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Die Erfindung betrifft ein Bandsystem aus zumindest einem Bandaufnahmeelement zur Aufnahme eines Bandlappens eines Türbandes, wobei das Bandaufnahmeelement eine Grundplatte und eine Deckplatte aufweist, wobei zwischen der Grundplatte und der Deckplatte ein mittels Verstellspindeln verfahrbarer Klemmblock mit einer Trägerplatte und zumindest einer Klemmschraube zur Aufnahme des Bandlappens angeordnet ist, wobei die Trägerplatte Durchgangsgewinde aufweist, die von den Verstellspindeln durchgriffen werden und wobei die Trägerplatte eine Ausnehmung in einem Bereich zur Aufnahme des Bandlappens zwischen den Spindeln aufweist, und mit zumindest einem Türband, wobei das Türband einen ersten Bandlappen zur Montage in dem Bandaufnahmeelement und zumindest einen zweiten Bandlappen zur Montage an einem Bauelement aufweist.
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Derartige Bandsysteme mit einem oder mehreren Bandaufnahmeelementen zur Aufnahme jeweils eines Bandlappens eines Türbandes sowie der entsprechenden Anzahl von Türbändern sind bekannt. Derartige Bandaufnahmeelemente sind beispielsweise bekannt aus der
DE 39 00 608 C1 ,
DE 3932733 C2 und der
DE 10 2004 016 769 A1 .
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Allen vorgenannten Bandaufnahmeelementen ist gemein, dass der zwischen Grundplatte und Deckplatte verstellbare Klemmblock mittels die Trägerplatte des Klemmblockes durchgreifender Verstellspindeln verstellbar ist. Hierzu sind die in der Grundplatte und der Deckplatte des Bandaufnahmelementes drehbar gelagerten Verstellspindeln mittels entsprechender Schlüssel durch Bohrungen der Deckplatte hindurch ergreifbar und verdrehbar, um somit den Klemmblock in der Richtung senkrecht zu der Grundplatte zwischen der Grundplatte und der Deckplatte verstellen und in seiner Lage verändern zu können.
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Nach Ausrichtung des Klemmblockes in der gewünschten Position kann der Bandlappen in den Zwischenraum zwischen Klemmplatte und Trägerplatte des Klemmblockes eingeschoben und mittels entsprechender Schrauben festgelegt werden, indem der Bandlappen in dem Klemmblock zwischen Trägerplatte und Klemmplatte eingeklemmt wird.
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Nachteilig bei diesen Bandaufnahmeelementen ist es, dass der Bandlappen lediglich durch die Klemmwirkung zwischen der Trägerplatte und der Klemmplatte fixiert wird. Bei schweren Türen kann dies dazu führen, dass der in dem Klemmblock eingeklemmte Bandlappen aufgrund der hohen Last verruttscht.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bandsystem der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass nach Ausrichtung des Klemmblockes und Festlegung des Bandlappens in dem Klemmblock des Bandaufnahmeelementes auch bei größten Lasten zuverlässig gegen ein verrutschen gesichert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bandsystem gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Bandsystem aus zumindest einem Bandaufnahmeelement zur Aufnahme eines Bandlappens eines Türbandes, wobei das Bandaufnahmeelement eine Grundplatte und eine Deckplatte aufweist, wobei zwischen der Grundplatte und der Deckplatte ein mittels Verstellspindeln verfahrbarer Klemmblock mit einer Trägerplatte und zumindest einer Klemmschraube zur Aufnahme des Bandlappens angeordnet ist, wobei die Trägerplatte Durchgangsgewinde aufweist, die von den Verstellspindeln durchgriffen werden und wobei die Trägerplatte eine Ausnehmung in einem Bereich zur Aufnahme des Bandlappens zwischen den Spindeln aufweist, und mit zumindest einem Türband, wobei das Türband einen ersten Bandlappen zur Montage in dem Bandaufnahmeelement und zumindest einen zweiten Bandlappen zur Montage an einem Bauelement aufweist, ist es, dass der erste Bandlappen formschlüssig in der Ausnehmung der Trägerplatte einliegt.
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Es ist bekannt, bei Bandaufnahmeelementen für große Lasten eine Verstärkung der Trägerplatte des Klemmblocks im Bereich der Durchgangsgewinde für die Verstellspindeln vorzusehen, um die tragende Höhe des Durchgangsgewindes zu vergrößern. Infolge dieser Verstärkung bildet sich in dem Bereich zwischen den Verstellspindeln eine Ausnehmung in einem Bereich zur Aufnahme des Bandlappens. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, den ersten Bandlappen und den Klemmblock des Bandaufnahmeelementes derart aufeinander abzustimmen, sodass der erste Bandlappen formschlüssig in der Ausnehmung der Trägerplatte einliegt. Durch diesen Formschluss zwischen Trägerplatte und erstem Bandlappen wird der Bandlappen zusätzlich zu der kraftschlüssigen Fixierung in dem Klemmblock fixiert und gesichert. Hierdurch ist es auch bei schweren Türen und den damit verbundenen großen Lasten gewährleistet, dass der erste Bandlappen unter Last nicht verrutscht.
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Bevorzugt sind mehrere, insbesondere drei oder vier Klemmschrauben angeordnet, mittels derer der erste Bandlappen in der gewünschten Position in dem Klemmblock fixiert wird. Zusätzlich kann der Klemmblock eine Klemmplatte aufweisen, die mittels mehrerer Klemmschrauben gegen die Trägerplatte verspannt wird und mittels derer der erste Bandlappen zwischen Trägerplatte und Klemmplatte fixiert wird.
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Bei den Klemmschrauben handelt es sich bevorzugt um Zylinderkopfschrauben.
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Der Klemmblock dient somit der Aufnahme des ersten Bandlappens, d. h. sowohl der Aufnahme als auch der Fixierung des ersten Bandlappens durch Klemmen zwischen Trägerplatte und Klemmschrauben. Bei Anordnung einer Klemmplatte erfolgt die Fixierung des ersten Bandlappens durch Klemmen zwischen Trägerplatte und Klemmplatte.
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Der Klemmblock kann somit aus einer Trägerplatte und einer Klemmplatte gebildet sein, wobei zwischen Trägerplatte und Klemmplatte der Bandlappen des Türbands einsteckbar ist und die Klemmplatte mittels Schrauben gegen die Trägerplatte klemmend fixierbar ist.
