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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Methode zur Erfassung vorhandener
Objekte sowie eine Vorrichtung zur Umsetzung dieser Methode, die
an einem Fahrzeug montiert ist, wobei dieses Fahrzeug über zumindest
einen toten Winkel verfügt,
wo diese Erfassungsvorrichtung dazu dient, ein Objekt in diesem
toten Winkel zu erfassen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Konventionelle
Motorfahrzeuge sind normalerweise mit einem inneren Rückspiegel
und zwei Außenspiegeln
ausgestattet, was dem Fahrer die Sicht nach hinten erlaubt, ohne
den Kopf nach hinten drehen zu müssen.
Obwohl jedoch nicht nur ein Spiegel vorhanden ist, gibt es im Normalfall
als tote Winkel bekannte Bereiche, die nicht durch diese Rückspiegel
abgedeckt werden können.
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Es
ist der Einsatz von Systemen bekannt, die das Bild innerhalb eines
toten Winkels mit einer CCD-Kamera erfassen und auf einem Bildschirm
im Innenraum des Fahrzeugs anzeigen können. Anhand dieser Systeme
ist es dem Benutzer zwar möglich, ohne
sich selbst zu bewegen ein Bild aus dem toten Winkel zu erhalten,
es gibt jedoch auch eine Reihe von Nachteilen: sie erfordern Bildübertragungssysteme
mit einer ausreichenden Qualität,
damit der Benutzer ein klares Bild erhält, weshalb mit einer hohen Pixelzahl
gearbeitet werden muss, der Innenraum des Fahrzeugs muss ausreichend
Raum zur Aufnahme des entsprechenden Bildschirms bieten, das System
verarbeitet das Bild nicht, es überträgt das Bild nur,
usw. Es handelt sich daher um aufwendige Systeme, die keinen aktiven
Beitrag zur Erfassung von Gefahrensituationen leisten.
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Das
Patent
U.S. 5.424.952 bezieht
sich auf ein Umgebungsüberwachungssystem
für Fahrzeuge, das
alle Merkmale des Einführungsabschnitts
der Patentansprüche
1 und 17 umfasst.
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Das
Patent
EP 591 743 bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Erfassung der relativen Positionen zwischen
den Fahrzeugen, die hauptsächlich
zur Vermeidung von Kollisionen eingesetzt wird, wobei diese Vorrichtung
mit einem Außenspiegel
eines Motorfahrzeugs verbunden ist und einen optischen Sensors Typ
CCD und einen elektronischen Prozessor aufweist, der mit dem Onboard-Informationssystem verbunden
ist, um die Anwesenheit anderer sich annähernder Fahrzeuge und die Gefahr
einer Kollision mit dem Fahrzeug, in dem sich diese Vorrichtung
befindet, auf Grundlage einer Vorhersage der Absichten des Fahrzeugführers zu
erfassen und anzuzeigen.
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Das
Patent
U.S. 5.521.633 beschreibt
ein Hindernisüberwachungssystem
für Motorfahrzeuge unter
Nutzung der Verarbeitung von optischen Flüssen, wobei das Vorhandensein
von Gefahren anhand der Größe eines
optischen Flussvektors bestimmt werden kann.
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Das
Patent
U.S. 5.699.057 bezieht
sich auf ein Warnsystem für
Fahrzeuge bestehend aus einem Paar stereoskopischer Kameras, Bilderkennungsmitteln
und zwei Warnvorrichtungen auf der linken und rechten Seite des
Fahrers.
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Alle
Vorrichtungen und Methoden unterscheiden sich eindeutig von der
in dieser Patentanmeldung vorgeschlagenen Methode und Vorrichtung.
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ÜBERSICHT
UND AUFGABE DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist es, bestimmte Nachteile und Einschränkungen
der o. a. anderen Lösungen
zu überwinden.
Diese Aufgabe wird durch eine Methode und Vorrichtung zur Erfassung von
Objekten gemäss
der Merkmale der Ansprüche 1
und 17 erreicht.
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Eine
Erfassungsmethode und -Vorrichtung dieser Art erfasst eigentlich
das Bild im toten Winkel, analysiert das Bild und meldet dem Fahrer
das Ergebnis dieser Analyse. Dies bietet eine Reihe von Vorteilen:
dem Fahrer wird nicht das Bild aus dem toten Winkel angezeigt, wodurch
im Innenraum des Fahrzeugs kein Raum für einen Bildschirm erforderlich
ist, der Fahrer erhält
weiterhin „hochwertigere
Informationen",
da die Erfassungsvorrichtung bereits eine Analyse vorgenommen hat
und der Fahrer das Ergebnis dieser Analyse erhält. Außerdem benötigt die Erfassungsvorrichtung
Empfänger
mit einer niedrigeren Anzahl Pixel, als wenn dem Fahrer ein Bild des
toten Winkels mit einer minimalen Qualität angezeigt werden soll, wodurch
die Erfassungsvorrichtung ohne Leistungseinbußen mit kostengünstigeren Empfängern ausgestattet
werden kann.
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Die
Erfassungsvorrichtung analysiert nicht nur das Vorhandensein eines
Objekts im toten Winkel, sie liefert auch eine qualitative Vorstellung über die
Geschwindigkeit des Objekts im Verhältnis zum Fahrzeug und bestimmt
somit mit einer ungefähren Vorstellung über die
Geschwindigkeit, ob sich das Objekt annähert oder entfernt. Dadurch
können
dem Fahrer umfassendere Informationen bereitgestellt werden, da
er je nach der relativen Geschwindigkeit des Objekts verschiedene
Risikopegel unterscheiden kann.
