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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft optische Vorrichtungen und Abbildungsvorrichtungen, welche jeweils mit einer Linsenanordnung, einer Platine und einem Gehäuse ausgestattet sind, welches die Linsenanordnung und die Platine aufnimmt.
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HINTERGRUND
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Der nächstliegende Stand der Technik ist in der
US 2012 / 0 039 596 A1 gezeigt. Diese offenbart ein Kameramodul das ein Substrat, einen auf dem Substrat montierten Halter, der auch eine Luftöffnung definiert, und ein staubdichtes Element aufweist, das einen durchlässigen Abschnitt enthält. Der durchlässige Abschnitt besteht aus luftdurchlässigem Material und schirmt die Luftöffnung ab. Das staubdichte Element kann auch aus einem porösen Material bestehen, das die Luftöffnung verstopft.
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Die
JP 2003 -
255 456 A offenbart ein Gehäuse für eine Kamera zur Verhinderung von Taukondensation. Das Kameragehäuse wird als Kamerahülle verwendet, die einen Kamerahauptkörper luftdicht aufnehmen und halten kann, und ist ferner mit einem Luftansaugventil und einem Luftauslassventil zum Entfernen von feuchter Luft aus dem Gehäuse vorgesehen. Das Luftansaugventil 25 und das Luftauslassventil 26 werden in Kombination mit einem Trockenluftzylinder, einer Belüftungspumpe oder dergleichen verwendet.
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In der
US 2012 / 0 207 461 A1 ist eine Fahrzeugkamera gezeigt, die ein Gehäuse und eine Linse aufweist und die in einem Fahrzeuginneren so angebracht ist, dass die Linde an einer oberen Fläche des Gehäuses freiliegt und die obere Fläche einer Windschutzscheibe gegenüberliegt. Die obere Fläche hat eine Winkelform, die an einer Kammlinie gebogen ist, die durch die obere Fläche verläuft. Die Linse ist in der Nähe der Kammlinie positioniert.
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Eine Kameravorrichtung ist in der
DE 11 2012 004 152 T5 gezeigt, wobei die Kameravorrichtung umfasst: eine Kamera mit einem Objektiv; ein erstes Gehäuse mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung, die gegenüber dem Objektiv angeordnet ist; ein zweites Gehäuse, das die Kamera innerhalb des ersten Gehäuses trägt und das die Kamera so umgibt, dass eine Seite des zweiten Gehäuses, die der lichtdurchlässigen Abdeckung gegenüberliegt, von der Kamera mit einem Spalt beabstandet ist; und einen Luftströmungspfad, der Luft innerhalb des zweiten Gehäuses ermöglicht, in Richtung der zu der lichtdurchlässigen Abdeckung herauszuströmen. Der Luftströmungspfad ist zwischen dem zweiten Gehäuse und einem Objektivtubus des Objektivs gebildet.
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Es gibt Abbildungsvorrichtungen, welche ein Beispiel von optischen Vorrichtungen sind, ausgestattet mit einer Linsenanordnung, bestehend aus einer Linse und einem Halter zum Halten der Linse, einer Platine und einem Gehäuse, welches die Linsenanordnung und die Platine aufnimmt. Bei einer solchen Abbildungsvorrichtung kann das Auftreten von Kondensation auf der Platine bewirken, dass Wassertröpfchen zu einer Ausbreitung von Wasser auf der Platine führen, was zu Isolationsfehlern auf der Platine führt.
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Es gibt einige Verfahren, um das Risiko von Kondensationen auf der Platine zu verringern. Ein erstes Verfahren ist, ein tröpfchensicheres Material auf die Platine aufzubringen, und ein zweites Verfahren ist, ein Trocknungsmittel oder ein Inertgas in dem Gehäuse einzuschließen. Ein drittes Verfahren ist, das Gehäuse mit einem verschließbaren Durchlass zu gestalten, der eine Verbindung zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Gehäuses darstellt, und ein feuchtigkeitsdurchlässiges Material in dem verschließbaren Durchlass anzuordnen, welches für Wasser undurchlässig ist. Die zweiten und dritten Verfahren sind in den japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen
JP 2002 -
221 748 A bzw.
JP 2008 -
239 017 A beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Das erste Verfahren kann jedoch die Herstellungskosten der Abbildungsvorrichtung aufgrund des tröpfchensicheren Materials erhöhen und benötigt die Beschichtungsarbeit unter Verwendung des tröpfchensicheren Materials. Das zweite Verfahren kann dazu führen, dass von der Platine erzeugte Wärme zu sehr in dem gekapselten Gehäuse eingeschlossen ist. Das dritte Verfahren kann die Herstellungskosten für die Abbildungsvorrichtung für die spezielle Ausgestaltung des Gehäuses und für das feuchtigkeitsdurchlässige Material erhöhen.
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Mit Blick auf die obigen Umstände ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, optische Vorrichtungen und Abbildungsvorrichtungen zu schaffen, von denen jede eine Linsenanordnung, eine Platine und ein Gehäuse aufweist, welches die Linsenanordnung und die Platine aufnimmt, wobei jede Vorrichtung in der Lage ist, die oben genannten Probleme anzugehen.
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Insbesondere ist es eine alternative Aufgabe der vorliegenden Erfindung, derartige optische Vorrichtungen und Abbildungsvorrichtungen zu schaffen, von denen jede einen einfacheren Aufbau hat, um das Kondensationsrisiko auf der Platine zu verringern, ohne das Gehäuse versiegeln zu müssen.
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Die zuvor genannten Aufgaben werden durch die optische Vorrichtung gemäß Anspruch 1, das optische System gemäß Anspruch 10 und die Abbildungsvorrichtung gemäß Anspruch 11 gelöst. Erfindungsgemäße Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einem ersten exemplarischen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine optische Vorrichtung geschaffen. Die optische Vorrichtung beinhaltet eine Linsenanordnung mit wenigstens einer Linse zum Empfang von Licht und einen Halter zum Halten der wenigstens einen Linse. Die optische Vorrichtung enthält eine Platine, um auf der Grundlage des empfangenen Lichts wenigstens einen Prozess durchzuführen. Die optische Vorrichtung enthält ein Gehäuse mit einer Öffnung, welches die Linsenanordnung und die Platine derart aufzunehmen vermag, dass wenigstens ein Teil der Platine zu der Linsenanordnung weist und die Linsenanordnung über die Öffnung freiliegt. Die optische Vorrichtung beinhaltet einen Mechanismus, der einen Durchlass definiert, welcher um die Linsenanordnung herum liegt, um mit der Öffnung in Verbindung zu stehen. Der Durchlass leitet Luft, welche über die Öffnung in das Innere des Gehäuses eintritt, um nicht in Richtung der Platine gelenkt zu werden.
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Gemäß einem zweiten exemplarischen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein optisches System für ein Fahrzeug geschaffen. Das optische System beinhaltet die optische Vorrichtung, wie sie in dem ersten exemplarischen Aspekt angegeben ist. Das Gehäuse hat eine konkave Vertiefung, welche mit der Öffnung hiervon in Verbindung steht. Die optische Vorrichtung ist in dem Gehäuse aufgenommen, wobei die Linsenanordnung über einen Satz bestehend aus der konkaven Vertiefung und der Öffnung so freiliegt, dass ein Gesichtsfeld der Linsenanordnung über den Satz aus konkaver Vertiefung und Öffnung sichergestellt ist. Das optische System beinhaltet eine Abdeckung, welche eine Öffnungswand hat und die optische Vorrichtung abdeckt, und eine Lasche, welche an einer Innenfläche einer Windschutzscheibe des Fahrzeugs und an der Abdeckung angebracht ist. Die Lasche deckt die Öffnungswand der Abdeckung so ab, dass das Gesichtsfeld der Linsenanordnung über den Satz aus konkaver Vertiefung und Öffnung sichergestellt ist. Das optische System beinhaltet eine Haube, welche zumindest teilweise in die optische Vertiefung eingesetzt ist, wobei das Gesichtsfeld der Linsenanordnung unbehindert ist.
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Gemäß einem dritten exemplarischen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Abbildungsvorrichtung zum Einbau in ein Fahrzeug geschaffen. Die Abbildungsvorrichtung beinhaltet eine Linsenanordnung mit wenigstens einer Linse zum Empfang von Licht und einen Halter zum Halten der wenigstens einen Linse, einen Abbildungssensor zum sukzessiven Aufnehmen von Bildern auf der Grundlage des empfangenen Lichts und eine Platine. Die Abbildungsvorrichtung beinhaltet eine Bildverarbeitungsschaltung, welche auf der Platine aufgebaut ist und in der Lage ist, die aufeinanderfolgend aufgenommenen Bilder aufzunehmen und eine Bildverarbeitung an jedem der aufgenommenen Bilder durchzuführen. Die Bildverarbeitungsschaltung beinhaltet Signalleitungen mit 3.3 V und externe Anschlüsse mit einem Kontaktabstand von 1.27 mm oder kleiner. Die Bildverarbeitungsschaltung vermag über einen seriellen interaktiven Kommunikationsbus in dem Fahrzeug ein Signal zu empfangen, welches von wenigstens einem Sensor ausgegeben wird, der im Fahrzeug eingebaut ist. Das Signal zeigt eine Fahrbedingung des Fahrzeugs an. Die Bildverarbeitungsschaltung ist auch so ausgelegt, dass sie auf der Grundlage von wenigstens einem Ergebnis der Bildverarbeitung der Bildverarbeitungsschaltung und dem Signalausgang von dem wenigstens einen Sensor ein Steuersignal an das Fahrzeug über den seriellen interaktiven Kommunikationsbus ausgibt. Das Steuersignal steuert wenigstens ein im Fahrzeug eingebautes Stellglied. Die Abbildungsvorrichtung beinhaltet ein Gehäuse, welches eine Öffnung hat und welches die Linsenanordnung, die Platine und den Abbildungssensor derart aufnimmt, dass wenigstens ein Teil der Platine zu der Linsenanordnung weist und die Linsenanordnung über die Öffnung freiliegt. Die Abbildungsvorrichtung beinhaltet einen Mechanismus, der einen Durchlass definiert, der um die Linsenanordnung herum liegt, um mit der Öffnung in Verbindung zu stehen, wobei der Durchlass Luft, welche über die Öffnung in das Innere des Gehäuses eintritt, so leitet, dass diese nicht in Richtung Platine geleitet wird.
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Gemäß einem vierten exemplarischen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein optisches System geschaffen. Das optische System enthält eine Linsenanordnung mit wenigstens einer Linse zum Empfang von Licht und einen Halter zum Halten der wenigstens einen Linse und eine Platine zur Durchführung wenigstens eines Prozesses auf der Grundlage des empfangenen Lichts. Das optische System enthält ein Gehäuse, das eine Öffnung hat und welches die Linsenanordnung und die Platine hierin so aufnehmen kann, dass wenigstens ein Teil der Platine zu der Linsenanordnung weist und die Linsenanordnung über die Öffnung freiliegt. Das optische System beinhaltet einen Mechanismus, der einen Durchlass definiert, der um die Linsenanordnung herum liegt, um mit der Öffnung in Verbindung zu sein. Der Durchlass führt Luft, welche in das Innere des Gehäuses über die Öffnung eintritt, derart, dass diese nicht in Richtung der Platine geleitet wird. Das optische System beinhaltet eine Lasche, welche an einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs angebracht ist und welche die Linsenanordnung an der Windschutzscheibe befestigen kann. Das optische System beinhaltet eine Haube, welche an der Lasche angebracht ist und ein Gesichtsfeld der Linsenanordnung umgibt, um die Möglichkeit zu verringern, dass ein Objekt, welches außerhalb des Gesichtsfelds der Linsenanordnung liegt, vom Gesichtsfeld der Linsenanordnung aufgenommen wird.
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Jede bzw. jedes von optischer Vorrichtung, optischem System, Abbildungsvorrichtung und optischem System gemäß den entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten exemplarischen Aspekten beinhaltet den Mechanismus. Der Mechanismus definiert den Durchlass, der um die Linsenanordnung herum liegt, um mit der Öffnung in Verbindung zu sein. Der Durchlass führt Luft, welche über die Öffnung in das Innere des Gehäuses eintritt, derart, dass diese nicht auf die Platine gerichtet wird.
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Dieser Mechanismus verringert daher die Wahrscheinlichkeit, dass die in das Innere des Gehäuses eintretende Luft auf die Platine trifft, da die Luft von der Platine weggerichtet wird. Insbesondere wenn die Luft, welche von der Platine weggerichtet worden ist, letztendlich auf die Platine trifft, hat die Luft eine lange Strecke durchlaufen, bis sie auf die Platine trifft. Dies deshalb, als die Luft zunächst von der Platine weggeleitet worden ist. Dies führt dazu, dass die Luft, welche über eine derart lange Strecke geströmt ist, ausreichend abgekühlt ist, bevor sie die Platine erreicht. Dies verringert das Risiko, dass Kondensation auf der Platine auftritt, ohne dass das Gehäuse versiegelt werden muss.
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Die obigen und/oder weitere Einzelheiten und/oder Vorteile von verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenschau mit der beigefügten Zeichnung. Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung können unterschiedliche Einzelheiten und/oder Vorteile enthalten und/oder ausschließen, je nachdem, was zutrifft. Zusätzlich können verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung bei Bedarf eines oder mehrere Merkmale anderer Ausführungsformen kombinieren. Die Beschreibungen von Merkmalen und/oder Vorteilen bestimmter Ausführungsformen sollen nicht als andere Ausführungsformen oder die Ansprüche einschränkend zu verstehen sein.
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Figurenliste
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Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, in der:
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- 1 eine perspektivische Ansicht ist, welche schematisch ein Beispiel des Aussehens einer Abbildungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 eine Draufsicht auf die Abbildungsvorrichtung von 1 ist;
- 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Abbildungsvorrichtung von 1 ist;
- 4 eine Schnittansicht ist, welche schematisch ein Kamerasystem zeigt, welches in der Abbildungsvorrichtung enthalten ist und an der vorderen Windschutzscheibe eines Fahrzeugs angebracht ist;
- 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht ist, welche schematisch das Kamerasystem von 4 zeigt;
- 6 ein Blockdiagramm ist, welches schematisch ein Beispiel eines Teils einer funktionellen Struktur des Fahrzeugs zeigt, welche ein Beispiel der funktionellen Struktur des Kamerasystems enthält;
- 7 eine Ansicht ist, welche schematisch einen Teil der Bildverarbeitungsschaltung zeigt, welche auf einer Steuerplatine der Abbildungsvorrichtung implementiert ist;
- 8 ein Blockdiagramm ist, welches schematisch ein Beispiel der funktionellen Struktur der Bildverarbeitungsschaltung von 7 zeigt;
- 9 eine perspektivische Ansicht eines Kameramoduls der Abbildungsvorrichtung von 1 ist;
- 10 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Kameramoduls von 9 ist;
- 11 ein perspektivische Ansicht ist, die schematisch das Innere eines Gehäuses von 1 zeigt, bevor das Kameramodul in das Gehäuse eingebaut wird;
- 12 eine perspektivische Ansicht ist, welche schematisch das Innere des Gehäuses von 1 zeigt, nachdem das Kameramodul in das Gehäuse eingebaut worden ist;
- 13 eine Schnittansicht entlang Linie XIII-XIII in 2 ist;
- 14 eine Schnittansicht entlang Linie XIV-XIV sowohl in den 2 als auch 13 ist; und
- 15 eine Schnittansicht einer Abbildungsvorrichtung gemäß einem Beispiel einer ersten Abwandlung der Ausführungsform entsprechend dem Schnitt in 13 ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
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Eine Abbildungsvorrichtung 1, welche ein Beispiel von optischen Vorrichtungen ist, ist gemäß der Ausführungsform beispielsweise in ein Fahrzeug V eingebaut, von dem ein Teil, beispielsweise eine vordere Windschutzscheibe, in 4 gezeigt ist. Die Abbildungsvorrichtung 1 nimmt Bilder eines Bereichs vorderhalb des Fahrzeugs V auf. Die Abbildungsvorrichtung 1 führt auch Analysen an den aufgenommenen Bildern durch und schickt die Analyseergebnisse an eine oder mehrere ECUs, beispielsweise eine Scheinwerfersteuer-ECU und eine Fahrspurabweichungserkennungs-ECU, welche im Fahrzeug V eingebaut sind.
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In der Beschreibung bezeichnen die Richtungsangaben vorne, hinten, rechts und links die Richtungen vorne, hinten, rechts und links des Fahrzeugs V, wenn sich das Fahrzeug V in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs V bewegt. Eine Vorwärts/RückwärtsRichtung entspricht der Längsrichtung des Fahrzeugs V, und eine Rechts/Links-Richtung entspricht einer Seitenrichtung, d. h. der Breitenrichtung, des Fahrzeugs V.
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Bezug nehmend auf die 1 und 2 ist die Abbildungsvorrichtung 1 gebildet aus einem Gehäuse 2 und einem im Gehäuse 2 eingebauten Kameramodul 3. Das Gehäuse 2 ist beispielsweise aus einem Metall und hat eine im Wesentlichen rechteckförmig/flächenparallele Form mit einem inneren hohlen Aufnahmeraum. Das Gehäuse 2 hat eine Rückwand 2a, die zur Rückseite des Fahrzeugs V weist, wenn die Abbildungsvorrichtung 2 in das Fahrzeug 2 eingebaut ist.
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Das Gehäuse 2 hat eine obere Wand 2b, welche in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs V geneigt ist. Ein rechteckförmiger Teil eines Hinterhälftenabschnitts der oberen Wand 2b steht nach oben vor, um eine vorstehende Wand 25 zu bilden; die vorstehende Wand 25 liegt so, dass sie bezüglich der Mitte des Hinterhälftenabschnitts in Seitenrichtung des Gehäuses 2 etwas nach rechts verschoben ist.
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Die vorstehende Wand 25 dient als eine Anbringwand an beispielsweise der vorderen Windschutzscheibe 102 des Fahrzeugs V, wie später beschrieben wird (siehe 4). Nachfolgend wird die vorstehende Wand 25 als Befestigungswand 25 bezeichnet.
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Die Befestigungswand 25 hat eine im Wesentlichen U-förmige konkave Vertiefung 25a, die in ihrer Vorderfläche 25S im Wesentlichen mittig der Befestigungswand 25 ausgebildet ist, so dass eine obere Oberfläche der Befestigungswand 25 eine im Wesentlichen konkave Form hat. Mit anderen Worten, die Befestigungswand 25 besteht aus einem linksseitigen Ende 26 und einem rechtsseitigen Ende 27, welche die U-förmige konkave Vertiefung 21a zwischen sich einschließen.
