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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Garnverbindungsvorrichtung, eine Wickeleinheit und eine Fasermaschine.
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2. Stand der Technik
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Garnverbindungsvorrichtungen, die in Fasermaschinen vorgesehen sind, wie automatischen Wicklern und ähnlichem, und die eine Garnverbindungssektion, die ein Ende eines oberen Garns und ein Ende eines unteren Garns verbindet, eine erste Garnverarbeitungssektion und eine zweite Garnverarbeitungssektion, die entsprechend stromaufwärts und stromabwärts der Garnverbindungssektion an einem Bewegungspfad des Garns angeordnet sind, und einen Antriebsmotor aufweisen, der eine Antriebskraft an der ersten Garnverarbeitungssektion und der zweiten Garnverarbeitungssektion aufbringt, sind im Stand der Technik bekannt. Zum Beispiel offenbart die veröffentlichte
Japanische Patentanmeldung Nr. 2013-67467 eine Garnverbindungsvorrichtung, die einen Nockenmechanismus aufweist, der die Antriebskraft, die von einem Ende einer Antriebswelle des Antriebsmotors übertragen wird, zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion und der zweiten Garnverarbeitungssektion aufteilt.
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Bei der Garnverbindungsvorrichtung, die in der veröffentlichten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-67467 offenbart ist, ist der Nockenmechanismus anfällig für Torsion, und deshalb wird eine verbesserte Technologie benötigt, um ruhige Betriebe von sowohl der ersten Garnverarbeitungssektion als auch der zweiten Garnverarbeitungssektion zu realisieren.
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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Garnverbindungsvorrichtung bereitzustellen, bei der sowohl eine erste Garnverarbeitungssektion als auch eine zweite Garnverarbeitungssektion mit einem einfachen Aufbau ruhig betrieben werden können, und eine Wickeleinheit und eine Fasermaschine bereitzustellen, welche eine solche Garnverbindungsvorrichtung aufweisen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Garnverbindungsvorrichtung eine Garnverbindungssektion, die ein Garnende eines ersten Garns und ein Garnende eines zweiten Garns verbindet, eine erste Garnverarbeitungssektion, die eine bestimmte Verarbeitung an zumindest entweder dem ersten Garn oder dem zweiten Garn ausführt, eine zweite Garnverarbeitungssektion, die eine bestimmte Verarbeitung an zumindest dem anderen des ersten Garns und des zweiten Garns ausführt, und einen Antriebsmotor, der ein erstes Antriebswellenbauteil aufweist, das eine Antriebskraft zur ersten Garnverarbeitungssektion übermittelt, und ein zweites Antriebswellenbauteil, das die Antriebskraft zur zweiten Garnverarbeitungssektion übermittelt.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Wickeleinheit die obige Garnverbindungsvorrichtung, eine Garnzuführsektion, die das Garn zuführt, und eine Wickelsektion, die das Garn wickelt.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fasermaschine mehrere Wickeleinheiten.
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Die obigen und weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und die technische und industrielle Signifikanz dieser Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besser ersichtlich, wenn in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Vorderansicht einer Wickeleinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Vorderansicht einer Garnverbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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3 ist eine Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung, die in 2 gezeigt ist.
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4 ist eine weitere Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung, die in 2 gezeigt ist.
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5 ist eine Seitenansicht der Garnverbindungsvorrichtung, die in 2 gezeigt ist.
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6 ist eine weitere Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung, die in 2 gezeigt ist, um deren Betrieb zu erklären.
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7 ist eine weitere Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung, die in 2 gezeigt ist, um deren Betrieb zu erklären.
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8 ist eine weitere Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung, die in 2 gezeigt ist, um deren Betrieb zu erklären.
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9 ist eine weitere Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung, die in 2 gezeigt ist, um deren Betrieb zu erklären.
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10 ist eine weitere Draufsicht der Garnverbindungsvorrichtung, die in 2 gezeigt ist, um deren Betrieb zu erklären.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen im Detail erklärt. Identische Teile oder äquivalente Teile in diesen Zeichnungen sind durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und eine wiederholte Beschreibung wird weggelassen.
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Aufbau der Wickeleinheit
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Wie in 1 gezeigt wickelt eine Wickeleinheit 1 ein Garn Y, das von einer Garnzuführspule B abgewickelt wird, in ein Einheit P. Die Garnzuführspule B wurde in einem vorangegangenen Prozess durch eine Spinnmaschine ausgebildet, und wird von der Spinnmaschine her transportiert, zum Beispiel in einem Zustand, in dem sie auf einer Ablage festgelegt ist. Ein automatischer Wickler, der eine Fasermaschine ist, wird durch nebeneinander Anordnen einer Vielzahl von Wickeleinheiten 1 ausgebildet.
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Die Wickeleinheit 1 hat eine Spulenträgersektion (Garnzuführsektion) 2, eine Garnabwickelhilfsvorrichtung 3, einen Vorreiniger 4, eine Spannungsaufbringvorrichtung 5, einen Spannungssensor 6, eine untere Garnfangvorrichtung 7, eine Garnverbindungsvorrichtung 10, eine Schneideinrichtung oder Messer 9, eine Garnbeobachtungsvorrichtung 11, eine obere Garnfangvorrichtung 12 und eine Wickelvorrichtung (Wickeleinheit) 13, die in der zuvor erwähnten Reihenfolge von stromabwärts (untere Seite in 1) entlang des Bewegungspfads des Garns Y angeordnet sind. Jede der obigen Einrichtungen ist an einer Maschinenbasis 8 angebracht.
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Die Spulenträgersektion 2 trägt die Garnzuführspule B in einem aufrechten Zustand, und ermöglicht es dem Garn, dass dieses zugeführt wird. Die Garnabwickelhilfsvorrichtung 3 steuert einen Ballon des Garns Y, das von der Garnzuführspule B abgewickelt wird, durch ein zylindrisches Bauteil, das oberhalb der Garnzuführspule B angeordnet ist. Die Spannungsaufbringvorrichtung 5 ist ein weichenähnlicher Tensor, der eine bestimmte Spannung am sich bewegenden Garn Y aufbringt, indem er das Garn zick-zack-förmig mit einem Paar Weichen hält, welche eine fixierte Weiche und eine bewegbare Weiche in einer kammzahnartigen Gestalt aufweist. Der Spannungssensor 6 misst eine Spannung des Garns Y, die durch die Spannungsaufbringvorrichtung 5 aufgebracht wird.