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Der Klemmblock ist mittels einer auf jeder Seite zwischen der Grundplatte und der Deckplatte angeordneten Verstellspindel zwischen der Grundplatte und der Deckplatte verstellbar. Die Verstellspindeln weisen ein Außengewinde auf und sind zwischen der Grundplatte und der Deckplatte drehbar gelagert. Der Klemmblock wird vorzugsweise gebildet aus einer Trägerplatte und einer Klemmplatte, wobei zwischen Trägerplatte und Klemmplatte das Türband einsteckbar ist und die Klemmplatte mittels Schrauben gegen die Trägerplatte fixierbar ist. Durch Anziehen der im Gewinde der Trägerplatte eingeschraubten Schrauben wird somit die Klemmplatte mit samt dem zwischen Trägerplatte und Klemmplatte eingeschobenen Bandlappen verspannt und klemmt den Bandlappen somit in dem Klemmblock ein.
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Die Trägerplatte des Klemmblockes weist an ihren Enden entsprechende Gewindebohrungen auf, die von den Verstellspindeln durchgriffen werden, so dass durch die Betätigung der Verstellspindeln die relative Lage der Trägerplatte und damit des gesamten Klemmblockes zwischen der Grundplatte und der Deckplatte variabel einstellbar ist. Die Deckplatte weist hierzu entsprechende Bohrungen auf, durch die Schlüssel führbar sind, um die Verstellspindeln zu betätigen sowie um die Klemmplatte mittels Schrauben gegen die Trägerplatte zu fixieren.
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Das Bandaufnahmeelement kann in einer Ausfräsung in der Zarge eingeschraubt sein, wobei der zweite Bandlappen des Türbandes dann in einer Ausfräsung in dem Bauelement wie einer Tür oder eines Fensterflügels eingeschraubt ist. Es ist jedoch auch eine umgekehrte Anordnung möglich, d. h. dass das Bandaufnahmeelement in einer Ausfräsung in einem Bauelement wie eine Tür oder ein Fensterflügel eingeschraubt ist und der zweite Bandlappen des Türbandes an einer Zarge angeschraubt wird.
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Bei dem Bandaufnahmeelement können die Deckplatte und die Grundplatte über zwei auf der Grundplatte und/oder Deckplatte endseitig angeordnete Verbindungsbolzen miteinander verbunden sein. Diese Verbindungsbolzen können oben und unten an der Grundplatte und der Deckplatte verschraubt oder vernietet sein. Soll eine Verschraubung erfolgen, weisen die Verbindungsbolzen entsprechende Innengewinde auf. Insbesondere können die die Verbindungsbolzen mittels Senkkopfschrauben oben und unten an der Grundplatte und an der Deckplatte verschraubt sein. Deckplatte und Grundplatte weisen hierzu entsprechende Senklöcher auf, in denen die Köpfe der Senkkopfschrauben in etwa bündig oder zurückspringend einliegen.
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Vorzugsweise ist die Ausnehmung durch Materialaufdickungen der Trägerplatte, insbesondere aufgeschweißte Platten, in den Bereichen der von den Verstellspindeln durchgriffenen Durchgangsgewinde in der Trägerplatte und/oder durch Materialabtragung, insbesondere durch eine Ausfräsung gebildet.
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Dementsprechend kann die Materialaufdickung durch aufgeschweißte Platten gebildet sein. Es kann aber auch ein dickeres Ausgangsmaterial zur Herstellung der Trägerplatte verwendet werden, bei dem eine Ausnehmung im Zwischenbereich zwischen den Durchgangsgewindebohrungen durch eine Materialabtragung wie beispielsweise Fräsen hergestellt wird.
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Die Trägerplatte des Klemmblockes kann somit im Bereich der Durchgangsgewinde zur Aufnahme der Verstellspindeln Materialaufdickungen aufweisen, wobei insbesondere Bleche auf diese Bereiche der Trägerplatte aufgeschweißt sein können, um die tragende Höhe der Durchgangsgewinde für die Verstellspindeln zu vergrößern. Die Ausnehmung in der Trägerplatte zur formschlüssigen Aufnahme des Bandlappens kann alternativ oder kumulativ durch Materialabtragung, insbesondere durch eine Ausfräsung erzeugt sein. Vorzugsweise weist der erste Bandlappen Fasen auf, um einen Kontakt mit einer Schweißnaht der Aufdickung oder mit dem Werkzeugauslauf einer Ausfräsung zu vermeiden.
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Vorzugsweise weist das Bandaufnahmeelement eine oder mehrere Spannschrauben auf, mittels derer der Klemmblock gegen die Grundplatte und/oder gegen die Deckplatte verspannt wird. Alternativ oder kumulativ weist das Bandaufnahmeelement eine oder mehrere Spannschrauben auf, mittels derer die Deckplatte gegen die Grundplatte verspannt wird
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Durch die Anordnung solcher Spannschrauben kann der Klemmblock, nachdem er in seiner Einbausituation in der Zarge gegenüber der Grundplatte und der Deckplatte des Bandaufnahmeelementes ausgerichtet ist, gegenüber dem Bandaufnahmeelement verspannt werden. Durch diese Verspannung wird das in den Gewinden der Verstellspindeln vorhandene Spiel überwunden und der Klemmblock gegenüber der Grundplatte und/oder gegenüber der Deckplatte des Bandaufnahmeelementes verspannt und spielfrei festgelegt.
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Auch ist es möglich, dass die Deckplatte über eine Durchgangsbohrung, insbesondere ein Senkloch, sowie von Verbindungsbolzen, die jeweils über eine Durchgangsbohrung verfügen, durch die eine Schraube in ein Gewindeloch, welches in die Grundplatte eingebracht ist, geschraubt werden. Auf diese Weise lassen sich Deckplatte, Verbindungsbolzen und Grundpaltte auch fest miteinander verbinden.
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Die Verbindungsbolzen können ein Untermaß gegenüber den Verstellspindeln aufweisen, sodass durch das feste Anziehen der Verbindungsschrauben gleichzeitig ein Verspannen der Deckplatte gegenüber den Grundplatte erfolgt. Dabei ist es unerheblich, ob die Verbindungsbolzen über Durchgangsbohrungen zum Durchstecken von Verbindungsschrauben oder über Innengewinde zum Einschrauben von Verbindungsschrauben verfügen.
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Vorzugsweise sind ein oder mehrere Spannmittel symmetrisch zur senkrecht auf der Grundplatte stehenden Mittelachse des Bandaufnahmeelementes angeordnet. Besonders bevorzugt ist an jedem Ende des Klemmblockes jeweils eine Schraube als Spannmittel angeordnet. Hierdurch wird eine exakt symmetrische Anordnung realisiert und einem Verkanten wirksam vorgebeugt.
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Besonders bevorzugt sind in jedem Endbereich des Klemmblocks jeweils zwei Spannschrauben vorgesehen, wobei in Längsrichtung des Klemmblocks betrachtet die jeweils eine Spannschraube auf der einen Seite der korrespondierenden Verstellspindel und die jeweils andere Spannschraube auf der anderen Seite der korrespondierenden Verstellspindel angeordnet ist.