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Das Gehäuse 2 hat eine trapezförmige konkave Vertiefung 22, welche in der oberen Oberfläche 2b nach unten verlaufend gebildet ist. Die trapezförmige konkave Vertiefung 22 hat eine vertikale Wand 22a, die nahe der Vorderfläche 25s der Befestigungswand 25 liegt. Die vertikale Wand 22a hat eine obere Oberfläche 22b, welche sich mit der Vorderfläche 25s der Befestigungswand 25 schneidet, so dass die vertikale Wand 22a und die Befestigungswand 25 einen nach unten gestuften Abschnitt bilden. Die vertikale Wand 22a hat eine konkave Vertiefung 22c, welche in der oberen Oberfläche 22b ausgebildet ist und mit der U-förmigen konkaven Vertiefung 21a in Verbindung steht. Die U-förmige konkave Vertiefung 21a und die konkave Vertiefung 22c bilden eine Öffnung 21 für eine Verbindung zwischen dem Äußeren und dem Inneren des Gehäuses 2.
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Die trapezförmige konkave Vertiefung 22 hat eine Bodenfläche 22d, die im Wesentlichen trapezförmig ist. Die trapezförmige Bodenfläche 22d erstreckt sich von der vertikalen Wand 22a aus in Vorwärtsrichtung so, dass die sich erstreckende untere Basis der trapezförmigen Bodenfläche 22d länger als die obere Basis hiervon ist.
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Die Öffnung 21 bestehend aus der U-förmigen konkaven Vertiefung 21a und der konkaven Vertiefung 22c und die trapezförmige konkave Vertiefung 22 dienen als eine Öffnungsstruktur (21, 22), welche bewirkt, dass ein Teil einer Linsenanordnung 3A des Kameramoduls 3 in dem Gehäuse 2 von dem Gehäuse 2 frei ist, das heißt, nicht bedeckt ist. Dies erlaubt, dass die Linsenanordnung 3A Licht von vorderhalb des Fahrzeugs V empfangen kann und das Kameramodul 3 Bilder vorderhalb des Fahrzeugs V auf der Grundlage des empfangenen Lichts aufnehmen kann. Mit anderen Worten, die Öffnungsstruktur (21, 22) ermöglicht, dass das Gehäuse 2 das Gesichtsfeld der Linsenanordnung 3A, d. h. des Kameramoduls 3, nicht beeinträchtigt.
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Bezug nehmend auf 3 ist die Abbildungsvorrichtung 1 auch gebildet aus einer Steuerplatine 4, einem elektrischen Verbindungskabelbaum 5 und einer Bodenabdeckung 6. Das Kameramodul 3 ist oberhalb der Steuerplatine 4 und des elektrischen Verbindungskabelbaums 5 so angeordnet, dass die Öffnung 21 zu der Steuerplatine 4 weist. Der elektrische Verbindungskabelbaum 5 stellt eine elektrische Verbindung von elektrischen Teilen des Kameramoduls 3 und der Steuerplatine 4 her. Die Bodenabdeckung 6 liegt an einer Unterseite der Steuerplatine 4 und ist integral mit einer Bodenwand des Gehäuses 2.
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Die Abbildungsvorrichtung 1 bildet ein Kamerasystem 100, welches als ein Beispiel von Abbildungsvorrichtungen dient, welche am Fahrzeug V angebracht werden. Das Kamerasystem 100 ist beispielsweise oben mittig an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 des Fahrzeugs V angebracht. In anderen Worten, das Kamerasystem 100 liegt nahe an einem Innenrückspiegel des Fahrzeugs V.
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Das Kamerasystem 100 beinhaltet eine plattenförmige Lasche 8, eine Haube 9, ein erstes thermisch leitfähiges Bauteil 114, ein zweites thermisch leitfähiges Bauteil 115, eine Verblendung 7, eine Ventilationsgebläse 117 sowie einen Heizdraht 118 zusätzlich zu der Abbildungsvorrichtung 1. Die 4 und 5 zeigen schematisch einen Teil der vorderen Windschutzscheibe 102. In 5 sind das Ventilationsgebläse 117 und der Heizdraht 118 aus Gründen einer einfacheren Beschreibung des Kamerasystems 100 weggelassen.
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Bezug nehmend auf die 4 und 5 hat die Verkleidung 7 eine rechteckförmig/flächenparallele Form mit einem inneren hohlen Aufnahmeraum hierin und einer sich öffnenden oberen Wand. Die Abbildungsvorrichtung 1 ist in dem inneren hohlen Aufnahmeraum der Verblendung 7 so aufgenommen, dass die Lasche 8 die Oberseite der Abbildungsvorrichtung 1 bedeckt, während die Haube 9 die trapezförmige konkave Vertiefung 22 abdeckt.
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Die Lasche 8 ist über das zweite leitfähige Bauteil 115 oben mittig an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 nahe dem Innenrückspiegel angebracht, insbesondere hinterhalb des Innenrückspiegels.
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Genauer gesagt, die Lasche 8 hat eine Öffnung 8a, welche zumindest zu einem Teil der oberen Oberfläche der Befestigungswand 25 des Gehäuses 2 weist. Die Lasche 8 hat auch eine im Wesentlichen V-förmige Vertiefung oder Kerbe 8b, welche mit der Öffnung 8a in Verbindung steht und zu der trapezförmigen konkaven Vertiefung 22 des Gehäuses 2 weist; die Öffnung 8a und die V-förmige Vertiefung 8b führen dazu, dass die Lasche 8 im Wesentlichen U-Form hat. Die Lasche 8 dient zur Befestigung des Gehäuses 2 der Abbildungsvorrichtung 1 an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102. Genauer gesagt, die Lasche 8 hat eine erste Hauptfläche, d. h. eine obere Oberfläche 8c, welche an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 über das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 befestigt, beispielsweise verklebt ist. Das Gehäuse 2 ist an der Lasche 8, welche an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 fest angeordnet ist, so angebracht, dass die Befestigungswand 25 des Gehäuses 2 über das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 zur vorderen Windschutzscheibe 102 weist.
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Wenn das Gehäuse 2 an der Lasche 8 angebracht ist, liegt die V-förmige Vertiefung 8b vorderhalb des Kameramoduls 3. Die V-förmige Vertiefung 8b hat im Wesentlichen Trapezform, so dass sich ihre Breite in Richtung Vorderseite des Kameramoduls 3 vergrößert; die Vertiefung 8b entspricht in ihrer Form einem horizontalen Sektorabbildungsbereich, d. h. einem horizontalen Gesichtsfeldbereich, der Linsenanordnung 3A des Kameramoduls 3, der sich vor der Linsenanordnung 3A erstreckt. Dies erlaubt, dass das Gesichtsfeld der Linsenanordnung 3A, d. h. des Kameramoduls 3, hinreichend sichergestellt ist.
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Die Haube 9 ist aus einem Harz und hat eine im Wesentlichen trapezförmige Bodenfläche und ein Paar von gegenüberliegenden Seitenflächen, welche senkrecht zu den jeweiligen schrägen Seiten der trapezförmigen Bodenfläche sind. Die Haube 9 ist an der Unterseite der Lasche 8 angebracht, wobei die trapezförmige Bodenfläche zur Vertiefung 8b weist. Insbesondere wenn das Gehäuse 2 an der Lasche 8 angebracht ist, liegt die Haube 9 auf oder oberhalb der trapezförmigen Bodenfläche 22d der trapezförmigen konkaven Vertiefung 22 derart, dass die Bodenfläche und die gegenüberliegenden Seitenflächen der Haube 9 den im Wesentlichen sektorförmigen Abbildungsbereich (horizontalen Blickwinkelbereich) des Kameramoduls 3 einfassen; der Abbildungsbereich entspricht im Wesentlichen dem Gesichtsfeld der Linsenanordnung 3A. Dies verhindert die Wahrscheinlichkeit, dass Objekte außerhalb des Sektorabbildungsbereichs des Kameramoduls 3 vom Kameramodul 3 aufgenommen werden.
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Das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 ist als ein Sitzteil aus beispielsweise einem Silikonmaterial mit einer thermischen Leitfähigkeit von 1 bis 50 [W/m·k] (einschließlich dieser Grenzwerte) gefertigt. Das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 liegt zwischen der Befestigungswand 25 des Gehäuses 2 und der vorderen Windschutzscheibe 102 aufgrund der Öffnung 8a. Beispielsweise ist bei der vorliegenden Ausführungsform das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 an der oberen Oberfläche der Befestigungswand 25 angeheftet. Danach wird das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 über das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 befestigt, wobei das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 und/oder ein oberer Abschnitt der Befestigungswand 25 in der Öffnung 8a der Lasche 8 liegt oder angeordnet ist. Dies führt dazu, dass das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 anliegt.
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Das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 hat eine Form und Erstreckung im Wesentlichen identisch zu Form und Erstreckung der oberen Oberfläche der Befestigungswand 25. Insbesondere hat das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 eine im Wesentlichen konkave Form und ist fest an Bereichen 25b der jeweiligen links- und rechtsseitigen Enden 26 und 27 der Befestigungswand 25 auf beiden Seiten der U-förmigen konkaven Vertiefung 21a befestigt. Das erste thermisch leitfähige Bauteil 114 ist auch an einem Bereich 25a der konkave oberen Oberfläche der Befestigungswand 25 hinterhalb der U-förmigen konkaven Vertiefung 21a befestigt.
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Das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 ist als ein Sitzteil aus beispielsweise dem gleichen Material wie dasjenige des ersten thermisch leitfähigen Bauteils 114 gestaltet. Das zweite thermische leitfähige Bauteil 115 liegt zwischen der oberen Oberfläche 8c der Lasche 8 und der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102, um sowohl an der oberen Oberfläche 8c der Lasche 8 als auch der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 befestigt zu sein.
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Das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 hat eine Form und Erstreckung im Wesentlichen identisch zur Form und Erstreckung der oberen Oberfläche 8c der Lasche 8. Genauer gesagt, das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 hat eine Öffnung 115a, die zur Öffnung 8a der Lasche 8 weist, und eine im Wesentlichen V-förmige Vertiefung 115b, die in Verbindung steht mit der Öffnung 115a und zur V-förmigen Vertiefung 8b der Lasche 8 weist; die Öffnung 115a und die V-förmige Vertiefung 115b führen dazu, dass das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 im Wesentlichen U-Form hat.
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Das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 wird in seiner Gesamtheit an der oberen Oberfläche 8c der Lasche 8 und an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 angeheftet, wobei die Öffnung 115a und die Vertiefung 115b in Fluchtung mit der Öffnung 8a bzw. Vertiefung 8b sind. Beispielsweise wird das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 mittels Klebstoffen sowohl an der Gesamtheit der oberen Oberfläche 8c der Lasche 8 als auch der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 angebracht.
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Um bei der Ausführungsform die Sichtbarkeit des Klebers im zweiten thermisch leitfähigen Bauteil 115 und der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 nach außen hin zu verringern, wird das zweite thermisch leitfähige Bauteil 115 an einer schwarzen keramischen Schicht 103 angeheftet, welche eine größere Fläche als diejenige des zweiten thermisch leitfähigen Bauteils 115 hat. Danach wird die schwarze keramische Schicht 104 in engen Kontakt mit der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 gebracht. Die schwarze keramische Schicht 103 hat eine transparente Öffnung 103a, welche zur V-förmigen Vertiefung 115b des zweiten thermisch leitfähigen Bauteils 115 weist. Die transparente Öffnung 103a verhindert, dass die schwarze keramische Schicht 103 den Sektorabbildungsbereich des Kameramoduls 3 unterbindet.
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Die Verkleidung 7 bedeckt die Lasche 9 und die Haube 9 von unten her zusätzlich zu der Abbildungsvorrichtung 1, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass die Lasche 8 und die Haube 9 von der Innenseite des Fahrzeugs V her sichtbar sind. Die Verkleidung 7 hat eine Durchgangsöffnung 7a, welche durch die Bodenwand verläuft; das Ventilationsgebläse 117 ist in die Durchgangsöffnung 7a eingesetzt (siehe 4). Das Ventilationsgebläse 117 ventiliert den Fahrgastraum des Fahrzeugs V.
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Der Heizdraht 118 wird beispielsweise als einzelner Kupferdraht ausgeführt, dessen beide Enden mit einer (nicht gezeigten) Energieversorgungsquelle verbunden sind, die im Fahrzeug V eingebaut ist, und der Heizdraht 118 erzeugt bei Versorgung über die Energieversorgungsquelle Wärme. Beispielsweise hat der Heizdraht 118 einen gebogenen Abschnitt 118a, der S-förmig gebogen ist und an der Innenfläche der schwarzen Keramikschicht 103 liegt, so dass der S-förmig gebogene Abschnitt 118a an der Innenseite der trapezförmigen Öffnung 103a liegt. Insbesondere hat der S-förmig gebogene Abschnitt 118a im Wesentlichen drei geradlinig verlaufende Abschnitte und zwei Ecken als Verbindung zwischen den drei geradlinigen Abschnitten, um die annähernde S-Form zu bilden. Der S-förmig gebogene Abschnitt 118a liegt auf trapezförmigen Öffnung 103a, wobei die drei geradlinigen Abschnitte über die trapezförmige Öffnung 103a in Seitenrichtung der schwarzen Keramikschicht 103 verlaufen. Dies erlaubt, dass der vorderseitige Raum der Linsenanordnung 3A des Kameramoduls 3 unterhalb der trapezförmigen Öffnung 103a wirksam erwärmt wird.
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Nachfolgend werden die elektrischen Funktionen des Kamerasystems 100 unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. 6 zeigt schematisch ein Beispiel eines Teils der funktionellen Struktur des Fahrzeugs V einschließlich eines Beispiels der funktionellen Struktur des Kamerasystems 100. In 6 sind elektrische Bestandteile der Abbildungsvorrichtung 1 alleine dargestellt, wohingegen andere mechanische Elemente der Abbildungsvorrichtung 1, beispielsweise die Lasche 8 und die Haube 9, nicht gezeigt sind.
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Bezug nehmend auf 6 enthält das Fahrzeug V ein Umgebungsüberwachungsmodul 75, ein Sensormodul 76, ein Fahrzeugsteuermodul 77, ein HMI-Modul 78 (Mensch/Maschine-Schnittstelle) und einen gemeinsamen seriellen interaktiven Kommunikationsbus 74, mit welchem die Module 75 bis 78 für eine Kommunikation verbunden sind.
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Das Umgebungsüberwachungsmodul 75 ist beispielsweise mit der Abbildungsvorrichtung 1 und einer Radarvorrichtung 752 ausgestattet, welche als Vorrichtungen zur Überwachung der Umgebungssituationen um das Fahrzeug V herum dienen. Das Umgebungsüberwachungsmodul 75 kann beispielsweise eine Seitenblickkamera nach rechts, eine Seitenblickkamera nach links und eine Rückblickkamera beinhalten. Die Seitenblickkamera nach rechts ist beispielsweise am rechten Außenrückspiegel des Fahrzeugs V zur Aufnahme von Bildern auf der rechten Seite des Fahrzeugs V angeordnet. Die Seitenblickkamera nach links ist beispielsweise am linken Außenrückspiegel zur Aufnahme von Bildern auf der linken Seite des Fahrzeugs V angeordnet. Die Rückblickkamera ist beispielsweise am hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs V zur Aufnahme von Bildern hinterhalb des Fahrzeugs V angeordnet.
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Die Abbildungsvorrichtung 1 enthält funktionell einen Bildsensor 33a, eine Bildverarbeitungsschaltung 79, eine Eingabe/Ausgabe-Schaltung 80 (I/O), wie nachfolgend noch beschrieben wird.
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Die Radarvorrichtung 752 arbeitet zur Übertragung von Abtastwellen, beispielsweise Radarwellen oder Laserwellen, in einem bestimmten Abtastbereich und zum Empfang von Echos von wenigstens einem Objekt auf der Grundlage der übertragenen Abtastwellen. Auf der Grundlage der empfangenen Echos kann die Radarvorrichtung 752 Objektinformationen erzeugen, welche wenigstens beinhalten:
- (1) den Abstand des wenigstens einen Objekts relativ zum Fahrzeug V;
- (2) die Relativgeschwindigkeit des wenigstens einen Objekts bezüglich des Fahrzeugs V, wenn das wenigstens eine Objekt ein sich bewegendes Objekt ist;
- (3) die Seitenposition des wenigstens einen Objekts relativ zum Fahrzeug V in Seitenrichtung des Fahrzeugs V.
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Die Radarvorrichtung 752 kann ein Sonar beinhalten, um Ultraschallwellen als die Abtastwellen zu übertragen und zum Empfangen von Echos auf der Grundlage der Ultraschallwellen von dem wenigstens einen Objekt.
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Das Sensormodul 76 arbeitet dahingehend, die Betriebsbedingungen, d. h. die Fahrbedingungen, des Fahrzeugs V zu erfassen. Insbesondere enthält das Sensormodul 76 einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 761, einen Beschleunigungssensor 762, einen Gierratensensor 763 etc.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 761 ist in der Lage, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs V zu messen und an den Bus 74 ein Sensorsignal auszugeben, das die gemessene Geschwindigkeit des Fahrzeugs V angibt.
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Der Beschleunigungssensor 762 arbeitet, um die Beschleunigung, beispielsweise die Seitenbeschleunigung, des Fahrzeugs V in Fahrzeugbreitenrichtung zu messen und um an den Bus 74 ein Sensorsignal auszugeben, das die gemessene Beschleunigung des Fahrzeugs V angibt.
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Der Gierratensensor 763 arbeitet, um an den Bus 74 ein Sensorsignal auszugeben, welches eine Winkelgeschwindigkeit um eine Vertikalachse des Fahrzeugs V als Gierrate des Fahrzeugs V anzeigt.
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Das heißt, die von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 gesendeten Sensorsignale werden an das Fahrzeugsteuermodul 77 und die Bildverarbeitungsschaltung 79 des Umgebungsüberwachungsmoduls 75 über den Bus 74 gesendet. Die von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 gesendeten Sensorsignale können in die in das Fahrzeug V eingebauten ECUs eingegeben werden, beispielsweise die Motor-ECU. Die ECUs können betrieben werden, um verschiedene Aufgaben auf der Grundlage der eingegeben Sensorsignale durchzuführen, und können die Ausführungsergebnisse der verschiedenen Aufgaben an den Bus 74 ausgeben. Hierbei können das Fahrzeugsteuermodul 77 und die Bildverarbeitungsschaltung 79 die Ausführungsergebnisse der verschiedenen Aufgaben über den Bus 74 empfangen.
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Das Fahrzeugsteuermodul 77 arbeitet, um Stellglieder in anzusteuernden Vorrichtungen in dem Fahrzeug V zu steuern, und arbeitet dahingehend, jedes der Stellglieder zu steuern, so dass eine entsprechende der anzusteuernden Vorrichtungen auf der Grundlage der Sensorsignale gesteuert wird, die von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 kommen. Die zu steuernden Vorrichtungen umfassen zumindest drei Vorrichtungstypen, welche in einem Karosseriesystem, einem Antriebszugsystem und einem Aufhängungssystem des Fahrzeugs V enthalten sind.
