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Die Erfindung betrifft eine Faltmaschine zur Verarbeitung von großformatigen Dokumenten mit einem Gehäuse, welches eine Zuführung für die Dokumente und einen sich an die Zuführung anschließenden Führungskanal aufweist. Derartige Faltmaschinen dienen beispielsweise als Faltvorrichtungen zur Längsfaltung großformatiger Dokumente, die sowohl von beispielsweise einer Druckvorrichtung online als auch von einer Bedienperson manuell zuführbar sind.
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Es ist bekannt, großformatige Dokumente, insbesondere bedruckte Papierbahnen, beispielsweise durch Industrie und Reprographiedienstleister, zu benutzen, um etwa technische Dokumentationen oder andere umfangreiche Datensätze darauf festzuhalten. Die Breite solcher Papierbahnen beträgt standardmäßig bis zu 914 Millimeter (36''). Die Länge der Papierbahn – und damit der Dokumente – kann unterschiedlich sein und je nach Anwendung bis zu 100 Meter und mehr betragen.
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Es ist weiter bekannt, derartige großformatige Dokumente für eine vereinfachte Handhabung oder zur Archivierung zu falten. Die normgerechte Faltung von technischen Zeichnungen ist für Deutschland in der DIN 824 festgelegt. Die Faltnormen fallen dabei in verschiedenen Ländern unterschiedlich aus.
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Solche Faltungen der großformatigen Dokumente werden üblicherweise so weit wie möglich automatisiert ausgeführt, wobei Faltungsmaschinen sowohl eine Längs- als auch eine Querfaltung vornehmen können und beispielsweise nach dem Walzenfaltprinzip oder dem Bandfaltprinzip arbeiten.
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Die
DE 10 2012 015 466 A1 offenbart bereits eine vollautomatische Faltmaschine, bei der in einer Faltstation eine große Faltwalze sowie zwei kleine Faltwalzen zusammenwirken. Den Faltwalzen sind Falttaschen zugeordnet. Über Einlaufwalzen erfolgt die Zufuhr des Papiers zu den Faltwalzen.
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Bei der Längsfaltung wird das großformatige Dokument, beispielsweise eine bedruckte Papierbahn, in die Faltstation transportiert und durch mehrmaliges Reversieren der Faltwalzen gefaltet. Wenn das Dokument nur längsgefaltet werden soll, wird dieses nach Beendigung des Faltvorgangs in die Längsfaltwanne transportiert und abgelegt.
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Die
DE 695 09 843 T2 offenbart ein Handhabungsgerät für laminare Gegenstände, bei der mehrere Gruppen antreibbarer Komponenten über eine spezielle Steuereinrichtung gesteuert transportiert werden können. Hier ist zwar auch eine Faltvorrichtung für Poststücke erwähnt, ein Online- als auch Offline-Betrieb der Faltstation des Handhabungsgerätes ist jedoch nicht angeregt.
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Derzeit ist es üblich, sogenannte Offline- und Online-Faltmaschinen separat aufzubauen und auszuliefern, wie nachfolgend noch anhand der 1 und 2 erläutert wird.
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Bei heutigen Faltvorrichtungen, sogenannten Faltmaschinen, muss der Kunde sich beim Kauf entscheiden, ob er eine Offline-Faltmaschine mit manueller Zuführung des Faltgutes durch eine Bedienperson, wie sie in dem Prospekt ROWEFOLD 721 der Firma ROTH + WEBER GmbH, 57520 Niederdreisbach, mit dem Druckzeichen RD/HE/ROWE 721/02.04/2000, beschrieben ist, oder eine Online-Faltmaschine mit direkter automatisierter Zuführung des Faltgutes durch eine Papierverarbeitungsvorrichtung, beispielsweise einen Drucker, Plotter oder Kopierer gemäß dem Prospekt ROWEFOLD 721-4/Digital der Firma ROTH + WEBER GmbH, 57520 Niederdreisbach, mit dem Druckzeichen RD/HE/ROWE 721-4/02.00/1000, haben möchte. Gegebenenfalls kann die Online-Faltmaschine mit einer zusätzlichen behelfsmäßigen Offline-Zuführung versehen sein, wie dies nachfolgend anhand der 2 beschrieben wird. Es gibt derzeit keine Möglichkeit im Nachhinein die Faltmaschinen kostengünstig umzubauen oder nachzurüsten.