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Bevorzugt liegen die Spannschrauben zentrisch auf der mittleren Längsachse der Trägerplatte.
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Bevorzugt handelt es sich bei der jeweiligen aus Sicht der Klemmplatte hinter der Verstellspindel angeordneten Schraube um die Spannschraube zum Verspannen des Klemmblocks gegen die Deckplatte und bei der jeweiligen Spannschraube vor der Verstellspindel um die Spannschraube zum Verspannen des Klemmblocks gegen die Grundplatte. Es ist aber auch der genau umgekehrte Fall möglich.
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Bevorzugt handelt es sich bei den Spannschrauben zur Verspannung des Klemmblocks gegen die Trägerplatte um Senkkopfschrauben, die in korrespondierenden Senklöchern in der Deckplatte einliegen und in Gewinde in der Trägerplatte eingreifen. In der Flucht dieser Spannschrauben können in der Grundplatte entsprechende Durchgangsbohrungen vorgesehen sein, die die Spannschrauben aufzunehmen. In Bezug auf Ihre Länge können diese Spannschrauben also so lang ausgeführt sein, dass diese bis in die Durchgangsbohrung hineinragen oder diese durchragen. Es ist aber auch möglich, diese Spannschrauben kürzer auszuführen, also dass diese Spannschrauben im eingeschraubten Zustand nicht bis zur Grundplatte reichen.
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Bevorzugt handelt es sich bei den Spannschrauben zur Verspannung des Klemmblocks gegen die Grundplatte um Senkkopfschrauben, die in entsprechenden Senklöchern in der Trägerplatte einliegen und in Gewinde in der Grundplatte eingreifen.
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Sofern Spannschrauben gleich welcher Art die Grundplatte in Richtung der Zarge überragen oder überragen können, sind der Zarge entsprechende Freiräume (z. B. Sacklochbohrungen) zur Aufnahme der Schrauben vorzusehen.
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Zum Einbau des Bandaufnahmeelementes in einer Zarge kann die Deckplatte verbreitert ausgeführt sein, um eine Mehrzahl von Schrauben zur Befestigung an der Zarge oder Aufschraubplatte vorsehen zu können. Hierfür weist die Deckplatte eine entsprechende Anzahl von Bohrungen, insbesondere Senklöcher auf, die von den Befestigungsschrauben, insbesondere Senkkopfschrauben durchgriffen werden können.
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Ist die Deckplatte nicht verbreitert ausgeführt, weist die Deckplatte eine geringere Anzahl von Bohrungen, insbesondere Senklöchern auf, die von Befestigungsschrauben, insbesondere Senkkopfschrauben durchgriffen werden.
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Ferner sind in der Deckplatte weitere Bohrungen vorgesehen, um mit entsprechenden Werkzeugen die Verstellspindeln ergreifen zu können und ferner die Klemmschrauben am Klemmblock betätigen zu können, um den Bandlappen in dem Klemmblock einzuklemmen. Sofern in der Grundplatte Durchgangsbohrungen, insbesondere Senklöcher, für Befestigungsschrauben, insbesondere Senkkopfschrauben, vorgesehen sind, weisen die darüber liegenden Bauteile wie Trägerplatte, Klemmplatte und Deckplatte weiterhin Durchgangsbohrungen auf, um die Befestigungsschrauben zur Befestigung an der Zarge zu ergreifen. Diese Durchgangsbohrungen können in Bezug auf ihren Durchmesser so groß dimensioniert sein, dass lediglich ein Werkzeug, z. B. ein Schraubendreher zum Ergreifen der Befestigungsschrauben hindurchgesteckt werden kann. In diesem Fall müssen die Befestigungsschrauben bei der Montage des Bandaufnahmeelements vormontiert werden. Es ist aber auch möglich, die Durchgangsbohrungen so zu dimensionieren, dass die Befestigungsschrauben durch diese hindurch entnommen werden können. In diesem Fall ist der Außendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser der Schraubenköpfe zu dimensionieren. Die Deckplatte und/oder die Grundplatte und/oder die Trägerplatte können an ihren jeweiligen vier Außenecken abgerundet oder rechtwinkelig sein.
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Die Grundplatte des Bandaufnahmeelementes kann Bohrungen und/oder Senkungen und/oder Ausbeulungen in der Flucht der Klemmschrauben des Klemmblockes und bestimmter Spannschrauben aufweisen, um diese bei entsprechenden Toleranzen oder wenn die Schrauben unterseitig in Richtung auf die Grundplatte über die Trägerplatte des Klemmblockes hinaus stehen, aufnehmen zu können. Dies dient der maximalen Verstellbarkeit des Klemmblockes innerhalb des Zwischenraumes zwischen Grundplatte und Deckplatte.
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Vorzugsweise ist das Bandaufnahmeelement mit fluchtenden Bohrungen durch sämtliche Teile und Platten des Bandaufnahmeelementes versehen, um Schrauben in der Grundplatte unter dem Klemmblock in insbesondere gesenkten Bohrungen in der Zarge zu verschrauben, um dem Bandaufnahmeelement insgesamt in der Zarge eine höhere Stabilität zu geben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der in dem Klemmblock aufgenommene erste Bandlappen eine Horizontalverstellung mit einem Exzenter auf, durch dessen Drehung der erste Bandlappen horizontal gegenüber dem Klemmblock verstellbar ist. Bevorzugt ist der Exzenter der Horizontalverstellung an einem drehbaren Bolzen angeordnet, wobei der Bolzen eine Bohrung der Trägerplatte durchgreift. Insbesondere kann der Bolzen unverlierbar an der Trägerplatte gelagert sein, insbesondere kann der Bolzen einen in einer umlaufenden Nut einliegenden O-Ring aufweisen. Der Außendurchmesser des in die Nut eingesetzten O-Rings ist im Einbauzustand etwas größer als der Innendurchmesser der Bohrung in der Trägerplatte, so dass die Unverlierbarkeit gegeben ist. Die Nut ist an dem Bolzen vorzugsweise so positioniert, dass der Exzenter nach dem Durchstecken des Bolzens durch die Bohrung der Trägerplatte und dem Aufstecken des O-Rings in die Nut möglichst wenig axiales Spiel in der Bohrung der Trägerplatte hat. Der Außendurchmesser des Bolzens und der Innendurchmesser der Bohrung in der Trägerplatte sind so zueinander zu dimensionieren, dass der Bolzen leicht drehbar ist und gleichzeitig möglichst wenig radiales Spiel in der Bohrung aufweist. In der Grundplatte und/oder in der Zarge kann in der Flucht der Mittelachse des Exzenterbolzens jeweils eine zusätzliche Bohrung angeordnet sein, um das Ende des Bolzens aufzunehmen. Durch diese Bohrung in der Grundplatte und/oder in der Zarge wird somit die vollständige Verfahrbarkeit des Klemmblocks garantiert und nicht etwa der Verfahrweg durch den überstehenden Bolzen des Exzenters beschränkt. Der Innendurchmesser dieser Bohrungen ist größere als der des korrespondierenden Teils des Exzenterbolzens.