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Die
Erfassungsvorrichtung liefert auch eine qualitative Vorstellung über den
Abstand des Objekts im Verhältnis
zum Fahrzeug und bestimmt dazu die Position des Objekts im Verhältnis zum
Fahrzeug. Dadurch können
dem Fahrer umfassendere Informationen bereitgestellt werden, da
er je nach der Position des Objekts verschiedene Risikopegel unterscheiden
kann.
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Der
Lichtdetektor wird vorzugsweise aus einer Reihe von Sensorelementen
gebildet, besonders in Form von Photodioden, die ebenen, zweidimensionalen
Matrix angeordnet sind und zueinander parallele Reihen bilden. Damit
definiert das Sensorelement die Bildfläche, die durch eine Vielzahl
von Pixeln gebildet wird, wobei jedes Sensorelement einem Pixel
entspricht.
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Die
Fotodioden verwandeln die elektromagnetischen Wellen in einen elektrischen
Strom. Dieser elektrische Strom wird vorzugsweise in eine elektrische
Spannung umgewandelt und verstärkt.
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Der
Lichtdetektor wird vorzugsweise durch aktive Sensorelemente gebildet,
die einen dynamischen Bereich von nicht unter Dekaden (106 = 120 dB) auf ein und derselben Bildfläche aufweisen,
besonders zwischen dem minimalen Erfassungsschwellwert und dem Sättigungsschwellwert
besteht ein Bereich von sechs Dekaden, wobei die Lichtstärke in Lux
ausgedrückt
wird. Ebenso kann ein Pixel, das zu einem Zeitpunkt den minimalen
Erfassungswert erhält,
bei der folgenden Bilderfassung einen sechsmal größeren Wert
erfassen und umgekehrt. Damit ist der Empfänger in der Lage, unter einer
Vielzahl von Lichtbedingungen auch unter nachteiligen Lichtbedingungen
mit leistungsstarken Lichtkontrasten zu arbeiten, wie z.B. in der
Nacht. Aus demselben Grund sollte ein Sensorelement zwischen zwei
aufeinander folgenden Bildern einen dynamischen Bereich größer-gleich
sechs Dekaden aufweisen.
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Die
elektronische Schaltung ist vorzugsweise in der Lage, die einzelnen
Sensorelemente durch Ansteuerung der entsprechenden Reihe und Position in
der Reihe auszuwählen,
wodurch sie jedes einem Sensorelement untergeordnetes Sensorelement auswählen kann.
Dadurch wird das elektrische Signal von den einzelnen Sensorelementen
erfasst und alle die Bildfläche
bildenden Pixel können
nachfolgend verstärkt
und digitalisiert werden. Als Alternative kann die elektronische
Schaltung gleichzeitig alle elektrischen Signale einer Reihe von
Sensorelementen in digitalisierte Signale umwandeln. Hierfür müssen für jede spezifische
Konstruktion die höheren Kosten
dieser Lösung
im Verhältnis
zur höheren
Digitalisierungsgeschwindigkeit ausgewertet werden.
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Wie
o. a. besteht eine der Zielsetzungen dieser Erfindung darin, Empfänger mit
kostengünstigen Lichtsensoren
zu verwenden. Hierbei sollte die Sensorelementmatrix vorzugsweise
maximal 512 × 512 Sensorelemente
aufweisen, und die maximale Anzahl sollte im besten Fall 320 × 256 Sensorelemente betragen.
Diese Werte beziehen sich generell auf die Anzahl aktiver Sensoren
für die
Bildbearbeitung. In anderen Worten kann die Sensorelementmatrix
zwar mehr Sensorelemente aufweisen, diese werden bei der Bildbearbeitung
nicht eingesetzt.
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Sobald
das Bild digitalisiert worden ist, analysiert die logische Schaltung
die Bildfläche.
Zu diesem Zweck wird vorzugsweise eine mathematische Faltung vorgenommen,
besonders eine mathematische Kernel-Faltung zur Bewegungserfassung über die
gesamte Bildfläche
des digitalisierten Signals oder nur über einen Abschnitt davon.
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Die
logische Schaltung umfasst eine spezifische elektronische Schaltung
mit: [a] einer sequentiellen Zentraleinheit (CPU) Typ Von Neumann,
[b] einem parallel geschalteten Coprozessor, für die Berechnung der Faltung über die
gesamte Bildfläche, mit
mindestens 32 parallelen Multiplizierern-Addierern mit einer hohen
Rechengeschwindigkeit zur Berechnung der Faltung direkt auf der
Bildfläche
mit einer solchen Rechengeschwindigkeit, dass die Faltung beendet
ist, bevor eine neue Bilderfassung eingeleitet wird, und [c] einem
RAM-Speicher.
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Die
Rechengeschwindigkeit sollte vorzugsweise erlauben, dass eine Faltung
innerhalb einer Zeit unter 100 ms berechnet wird.