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Der Vorreiniger 4 reguliert vorab den Durchgang eines Garndefekts, wie eines verworrenen Garns, das größer ist als ein bestimmter Wert, durch ein Paar Regulierungsbauteile, die in einem bestimmten Intervall mit dem Bewegungspfad des Garns dazwischen angeordnet sind. Die Garnüberwachungsvorrichtung 11 detektiert Garndefekte, wie eine Verdickung, während des Wickelns des Garns Y. Die Schneideinrichtung 9 schneidet das Garn Y, wenn die Garnüberwachungsvorrichtung 11 einen Garndefekt detektiert. Die Garnverbindungsvorrichtung 10 verbindet das Garnende des Garns Y von der Einheit P und das Garnende des Garns Y von der Garnzuführspule B, wenn das Garn Y durch die Schneideinrichtung 9 geschnitten wird, oder wenn ein Garnbruch usw. auftritt.
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Die untere Garnfangvorrichtung 7 ist an der Maschinenbasis 8 angebracht, damit sie um eine Axiallinie α drehbar ist. Eine Saugmündung 7a ist am freien Ende der unteren Garnfangvorrichtung 7 angebracht. Die Saugmündung 7a wird zwischen einem oberen Teil der Garnverbindungsvorrichtung 10 und einem unteren Teil des Vorreinigers 4 geschwenkt. Wenn das Garn Y durch die Schneideinrichtung geschnitten wird oder wenn ein Garnbruch usw. auftritt, dreht die untere Garnfangvorrichtung 7 die Saugmündung 7a zum unteren Teil des Vorreinigers 4, saugt das Garnende von der Garnzuführspule B mit der Saugmündung 7a, und dreht hiernach die Saugmündung 7a zum oberen Teil der Garnverbindungsvorrichtung 10, und bringt das Garn Y von der Garnzuführspule B zur Garnverbindungsvorrichtung 10.
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Die obere Garnfangvorrichtung 12 ist an der Maschinenbasis 8 angebracht, damit sie um eine Axiallinie β drehbar ist. Eine Saugmündung 12a ist am freien Ende der oberen Garnfangvorrichtung 12 angeordnet. Die Saugmündung 12a wird zwischen einem unteren Teil der Garnverbindungsvorrichtung 10 und der Wickelvorrichtung 13 geschwenkt. Wenn das Garn Y durch die Schneideinrichtung 9 geschnitten wird oder wenn ein Garnbruch usw. auftritt, dreht die obere Garnfangvorrichtung 12 die Saugmündung 12 zur Wickelvorrichtung 13, saugt das Garnende von der Einheit P durch die Saugmündung 12a ein, und dreht die Saugmündung 12 hiernach zum unteren Teil der Garnverbindungsvorrichtung 10, und bringt das Garn Y von der Einheit P zur Garnverbindungsvorrichtung 10.
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Die Wickelvorrichtung 13 wickelt das Garn Y, das von der Garnzuführspule B abgewickelt wurde, in die Einheit P, um eine vollgewickelte Einheit P auszubilden. Die Wickelvorrichtung 13 umfasst eine Wickeltrommel 14 mit einer Trommelnut 14a, die hieran ausgebildet ist, und einen Spulenträger 15, der die Einheit P drehbar trägt. Der Spulenträger 15 lässt die Fläche der Einheit P gegen die Fläche der Wickeltrommel 14 mit einem geeigneten Kontaktdruck drücken. Die Wickeltrommel 14 wird durch einen Motor angetrieben und gedreht, um die Einheit P zu drehen. Mit dieser Betätigung wickelt die Wickelvorrichtung 13 das Garn Y in die Einheit P, während das Garn Y durch eine bestimmte Breite läuft.
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Die Maschinenbasis 8 umfasst eine Steuersektion 16 mit einer Eingabesektion 17, und einer Darstellungssektion 18. Die Steuersektion 16 steuert jede Komponente der Wickeleinheit 1. Die Eingabesektion 17 hat zum Beispiel Betriebsknöpfe, und ähnliches, und wird durch einen Arbeiter verwendet, um verschiedene Werte festzulegen, und ähnliches, die durch die Steuersektion 16 verwendet werden. Die Darstellungssektion 18 stellt den Betriebsstatus und ähnliches der Wickeleinheit 1 dar. Die Steuersektion 16 überträgt und empfängt von einer übergeordneten Steuersektion, die im automatischen Wickler angeordnet ist, verschiedene Arten von Informationen, die den Wickelbetrieb betreffen. Die übergeordnete Steuersektion steuert die Steuersektion 16 jeder der Wickeleinheiten 1 und führt die Gesamtsteuerung des automatischen Wicklers durch.
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Aufbau der Garnverbindungsvorrichtung
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Ein Aufbau der Garnverbindungsvorrichtung 10 wird nachfolgend beschrieben. In der folgenden Erklärung wird zur Erleichterung die Seite der Einheit P als die obere Seite bezeichnet, die Seite der Garnzuführspule B wird als die untere Seite bezeichnet, und die Seite des Bewegungspfads des Garns Y bezüglich der Garnverbindungsvorrichtung 10 wird als die Vorderseite bezeichnet, und die gegenüberliegende Seite hiervon wird als die Rückseite bezeichnet. Das Garn Y der Seite der Einheit P wird als ein oberes Garn (erstes Garn) YA bezeichnet, und das Garn Y an der Seite der Garnzuführspule B wird als ein unteres Garn (zweites Garn) YB bezeichnet.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst die Garnverbindungsvorrichtung 10 ein erstes Aufdrehbauteil 40A und ein zweites Aufdrehbauteil 40B, eine Garnverbindungssektion 50, ein Paar Garnzughebel 81 und ein Paar Verdrehfestlegungshebel 82. Das Paar der Garnzughebel 81 schwenkt, während es das erste Aufdrehbauteil 40A und das zweite Aufdrehbauteil 40B dazwischen einpfercht. Das Paar der Verdrehfestlegungshebel 82 schwenkt, während es die Garnverbindungssektion 50 einpfercht. Die Garnverbindungsvorrichtung 10 ist über einen Rahmenkörper 20 an der Maschinenbasis 8 angebracht, der jede der obigen Komponenten trägt.