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Die anzusteuernden Vorrichtungen umfassen beispielsweise eine Lenkvorrichtung 771, eine Bremse 772, einen Antriebskraftgenerator 773, ein Automatikgetriebe 774, Scheinwerfer 775, Fahrtrichtungsanzeiger 776 und Scheibenwischer 777.
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Die Lenkvorrichtung 771 arbeitet dahingehend, das Lenken durch den Fahrer am Lenkrad des Fahrzeugs V zu unterstützen. Die Bremse 772 arbeitet dahingehend, das Fahrzeug V zu verlangsamen. Der Antriebskraftgenerator 773 besteht beispielsweise aus einer Brennkraftmaschine und/oder einem Motor und erzeugt die Antriebskraft zum Fahren des Fahrzeugs V. Das Automatikgetriebe 774 dient um Umwandeln einer Drehzahl und eines Drehmoments der Antriebsleistung vom Antriebskraftgenerator 773 in eine eingestellte Drehzahl und ein eingestelltes Drehmoment und zur Zufuhr der eingestellten Drehzahl und des eingestellten Drehmoments an Antriebsräder des Fahrzeugs V.
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Die Scheinwerfer 774 dienen zum Beleuchten der Straße, auf der das Fahrzeug V fährt. Jeder der Fahrtrichtungsanzeiger 776 dient zum Blinken, wenn das Fahrzeug V in eine entsprechende Richtung abbiegt, d. h. nach rechts oder links, oder wenn ein entsprechender Fahrspurwechsel erfolgt. Die Scheibenwischer 777 dienen zum Reinigen der vorderen Windschutzscheibe 102 und der Heckscheibe von Regen, Schnee oder einer anderen Feuchtigkeit.
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Das Fahrzeugsteuermodul 77 enthält ECUs 778 zur Steuerung von Stellgliedern in dem Fahrzeug V; die ECUs 778 beinhalten die Scheinwerfersteuer-ECU 778a und die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b.
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Das HMI-Modul 78 liefert Schnittstellen zwischen Insassen des Fahrzeugs V und dem Fahrzeug V. Beispielsweise enthält das HMI-Modul 78 einen Summer 781, einen Lautsprecher 782, wenigstens eine Anzeige 783 und wenigstens ein Display 784 und Betätigungselemente der jeweiligen Vorrichtungen 781 bis 784 im Fahrzeug V. Der Summer 781 gibt einen Warnton aus, und der Lautsprecher 782 gibt eine hörbare Information aus. Die Anzeige 783 erzeugt ein Lichtsignal, und das Display 784 umfasst ein Navigationsdisplay und/oder ein Head-up-Display in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs V.
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Weiterhin kann das HMI-Modul 78 wenigstens eine Vibrationsvorrichtung und wenigstens einen Rückstellkraftgenerator (nicht gezeigt) enthalten. Die wenigstens eine Vibrationsvorrichtung ist gebildet aus einem Motor zur Erzeugung von Vibrationen an wenigstens entweder dem Lenkrad des Fahrzeugs V oder einem oder mehreren Sitzen des Fahrzeugs V. Der wenigstens eine Rückstellkraftgenerator erzeugt eine Rückstellkraft, welche auf wenigstens entweder das Lenkrad des Fahrzeugs V oder das Bremspedal des Fahrzeugs V aufgebracht wird.
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Insbesondere arbeitet das HMI-Modul 78 dahingehend, um wenigstens eine dieser Vorrichtungen zu aktivieren, damit den Insassen des Fahrzeugs V eine Information übermittelt wird.
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Das HMI-Modul 78 kann eine Einstelleinheit beinhalten, welche es einem Insassen erlaubt, einen gewünschten Erkennungspegel für eine später zu beschreibende Erkennungsaufgabe und/oder einen Zeitpunkt zum Beginnen einer später zu beschreibenden Bestimmungsaufgabe einzugeben, so dass diese Information vom Insassen an das Fahrzeug V übertragen wird.
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Die I/O-Schaltung 80 ist eine Schaltung, die in verschiedenen Schaltkreisen enthalten ist, welche an und/oder in der Steuerplatine 4 implementiert sind, und erlaubt eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Schaltungen in und/oder an der Steuerplatine 4.
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Die Bildverarbeitungsschaltung 79 ist als ein Schaltkreis, beispielsweise ein IC-Chip, ausgelegt und in verschiedenen Schaltungen an und/oder in der Steuerplatine 4 implementiert. Die Bildverarbeitungsschaltung 79 führt eine Erkennungsaufgabe durch, um die Umgebungsbedingungen um das Fahrzeug V auf der Grundlage von Bildern zu erkennen, welche von der Abbildungsvorrichtung 1 und/oder den anderen Kameras aufgenommen wurden, sowie der Objektinformation, welche von der Radarvorrichtung 752 gemessen und übermittelt wurde.
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Die Bildverarbeitungsschaltung 79 ist beispielsweise aus einer elektronischen Schaltungsvorrichtung gebildet, welche Signalleitungen mit 3.3 V enthält und welche auf der Grundlage von 3.3 V betrieben wird. Aus diesem Grund hat die Bildverarbeitungsschaltung 79 einen geringeren Energieverbrauch und eine geringere Erwärmungsrate. Bezug nehmend auf 7 hat die Bildverarbeitungsschaltung 79 beispielsweise externe Anschlüsse 79a mit einem Abstand von 1.27 mm oder darunter. Diese Ausgestaltung der Bildverarbeitungsschaltung 79 trägt zur Verkleinerung der Bildverarbeitungsschaltung 79 und der Steuerplatine 4 bei. Wenn gemäß 4 die Bildverarbeitungsschaltung 79 aus einer einzelnen Vorrichtung besteht, d. h. aus einem einzelnen IC-Chip, hat die Vorrichtung bevorzugt externe Anschlüsse mit Abständen von 1.27 mm oder darunter. Wenn die Bildverarbeitungsschaltung 79 jedoch aus einer Mehrzahl von Vorrichtungen, d. h. IC-Chips, besteht, hat wenigstens eine der Vorrichtungen bevorzugt externe Anschlüsse mit Abständen von 1.27 mm oder darunter.
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Bezug nehmend auf 8 nimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79 sukzessive, d. h. zyklisch, Bilder auf, welche aufeinanderfolgend vom Bildsensor 33a des Kameramoduls 3 aufgenommen worden sind, und führt an jedem der aufgenommenen Bilder eine Erkennungsaufgabe 40a, eine Lichtquellenerkennungsaufgabe 40b und eine Fahrbahnmarkierungspositionserkennungsaufgabe 40c als Beispiele von Bilderkennungsaufgaben durch.
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Die Bildverarbeitungsschaltung 79 führt die Erkennungsaufgabe 40a durch, welche bestimmt, ob es wenigstens eine Lichtquelle eines Fahrzeugs gibt, welche in jedem der aufgenommenen Bilder erscheint. Insbesondere bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, dass es wenigstens eine Lichtquelle eines Fahrzeugs in einem momentan aufgenommenen Bild gibt, wobei der wenigstens eine Bereich wenigstens einen der folgenden Punkte erfüllt:
- (1) ein durchschnittlicher Pixelwert ist gleich oder höher als ein Schwellenpixelwert;
- (2) eine Form ist ähnlich einem von vorab erstellten Formmustern;
- (3) eine durchschnittliche Farbe ist ähnlich einem vorab erstellten Farbmuster.
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Wenn bestimmt wird, dass es wenigstens eine Lichtquelle gibt, die in einem momentan aufgenommenen Bild erscheint, identifiziert die Bildverarbeitungsschaltung 79 eine Position der wenigstens einen Lichtquelle in dem momentan aufgenommenen Bild als Koordinaten in dem momentan aufgenommenen Bild.
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Nachfolgend führt die Bildverarbeitungsschaltung 79 die Lichtquellenerkennungsaufgabe 40b durch, welche bestimmt, ob die wenigstens eine Lichtquelle eine Lichtquelle, d. h. eine Heckleuchte, eines vorausfahrenden Fahrzeugs oder eine Lichtquelle, d. h. ein Scheinwerfer, eines entgegenkommenden Fahrzeugs ist, indem beispielsweise eines von bekannten Verfahren verwendet wird. Beispielsweise ist die Lichtquellenerkennungsaufgabe 40b so ausgestaltet, dass sie bestimmt, dass die wenigstens eine Lichtquelle eine Lichtquelle eines entgegenkommenden Fahrzeugs ist, wenn die durchschnittliche Farbe der wenigstens einen Lichtquelle innerhalb eines bestimmten Farbbereichs ähnlich „Weiß“ ist. Andererseits ist die Lichtquellenerkennungsaufgabe 40b so gestaltet, dass sie bestimmt, dass die wenigstens eine Lichtquelle eine Lichtquelle eines vorausfahrenden Fahrzeugs ist, wenn die durchschnittliche Farbe der wenigstens einen Lichtquelle innerhalb eines bestimmten Farbbereichs ähnlich „Rot“ ist. Das heißt, die Lichtquellenerkennungsaufgabe erlangt Informationen, die anzeigen, ob die wenigstens eine Lichtquelle eine Lichtquelle eines vorausfahrenden Fahrzeugs oder eines entgegenkommenden Fahrzeugs ist.
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Sodann gibt die Bildverarbeitungsschaltung 79 über den Bus 74 an die Scheinwerfersteuer-ECUs 778a über den Bus 74 in Form von Signalen die Koordinaten der wenigstens einen Lichtquelle, die in einem momentan aufgenommenen Bild erscheint, und die erhaltenen Informationen als Kamerainformationen aus. Die Kamerainformationen stellen ein Beispiel der Ergebnisse von einer oder von mehreren Bilderkennungsaufgaben dar.
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Es sei festzuhalten, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 nicht auf die Ausgabe von Kamerainformationen jedes Mal beschränkt ist, wenn bestimmt wird, dass es in einem momentan aufgenommenen Bild wenigstens eine Lichtquelle eines Fahrzeugs gibt. Insbesondere kann die Bildverarbeitungsschaltung 79 so gestaltet werden, dass sie bestimmt, ob die Bildverarbeitungsschaltung 79 Kamerainformationen an die Scheinwerfersteuer-ECU 778a auf der Grundlage von Informationen ausgeben soll, welche in den Sensorsignalen enthalten sind, welche von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 kommen. Die Bildverarbeitungsschaltung 79 kann so gestaltet werden, dass sie eine Kamerainformation an die Scheinwerfersteuer-ECU 778a ausgibt, wenn bestimmt wird, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 Kamerainformationen an die Scheinwerfersteuer-ECU 778a ausgeben soll. Ansonsten kann die Bildverarbeitungsschaltung 79 so gestaltet sein, dass sie keine Kamerainformationen an die Scheinwerfersteuer-ECU 778a ausgibt, wenn bestimmt wird, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 keine Kamerainformationen an die Scheinwerfersteuer-ECU 778a ausgeben soll.
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Die von der Bestimmung, ob die Bildverarbeitungsschaltung 79 Kamerainformationen an die Scheinwerfersteuer-ECU 778a ausgeben soll, verwendete Information ist in den Sensorsignalen enthalten, welche von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 über den Bus 74 geschickt werden und als Fahrzeugsensorinformationen bezeichnet werden, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Insbesondere können die von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 über den Bus 74 gesendeten Sensorsignale von einer anderen ECU verarbeitet werden, und danach können die verarbeiteten Sensorsignale an die Bildverarbeitungsschaltung 79 ausgegeben werden. Die Bildverarbeitungsschaltung 79 verwendet dann als die Fahrzeugsensorinformationen die Informationen, die in den verarbeiten Sensorsignalen enthalten sind.
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Insbesondere erlangt die Bildverarbeitungsschaltung 79 aus der Fahrzeugsensorinformation Werte von Fahrzeugverhaltensparametern, beispielsweise Geschwindigkeit des Fahrzeugs V, Beschleunigung des Fahrzeugs V und Gierrate des Fahrzeugs V. Dann bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, ob die erhaltenen Werte der Fahrzeugverhaltensparameter innerhalb entsprechender erster Schwellenwertbereiche sind. Insbesondere bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, ob
- (1) der erhaltene Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder niedriger als eine bestimmte erste Schwellenwertgeschwindigkeit ist,
- (2) ein Absolutwert der erhaltenen Beschleunigung gleich oder niedriger als ein bestimmter erster Schwellenwert ist,
- (3) der erhaltene Wert der Gierrate gleich oder niedriger als eine bestimmte erste Schwellenwertrate ist.
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Betrachtet sei ein erster Fall, bei dem die erhaltenen Werte der Fahrzeugverhaltensparameter jenseits der entsprechenden ersten Schwellenwertbereiche liegen. Mit anderen Worten, betrachtet sei ein erster Fall, bei dem der erhaltene Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit höher als die erste Schwellenwertgeschwindigkeit ist, der Absolutwert der erhaltenen Beschleunigung höher als der erste Schwellenwert ist und der erhaltene Wert der Gierrate höher als die erste Schwellenwertrate ist.
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In dem ersten Fall bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 Kamerainformationen an die Scheinwerfersteuer-ECU 778a ausgeben soll.
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Betrachtet sei nun andererseits ein zweiter Fall, bei dem die erhaltenen Werte der Fahrzeugverhaltensparameter innerhalb der entsprechenden ersten Schwellenwertbereiche liegen. Mit anderen Worten, betrachtet sei ein zweiter Fall, bei dem der erhaltene Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder niedriger als die erste Schwellenwertgeschwindigkeit ist, der Absolutwert der erhaltenen Beschleunigung gleich oder niedriger als der erste Schwellenwert ist und der erhaltene Wert der Gierrate höher als die erste Schwellenwertrate ist. In dem zweiten Fall bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 keine Kamerainformationen an die Scheinwerfersteuer-ECU 778a ausgeben soll.
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Bei Empfang der Kamerainformationen von der Bildverarbeitungsschaltung 79 und der Sensorsignale von den jeweiligen Sensoren 761 bis 763 vermag die Scheinwerfersteuer-ECU 778a
- (1) an erste Stellglieder der jeweiligen Scheinwerfer über den Bus 74 Steuersignale zu senden, um die Lichtstrahlen von den jeweiligen Scheinwerfern 775 zwischen Fernlicht und Abblendlicht zu ändern, und
- (2) an zweite Stellglieder der jeweiligen Scheinwerfer über den Bus 74 Steuersignale zu senden, um die Achsen von Lichtstrahlen von den jeweiligen Scheinwerfern 775 in seitlicher Richtung des Fahrzeugs V zu schwenken.
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Wie oben beschrieben, verwendet die Scheinwerfersteuer-ECU 778a die Kamerainformationen zur Steuerung der ersten und zweiten Stellglieder. Mit anderen Worten, die Kamerainformationen dienen als Signale zur Steuerung der ersten und zweiten Stellglieder.
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Zusätzlich führt die Bildverarbeitungsschaltung 79 als Fahrbahnmarkierungserkennungsaufgabe 40c eine bekannte Fahrbahnmarkierungserkennungsaufgabe an jedem der aufgenommenen Bilder durch. Beispielsweise erkennt die Bildverarbeitungsschaltung 79 an jedem der aufgenommenen Bilder Positionen von Fahrbahnmarkierungen, welche auf der Straße vorderhalb des Fahrzeugs, auf der sich das Fahrzeug bewegt, aufgemalt sind, indem ein Binärisierungsprozess eines entsprechenden der aufgenommenen Bilder sowie ein Hough-Transformationsprozess durchgeführt werden. Sodann gibt die Bildverarbeitungsschaltung 79 über den Bus 74 die Positionen der Fahrbahnmarkierungen als Fahrbahnmarkierungspositionsinformationen an die Fahrbahnabweichungserkennungs-ECU 778b aus.
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Es sei festzuhalten, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 nicht auf die Ausgabe der Fahrbahnmarkierungspositionsinformation jedes Mal dann beschränkt ist, wenn die Bildverarbeitungsschaltung 79 ein Bild von dem Bildsensor 33a aufnimmt.
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Insbesondere kann die Bildverarbeitungsschaltung 79 so ausgelegt werden, dass sie auf der Grundlage der Fahrzeugsensorinformationen in den Sensorsignalen von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 bestimmt, ob die Bildverarbeitungsschaltung 79 eine Fahrbahnmarkierungspositionsinformation an die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b ausgeben soll. Die Bildverarbeitungsschaltung 79 kann so konfiguriert sein, dass sie eine Fahrbahnmarkierungspositionsinformation an die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b ausgibt, wenn bestimmt wird, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 eine Fahrbahnmarkierungspositionsinformation an die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b ausgeben soll. Ansonsten kann die Bildverarbeitungsschaltung 79 so ausgelegt sein, dass sie keine Fahrbahnmarkierungserkennungsinformation an die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b ausgibt, wenn bestimmt wird, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 keine Fahrbahnmarkierungserkennungsinformation an die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b ausgeben soll.
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Die Fahrzeugsensorinformationen, die bei der Bestimmung verwendet werden, ob die Bildverarbeitungsschaltung 79 Fahrbahnmarkierungserkennungsinformationen an die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b ausgeben soll, sind in den Sensorsignalen enthalten, die von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 an den Bus 74 geschickt werden, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Insbesondere können die von den jeweiligen Sensoren 761, 762 und 763 über den Bus 74 gesendeten Sensorsignale von einer anderen ECU verarbeitet werden, und danach können die verarbeiteten Sensorsignale an die Scheinwerfer-ECU 778a ausgegeben werden. Sodann verwendet die Bildverarbeitungsschaltung 79 als Fahrzeugsensorinformationen die in den verarbeiteten Sensorsignalen enthaltenen Informationen.
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Insbesondere erlangt die Bildverarbeitungsschaltung 79 aus den Fahrzeugsensorinformationen Werte der Fahrzeugverhaltensparameter, beispielsweise Geschwindigkeit des Fahrzeugs V, Beschleunigung des Fahrzeugs V und Gierrate des Fahrzeugs V. Sodann bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, ob die erhaltenen Werte der Fahrzeugverhaltensparameter innerhalb der jeweiligen zweiten Schwellenwertbereiche liegen, welche gleich oder unterschiedlich zu den entsprechenden ersten Schwellenwertbereichen sind. Insbesondere bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, ob
- (1) der erhaltene Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder niedriger als eine bestimmte zweite Schwellenwertgeschwindigkeit ist,
- (2) ein Absolutwert der erhaltenen Beschleunigung gleich oder niedriger als ein bestimmter zweiter Schwellenwert ist,
- (3) der erhaltene Wert der Gierrate gleich oder niedriger als eine bestimmte zweite Schwellenwertrate ist.
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Betrachtet sei ein erster Fall, bei dem die erhaltenen Werte der Fahrzeugverhaltensparameter jenseits der entsprechenden zweiten Schwellenwertbereiche liegen. Mit anderen Worten, betrachtet sei ein erster Fall, bei dem der erhaltene Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit höher als die zweite Schwellenwertgeschwindigkeit ist, der Absolutwert der erhaltenen Beschleunigung höher als der zweite Schwellenwert ist und der erhaltene Wert der Gierrate höher als die zweite Schwellenwertrate ist.