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Die
Erfassungsvorrichtung ist vorzugsweise darauf ausgelegt, ein Fahrzeug
von anderen Objekten zu unterscheiden. Dies wird zum Beispiel dadurch
erreicht, indem Kanten oder Erhebungen, die rechteckige Winkel zu
den Kanten bilden, erkannt werden, und diese Rechtecke mit einer
Reihe von Vorlagen verglichen werden. Wenn ein Fahrzeug erkannt
wurde, analysiert sie die relative Geschwindigkeit zwischen dem
erfassten Fahrzeug und dem Fahrzeug mit der Erfassungsvorrichtung
aus dem nächsten
Bild.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung sieht eine Aufteilung der Bildfläche in mindestens zwei Abschnitte
und den Einsatz unterschiedlicher Analysetechniken bei beiden Abschnitten
vor. Die auf einen der Abschnitte angewendete Technologie wurde
bereits im vorherigen Abschnitt beschrieben, d. h., die Erkennung
von Kanten, die Bildung von Rechtecken, der Vergleich der Rechtecke
mit einem Vorlagensatz und der Vergleich zweier aufeinander folgender
Bilder zur Berechnung der relativen Geschwindigkeit, während in
dem anderen Abschnitt eine Technik verwendet wird, die auf einem
Phasenunterschied beruht, um eine Schätzung des optischen Flusses
in eine bestimmte Richtung zu erhalten, d. h., in Richtung der Straße, auf
der sich das Fahrzeug bewegt.
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Eine
Analysetechnik besteht in der Erfassung vertikaler bzw. horizontaler
Erhebungen, die sich eindeutig auf dem Bild der Straße abzeichnen. Diese
Technik umfasst in einer vorteilhaften Ausführung auch die Verfolgung einer
Bewegung dieser Erhebungen anhand aufeinander folgender Bilder und die
Berechnung der relativen Geschwindigkeit des erfassten Objekts (Fahrzeugs)
im Verhältnis
zum Fahrzeug, das mit der Erfassungsvorrichtung ausgestattet ist.
Diese Technik wird an späterer
Stelle im Einzelnen beschrieben.
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Ebenso
ist es möglich,
dass mehr als eine Analysetechnik gleichzeitig in einem oder mehreren Abschnitten
angewendet wird, in die das Bild unterteilt wurde.
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Die
Erfassungsvorrichtung sollte ein Warnsignal ausgeben, sobald eine
Situation erkannt wird, in der eine Kollisionsgefahr besteht. Dieses
Signal soll dazu dienen, dem Fahrer Zeit zu verschaffen, ein gefährliches
Fahrmanöver
zu vermeiden bzw. zu korrigieren. In diesem Sinne ist es offensichtlich,
dass das Warnsignal ausreichend rechtzeitig aktiviert wird, damit
der Fahrer entsprechend reagieren kann. Wenn man z. B. eine Situation
betrachtet, in der ein Fahrzeug auf eine Autobahn kommt, wobei eine
extreme Situation hinsichtlich der relativen Geschwindigkeit zwischen
dem einfahrenden Fahrzeug und den bereits auf der Autobahn befindlichen
Fahrzeugen vorliegt, sollte die Erfassungsvorrichtung über einen breiten
Aktionsradius verfügen,
um den Fahrer ausreichend rechtzeitig zu warnen. Dafür sollte
der Aktionsradius größer als
15 m oder noch besser größer als
20 m sein. In diesem Sinne deckt die Erfassungsvorrichtung ein breiteres
Sichtfeld als nur den toten Winkel. Somit kann die Erfassungsvorrichtung
Gefahrensituationen erkennen und den Fahrer warnen, auch wenn die
Gefahrensituation nur über
die Rückspiegel
erkannt werden konnte. Damit wird der Beitrag der Erfassungsvorrichtung
für eine
sichere Fahrt mit dem Fahrzeug noch ausgeweitet.
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Die
Richtvorrichtung kann aus einem üblichen
optischen Element bestehen, das natürlich dem Stand der Technik
entspricht. Besonders kann in die integrierte Schaltung der Richtvorrichtung
eine Linse bzw. Mikrolinse integriert sein. Ebenso ist es möglich, eine Übertragungsvorrichtung
für elektromagnetische
Wellen vorzusehen. Damit wäre
es z. B. möglich,
die ganze Erfassungsvorrichtung an irgendeiner Stelle im Fahrzeug
anzubringen, die dann über
diese Übertragungsvorrichtung
mit der Fahrzeugaußenseite
verbunden wird. Die geringfügigen
Abmessungen der Erfassungsvorrichtung erlauben jedoch die Installation
in einem Rückspiegel,
wobei es sich um die bevorzugte Einbaustelle handelt, es ist sogar
möglich,
in beiden Außenspiegeln
eines Fahrzeugs eine Erfassungsvorrichtung zu installieren.
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Um
kleinere Abmessungen und gleichzeitig eine niedrige Stromaufnahme
und Vereinfachung im Datenaustausch zwischen den verschiedenen Bauteilen
der Erfassungsvorrichtung zu erhalten, sollte die elektronische
Schaltung und der Lichtdetektor den Technologien CMOS, DMOS, MOS,
Si-Ge, BiCMOS, bzw. SOI (Silikon auf Isolator) bestehen, und der
Lichtdetektor und die elektronische Schaltung sind physisch ein
einem Multichip-Modul (MCM) auf einem Untergrund aus Kunststoff,
Fiberglas (FR4), Keramik oder Silikon angeschlossen.
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Optional
kann die Kapazität
der Erfassungsvorrichtung zur Analyse der Gefahrensituationen verbessert
werden, wenn zusätzlich
zu den Merkmalen der Erfassung eines sich annähernden Objekts die Kapazität zur Erfassung
dessen addiert wird, ob das Fahrzeug, in dem sich die Erfassungsvorrichtung
befindet, Fahrmanöver
eingeleitet hat, die auf eine Annäherung an das Objekt hinweisen.
Besonders vorteilhaft ist es, dass die Erfassungsvorrichtung in
der Lage ist, die Auslösung
eines Blinkers und/oder die Drehung des Lenkrads des Fahrzeugs zu
erkennen.