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Eine erste Führungsplatte 21 ist an der oberen Seite des ersten Aufdrehbauteils 40A und des zweiten Aufdrehbauteils 40B angeordnet. Eine zweite Führungsplatte 22 ist an der unteren Seite des ersten Aufdrehbauteils 40A und des zweiten Aufdrehbauteils 40B angeordnet. Die erste Führungsplatte 21 und die zweite Führungsplatte 22 sind zueinander weisend in einer vertikalen Richtung angeordnet, wobei die Garnverbindungssektion 50 dazwischen eingepfercht ist. Führungsnuten 21a und 21b sind in der ersten Führungsplatte 21 ausgebildet, und Führungsnuten 22a und 22b sind in der zweiten Führungsplatte 22 ausgebildet. Die Führungsnut 21a der ersten Führungsplatte 21 weist zur Führungsnut 22a der zweiten Führungsplatte 22 in einer vertikalen Richtung. Die Führungsnut 21b der ersten Führungsplatte 21 weist zur Führungsnut 22b der zweiten Führungsplatte 22 in einer vertikalen Richtung.
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Das obere Garn YA, das durch die obere Garnfangvorrichtung 12 geführt und durch die Garnzughebel 81 gezogen wird, wird in die Führungsnuten 21a und 22a geführt, die in der vertikalen Richtung zueinander weisen. Das untere Garn YB, das durch die untere Garnfangvorrichtung 7 geführt wird und durch die Garnzughebel 81 gezogen wird, wird in die Führungsnuten 21b und 22b geführt, die in der vertikalen Richtung zueinander weisen.
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Eine erste Garnhaltesektion 60A ist an der oberen Seite der ersten Führungsplatte 21 angeordnet, und eine erste Garnschneidsektion 70A ist an der unteren Seite der ersten Führungsplatte 21 angeordnet. Eine zweite Garnhaltesektion 60B ist an der unteren Seite der zweiten Führungsplatte 22 angeordnet, und eine zweite Garnschneidsektion 70B ist an der oberen Seite der Garnführungsplatte 22 angeordnet. Die erste Garnhaltesektion 60A hält das obere Garn YA, das in die Führungsnut 21a geführt wurde, und die zweite Garnschneidsektion 70B schneidet das obere Garn YA, das in die Führungsnut 22a geführt wurde, während das obere Garn YA durch die erste Garnhaltesektion 60A gehalten wird. Die zweite Garnhaltesektion 60B hält das untere Garn YB, das in die Führungsnut 22b geführt wurde, und die erste Garnschneidsektion 70A schneidet das untere Garn YB, das in die Führungsnut 21b geführt wurde, während das untere Garn YB durch die zweite Garnhaltesektion 60B gehalten wird.
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Das erste Aufdrehbauteil 40A nimmt das Garnende des oberen Garns YA hinein und dreht dieses auf, welches durch die zweite Garnschneidsektion 70B geschnitten wurde, während das obere Garn YA durch die erste Garnhaltesektion 60A gehalten wird. Das zweite Aufdrehbauteil 40B nimmt das Garnende des unteren Garns YB hinein und dreht dieses auf, das durch die erste Garnschneidsektion 70A geschnitten wurde, während das untere Garn YB durch die zweite Garnhaltesektion 60B gehalten wird.
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Die Garnverbindungssektion 50 verbindet das Garnende des oberen Garns YA und das Garnende des unteren Garns YB durch Verdrehen des Garnendes des oberen Garns YA, das durch das erste Aufdrehbauteil 40A ausgedreht wurde, und des Garnendes des unteren Garns YB miteinander, das durch das zweite Ausdrehbauteil 40B ausgedreht wurde. Während die Garnenden durch die Garnverbindungssektion 50 miteinander verdreht/verdrillt werden, wird das obere Garn YA durch die erste Garnhaltesektion 60A gehalten, und das untere Garn YB wird durch die zweite Garnhaltesektion 60B gehalten. Das Garnende des oberen Garns YA wird von dem ersten Aufdrehbauteil 40A gezogen und das Garnende des unteren Garns YB wird von dem zweiten Aufdrehbauteil 40B gezogen, und zwar durch die Garnzughebel 81, das Garnende des oberen Garns YA, das das Führungsende ist, und das Garnende des unteren Garns YB, das das Schleppende ist, werden nahe der Garnverbindungssektion 50 durch die Verdrehfestlegungshebel 82 niedergehalten.
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Wie in 3 gezeigt, ist ein Antriebsmotor 23, der als eine Antriebsquelle für das Paar der Garnzughebel 81 und des Paars der Verdrehfestlegungshebel 82 dient, am Rahmenkörper 20 angebracht. Der Antriebsmotor 23 ist zum Beispiel ein Schrittmotor. Ein Arm 25 ist an einer Antriebswelle 24 des Antriebsmotors 22 fixiert. Das Hinterende des Kopplungsbauteils 26 ist drehbar am Arm 25 gekoppelt. Die Basisenden der Garnzughebel 81 sind drehbar am Vorderende des Kopplungsbauteils 26 gekoppelt. Die Garnzughebel 81 werden durch eine Trägerwelle 27 drehbar getragen, die am Rahmenkörper 20 fixiert ist.
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Die Verdrehfestlegungshebel 82 werden durch die Trägerwelle 27 drehbar getragen. Die Verdrehfestlegungshebel 82 werden durch eine Torsionsspulenfeder 28 zum ersten Aufdrehbauteil 40A und zum zweiten Aufdrehbauteil 40B beaufschlagt, welche Torsionsspulenfeder 28 drehbar an der Trägerwelle 27 angebracht ist. Mit diesem Aufbau werden die Verdrehfestlegungshebel 82 entlang der Garnzughebel 81 zum ersten Aufdrehbauteil 40A und zum zweiten Aufdrehbauteil 40B gedreht. Allerdings, wenn das Spitzenende des Anschlagbolzens 29, der in das Basisende der Verdrehfestlegungshebel 82 eingeschraubt ist, teilweise mit dem Rahmenkörper 20 in Kontakt kommt, werden lediglich die Garnzughebel 81 zum ersten Aufdrehbauteil 40A und zum zweiten Aufdrehbauteil 40B gedreht.
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Ein Magnet 96a und ein Paar Magnete 96b sind am Arm 25 angeordnet. Das Paar der Magnete 96b ist benachbart zum Magneten 96a an jeder Seite hiervon angeordnet. Das Paar Magnete 96b hat eine Polarität, die entgegengesetzt zu derjenigen des Magneten 96a ist. Ein Magnetsensor 97, der die Polarität des Magneten 96a erfasst, ist am Rahmenkörper 20 angebracht. Der Magnetsensor 97 ist so angeordnet, dass er zum Magneten 96a weist, wenn das Paar der Garnzughebel 81 und das Paar der Verdrehfestlegungshebel 82 an ihren Anfangspositionen befindlich sind. Mit diesem Aufbau kann der Betrieb des Antriebsmotors 22 basierend auf den Anfangspositionen des Paars der Garnzughebel 81 und des Paars der Verdrehfestlegungshebel 82 gesteuert werden.