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Um eine derartige Faltmaschine von einer Offline- zur Online-Maschine umzubauen, ist der vorhandene, fest eingebaute Offline-Zuführtisch auszubauen und dann anstelle dieses, ein zu besorgender Online-Zuführtisch zu montieren. Der Aufwand, die Beschaffung, die Umbauzeit, entstehende Kosten, etc., hierfür ist so groß, dass dies beim Kunden nicht realisiert wird.
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Auch an Online-Maschinen gibt es üblicherweise die Möglichkeit, Papier offline zuzuführen, wie nachfolgend noch anhand der 2 erläutert wird. Diese Möglichkeit ist oftmals ergonomisch und technologisch eingeschränkt. Die Zuführhöhen sind nicht ideal, die Bedienposition kann seitlich sein. Die Dokumentenformate, die zugeführt werden können, sind meist eingeschränkt; so können Dokumente größer dem Format A0 oftmals gar nicht zugeführt werden.
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Grundsätzlich wird bei allen technischen Lösungen der Offline-Zuführung bei einer Online-Faltmaschine der bestehende Überleittisch zwischen Drucker und Faltmaschine genutzt, um Papier einzuführen. Dabei kann es passieren, dass der Benutzer ein Dokument offline zuführt, obwohl ein Dokument gerade online abgearbeitet wird. In diesem Fall kann es zu einem Papierstau in der Maschine kommen, eine Maschinenstörung ist die Folge. Im schlimmsten Fall muss ein Techniker die Maschine instand setzen.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass die vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden werden und dass die Vorrichtung sowohl online als auch offline einsetzbar ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Faltvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse wenigstens eine weitere Zuführung für Dokumente mit einem sich daran anschließenden Führungskanal aufweist, dass die Führungskanäle in einer Weiche zusammengeführt werden und dass die erste Zuführung mit einem Handanlagetisch zur Offline-Zuführung der Dokumente und die weitere Zuführung mit einem Interface zur Online-Zuführung der Dokumente in Verbindung bringbar sind.
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Dadurch wird erreicht, dass eine an einen Kunden ausgelieferte Faltmaschine sich von einer Offline-Faltmaschine mit wenigen Handgriffen in eine Online-Faltmaschine bzw. in eine On- und Offline-Faltmaschine umwandeln lässt, die als Offline-Online-Faltmaschine unmittelbar hintereinander eine Dokumentenlieferung beispielsweise durch einen Drucker online sowie eine manuelle Dokumentenzufuhr durch eine Bedienperson offline verarbeiten kann.
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Es empfiehlt sich, die Online-Zuführung an einer anderen Seite des Gehäuses als die Offline-Zuführung anzuordnen.
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Dadurch kann erreicht werden, dass die Online-Zuführung von einem Drucker von einer Seite, z. B. der Vorderseite der Faltmaschine erfolgt, während die Offline-Zuführung von der für die Bedienperson leicht zugängliche, weil nicht durch den Drucker versperrte Rückseite der Faltmaschine erfolgt.
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Vorteilhaft ist im Gehäuse eine Faltstation bestehend aus einem Zuführwalzenpaar, einer Dokumentenführung sowie mehreren Faltwalzen, von denen wenigstens eine antreibbar ist, in Transportrichtung hinter der Weiche angeordnet.
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Erfindungsgemäß können der Offline-Führungskanal und der Online-Führungskanal in einem auswechselbaren Führungsmodul der Faltmaschine angeordnet sein.
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Damit können neben einer Faltmaschine als Grundmodell, die beide Führungskanäle fest eingebaut haben auch eine Faltmaschine als Grundmodell ohne Führungskanäle angeboten werden. Das Grundmodell ohne Führungskanäle kann mit einem ersten Führungsmodul, welches nur den Offline-Führungskanal, oder aber mit einem zweiten Führungsmodul, welches nur den Online-Führungskanal aufweist ausgeliefert werden, und das eine oder andere Modul wäre gegen das erfindungsgemäße Führungsmodul welches den Offline-Führungskanal und den Online-Führungskanal aufweist leicht und kostengünstig auszutauschen.
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In vorteilhafter Weise kann an das erfindungsgemäße Führungsmodul der Handanlagetisch und/oder das Interface anbringbar sein.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Handanlagetisch als Zuführklappe zur manuellen Dokumentenzufuhr ausgebildet ist, die bei Nichtgebrauch des Offline-Führungskanals auf das Gehäuse (16) klappbar ist.