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Im ersten Fall bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 die Fahrbahnmarkierungserkennungsinformationen an die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b ausgeben soll.
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Andererseits sei ein zweiter Fall betrachtet, bei dem die erhaltenen Werte der Fahrzeugverhaltensparameter innerhalb der zweiten entsprechenden Schwellenwertbereiche sind. Mit anderen Worten, betrachtet sei ein zweiter Fall, bei dem der erhaltene Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder niedriger als die zweite Schwellenwertgeschwindigkeit ist, der Absolutwert der erhaltenen Beschleunigung gleich oder niedriger als der zweite Schwellenwert ist und der erhaltene Wert der Gierrate höher als die zweite Schwellenwertrate ist. In dem zweiten Fall bestimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79, dass die Bildverarbeitungsschaltung 79 keine Fahrbahnmarkierungserkennungsinformationen an die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b ausgeben soll.
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Wenn sie die Fahrbahnmarkierungserkennungsinformationen von der Bildverarbeitungsschaltung 79 und die Sensorsignale von den entsprechenden Sensoren 761 bis 763 empfängt, vermag die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b zu bestimmen, ob
- (1) eine Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug V unbeabsichtigt eine Fahrspur, auf der sich das Fahrzeug V bewegt, verlässt, d. h. hiervon abweicht, höher als die Schwellenwertwahrscheinlichkeit ist, oder
- (2) das Fahrzeug V unbeabsichtigt eine Fahrspur verlassen hat, auf der sich das Fahrzeug V bewegt.
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Die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b steuert ein entsprechendes Stellglied wenigstens einer der Warnvorrichtungen 781 bis 784, um die diese zu aktivieren, wenn bestimmt wird, dass
- (1) die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug V unbeabsichtigt die Fahrspur verlässt, auf der sich das Fahrzeug V bewegt, höher als die Schwellenwertwahrscheinlichkeit ist, oder
- (2) das Fahrzeug V unbeabsichtigt die Fahrspur verlassen hat, auf der sich das Fahrzeug V bewegt hat.
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Die wenigstens eine der Warnvorrichtungen 781 bis 784 wird aktiviert, um eine Warninformation für die Insassen des Fahrzeugs V auszugeben.
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Die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b kann ein Steuersignal an das Stellglied der Lenkvorrichtung 771 senden, um den Lenkwinkel des Lenkrads einzustellen, wenn bestimmt wird, dass
- (1) die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug V unbeabsichtigt die Fahrspur verlässt, auf der sich das Fahrzeug V bewegt, höher als die Schwellenwertwahrscheinlichkeit ist, oder
- (2) das Fahrzeug V unbeabsichtigt die Fahrspur verlassen hat, auf der sich das Fahrzeug V bewegt hat.
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Die Einstellung des Lenkwinkels am Lenkrad verhindert, dass das Fahrzeug V unbeabsichtigt die Fahrspur verlässt, oder bringt das Fahrzeug V, welches die Fahrspur unbeabsichtigt verlassen hat, wieder auf die Spur zurück.
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Wie oben beschrieben, verwendet die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b die Fahrbahnmarkierungserkennungsinformation zur Steuerung der Stellglieder wenigstens einer der Warnvorrichtungen 781 bis 784 und der Lenkvorrichtung 771. Mit anderen Worten, die Fahrbahnmarkierungserkennungsinformation dient als Signal zur Steuerung der Stellglieder von einer oder mehreren Warnvorrichtungen 781 bis 784 und der Lenkvorrichtung 771 im Fahrzeug V.
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Wie oben beschrieben, nimmt die Bildverarbeitungsschaltung 79 sukzessive Bilder auf, welche sukzessive von dem Bildsensor 33a gesendet werden, und erlangt die Sensorsignale von den jeweiligen Sensoren 761 bis 763 über den Bus 74. Dann führt die Bildverarbeitungsschaltung 79 verschiedene Aufgaben einschließlich der obigen Aufgaben 40a bis 40c auf der Grundlage der aufgenommenen Bilder und der Sensorsignale durch. Auf der Grundlage der Ergebnisse der verschiedenen Ausgaben und der Sensorsignale gibt die Bildverarbeitungsschaltung 79 Steuersignale an wenigstens eines der Stellglieder von zu steuernden Vorrichtungen über wenigstens entweder das Fahrzeugsteuermodul 77 oder HMI-Modul 78 aus.
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Nachfolgend wird der Aufbau des Kameramoduls 3 gemäß der Ausführungsform im Detail anhand der 9 und 10 beschrieben.
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Das Kameramodul 3 enthält die Linsenanordnung 3a. Die Linsenanordnung 3a ist gebildet aus einem Linsentubus 31 mit einer Mehrzahl von Linsen und einem Linsenhalter 32. Das Kameramodul 3 enthält auch eine Kameraplatine 33.
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Der Linsentubus 31 umfasst einen rohrförmigen Körper 31a aus beispielsweise einem Harz, in welchem die Mehrzahl von Linsen (beispielsweise 311 bis 314 gemäß 13) in einer koaxialen Fluchtung zueinander angeordnet ist.
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Der Linsenhalter 32 ist beispielsweise aus einem Harz und hält den Linsentubus 31 und hält damit die Mehrzahl von Linsen 311 bis 314. Der Linsentubus 31 kann einteilig mit dem Linsenhalter 32 ausgebildet sein, so das der Linsenhalter 32 direkt die Mehrzahl von Linsen 311 bis 314 hält.
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Der Linsenhalter 32 hat eine im Wesentlichen plattenförmige Basis 32a, welche eine später zu beschreibende zweite Luftdurchlassdefinitionsstruktur bildet. Die Basis 32a ist so angeordnet, dass ihre Hauptflächen zur Vorder- und Rückseite des Fahrzeugs V weisen. Der Linsenhalter 32 hat auch einen rohrförmigen Haltekörper 320, der an einer Hauptoberfläche, d. h. einer Vorderfläche, der Basis 32a so angebracht ist, dass sich eine Mittelachse des rohrförmigen Haltekörpers 320 entlang der Vorwärts/Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs V erstreckt. Der rohrförmige Haltekörper 320 hält den Linsentubus 31 so, dass die optischen Achsen 310 der Linsen 311 bis 314 in Fluchtung mit seiner Mittelachse sind.
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Die Kameraplatine 33 ist mit dem Bildsensor 33a zur Bildaufnahme eines Bereichs vorderhalb des Fahrzeugs V implementiert. Die Kameraplatine 33 ist fest mit der anderen Hauptoberfläche, d. h. der rückwärtigen Fläche, der Basis 32a so verbunden, dass die Mitte des Bildsensors 33a auf den optischen Achsen 310 der Linsen 311 bis 314 liegt. Das Kameramodul 3 ist in das Gehäuse 2 so eingebaut, dass die Kameraplatine 33 zur Öffnung 21 des Gehäuses 2 weist.
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Ein zweidimensionaler CMOS-Bildsensor, gebildet aus CMOS-Halbleiterzellen in einer zweidimensionalen Anordnung, oder ein zweidimensionaler CCD-Bildsensor, bestehend aus Fotodioden in einer zweidimensionalen Anordnung, kann als Bildsensor 33a verwendet werden.
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Der elektrische Verbindungskabelbaum 5 ist beispielsweise als eine Verdrahtungsplatine, beispielsweise eine flexible Verdrahtungsplatine, ausgelegt, und auf der Verdrahtungsplatine aufgedruckte Leiterbahnen verbinden den Bildsensor 33a und andere Elemente auf der Kameraplatine 33 mit Schaltungen einschließlich der Bildverarbeitungsschaltung 79, welche auf dem Steuerschaltungssubstrat 4 implementiert sind.
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Bezug nehmend auf 9 hat der rohrförmige Haltekörper 320 eine obere halbröhrenförmige Wand 320a, die an der Vorderfläche der Basis 32a angeordnet ist und eine Öffnung 320b aufweist, in welche ein Ende, d. h. ein rückseitiges Ende, der Linsentubus 31 eingesetzt ist. Der rohrförmige Haltekörper 320 hat auch eine Umfangswand 320c, welche im Wesentlichen C-förmig ist und deren beide oberen Enden voneinander beabstandet sind. Die Umfangswand 320c erstreckt sich einteilig von dem ringförmigen Umfang der oberen Wand 320a in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs V und umgibt das andere Ende, d. h. ein vorderseitiges Ende, des Linsentubus 31.
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Der Linsenhalter 32 enthält eine erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321, eine zweite Luftdurchlassdefinitionsstruktur 322, eine dritte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 und eine vierte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324; diese Strukturen, d. h. Mechanismen, sind einstückig zusammen mit dem rohrförmigen Haltekörper 320 ausgebildet. Jede der ersten bis vierten Luftdurchlassdefinitionsstrukturen 321 bis 324 ist dafür ausgelegt, einen entsprechenden Durchlass zum Leiten von Luft zu definieren, welche durch die Öffnung 21 des Gehäuses 2 von der Außenseite her in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, wobei die Luft in das Innere des Gehäuses 2 umgelenkt wird. Dies führt zu einer Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass eine Kondensation an sowohl der Steuerplatine 4 als auch der Kameraplatine 33 auftritt.
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Die erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321 ist gebildet aus einer plattenförmigen Flanschwand 321 a, die sich von der Unterseite des Umfangs der Umfangswand 320c in Richtung der Unterseite und seitlichen Seite hiervon und senkrecht zur Vorwärts/Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs V erstreckt. Der erste Luftdurchlassdefinitionsmechanismus 321 besteht auch aus einer plattenförmigen Bodenwand 321 b, die sich durchgängig von einem unteren Ende der Flanschwand 321 a in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs V senkrecht zur Flanschwand 321 a erstreckt, wobei die Flanschwand 321 a in Vertikalrichtung des Fahrzeugs V verläuft.
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Die erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 231 enthält eine plattenförmige linksseitige Wand 321 c, welche sich durchgängig von einem linksseitigen Ende der Flanschwand 321 a und einem linksseitigen Ende der Bodenwand 321 b und senkrecht zur Flanschwand 321 a und zur Bodenwand 321 b erstreckt.
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Die erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321 enthält eine plattenförmige rechtsseitige Wand 321 d, welche sich durchgängig von einem rechtsseitigen Ende der Flanschwand 321 a und einem rechtsseitigen Ende der Bodenwand 321 b senkrecht zur Flanschwand 321 a und zur Bodenwand 321 b erstreckt.
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Die zweite Luftdurchlassdefinitionsstruktur 322 ist gebildet aus der plattenförmigen Basis 32a. Die Basis 32a ist mit Hauptoberflächen versehen, d. h. vorderen und hinteren Oberflächen, welche größer als die Fläche des umlaufenden Endes der oberen halbrohrförmigen Wand 320a an der Vorderfläche der Basis 32a sind. Mit anderen Worten, die obere halbrohrförmige Wand 320a des rohrförmigen Haltekörpers 320 liegt im Wesentlichen in einem mittigen Abschnitt der Vorderfläche der Basis 32a.
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Die dritte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 ist gebildet aus einem plattenförmigen Vorsprung 323a, der von einer radial am weitesten links liegenden Kante der oberen halbrohrförmigen Wand 320 a und einer radial am weitesten links liegenden Kante der Umfangswand 320c nach links vorsteht.
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Die vierte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324 ist gebildet aus einem plattenförmigen Vorsprung 324a, der von einer radial am weitesten rechts liegenden Kante der oberen halbrohrförmigen Wand 320a und einer radial am weitesten rechts liegenden Kante der Umfangswand 320c nach rechts vorsteht.
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Nachfolgend werden die jeweiligen ersten bis vierten Luftdurchlassdefinitionsstrukturen 321 bis 324 anhand der 11 bis 14 näher erläutert, wenn das Kameramodul 3 in das Gehäuse 2 eingebaut ist.
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Zunächst wird die erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321 zur Definition eines ersten Luftdurchlasses, der unterhalb des Linsentubus 31 liegt, beschrieben.
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Die erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321 ist gebildet aus der konkaven Vertiefung 22c zusätzlich zu den Wänden 321a bis 321 d. Mit Bezug auf 13 hat die konkave Vertiefung 22c eine rückseitige Oberfläche, die so liegt, dass sie zu einer Vorderfläche der Flanschwand 321a mit einem geringen Abstand dazwischen in Vorwärts/Rückwärts-Richtung weist. Der Abstand bildet einen unteren stromaufwärtigen Luftdurchlass 11. Anders gesagt, die konkave Vertiefung 22c und die Flanschwand 321a bilden den unteren stromaufwärtigen Luftdurchlass 11.
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Zusätzlich hat die konkave Vertiefung 22c eine Bodenfläche, welche so liegt, dass sie zu einer oberen Fläche der Bodenwand 321 b mit einem kleinen Abstand dazwischen in Vertikalrichtung weist. Der Abstand bildet einen unteren strommittigen Luftdurchlass 12. Mit anderen Worten, die konkave Vertiefung 22c und die Bodenwand 321b bilden den unteren strommittigen Luftdurchlass 12. Der untere stromaufwärtige Luftdurchlass 11 verläuft in Vertikalrichtung, und der untere strommittige Luftdurchlass 12 steht mit dem unteren stromaufwärtigen Luftdurchlass 11 in Verbindung und verläuft senkrecht zur Erstreckungsrichtung des unteren stromaufwärtigen Luftdurchlasses 11 in Vorwärtsrichtung vom unteren Ende des unteren stromaufwärtigen Luftdurchlasses 11 aus. Mit anderen Worten, der Zusammenbau der Luftdurchlässe 11 und 12 hat einen Abschnitt, der in einem geeigneten Winkel, beispielsweise rechtwinklig, zwischen den Luftdurchlässen 11 und 12 verläuft.
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Der untere stromaufwärtige Luftdurchlass 11 führt eine Zwangsförderung von Luft, beispielsweise Warmluft, welche durch die Öffnung 21 in Richtung Innenseite des Gehäuses 2 eintritt, durch, so dass diese nach unten gerichtet wird (siehe Pfeil 51 in 13). Die obere Oberfläche der Bodenwand 321 b ändert die Ausrichtung 51 der Luft, welche durch den unteren stromaufwärtigen Luftdurchlass 11 strömt, zu der Ausrichtung (siehe Pfeil 52 in 13), wobei die Steuerplatine 4 am untersten Ende des unteren stromaufwärtigen Luftdurchlasses 11 umgangen wird. Dies lenkt die Luft, welche durch den unteren stromaufwärtigen Luftdurchlass 11 in den unteren strommittigen Luftdurchlass 12 strömt. Der untere strommittige Luftdurchlass 12 führt fortlaufend die Luft in die Ausrichtung 52 unter Umgehung der Steuerplatine 4.
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Der Bereich, der vom Umfang der Öffnung 21 des Gehäuses 2 gebildet wird, dient als ein Eintritt, der eine Verbindung zwischen Außenseite und Innenseite des Gehäuses 2 herstellt. Mit anderen Worten, wenn die geschlossene Kurve am Umfang der Öffnung 21 aus einer Mehrzahl von Punkten besteht, kann eine Linie zwischen jedem der Punkte bezüglich einem entsprechenden Punkt des Linsenhalters 32, welche die kürzeste Distanz aufweist, als Minimallinie bezeichnet werden. In diesem Fall dient eine Ebene, welche sämtliche Minimallinien enthält, als der Eintritt, der die Verbindung zwischen Außenseite und Innenseite des Gehäuses 2 bildet. Mit anderen Worten, der Eintritt dient als eine Grenzebene zwischen Außenseite und Innenseite des Gehäuses 2.
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Die erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321 hat eine Trennwand 24, welche vom unteren Ende des vorderen Abschnitts der konkaven Vertiefung 22c nach unten vorsteht.
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Die Trennwand 24 hat eine rückwärtige Fläche, welche so liegt, dass sie zu einer Vorderfläche der Bodenwand 321 b weist, wobei in Vorwärts/Rückwärts-Richtung ein kleiner Abstand dazwischen vorliegt. Dieser Abstand bildet einen unteren stromabwärtigen Luftdurchlass 13. Mit anderen Worten, die Bodenwand 321b und die Trennwand 24 bilden den unteren stromabwärtigen Luftdurchlass 13. Der untere stromabwärtige Luftdurchlass 13 hat ein oberes Ende, welches mit dem Vorderende des unteren strommittigen Luftdurchlasses 12 in Verbindung steht, und erstreckt sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des unteren strommittigen Luftdurchlasses 12 nach unten in Richtung eines der Bauteile 41 auf der Steuerplatine 4 (siehe Pfeil 53 in 13); dieses eine der Bauteile 41 weist zu dem unteren stromabwärtigen Luftdurchlass 13. Mit anderen Worten, der Zusammenbau der Luftdurchlässe 12 und 13 hat einen Abschnitt, der in einem geeigneten Winkel, beispielsweise einem rechten Winkel, zwischen den Luftdurchlässen 12 und 13 gebogen ist.
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Genauer gesagt, der untere stromaufwärtige Luftdurchlass 11, der untere strommittige Luftdurchlass 12 und der untere stromabwärtige Luftdurchlass 13 bilden den ersten Luftdurchlass, der von der ersten Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321 definiert ist und welchem die Bezugszeichenfolge (11, 12, 13) zugewiesen ist. Der erste Luftdurchlass (11, 12, 13) hat zwei Ecken, an welchen jeweils die Ausrichtung von Luft geändert wird, welche in den ersten Luftdurchlass (11, 12, 13) eintritt. Mit anderen Worten, der erste Luftdurchlass (11, 12, 13) hat im Wesentlichen eine Kurbelform mit zwei Abschnitten, welche zueinander beispielsweise im rechten Winkel abgewinkelt sind. Anders gesagt, der erste Luftdurchlass (11, 12, 13) ist als Beispiel einer Labyrinthstruktur abgestuft mit einer Stufe. Jeder der zwei Abschnitte des ersten Luftdurchlasses (11, 12, 13) ist nicht auf eine Abbiegung im rechten Winkel beschränkt, sondern kann in jedem anderen gewünschten Winkel abgebogen sein.
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Aus anderer Sicht verengt die erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321 einen Raum um den Linsentubus 31 in dem Gehäuse 2 auf den erste Luftdurchlass (11, 12, 13), der gebildet ist aus dem unteren stromaufwärtigen Luftdurchlass 11, dem unteren mittigen Luftdurchlass 12 und dem unteren stromabwärtigen Luftdurchlass 13. Das heißt, Luft, welche versucht, in das Innere des Gehäuses 2 über die Öffnung 21 einzutreten, strömt von einem weiten Raum um die Öffnung 21 herum, d. h. vom Eintritt des Gehäuses 2, in den verengten ersten Luftdurchlass (11, 12, 13) und strömt danach in einen weiten Raum im Gehäuse 2.