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Durch eine Drehung des Exzenters wird somit eine horizontale Verstellung des ersten Bandlappen gegenüber dem Bandaufnahmeelement bewirkt. Hierdurch kann eine Andruckverstellung des Bauelementes in Richtung auf die Zarge durchgeführt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der zur Montage an einem Bauelement dienende zweite Bandlappen eine Vertikalverstellung mit einem Exzenter auf, durch dessen Drehung der zweite Bandlappen vertikal gegenüber dem Bauelement verstellbar ist. Bevorzugt ist der Exzenter der Vertikalverstellung an einem drehbaren Bolzen angeordnet, wobei der Bolzen in einer in einem Bauelement einliegenden Metallplatte insbesondere unverlierbar gelagert sein kann.
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Durch eine Drehung des Exzenters wird somit eine vertikale Verstellung des zweiten Bandlappens gegenüber dem Bandaufnahmeelement bewirkt. Umgekehrt erfolgt somit dadurch, dass die geodätische Höhe des zweiten Bandlappens aufgrund der Fixierung des Türbandes über den ersten Bandlappen an dem Bandaufnahmeelement nicht variabel ist, eine Höhenverstellung des Bauelementes gegenüber der Zarge. Durch die Drehung des Exzenters der Vertikalverstellung kann somit eine Höheneinstellung des Bauelementes gegenüber der Zarge durchgeführt werden.
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Es kann somit eine in einer Ausfräsung einliegende Metallplatte angeordnet sein, welche den Bolzen des Exzenters der Vertikalverstellung aufnimmt. Durch diese Montageplatte wird die Tragfähigkeit erhöht. Diese Metallplatte ist vorzugsweise mit Senkkopfschrauben in eine Ausfräsung in dem Bauelement eingeschraubt, wobei die Köpfe der Senkkopfschrauben bündig oder zurückspringend in entsprechenden Senklöchern in der Metallplatte einliegen.
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Der Bolzen kann einen in einer umlaufenden Nut einliegenden O-Ring aufweisen. Hierdurch ist der Exzenter mit dem Bolzen drehbar, aber unverlierbar an dem Bauelement befestigt. Der Außendurchmesser des in die Nut eingesetzten O-Rings ist im Einbauzustand etwas größer als der Innendurchmesser der Bohrung in der Metallplatte, so dass die Unverlierbarkeit gegeben ist. Die Nut ist an dem Bolzen vorzugsweise so positioniert, dass der Exzenter nach dem Durchstecken des Bolzens durch die entsprechende Bohrung in der Metallplatte und dem Aufstecken des O-Rings in die Nut möglichst wenig axiales Spiel in der Bohrung der Metallplatte hat. Der Außendurchmesser des Bolzens und der Innendurchmesser der Bohrung in der Metallplatte sind so zueinander zu dimensionieren, dass der Bolzen leicht drehbar ist und gleichzeitig möglichst wenig radiales Spiel in der Bohrung aufweist. In dem Bauelement kann in der Flucht der Mittelachse des Exzenterbolzens eine zusätzliche Bohrung angeordnet sein, um das Ende des Bolzens aufzunehmen. Der Innendurchmesser dieser zusätzlichen Bohrung ist größer als der des korrespondierenden Teils des Exzenterbolzens.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Bandsystem eine Anschlagschiene zur Montage an einem Bauteil auf, an welcher der zweite Bandlappen geführt wird. Durch eine derartige Anschlagschiene wird eine Anlage und Führung gebildet. Hierdurch werden die Montage und die Ausrichtung des Bauelementes erleichtert.
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Der zweite Bandlappen liegt bevorzugt in einer entsprechenden Ausfräsung in dem Bauelement ein. Durch diese formschlüssige Aufnahme des zweiten Bandlappens wird das Band in seitlicher Richtung, also parallel zur Bandachse gestützt. Durch die Anordnung einer Anschlagschiene kann die seitliche Stützwirkung weiter gesteigert werden. In vertikaler Richtung, also in Richtung der Bandachse hat der zweite Bandlappen in der bauelementseitigen Ausfräsung oben und unten jeweils Spiel. Dieses Spiel ist erforderlich, um das Bauelement in vertikaler Richtung verstellen zu können. Die dem Bandaufnahmeelement zugewandte Seite des zweiten Bandlappens liegt flächenbündig in der Ausfräsung im Bauelement ein.
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Liegt der zweite Bandlappen nicht in einer Ausfräsung ein, sondern auf dem Bauelement auf, ist bevorzugt eine Anschlagsschiene zur seitlichen Führung des Bandlappens vorzusehen.
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Vorzugsweise weist das Bandsystem zumindest eine Stützplatte mit mehreren Bohrungen, insbesondere Senklöchern, zur Befestigung an einem Bauelement unmittelbar oberhalb des zweiten Bandlappens auf, sodass der zweite Bandlappen eine Auflage bildet, auf der die Stützplatte aufliegt und eine Abstützung des Bauelementes in vertikaler Richtung gegen die Gewichtskraft bildet.
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Durch eine derartige Stützplatte werden eine zusätzliche Stützauflage zur Aufnahme der Gewichtskraft des Bauelementes und eine verbesserte Krafteinleitung geschaffen. Hierdurch wird die Stabilität der Gesamtanordnung weiter gesteigert.
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Diese Stützplatte weist eine Mehrzahl von Bohrungen, insbesondere Senklöchern, zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, insbesondere Senkkopfschrauben auf. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass bei einer Erstmontage des Bandsystems nicht in sämtliche Bohrungen, sondern beispielsweise nur in zwei Bohrungen Befestigungsschrauben eingesetzt werden können. Sofern ein Ausbau und eine Neubefestigung des Bandsystems beispielsweise um das Bauelement nach einer gewissen Standzeit neu auszurichten oder um Beschläge zu wechseln, so können aufgrund der Mehrzahl von Bohrungen in der Stützplatte bei einer erneuten Montage Befestigungsschrauben in andere Bohrungen eingesetzt werden, als bei der ersten Montage, sodass die Bohrungen in dem Bauelement nicht ausgeschlagen, sondern erneut tragfähig sind.
