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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Beschlages für einen Türflügel, insbesondere für einen
Ganzglasflügel mit einer ebenen Klemmplatte und einer ebenen
Gegenklemmplatte, welche, im Bereich einer
Flügelrandausnehmung in einem Flügelrand des Flügels, an die
beiden einander abgewandten Flächen des Flügels angebracht
werden können, wobei der Flügel zwischen der Klemmplatte und
der Gegenklemmplatte mittels die Klemmplatte und die
Gegenklemmplatte verbindender Befestigungsschrauben
eingeklemmt werden kann.
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Aus der DE-OS 24 32 961 ist z. B. ein Beschlag für eine
Ganzglastür bekannt, der eine Klemmplatte und eine
Gegenklemmplatte aufweist, zwischen denen der Türflügel im
Bereich einer Randausnehmung eingeklemmt werden kann. An der
Klemmplatte ist ein seitlicher Ansatz geformt, welcher in die
Randausnehmung eingreift. Ferner weisen die Klemmplatte und
die Gegenklemmplatte eine in Richtung zur Randfläche des
Türflügels hin offene Aussparung auf, in welcher Aussparung
eine Einsetz-Baugruppe fixiert ist, die ein Loch zum
Aufnehmen eines Stifts hat, z. B. wenn der Türflügelbeschlag
als ein unterer Beschlag verwendet ist ein im Wesentlichen
rechteckiges Loch zum Aufnehmen eines Stifts einer
Türschließvorrichtung, wobei der Stift in seinem Querschnitt
rechteckig ist.
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Andererseits ist aus dem DE-GM 94 20 766 ein
Türflügelbeschlag bekannt, welcher als Gussteil ausgebildet
ist und welcher mit einer Stegplatte geformt ist, die sich am
freien Klemmplattenrand senkrecht zur Klemmplatte erstreckt.
An der Außenfläche der Stegplatte ist mittels einer
Befestigungsschraube ein Türschließmechanismus-Lagerstift mit
einem rechteckigen Querschnitt befestigt. Dieser
Türflügelbeschlag ist auch für Türflügel verwendbar, welche
keine Ausnehmung aufweisen, sondern nur Bohrungen für das
Hindurchgehen von Befestigungsschrauben aufweisen, wobei die
Stegplatte den Türflügelrand umgreift. Die Klemmplatten
weisen Teile auf, die seitlich aus der Plattenebene
hervorstehen und Bohrungen zum Aufnehmen von
Befestigungsschrauben haben.
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Aus der FR-A-2 560 274 ist ein Türflügelbeschlag
bekannt, der eine Klemmplatte und eine Gegenklemmplatte
aufweist, zwischen denen ein Türflügel im Bereich einer
Randausnehmung des Türflügels eingeklemmt werden kann. Die
Klemmplatte weist einen daran geformten Vorsprung auf,
welcher sich durch den Randausnehmungsabschnitt des
Türflügels erstreckt und dessen Querschnittsform im
Wesentlichen der Form der Ausnehmung entspricht. An der
Gegenklemmplatte dieses Türflügelbeschlags muss eine
Lagerbuchse zum Aufnehmen einer der Befestigungsschrauben
geformt sein.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung einen Beschlag der
oben erwähnten Art zu schaffen, welcher einfach hergestellt
werden kann. Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Beschlag
an unterschiedlich geformte Randausnehmungen anpassbar und
ist als ein Wechselbeschlag verwendbar, welcher zum Anbringen
an allen Seiten der Tür passt.
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Der erfindungsgemäße Beschlag für einen Türflügel, einen
Oberlichtflügel oder dergleichen, insbesondere für einen
Ganzglasflügel, ist mit einer ebenen Klemmplatte und einer
ebenen Gegenklemmplatte versehen, welche, im Bereich einer
Flügelrandausnehmung in einem Flügelrand des Flügels, an den
beiden einander abgewandten Flächen des Flügels angebracht
werden können, wobei der Flügel zwischen der Klemmplatte und
der Gegenklemmplatte mittels die Klemmplatte und die
Gegenklemmplatte verbindender Befestigungsschrauben
eingeklemmt werden kann. An der Klemmplatte ist eine sich
senkrecht zu der Klemmplatte erstreckende ebene Stegplatte
geformt, welche Stegplatte sich im Zusammenbau-Zustand durch
die Randausnehmung hindurch erstreckt und den Abstand
zwischen der Klemmplatte und der Gegenklemmplatte überspannt.
Die Gegenklemmplatte ist mit einer rechteckigen Ausnehmung
versehen, die an das freie Ende der Stegplatte angepasst ist,
wobei die Stegplatte im Zusammenbau-Zustand mit ihrem freien
Ende in die rechteckige Ausnehmung eingreift. Erfindungsgemäß
sind die Klemmplatte einschließlich der Stegplatte sowie die
Gegenklemmplatte als Schnittabschnitte von
Strangpressprofilschienen oder Walzprofilschienen
ausgebildet.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Stegplatte mit ihrer Außenfläche bündig mit
der Klemmplattenstirnfläche, welche an die Stegplatte
angrenzt, und erstreckt sich nicht über die
Klemmplattenstirnfläche hinaus. In diesem Fall ist die
Stegplatte mit einem Loch versehen, das eine Achse definiert,
die sich in einer Richtung parallel zu der von der
Klemmplatte definierten Ebene erstreckt.
