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Die Erfindung betrifft eine Türbandanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Sie bezieht sich auf eine vereinfachte Türbeschlaganordnung, wie sie zur drehbeweglichen Verbindung zwischen Türblatt und Laibung zum Einsatz kommt.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung seien Definitionen einiger im Zusammenhang mit dieser Anmeldung verwendeten Begriffe vorangeschickt: Eine Türöffnung ist ein Durchbruch in einer Wand, welche den ungehinderten Durchgang oder den Durchstieg durch die Wand erlaubt. Eine Türe ist ein bewegliches Bauelement zum Verschließen einer Türöffnung, welche nur nach ihrem Öffnen den Durchgriff oder Durchstieg erlaubt. Unter einem Türblatt wird der bewegliche Teil einer Türe verstanden.
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Als eine Türlaibung oder auch nur Laibung werden die inneren Seiten einer Türöffnung verstanden, die im Wesentlichen rechtwinklig zur Wandebene verlaufen.
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Eine Türzarge oder auch nur Zarge ist ein in der Regel u-förmiger Rahmen, welcher die Laibung samt umrandete an die Türöffnung anschließende Wandbereiche abdeckt.
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Türbeschläge sind alle an einer Türe angebrachten funktionellen und/oder verzierenden Teile.
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Eine Angel oder Türangel ist eine meist an der Türzarge festgelegte Drehachse.
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Ein Türband ist in seiner ursprünglichen Bedeutung ein in der Regel aus Metall gebildetes Band, welches mit dem Türblatt verbunden ist. Zur schwenkbaren Verbindung des Türblatts mit der Zarge sind die Türbänder mit dem Türblatt verbunden, indem Bohrungen in die Türbänder und das Türblatt eingebracht werden, die von angezogenen Schrauben durchgriffen werden. Die freien, nicht mit dem Türblatt verbundenen Enden der Türbänder sind gerollt ausgebildet und werden von Türangeln durchgriffen. Bei einer solchen, aus
DE 201 14 976 U1 bekannten Art der Verbindung von Türblatt und Zarge wird allerdings als nachteilig erachtet, dass die Türangeln vorstehen und daher das ansonsten ebene Erscheinungsbild der umgebenden Wände stören.
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In diesem Zusammenhang offenbart
DE 24 09 044 A1 ein Scharnier, insbesondere für einen Badezimmer-Spiegelschrank, wobei es ein an das feste Möbelteil befestigtes, flaches Halteteil und einen mit Hilfe eines Zapfengelenkes um mindestens 180° schwenkbar damit verbundenes Trägerteil aufweist, so dass ein im Wesentlichen fugenloses Aneinanderreihen von Schrankelementen möglich ist.
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Neben klassischen Wohnungs- und Zimmertüren, bei denen die Türöffnungen ins Mauer- oder Holzständerwerk von Ein- oder Mehrfamilienwohnhäusern eingebracht sind, werden zusehends auch Glastrennwände als Raumteiler verwendet, welche nicht nur wegen der Durchsichtigkeit der gläsernen Trennwände eine helle, großzügige Wohn- oder Arbeitsatmosphäre bereitstellen, sondern auch wegen der gleichzeitigen Abgeschlossenheit ein Höchstmaß an Diskretion ermöglicht. Sollen die von gläsernen Raumteilern abgetrennten Raumbereiche begehbar ausgestaltet sein und Türen aus Glas in den Glastrennwänden aufweisen, erfordert dies eine auf Glastüren angepasste Konstruktion, welche nicht nur dem Umstand Rechnung trägt, dass derartige Glastrennwände aus Gründen der Ästhetik keine voluminösen Zargen erlauben, gleichwohl aber sicherstellen müssen, dass das nicht unerhebliche Gewicht der Glastüren zuverlässig gehalten wird.
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So ist es etwa aus
EP 1 801 335 A2 bekannt, die Türbänder in einen ersten, laibungsseitigen Türbandabschnitt und einen zweiten, türblattseitigen Türbandabschnitt zu unterteilen und beide Türbandabschnitte schwenkbar über eine Achse zu verbinden, die durch Bohrungen der beiden Türbandabschnitte verläuft. Sicherlich wird durch die Unterteilung in zwei Türbandabschnitte und den bezogen auf die die Wand- bzw. Türebene eher senkrechten Verlauf des laibungsseitigen Türbandabschnitts ein Beitrag dazu geliefert, die sichtbare Erstreckung des Türbandes letztlich auf den türblattseitigen in der Wandebene liegenden Türbandschnitt zu beschränken.