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Liegt der zweite Bandlappen in einer Ausfräsung im Bauelement ein, ist diese Ausfräsung bevorzugt so zu gestalten, dass die Stützplatte mit in dieser Ausfräsung einliegen kann. Hierzu ist die Ausfräsung oberhalb des Bandlappens derart zu erweitern, dass die Stützplatte an Ihren beiden Längsseiten formschlüssig in der Ausfräsung einliegt. In Längsrichtung, also in Richtung der Bandachse ist die Ausfräsung so zu dimensionieren, dass die Stützplatte bei allen möglichen Höhenpositionen des zweiten Bandlappens in der Ausfräsung einliegt. Bevorzugt liegen die seitliche Bandlappenkante des zweiten Bandlappens und die äußere Kante der Stützplatte, also die der Bandrolle abgewandte Kante der Stützplatte in einer Flucht. Weist die Stützplatte in Breitenrichtung ein Untermaß gegenüber dem Abstand zwischen der der Bandrolle zugewandten Kante des Bauelements und der Bandlappenkante auf, ergibt sich ein optisch vorteilhafter Abschluss, da die Stützplatte von außen im geschlossenen Zustand des Bauelements nicht sichtbar ist. Bevorzugt liegt die Stütrzplatte flächenbündig in der Ausfräsung im Bauelement ein.
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Die Metallplatte, in der der Bolzen des Exzenters drehbar gelagert ist, liegt bündig unterhalb des zweiten Bandlappens bündig zur restlichen Auflagefläche des Bandlappens und zur Auflagefläche der Stützplatte in einer Ausfräsung konturgenau in dem Bauelement ein. Bevorzugt ist die Metallplatte so dimensioniert, dass diese nicht bis an die äußeren Kanten des Bauelements reicht, d. h., dass das Bauelement die Metallplatte an ihrem gesamten Umfang umgreift. Auf diese Weise lässt sich ein optisch vorteilhaftes Gestaltungsbild des Bauelements realisieren, da die Kanten der Metallplatte im montierten Zustand nicht sichtbar sind.
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Vorzugsweise ist die Deckplatte als Winkel ausgebildet, der einen vorderen Schenkel aufweist, wobei der vordere Schenkel insbesondere einen Schlitz aufweist, durch den der Bandlappen des Türbands einsteckbar ist. Bei dieser Ausgestaltung der Deckplatte als Winkel bildet die Deckplatte gleichzeitig den oberen und vorderen optischen Abschluss des Bandaufnahmeelementes. Dieser Winkel weist einen vorderen Schenkel auf, wobei der vordere Schenkel einen Schlitz aufweist, durch den das Türband einsteckbar ist. Der vordere Schenkel kann an seinem freien Ende kantige oder abgerundete Ecken aufweisen.
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Der Übergang zwischen vorderem Schenkel und eigentlicher Deckplatte, also der Winkel im engeren Sinne, kann kantig, also rechtwinklig, oder abgerundet ausgeprägt sein. Insbesondere kann es sich um ein gebogenes Teil mit einem entsprechenden Radius handeln. Dabei kann der Radius auch einen Wert von nahezu 0° annehmen und damit nahezu rechtwinklig sein.
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Der Winkel kann jedoch auch geschweißt sein, indem aus zwei einzelnen Blechteilen auf der Rückseite mehrere Schweißpunkte angeordnet werden. Vorzugsweise wird dabei die Oberseite mittels eines Lasers verschweißt und sodann geschliffen und/oder poliert und/oder gebürstet, um einen scharfkantigen Winkel zu erzeugen, wenn dies aus Designgründen gewünscht ist. Sofern der Abdeckwinkel als Schweißkonstruktion aus zwei Blechen ausgeführt ist, sind auch Anordnungen unterschiedlicher Materialstärken möglich. Dabei kann beispielsweise eine Deckplatte mit einer Materialdicke von 4 mm zum Einsatz kommen, um dem Bandaufnahmeelement insgesamt eine sehr hohe Tragfähigkeit zu verleihen, wobei der vordere Schenkel mit dem Einsteckschlitz aus einer dünneren Materialstärke bestehen kann, wie beispielsweise 3 mm, da dieser lediglich dem vorderen optischen Abschluss dient.
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Die Deckplatte kann somit mit oder ohne vorderen Schenkel ausgeführt sein. In der Draufsicht von oben auf die Deckplatte kann die Deckplatte eine vordere glatte Kante aufweisen oder einen Vorsprung oder einen Rücksprung, wie einen Einschnitt oder eine Ausfräsung aufweisen, um das Bandaufnahmeelement der jeweiligen Einbausituation anpassen zu können. Sofern die Deckplatte ohne vorderen Schenkel ausgeprägt ist und die Deckplatte einen Rücksprung aufweist, kann die Klemmplatte ebenfalls einen mit der Deckplatte deckungsgleichen Rücksprung aufweisen. Auf diese Weise lassen sich vorteilhafte Tür-/Zargenkonstruktionen realisieren.
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Um einen optisch ansprechenden Abschluss zu erzielen, kann auf die Deckplatte, die über eine Reihe von Durchgangsbohrungen und Senklöcher, durch die die Befestigungs-, Klemm- und Spannschrauben sowie Werkzeuge zum Ergreifen darunter liegender Schrauben gesteckt werden sowie durch die die Zylinderköpfe der Klemmschrauben durchragen können, verfügt, eine Blende, die über die gleiche Außenkontur und die gleichen Außenmaße wie die Deckplatte verfügt, geschraubt werden. Die Außenkanten von Deckplatte und Blende stimmen dabei nahezu überein. Die Blende verfügt lediglich über zwei kleine Senklöcher, in denen Senkkopfschrauben einliegen, die in korrespondierende Gewinde in der Deckplatte eingeschraubt sind und die die Blende auf der Deckplatte halten.
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Bevorzugt liegen die Deckplatte und der vordere Winkel flächenbündig in der Zarge ein. Ist eine Blende auf der Deckplatte vorgesehen, liegt die Blende bevorzugt flächenbündig in der Zarge ein.
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Ist die Deckplatte ohne vorderen Schenkel ausgebildet, ist in der Zarge ein entsprechender Schlitz zum Einstecken des Bandlappens vorzusehen.
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Der Bandlappen zur Montage in dem Bandaufnahmeelement weist vorzugsweise horizontal verlaufende Langlöcher auf. Der zweite Bandlappen zur Montage an einem Bauelement weist vorzugsweise vertikal verlaufende Langlöcher auf. Bevorzugt weisen diese Langlöcher Fasen auf, sodass Senkkopfschrauben bündig in den Langlöchern einliegen können.