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Es ist ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, dass die Stegplatte derart an der Klemmplatte
angeordnet ist, dass ihre Außenfläche gegen die
Klemmplattenstirnfläche versetzt ist, und dass die
Klemmplatte eine offene Passaussparung aufweist, die sich von
der Klemmplattenstirnfläche zu der Stegplatte erstreckt. In
die Passaussparung ist eine Einsetzplatte eingesetzt, welche
an der Stegplatte abgestützt ist. Die Einsetzplatte ist mit
einem Loch versehen, das eine Achse umgrenzt, die sich in
einer Richtung parallel zu der von der Klemmplatte
definierten Ebene erstreckt. Die Einsetzplatte kann eine
Stahlplatte oder eine Platte aus einer hochfesten
aluminiumbasierten Legierung oder eine Platte aus einem
anderen Metall oder einem Keramikmaterial sein.
Erfindungsgemäß kann die Stegplatte auch mit einem Loch
versehen sein, das mit dem Loch in der Einsetzplatte
fluchtend ist.
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Es ist besonders vorteilhaft, dass die Klemmplatte
einschließlich der Stegplatte, die Gegenklemmplatte und die
Einsetzplatte erfindungsgemäß als eine
Strängpressprofilschiene oder eine Walzprofilschiene
ausgebildet sind, welche keine sich in Bezug auf die
Strangpress- bzw. Walzrichtung seitlich erstreckenden
Vorsprünge aufweisen, wie z. B. Lagerteile mit Bohrungen für
Befestigungsschrauben oder dergleichen. Folglich können die
jeweiligen Plattenteile von den Profilschienen mit jeder
geeigneten Länge abgelängt werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das Loch in der Stegplatte bzw. in der
Einsetzplatte als ein Langloch ausgebildet, das sich parallel
zur Klemmplatte erstreckt. Folglich ist die Möglichkeit für
eine Verstellung bereitgestellt, insbesondere in Verbindung
mit dem Aufnehmen anderer Bauteile, z. B. eines Lagerstifts,
sodass der Lagerstift derart eingesetzt werden kann, dass er
genau mit einem gegenüberliegenden Aufnahmeloch, z. B. einer
Lagerbuchse, in Eingriff kommt. Es ist ferner möglich das
Loch mit einer Kreisform ausbilden und dadurch z. B. die
Möglichkeit zu schaffen eine runde Lagerbuchse einzusetzen
bzw. einzupressen. Ein derartiger Beschlag mit eingepresster
Lagerbuchse kann für den Flügel eines feststehenden
Oberlichts verwendet werden, welcher an einen schwenkbaren
Türflügel angrenzt.
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Wenn der Beschlag mit einem Schwenkstift versehen werden
soll, kann dieser Schwenkstift gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem verbreiterten
Kopf versehen sein, welcher mit einer dem Langloch
entsprechenden Form ausgebildet ist, sodass der Schwenkstift
in das Langloch der Stegplatte eingepasst werden kann.
Mittels einer Befestigungsschraube und einer an die
Innenfläche der Stegplatte, d. h. die Fläche der Stegplatte,
welche der Randausnehmung zugewandt ist, angrenzenden
Unterlegplatte kann der Schwenkstift fixiert werden und kann
an der Innenfläche der Stegplatte abgestützt werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das Zentrum des Lochs in der Stegplatte
und/oder in der Einsetzplatte im Zentrum in der Längsrichtung
der Klemmplatte angeordnet, wobei vorzugsweise die Stegplatte
oder die Stegplatte bzw. die Einsetzplatte einschließlich des
Lochs bezüglich des Zentrums in der Längsrichtung der
Klemmplatte symmetrisch ausgebildet sind. In diesem Fall kann
die Klemmplatte einschließlich der Stegplatte aus einer L-
Profilschiene bzw. einer T-Profilschiene hergestellt sein,
sodass am Schenkel des L-Profils bzw. dem Steg des T-Profils,
welche die Stegplatte formen, an den jeweiligen Stellen Teile
durch Ausstanzen dieser oder Abschneiden dieser entfernt
werden, insbesondere an den beiden seitlichen Enden der
Stegplatte. Ebenso gut kann die Passaussparung durch
Ausstanzen oder Abschneiden von Material an einer geeigneten
Stelle des Profilteils geformt werden. Das Loch in der
Stegplatte kann ebenfalls als ein Ausstanzloch ausgebildet
sein.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in einer Fläche, welche im Zusammenbau-Zustand
eine Außenfläche der Klemmplatte ist, und/oder in einer
jeweiligen Fläche der Gegenklemmplatte eine hinterschnittene
Längsnut geformt, wobei sich die Längsnut entlang der
Klemmplatte bzw. der Gegenklemmplatte erstreckt und an ihren
beiden Enden offen ist. Die Längsnut kann z. B. einen
schwalbenschwanzförmigen oder T-förmigen Querschnitt haben,
wobei mit T-förmig ein von zwei Seitenwänden und einer
unteren Wand definierter Rechteckquerschnitt gemeint ist,
welcher Querschnitt in jenen Abschnitten der Seitenwände,
welche an die untere Wand angrenzen, mittels zusätzlicher
rechteckiger Aussparungen seitlich erweitert ist, sodass
Hinterschneidungen geformt sind. Folglich sind an der
Klemmplatte bzw. der Gegenklemmplatte hervorstehende
Abschnitte geformt. Die hervorstehenden Abschnitte weisen
Absätze auf, welche ihre zu den zusätzlichen rechteckigen
Aussparungen benachbarten Ränder formen, die die
Hinterschneidungsabschnitte bilden. Die Längsnut kann z. B.