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Die erste Luftdurchlassdefinitionsstruktur 321 veranlasst Luft,
- (1) durch den unteren stromaufwärtigen Durchlass 11 nach unten (Pfeil 51) zu strömen, um auf die obere Oberfläche des Bodens 321b zu treffen,
- (2) die Strömungsrichtung mittels des unteren strommittigen Durchlasses 12 in eine Richtung nach vorne zu ändern (Pfeil 52), welche von der Richtung auf die Steuerplatine 4 abweicht, um auf die rückwärtige Oberfläche der Trennwand 24 zu treffen,
- (3) die Strömungsausrichtung durch den unteren stromabwärtigen Durchlass 13 nach unten zu ändern (Pfeil 53), um in das Gehäuse 2 zu strömen.
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Selbst wenn daher Luft, welche aus dem unteren stromabwärtigen Durchlass 13, strömt, letztendlich auf die Steuerplatine 4 trifft, ist die Luft durch den Labyrinthverlauf des ersten Luftdurchlasses (11, 12, 13) derart geströmt, dass die Luft über eine lange Strecke geströmt ist und auf die obere Oberfläche des Bodens 321b bzw. die rückwärtige Fläche der Trennwand 24, also zweimal, auftrifft. Dies führt dazu, dass Luft, welche über die lange Strecke geströmt ist, ausreichend gekühlt worden ist, bevor sie die Steuerplatine 4 erreicht.
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Die Luftströmung, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, strömt durch die engen Durchlässe 11, 12 und 13, so dass die Strömungsgeschwindigkeit von Luft verringert wird. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass wasserhaltige Luft die Steuerplatine 4 erreicht, so dass die Wahrscheinlichkeit verringert ist, dass Kondensation auf der Steuerplatine 4 auftritt.
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Hier sei festzuhalten, dass die Größe, d. h. die Breite, des unteren stromaufwärtigen Durchlasses 11 in einer Vorwärts/Rückwärts-Richtung, die Größe, d. h. die Breite, des unteren strommittigen Durchlasses 12 in Vertikalrichtung und die Größe, d. h. die Breite, des unteren stromabwärtigen Durchlasses 13 in Vorwärts/Rückwärts-Richtung eingestellt werden kann. Je schmäler einer oder mehrere der Durchlässe 11 bis 13 ist oder sind, umso mehr wird die Strömungsgeschwindigkeit von Luft verringert. Von einem anderen Blickpunkt her dient der erste Luftdurchlass (11, 12, 13) auch als eine Route, durch welche in dem Gehäuse 2 erzeugte Wärme aus der Öffnung 21 in Richtung Außenseite des Gehäuses 2 abgegeben wird.
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Aus diesen Gründen sind die Breite des unteren stromaufwärtigen Durchlasses 11 in Vorwärts/Rückwärts-Richtung, die Breite des unteren strommittigen Durchlasses 12 vertikaler Richtung und die Breite des unteren stromabwärtigen Durchlasses 13 in Vorwärts/Rückwärts-Richtung bevorzugt so eingestellt, dass sie sowohl die Fähigkeit der Kondensatverhinderung als auch die Fähigkeit der Wärmeübertragung aus dem Inneren des Gehäuses 2 erfüllen.
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Nachfolgend wird die zweite Luftdurchlassdefinitionsstruktur 322 zur Definition eines zweiten Luftdurchlasses, der oberhalb des Linsenhalters 32 liegt, beschrieben.
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Gemäß den 11 und 13 ist die zweite Luftdurchlassdefinitionsstruktur 322 gebildet aus einem Vorsprung 25c, der an einem Abschnitt der Bodenfläche der Befestigungswand 25 in Richtung der oberen halbröhrenförmigen Wand 320a ausgebildet ist; der Abschnitt liegt gegenüberliegend einem oberen Bereich 320a1 der oberen halbröhrenförmigen Wand 320a. Insbesondere hat der Vorsprung 25c eine Bodenfläche parallel zu dem oberen Bereich 320a1 der oberen halbröhrenförmigen Wand 320a mit einem kleinen in vertikaler Richtung liegenden Abstand dazwischen. Der Abstand bildet einen oberen stromaufwärtigen Luftdurchlass 14a. Mit anderen Worten, der Vorsprung 25c und die obere halbröhrenförmige Wand 320a bilden den oberen stromaufwärtigen Luftdurchlass 14a.
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Zusätzlich hat gemäß 13 der Vorsprung 25c eine rückseitige Fläche, welche der Vorderfläche der Basis 32a mit einem kleinen Abstand dazwischen in Vorwärts/Rückwärts-Richtung gegenüberliegt. Der Abstand bildet einen oberen strommittigen Luftdurchlass 14b. Mit anderen Worten, der Vorsprung 25c und die Basis 32a bilden den oberen strommittigen Luftdurchlass 14b. Der obere stromaufwärtige Luftdurchlass 14a erstreckt sich in Vorwärts/Rückwärts-Richtung, und der obere strommittige Luftdurchlass 14b steht mit dem hinteren Ende des oberen stromaufwärtigen Luftdurchlasses 14a in Verbindung und erstreckt sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des oberen stromaufwärtigen Luftdurchlasses 14a in vertikaler Richtung vom Vorderende des oberen stromaufwärtigen Luftdurchlasses 14a aus. Mit anderen Worten, der Zusammenbau der Luftdurchlässe 14a und 14b hat einen in einem geeigneten Winkel abgebogenen Abschnitt, beispielsweise rechtwinklig abgebogenen Abschnitt, zwischen den Luftdurchlässen 14a und 14b.
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Bezug nehmen auf 13, so liegt die Bodenfläche der Befestigungswand 25 gegenüberliegend einer oberen Oberfläche der Basis 32a mit einem kleinen Abstand in vertikaler Richtung dazwischen. Der Abstand bildet einen oberen stromabwärtigen Luftdurchlass 14c. Mit anderen Worten, die Befestigungswand 25a und die Basis 32a bilden zusammen den oberen stromabwärtigen Luftdurchlass 14c. Der obere stromabwärtige Luftdurchlass 14c hat ein Vorderende, das mit dem oberen Ende des oberen strommittigen Luftdurchlasses 14b in Verbindung steht, und erstreckt sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des oberen strommittigen Luftdurchlasses 14b nach hinten. Mit anderen Worten, der Zusammenbau der Luftdurchlässe 14b und 14c hat einen Abschnitt, der in einem geeigneten Winkel, beispielsweise einem rechten Winkel, zwischen den Luftdurchlässen 14b und 14c gebogen ist.
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Der obere stromaufwärtige Luftdurchlass 14a führt zwangsweise Luft, beispielsweise warme Luft, welche durch die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, in eine Richtung nach hinten (Pfeil 54 in 13). Die Vorderfläche der Basis 32a ändert die Ausrichtung 54 der durch den oberen stromaufwärtigen Luftdurchlass 14a strömenden Luft zu der Ausrichtung (Pfeil 55 in 13), der an der Kameraplatine 33 am hinteren Ende des oberen stromaufwärtigen Luftdurchlasses 14a vorbeiführt. Dies lenkt die durch den oberen stromaufwärtigen Luftdurchlass 14a strömende Luft in den oberen strommittigen Luftdurchlass 14b. Der obere strommittige Luftdurchlass 14b führt die Luft kontinuierlich entlang der Ausrichtung 55 an der Kameraplatine 33 vorbei.
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Die Bodenfläche der Befestigungswand 25 ändert die Ausrichtung 55 der durch den oberen strommittigen Luftdurchlass 14b strömenden Luft zu der Ausrichtung 56 in einer Richtung nach hinten. Der obere stromabwärtige Luftdurchlass 14c führt die Luft durchgängig entlang der geänderten Ausrichtung 56 nach hinten.
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Insbesondere bilden der obere stromaufwärtige Luftdurchlass 14a, der obere strommittige Luftdurchlass 14b und der obere stromabwärtige Luftdurchlass 14c den zweiten Luftdurchlass, definiert durch die zweite Luftdurchlassdefinitionsstruktur 322, welchem die Bezugszeichenfolge (14a, 14b, 14c) zugewiesen wird. Der zweite Luftdurchlass (14a, 14b, 14c) hat zwei Ecken, an welchen sich die Ausrichtung von in den zweiten Luftdurchlass (14a, 14b, 14c) eintretender Luft ändert. Mit anderen Worten, der zweite Luftdurchlass (14a, 14b, 14c) hat im Wesentlichen eine Kurbelform mit zwei Abschnitten, welche jeweils in beispielsweise rechten Winkeln abgebogen sind. Anders gesagt, der zweite Luftdurchlass (14a, 14b, 14c) hat als ein Beispiel einer Labyrinthstruktur eine Abstufung. Jeder der zwei Abschnitte des zweiten Luftdurchlasses (14a, 14b, 14c) ist nicht auf die rechtwinklige Abbiegung beschränkt, sondern kann in jedem gewünschten Winkel abgebogen sein.
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Anders betrachtet verengt die zweite Luftdurchlassdefinitionsstruktur 322 einen Raum zwischen dem Linsenhalter 32 und der Befestigungswand 25 auf den zweiten Luftdurchlass (14a, 14b, 14c), der aus dem oberen stromaufwärtigen Luftdurchlass 14a, dem oberen strommittigen Luftdurchlass 14b und dem oberen stromabwärtigen Luftdurchlass 14c besteht. Das heißt, Luft, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintreten möchte, strömt von einem weiten Raum um die Öffnung 21 herum, d. h. vom Eintritt des Gehäuses 2, in den verengten zweiten Luftdurchlass (14a, 14b, 14c) und strömt danach in den weiten Raum im Gehäuse 2.
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Die zweite Luftdurchlassdefinitionsstruktur 322 veranlasst Luft,
- (1) durch den oberen stromaufwärtigen Durchlass 14a in einer Richtung nach hinten (Pfeil 54) zu strömen, um auf die Vorderfläche der Basis 32a zu treffen,
- (2) die Strömungsrichtung aufgrund des oberen strommittigen Durchlasses 14b in vertikale Richtung zu ändern (Pfeil 55), um nicht in Richtung Kameraplatine 33 gerichtet zu sein, um die Bodenfläche der Befestigungswand 25 zu treffen,
- (3) die Strömungsausrichtung durch den oberen stromabwärtigen Durchlass 14c in einer Richtung nach hinten zu ändern (Pfeil 56), um in das Gehäuse 2 zu strömen.
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Selbst wenn die aus dem oberen stromabwärtigen Durchlass 14c austretende Luft letztendlich auf die Kameraplatine 33 trifft, ist die Luft durch den Labyrinthverlauf des zweiten Luftdurchlasses (14a, 14b, 14c) geströmt, so dass die Luft über eine lange Strecke geströmt und auf die Vorderfläche der Basis 32a und die Bodenfläche der Befestigungswand 25 getroffen ist. Dies führt dazu, dass die über eine lange Strecke geströmte Luft ausreichend gekühlt worden ist, bevor sie die Kameraplatine 33 erreicht. Selbst wenn die aus dem oberen stromabwärtigen Luftdurchlass 14c austretende Luft hinter die Kameraplatine 33 gelangen sollte, ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Kondensation an der rückwärtigen Oberfläche der Kameraplatine 33 auftritt.
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Die Luftströmung, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, verläuft durch die verengten Durchlässe 14a, 14b und 14c, so dass die Strömungsgeschwindigkeit von Luft verringert wird. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass feuchtigkeitshaltige Luft die Kameraplatine 33 erreicht, so dass die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Kondensation auf der Kameraplatine 33 auftritt.
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Es sei festzuhalten, dass die Größe, d. h. die Breite, des oberen stromaufwärtigen Durchlasses 14a in vertikaler Richtung, die Größe, d. h. die Breite, des oberen strommittigen Durchlasses 14b in einer Richtung von vorne nach hinten und die Größe, d. h. die Breite, des oberen stromabwärtigen Durchlasses 14c in vertikaler Richtung veränderbar sind. Je enger einer oder mehrere der Durchlässe 14a bis 14c ist oder sind, umso mehr wird die Strömungsgeschwindigkeit der Luft verringert. Von einem anderen Blickpunkt her dient der zweite Luftdurchlass (14a, 14b, 14c) auch als eine Route, über welche im Gehäuse 2 erzeugte Wärme von der Öffnung 21 zur Außenseite des Gehäuses 2 abgegeben wird.
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Aus diesem Grund wird die Breite des oberen stromaufwärtigen Durchlasses 14a in vertikaler Richtung, die Breite des oberen strommittigen Durchlasses 14b in einer Richtung von vorne nach hinten und die Breite des oberen stromabwärtigen Durchlasses 14c in vertikaler Richtung bevorzugt so eingestellt, dass sowohl die Fähigkeit der Kondensationsverhinderung als auch die Fähigkeit der Wärmeübertragung aus dem Gehäuse 2 heraus erfüllt ist.
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Nachfolgend wird die linke Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 zur Definition eines dritten Luftdurchlasses, der auf der linken Seite des Linsenhalters 32 liegt, beschrieben.
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Gemäß 14 hat die C-förmige Umfangswand 320c einen linksseitigen gekrümmten Abschnitt 320c1. Der linksseitige gekrümmte Abschnitt 320c1 ist von einem linken oberen Ende in Richtung einer radial am weitesten links liegenden Kante der C-förmigen Umfangswand 320c konvex gebogen und weist zu dem linksseitigen Ende 26 der Befestigungswand 25.
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Das linksseitige Ende 26 der Befestigungswand 25 hat eine Innenfläche 26a, welche zu der Umfangswand 320c weist. Das linksseitige Ende 26 hat einen Vorsprung 26b, der in Richtung des linksseitigen gekrümmten Abschnitts 320c1 der Umfangswand 320c vorsteht. Der Vorsprung 26b des linksseitigen Endes 26 hat eine konkav gekrümmte Innenfläche 26c, welche der Außenfläche des linksseitigen gekrümmten Abschnitts 320c1 mit einem kleinen Abstand dazwischen gegenüberliegt. Der Abstand bildet einen linken stromaufwärtigen Luftdurchlass 16a. Mit anderen Worten, die linke Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 beinhaltet das linksseitige Ende 26 der Befestigungswand 25 und die Umfangswand 320c des rohrförmigen Haltekörpers 320.
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Zusätzlich hat gemäß 14 die C-förmige Umwangswand 320c den Vorsprung 323a, der von der radial am weitesten links liegenden Kante der C-förmigen Umfangswand 320c nach links vorsteht.
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Der Vorsprung 26b des linksseitigen Endes 26 hat eine Bodenfläche, welche einer oberen Fläche des Vorsprungs 323a mit einem kleinen Abstand dazwischen gegenüberliegt. Der Abstand bildet einen linken strommittigen Luftdurchlass 16b. Mit anderen Worten, die linke Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 beinhaltet das linksseitige Ende 26 der Befestigungswand 25 und die Umfangswand 320c des rohrförmigen Haltekörpers 320.
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Der linke stromaufwärtige Luftdurchlass 16a erstreckt sich entlang der Außenfläche des linksseitigen gekrümmten Abschnitts 320c1 nach unten, und der linke strommittige Luftdurchlass 16b steht mit dem unteren Ende des linken stromaufwärtigen Luftdurchlasses 16a in Verbindung und erstreckt sich quer zur Erstreckungsrichtung des linken stromaufwärtigen Luftdurchlasses 16a vom unteren Ende des linken stromaufwärtigen Luftdurchlasses 16a in einer Richtung nach links.
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Gemäß 14 weist die Innenfläche 26a des linksseitigen Endes 26 der Befestigungswand 25 zu der linksseitigen Oberfläche des Vorsprungs 323a mit einem kleinen Abstand dazwischen in Fahrzeugbreitenrichtung. Der Abstand bildet einen linken stromabwärtigen Luftdurchlass 16c. Mit anderen Worten, die linke Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 beinhaltet das linksseitige Ende 26 der Befestigungswand 25 und die Umfangswand 320c des rohrförmigen Haltekörpers 320.
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Der linke stromabwärtige Luftdurchlass 16c steht mit dem linksseitigen Ende des linken strommittigen Luftdurchlasses 16b in Verbindung und erstreckt sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des linken strommittigen Luftdurchlasses 16b vom linksseitigen Ende des linken strommittigen Luftdurchlasses 16b aus nach unten. Mit anderen Worten, der Zusammenbau der Luftdurchlässe 16c und 16c hat einen Abschnitt, der in einem geeigneten Winkel, beispielsweise rechtwinklig, zwischen den Luftdurchlässen 16b und 16c gebogen ist.
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Der linksseitige stromaufwärtige Luftdurchlass 16a führt Luft, beispielsweise Warmluft, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, zwangsweise nach unten entlang der Außenfläche des linksseitigen gekrümmten Abschnitts 320c1 (Pfeil 61 in 14). Die obere Oberfläche des Vorsprungs 323a ändert die Richtung 61 der durch den linken stromaufwärtigen Luftdurchlass 16a strömenden Luft zu einer Ausrichtung (Pfeil 62 in 14), welche die Steuerplatine 4 umgeht, am unteren Ende des linken stromaufwärtigen Luftdurchlasses 16a. Die leitet Luft, welche durch den linken stromaufwärtigen Luftdurchlass 16a strömt, in den linken strommittigen Luftdurchlass 16b. Der linke strommittige Luftdurchlass 16b führt die Luft weiter entlang der Ausrichtung 62, so dass diese nicht auf die Steuerplatine 4 gerichtet ist.
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Die Innenfläche 26a des linksseitigen Endes 26 der Befestigungswand 25 ändert die Ausrichtung 62 der durch den linken strommittigen Luftdurchlass 16b strömenden Luft nach unten in die Richtung 63. Der linke stromabwärtige Luftdurchlass 16c führt die Luft fortlaufend nach unten.
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Insbesondere bilden der linke stromaufwärtige Luftdurchlass 16a, der linke strommittige Luftdurchlass 16b und der linke stromabwärtige Luftdurchlass 16c den dritten Luftdurchlass, der von der dritten Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 definiert ist und welchem die Bezugszeichenfolge (16a, 16b, 16c) zugewiesen wird. Der dritte Luftdurchlass (16a, 16b, 16c) hat zwei Ecken, an welchen jeweils die Richtung von Luft geändert wird, welche in den dritten Luftdurchlass (16a, 16b, 16c) eintritt.
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Mit anderen Worten, der dritte Luftdurchlass (16a, 16b, 16c) hat im Wesentlichen eine Kurbelform mit zwei Abschnitten, welche jeweils beispielsweise rechtwinklig abgebogen sind. Anders gesagt, der dritte Luftdurchlass (16a, 16b, 16c) ist abgestuft, um als Beispiel einer Labyrinthstruktur eine Stufe zu haben. Jeder der zwei Abschnitte des dritten Luftdurchlasses (16a, 16b, 16c) ist nicht auf die Biegung im rechten Winkel beschränkt, sondern kann in jedem anderen gewünschten Winkel abgebogen sein.