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Ebenso
wäre es
von Interesse, dass die Erfassungsvorrichtung in der Lage ist, dem
Benutzer bzw. Fahrer des Fahrzeugs mehrere Signale zu melden, wodurch
das Warnsignal je nach Höhe
des Kollisionsrisikos abgestuft werden kann. Dafür sollten die Anzeigeelemente
mindestens zweifarbige Leuchtanzeigen aufweisen, wobei jede Farbe
für eine
verschiedene Warnstufe steht. Ebenso ist es von Vorteil, ein Ausgabeelement
aufzunehmen, mit dem Symbole angezeigt werden können, wobei es sich bei dem
Ausgabeelement um ein LED-Feld oder ein graphisches Display handelt.
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Eine
Gefahrensituation kann ebenso eintreten, wenn ein Insasse des Fahrzeugs,
in dem sich die Erfassungsvorrichtung befindet, eine Tür öffnet ohne zu
prüfen,
ob sich von hinten ein anderes Fahrzeug annähert. Daher ist vorteilhaft,
dass die Erfassungsvorrichtung solche Gefahrensituationen auch den
Insassen des Fahrzeugs anzeigt.
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Vorteilhaft
ist es, dass die Erfassungsvorrichtung auf die Türverriegelungen einwirken kann.
Damit kann z. B. eine Tür
bei Erkennung einer Gefahrensituation verriegelt werden.
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Schließlich ist
es vorteilhaft, der Erfassungsvorrichtung für Objekte eine Vorrichtung
zur Erkennung der Fahrermüdigkeit
hinzuzufügen.
Vorzugsweise teilt sich die Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit
die Mehrzahl der Geräte
mit der Erfassungsvorrichtung für
Objekte und löst
je nach der relativen Position des Fahrzeugs, in der sich die Erfassungsvorrichtung
befindet, zu den Straßenmarkierungslinien
auf der Fahrbahn einen Alarm aus.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen ohne aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, in der unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen ohne einschränkende
Wirkung eine bevorzugte Ausführung
der Erfindung beschrieben wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A–1D zeigt
eine Übersicht über die
toten Winkel eines Fahrzeugs, die Bereiche mit direkter Sicht und
durch den linken Außenspiegel, und
den Bereich, der durch eine Erfassungsvorrichtung auf Grundlage
dieser Erfindung abgedeckt wird;
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2 ist
eine Vereinfachte Darstellung einer Erfassungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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3 ist
eine Frontalansicht eines Außenspiegels
mit fünf
verschiedenen Stellen für
die Installation des Empfängers;
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4 ist
eine Darstellung einer Bildfläche;
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5 zeigt
die Bildfläche
der 4, unterteilt in drei Abschnitte, und
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6 ist
ein Blockdiagramm eines Algorithmus gemäß der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Die 1A bis 1D zeigen
beispielhaft eine schematische Darstellung der sichtbaren Bereiche
durch den Außenspiegel
auf der linken Seite (Fahrerseite) 1, die sichtbaren Bereiche
als Resultat des seitlichen Blickfelds des Fahrers 3, und
die toten Winkel 5. Die sichtbaren Bereiche durch die Rückspiegel 1 müssen eine
Reihe von gesetzlichen Anforderungen erfüllen, wie sie z. B. in der
Europäischen Richtlinie
71/127 und folgenden Richtlinien definiert werden. Wie in der 1A gezeigt
wird, sollte der Sichtwinkel derart sein, dass in einem Abstand
von 10 m vom Rückspiegel
die Breite des sichtbaren Felds mindestens 2,5 m beträgt. In der 1A einen
umrissenen Rechteckbereich, der den gesetzlichen Anforderungen entspricht,
sowie einen Dreieckbereich, der jenem Bereich entspricht, der tatsächlich durch
einen konventionellen Rückspiegel
zu sehen ist, der die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
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Es
handelt sich gerade um diese toten Winkel 5, die mit dieser
Erfassungsvorrichtung abgedeckt werden sollen. Die Erfassungsvorrichtung
sollte weiterhin den im Rückspiegel
sichtbaren Bereich überlappen,
um Unterbrechungen bei der Erfassung des Sensors und der Anzeige
an den Fahrer zu vermeiden. Aus demselben Grund sollte der Sensor auch
einen Teil des direkt vom Fahrer einzusehenden Bereichs abdecken.
Hierbei besteht eine mögliche Lösung in
der Verwendung einer Erfassungsvorrichtung, die einen Bereich abdeckt,
der dem schattierten Bereich in der 1C entspricht:
ein Bereich in Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit einer Seitenlänge von
jeweils 4,5 m gefolgt von einem Rechteckbereich mit einer Breite
von 4,5 m. Die Gesamtlänge hängt von
den Kapazitäten
der Erfassungsvorrichtung ab. Die 1C zeigt
beispielsweise einen Bereich von 20 m, obwohl die hierin nachfolgend
beschriebene Erfassungsvorrichtung über einen Bereich von mehr
als 20 m verfügt.
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Die 1D ist
die kombinierte Darstellung aller o. a. Bereiche zusammen. Es ist
zu sehen, dass der tote Winkel praktisch vollständig abgedeckt ist, was den
Bereich der danebenliegenden Fahrbahnspur betrifft. Es besteht ebenso
eine Überlappung
mit den direkt oder durch den Rückspiegel
sichtbaren Bereichen.