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Ein Antriebsmotor 31, der als eine Antriebsquelle für eine erste Garnverarbeitungssektion 100A und eine zweite Garnverarbeitungssektion 100B dient, ist am Rahmenkörper 20 angebracht. Der Antriebsmotor 31 ist zum Beispiel ein Schrittmotor. Die erste Garnverarbeitungssektion 100A umfasst die erste Garnhaltesektion 60A, die erste Garnschneidsektion 70A und einen ersten Übertragungsmechanismus 90A. Die zweite Garnverarbeitungssektion 100B umfasst die zweite Garnhaltesektion 60B, die zweite Garnschneidsektion 70B und einen zweiten Übertragungsmechanismus 90B. Die erste Garnverarbeitungssektion 100A und die zweite Garnverarbeitungssektion 100B sind an einer Seite der Garnverbindungssektion 50 angeordnet. Das bedeutet, die Garnverbindungssektion 50 ist zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion 100A und der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B angeordnet.
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Wie in 5 gezeigt, umfasst der Antriebsmotor 31 eine Antriebswelle 32, einen Rotor 33, einen Stator 34 und ein Gehäuse 35. Der Rotor 33 ist an der Antriebswelle 32 fixiert. Der Stator 34 ist am Gehäuse 35 fixiert und umgibt den Rotor 33. Das obere Ende der Antriebswelle 32, die an der oberen Seite des Gehäuses 35 hervorsteht (ein Ende der Antriebswelle 32, das an einer Seite vom Rotor 33 vorsteht), dient als ein erstes Antriebswellenbauteil 32A, das eine Antriebskraft zur ersten Garnverarbeitungssektion 100A überträgt. Das untere Ende der Antriebswelle 32, die an der unteren Seite des Gehäuses 35 vorsteht (das andere Ende der Antriebswelle 32, die an der anderen Seite vom Rotor 33 vorsteht), dient als ein zweites Antriebswellenbauteil 32B, das eine Antriebskraft auf die zweite Garnverarbeitungssektion 100B überträgt. Der Rotor 33 und der Stator 34 sind zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion 100A und der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B in paralleler Ausrichtung zur Antriebswelle 32 angeordnet (d.h., in einer Axialrichtung der Antriebswelle 32).
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Wie in 3 und 4 gezeigt, umfasst der erste Übertragungsmechanismus 90A einen ersten Arm 91A und ein erstes Kupplungsbauteil 92A, und überträgt die Antriebskraft vom ersten Antriebswellenbauteil 32A des Antriebsmotors 31 zur ersten Garnhaltesektion 60A und zur ersten Garnschneidsektion 70A. Der erste Arm 91A ist am ersten Antriebswellenbauteil 32A fixiert. Das Hinterende des ersten Kopplungsbauteils 92A ist drehbar am ersten Arm 91A gekoppelt. Das erste Kopplungsbauteil 92A ist an der Seite der ersten Garnhaltesektion 60A in der Gestalt einer Kurbel/ eines Hebels gebogen. Die erste Garnhaltesektion 60A ist in 4 nicht gezeigt.
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Die erste Garnschneidsektion 70A umfasst ein fixiertes Stück 71 und ein bewegbares Stück 72. Das fixierte Stück 71 ist an der ersten Führungsplatte 21 fixiert. Das bewegbare Stück 72 wird durch eine Trägerwelle 73 drehbar getragen, die an der ersten Führungsplatte 21 fixiert ist. Das Vorderende des ersten Kopplungsbauteils 92A ist drehbar an einen Arm 74 gekoppelt, der sich vom Basisende des bewegbaren Stücks 72 erstreckt.
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Die erste Garnhaltesektion 60A umfasst ein Basisbauteil 61 und ein Unterbauteil 62. Das Basisende des Basisbauteils 61 ist drehbar durch eine Trägerwelle 63 getragen, die an der ersten Führungsplatte 21 fixiert ist. Das Basisbauteil 61 wird beaufschlagt, damit es zu einer Position zurückkehrt, die der Führungsnut 21a der ersten Führungsplatte 21 entspricht, und zwar durch eine Torsionsspulenfeder 67, die drehbar an der Trägerwelle 63 angebracht ist. Das Basisende des Unterbauteils 62 wird durch eine Trägerwelle 64 drehbar getragen, die am Basisbauteil 61 fixiert ist. Das Unterbauteil 62 wird zur Seite des Basisbauteils 61 durch eine Torsionsspulenfeder 65 beaufschlagt, die drehbar an der Trägerwelle 64 angebracht ist. Das obere Garn YA wird in der ersten Garnhaltesektion 60A durch das Basisbauteil 61 und das Unterbauteil 62 gehalten.
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Ein Arm 66 erstreckt sich vom Basisende des Basisbauteils 61. Ein Nockenmitnehmer 66a ist am Spitzenende des Arms 66 angebracht, damit eine Seitenfläche 92a der Hinterseite des gebogenen Abschnitts des ersten Kopplungsbauteils 92A gegen den Nockenmitnehmer 66a anliegen kann. Ein Arm 68 erstreckt sich vom Basisende des Unterbauteils 62. Ein Nockenmitnehmer 68a ist am Spitzenende des Arms 68 angebracht, damit eine Seitenfläche 92b der Vorderseite des gebogenen Abschnitts des ersten Kopplungsbauteils 92A in den Nockenmitnehmer 68a anliegen kann.
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Ein Magnet 98a und ein Paar Magnete 98b sind am ersten Arm 91a angeordnet. Das Paar der Magnete 98b ist benachbart zum Magnet 98a an jeder Seite hiervon angeordnet. Das Paar Magnete 98b hat eine Polarität, die entgegengesetzt zu derjenigen des Magneten 98a ist. Ein Magnetsensor 99, der die Polarität des Magneten 98a erfasst, ist am Rahmenkörper 20 angebracht. Der Magnetsensor 99 ist so angeordnet, dass er zum Magneten 98a weist, wenn die erste Garnverarbeitungssektion 100A und die zweite Garnverarbeitungssektion 100B in ihren Anfangspositionen sind. Mit diesem Aufbau kann der Betrieb des Antriebsmotors 31 basierend auf den Anfangspositionen der ersten Garnverarbeitungssektion 100A und der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B gesteuert werden.