zum Aufnehmen eines Vierkantkopfs einer Befestigungsschraube
dienen, die die Klemmplatte und die Gegenklemmplatte
verbindet, um dadurch die Befestigungsschraube gegen
Verdrehen und Lockern zu fixieren. Ebenso gut kann das
Befestigungsmittel auch eine mit dem Vierkantkopf verbundene
Gewindebuchse sein, in welche als Gegenstück eine Schraube
eingreift. In die Längsnuten können ferner auch Einsätze
eingesteckt oder eingesetzt werden, wie z. B. Magneteinsätze
zum Halten des mit einem magnetisierbaren Magnetstreifen oder
dergleichen versehenen Abdeckungsteils. Die T-förmige
Längsnut kann ferner auch zum Aufnehmen einer vorstehenden
Winkellasche dienen, welche dazu verwendet werden kann, um
einen Flügel, z. B. einen Oberlichtflügel, an einer
angrenzenden Gebäudewand oder dergleichen zu fixieren. Einer
der Schenkel der Winkellasche ist von einem der Enden her in
die hinterschnittene Längsnut eingesetzt und kann durch
Klemmen gegen die hervorstehenden die Längsnut begrenzenden
Absätze fixiert werden, wobei das Festklemmen mittels
Gewindestiften realisiert ist, welche z. B. an die untere Wand
der Längsnut anstoßen. Die Abdeckungsteile herkömmlicher
Beschläge werden gewöhnlich mittels Schrauben verschraubt,
die sich nach der Montage in der Ebene der Klemmplatte
erstrecken. Dies ist jedoch bei einem Beschlag mit einer
hervorstehenden Winkellasche nicht an beiden Enden möglich.
Deshalb ist von einen Ende der Längsnut her die Winkellasche
mit z. B. einem eingepressten Magneten eingesetzt, und vom
anderen Ende her ist ein Einsatz mit einem Magneten
eingesetzt. Zu diesem Zweck weist das Abdeckungsteil im
Bereich der Winkellasche eine Aussparung auf, die sich über
die Breite der Winkellasche erstreckt. Das Abdeckungsteil, in
das z. B. ein magnetisierbarer Metallstreifen eingeklebt ist,
kann folglich auf dem Beschlag aufliegen und wird mittels der
Magnetkraft gehalten. Diese Haltekraft reicht z. B. für nicht
schwenkbare Oberlichtfenster aus, da diese nicht bewegt
werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist die Klemmplatte und/oder die Gegenklemmplatte
an zumindest einem Ende der Längsnut eine Aussparung auf, und
ein Befestigungseinsetzteil ist zugleich in die Aussparung
und in das Ende der Längsnut eingepresst, wobei das
Befestigungseinsetzteil vorzugsweise aus Kunststoff ist,
jedoch auch aus einem anderen Material wie Holz oder Metall
sein kann. Parallel zu der von der Klemmplatte definierten
Ebene bzw. zur Gegenklemmplatte erstreckt sich durch das
Befestigungseinsetzteil hindurch ein Durchgangsloch zum
Aufnehmen eines sich parallel zur Längsrichtung der Längsnut
erstreckenden Befestigungsstifts oder vorstehenden
Stiftendes. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann z. B. ebenso eine Gewindebuchse zum Aufnehmen
des Befestigungsstifts in das Durchgangsloch eingeschraubt
oder eingepresst sein. Das Durchgangsloch ist vorzugsweise
länglich geformt, sodass eine schwimmende Lagerung für die
Gewindebuchse realisiert ist, wobei deren Position im
Durchgangsloch folglich ohne das Anwenden großer Kräfte
verändert werden kann. In diesem Fall werden besonders
Befestigungseinsetzteile aus Kunststoff bevorzugt, da diese
ihrerseits verformbar sind.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist bei jeder Klemmplatte und/oder Gegenklemmplatte
ein stiftfreies Befestigungseinsetzteil aus
Kunststoffmaterial in das eine Ende der Längsnut eingepresst,
und in das andere Ende der Längsnut ist ein
Befestigungseinsetzteil aus Kunststoffmaterial mit einem
hervorstehenden Stiftende eingepresst. Als eine Abdeckung ist
das Abdeckungsteil an die Klemmplatte und/oder die
Gegenklemmplatte montiert, indem das hervorstehende Stiftende
in ein zugeordnetes Befestigungsloch im Abdeckungsteil
eingesetzt ist. Am anderen Ende ist das Abdeckungsteil
mittels eines Befestigungsstifts mit der Klemmplatte und/oder
Gegenklemmplatte verschraubt, der sich durch ein zugeordnetes
Loch im Abdeckungsteil erstreckt und der in das
Durchgangsloch des Befestigungseinsetzteils bzw. eine in das
Durchgangsloch des Befestigungseinsetzteils eingesetzte
Gewindebuchse eingreift, und dadurch wird das Abdeckungsteil
gehalten. Auf diese Weise ist für das Befestigen des
Abdeckungsteils nur eine Befestigungsschraube erforderlich.