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Der zur Montage in dem Bandaufnahmeelement vorgesehene erste Bandlappen kann geschlossene Langlöcher aufweisen, die von den Klemmschrauben des Klemmblocks durchgriffen werden. Da die Langlöcher in diesem Fall geschlossen sind, ist ein herausziehen des ersten Bandlappens aus dem Klemmblock in diesem Fall nicht möglich. Daher ist der erste Badlappen bei dieser Ausführungsform vormontiert. Ferner kann der erste Bandlappen an seiner in das Bandaufnahmeelement hineinragenden Stirnseite Ausnehmungen aufweisen, um ein Ergreifen der darunter liegenden Befestigungsschrauben zum Verschrauben des Bandaufnahmeelementes in der Zarge mittels entsprechenden Werkzeugen wie beispielsweise einem Schraubendreher zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist das Bandsystem als Schwerlastbandsystem ausgestaltet. Dementsprechend weisen sämtliche Bauteile eine ausreichende Materialstärke auf. Sofern es sich bei der Deckplatte um einen Winkel handelt, kann dieser im Biegebereich eine eingefräste Nut aufweisen, um die Biegelinie zu definieren und das Verformen zu erleichtern.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Holzzargen- und Flügelanordnung mit einem oder mehreren erfindungsgemäßen Bandsystemen. Bei dem Flügel kann es beispielsweise sich um eine Tür oder ein Fenster handeln.
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Sämtliche Bauteile weisen dabei vorzugsweise fluchtende Durchgangsbohrungen auf, um die in den darunter liegenden Ebenen angeordneten Schrauben wie Klemmschrauben, Befestigungsschrauben und Spannschrauben mit einem entsprechenden Werkzeug ergreifen und betätigen zu können.
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Sämtliche Bauteile des Bandsystems können mit einem Trockengleitfilm, Gleitlack, Schmierstoffen oder dergleichen versehen sein.
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Immer dann, wenn eine Senkkopfschraube in einem Senkloch einliegt, kann der Senkkopf bündig oder zurückspringend in dem entsprechenden Senkloch einliegen.
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Zur Erzielung eines optisch ansprechenden Abschlusses können insbesondere alle sichtbaren Teile des Bandsystems oberflächenbehandelt, insbesondere geschliffen, und/oder gebürstet und/oder poliert und/oder lackiert und/oder beschichtet sein.
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Das Bandsystem ermöglicht die dreidimensionale Verstellung und Ausrichtung des Bauelementes gegenüber der Zarge, da das Bandsystem vorzugsweise eine Vertikalverstellung, eine als Andruckverstellung dienende Horizontalverstellung sowie die Seitenverstellung durch die Verfahrbarkeit des Klemmblockes kombiniert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
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1 Eine Explosionsdarstellung eines Bandaufnahmeelementes sowie eines Türbandes;
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2 die Explosionsdarstellung des Bandaufnahmeelementes nach 1;
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3 die Explosionsdarstellung des Türbandes nach 1;
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4 das Türband nach 1 mit dem eingesetzten Exzenter der Horizontalverstellung;
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5 den Exzenter;
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6 das montierte Bandaufnahmeelement mit eingesetztem Türband;
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7 die Ansicht einer Stützplatte zur Montage an einem Bauelement.
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Identische Bauteile sind in den Figuren mit identischen Bezugsziffern gekennzeichnet.
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In 1 ist dargestellt eine Explosionsdarstellung eines Bandaufnahmeelementes sowie eines Türbandes welches zur Montage in dem Bandaufnahmeelement sowie an einem Bauelement vorgesehen ist. Vergrößerte Darstellungen der Explosionsdarstellungen des Bandaufnahmeelementes sind abgebildet in 2 sowie des Türbandes in 3.
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Das Bandaufnahmeelement ist gebildet durch eine Grundplatte 10 und der als Winkel ausgebildeten Deckplatte 11. Die als Winkel ausgebildete Deckplatte 11 weist einen vorderen Schenkel 12 mit einem Einsteckschlitz 13 auf. Der Einsteckschlitz 13 dient dazu, den ersten Bandlappen 21 des Türbandes 20 in das montierte Bandaufnahmeelement einzustecken.
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Grundplatte 10 und Deckplatte 11 des Bandaufnahmeelementes werden verbunden durch die Bolzen 14. Hierzu werden die Bolzen 14 von der Deckplatte 11 ausgehend mittels entsprechender Schrauben durchgriffen, die in Gewinde in der Grundplatte 10 eingreifen.
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Des Weiteren wird zwischen der Grundplatte 10 und der Deckplatte 11 die Trägerplatte 15 des Klemmblocks montiert. Die Trägerplatte 15 weist Durchgangsgewinde 16 auf, die von Verstellspindeln 17 durchgriffen werden. Die Verstellspindeln 17 sind frei drehbar in der Grundplatte 10 und der Deckplatte 11 gelagert. Durch Betätigung der Verstellspindeln 17 ist somit die Trägerplatte 16 zwischen Grundplatte 10 und Deckplatte 11 verfahrbar.
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Der Klemmblock des Bandaufnahmeelementes wird komplettiert durch die Klemmplatte 18. In dem montierten Zustand wird der erste Bandlappen 21 des Türbandes zwischen Trägerplatte 16 und Klemmplatte 18 in das Bandaufnahmeelement eingesteckt und durch Anziehen entsprechender Klemmschrauben 35 zwischen Trägerplatte 15 und Klemmplatte 18 eingeklemmt.
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Wie den 1 und 2 zu entnehmen ist, weist die Trägerplatte 15 Aufdickungen 19 auf, die durch aufgeschweißte Platten gebildet sind. Durch die Aufdickungen 19 wird die tragende Höhe der Durchgangsgewinde 16, welche die Verstellspindeln 17 aufnehmen, erhöht. Im Zwischenraum zwischen den Aufdickungen 19 ist hierdurch eine Ausnehmung ausgebildet, in welcher der erste Bandlappen 21 des Türbandes eingeschoben wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Bandsystem sind die Trägerplatte 15 mit den Aufdickungen 19 und der erste Bandlappen 21 des Türbandes 20 derart dimensioniert und positioniert, sodass die Aufdickungen 19 der Trägerplatte 15 Führungen für den ersten Bandlappen 21 bilden und der erste Bandlappen 21 des Türbandes 20 formschlüssig in der Ausnehmung der Trägerplatte 15 zwischen den Materialaufdickungen 19 einliegt. Durch diesen Formschluss wird die Stabilität des Bandsystems gesteigert. Die Dimensionierung des ersten Bandlappens 21 und der lichten Weite zwischen den Aufdickungen 19 der Trägerplatte 15 ist dergestalt ausgeführt, sodass eine Spielpassung zwischen dem ersten Bandlappen 21 und den Aufdickungen 19 gegeben ist. Diese Spielpassung gestattet einerseits das Einschieben des ersten Bandlappens 21 in den Zwischenraum zwischen den Aufdickungen 19, andererseits sorgt diese Spielpassung für eine exakte Führung des ersten Bandlappens 21 zwischen den Aufdickungen 19 der Trägerplatte. Da das Bandaufnahmeelement und der erste Bandlappen 21 in der Einbausituation senkrecht angeodnet sind, sorgt das formschlüssige Einliegen des ersten Bandlappens 21 zwischen den Aufdickungen 19 der Trägerplatte für ein Abstützen des ersten Bandlappens 21 und damit des Türbandes 20 gegen die Gewichtskraft aufgrund des an dem Türband 20 montierten Bauelementes und verhindert ein Kippen des ersten Bandlappens 21 gegenüber dem Bandaufnahmeelement.