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Wie in 5 gezeigt, umfasst der zweite Übertragungsmechanismus 90B einen zweiten Arm 91B und ein zweites Kopplungsbauteil 92B, und überträgt die Antriebskraft von einem zweiten Antriebswellenbauteil 32B des Antriebsmotors 31 zur zweiten Garnhaltesektion 60B und zur zweiten Garnschneidsektion 70B. Der zweite Arm 91B ist am zweiten Antriebswellenbauteil 32B fixiert. Das Hinterende des zweiten Kopplungsbauteils 92B ist drehbar an den zweiten Arm 31B gekoppelt. Das zweite Kopplungsbauteil 92B ist an der Seite der zweiten Garnhaltesektion 60B in der Gestalt einer Kurbel/ eines Hebels gebogen.
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Wie in 2 gezeigt ist der Aufbau der zweiten Garnschneidsektion 70B, wenn von der Vorderseite betrachtet, punktsymmetrisch zum Aufbau der ersten Garnschneidsektion 70A, wobei die Garnverbindungssektion 50 die Mitte ist. Ähnlich ist der Aufbau der ersten Garnhaltesektion 60A, wenn von der Vorderseite betrachtet, punktsymmetrisch zum Aufbau der zweiten Garnhaltesektion 60B, wobei die Garnverbindungssektion 50 die Mitte ist. Wie in 3 und 4 gezeigt, erstreckt sich der erste Arm 91A von einem Fixierbauteil zu einer ersten Seite (hier nach außen), wodurch der erste Arm 91A am ersten Antriebswellenbauteil 32A mit einem Kopplungsbauteil fixiert ist, durch das der erste Arm 91A mit dem ersten Kopplungsbauteil 92A gekoppelt ist. Der zweite Arm 91B erstreckt sich von einem Fixierbauteil zur ersten Seite (hier nach außen), durch das der zweite Arm 91B am zweiten Antriebswellenbauteil 32B mit einem Kopplungsbauteil fixiert ist, wodurch der zweite Arm 91B mit dem zweiten Kopplungsbauteil 92B gekoppelt ist. Das erste Kopplungsbauteil 92A erstreckt sich vom Kopplungsbauteil zu einer zweiten Seite (hier die Vorderseite), wodurch das erste Kopplungsbauteil 92A mit dem ersten Arm 91A mit einem Kopplungsbauteil gekoppelt ist, wodurch das erste Kopplungsbauteil 92A mit dem Arm 74 der ersten Garnverarbeitungssektion 100A gekoppelt ist. Das zweite Kopplungsbauteil 92B erstreckt sich vom Kopplungsbauteil zur zweiten Seite (hier die Vorderseite), wodurch das zweite Kopplungsbauteil 92B mit dem zweiten Arm 91B mit einem Kopplungsbauteil gekoppelt ist, wodurch das zweite Kopplungsbauteil 92B mit dem Arm 74 der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B gekoppelt ist.
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Betriebe der Garnverbindungsvorrichtung
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Ein Betrieb der Garnverbindungsvorrichtung 10, die durch die Steuersektion 16 gesteuert wird, wird nachfolgend erklärt. Wie in 3 und 4 gezeigt sind, wenn von der Vorderseite betrachtet, das Paar der Garnzughebel 81 und das Paar der Verdrehfestlegungshebel 82 an ihren entsprechenden Anfangspositionen offen, damit sie weiter nach außen positioniert sind als die Führungsnut 21a der ersten Führungsplatte 21 und die Führungsnut 22a der zweiten Führungsplatte 22. Bei der ersten Garnverarbeitungssektion 100A liegt in der Anfangsposition die Seitenfläche 92b der Vorderseite des gebogenen Abschnitts des ersten Kopplungsbauteils 92A gegen den Nockenmitnehmer 68a an, und die erste Garnhaltesektion 60A und die erste Garnschneidsektion 70A sind geöffnet. Ähnlich sind bei der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B in der Anfangsposition die zweite Garnhaltesektion 60B und die zweite Garnschneidsektion 70B geöffnet.
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Wenn das Garn Y durch die Schneideinrichtung 9 bei Erfassung eines Garndefekts, oder wenn ein Bruch des Garns Y aufgrund einer übermäßigen Spannung auftritt, geschnitten wird, werden das obere Garn YA und das untere Garn YB in die Garnverbindungsvorrichtung 10 durch entsprechend die obere Garnfangvorrichtung 12 und die untere Garnfangvorrichtung 7 geführt. Hiernach, wie in 6 gezeigt, wird die Antriebswelle 24 des Antriebsmotors 23 um eine bestimmte Größe in der durch einen Pfeil R1 gekennzeichneten Richtung gedreht, und das Paar der Garnzughebel 81 wird zur Seite des ersten Aufdrehbauteils 40A und des zweiten Aufdrehbauteils 40B über den Arm 25 und das Kopplungsbauteil 26 gedreht. Mit dieser Betätigung werden das obere Garn YA, das durch die obere Garnfangvorrichtung geführt wird, und das untere Garn YB, das durch die untere Garnfangvorrichtung 7 geführt wird, entsprechend zur Seite des ersten Aufdrehbauteils 40A und des zweiten Aufdrehbauteils 40B gezogen. Das obere Garn YA wird dann in die Führungsnut 21a der ersten Führungsplatte 21, die Führungsnut 22a der zweiten Führungsplatte 22 und eine Garnverbindungsdüse der Garnverbindungssektion 50 geführt. Ähnlich wird das untere Garn YB in die Führungsnut 21b der ersten Führungsplatte 21, die Führungsnut 22b der zweiten Führungsplatte 22 und die Garnverbindungsdüse der Garnverbindungssektion 50 geführt.
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Hiernach wird, wie in 7 gezeigt, die Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 31 in der durch einen Pfeil R2 gekennzeichneten Richtung gedreht, und in der ersten Garnverarbeitungssektion 100A wird die Seitenfläche 92b der Vorderseite des gebogenen Abschnitts des ersten Kopplungsbauteils 92A vom Nockenmitnehmer 68a getrennt, das Unterbauteil 62 wird zur Seite des Basisbauteils 61 durch die Beaufschlagungskraft der Torsionsspulenfeder 65 verschoben, und die erste Garnhaltesektion 60A wird geschlossen. Mit dieser Betätigung wird das obere Garn YA, das durch das Paar der Garnzughebel 81 gezogen und in die Führungsnuten 21a und 22a geführt wird, durch die erste Garnhaltesektion 60A gehalten. Ähnlich wird in der zweiten Garnverarbeitungssektion 60B die zweite Garnhaltesektion 60B geschlossen. Mit dieser Betätigung wird das untere Garn YB, das durch das Paar der Garnzughebel 81 gezogen und in die Führungsnuten 21b und 22b geführt wird, durch die zweite Garnhaltesektion 60B gehalten.