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Aus einem anderen Blickwinkel gesehen verengt die dritte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 einen Raum zwischen dem Linsenhalter 32 und dem linksseitigen Ende 26 der Befestigungswand 25 auf den dritten Luftdurchlass (16a, 16b, 16c), besteht aus dem linken stromaufwärtigen Luftdurchlass 16a, dem linken strommittigen Luftdurchlass 16b und dem linken stromabwärtigen Luftdurchlass 16c. Das heißt, Luft, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, strömt von einem weiten Raum um die Öffnung 21 herum, d. h. vom Eintritt des Gehäuses 2 aus in den verengten dritten Luftdurchlass (16a, 16b, 16c) und strömt danach in einen weiten Raum in dem Gehäuse 2.
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Die dritte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 323 veranlasst Luft,
- (1) durch den linken stromaufwärtigen Durchlass 16a nach unten entlang der Außenfläche des linksseitigen gekrümmten Abschnitts 320c1 (Pfeil 61) zu strömen, um auf die obere Fläche des Vorsprungs 323a zu treffen,
- (2) die Strömungsrichtung durch den linken strommittigen Durchlass 16b in einer Richtung nach links (Pfeil 62) zu ändern, um nicht auf die Steuerplatine 4 zu treffen und um auf die Innenfläche 26a des linksseitiges Endes 26 der Befestigungswand 25 zu treffen,
- (3) die Strömungsausrichtung durch den linken stromaufwärtigen Durchlass 16c nach unten (Pfeil 63) zu ändern, um in das Gehäuse 2 zu strömen.
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Selbst wenn daher aus dem linken stromabwärtigen Durchlass 16c strömende Luft letztendlich auf die Steuerplatine 4 trifft, ist die Luft vorher durch das Labyrinth des dritten Luftdurchlasses (16a, 16b, 16c) geströmt, so dass die Luft über eine lange Strecke geströmt ist und die obere Oberfläche des Vorsprungs 323a und die Innenfläche 26a des linksseitigen Endes 26 der Befestigungswand 25 getroffen hat. Dies führt dazu, dass Luft, die über die lange Strecke geströmt ist, ausreichend gekühlt worden ist, bevor sie die Steuerplatine 4 erreicht.
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Die Luftströmung, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, strömt durch die verengten Durchlässe 16a, 16b und 16c, so dass die Strömungsgeschwindigkeit der Luft verringert wird. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Wasser enthaltende Luft die Steuerplatine 4 erreicht, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Kondensation auf der Steuerplatine 4 auftritt.
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Es sei festzuhalten, dass die Größe, d. h. die Breite, des linken stromaufwärtigen Durchlasses 16a in Fahrzeugbreitenrichtung, die Größe, d. h. die Breite, des linken strommittigen Durchlasses 16b in vertikaler Richtung, und die Größe, d. h. die Breite, des linken stromabwärtigen Durchlasses 16c in Fahrzeugbreitenrichtung einstellbar sein können. Je enger einer oder mehrere der Durchlässe 16a bis 16c ist, umso mehr wird die Strömungsgeschwindigkeit von Luft verringert. Von einem anderen Blickwinkel her dient der dritte Luftdurchlass (16a, 16b, 16c) auch als eine Route, über welche im Gehäuse 2 erzeugte Wärme von der Öffnung 21 in Richtung Außenseite des Gehäuses 2 abgeführt wird.
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Aus diesen Gründen sind die Breite des linken stromaufwärtigen Durchlasses 16a in Fahrzeugbreitenrichtung, die Breite des linken strommittigen Durchlasses 16b in vertikaler Richtung und die Breite des linken stromabwärtigen Durchlasses 16c in Fahrzeugbreitenrichtung bevorzugt so eingestellt, dass sie sowohl die Fähigkeit der Kondensationsverhinderung als auch die Fähigkeit der Wärmeübertragung aus dem Gehäuse 2 heraus haben.
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Nachfolgend wird die rechte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324 zur Definition eines vierten Luftdurchlasses, der auf der rechten Seite des Linsenhalters 32 liegt, beschrieben.
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Gemäß 14 hat die C-förmige Umfangswand 320c einen rechtsseitigen gekrümmten Abschnitt 320c2. Der rechtsseitige gekrümmte Abschnitt 320c2 ist von einem rechten oberen Ende in Richtung einer radial am weitesten rechts liegenden Kante der C-förmigen Umfangswand 320c konvex gebogen und weist zu dem linksseitigen Ende 27 der Befestigungswand 25.
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Das rechtsseitige Ende 27 der Befestigungswand 25 hat eine Innenfläche 27a, welche zu der Umfangswand 320c weist. Das rechtsseitige Ende 27 hat einen Vorsprung 27b, der in Richtung des rechtsseitigen gekrümmten Abschnitts 320c2 der Umfangswand 320c vorsteht. Der Vorsprung 27b des rechtsseitigen Endes 27 hat eine konkav gekrümmte Innenfläche 27c, welche der Außenfläche des rechtsseitigen gekrümmten Abschnitts 320c2 mit einem kleinen Abstand dazwischen gegenüberliegt. Der Abstand bildet einen rechten stromaufwärtigen Luftdurchlass 18a. Mit anderen Worten, die rechte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324 beinhaltet das rechtsseitige Ende 27 der Befestigungswand 25 und die Umfangswand 320c des rohrförmigen Haltekörpers 320.
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Zusätzlich hat gemäß 14 die C-förmige Umwangswand 320c den Vorsprung 324a, der von der radial am weitesten rechts liegenden Kante der C-förmigen Umfangswand 320c nach rechts vorsteht.
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Der Vorsprung 27b des rechtsseitigen Endes 27 hat eine Bodenfläche, welche einer oberen Fläche des Vorsprungs 324a mit einem kleinen Abstand dazwischen gegenüberliegt. Der Abstand bildet einen rechten strommittigen Luftdurchlass 18b. Mit anderen Worten, die rechte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324 beinhaltet das rechtsseitige Ende 26 der Befestigungswand 25 und die Umfangswand 320c des rohrförmigen Haltekörpers 320.
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Der rechte stromaufwärtige Luftdurchlass 18a erstreckt sich entlang der Außenfläche des rechtsseitigen gekrümmten Abschnitts 320c2 nach unten, und der rechte strommittige Luftdurchlass 18b steht mit dem unteren Ende des rechten stromaufwärtigen Luftdurchlasses 18a in Verbindung und erstreckt sich quer zur Erstreckungsrichtung des rechten stromaufwärtigen Luftdurchlasses 18a vom unteren Ende des rechten stromaufwärtigen Luftdurchlasses 18a in einer Richtung nach rechts.
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Gemäß 14 weist die Innenfläche 27a des rechtsseitigen Endes 27 der Befestigungswand 25 zu der rechtsseitigen Oberfläche des Vorsprungs 324a mit einem kleinen Abstand dazwischen in Fahrzeugbreitenrichtung. Der Abstand bildet einen rechten stromabwärtigen Luftdurchlass 18c. Mit anderen Worten, die rechte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324 beinhaltet das rechtsseitige Ende 27 der Befestigungswand 25 und die Umfangswand 320c des rohrförmigen Haltekörpers 320.
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Der rechte stromabwärtige Luftdurchlass 18c steht mit dem rechtsseitigen Ende des rechten strommittigen Luftdurchlasses 18b in Verbindung und erstreckt sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des rechten strommittigen Luftdurchlasses 18b vom rechtsseitigen Ende des rechten strommittigen Luftdurchlasses 18b aus nach unten. Mit anderen Worten, der Zusammenbau der Luftdurchlässe 18b und 18c hat einen Abschnitt, der in einem geeigneten Winkel, beispielsweise rechtwinklig, zwischen den Luftdurchlässen 18b und 18c gebogen ist.
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Der rechtsseitige stromaufwärtige Luftdurchlass 18a führt Luft, beispielsweise Warmluft, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, zwangsweise nach unten entlang der Außenfläche des rechtsseitigen gekrümmten Abschnitts 320c2 (Pfeil 64 in 14). Die obere Oberfläche des Vorsprungs 324a ändert die Richtung 64 der durch den rechten stromaufwärtigen Luftdurchlass 18a strömenden Luft zu einer Ausrichtung (Pfeil 65 in 14), welche die Steuerplatine 4 umgeht, am unteren Ende des rechten stromaufwärtigen Luftdurchlasses 18a. Dies leitet Luft, welche durch den rechten stromaufwärtigen Luftdurchlass 18a strömt, in den rechten strommittigen Luftdurchlass 18b. Der rechte strommittige Luftdurchlass 18b führt die Luft weiter entlang der Ausrichtung 65, so dass diese nicht auf die Steuerplatine 4 gerichtet ist.
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Die Innenfläche 27a des rechtsseitigen Endes 27 der Befestigungswand 25 ändert die Ausrichtung 65 der durch den rechten strommittigen Luftdurchlass 18b strömenden Luft nach unten in die Richtung 66. Der rechte stromabwärtige Luftdurchlass 18c führt die Luft fortlaufend nach unten.
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Insbesondere bilden der rechte stromaufwärtige Luftdurchlass 18a, der rechte strommittige Luftdurchlass 18b und der rechte stromabwärtige Luftdurchlass 18c den vierten Luftdurchlass, der von der vierten Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324 definiert ist und welchem die Bezugszeichenfolge (18a, 18b, 18c) zugewiesen wird. Der vierte Luftdurchlass (18a, 18b, 18c) hat zwei Ecken, an welchen jeweils die Richtung von Luft geändert wird, welche in den vierten Luftdurchlass (18a, 18b, 18c) eintritt.
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Mit anderen Worten, der vierte Luftdurchlass (18a, 18b, 18c) hat im Wesentlichen eine Kurbelform mit zwei Abschnitten, welche jeweils beispielsweise rechtwinklig abgebogen sind. Anders gesagt, der vierte Luftdurchlass (18a, 18b, 18c) ist abgestuft, um als Beispiel einer Labyrinthstruktur eine Stufe zu haben. Jeder der zwei Abschnitte des vierten Luftdurchlasses (18a, 18b, 18c) ist nicht auf die Biegung im rechten Winkel beschränkt, sondern kann in jedem anderen gewünschten Winkel abgebogen sein.
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Aus einem anderen Blickwinkel gesehen verengt die vierte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324 einen Raum zwischen dem Linsenhalter 32 und dem rechtsseitigen Ende 27 der Befestigungswand 25 auf den vierten Luftdurchlass (18a, 18b, 18c), bestehend aus dem rechten stromaufwärtigen Luftdurchlass 18a, dem rechten strommittigen Luftdurchlass 18b und dem rechten stromabwärtigen Luftdurchlass 18c. Das heißt, Luft, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, strömt von einem weiten Raum um die Öffnung 21 herum, d. h. vom Eintritt des Gehäuses 2 aus in den verengten vierten Luftdurchlass (18a, 18b, 18c) und strömt danach in einen weiten Raum in dem Gehäuse 2.
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Die vierte Luftdurchlassdefinitionsstruktur 324 veranlasst Luft,
- (1) durch den rechten stromaufwärtigen Durchlass 18a nach unten entlang der Außenfläche des rechtsseitigen gekrümmten Abschnitts 320c2 (Pfeil 64) zu strömen, um auf die obere Fläche des Vorsprungs 324a zu treffen,
- (2) die Strömungsrichtung durch den rechten strommittigen Durchlass 18b in einer Richtung nach rechts (Pfeil 65) zu ändern, um nicht auf die Steuerplatine 4 zu treffen und um auf die Innenfläche 27a des rechtsseitiges Endes 27 der Befestigungswand 25 zu treffen,
- (3) die Strömungsausrichtung durch den rechten stromaufwärtigen Durchlass 18c nach unten (Pfeil 66) zu ändern, um in das Gehäuse 2 zu strömen.
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Selbst wenn daher aus dem rechten stromabwärtigen Durchlass 18c strömende Luft letztendlich auf die Steuerplatine 4 trifft, ist die Luft vorher durch das Labyrinth des vierten Luftdurchlasses (18a, 18b, 18c) geströmt, so dass die Luft über eine lange Strecke geströmt ist und die obere Oberfläche des Vorsprungs 324a und die Innenfläche 27a des rechtsseitigen Endes 27 der Befestigungswand 25 zwei mal getroffen hat. Dies führt dazu, dass Luft, die über die lange Strecke geströmt ist, ausreichend gekühlt worden ist, bevor sie die Steuerplatine 4 erreicht.
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Die Luftströmung, welche über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintritt, strömt durch die verengten Durchlässe 18a, 18b und 18c, so dass die Strömungsgeschwindigkeit der Luft verringert wird. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Wasser enthaltende Luft die Steuerplatine 4 erreicht, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Kondensation auf der Steuerplatine 4 auftritt.
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Es sei festzuhalten, dass die Größe, d. h. die Breite, des rechten stromaufwärtigen Durchlasses 18a in Fahrzeugbreitenrichtung, die Größe, d. h. die Breite, des rechten strommittigen Durchlasses 18b in vertikaler Richtung, und die Größe, d. h. die Breite, des rechten stromabwärtigen Durchlasses 18c in Fahrzeugbreitenrichtung einstellbar sein können. Je enger einer oder mehrere der Durchlässe 18a bis 18c ist, umso mehr wird die Strömungsgeschwindigkeit von Luft verringert. Von einem anderen Blickwinkel her dient der vierte Luftdurchlass (18a, 18b, 18c) auch als eine Route, über welche im Gehäuse 2 erzeugte Wärme von der Öffnung 21 in Richtung Außenseite des Gehäuses 2 abgeführt wird.
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Aus diesen Gründen sind die Breite des rechten stromaufwärtigen Durchlasses 18a in Fahrzeugbreitenrichtung, die Breite des rechten strommittigen Durchlasses 18b in vertikaler Richtung und die Breite des rechten stromabwärtigen Durchlasses 18c in Fahrzeugbreitenrichtung bevorzugt so eingestellt, dass sie sowohl die Fähigkeit der Kondensationsverhinderung als auch die Fähigkeit der Wärmeübertragung aus dem Gehäuse 2 heraus haben.
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Wie oben beschrieben, führen die ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlässe (11, 12, 13), (14a, 14b, 14c), (16a, 16b, 16c) und (18a, 18b, 18c) dazu, dass die Wahrscheinlichkeit eines Kondensatauftritts auf jeder der Platinen (Steuerplatine 4 und Kameraplatine 33) verringert ist, ohne dass das Gehäuse 2 versiegelt werden muss und tröpfchensichere Materialien verwendet werden. Insbesondere erzielt die Abbildungsvorrichtung 1 den oben erwähnten Vorteil mit Hilfe einfacher struktureller Ideen, welche beim Zusammenbau von Gehäuse 2 und Kamerahalter 32 umgesetzt werden.
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Der Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit verringert ist, dass Kondensation an jeder der Platinen 4 und 33 auftritt, verringert hinreichend die Möglichkeit von Wasserausbreitung auf jeder der Platinen 4 und 33, so dass ausreichend verhindert ist, dass Isolationsfehler auf jeder der Platinen 3 und 33 auftreten.
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Die ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlässe (11, 12, 13), (14a, 14b, 14c), (16a, 16b, 16c) und (18a, 18b, 18c) machen es Fremdkörpern (beispielsweise Staubpartikeln) schwer, über einen Raum zwischen dem Gehäuse 2 und dem Linsenhalter 32 in das Innere des Gehäuses 2 einzudringen. Dies verbessert die Zuverlässigkeit einer jeden der Platinen 3 und 34.
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Die ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlässe (11, 12, 13), (14a, 14b, 14c), (16a, 16b, 16c) und (18a, 18b, 18c) verringern
- (1) die Möglichkeit, dass über den Raum zwischen dem Gehäuse 2 und dem Linsenhalter 32 Licht in das Innere des Gehäuses 2 eindringt und durch Elemente und/oder Abschnitte in und/oder an dem Gehäuse 2 reflektiert wird, um Störlicht zu erzeugen,
- (2) die Möglichkeit, dass Störlicht vom Bildsensor 33a erkannt wird.
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Dies führt zu einer Abbildungsvorrichtung 1, welche eine verbesserte Bilderkennungsleistung hat.
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Die ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlassdefinitionsstrukturen 321 bis 324 machen es schwierig, dass reflektierte Bilder von Elementen in dem Gehäuse 2 von außerhalb des Gehäuses 2 sichtbar sind. Dies führt dazu, dass die Abbildungsvorrichtung 1 ein besseres Erscheinungsbild hat, wenn die Abbildungsvorrichtung 1 über die Windschutzscheibe 102 des Fahrzeugs V betrachtet wird.
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Die Öffnung 21 ist gebildet aus der U-förmigen konkaven Vertiefung 21a und der konkaven Vertiefung 22c, und das Kameramodul 3 liegt unterhalb der U-förmigen konkaven Vertiefung 21a. Dies führt dazu, dass die Befestigungswand 25 nicht zwischen der vorderen Windschutzscheibe 102 und einem Teil des Kameramoduls 3 liegt, wenn die Abbildungsvorrichtung 1 an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 angebracht ist (vgl. 4). Der Teil des Kameramoduls 34 ist hierbei das Vorderende des Linsentubus 31. Die macht es möglich, das Kameramodul 3 sehr nahe an der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 anzuordnen, um einen minimalen Abstand zwischen der Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 und dem Kameramodul 3 zu haben, der geringer als die Dicke der Befestigungswand 25 ist. Diese Anordnung führt dazu, dass die optischen Achsen 310 der Linsen 311 bis 314, also eine Mittelachse der Eintrittspupille des Kameramoduls 3, näher an der vorderen Windschutzscheibe 102 liegt.
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Die U-förmige konkave Vertiefung 21a, welche erlaubt, dass die Mittelachse der Eintrittspupille des Kameramoduls 3 so nahe als möglich an der vorderen Windschutzscheibe 102 liegt, macht es möglich, die Größe der Haube 9 zu verringern, so dass das Erscheinungsbild der Abbildungsvorrichtung 1 verbessert ist.
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Indem der Raum zwischen den beiden linksseitigen und rechtsseitigen oberen Enden der C-förmigen Umfangswand 320c des rohrförmigen Haltekörpers 320 weiter gemacht wird, kann das Kameramodul 3, d. h. die Mittelachse der Eintrittspupille des Kameramoduls 3, näher an die Innenfläche der vorderen Windschutzscheibe 102 herangebracht werden.
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Die Abbildungsvorrichtung 1 ist so gestaltet, dass die U-förmige konkave Vertiefung 21a der Befestigungswand 25 so liegt, dass sie zu der Steuerplatine 4 und der Kameraplatine 33 weist. Diese Ausgestaltung kann bewirken, dass warme Luft, beispielsweise Luft, welche von einer Heizvorrichtung im Fahrzeug V kommt, problemlos über die Öffnung 21 in das Innere des Gehäuses 2 eintreten kann. Jedoch verringern die ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlässe (11, 12, 13), (14a, 14b, 14c), (16a, 16b, 16c) und (18a, 18b, 18c) wirksam die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der warmen Luft Kondensationseffekte an der Steuerplatine 4 oder der Kameraplatine 33 auftreten.