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Ebenfalls erkennbar in den 1 und 2 in der Explosionsdarstellung des Bandaufnahmeelementes ist der Exzenter 31, dessen Bolzen in einer Bohrung der Trägerplatte 15 gelagert wird und dessen Exzenterscheibe in die Ausnehmung 22 des ersten Bandlappens 21 eingreift. Der Exzenter 31 dient der Horizontalverstellung des ersten Bandlappens 21 gegenüber dem Bandaufnahmeelement. Durch diese Horizontalverstellung durch Drehung des Exzenters 31 kann somit die Andruckverstellung des Bauelementes gegenüber der Zarge erfolgen. Hierzu verfügt der erste Bandlappen 21 des Türbandes 20 über endsprechende Langlöcher 23, die von den Klemmschrauben des Klemmblocks des Bandaufnahmeelementes durchgriffen werden. Da die Langlöcher 23 geschlossen sind, wird der erste Bandlappen 21 in dem Bandaufnahmeelement vormontiert. Die Orientierung der Langlöcher 23 gestattet die Horizontalverstellung des ersten Bandlappens 21 gegenüber dem Bandaufnahmeelement durch die Drehung des Exzenters 31.
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Sämtliche Bauteile weisen wie dies den 1 und 2 entnehmbar ist entsprechende Bohrungen auf, durch welche die entsprechenden Montageschrauben durchgreifen respektive die dazu dienen, ein Werkzeug hindurchzuführen, um in den darunterliegenden Ebenen liegende Schrauben mit dem Werkzeug zu ergreifen und zu betätigen.
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Da die Langlöcher 23 des ersten Bandlappens 21 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel geschlossen sind und insofern der Bandlappen 21 nicht vollständig aus dem Bandaufnahmeelement herausgezogen werden kann, sondern dieser von den Klemmschrauben des Klemmblocks blockiert wird, weist der erste Bandlappen 21 des Türbandes 20 Ausnehmungen 24 auf, die dazu dienen, die Befestigungsschrauben zur Befestigung der Grundplatte 10 an der Zarge zu ergreifen und einzuschrauben. Hierzu wird das Türband so weit wie möglich nach vorne aus dem Bandaufnahmeelement herausgezogen. Sodann ist es möglich, die Befestigungsschrauben zur Befestigung der Grundplatte 10 an der Zarge und damit des gesamten Bandaufnahmeelementes an der Zarge durch die Ausnehmungen 24 hindurch an dem Bandlappen 21 vorbei zu ergreifen und zu betätigen.
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Zum Verschrauben des Bandaufnahmeelementes in der Holzzarge werden Holzschrauben und/oder Schrauben mit metrischem Gewinde verwendet. Werden Schrauben mit metrischem Gewinde verwendet, sind entsprechende Einbraubmuffen in der Holzzarge angeordnet, um Schrauben mit metrischem Gewinde aufzunehmen.
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In einem nicht dargestellten Fall ist es in Bezug auf die Befestigungsschrauben zur Befestigung der Grundplatte des Bandaufnahmeelements an der Zarge auch möglich, die metrischen Schrauben in eine Anschraubplatte mit korrespondierenden metrischen Gewinden einzuschrauben. Diese Anschraubplatte weist bevorzugt die identische Dimensionierung und Außenkontur wie die Grundplatte 10 auf und wird in den Grund der korrespondierenden Ausfräsung in der Zarge in bevorzugter Weise mittels Senkkopfschrauben verschraubt, deren Senkköpfe in den Senklöchern bündig oder zurückspringend einliegen. Um möglicherweise aus der Grundplatte 10 herausragende Bauteile (z. B. Spannschrauben, Exzenterbolzen 31) aufnehmen zu können, kann die Anschraubplatte selbstverständlich mit diesen Bauteilen fluchtende Durchgangsbohrungen aufweisen. Es ist auch möglich, dass sich diese Durchgangsbohrungen z. B. in Form von Sacklöchern in der Zarge fortsetzen. Die Befestigung des Bandaufnahmeelements erfolgt in diesem Fall im Bereich der Grundplatte 10 also über die zuvor eingeschraubte Anschraubplatte.
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In vorteilhafter, nicht dargestellter Weise sind die Durchgangslöcher in der Grundplatte 10 als Senklöcher ausgebildet, in denen Senkkopfschrauben mit ihrem Senkkopf bündig oder zurückspringend einliegen, um das Bandaufnahmeelement im Bereich der Grundplatte 10 mit der Zarge über die Einschraubmuffen oder über die Anschraubplatte zu verschrauben.
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Des Weiteren ist in den 1 und 3 das Türband 20 dargestellt. Der erste Bandlappen 21 dient wie erläutert dazu, in dem Bandaufnahmeelement aufgenommen und mittels des Klemmblocks festgelegt zu werden.
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4 zeigt die Ansicht auf das Türband 20 mit dem in die entsprechende Ausnehmung in dem Türband 21 eingesetzten Exzenter 31 der Horizontalverstellung. Durch Drehen des Exzenters 31 wird der Bandlappen 21 in horizontaler Richtung relativ zum Bandaufnahmeelement verlagert. Ferner ist in 4 erkennbar, dass der erste Bandlappen 21 formschlüssig zwischen den Aufdickungen der Trägerplatte einliegt.
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Auf der gegenüberliegenden Seite weist das Bandaufnahmeelement 20 einen zweiten Bandlappen 25 auf, der dazu vorgesehen ist an einem Bauelement angeschraubt zu werden. Zur Befestigung an dem Bauelement weist der zweite Bandlappen 25 Langlöcher 26 auf. Diese Langlöcher 26 sind gesenkt, sodass Senkkopfschrauben in den Langlöchern 26 bündig einliegen können. Ferner weist der zweite Bandlappen 25 eine Ausnehmung 27 auf, in welcher die Exzenterscheibe des Exzenters 32 einliegt. Dieser zweite Exzenter 32 dient der Vertikalverstellung des Türbandes 20 gegenüber dem Bauelement. Durch Verdrehen des Exzenters 32 in der Ausnehmung 27 des zweiten Bandlappens 25 wird das Türband 20 in vertikaler Richtung relativ zu dem Bauelement bewegt. Nach der entsprechenden Ausrichtung in der gewünschten Position können sodann die Senkkopfschrauben, welche die Langlöcher 26 durchgreifen, fest angezogen und der zweite Bandlappen 25 gegenüber dem Bauelement festgelegt werden.