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Hiernach wird, wie in 8 gezeigt, die Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 31 weiter in der durch den Pfeil R2 gekennzeichneten Richtung gedreht, und in der ersten Garnverarbeitungssektion 100A wird das bewegbare Stück 72 zur Seite des fixierten Stücks 71 über den ersten Arm 91A und das erste Kopplungsbauteil 92A bewegt, und die erste Garnschneidsektion 70A wird geschlossen. Mit dieser Betätigung wird das obere Garn YA, das durch das Paar der Garnzughebel 81 gezogen und in die Führungsnuten 21a, 22a geführt wird, durch die erste Garnschneidsektion 70A geschnitten, während es durch die erste Garnhaltesektion 60A gehalten wird. Ähnlich wird in der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B die zweite Garnschneidsektion 70B geschlossen. Mit dieser Betätigung wird das untere Garn YB, das durch das Paar der Garnzughebel 81 gezogen und in die Führungsnuten 21b und 22b geführt wird, durch die zweite Garnschneidsektion 70B geschnitten, während es durch die zweite Garnhaltesektion 60B gehalten wird. Die erste Garnhaltesektion 60A ist in 8 nicht gezeigt.
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Hiernach wird, wie in 9 gezeigt, die Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 31 weiter in der durch den Pfeil R2 gekennzeichneten Richtung gedreht, und in der ersten Garnverarbeitungssektion 100A liegt die Seitenfläche 92a der Hinterseite des gebogenen Abschnitts des ersten Kopplungsbauteils 92A gegen den Nockenmitnehmer 66a an, das Basisbauteil 61 wird relativ zum ersten Aufdrehbauteil 40A gedreht, gegen die Beaufschlagungskraft der Torsionsspiralfeder 67, wobei sich die erste Garnhaltesektion 60A im geschlossenen Zustand befindet. Mit dieser Betätigung wird eine Halteposition des oberen Garns YA durch die erste Garnhaltesektion 60A in einer Richtung verschoben, die senkrecht zu der Richtung ist, in der die erste Garnhaltesektion 60A und die zweite Garnhaltesektion 60B zueinander weisen. Während dieses Betriebs wird eine Verschiebegröße der Halteposition eingestellt und dadurch eine Länge des oberen Garns YA, das durch das erste Aufdrehbauteil 40A hineingenommen wird, eingestellt. Ähnlich wird in der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B das Basisbauteil 61 relativ zum zweiten Aufdrehbauteil 40B gedreht, gegen die Beaufschlagungskraft der Torsionsspiralfeder 67, wobei sich die zweite Garnhaltesektion 60B im geschlossen Zustand befindet. Mit dieser Betätigung wird eine Halteposition des unteren Garns YB durch die zweite Garnhaltesektion 60B in einer Richtung verschoben, die senkrecht zu der Richtung ist, in der die zweite Garnhaltesektion 60B und die erste Garnschneidsektion 70A zueinander weisen. Während dieses Betriebs wird die Verschiebegröße der Halteposition eingestellt, und dadurch wird eine Länge des unteren Garns YB, die durch das zweite Aufdrehbauteil 40B hineingenommen wird, eingestellt.
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Hiernach wird im ersten Aufdrehbauteil 40A und im zweiten Aufdrehbauteil 40B Luft, die zum Aufdrehen verwendet wird, in die Aufdrehdüse durch die Injektionsausnehmung eingeblasen. Mit dieser Betätigung wird das Garnende des oberen Garns YA, das durch die zweite Garnschneidsektion 70B geschnitten wurde, in das erste Aufdrehbauteil 40A hineingenommen und aufgedreht, während es durch die erste Garnhaltesektion 60A gehalten wird. Ähnlich wird das Garnende des unteren Garns YB, das durch die erste Garnschneidsektion 70A geschnitten wurde, in das zweite Aufdrehbauteil 40B hineingenommen und aufgedreht, während es durch die zweite Garnhaltesektion 60B gehalten wird.
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Hiernach, wie in 10 gezeigt, wird die Antriebswelle 24 des Antriebsmotors 23 weiter um eine bestimmte Größe in der durch den Pfeil R1 gekennzeichneten Richtung gedreht, und das Paar der Garnzughebel 81 wird über den Arm 25 und das Kopplungsbauteil 26 weiter zur Seite des ersten Aufdrehbauteils 40A und des zweiten Aufdrehbauteils 40B gedreht. Mit dieser Betätigung wird das Garnende des oberen Garns YA, das durch das erste Aufdrehbauteil 40A aufgedreht wurde, vom ersten Aufdrehbauteil 40A herausgezogen, während es durch die erste Garnhaltesektion 60A gehalten wird. Ähnlich wird das Garnende des unteren Garns YB, das durch das zweite Aufdrehbauteil 40B aufgedreht wurde, vom zweiten Aufdrehbauteil 40B herausgezogen, während es durch die zweite Garnhaltesektion 60B gehalten wird. Das Garnende des oberen Garns YA, welches das Führungsende ist, und das Garnende des unteren Garns YB, welches das Schleppende ist, werden nahe der Garnverbindungssektion 50 durch das Paar der Verdrehfestlegungshebel 82 niedergehalten, die zusammen mit dem Paar der Garnzughebel 81 gedreht werden. Hiernach wird Luft, die für das Garnverbinden zu verwenden ist, durch die Einblasausnehmung in die eine Gehäusesektion in der Garnverbindungssektion 50 eingeblasen. Mit dieser Betätigung werden das Garnende des oberen Garns YA, das durch das erste Aufdrehbauteil 40A aufgedreht wird, und das Garnende des unteren Garns YB, das durch das zweite Aufdrehbauteil 40B aufgedreht wird, miteinander verdreht. Während dieses Betriebs befindet sich das obere Garn YA in einem Zustand, in dem es durch die erste Garnhaltesektion 60A gehalten wird, und das untere Garn YB befindet sich in einem Zustand, in dem es durch die zweite Garnhaltesektion 60B gehalten wird.
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Hiernach wird die Antriebswelle 24 des Antriebsmotors 23 in der umgekehrten Richtung der durch den Pfeil R1 gekennzeichneten Richtung gedreht, und das Paar der Garnzughebel 81 und das Paar der Verdrehfestlegungshebel 82 werden in die Anfangsposition zurückgebracht. Indes wird die Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 31 in der umgekehrten Richtung der durch den Pfeil R2 gekennzeichneten Richtung gedreht, und die erste Garnverarbeitungssektion 100A und die zweite Garnverarbeitungssektion 100B werden zurück zur Anfangsposition gebracht. Mit diesen Betätigungen kehrt das Garn Y, das durch Verdrehen des Garnendes des oberen Garns YA und des Garnendes des unteren Garns YB ausgebildet wurde, zum Bewegungspfad des Garns Y an der Vorderseite der Garnverbindungsvorrichtung 10 zurück.