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Die
in den 2 bis 5 gezeigte Erfassungsvorrichtung
umfasst einen Empfänger 7,
der aus einer Matrix aus 256 Fotodiodenreihen mit 320 Fotodioden
in jeder Reihe gebildet wird. Der Empfänger 7 empfängt die
elektromagnetischen Wellen von außen, in diesem Fall innerhalb
des Bereichs des sichtbaren Lichts, die durch eine Linse entsprechend konzentriert
werden. Wenn das Licht auf die Fotodioden einfällt, erzeugen diese einen elektrischen Strom,
dessen Stromstärke
von der Intensität
des erhaltenen Lichts abhängt.
Dieser elektrische Strom wird in Spannung umgewandelt. Durch Auswahl
einer Reihe und Position innerhalb der Reihe kann eine Fotodiode
ausgewählt
werden, die dadurch das elektrische Signal auf eine elektronische
Schaltung 9 überträgt. Die
elektrische Schaltung 9 verfügt über eine Verstärkerstufe 11 und
eine Umwandlungseinheit analog-digital ADC, die ein digitalisiertes
Signal ausgibt.
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Das
digitalisierte Signal wird in eine logische Schaltung 15 gespeist.
Die logische Schaltung 15 umfasst eine sequentiellen Zentraleinheit
CPU Typ Von Neumann, einen parallel geschalteten Coprozessor TOT
für die
Berechnung der Faltung beruhend auf einem Hilfsspeicher MEM, einen FLASH-Speicher
und einen SRAM-Speicher. Die sequentielle Zentraleinheit CPU steuert
auch den Empfänger 7,
indem sie die Signale zur Auswahl der Reihe 17 und Signale
für die
Position innerhalb der Reihe 19 an die entsprechenden Register
und zu elektronischen Schaltung 9 sendet.
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Der
Empfänger 7 nimmt
ein Bild einschließlich
des toten Winkels auf, das auf die aus den Fotodioden gebildete
Bildfläche
projiziert wird. Diese Bildfläche
wird in Form einer Anzahl digitalisierter Pixel auf die logische
Schaltung 15 übertragen.
Der Empfänger 7 ist
derart ausgerichtet, dass der Seitenrand der Bildfläche teilweise
mit der Seitenfläche
des Fahrzeugs 21 abschließt, und der obere Rand der Bildfläche schließt bündig mit
dem Horizont 23 ab. Die logische Schaltung 15 bestimmt
die Bewegungsrichtung entlang der Straße bzw. Fahrbahn, wodurch bestimmt
werden kann, ob eine erfasste Bewegung in Richtung der Fahrbahn
oder eine andere Richtung z. B. senkrecht verläuft. Damit können „Geräusche" wie z. B. Regen,
Schnee, Fahrzeuge, die sich in die entgegengesetzte Richtung bewegen,
usw. herausgefiltert werden.
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Die 3 zeigt
einige Beispiele für
die Positionierung des Empfängers 7 oder
ggf. am Ende der Übertragungsvorrichtung
für elektromagnetische Wellen
in einem Außenspiegel.
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Wie
bereits o. a., können
mehrere Bildanalysealgorithmen eingesetzt werden. In einem Fall
wird die Bildfläche
in zwei Abschnitte 25, 27 mit einem Überlappungsbereich 29 wie
gezeigt in der 5 aufgeteilt. Die logische Schaltung 15 verfügt über zwei
unabhängige
Algorithmen: ein Algorithmus zur Fahrzeugerfassung, der auf den
Abschnitt 25 angewendet wird, und einen Algorithmus zur
Bewegungserfassung, der auf den Abschnitt 27 angewendet wird.
Beide Algorithmen werden auf den Überlappungsbereich 29 angewendet.
Der Algorithmus zur Fahrzeugerfassung erkennt die Ränder von
auf der Bildfläche
vorhandenen Figuren, wählt
die waagrecht und senkrecht angeordneten Ränder aus und vergleicht sie
mit bestimmten Vorlagen, um zu bestimmen, ob ein Objekt vorliegt,
dessen Form der Form eines Fahrzeugs ähnlich ist. Wenn Ja, wird das
folgende, vom Empfänger 7 erhaltene
Bild analysiert, wodurch sowohl die Richtung der Bewegung als auch die Geschwindigkeit
des Objekts bestimmt werden kann. Der Algorithmus zur Bewegungserfassung
beruht auf einer Phasenunterscheidungstechnik, um eine Schätzung des
optischen Flusses in Richtung des Straßenverlaufs zu erhalten. Das
Ergebnis wird mit dem aus vorherigen Bildern erhaltenen Ergebnis verglichen,
um Fehler und Geräusche
mittels einer Konsistenzprüfung
auszuschalten.
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Ein
weiterer möglicher
Algorithmus zur Bildanalyse beruht auf den folgenden Merkmalen.
Wie bereits weiter oben erwähnt,
dient die Vorrichtung dazu, mittels einer Reihe von Bildern, die
mit einer Digitalkamera, z. B. einer CMOS-Kamera im Außenspiegel
des Fahrzeugs, aufgenommen wurden, Fahrzeuge zu erfassen, die das
Fahrzeug überholen,
in dem sich die Erfassungsvorrichtung befindet.
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Die
Anwesenheit eines sich annähernden Fahrzeugs
beruht auf der Erfassung und Verfolgung von Objekten, die sich entlang
der Achse der Straße (generell
alle öffentliche
Verkehrswege) bewegen und sich dem Fahrzeug nähern, in dem sich die Erfassungsvorrichtung
befindet. Ausgehend von einem Bild kann das Vorhandensein eines
Fahrzeugs durch das Vorhandensein von sich klar abzeichnenden Erhebungen
(bzw. Rändern)
in senkrechter und waagrechter Richtung zur Fahrbahn erkannt werden.