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Es sei festzuhalten, dass die in der Beschreibung verwendeten Begriffe vorne, hinten, rechts und links die vorderen, hinteren, rechten und linken Richtungen des Fahrzeugs V bezeichnen, wenn das Fahrzeug V in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs V fährt (siehe 2, 13 und 14). Insbesondere sind die optischen Achsen 310 der Linsen 311 bis 314 der Linsenanordnung 3A in Übereinstimmung mit der Vorwärts/Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs V. Die Ausrichtung der optischen Achsen 310 der Linsen 311 bis 314 in Richtung eines durch die Linsen 310 bis 314 aufzunehmenden Objekts ist in Übereinstimmung mit der Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs V. Die Links/Rechts-Richtung ist eine Richtung senkrecht sowohl zu den optischen Achsen 310 der Linsen 311 bis 314 als auch der Vorwärts/RückwärtsRichtung des Fahrzeugs V. Mit anderen Worten, links ist die linke Seite, wenn ein vorderhalb des Fahrzeugs V liegendes Objekt von den Linsen 311 bis 314 erfasst wird, und rechts ist die rechte Seite, wenn ein vorderhalb des Fahrzeugs V liegendes Objekt von den Linsen 311 bis 314 erfasst wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt. Elemente der Abbildungsvorrichtung 1 sind nicht wesentlich für Abbildungsvorrichtungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit der Ausnahme, wenn diese Elemente klar als wesentliche Elemente beschrieben sind oder es offensichtlich ist, dass die Elemente wesentlich sind. Auch sind die Anzahl von Elementen, die Wertigkeit von Elementen, der Umfang der Elemente und der Bereich der Elemente in der Beschreibung offenbart, wobei die vorliegende Beschreibung nicht hierauf beschränkt sein soll, außer dass sie klar als wesentlich beschrieben sind oder es grundsätzlich abzusehen ist, dass sie wesentlich sind. Außerdem ist, obwohl Formen, Lagen und Lagebeziehungen von Elementen in der Beschreibung dargelegt wurde, die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt, es sei denn, es erfolgt klar eine Beschreibung als wesentlich oder es kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass sie wesentlich ist.
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Insbesondere können die folgenden Abwandlungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung gemacht werden, wobei diese Modifikationen selektiv auf die Ausführungsform allein oder in Kombination angewendet werden können. Das heißt, zumindest einige der Modifikationen können frei bei der Ausführungsform angewendet werden.
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Jeder der ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlässe (11, 12, 13), (14a, 14b, 14c), (16a, 16b, 16c) und (18a, 18b, 18c) ist dafür ausgelegt,
- (1) Luft zu leiten, so dass diese nicht auf eine der Platinen 4 oder 33 gerichtet wird,
- (2) nachfolgend Luft zu der Ausrichtung einer entsprechenden der Platinen 4 und 33 zu leiten.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht hierauf beschränkt.
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Insbesondere kann jeder der ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlässe (11, 12, 13), (14a, 14b, 14c), (16a, 16b, 16c) und (18a, 18b, 18c) gemäß der ersten Abwandlung so konfiguriert sein, dass er letztendlich die Luft nicht in Richtung einer der entsprechenden Platinen 4 und 33 leitet.
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Eine Abbildungsvorrichtung gemäß einem Beispiel der ersten Abwandlung ist so aufgebaut, dass die Trennwand 24 von der Ausgestaltung der Abbildungsvorrichtung 1 (15) weggelassen ist. Diese Ausgestaltung führt zur Beseitigung des unteren stromaufwärtigen Luftdurchlasses 13, so dass Luft, welche durch den unteren strommittigen Luftdurchlass 12 strömt, durchgängig entlang einer Innenfläche 22e der trapezförmigen Vertiefung 22 gegenüber der trapezförmigen Bodenfläche 22d in einer Richtung unabhängig zur Richtung der Steuerplatine 4 strömt (Pfeil 70 in 15). Diese Ausgestaltung der Abbildungsvorrichtung gemäß der ersten Abwandlung verringert weiter die Wahrscheinlichkeit, dass Kondensat an jeder der Platinen 4 und 33 auftritt.
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Sowohl die obere Oberfläche der Bodenwand 321b als auch die Vorderfläche der Basis 32a als auch die obere Fläche des Vorsprungs 323a als auch die obere Fläche des Vorsprungs 324a ändern die Richtung der Luftströmung zu einer entsprechenden der Platinen 4 und 33 in eine andere Richtung unabhängig von der Richtung auf eine entsprechende der Platinen 4 und 33. In der Ausführungsform ist sowohl die obere Oberfläche der Bodenwand 321b als auch die Vorderfläche der Basis 32a als auch die obere Fläche des Vorsprungs 323a als auch die obere Fläche des Vorsprungs 324a am Linsenhalter 32 gebildet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
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Insbesondere kann sowohl die obere Oberfläche der Bodenwand 321b als auch die Vorderfläche der Basis 32a als auch die obere Fläche des Vorsprungs 323a als auch die obere Fläche des Vorsprungs 324a am Gehäuse 2 ausgebildet sein. Das heißt, sowohl die obere Oberfläche der Bodenwand 321b als auch die Vorderfläche der Basis 32a als auch die obere Fläche des Vorsprungs 323a als auch die obere Fläche des Vorsprungs 324a können bei der zweiten Abwandlung an der Anordnung von Gehäuse 2 und Kamerahalter 32 ausgebildet sein.
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Jeder ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlässe (11, 12, 13), (14a, 14b, 14c), (16a, 16b, 16c) und (18a, 18b, 18c) ist als hohler Kanal ausgebildet, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Insbesondere kann wenigstens einer der ersten, zweiten, dritten und vierten Luftdurchlässe, (11, 12, 13), (14a, 14b, 14c), (16a, 16b, 16c) und (18a, 18b, 18c) bei der dritten Abwandlung so ausgebildet sein, dass ein Bauteil, welches luftdurchlässig ist, beispielsweise ein feuchtigkeitsdurchlässiges, aber wasserdichtes Teil, hierin enthalten ist.
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Wie oben beschrieben, ist kein tröpfchenfestes Material auf der Steuerplatine 4 und der Kameraplatine 33 aufgebracht, jedoch kann eine Abbildungsvorrichtung gemäß einer vierten Abwandlung so konfiguriert sein, dass eines oder mehrere tröpfchensichere Materialien auf der Platine 4 und/oder der Platine 33 aufgebracht ist oder sind. Dies kann zu einer weiteren Verringerung der Kondensationswahrscheinlichkeit an der Steuerplatine 4 und/oder der Kameraplatine 33 führen.
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Die Abbildungsvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform ist zum Einbau in Fahrzeugen gedacht; eine Abbildungsvorrichtung 1 gemäß einer fünften Abwandlung kann jedoch auch für eine andere Vorrichtung verwendet werden.
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Das Fahrzeugsteuermodul 77 gemäß der Ausführungsform, welches beispielsweise die Scheinwerfersteuer-ECU 778a und die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b enthält, liegt außerhalb des Kamerasystems 100 und ist das Fahrzeug V eingebaut, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Insbesondere kann das Fahrzeugsteuermodul 77 gemäß der sechsten Abwandlung in der Steuerplatine 4 implementiert sein. Bei der sechsten Abwandlung kann das Fahrzeugsteuermodul 77, welches beispielsweise die Scheinwerfersteuer-ECU 778a und die Fahrspurabweichungserkennungs-ECU 778b beinhaltet, so konfiguriert sein, dass sie an wenigstens eines der Stellglieder von Zielvorrichtungen m Fahrzeug V ein Steuersignal schickt, um das entsprechende Stellglied auf der Grundlage sowohl der Kamerainformation von der Bildverarbeitungsschaltung 79 als auch den Sensorsignalen zu steuern, welche von den jeweiligen Sensoren 761 bis 763 kommen.
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Das Fahrzeugsteuermodul 77 und die Bildverarbeitungsschaltung 79 gemäß der Ausführungsform sind so ausgelegt, dass sie an wenigstens eines der Stellglieder ein Sensorsignal senden, um das entsprechende Stellglied auf der Grundlage von sowohl der Kamerainformation von der Bildverarbeitungsschaltung 79 als auch den Sensorsignalen von den jeweiligen Sensoren 761 bis 763 zu steuern. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Konfiguration beschränkt.
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Insbesondere kann das Fahrzeugsteuermodul 77 gemäß der siebten Abwandlung so konfiguriert sein, dass es an wenigstens eines der Stellglieder ein Steuersignal zur Steuerung des entsprechenden Stellglieds basierend auf entweder der Kamerainformation von der Bildverarbeitungsschaltung 79 oder den Sensorsignalen von den jeweiligen Sensoren 761 bis 763 sendet.
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Die Bildverarbeitungsschaltung 79 vermag basierend auf wenigstens entweder der Kamerainformation von der Bildverarbeitungsschaltung 79 oder den Sensorsignalen von den jeweiligen Sensoren 761 bis 763 durchzuführen:
- (1) die Erkennungsaufgabe 40a zur Bestimmung, ob es wenigstens eine Lichtquelle eines Fahrzeugs gibt, welche in jedem der aufgenommenen Bilder erscheint;
- (2) die Lichtquellenerkennungsaufgabe 40b zur Bestimmung, ob die wenigstens eine Lichtquelle, welche von der Erkennungsaufgabe 40a bestimmt wurde, eine Lichtquelle, d. h. eine Heckleuchte, eines vorausfahrenden Fahrzeugs oder eine Lichtquelle, d. h. ein Scheinwerfer, eines entgegenkommenden Fahrzeugs ist;
- (3) die Fahrbahnmarkierungserkennungsaufgabe 40c zur Erkennung der Positionen von Fahrbahnmarkierungen, welche auf die Straße aufgebracht sind, auf der sich das Fahrzeug V bewegt.
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Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt.
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Insbesondere kann das Fahrzeugsteuermodul 77 gemäß der achten Abwandlung so konfiguriert werden, dass es auf der Grundlage von wenigstens entweder der Kamerainformation von der Bildverarbeitungsschaltung 79 oder den Sensorsignalen von den entsprechenden Sensoren 761 bis 763 eine Erkennungsaufgabe durchführt, um wenigstens einen der folgenden Punkte zu erkennen:
- (1) die Fahrspuren vorderhalb des Fahrzeugs V einschließlich einer Fahrspur, auf der sich das Fahrzeug V momentan bewegt, als Fahrspurinformation bezeichnet;
- (2) die Form einer Straße vorderhalb des fahrenden Fahrzeugs V, als Straßenforminformation bezeichnet;
- (3) die Zustände einer Straßenoberfläche vorderhalb des fahrenden Fahrzeugs V, als Straßenoberflächeninformation bezeichnet;
- (4) eine oder mehrere Lichtquellen vorderhalb des Fahrzeugs V, als Lichtquelleninformation bezeichnet;
- (5) eines oder mehrere vorausfahrende Fahrzeuge einschließlich Fahrzeugen benachbart dem Fahrzeug V, als Vorausfahrzeuginformation bezeichnet;
- (6) eines oder mehrere entgegenkommende Fahrzeuge, als Gegenverkehrinformation bezeichnet;
- (7) eines oder mehrere gestoppte Fahrzeuge um das Fahrzeug V herum, als Stoppfahrzeuginformation bezeichnet;
- (8) einen oder mehrere vorausgehende Fußgänger um das Fahrzeug V herum, als Vorausgehfußgängerinformation bezeichnet;
- (9) einen oder mehrere entgegenkommende Fußgänger um das Fahrzeug V herum, als Gegenfußgängerinformation bezeichnet;
- (10) einen oder mehrere stehende Personen um das Fahrzeug V herum, als Standpersoninformation bezeichnet;
- (11) eines oder mehrere Motorräder um das Fahrzeug V herum, als Motorradinformation bezeichnet;
- (12) eines oder mehrere Fahrräder um das Fahrzeug V herum, als Fahrradinformation bezeichnet;
- (13) eines oder mehrere Hindernisse um das Fahrzeug V herum, als Hindernisinformation bezeichnet;
- (14) eines oder mehrere straßenseitige Objekte um das Fahrzeug V herum, als Straßenobjektinformation bezeichnet;
- (15) eines oder mehrere Verkehrszeichen um das Fahrzeug V herum, als Verkehrszeicheninformation bezeichnet;
- (16) eines oder mehrere Verkehrssignale um das Fahrzeug V herum, als Verkehrssignalinformation bezeichnet;
- (17) eine oder mehrere Verkehrsmarkierungen um das Fahrzeug V herum, als Verkehrsmarkierungsinformation bezeichnet;
- (18) eines oder mehrere Werbezeichen um das Fahrzeug V herum, als Werbezeicheninformation bezeichnet;
- (19) einen Tunnel, durch welchen das Fahrzeug V fahren wird, als Tunnelinformation bezeichnet;
- (20) eine oder mehrere Notparkbuchten, als Notparkbuchtinformation bezeichnet;
- (21) etwas, was den Blick des Kameramoduls 3 blockiert, als Kamerablockierinformation bezeichnet;
- (22) meteorologische Gegebenheiten um das Fahrzeug V herum, als Wetterinformation bezeichnet;
- (23) Gebäudestrukturen um das Fahrzeug V herum, als Gebäudestrukturinformation bezeichnet.
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Die Fahrspuren vorderhalb des Fahrzeugs V, einschließlich der Fahrspur, auf der sich das Fahrzeug V momentan bewegt, können auf der Grundlage der Fahrbahnmarkierungen erkannt werden, welche von der Fahrbahnmarkierungserkennungsaufgabe 40c erkannt werden.
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Die Form einer Straße stellt die Krümmung oder Neigung der Straße dar, und die Zustände der Straße beinhalten den Reflexionsgrad der Fahrbahnoberfläche insbesondere bei Regen oder Schnee.
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Die Lichtquellen beinhalten die Hecklampe eines vorausfahrenden Fahrzeugs und den Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs und können von der Lichtquellenerkennungsaufgabe 40b gemäß obiger Beschreibung erkannt werden.
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Vorausgehende Fußgänger sind Fußgänger, welche vorderhalb des Fahrzeugs V in einer Richtung gleich der Fahrtrichtung des Fahrzeugs V gehen, und entgegenkommende Fußgänger sind Fußgänger, welche vorderhalb des Fahrzeugs V in einer Richtung entgegengesetzt der Fahrtrichtung des Fahrzeugs V gehen. Stehende Personen sind Personen, die um das Fahrzeug V herum stehen, und Hindernisse sind beispielsweise Steine oder dergleichen. Fahrbahnseitige Objekte sind beispielsweise Pfosten, Leitplanken, Masten, Bäume, Zäune, Wände, Gebäude, geparkte Fahrzeuge, geparkte Fahrräder, Lichtmasten etc. an der Fahrbahnseite. Eine Notparkbucht ist ein Ort an der Straße, um aus dem Verkehrsfluss herauszugelangen. Etwas, was das Gesichtsfeld des Kameramoduls 3 behindert, beinhaltet Verschmutzungen an einem Abschnitt der vorderen Windschutzscheibe 102 vor den Linsen 311 bis 314 oder vor wenigstens einer der Linsen 311 bis 314. Etwas, was das Gesichtsfeld des Kameramoduls 3 behindert, beinhaltet auch Blätter oder dergleichen, die an einem Abschnitt der vorderen Windschutzscheibe 102 vor den Linsen 311 bis 314 haften. Meteorologische Zustände um das Fahrzeug V herum stellen Wetterinformationen um das Fahrzeug V dar, also beispielsweise Regen, Schnee, Nebel, Blendlicht oder dergleichen.
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Das Fahrzeugsteuermodul 77 empfängt die Ergebnisse einer oder mehrerer Bilderkennungsaufgaben, welche von der Bildverarbeitungsschaltung 79 durchgeführt werden. Das Fahrzeugsteuermodul 77 kann auf der Grundlage der Ergebnisse von einer oder mehrerer Bilderkennungsaufgaben wenigstens eine der nachfolgenden Fahrzeugsteueraufgaben durchführen:
- (1) die voranstehend beschriebene Fahrspurabweichungswarnaufgabe
- (2) eine Fahrspurhalteaufgabe
- (3) die voranstehend beschriebene Scheinwerfersteueraufgabe
- (4) eine Aufgabe zur Verhinderung von seitlichen Zusammenstößen
- (5) eine Aufgabe zur Verhinderung von Zusammenstößen an Kreuzungen
- (6) eine Aufgabe zur Verhinderung von Frontalzusammenstößen
- (7) eine Zeichenanzeigeaufgabe
- (8) eine Geschwindigkeitsbegrenzungsanzeigeaufgabe
- (9) eine Warnaufgabe bei zu hoher Geschwindigkeit
- (10) eine automatische Scheinwerferaufgabe
- (11) eine Aufgabe zur Unterstützung von Fahrbahnwechseln
- (12) eine Rundumblickanzeigeaufgabe
- (13) eine automatische Einparkaufgabe
- (14) eine adaptive Cruise-Steueraufgabe
- (15) eine Totwinkelwarnaufgabe
- (16) eine hintere Querverkehrwarnaufgabe
- (17) eine vordere Querverkehrwarnaufgabe
- (18) eine Fahrzeugzwischenabstandwarnaufgabe
- (19) eine Heckzusammenstoßwarnaufgabe
- (20) eine Startverhinderungsaufgabe
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Die Fahrspurhalteaufgabe dient dazu, auf der Grundlage der Fahrspurinformationen und der Straßenforminformationen ein Steuersignal an das Stellglied der Lenkvorrichtung 771 zu schicken, um den Lenkwinkel der Lenkung einzustellen, so dass das Fahrzeug V innerhalb der Fahrspur bleibt, auf der sich das Fahrzeug V bewegt.
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Die Scheinwerfersteueraufgabe, d. h. die Schaltaufgabe zwischen Fern- und Abblendlicht und die Schwenkaufgabe, wird von der oben erläuterten Scheinwerfersteuer-ECU 778a auf der Grundlage von Fahrspurinformationen, Straßenforminformationen, Straßenoberflächeninformationen und Lichtquelleninformation durchgeführt.
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Die Aufgabe zur Verhinderung von seitlichen Zusammenstößen dient dazu, um
- (1) zu bestimmen, ob eine Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug V mit wenigstens einem sich bewegenden Objekt, beispielsweise einem Fahrzeug, einem Motorrad, einem Fahrrad oder dergleichen, zusammenstößt, welches an einer Kreuzung vorderhalb des Fahrzeugs V quert, höher als ein bestimmter Schwellenwert ist,
- (2) ein Steuersignal an ein Sollstellglied, beispielsweise das Stellglied für wenigstens entweder die Lenkvorrichtung 771 oder die Bremse 772, zu senden, um das Sollstellglied zu steuern, wenn bestimmt wird, dass diese Wahrscheinlichkeit höher als der Schwellenwert ist, um damit den Zusammenstoß zu vermeiden.