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Gleichwohl bleibt die Montage von Türblättern aufwändig. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sowohl nach
DE 201 14 976 U1 als auch in
EP 1 801 335 A2 nicht nur die Türbänder bzw. türblattseitigen Bandabschnitte, sondern auch die Türblätter selbst mit aufwändigen Bohrungen versehen werden müssen.
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Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine ästhetische Türbandanordnung anzugeben, welche eine einfachere Verbindung zwischen Türblatt und Türband bzw. Türbandabschnitt erlaubt.
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Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus und Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Weist der zweite, türblattseitige Bandabschnitt ein einstückig damit verbundenes u-förmiges Profil (9) auf, was von einer Verbindungsplatte und zwei, einen gegenseitigen Abstand A1 einhaltenden Schenkeln gebildet ist. und ist das Türblatt ausschließlich kraftschlüssig mit dem Profil verbunden, entfallen durch die kraftschlüssige Aufnahme des Türblatts im Profil nicht nur aufwändige Bohrungen im Türblatt, sondern es wird bei geschlossener Türe durch das in Wandebene liegende Profil weitgehend die Sicht auf den ersten Bandabschnitt verdeckt.
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Dabei wird unter einer ausschließlich kraftschlüssigen Verbindung eine Verbindung verstanden, die allein durch Beseitigung der die Verbindung herstellenden Kräfte ohne Ausführung weiterer Zwischenschritte eine Trennung von Türblatt und Profil ermöglicht. insbesondere werden durch ausschließlich kraftschlüssige Verbindungen solche Verbindungen ausgeschlossen, bei denen zur Trennung der Verbindung über die bloße Lockerung des Kraftschlusses hinaus auch noch die Beseitigung eines verbleibenden Formschlusses erforderlich ist, der beispielsweise durch noch in den Bohrungen steckenden Schrauben bewirkt sein kann.
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Weil nach der Erfindung durch die ausschließlich kraftschlüssige Verbindung des Türblatts mit dem Profil Befestigungsschrauben aufnehmende Ausschnitte und/oder Bohrungen im Türblatt entfallen, ist es ganz besonders vorteilhaft, beim Türblatt Materialien einzusetzen, bei denen das werkseitige Einbringen von Ausschnitten und/oder Bohrungen ins Türblatt mit hohem Aufwand verbunden ist oder ein baustellenseitiges Nacharbeiten von eingebrachten Ausschnitten und/oder Bohrungen schwierig oder gar nicht machbar ist. So eignet sich die ausschließlich kraftschlüssige Verbindung zwischen Profil und Türblatt besonders dann, wenn ein Türblatt aus Glas gebildet werden soll oder muss, weil dann zur Bildung solcher Türen lediglich Glasplatten bereitgestellt werden müssen, die die Außenmaße des gewünschten Türblatts haben, denn durch Festlegung der Türblätter im Profil entfallen nicht nur werkseitig einzubringende Ausschnitte und/oder Bohrungen, sondern auch baustellenseitig nicht oder kaum zu bewältigende, eine verbesserte Passform herstellende Nachbearbeitungen von werkseitig hergestellten Ausschnitten und/oder Bohrungen.
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Die erforderliche ausschließlich kraftschlüssige Verbindung lässt sich ohne großen Aufwand herstellen, indem in einem der Schenkel Schraubmittel vorgesehen sind, deren jeweilige freie Enden im eingedrehten Zustand ein im Profil aufgenommenes Türblatt gegen den anderen Schenkel pressen.
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Eine einheitliche Sichtseite ergibt sich dann, wenn der die Schraubmittel aufnehmende Schenkel der Schenkel ist, an dessen Außenseite der zweite Vorsprung angebracht ist.
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Das Türblatt wird geschont, wenn eine Platte vorgesehen ist, welche am Türblatt anliegt und auf welche die freien Enden der Schraubmittel wirken.
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Die Montage der Platte ist vereinfacht, wenn an den Längsenden der Platte Abwinklungen vorgesehen sind, welche im mit dem Profil verbundenen Zustand an den Schmalseiten des einen Schenkels anliegen.