Bei den nachfolgenden Bildern bewegen sich diese sichtbaren Elemente
(die senkrechten und waagrechten Erhebungen) vorwärts, wenn
sie zu einem sich nähernden
Fahrzeug gehören.
Ist dies nicht der Fall, entfernen sie sich, wenn sie zu statischen
Objekten gehören
(wie z. B. Gegenstände
an der Autobahn, Schutzschranken, Bäume, Verkehrssignale, Meilensteine,
usw.), oder wenn sie zu Fahrzeugen gehören, die sich in die entgegengesetzte
Richtung zu jenem Fahrzeug bewegen, in dem sich die Erfassungsvorrichtung
befindet. Daher wird eine kohärente
Vorwärtsbewegung
als ein überholendes
Fahrzeug interpretiert.
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Eine
solche Interpretation ist auf Autobahnen oder ähnlichen Straßen, wo
die Fahrbahnen eindeutig definiert und die Kurven normalerweise
einen großen
Radius aufweisen, im Allgemeinen richtig. In diesen Fällen ist
das Bild eine einfache perspektivische Ansicht, und die Überholspur
kann anhand einer geeigneten Maske einfach von der restlichen Szene
getrennt werden. Daher bildet eine Vorwärtsbewegung auf der Überholspur
einen eindeutigen Hinweis auf ein sich näherndes Fahrzeug. Geräusche und
Interferenzen aufgrund von Schlaglöchern oder einer abrupten Bewegung
des Fahrzeugs, in dem sich die Erfassungsvorrichtung befindet, können durch
die Anforderung ausgeschaltet werden, dass die Vorwärtsbewegung über mehrere,
aufeinander folgende Bilder hinweg kohärent sein muss.
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Das
sichtbare Bild einer Straße,
bei der es sich nicht um eine Autobahn oder eine ähnliche
Straße
handelt, ist sehr viel komplexer. Besonders wenn das Fahrzeug, in
dem sich die Erfassungsvorrichtung befindet, nach links abbiegt,
kann eine anscheinend konsistente Bewegung verursacht werden, die
falsche Alarme auslösen
könnte.
Dies ist besonders häufig
im Stadtgebiet der Fall, wo die sichtbare Umgebung eine Vielzahl
an Objekten (abgestellte Fahrzeuge, Gebäude, unterschiedliche Verkehrszeichen, usw.)
mit ausgeprägten
Erhebungen aufweist. Weiterhin kann der tatsächliche Abstand zwischen dem sich
nähernden
Fahrzeug und dem Fahrzeug, in dem sich die Erfassungsvorrichtung
befindet, von seiner Position aus nicht korrekt ermittelt werden,
da die Fahrbahnen nicht eindeutig definiert sind. Aus diesem Grund
ist es wünschenswert,
dass die Erfassungsvorrichtung über
ein spezifisches Betriebsmodul für
jenen Fall verfügt,
wo das Fahrzeug nach links abbiegt. Dabei wird der Erfassungsbereich
bei einem Abbiegevorgang nach links näher zu dem Fahrzeug verlegt,
in dem sich die Erfassungsvorrichtung befindet, und vor der Auslösung eines
Warnsignals müssen
striktere Anforderungen erfüllt
sein. Damit wird das Warnsignal ausgelöst, wenn sich das Fahrzeug näher an jenem
Fahrzeug befindet, in dem sich die Erfassungsvorrichtung befindet.
Allerdings stellt dies kein Problem dar, da die Fahrzeuggeschwindigkeit
in engen Kurven niedriger ist als auf Autobahnen und ähnlichen
Straßen.
Weiterhin ist hinsichtlich der Konfiguration der Straße und den
häufigen
Kreuzungen ein weiter Erfassungsbereich im Stadtgebiet nicht erforderlich.
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Als
besonderes Beispiel kann eine Kamera mit einem Sensor mit einer
320 × 256
CMOS-Matrix und einem hohen dynamischen Bereich (120 dB) installiert
sein. Die Größe des verarbeiteten
Bilds beträgt
mindestens 128 × 128
Pixel. Das Sichtfeld der Kamera beträgt ca. 55°. Die Kamera ist so angeordnet,
dass:
- – der
linke senkrechte Rand des Bilds nahe am Seitenrand des Fahrzeugs liegt,
in dem sich die Erfassungsvorrichtung befindet;
- – der
obere Rand des Bilds in ungefähr
einem Achtel des Bilds leicht oberhalb der Horizontlinie liegt;
- – die
Kamera leicht im Uhrzeigersinn geneigt, damit das Bild entlang der
Achse der Autobahn ausgerichtet ist.
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Es
wird eine softwaregesteuerte Maske verwendet, die den interessanten
Bereich der Bilder definiert. Die Maske ist darauf eingestellt,
dass ein Fahrzeug auf der Überholspur
einer geraden Straße und
in großer
Entfernung oben links in der Maske angezeigt wird. Die Position
der Maske innerhalb des Bilds kann eingestellt werden, um eine Feineinstellung
des Sichtfelds zu erreichen.
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Damit
die Funktion der Erfassungsvorrichtung in Ordnung ist, sollte die
Bilderfassungsgeschwindigkeit vorzugsweise größer als 40 Bilder pro Sekunde
sein, da die Erfassungsvorrichtung dadurch in der Lage ist, die
Strecke der sich annähernden Fahrzeuge
genauer zu bestimmen. Der Algorithmus der Erfassungsvorrichtung
besteht grundlegend aus vier Hauptmodulen:
- – ein Erfassungsmodul
für den
optischen Fluss. Der Algorithmus verwendet eine Technik auf Grundlage
von Phasenunterschieden, um eine dichte Schätzung des optischen Flusses
in Richtung der Straßenachse
vorzunehmen. Zu diesem Zweck werden ein paar aufeinander folgende
Bilder verarbeitet. Sichtbare Elemente ohne Vorwärtsbewegung werden herausgefiltert
und eliminiert. Die resultierenden Bilder werden an die nachfolgenden
Module gespeist. Dieses Modul ist optional und muss nicht unbedingt
verwendet werden.