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Wirkung und Vorteile
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Bei der Garnverbindungsvorrichtung 10 wird die Antriebskraft vom ersten Antriebswellenbauteil 32A des Antriebsmotors 31 auf die erste Garnverarbeitungssektion 100A übertragen, und vom zweiten Antriebswellenbauteil 32B des Antriebsmotors 31 auf die zweite Garnverarbeitungssektion 100B. Mit diesem Aufbau ist ein Nockenmechanismus und ähnliches zum Aufteilen der Antriebskraft, die vom einen Ende der Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 31 zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion 100A und der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B übertragen wird, nicht nötig. Demnach können gemäß der Garnverbindungsvorrichtung 10 sowohl die erste Garnverarbeitungssektion 100A als auch die zweite Garnverarbeitungssektion 100B mit einem einfachen Aufbau ruhig betrieben werden. Darüber hinaus, wenn ein Bruch des Garns Y in der Wickeleinheit 1 und dem automatischen Wickler auftritt, der eine Fasermaschine mit mehreren Wickeleinheiten 1 ist, können die zwei Garnenden zuverlässig miteinander verbunden werden.
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Wäre der obige Nockenmechanismus und ähnliches notwendig, müsste er zur Auslassmündung des ersten Aufdrehbauteils 40A und des zweiten Aufdrehbauteils 40B zum Auslassen der für das Aufdrehen verwendeten Luft weisend angeordnet werden, wodurch der Nockenmechanismus und ähnliches für Flugabfallablagerung anfällig wäre. Weil kein Nockenmechanismus und ähnliches bei der Garnverbindungsvorrichtung 10 benötigt wird, tritt das obige Problem nicht auf.
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Bei der Garnverbindungsvorrichtung 10 ist die Garnverbindungssektion 50 zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion 100A, welche die erste Garnhaltesektion 60A und die erste Garnschneidsektion 70A aufweist, und der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B angeordnet, die die zweite Garnhaltesektion 60B und die zweite Garnschneidsektion 70B aufweist. Demnach sind die erste Garnverarbeitungssektion 100A und die zweite Garnverarbeitungssektion 100B funktional ähnlich aufgebaut. Folglich besteht keine Notwendigkeit für einen komplizierten Mechanismus usw., der die erste Garnverarbeitungssektion 100A und die zweite Garnverarbeitungssektion 100B verschiedene Betriebe auszuführen ließe.
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Bei der Garnverbindungsvorrichtung 10 dient ein Ende der Antriebswelle 32, die an einer Seite vom Rotor 33 des Antriebsmotors 31 hervorsteht, als das erste Antriebswellenbauteil 32A, und das andere Ende der Antriebswelle 32, das an der anderen Seite vom Rotor 33 des Antriebsmotors 31 vorsteht, dient als das zweite Antriebswellenbauteil 32B. Mit diesem Aufbau kann eine gleiche Antriebskraft im ersten Antriebswellenbauteil 32A und im zweiten Antriebswellenbauteil 32B erzeugt werden.
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Bei der Garnverbindungsvorrichtung 10 sind der Rotor 33 und der Stator 34 zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion 100A und der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B in paralleler Ausrichtung zur Antriebswelle 32 angeordnet. Mit diesem Aufbau kann eine Antriebskraft zur ersten Garnverarbeitungssektion 100A und zur zweiten Garnverarbeitungssektion 100B übertragen werden.
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Bei der Garnverbindungsvorrichtung 10 weist die erste Garnverarbeitungssektion 100A ferner den ersten Übertragungsmechanismus 90A auf, und die zweite Garnverarbeitungssektion 100B weist ferner den zweiten Übertragungsmechanismus 90B auf. Durch Anordnen verschiedener Übertragungsmechanismen in der Gestalt des ersten Übertragungsmechanismus 90A und des zweiten Übertragungsmechanismus 90B für entsprechend die erste Garnverarbeitungssektion 100A und die zweite Garnverarbeitungssektion 100B kann eine strukturelle Komplexität von sowohl dem ersten Übertragungsmechanismus 90A als auch dem zweiten Übertragungsmechanismus 90B vermieden werden.
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Bei der Garnverbindungsvorrichtung 10 erstreckt sich der erste Arm 91A des ersten Übertragungsmechanismus 90A zur ersten Seite von dem ersten Antriebswellenbauteil 32A, und der zweite Arm 91B des zweiten Übertragungsmechanismus 90B erstreckt sich zur ersten Seite vom zweiten Antriebswellenbauteil 32B. Darüber hinaus erstreckt sich das erste Kopplungsbauteil 92A des ersten Übertragungsmechanismus 90A zur zweiten Seite vom ersten Arm 91A, und das zweite Kopplungsbauteil 92B des zweiten Übertragungsmechanismus 90B erstreckt sich vom zweiten Arm 91B zur zweiten Seite. Mit diesem Aufbau können die Betätigungen des ersten Antriebswellenbauteils 32A und des zweiten Antriebswellenbauteils 32B, die in der gleichen Richtung drehen, leicht auf wechselseitig symmetrische Betätigungen der ersten Garnverarbeitungssektion 100A und der zweiten Garnverarbeitungssektion 100B übersetzt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt. Zum Beispiel, obwohl bei der obigen Ausführungsform die Garnverbindungsvorrichtung 10 bei der Wickeleinheit 1 des automatischen Wicklers eingesetzt wird, kann die Garnverbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ebenso bei einer Wickeleinheit einer Spinnmaschine oder eines Werkstückträgers oder -wagens, und ähnlichem, eingesetzt werden, der sich zwischen mehreren Wickeleinheiten bewegt. Wenn bei der Wickeleinheit der Spinnmaschine eingesetzt, kann eine Garnzuführsektion der Garnverbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform durch eine Entwurfsvorrichtung gebildet werden, die ein Spinngarn zuführt, einer Spinnvorrichtung, usw. Es ist gewünscht, dass sowohl die erste Garnverarbeitungssektion als auch die zweite Garnverarbeitungssektion gemäß der vorliegenden Erfindung zumindest entweder das erste Garn oder das zweite Garn verarbeitet.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Garnverbindungsvorrichtung eine Garnverbindungssektion, die ein Garnende eines ersten Garns und ein Garnende eines zweiten Garns verbindet, eine erste Garnverarbeitungssektion, die eine bestimmte Verarbeitung an zumindest entweder dem ersten Garn oder dem zweiten Garn ausführt, eine zweite Garnverarbeitungssektion, die eine bestimmte Verarbeitung an zumindest dem anderen des erstes Garn oder des zweites Garns ausführt, und einen Antriebsmotor, der ein erstes Antriebswellenbauteil aufweist, das eine Antriebskraft zur ersten Garnverarbeitungssektion überträgt, und ein zweites Antriebswellenbauteil, das die Antriebskraft zur zweiten Garnverarbeitungssektion überträgt.