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Sind die Schmalseiten, an denen die Längsenden der Platte anliegen, mit Vertiefungen versehen, und greifen die Längsenden zu ihrer Führung in die Vertiefungen ein, ist ein Verrutschen des ausschließlich mit dem Profil kraftschlüssig verbundenen Türblatts unter Betriebsbedingungen ausgeschlossen.
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Sind Streifen aus einem druckelastischen Werkstoff vorgesehen, und sind die Flächen des Profils und/oder der Platte mit diesen Streifen versehen, welche mit dem Türblatt in Kontakt stehen, wird nicht nur die Oberfläche des Türblatts geschont, sondern wirken sich geringe Unterschiede in der Materialdicke des Türblatts nicht aus, weil unter Druck ein geringer Materialauftrag in der Dicke des Türblatts von den Streifen aufgenommen und Materialschwächen in der Dicke des Türblatts von den Streifen ausgeglichen werden.
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Ein reibungsarmes Verschwenken des Türblatts ist dann gegeben, wenn im verbundenen Zustand der beiden Bandabschnitte zwischen Vorsprüngen der verschiedenen Bandabschnitte jeweils eine Lage aus Gleitmaterial angeordnet ist.
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Eine ästhetische, weil nur auf einen Bandabschnitt beschränkte Sicht wird sich dann einstellen, wenn zumindest die Breite B1 und die Länge L1 des Schenkels, welcher dem mit dem zweiten Vorsprung an seiner Außenseite versehenen Schenkel gegenüberliegt, gleich oder größer der Breite B2 und der Länge L2 des ersten Bandabschnitts ist, mit welcher dieser im eingebauten Zustand aus der Laibung ragt.
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Die Achsen sind gesichert festgelegt, wenn Bohrungen der jeweils axial äußersten Vorsprünge von jeweils einem Abschlusselement verschlossen sind.
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Es zeigen
- 1 eine Explosionszeichnung einer Türbandanordnung;
- 2 eine Türbandanordnung
- 3 eine weitere Türbandanordnung
- 4 eine Draufsicht auf eine weitere Türbandanordnung.
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Die Erfindung soll nun anhand der lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren näher erläutert werden.
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In 1 ist eine Explosionszeichnung einer Türbandanordnung 1 nach der Erfindung gezeigt.
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Diese Türbandanordnung 1 umfasst im Wesentlichen einen ersten Bandabschnitt 2, einen zweiten Bandabschnitt 3 und eine Achse 4. Dabei bildet der erste Bandabschnitt 2 den laibungsseitigen und der zweite Bandabschnitt 3 den türblattseitigen Bandabschnitt.
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Der erste Bandabschnitt 2 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und hat an seiner dem zweiten Bandabschnitt 3 zugewandten Seite 5 einen ersten Vorsprung 6, der in Längsrichtung -also in Y-Richtung entsprechend dem gezeigten Koordinatensystem- von einer Bohrung 7.1 durchzogen ist. Die im Zusammenhang mit dem ersten Bandabschnitt 2 gezeigten vier Schrauben 8.1 dienen dazu, den ersten Bandabschnitt 2 mit einer Laibung (in 1 nicht gezeigt) so zu verbinden, dass der erste Bandabschnitt 2 mit der Laibung einen rechten Winkel einschließt, der nur in 6 sichtbar ist und in späterem Zusammenhang als Winkel α bezeichnet wird.
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Der zweite Bandabschnitt 3 wird im Wesentlichen von einem u-förmigen Profil 9 gebildet. Dieses Profil 9 erstreckt sich ebenfalls in Längsrichtung -also in Y-Richtung entsprechend dem gezeigten Koordinatensystem- und wird von einer Verbindungsplatte 10 und zwei mit der Verbindungsplatte 10 einstückig verbundenen Schenkeln 11.1, 11.2 gebildet, wobei die beiden Schenkel 11.1, 11.2 zwischen sich einen gegenseitigen Abstand A1 einhalten. Die Außenseite 12 des Schenkels 11.2 ist mit zwei zweiten Vorsprüngen 13.1, 13.2 versehen, die ebenfalls von Bohrungen 7.2, 7.3 durchzogen sind. Der Abstand A2 zwischen den beiden Vorsprüngen 13.1, 13.2 ist ausgelegt, den Vorsprung 7.1 des ersten Bandabschnitts 2 zwischen sich aufzunehmen.