- – Modul
zur Erfassung und Verfolgung von Fahrzeugen. Im von der Maske definierten
Bereich berechnet der Algorithmus die Erhebungen des Bilds und deren
Richtungen. Die senkrechten Erhebungen und die waagerechten Erhebungen werden
normalisiert und entlang der senkrechten bzw. waagrechten Achsen
angeordnet. Der Normalisierungsfaktor wird dynamisch auf Grundlage der
durchschnittlichen Dichte des Überstands
eingestellt. Die Ausrichtung dieser Erhebungen in eine Richtung
auf der entsprechenden Koordinatenachse wird dazu verwendet, den
Verlauf der Bewegung anhand dieser Achse zu verfolgen. Sich annähernde Fahrzeuge
erzeugen Verläufe mit
positiven Geschwindigkeiten, d. h. nach rechts und nach unten im
Bild. Diese Punkte werden von anderen Punkten, die stationär sind oder
relative Bewegungen aufweisen, anhand von Richtungsfiltern getrennt.
Die sich ergebenden Verläufe werden
identifiziert und ausgewählt.
- – Modul
zur Erfassung von Fahrzeugen ohne relative Geschwindigkeit. Nachdem
der Verlauf eines sich nähernden
Fahrzeugs identifiziert worden ist (mittels der Verlagerung der
entsprechenden Verläufe
in eine Richtung), wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs geschätzt und überwacht.
Damit können
Situationen erfasst werden, in denen dieses sich nähernde Fahrzeug
die Geschwindigkeit verringert und mit derselben Geschwindigkeit
fährt wie
das Fahrzeug mit der Erfassungsvorrichtung, und sich in kurzem Abstand zum
Fahrzeug mit der Erfassungsvorrichtung hält. In solchen Fällen kann
ein spezifisches Alarmsignal ausgelöst werden, bis grundlegende Änderungen
(das Fahrzeug lässt
sich zurückfallen
oder überholt
das Fahrzeug mit der Erfassungsvorrichtung) in der Umgebung des
Bilds mit dem sich nähernden
Fahrzeug erkannt werden. In anderen Worten gesagt erlaubt dieses
Modul die Kontrolle von Verkehrssituationen (z. B. dichter Verkehr),
in denen parallel verlaufender Verkehr vorliegt, besonders wenn
Fahrzeuge auf verschiedenen Spuren mit praktisch derselben Geschwindigkeit
fahren. In diesen Fällen
kommt es relativ häufig
vor, dass sich ein Fahrzeug im toten Winkel eines anderen Fahrzeugs
befindet, was gefährliche
Situationen verursachen kann.
- – Linksabbiegemodul.
Beim Abbiegen nach links entsteht eine konstante allgemeine Verlagerung der
in den verschiedenen Bildern sichtbaren Elemente. Die konstanten
Verlagerungen werden im oberen Abschnitt aufeinander folgender Bilder durch
eine Korrelationstechnik erfasst. Die Kohärenz dieses Signals über eine
Anzahl folgender Bilder wird als Hinweis dafür verwendet, dass das Fahrzeug
mit der Erfassungsvorrichtung abbiegt und dass das Linksabbiegemodul
aktiviert werden soll.
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Die 6 zeigt
ein Blockdiagramm, in dem die Zustände des Algorithmus dargestellt
werden. Die angegebenen Nummern stehen für die folgenden Blöcke:
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- 6.1
- Initialisierung
des Algorithmus
- 6.2
- Bilderfassung
- 6.3
- Schätzung des
optischen Flusses
- 6.4
- Erfassung
Linksabbiegen
- 6.5
- Erfassung
und Verfolgung von Fahrzeugen
- 6.6
- Konsistente
Vorwärtsbewegung?
- 6.7
- Aktivierung
Alarmsignal
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Zuerst
führt das
Erfassungsmodul für
den optischen Fluss 6.3 eine grobe Filterung des Bildablaufs
auf Grundlage der Richtung der Bewegung durch. Dann meldet das Linksabbiegemodul 6.4 dem System,
ob das Fahrzeug mit der Erfassungsvorrichtung abbiegt. Danach verfolgt
das Erfassungs- und Verfolgungssystem 6.5 den Verlauf der
sich bewegenden Objekte und aktiviert ggf. das entsprechende Alarmsignal.
Wenn der Alarm aktiviert wird, wird das Nullgeschwindigkeitsmodul
aktiviert.
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Es
können
zwei Funktionsweisen festgelegt werden. Wenn das Fahrzeug, in dem
sich die Erfassungsvorrichtung befindet nicht abbiegt, werden nur die
Verläufe
der Bewegungen entlang der waagrechten Achse berücksichtigt. Wenn das Verfolgungsmodul
einen Verlauf über
mehr als 15 Bilder erkennt, wird ein Alarmsignal ausgelöst und eine
Schätzung des
relativen Abstands und de relativen Geschwindigkeit des sich nähernden
Fahrzeugs wird ausgegeben. Diese Anzeige ist auf flachen, geraden
Straßen wie
z. B. Autobahnen und ähnlichen
Straßen
zuverlässig.