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Bei der obigen Garnverbindungsvorrichtung wird die Antriebskraft vom ersten Antriebswellenbauteil des Antriebsmotors zur ersten Garnverarbeitungssektion übertragen, und vom zweiten Antriebswellenbauteil des Antriebsmotors zur zweiten Garnverarbeitungssektion. Mit diesem Aufbau ist ein Nockenmechanismus und ähnliches zum Aufteilen der Antriebskraft, die vom einen Ende der Antriebswelle zum Antriebsmotor übertragen wird, zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion und der zweiten Garnverarbeitungssektion nicht notwendig. Deshalb kann sowohl die erste Garnverarbeitungssektion als auch die zweite Garnverarbeitungssektion mit einem einfachen Aufbau ruhig betrieben werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in der Garnverbindungsvorrichtung der Antriebsmotor eine Antriebswelle, einen Rotor, der an der Antriebswelle fixiert ist, und einen Stator, der den Rotor umgibt, und das erste Antriebswellenbauteil ist ein Ende der Antriebswelle, die an einer Seite vom Rotor vorsteht, und das zweite Antriebswellenbauteil ist das andere Ende der Antriebswelle, die an der anderen Seite vom Rotor vorsteht. Gemäß diesem Aufbau wird eine gleiche Antriebskraft im ersten Antriebswellenbauteil und im zweiten Antriebswellenbauteil erzeugt.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in der Garnverbindungsvorrichtung die Garnverbindungssektion zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion und der zweiten Garnverarbeitungssektion angeordnet, die erste Garnverarbeitungssektion umfasst eine erste Garnhaltesektion, die das erste Garn hält, und eine erste Garnschneidsektion, die das zweite Garn schneidet, und die zweite Garnverarbeitungssektion umfasst eine zweite Garnhaltesektion, die das zweite Garn hält, und eine zweite Garnschneidsektion, die das erste Garn schneidet. Auf diese Weise besteht, weil die erste Garnverarbeitungssektion und die zweite Garnverarbeitungssektion funktional ähnlich aufgebaut sind, keine Notwendigkeit nach einem komplizierten Mechanismus usw., der die erste Garnverarbeitungssektion und die zweite Garnverarbeitungssektion unterschiedliche Betriebe ausführen ließe.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind in der Garnverbindungsvorrichtung der Rotor und der Stator zwischen der ersten Garnverarbeitungssektion und der zweiten Garnverarbeitungssektion in einer parallelen Ausrichtung zur Antriebswelle angeordnet. Deshalb wird eine gleiche Antriebskraft auf die erste Garnverarbeitungssektion und die zweite Garnverarbeitungssektion übertragen.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in der Garnverbindungsvorrichtung die erste Garnverarbeitungssektion ferner einen ersten Übertragungsmechanismus, der die Antriebskraft vom ersten Antriebswellenbauteil zur ersten Garnhaltesektion und zur ersten Garnschneidsektion überträgt, und die zweite Garnverarbeitungssektion umfasst ferner einen zweiten Übertragungsmechanismus, der die Antriebskraft von dem zweiten Antriebswellenbauteil zur zweiten Garnhaltesektion und zur zweiten Garnschneidsektion überträgt. Auf diese Weise kann durch Anordnen verschiedener Übertragungsmechanismen für die erste Garnverarbeitungssektion und die zweite Garnverarbeitungssektion eine strukturelle Komplexität jeder der Übertragungsmechanismen vermieden werden.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in der Garnverbindungsvorrichtung der erste Übertragungsmechanismus einen ersten Arm, der am ersten Antriebswellenbauteil fixiert ist, und ein erstes Kopplungsbauteil, das drehbar am ersten Arm gekoppelt ist, der zweite Übertragungsmechanismus umfasst einen zweiten Arm, der am zweiten Antriebswellenbauteil fixiert ist, und ein zweites Kopplungsbauteil, das drehbar am zweiten Arm gekoppelt ist, der erste Arm erstreckt sich vom ersten Antriebswellenbauteil zu einer ersten Seite und der zweite Arm erstreckt sich vom zweiten Antriebswellenbauteil zur ersten Seite, und das erste Kopplungsbauteil erstreckt sich vom ersten Arm zu einer zweiten Seite, und das zweite Kopplungsbauteil erstreckt sich vom zweiten Arm zu der zweiten Seite. Als ein Ergebnis werden die Betätigungen des ersten Antriebswellenbauteils und des zweiten Antriebswellenbauteils, die in der gleichen Richtung drehen, leicht auf wechselseitig symmetrische Betätigungen der ersten Garnverarbeitungssektion und der zweiten Garnverarbeitungssektion übersetzt.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Wickeleinheit die obige Garnverbindungsvorrichtung, eine Garnzuführsektion, die das Garn zuführt und eine Wickelsektion, die das Garn wickelt.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fasermaschine mehrere Wickeleinheiten.
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Die Wickeleinheit und die Fasermaschine nehmen die Garnverbindungsvorrichtung auf, bei der sowohl die erste Garnverarbeitungssektion als auch die zweite Garnverarbeitungssektion mit einem einfachen Aufbau ruhig betrieben werden können. Folglich können die zwei Garnenden zuverlässig verbunden werden, wenn ein Bruch des Garns in der Wickeleinheit auftritt.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Garnverbindungsvorrichtung, bei der sowohl die erste Garnverarbeitungssektion als auch die zweite Garnverarbeitungssektion mit einem einfachen Aufbau ruhig betrieben werden können, und die Wickeleinheit und die Fasermaschine, die eine solche Garnverbindungseinrichtung aufnehmen, bereitgestellt werden.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen für eine vollständige und ersichtliche Offenbarung beschrieben wurde, sind die beigefügten Ansprüche nicht derart beschränkt, sondern sollen alle Modifikationen und alternativen Konstruktionen umfassen, die dem Fachmann ersichtlich werden, welche in die grundsätzliche Lehre der Ansprüche hineinfallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013-67467 [0002, 0003]