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Die Aufgabe zur Verhinderung von Zusammenstößen an Kreuzungen ist dafür ausgelegt, um
- (1) zu bestimmen, wenn das Fahrzeug V sich an einer Kreuzung befindet, ob die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug V mit wenigstens einem Objekt, beispielsweise einem Fahrzeug, einem Motorrad, einem Fahrrad, einem Fußgänger oder dergleichen um das Fahrzeug V herum zusammenstößt, höher als ein bestimmter Schwellenwert ist,
- (2) ein Steuersignal an ein Zielstellglied, beispielsweise das Stellglied für wenigstens entweder die Lenkvorrichtung 771 oder die Bremse 772, zu senden, um das Sollstellglied zu steuern, wenn bestimmt wird, dass diese Wahrscheinlichkeit höher als der Schwellenwert ist, um damit den Zusammenstoß zu vermeiden.
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Die Aufgabe zur Verhinderung von Frontalzusammenstößen ist dafür ausgelegt, um
- (1) zu bestimmen, ob eine Wahrscheinlichkeit, das das Fahrzeug V mit wenigstens einem Objekt, beispielsweise einem vorausfahrenden Fahrzeug, einem Motorrad, einem Fahrrad, einem Fußgänger oder dergleichen, vorderhalb des Fahrzeugs zusammenstoßen wird, höher als ein bestimmter Schwellenwert ist,
- (2) ein Steuersignal an ein Sollstellglied, beispielsweise das Stellglied für wenigstens entweder die Lenkvorrichtung 771 oder die Bremse 772, zu senden, um das Sollstellglied zu steuern, wenn bestimmt wird, dass diese Wahrscheinlichkeit höher als der Schwellenwert ist, um damit den Zusammenstoß zu vermeiden.
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Es sei festzuhalten, dass jede der Aufgaben zur Verhinderung von seitlichen Zusammenstößen, Zusammenstößen an Kreuzungen und Frontalzusammenstößen die Aufgabe enthält, um
- 1. zu bestimmen, ob das Fahrzeug V durch einen Tunnel oder unter einem Werbeschild durchfährt, wenn der Tunnel oder das Werbeschild vorderhalb des Fahrzeugs V erkannt wird,
- 2. ein Steuersignal an ein Sollstellglied, beispielsweise das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782, zu senden, um das Sollstellglied zu steuern, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug V nicht durch den erkannten Tunnel oder unter dem erkannten Werbeschild durchfährt, so dass ein Zusammenstoß mit dem erkannten Tunnel oder dem erkannten Werbeschild vermieden wird.
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Sowohl die Aufgabe zum Verhindern von seitlichen Zusammenstößen als auch die Aufgabe zum Verhindern von Zusammenstößen an Kreuzungen erfolgt beispielsweise auf der Grundlage der Ergebnisse einer oder mehrerer Bilderkennungsaufgaben, welche in Zusammenhang stehen mit
- 1. der Straßenoberflächeninformation
- 2. der Information über vorausfahrende Fahrzeuge und entgegenkommende Fahrzeuge
- 3. der Stoppfahrzeuginformation
- 4. der Vorausgehfußgänger- und Gegenfußgängerinformation
- 5. der Standpersoninformation
- 6. der Motorrad- und Fahrradinformation
- 7. der Hindernis- und Straßenrandobjektinformation
- 8. der Werbezeicheninformation
- 9. der Tunnelinformation
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Die Zeichenanzeigeaufgabe ist dafür ausgelegt, auf der Grundlage von wenigstens entweder der Verkehrszeicheninformation oder der Verkehrssignalinformation oder der Verkehrsmarkierungsinformation oder der Werbezeicheninformation etc. ein Steuersignal an das Stellglied der Anzeige 784 zu senden, so dass die Anzeige 784 wenigstens entweder die Verkehrszeicheninformation oder die Verkehrssignalinformation oder die Verkehrsmarkierungsinformation oder die Werbezeicheninformation etc. darstellt.
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Die Geschwindigkeitsbegrenzungsanzeigeaufgabe ist dafür ausgelegt, auf der Grundlage der Verkehrszeicheninformation ein Steuersignal an das Stellglied der Anzeige 784 zu senden, so dass die Anzeige 784 eine Geschwindigkeitsbegrenzung darstellt, wenn von der Verkehrszeicheninformation eine Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt wird.
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Die Geschwindigkeitsübertretungswarnaufgabe ist dafür ausgelegt, um
- 1. zu bestimmen, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs V die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreitet, welche von der Verkehrszeicheninformation angegeben wird,
- 2. ein Steuersignal an das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782 zu schicken, wenn bestimmt wird, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs V die von der Verkehrszeicheninformation angezeigte Geschwindigkeitsbegrenzung überschreitet.
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Das Steuersignal steuert das Stellglied von wenigstens dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782, so das wenigstens entweder der Summer 781 oder der Lautsprecher 782 eine hörbare Warnung an den Insassen des Fahrzeugs V ausgibt; die Warnung zeigt eine zu hohe Geschwindigkeit des Fahrzeugs V.
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Die automatische Scheibenwischeraufgabe ist dafür ausgelegt, um
- (1) zu bestimmen, ob die Sicht für den Fahrer unter einem bestimmten Schwellenwert liegt, basierend auf der Straßenoberflächeninformation und der Wetterinformation,
- (2) ein Steuersignal an wenigstens der einen der Scheibenwischer 777 zu schicken, so dass der wenigstens eine Scheibenwischer 777 aktiviert wird, um wenigstens entweder die vordere Windschutzscheibe 102 oder die Heckscheibe von Regen, Schnee oder anderem Niederschlag zu reinigen.
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Die Aufgabe zur Unterstützung von Spurwechseln dient dazu, beispielsweise ein anderes Fahrzeug zu erkennen, welches auf einer Zielspur benachbart derjenigen Spur fährt, auf der sich das Fahrzeug V befindet, auf der Grundlage der Vorausfahrzeuginformation. Dann ist die Aufgabe zur Unterstützung von Fahrbahnwechseln dafür ausgelegt, Steuersignale an die Stellglieder von Lenkvorrichtung 771, Bremse 772, Automatikgetriebe 774 und Fahrtrichtungsanzeiger 776 zu senden, um die Vorrichtung 771, 772, 774 und 776 zu steuern, so dass die Handlungen des Fahrers bei einem Spurwechsel auf die Zielspur abhängig von dem erkannten benachbarten Fahrzeug unterstützt werden.
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Die Rundumblickdarstellungsaufgabe dient dazu, an das Stellglied der Anzeige 784 ein Steuersignal zu schicken, so dass die Anzeige 784 einen Rundblick darstellt, der die Umgebung des Fahrzeugs V abdeckt. Die Automatikparkaufgabe dient dazu, Steuersignale an die Stellglieder von Lenkvorrichtung 771 und Bremse 772 zu schicken, um, das Fahrzeug V automatisch an einer gewünschten Position einzuparken. Die adaptive Cruise-Steueraufgabe dient dazu, Steuersignale an die Stellglieder von Bremse 772, Antriebsenergiegenerator 773 und Automatikgetriebe 774 zu senden, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs V zu steuern, damit einem vorausfahrenden Zielfahrzeug gefolgt wird.
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Jede der Aufgaben zur Unterstützung von Spurwechsel, Rundumblickanzeige, automatischem Einparken und adaptiver Cruise-Steuerung wird auf beispielsweise den Ergebnissen von einer oder mehreren Bilderkennungsaufgaben durchgeführt, welche in Zusammenhang stehen mit
- 1. der Fahrspur- und Straßenforminformation
- 2. der Vorausfahrfahrzeug- und Gegenverkehrinformation
- 3. der Stoppfahrzeuginformation
- 4. der Vorausgehfußgänger- und Gegenfußgängerinformation
- 5. der Standpersoninformation
- 6. der Motorrad- und Fahrradinformation
- 7. der Hindernis- und Straßenrandobjektinformation
- 8. der Werbezeichen- und Verkehrssignalinformation
- 9. der Verkehrsmarkierungsinformation
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Die Warnaufgabe vor einem toten Winkel dient dazu,
- (1) zu bestimmen, ob ein anderes Fahrzeug in einen toten Winkel an einer hinteren Ecke des fahrenden Fahrzeugs V eintritt,
- (2) ein Steuersignal an das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782 zu schicken, wenn bestimmt wird, dass ein anderes Fahrzeug in einen toten Winkel an der hinteren Ecke des fahrenden Fahrzeugs V eintritt.
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Das Steuersignal steuert das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782, so dass wenigstens entweder der Summer 781 oder der Lautsprecher 782 eine hörbare Warnung an die Insassen des Fahrzeugs V ausgibt. Die Warnung stellt den Eintritt eines anderen Fahrzeugs in einen toten Winkel um das Fahrzeug V herum dar.
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Die Warnaufgabe vor rückwärtigem Querverkehr dient dazu,
- (1) zu bestimmen, ob ein anderes Fahrzeug in einen toten Winkel um das rückwärtige Ende des Fahrzeugs V herum eintritt, wenn das Fahrzeug V rückwärts fährt,
- (2) ein Steuersignal an das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 781 zu schicken, wenn bestimmt wird, dass ein anderes Fahrzeug in den toten Winkel um das rückwärtige Ende des Fahrzeugs V herum eintritt.
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Das Steuersignal steuert das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782, so dass wenigstens entweder der Summer 781 oder der Lautsprecher 782 eine hörbare Warnung an die Insassen des Fahrzeugs V ausgibt. Die Warnung stellt den Eintritt eines anderen Fahrzeugs in den toten Winkel um das rückwärtige Ende des Fahrzeugs V herum dar.
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Die Warnaufgabe vor vorderem Querverkehr dient dazu,
- (1) zu bestimmen, ob ein anderes Fahrzeug in einem toten Winkel um das Vorderende des Fahrzeugs V herum vorhanden ist, wenn das Fahrzeug V an einer schlecht einsehbaren Kreuzung ist,
- (2) ein Steuersignal an das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 781 zu schicken, wenn bestimmt wird, dass ein anderes Fahrzeug in dem toten Winkel um das Vorderende des Fahrzeugs V herum vorhanden ist.
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Das Steuersignal steuert das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782, so dass wenigstens entweder der Summer 781 oder der Lautsprecher 782 eine hörbare Warnung an die Insassen des Fahrzeugs V ausgibt. Die Warnung stellt dar, dass sich ein anderes Fahrzeug in dem toten Winkel um das Vorderende des Fahrzeugs V herum befindet.
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Jede der Aufgaben betreffend Warnung vor dem toten Winkel, Warnung vor rückwärtigem Querverkehr und Warnung vor vorderem Querverkehr wird auf der Grundlage beispielsweise der Ergebnisse von einer oder mehreren Bilderkennungsaufgaben durchgeführt, die in Zusammenhang sind mit
- 1. Vorausfahrfahrzeug- und Gegenverkehrinformation
- 2. Stoppfahrzeuginformation
- 3. Vorausgehfußgänger- und Gegenfußgängerinformation
- 4. Standpersoninformation
- 5. Motorrad- und Fahrradinformation
- 6. Hindernis- und Straßenrandobjektinformation
- 7. Verkehrszeichen und Verkehrssignalinformation
- 8. Verkehrsmarkierungsinformation
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Die Fahrzeugzwischenabstandswarnaufgabe dient dazu,
- (1) einen Fahrzeugzwischenabstand zwischen dem Fahrzeug V und einem vorausfahrenden Zielfahrzeug zu erkennen,
- (2) zu bestimmen, ob der erkannte Fahrzeugzwischenabstand kürzer als ein bestimmter Schwellenwertabstand ist,
- (3) ein Steuersignal an das Stellglied von wenigstens dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782 zu schicken, wenn bestimmt wird, dass der erkannte Fahrzeugzwischenabstand kürzer als der Schwellenwertabstand ist.
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Das Steuersignal steuert das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782, so dass wenigstens entweder der Summer 781 oder der Lautsprecher 782 eine hörbare Warnung an die Insassen des Fahrzeugs V ausgibt. Die Warnung gibt wieder, dass der Fahrzeugzwischenabstand kürzer als der Schwellenwertabstand ist.
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Die Heckzusammenstoßwarnaufgabe dient dazu,
- (1) zu bestimmen, ob die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug V mit dem Heck eines vorausfahrenden Fahrzeugs zusammenstoßen wird, gleich oder höher als ein bestimmter Schwellenwert ist,
- (2) ein Steuersignal an das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782 auszugeben, wenn bestimmt wird, dass die
Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug V mit dem Heck eines vorausfahrenden Fahrzeugs zusammenstoßen wird, gleich oder höher als der Schwellenwert ist.
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Das Steuersignal steuert das Stellglied von wenigstens entweder dem Summer 781 oder dem Lautsprecher 782, so dass wenigstens entweder der Summer 781 oder der Lautsprecher 782 eine hörbare Warnung an die Insassen des Fahrzeugs ausgibt. Die Warnung gibt wieder, dass die Gefahr eines Zusammenstoßes des Fahrzeugs V mit dem Heck eines vorausfahrenden Fahrzeugs vorliegt. Die Fahrzeugzwischenabstandswarnaufgabe und die Heckzusammenstoßwarnaufgabe werden beispielsweise auf der Grundlage von Ergebnissen von einer oder mehreren Bilderkennungsaufgaben durchgeführt, welche mit der Vorausfahrfahrzeuginformation zusammengehörig sind.
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Die Aufgabe zum Verhindern eines fehlerhaften Starts dient dazu, zu bestimmen, ob ein Gaspedal des Fahrzeugs V vom Fahrer des Fahrzeugs V betätigt wird, wenn geparkt ist, obgleich sich eine Gebäudestruktur vorderhalb des Fahrzeugs V befindet. Ob das Gaspedal des Fahrzeugs V vom Fahrer des Fahrzeugs V betätigt wird, kann durch einen Beschleunigungssensor im Sensormodul 76 gemessen werden. Die Aufgabe zum Verhindern eines fehlerhaften Starts dient auch dazu, ein Steuersignal an das Stellglied der Bremse 772 zu senden, wenn bestimmt wird, dass das Gaspedal des Fahrzeugs V vom Fahrer des Fahrzeugs V, welches geparkt ist, betätigt wird, obgleich sich eine Gebäudestruktur vorderhalb des Fahrzeugs V befindet. Das Steuersignal steuert das Stellglied der Bremse 772, um ein Anfahren des Fahrzeugs V zu verhindern, wenn der Fahrer fehlerhafterweise das Gaspedal betätigt. Die Aufgabe zum Verhindern eines fehlerhaften Starts basiert beispielsweise auf Ergebnissen einer oder mehrerer Bilderkennungsaufgaben im Zusammenhang mit der Gebäudestrukturinformation.
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Das Fahrzeugsteuermodul 77 kann so konfiguriert werden, dass eine oder mehrere Fahrzeugsteueraufgaben auf der Grundlage der Stellglieder von Zielvorrichtungen im Zusammenhang mit einer Bewegung des Fahrzeugs V gestoppt werden, beispielsweise für Lenkvorrichtung 771 und Bremse 772, wenn bestimmt wird, dass irgendetwas das Gesichtsfeld des Kameramoduls 3 blockiert, basierend auf der Kamerablockierinformation. Das Fahrzeugsteuermodul 77 kann so konfiguriert werden, dass es eine oder mehrere Fahrzeugsteueraufgaben stoppt, wenn auf der Grundlage der Wetterumgebungsinformation bestimmt wird, dass es schwierig ist, eine oder mehrere Bilderkennungsaufgaben anhand von Bildern durchzuführen, welche vom Kameramodul 3 aufgenommen werden, da nachteilige Wetterbedingungen vorliegen, beispielsweise heftige Niederschläge.
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Wie oben beschrieben, kommunizieren die Bildverarbeitungsschaltung 79 und das Fahrzeugsteuermodul 77 auf der Steuerplatine 4 mit den fahrzeugseitigen Vorrichtungen 75, 76, 77 und 78 über den gemeinsamen seriellen interaktiven Kommunikationsbus 74, der in Kommunikationsverbindung mit den Vorrichtungen 75, 76, 77 und 78 ist. Als eine Ausnahme für diese Konfiguration kommunizieren die Bildverarbeitungsschaltung 79 und das Fahrzeugsteuermodul 77 auf der Steuerplatine 4 mit dem Kameramodul 3 über den elektrischen Verbindungskabelbaum 5.
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Die Bildverarbeitungsschaltung 79 gemäß der Ausführungsform ist auf der Steuerplatine 4 implementiert, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Insbesondere kann eine Bildverarbeitungsschaltung 79 gemäß einer neunten Abwandlung außerhalb der Abbildungsvorrichtung 1 vorgesehen sein und kann von der Abbildungsvorrichtung 1 über den Bus 74 Bilder aufnehmen, welche von der Abbildungsvorrichtung 1 aufgenommen worden sind.
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In der Ausführungsform wurde die Abbildungsvorrichtung 1 verwendet, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Insbesondere kann eine optische Vorrichtung anstelle der Abbildungsvorrichtung 1 verwendet werden, wobei die optische Vorrichtung wenigstens aufweist:
- 1. eine Linsenanordnung (3A) einschließlich wenigstens einer Linse (311 bis 314) zur Aufnahme von Licht und einen Halter (329 zum Halten der wenigstens einen Linse (311 bis 314);
- 2. eine Platine (4, 33) zur Durchführung wenigstens eines Prozesses auf der Grundlage des empfangenen Lichts;
- 3. ein Gehäuse (2) mit einer Öffnung (21), konfiguriert zur Aufnahme der Linsenanordnung (3A) und der Platine (4, 33) hierin so, dass wenigstens ein Teil der Platine (4, 33) zu der Linsenanordnung (3A) weist und die Linsenanordnung (3A) über die Öffnung (21) freiliegt;
- 4. ein Mittel, d. h. einen Mechanismus (321, 322, 323, 324), der einen Durchlass um die Linsenanordnung (3A) herum definiert für eine Verbindung mit der Öffnung (21), wobei der Durchlass Luft, welche in das Innere des Gehäuses (2) über die Öffnung (21) eintritt, so lenkt, dass sie nicht auf die Platine (4, 33) gerichtet ist.
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Obgleich eine illustrative Ausführungsform und deren Abwandlungen gemäß der Erfindung hier beschrieben worden sind, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsform und die beschriebenen Modifikationen beschränkt. Insbesondere umfasst die vorliegende Erfindung jegliche und sämtliche Ausführungsformen mit Abwandlungen, Weglassungen, Kombinationen (z. B. Aspekten verschiedener Ausführungsformen), Anpassungen und/oder Änderungen, wie sie sich dem Fachmann auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung ergeben. Die Einschränkungen in den Ansprüchen sind basierend auf den in den Ansprüchen verwendeten Begriffe breit zu interpretieren und sollen nicht auf die in der vorliegenden Beschreibung oder während der Ausführung der Erfindung erläuterten Beispiele beschränkt sein, wobei diese Beispiele als nicht-ausschließlich zu betrachten sind.