) unter dem Auftragselement bzw. der Auftragsebene mindestens
im Näherungsbereich desselben angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz (5) in Arbeitsrichtung gesehen vor dem Auftragselement
bzw. der Auftragsebene angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz (5) in Arbeitsrichtung gesehen nach dem Auftragselement
bzw. der Auftragsebene angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Veränderungsbereich im Verhältnis zum Auftragselement des
Saugschlitzes (5) 10 bis 20 Millimeter beträgt.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Amsprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz (5) vor dem Auftragselement (4) unterhalb eines Medientümpels (42)
im Bereich einer Siebdruckschablone (6) liegt.
7. Vorrichtung nach Ansoruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Substrat (7) und Saugschlitz (5) ein kontinuierlich oder diskontinuierlich umlaufendes
Siebgewebe als Druckdecke angeordnet ist.
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ID=6025598
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