DE9420766U1 - Eckbeschlag für einen Ganzglasflügel - Google Patents

Description

Internes Aktenzeichen 1994012 DE

Titel: Eckbeschlag für einen Ganzglasflüge! Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Eckbeschiag für Ganzglasflügel, der innerhalb vorgefertigter Bohrungen bzw. Glasausschnitten an den Flügel montiert werden kann. Durch einen solchen Eckbeschlag ist die Ganzglastür in der Lage, drehgelagert angebracht zu werden.

Ein Eckbeschlag der gattungsmäßigen Art ist aus der französischen Patentanmeldung 1 580 427 bekannt geworden, bei dem mindestens eine Druckplatte einen Vorsprung aufweist, welcher in den im Flügel befindliehen Giasausschnitt hineinpaßt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe wird eine zweite Klemmplatte angebracht, die mittels Schrauben mit der anderseitigen Klemmplatte verbunden wird. In der Mitte ist ein Scharnierkörpermittelstück eingefügt, welches die Lagerung des Ganzglasflügels im oberen sowie im unteren Bereich bewerkstelligt. Dieser Beschlag ist aus sehr vielen Einzeiteilen zusammengesetzt, darüber hinaus kann er nur dort eingesetzt werden, wo innerhalb des Türblattes ein Ausschnitt eingebracht worden ist.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Eckbeschlag der vorgenannten Art weiterzuentwickeln, der aus wenigen Bauteilen besteht und mit dem gleichzeitig die Lagerung des Ganzglasflügels mit durchgeführt werden kann und der preiswert in der Herstellung ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Eckbeschlag im wesentlichen aus zwei Klemmplatten besteht, bei denen in der Anzahl der Befestigungsbohrungen Vorsprünge vorhanden sind, durch welche die Verbindungsmittel für die beiden Klemmplatten mit dem dazwischenliegenden Ganzglasflügel verschraubt werden. Dadurch daß die Vorsprünge vorhanden sind, die jede geometrische Form aufweisen können, aber vorzugsweise kreisrund gestaltet sind, ist es möglich, daß der Eckbeschlag sowohl an einem Ganzglasflüge! mit darin befindlichen Durchgangsbohrungen zur Montage des Eckbeschlages als auch bei standardmäßigen Glasausschnitten im Bereich der Befestigungsmöglichkeiten angewendet

werden kann. Über die einzelnen Vorsprünge bzw. in den Bohrungen der Ganzglasflügel sind vorzugsweise Kunststoffbuchsen eingesetzt, um übermäßig auftretende Druckkräfte zwischen dem Metall und den durch die Befestigungsbohrungen hindurchtretenden Schrauben und dem Ganzglasflügel zu vermeiden. Die Klemmplatten werden dabei ausschließlich durch die Anzahl der Befestigungspunkte gegeneinander gezogen und damit wird der Ganzglasflügel kraft- und formschlüssig mit dem Eckbeschlag verbunden. An einer der Klemmplatten ist gleichzeitig das Verbindungselement zum im Boden befindlichen Türschließer bzw. im oberen Bereich vorhandenen Drehpunkt (Lagerung) kraft- und formschlüssig angeformt. Dieses kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Klemmplatte an einer der Längsseiten einen abgewinkelten Schenkel aufweist, an dem dann das Verbindungsstücke zur Lagerung, nämlich der Lagerzapfen, vorhanden ist.

Die Erfindung wird anhand eines möglichen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt:

Figur 1: den Eckbeschiag in der Vorderansicht

Figur 2: den Eckbeschiag in der Seitenansicht

Der Eckbeschlag 12 besteht im wesentlichen aus den Klemmplatten 1 und 2. Eine dieser Klemmplatten 1 oder 2 ist winkelförmig ausgeführt und weist einen gegenüber der Druckfläche um 90° abstehenden Schenkel 13 auf, in welchem der Lagerzapfen 7 für die Lagerung des Ganzglasflügels 5 integriert ist. In mindestens einer der Klemmplatten 1 oder 2 sind zum Innenbereich, d.h. zum Ganzglasflügel 5 weisend, Vorsprünge 9 in der Anzahl der Befestigungspunkte vorhanden. Innerhalb der Vorsprünge 9 befinden sich Befestigungsbohrungen 10, durch welche die Schraubelemente hindurchgeführt werden, um die Klemmplatte 1 mit der Klemmplatte 2 und dem dazwischenliegenden Ganzglasflügel 5 kraft- und formschlüssig zu verbinden. Dabei werden die Druckflächen 11 der Klemmplatte 1 und 2 mit einer möglicherweise dazwischenliegenden Folie mit dem Ganzglasflügel 5 verbunden.

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Dadurch daß die Vorsprünge 9 nur punktuell angebracht sind, steht die gesamte Druckfläche 11 zur Klemmung mit dem Ganzglasflügel 5 zur Verfugung. Gleichzeitig genügt es, wenn in dem Ganzglasflügel 5 lediglich Bohrungen vorhanden sind, in welche die Vorsprünge 9 hineinragen. Da in der Regel die Bohrungen und auch die Glasausschnitte 6 innerhalb es Ganzglasflügels 5 standardmäßig festgelegt sind, ist es möglich, den erfindungsgemäßen Eckbeschlag auch dann einzusetzen, wenn nicht nur die Bohrungen innerhalb des Ganzglasflügels vorhanden sind, sondern auch ein Glasausschnitt 6. Durch diese Maßnahme ist es sichergestellt, daß der Eckbeschlag 12 universell einsetzbar ist. Aus ästhetischen Gründen befinden sich Abdeckkappen 3 und 4 auf den Klemmplatten 1 und 2, um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild mit den übrigen Beschlagteilen zu gewährleisten.

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Bezugszeichen

1 Kiemmplatte

2 Klemmplatte

3 Abdeckkappe 4 Abdeckkappe

5 Ganzglasflügel

6 Glasausschnitt

7 Lagerzapfen 9 Vorsprung

10 Befestigungsbohrung

Druckfläche Eckbeschlag Schenkel

Claims (3)

» O Ansprüche

1. Eckbeschlag für einen Ganzglasflügel, bestehend aus zwei Klemmplatten, zwischen denen der Ganzglasflügel durch Verschrauben der beiden Klemmpiatten untereinander gehalten wird und eine der Klemmplatten Verbindungsmittel aufweist, die eine Lagerung des Ganzglasflügels zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckbeschlag (12) an Ganzglasflügel (5) montiert wird, die zur Befestigung des Eckbeschlages (12) mit Bohrungen versehen sind und/oder Glasausschnitte (6) aufweisen.

2. Eckbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Klemmplatten (1, 2) Vorsprünge (9) in der Anzahl der Befestigungsbohrungen (10) im Bereich der Befestigungspunkte aufweist.

3. Eckbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen (11) der Klemmplatten (1, 2) nur durch die Vorsprünge (9) unterbrochen werden.