Wenn die eingesetzten Gewindebuchsen nicht genau mit dem
Zentrum fluchten, können sie in Folge ihrer schwimmenden
Lagerung vor dem Befestigen passend eingestellt werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das Durchgangsloch des Befestigungseinsetzteils
mit einem im Wesentlichen länglichen Querschnitt ausgebildet,
wobei die Längsränder des Querschnitts sich im Wesentlichen
parallel zu der von der Klemmplatte definierten Ebene
erstrecken. Durch Bereitstellen eines Durchgangslochs dieser
Form ist es möglich, dass die Abdeckungsteile sogar in einem
Fall montiert werden können, in dem die Befestigungslöcher im
Abdeckungsteil nicht genau gefertigt sind. Ein zusätzlicher
Vorteil ist jener, dass das Durchgangsloch im
Befestigungseinsetzteil nicht mit einer genauen Passung
hergestellt sein muss. Beim Befestigen der Abdeckungsteile
kann der Befestigungsstift in das Durchgangsloch eingreifen,
und folglich ist er schwimmend gelagert. In diesem Falle ist
es bevorzugt, dass das Befestigungseinsetzteil aus
Kunststoffmaterial hergestellt ist, da ein derartiger Einsatz
seinerseits verformbar ist und folglich das Herstellen eines
Innengewindes im Durchgangsloch nicht notwendig ist. Es ist
auch möglich, dass an jeder Klemmplatte bzw. Gegenklemmplatte
eines oder beide Befestigungseinsetzteile aus
Kunststoffmaterial mit einem Magneten versehen sind, und die
Abdeckungsteile auf die oben beschriebene Weise magnetisch
fixiert sind. In Abhängigkeit vom Anwendungsfall sind
Magneten mit einer ausreichenden Stärke zu verwenden.
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Der erfindungsgemäße Beschlag kann ferner leicht an
unterschiedlich geformte Randausnehmungen, z. B. eines
Türflügels, angepasst werden, indem ein Einsatzstück, das ein
separates Bauteil ist, auf der großen Innenfläche der
Stegplatte aufliegt, welches der Form der jeweiligen
Randausnehmung, für den Eingriff damit, angepasst geformt
ist. In diesem Fall ist der erfindungsgemäße Beschlag auch
zum Umrüsten bereits vorhandener Türen und Fenster geeignet.
Das Einsatzstück, welches eine Plattenform haben kann, wirkt
als eine Abstandshalter-Vorrichtung zwischen der Klemmplatte
und der Gegenklemmplatte, wobei der Flügel mittels des
Abstandshalters, insbesondere im Bereich des Umfangsrandes
der Randausnehmung, vor dem Auftreten zu hoher Klemmkräfte
geschützt ist. Da sich die Stegplatte auch innerhalb der
Randausnehmung im Flügel erstreckt, sind die Abmessungen des
Einsatzstücks, welches an die Form der Randausnehmung
angepasst ist, von der Tiefe in der Randausnehmung
beschränkt, zu welcher sich die Stegplatte erstreckt. Durch
Vorsehen des Einsatzstücks als separates Bauteil ist es
erreicht, dass das Einsatzstück ebenfalls durch ein
Strangpressverfahren hergestellt werden kann.
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Das Einsatzstück kann direkt auf der Klemmplatte und der
Gegenklemmplatte aufliegen. Gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es jedoch auch möglich
eine Distanzplatte, welche auf den Türflügel aufgesetzt ist,
zwischen der Klemmplatte und/oder der Gegenklemmplatte
einerseits und dem Einsatzstück andererseits anzuordnen.