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Der Bolzen des Exzenters 32 der Höhenverstellung ist aufgenommen in einer entsprechenden Bohrung der Montageplatte 33. Die Montageplatte 33 weist Senkbohrungen auf, um die Befestigung der Montageplatte 33 in einer entsprechenden Ausfräsung des Bauelementes mit Senkkopfschrauben zu ermöglichen.
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Der zweite Bandlappen 25 kann mittels Holzschrauben direkt in das Bauelement eingeschraubt werden.
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Es ist auch möglich, metrische Schrauben zu verwenden, die in Einschraubmuffen eingeschraubt werden, die an dem Bauelement angeordnet sind.
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In einer nicht dargestellten Alternative ist der Bandlappen 25 über eine Montageplatte an dem Bauelement mittels metrischer Schrauben befestigt werden. Hierzu weist die Montageplatte, die ihrerseits mittels bündig in korrespondierenden Senklöchern einliegenden Senkkopfschrauben in einer passgenauen Ausfräsung einliegend an dem Bauelement angeschraubt ist, an entsprechenden Stellen korrespondierende Innengewinde auf.
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Der Exzenter ist im Detail dargestellt in 5. Beide Exzenter 31, 32 der Horizontalverstellung und der Vertikalverstellung sind identisch ausgeführt. Der Exzenter 31 weist einen Bolzen 310 auf, mittels dessen er in einer entsprechenden Bohrung gelagert wird. Am Ende des Bolzens 310 weist der Exzenter die Exzenterscheibe 311 auf. Wie in der Darstellung gemäß 5 des Weiteren erkennbar ist weist der Bolzen 310 eine Nut 312 auf, in welcher ein nicht dargestellter O-Ring einliegt. Dieser O-Ring in der Nut 312 dient der unverlierbaren Festlegung des Exzenters 31 der Horizontalverstellung an der Trägerplatte 15 des Bandaufnahmeelementes. In Bezug auf den Exzenter 32 der Vertikalverstellung dient ein solcher O-Ring entsprechend der unverlierbaren Festlegung an der Montageplatte 33. Hierdurch ist der Exzenter unverlierbar festgelegt, jedoch drehbar gegenüber dem Bauelement.
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Die Dicke der Exzenterscheibe 311 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein geringfügiges Untermaß gegenüber der Materialdicke des ersten und zweiten Bandlappens auf. Alternativ kann die Materialstärke der Exzenterscheibe identisch zur oder größer als die Materialstärke des ersten und zweiten Bandlappens sein.
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Die Außenkontur des Exzenters kann insbesondere kreisrund oder elliptisch sein. Auch ist es möglich, dass der Exzenter an seinem Außenumfang abgeflachte Bereiche oder Zacken aufweist. Es ist auch möglich, dass die Außenkontur wellig ist.
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6 zeigt das Bandaufnahmeelement im montierten Zustand mit der Grundplatte 10 und der Deckplatte 11, die über die Verbindungsbolzen 14 miteinander verschraubt sind. Hierzu sind durch die Verbindungsbolzen 14 entsprechende Befestigungsschrauben durchgeführt und in Gewinde in der Grundplatte 10 eingeschraubt.
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Ferner ist die Trägerplatte 15 des Klemmblocks erkennbar, die im Bereich der Aufdickungen 19 von den Verstellspindeln 17 durchgriffen wird, um die Trägerplatte 15 und damit den gesamten Klemmblock des Bandaufnahmeelementes in der Darstellung gemäß 8 nach oben und nach unten in dem Bandaufnahmeelement zu verfahren. Des Weiteren ist die Klemmplatte 18 des Klemmblocks sowie der erste Bandlappen 21 des Türbandes erkennbar, der in dem Klemmblock des Bandaufnahmeelementes zwischen Trägerplatte 15 und Klemmplatte 18 festgelegt ist.
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Wie der Darstellung gemäß 6 weiter zu entnehmen ist, ist der Abstand zwischen den Aufdickungen 19 der Trägerplatte 15 derart dimensioniert, dass diese eine seitliche formschlüssige Führung des Bandlappens 21 des Türbandes 20 bilden. Die Dimensionierung ist wie erläutert dergestalt ausgeführt, dass zwischen dem ersten Bandlappen 21 und den Aufdickungen 19 der Trägerplatte 15 eine Spielpassung besteht.
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Um die Stabilität der Gesamtanordnung weiter zu erhöhen kann an dem Bauelement oberhalb des zweiten Bandlappens 25 des Türbandes 20 eine Stützplatte 40 wie sie in 7 dargestellt ist montiert werden. Die Stützplatte 40 weist eine Mehrzahl von Bohrungen 41 auf, die der Aufnahme von Befestigungsschrauben wie beispielsweise Senkkopfschrauben zur Befestigung der Stützplatte 40 an dem Bauelement wie beispielsweise einer Tür dienen. Nach der Ausrichtung des Türbandes in vertikaler Richtung durch Betätigung der Höhenverstellung gegenüber dem Bauelement kann abschließend eine Stützplatte 40 gemäß 7 derart in einer Ausfräsung der Tür montiert werden dass die Unterkante 42 der Stützplatte 40 auf der Oberkante des zweiten Bandlappens 25 des Türbandes 20 aufliegt und durch die hierdurch geschaffene Auflage die Stabilität weiter erhöht.
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Die Stützplatte 40 weist eine Mehrzahl von Bohrungen 41 auf. Diese Anzahl von Bohrungen dient dazu eine Neumontage zu ermöglichen, sofern eine Ausrichtung nach einer gewissen Zeit erforderlich sein sollte. Hierzu können bei einer Erstmontage zunächst zwei der in dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 vorgesehenen acht Bohrungen 41 zur Anbringung entsprechender Befestigungsschreiben genutzt werden. Sofern eine Neuausrichtung und Neumontage der Stützplatte 40 erforderlich sein sollte, können bei der Neumontage sodann zwei andere Bohrungen 41 zur Befestigung der Stützplatte 40 verwendet werden. Sofern es sich um eine Holztür handelt ist es besonders vorteilhaft bei einer Neumontage nicht dieselben Bohrungen für eine Verschraubung verwenden zu müssen.
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Die Stützplatte weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel dieselbe Materialdicke auf wie der zweite Bandlappen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3900608 C1 [0002]
- DE 3932733 C2 [0002]
- DE 102004016769 A1 [0002]