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Wenn
das Linksabbiegemodul aktiviert ist, sind die Anforderungen zur
Aktivierung des Alarmsignals strikter: zuerst werden die Bilder
mit dem Erfassungsmodul für
den optischen Fluss gefiltert, um Geräusche zu verringern, und beide
Verläufe
(entlang der senkrechten und der waagrechten Achse) werden berücksichtigt.
Nur wenn sich ein sichtbares Element sowohl auf der X-Achse und auf der
Y-Achse vorwärts
bewegt, wird das Alarmsignal ausgelöst. Diese Methode wird deshalb
verwendet, da die sichtbaren Elemente beim Linksabbiegen eine positive Geschwindigkeit
auf der X-Achse aber eine Geschwindigkeit von praktisch null auf
der Y-Achse aufweisen, da deren Höhe unverändert bleibt. Zusätzlich wird
die Position der Maske abgesenkt und bewegt sich nach rechts, um
den jeweils interessanten Bereich (die Überholspur) der Bilder abzudecken.
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Danach
aktiviert die logische Schaltung entsprechend der erhaltenen Informationen
(Fahrzeug vorhanden, Abstand des Fahrzeugs und relative Geschwindigkeit)
z. B. eine Reihe von LED mit drei unterschiedlichen Farben (rot,
gelb, grün)
(in der Abb. nicht gezeigt), um je nach Gefahr unterschiedliche Warnstufen
mitzuteilen. Zur Anzeige der Warnstufen sind viele Möglichkeiten
denkbar: von einem einzigen roten Leuchtsignal zur Anzeige eines
vorhandenen Objekts im Erfassungsbereich, bis hin zu komplexen Geräten mit
unterschiedlichen optischen, akustischen und fühlbaren Signalen.
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Die
Erfassungsvorrichtung hat einen Bereich von über 20 m. Dadurch erhält der Fahrer
in der weiter oben als Beispiel angeführten Situation, wo ein Fahrzeug
auf eine Autobahn fahren möchte,
und wo relative Geschwindigkeiten von ca. 120 km/h vorliegen, das
Warnsignal mit einer Vorankündigungszeit von
nahezu 1 Sekunde.
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Wenn
die Erfassungsvorrichtung gleichzeitig in beiden Außenspiegeln
montiert ist (eine auf jeder Fahrzeugseite) kann sie zusätzlich über eine
Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit verfügen. Vorzugsweise
nutzt die Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit alle physischen Elemente
der Erfassungsvorrichtung für
Objekte, die an der Erfassung und Verarbeitung von Bildern beteiligt
sind, wie z. B. Empfänger,
die elektronische Schaltung und die logische Schaltung. Zusätzlich verfügt die Vorrichtung
zur Erkennung der Fahrermüdigkeit über einen Algorithmus,
mit dem die Fahrermüdigkeit
wie nachfolgend beschrieben erkannt werden kann.
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Anhand
der Bilder, die durch die einzelnen Erfassungsvorrichtungen für Objekte
in den Außenspiegel
erhalten werden, werden die Abgrenzungslinien der Fahrbahn erfasst,
auf der das Fahrzeug mit der Erfassungsvorrichtung fährt. Damit
kann erkannt werden, wenn das Fahrzeug, das mit der Erfassungsvorrichtung
ausgestattet ist, eine dieser Begrenzungslinien überquert. In der Folge der
Ermüdung
ist der Fahrer nicht länger
in der Lage, der durch die Begrenzungslinien markierten Fahrbahn
zu folgen, verlässt
die Fahrbahn und verursacht eine Gefahrensituation. Der Müdigkeitsdetektor
ist in der Lage, diesen Umstand zu erkennen und ein Alarmsignal
auszulösen.
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Zur
Erkennung der angeführten
Begrenzungslinien analysiert die Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit
das Bild im Bereich direkt hinter dem Fahrzeug, arbeitet die Ränder der
Begrenzungslinien heraus (deren Erhebungen) und verfolgt sie in
der Zeit. Der Abstand zwischen dem Rad und dem Rand der Begrenzungslinie
kann erfasst werden, wodurch ein Alarmsignal ausgelöst werden kann,
wenn das Fahrzeug kurz davor ist, die Begrenzungslinie zu überqueren.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit
mit dem Linksabbiegemodul verbunden, wodurch der Fall unterschieden
werden kann, wo sich das Fahrzeug der Begrenzungslinie annähert, weil
das Fahrzeug eine Kurve fährt.
Weiterhin erhält
die Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit die Information über das
Setzen eines Blinkers, wodurch ein gewolltes Überqueren der Begrenzungslinien
von einem ungewollten oder zumindest nicht angekündigten Überqueren unterschieden werden
kann.
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Wenn
die Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit ein unangekündigtes Überqueren einer
Begrenzungslinie erkennt, aktiviert sie ein Warnsignal. Dieses Warnsignal
kann fühlbar
sein (z. B. Vibrationen am Lenkrad), oder in Form eines akustischen
bzw. optischen Signals gegeben werden.
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Ebenso
ist es möglich,
die Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit mittels nur einer Erfassungsvorrichtung
in nur einem Außenspiegel
ausgeführt
werden, obwohl die Vorteile in einem solchen Fall hinsichtlich der
Qualität
bzw. Relevanz der ausgegebenen Warnsignale nicht dieselbe sein wird.
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Die
Vorrichtung zur Erkennung der Fahrermüdigkeit ist immer nach hinten
gerichtet und deckt denselben Erfassungsbereich wie die Erfassungsvorrichtung
für Objekte,
da sie dadurch alle physischen Erfassungs- und Berechnungselemente nutzen kann.