Dadurch können Längendifferenzen zwischen der Innenfläche der
Stegplatte und der Dicke des Flügels ausgeglichen werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das Einsatzstück an der Klemmplatte oder, wenn
eine Distanzplatte zwischen der Klemmplatte und dem
Einsatzstück angeordnet ist, an der Distanzplatte mittels
Positioniervorsprüngen, insbesondere Positionierstiften, in
Position gehalten. Solch eine Distanzplatte ihrerseits kann
mittels Positioniervorsprüngen an der Klemmplatte in Position
gehalten werden, welche vorzugsweise durch Stanzen
ausgebildet sind, wobei ein Stempel von der
gegenüberliegenden Seite gegen die Platte gedrückt wird,
sodass er diese durchdrückt und die Ränder des Lochs von der
Platte vorstehen. Die Positioniervorsprünge können auch in
Form von Positionierstiften ausgebildet sein.
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Wenn eine Distanzplatte aus metallischem Material
zwischen der Klemmplatte und dem Einsatzstück vorgesehen ist,
kann die Gegenklemmplatte elastisch vorgespannt sein, d. h.,
kann entlang der Platten-Längsrichtung gekrümmt sein. Diese
Krümmung kann durch elastisches Biegen der Gegenklemmplatte
mittels festen Anziehens der Befestigungsschrauben
ausgeglichen werden, sodass folglich die Klemmkraft der
Klemmplatte und der Gegenklemmplatte auf den Türflügel erhöht
wird.
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Durch den Aufbau des erfindungsgemäßen
Türflügelbeschlags kann dieser relativ einfach hergestellt
werden. Die Gegenklemmplatte, die Klemmplatte und das
plattenförmige Einsatzstück können alle mit einer hohen
Qualität durch ein Strangpressverfahren oder durch Warmziehen
oder durch Kaltwalzen hergestellt werden, wobei die
gewünschten Schnittabschnitte der Profilschiene mittels
einfacher Werkzeuge abgeschnitten werden können und die
Löcher mittels Ausstanzteilen einfach ausgebildet werden
können. Folglich ist nur geringer Investitionsaufwand für die
Werkzeuge erforderlich, da komplizierte und teure
Spezialwerkzeuge wie Druckgießformen und dergleichen nicht
notwendig sind.
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Der erfindungsgemäße Beschlag kann als ein
Wechselbeschlag verwendet werden, d. h., er kann von beiden
Seiten, der Linken und der Rechten, an Türflügeln,
Oberlichtflügeln oder dergleichen befestigt werden, sodass
die Schraubenköpfe der Befestigungsschrauben immer zur
Innenseite des Raums hin ausgerichtet werden können, zu dem
die Tür gehört, wodurch zur Verbesserung der Sicherheit
beigetragen wird, da die Schrauben in diesem Fall nicht von
der Außenseite des Raums gelöst werden können. Ferner kann
der Beschlag, in Abhängigkeit wie das Loch in der Stegplatte
ausgebildet ist, als ein Ober- und ein Unterbeschlag
verwendet werden, je nach dem ob es als Langloch zum
Aufnehmen eines Bodenschließmechanismus oder zu Aufnehmen
eines Schwenkstifts ausgebildet ist, oder ob es als Rundloch
zum Aufnehmen einer Lagerbuchse ausgebildet ist. Eine andere
Verwendung für die Beschläge ist z. B. zwei Oberlichtfenster
aneinander zu montieren. Ebenso können die Strangpress- oder
Walzprofilschienen mit auf ihrer Rückseite in Strangpress-
oder Walzrichtung verlaufenden Längsnuten für ähnliche
Beschläge verwendet werden, bei denen es z. B. notwendig ist,
die Stegplatte nicht im Zentrum in der Längsrichtung der
Klemmplatte zu formen, sondern die Stegplatte seitlich am
Klemmplattenrand anzuordnen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert, die aus der Zeichnung zumindest schematisch
ersichtlich sind. In den Zeichnungen:
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ist Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines unteren
Beschlages für einen Türflügel,
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zeigt jede der Fig. 2 bis 7 eine Seitenansicht, eine
Schnittansicht und eine perspektivische Explosionsansicht
eines anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des
Beschlages für einen Türflügel,
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zeigt Fig. 8 verschiedene Ausführungsbeispiele der
Befestigungseinsetzteile, welche in die in Fig. 7 gezeigten
Längsnuten einsetzbar sind, und
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zeigt Fig. 9 zwei Ausführungsbeispiele der
Abdeckungsteile.
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Der in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Türflügel 4 weist
an seinem unteren Türflügelrand 5 eine Randausnehmung 3 auf,
wobei im Bereich dieser Randausnehmung 3 der erfindungsgemäße
Beschlag an dem Türflügel 4 angebracht ist. Zu diesem Zweck
weist der Beschlag eine Klemmplatte 1 und eine
Gegenklemmplatte 2 auf, welche mittels zweier sich durch die
Randausnehmung 3 hindurch erstreckender Befestigungsschrauben
miteinander verbunden sind und dadurch den Türflügel zwischen
sich einklemmen. Am Klemmplattenrand 8 der Klemmplatte 1,
welcher Klemmplattenrand 8 an den Türflügelrand 5 angrenzt,
ist an der schmalen Randflächenseite eine Stegplatte 9
geformt, sodass die Klemmplatte 1 und die Stegplatte 9 ein
Teil bilden, wobei sich die Stegplatte 9 in einer Richtung
senkrecht zur Klemmplatte 1 erstreckt, und sich bei
montiertem Beschlag durch die Randausnehmung 3 des Türflügels
4 hindurch erstreckt und die Gegenklemmplatte 2 überlappt.