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In 2 ist eine Türbandanordnung 1 gezeigt, welche aus den Einzelkomponenten gemäß 1 gebildet wurde. Dazu wurde in einem ersten Schritt vom Abstand A2 aus jeweils eine Kragenhülse 14.1, 14.2 in eine Bohrung 7.2, 7.3 eingesteckt. Diese Kragenhülsen 14.1, 14.2 wurden in diesem Ausführungsbeispiel zur Verbesserung der Gleiteigenschaften aus einem Teflon-Werkstoff gebildet. Anschließend wurde dann der erste Bandabschnitt 2 in Pfeilrichtung P1 (1) so auf den zweiten Bandabschnitt 3 zubewegt, dass der erste Vorsprung 6 in den Abstand A2 zwischen den beiden zweiten Vorsprüngen 13.1, 13.2 eingreift. Fluchten die Bohrungszentren von allen Bohrungen 7.1, 7.2 und 7.3, wird die Achse 4 in die Bohrungen 7.1, 7.2 und 7.3 eingeschoben. Um ein Herausfallen der Achse 4 aus den Bohrungen 7.1, 7.2 und.7.3 zu verhindern, sind Abschlusselemente 15.1, 15.2 vorgesehen, indem das Abschlusselement 15.1 die Bohrung 7.2 im axial äußeren zweiten Vorsprung 13.2 und das Abschlusselement 15.2 die Bohrung 7.3 im anderen axial äußeren Vorsprung 13. 1 verschließt. Um die Abschlusselemente 15.1, 15.2 am zweiten Bandabschnitt 3 zu sichern, ist jedes Abschlusselement 15.1, 15.2 mit einer Öse 16.1, 16.2 versehen, die jeweils von einer in die Verbindungsplatte 10 eingeschraubten Schraube 8.2 durchgriffen wird.
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Im Zusammenhang mit der montierten Türbandanordnung 1 gemäß 2 sei der Vollständigkeit halber mitgeteilt, dass der zweite Bandabschnitt 3 vollständig durch Drehung des zweiten Bandabschnitts 3 in Pfeilrichtung P2 geöffnet ist und daher die Verbindungsplatte 10 an der Seite 5 des ersten Bandabschnitts 2 anliegt.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Türbandanordnung 1. Diese Türbandanordnung 1 unterscheidet sich von der Türbandanordnung 1 gemäß 1 bzw. 2 dadurch, dass der erste Bandabschnitt 2 zweiteilig ausgebildet ist. Wie der Darstellung gemäß 3 deutlich entnommen werden kann, wird der erste Bandabschnitt 2 von einem Anschlussblock 17, der mit dem ersten Vorsprung 6 eine einstückige Einheit bildet, und einer Aufnahme 18 gebildet. Der Anschlussblock 17 und die Aufnahme 18 sind mittels Schrauben 8.3 lösbar verbunden. Sind die Schraubendurchgriffsöffnungen 19 in der Aufnahme 18 so wie in 3 gezeigt als Langlöcher ausgebildet, ist die Einstellbarkeit der Türbandanordnung 1 in X-Richtung des in 3 gezeigten Koordinatensystems möglich.
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Mit dem Bezugszeichen 20 in den 3 und 4 wurde lediglich der Teil der Türbandanordnung 1 als Laibung 20 bezeichnet, in welchem der zweite Bandabschnitt 3 festgelegt ist. Selbstverständlich kann in einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen dem zweiten Bandabschnitt 3 und der Laibung 20 eine Zarge vorgesehen sein und der zweite Bandabschnitt 3 zu seiner Festlegung in die Zarge eingebracht sein.
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Um die Aufnahme 18 bzw. den ersten Bandabschnitt 2 mit der Laibung 20 zu verbinden, ist in der Laibung 20 eine in Y-Richtung des in 3 gezeigten Koordinatensystems verlaufende Profilschiene 21 vorgesehen, in welcher die Aufnahme 18 mit den Schrauben 8.4 festgeschraubt ist.