Bei der Stegplatte 9 ist ein im Wesentlichen rechteckiges
Loch 10 ausgestanzt, welches für den Eingriff des Stiftes
eines Türschließmechanismus (nicht gezeigt) vorgesehen ist.
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An der großen Innenseitenfläche der Stegplatte 9 ist ein
Einsatzstück 6 abgestützt, welches mit geringem Spiel in
Bezug auf die Kontur der Randausnehmung 3 in die
Randausnehmung 3 des Türflügels 4 eingesetzt werden kann.
Ferner ist zwischen jedem der Paare, der Klemmplatte 1 und
dem Einsatzstück 6 bzw. der Gegenklemmplatte 2 und dem
Einsatzstück 6, eine Distanzplatte 11, 12 eingesetzt. Das
Einsatzstück 6 ist an der Stegplatte 9 in Position gehalten.
Zum Positionieren des Einsatzstücks 6 sind beim in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel an der großen Innenseitenfläche
der Klemmplatte 1 Positioniervorsprünge 14 mit der Form von
Positionierstiften geformt, die in Gegenbohrungen 15 in der
Distanzplatte 11 eingreifen, und an der der Distanzplatte 11
zugewandten großen Flächenseite des Einsatzstücks 6 sind
Positioniervorsprünge 13 in Form von Positionierstiften
geformt, die ebenfalls in zugeordnete Gegenbohrungen 16 in
der Distanzplatte eingreifen.
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Wenn der Türflügel 4 ein Ganzglas-Türflügel ist, sind
zwischen jeder Distanzplatte 11, 12 und dem Türflügel 4
zusätzlich Zwischenplatten (nicht gezeigt) eingesetzt, die
eine der Randausnehmung 3 entsprechende Aussparung aufweisen
und an sich bekannt sind und z. B. aus Kunststoffmaterial,
Gummi oder Pappe bestehen.
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Bei den in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist die Stegplatte 9 seitlich der schmalen Randflächenseite
der Klemmplatte 1 an die Klemmplatte 1 angefügt, d. h. an die
große Flächenseite, wobei die Unterseite der Stegplatte 9
bündig mit dem Klemmplattenrand 8 abschließt. Die
Randausnehmung 3 im Türflügelrand 5 hat die Form eines
Kreisabschnitts. Demgemäß hat das plattenförmige Einsatzstück
6 die Form eines entsprechenden Kreisabschnittes. Bei der
Stegplatte 9 sind zwei Löcher 10 mit rechteckigem Querschnitt
bzw. dem Querschnitt eines Langlochs ausgestanzt, sodass die
Stegplatte 9 angepasst ist, um für Türschließvorrichtungen
mit unterschiedlichen Schwenkachsen-Typen verwendet zu
werden. Das Einsatzstück 6 weist zwei Bohrungen als
Durchgangsbohrungen für die Befestigungsschrauben (nicht
gezeigt) auf, welche ferner das Positionieren des
Einsatzstückes 6 relativ zur Klemmplatte 1 gewährleisten.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Randausnehmung 3 des Türflügels 4 im Wesentlichen rechteckig.
Demgemäß hat auch das Einsatzstück 6 die Form einer im
Wesentlichen rechteckigen Platte. Die Stegplatte 9 ist mit
drei unterschiedlich geformten Löchern 10 zum Aufnehmen von
Stiften bzw. Buchsen versehen.
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Der erfindungsgemäße Beschlag kann auf bekannte Art und
Weise verblendet werden, wobei die Abdeckungsteile von der
Klemmplatte ihrerseits oder von den Distanzplatten getragen
werden.
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Die Klemmplatten 1, die Gegenklemmplatten 2 und
insbesondere die Einsatzstücke 6 können durch ein
Strangpressverfahren, durch Warmziehen oder durch
Kaltprofilwalzen hergestellt werden. Für die Einsatzstücke 6
verläuft die Strangpressrichtung senkrecht zur Plattenebene
des Einsatzstückes 6, welches als Scheibe vom
stranggepressten Profilstab abgeschnitten wird.