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In 4 ist eine Draufsicht auf eine Türbandanordnung 1 gemäß 1 bzw. 2 gezeigt. Dieser schematischen Darstellung ist entnehmbar, dass auch diese Ausführungsform der Türbandanordnung 1 im Wesentlichen von einem ersten Bandabschnitt 2 und einem zweiten Bandabschnitt 3 gebildet ist. Dabei ist die Breite B1 des zweiten Bandabschnitts 3 bzw. der ihn prägenden Schenkel 11.1, 11.2 etwas kleiner als die Breite B2 des ersten Bandabschnitts 2, mit welchen dieser aus der Laibung 20 heraustritt. Wie schon im Zusammenhang mit 2 angedeutet, ist die Länge L1 des zweiten Bandabschnitts 3 größer als die Länge L2 des ersten Bandabschnitts 2. Dies hat zur Folge, dass bei dem in 4 geschlossen gezeigten Türblatt 22 die kleinere Breite B1 und die größere Länge L1 des zweiten Bandabschnitts 3 eine Sicht in Pfeilrichtung P3 auf den ersten Bandabschnitt 2 verhindert.
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Wie 4 weiter veranschaulicht, greift der zweite Bandabschnitt 2, welcher mit dem Fortsatz 27 versehen ist, in die Laibung 20 ein und schließt mit dieser einen rechten Winkel ein, der in 4 mit a bezeichnet ist. Auch weist diese Ausführungsform einen zweiten Bandabschnitt 3 mit u-förmigem Profil 9 auf, in welchem das Türblatt 22 festgelegt ist. In der Ausführungsform gemäß 4 ist eine Platte 26.2 gegeben, auf welcher die freien Enden 24 der in den Schenkel 11.2 eingebrachten Schraubmittel 23 zur Festlegung des Türblatts 22 wirken. Wie den Darstellungen der 1 bzw. 2 entnommen werden kann, wird dort allerdings eine Variante einer Platte 26.2 verwendet. Diese Platte 26.2 ist nämlich nicht vollständig flach ausgebildet, sondern hat an ihren Längsenden 28 Abwinkelungen 29. Ist die Platte 26.2 mit dem entsprechenden Schenkel 11.2 verbunden, liegen die Abwinklungen 29 an den Schmalseiten 30 dieses Schenkels 11.2 an. Zusätzlich sind zur Führung der Abwinklungen 29 Vertiefungen 31 in die Schmalseiten 30 eingebracht, die etwa in 1 gezeigt sind und welche bei Verbindung der Platte 26.2 mit dem jeweiligen Schenkel 11.2 die Abwinkelungen 29 aufnehmen.
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Soll ein vom Profil 9 aufgenommenes Türblatt 22 besonders geschont werden, können die Innenseiten des Profils 9 und/oder die mit der Oberfläche 25 des Türblattes 22 in Kontakt kommende Außenseite der Platte 26.1, 26.2. mit Streifen 32 aus geschäumtem Kunststoff versehen sein, der unter Druck, welcher zur Festlegung des Türblatts 22 über die Schraubmittel 13 aufgebaut wird, eine gewisse Nachgiebigkeit hat und daher einen druckelastischen Werkstoff bildet.
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Die Verwendung solcher Streifen 32 bietet sich insbesondere auch dann an, wenn die Türblätter 22 aus Glas gebildet sind, weil diese Streifen 32 geeignet sind, geringe Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des Glases auszugleichen, wodurch die gläsernen Türblätter 22 weniger sensibel auf Druck reagieren, der zu ihrer Festlegung in den Profilen 9 durch Anziehen der Schraubmittel 23 ausgeübt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türbandanordnung
- 2
- erster Bandabschnitt
- 3
- zweiter Bandabschnitt
- 4
- Achse
- 5
- Seite
- 6
- erster Vorsprung
- 7.1, 7.2, 7.n
- Bohrung
- 8.1, 8.2, 8.n
- Schrauben
- 9
- Profil
- 10
- Verbindungsplatte
- 11.1, 11.2
- Schenkel
- 12
- Außenseite
- 13.1, 13.2
- zweite Vorsprünge
- 14.1, 14-2
- Kragenhülse
- 15.1, 15.2
- Abschlusselement
- 16.1, 16.2
- Öse
- 17
- Anschlussblock
- 18
- Aufnahme
- 19
- Schraubendurchgriffsöffnungen
- 20
- Zarge
- 21
- Profilschiene
- 22
- Türblatt
- 23
- Schraubmittel
- 24
- freies Ende
- 25
- Oberfläche
- 26.1, 26.2
- Platte
- 27
- Fortsatz
- 28
- Längsenden
- 29
- Abwinkelungen
- 30
- Schmalseite
- 31
- Vertiefung
- 32
- Streifen