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Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist am
Rand der Klemmplatte 1 eine rechteckige Passaussparung 39
ausgebildet, und die Stegplatte 9 ist so an die Klemmplatte 1
angeformt, dass die Außenfläche der Stegplatte 9 in der von
Bodenfläche der Passaussparung 39 definierten Ebene
positioniert ist. Die Einsetzplatte 38 ist in die
Passaussparung 39 eingepasst und liegt eng an der Stegplatte
9 an, sodass ihre schmalen Stirnseitenflächen mit den
schmalen Stirnseitenflächen der Stegplatte 9 fluchten. Die
Einsetzplatte 38 weist ein Loch 40 auf, welches mit einem
Loch 40' gleicher Abmessung in der Stegplatte 9 fluchtet,
wenn die Einsetzplatte 38 in die Passaussparung 39 eingesetzt
ist. Die Einsetzplatte 38 ist mittels zweier Passstifte 43 in
ihrer Position an der Stegplatte 9 fixiert und ist mittels
zweier Befestigungsschrauben 44 an der Stegplatte 9
befestigt. Die Gegenklemmplatte 2 ist mit einer rechteckigen
Aussparung 41 versehen, in welche, nachdem die Klemmplatte 1
und die Gegenklemmplatte 2 mittels Befestigungsschrauben 45
zusammengeschraubt sind, die Stegplatte 9 und die auf der
Stegplatte 9 abgestützte Einsetzplatte 38 eingreifen, sodass
ihre schmalen freien Endstirnflächen bündig mit der großen
Außenfläche der Gegenklemmplatte 2 abschließen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel können z. B. von einem
Stift eines Türschließmechanismus sehr große Kräfte auf den
Beschlag übertragen werden, da der Stift des
Türschließmechanismus nicht nur in das Loch 40 der
Einsetzplatte 38, sondern auch in das Loch 40' der Stegplatte
9 eingreifen kann und dadurch eine große Wirktiefe hat.
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Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Stegplatte 9 im Zentrum in der Längsrichtung der Klemmplatte
1 angeordnet, wobei die Stegplatte 9 mit ihrer großen
Außenfläche in gleicher Ebene mit der schmalen Randfläche der
Klemmplatte 1 ist. Die Randausnehmung 3 im Türflügel 4 hat
die Form eines Kreisabschnittes, wie es in Fig. 3 der Fall
ist. Demgemäß ist das plattenförmige Einsatzstück 6 ebenfalls
mit der Form eines Kreisabschnitts ausgebildet. Bei der
Stegplatte 9 ist ein Loch 10 mit der Form eines Langlochs
ausgestanzt, wobei die Stegplatte 9 einschließlich des Lochs
10 symmetrisch in Bezug auf das Zentrum in der Längsrichtung
der Klemmplatte 1 ausgebildet ist. Die Gegenklemmplatte 2
weist eine an die Form des freien Endes der Stegplatte 9
angepasste rechteckige Ausnehmung 17 auf, wobei die
Stegplatte 9 im Zusammenbau-Zustand in die rechteckige
Ausnehmung 17 eingreift, sodass die schmale freie
Endstirnfläche der Stegplatte 9 in einer Ebene mit der von
der großen Außenfläche der Gegenklemmplatte 2 definierten
Ebene ist.
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In das Loch 10 der Stegplatte 9 kann ein Schwenkstift 18
eingesetzt werden, welcher Schwenkstift 18 mit einem der Form
des Lochs 10 entsprechenden verbreiterten Kopf 19 versehen
ist. Der Schwenkstift 18 ist mittels einer Unterlegplatte 20,
die auf der großen Innenfläche der Stegplatte 9 aufliegt,
sowie mittels einer in den Schwenkstift 18 eingesetzten
Befestigungsschraube 28 an der großen Innenseite der
Stegplatte 9 abgestützt. In diesem Fall ist das Einsatzstück
6 in seiner in Richtung zu der Stegplatte 9 orientierten
Kontaktfläche mit einer Ausnehmung versehen, in welcher die
Unterlegplatte 20 im Zusammenbau-Zustand mit Spiel
aufgenommen ist, sodass das Einsatzstück 6 nur an den beiden
seitlich der Unterlegplatte 20 befindlichen Seiten auf der
Stegplatte 9 abgestützt ist.
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Die Klemmplatte 1 und die Gegenklemmplatte 2 weisen
jeweils eine sich in Längsrichtung, d. h. in
Strangpressrichtung, erstreckende Längsnut 22, 21 auf, wobei
die Nut 22 in der Klemmplatte 1 in Form eines
Schwalbenschwanzes geformt ist und die Nut 21 in der
Gegenklemmplatte 2 einen T-förmigen Querschnitt, d. h. einen
von zwei Seitenwänden und einer unteren Wand definierten
Rechteckquerschnitt hat, wobei der Querschnitt in jenen
Seitenwandabschnitten, welche benachbart zur unteren Wand
sind, seitlich in der Farm zweier zusätzlicher rechteckiger
Aussparungen erweitert ist, um eine Hinterschneidung zu
formen. Die Durchgangsbohrungen in der Klemmplatte 1 und in
der Gegenklemmplatte 2 für die Befestigungsschrauben
erstrecken sich parallel zur Stegplatte 9 und verlaufen in
die Längsnuten 21, 22 hinein. Der Kopf der
Befestigungsschraube 29 kann z. B. ein Vierkantkopf sein,
welcher in die Nut 21 der Gegenklemmplatte 2 eingesetzt
werden kann, wodurch die Befestigungsschraube 29 gegen
Verdrehen und Lockern gesichert ist.
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An jedem der beiden Enden der Längsnut 21 in der
Gegenklemmplatte 2 ist eine Aussparung 25 vorgesehen, die
sich vom Boden der Nut 21 durch die Gegenklemmplatte 2
hindurch erstreckt. In jedes offene Ende der Gegenklemmplatte
2, das zusammen von einem Ende der Längsnut 21 und von der
angrenzenden Aussparung 25 gebildet ist, ist ein
Befestigungseinsetzteil 26 aus Kunststoffmaterial
eingepresst. Eines der Befestigungseinsetzteile 26 aus
Kunststoffmaterial weist ein sich parallel zur von der
Gegenklemmplatte 2 definierten Ebene erstreckendes
Durchgangsloch auf, wohingegen das andere
Befestigungseinsetzteil 26 aus Kunststoffmaterial in seinem
sich parallel zur von der Gegenklemmplatte 2 definierten
Ebene erstreckenden Durchgangsloch mit einem Stift versehen
ist, der in das Durchgangsloch eingepresst ist und ein
vorstehendes Ende 36 hat, das von dem Kunststoff-
Befestigungseinsetzteil 26 vorsteht.
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In das erste Ende der Längsnut 21 in der
Gegenklemmplatte 2 ist ein Befestigungseinsetzteil 26 aus
Kunststoff, das ein vorstehendes Ende 36 hat, eingepresst,
wohingegen in das andere Ende der Längsnut 21 ein
Befestigungseinsetzteil 26 ohne vorstehendes Ende 36
eingepresst ist. Stattdessen kann auch ein Kunststoff-
Befestigungseinsetzteil 26 mit einer zuvor eingepressten
Gewindebuchse 42 verwendet sein.
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Der Beschlag seinerseits wird, nachdem er an den
Türflügel 4 montiert ist, mit einem Abdeckungsteil 30, 31
abgedeckt. Das Abdeckungsteil 30, 31, das z. B. aus Aluminium
hergestellt ist, weist ein Blech auf, das entlang aller
Ränder abgekantet ist, sodass es die jeweilige Klemmplatte 1,
2 vollkommen bedeckt. Das Abdeckungsteil 30 ist bei einem in
Fig. 9a gezeigten Ausführungsbeispiel an jedem abgekanteten
Abschnitt an den kurzen Rändern des Abdeckungsteils 30 mit
einem Befestigungsloch versehen. Das Abdeckungsteil 30 ist
mit einem seiner Befestigungslöcher an dem
Befestigungseinsetzteil 26 aus Kunststoff angebracht, wobei
das vorstehende Ende 36 des Befestigungseinsetzteils 26 aus
Kunststoff in das Befestigungsloch eingesetzt ist, wohingegen
an der gegenüberliegenden Seite ein kopfloser Gewindestift
durch das Befestigungsloch im Abdeckungsteil 30 hindurch in
das Durchgangsloch des Befestigungseinsetzteils 26 aus
Kunststoff eingeschraubt ist.
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Im dem Fall, dass der Beschlag für einen festen
Oberlichtflügel verwendet wird, kann das oben beschriebene
Abdeckungsteil 30 nicht verwendet werden. Zu diesem Zweck ist
eine vorstehende Winkellasche 23 zum Befestigen des
Beschlages an z. B. einer Gebäudewand in die Längsnut 21 der
Gegenklemmplatte 2 eingesetzt, wie es in Fig. 8b gezeigt ist.
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Mittels zweier kopfloser Gewindestifte 37, die sich durch
zwei Gewindebohrungen in der Winkellasche 23 erstrecken und
an die Bodenwand der Längsnut 21 anstoßen, kann die
Winkellasche 23 in der gewünschten Position in der Längsnut
21 festgeklemmt werden. Da das Abdeckungsteil 31 an dem Ende,
an dem die Winkellasche 23 fixiert ist, nicht separat fixiert
werden kann, kann das kein vorstehendes Ende 36 aufweisende
Befestigungseinsetzteil 26 aus Kunststoff, welches in das
andere Ende der Längsnut 21 eingesetzt ist, zusätzlich mit
einem Magneten 32 versehen sein, welcher eingepresst ist.
Zusätzlich ist ein Magnet 33 in dem Schenkel der Winkellasche
23 vorgesehen, welcher in die Längsnut 21 eingesetzt ist. Das
Abdeckungsteil 31 ist an einer seiner Schmalseiten im
abgekanteten Rand mit einer der Winkellasche 23 zugeordneten
Aussparung 34 versehen, und an der Innenfläche des
Abdeckungsteils 31 ist ein magnetisierbarer Metallstreifen 35
festgeklebt, sodass das Abdeckungsteil 31 ohne mittels
zusätzlicher Befestigungsmittel fixiert zu sein von der
Magnetkraft gehalten wird.