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Erfindungsgemäß kann die Zuführklappe zur manuellen Dokumentenzufuhr derart ausgebildet sein, dass die Offline-Zuführung, der Offline-Führungskanal und die Dokumentenführung in einer Flucht liegen, wodurch ein optimaler, knitterfreier manueller Dokumenteneinzug gewährleistet ist.
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In vorteilhafter Weise kann ein Einlaufwalzenpaar im Bereich der Offline-Zuführung zur Erfassung und zum Transport eines manuell zugeführten Dokuments in den Offline-Führungskanal vorgesehen sein.
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Ein Papierstau lässt sich sicher verhindern, wenn ein Sensor im Bereich der Offline-Zuführung zur Erfassung eines manuell zugeführten Dokuments vorgesehen ist, mittels dessen das Einlaufwalzenpaar einschaltbar ist.
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Noch sicherer lässt sich ein Dokumentenstau verhindern, wenn Sensoren sowohl im Bereich der Offline-Zuführung als auch im Bereich der Online-Zuführung vorgesehen sind, die mit einer Steuervorrichtung gekoppelt sind, welche zumindest ein Einlaufwalzenpaar sowie zumindest ein Interfacewalzenpaare ansteuert, wobei die Steuerung verhindert, dass Dokumente gleichzeitig im Offline-Führungskanal und im Online-Führungskanal förderbar sind.
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Ist/sind das Führungsmodul und/oder das Interface und/oder der Handanlagetisch und/oder die Zuführklappe und/oder der Offline-Zuführtisch als Modul nachrüstbar, so lässt sich auf günstige Weise aus einer Grund-Faltmaschine eine Offline und/oder Online Faltmaschine bilden, ohne dass es der Bevorratung verschiedener Faltmaschinen bedarf.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine bekannte Offline-Faltmaschine,
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2 eine bekannte Online-Faltmaschine,
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3 eine erfindungsgemäß für Online-Betrieb vorbereitete Offline-Faltmaschine,
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4 eine erfindungsgemäß für Online- und Offline-Betrieb erweiterte Faltmaschine gemäß 3,
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5 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Offline-Online-Faltmaschine gemäß 4,
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6 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Offline-Online-Faltmaschine,
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7 die Faltmaschine gemäß 6 im reinen Online-Betrieb und
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8 die Faltmaschine gemäß 6 im reinen Offline-Betrieb.
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In der
1 ist eine beispielsweise aus obengenanntem Prospekt ROWEFOLD
721 bekannte Faltstation einer Offline-Faltmaschine
1 mit manueller Zuführung des Faltgutes durch eine Bedienperson dargestellt, mittels der eine auf einem Handanlagetisch
2 zugeführtes großformatiges Dokument, z. B. eine Papierbahn zu einem Stapel gefaltet und in eine nicht dargestellte Faltwanne abgelegt werden kann. Die in einem Gehäuse
3 untergebrachte Faltstation weist nach einer Offline-Zuführung
4 ein Zuführwalzenpaar
5 als Transportwalzen auf, welches das Dokument ergreift und über eine Dokumentenführung
6 der Faltstation mit ihren kleinen Faltwalzen
7 und ihrer großen Faltwalze
8 zuführt, in der durch mehrmaliges Reversieren der Faltwalzen
7 und
8 das Dokument in beispielsweise aus der
DE 10 2012 015 466 A1 bekannter Weise gefaltet wird.
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Die 2 zeigt eine beispielsweise aus obengenanntem Prospekt ROWEFOLD 721-4/Digital bekannte Faltstation einer Online-Faltmaschine 9 mit direkter Zuführung des Faltgutes von einer Papierverarbeitungsvorrichtung, beispielsweise einem Drucker 10, Plotter, Kopierer oder dgl., wobei die Online-Faltmaschine 9 die gelieferte großformatige Papierbahn, im Weiteren kurz Dokument genannt, zu einem Stapel faltet und in eine nicht dargestellte Faltwanne ablegt. Von dem Drucker 10 wird über einen Überleittisch 11 das Dokument der Online-Zuführung 12 der Online-Faltmaschine 9 zugeführt, wo das Zuführwalzenpaar 5 als Transportwalzen der in einem Gehäuse 13 untergebrachten Faltstation das Dokument ergreift. Anstelle der Online-Zuführung 12 mittels des Überleittisches 11 des Druckers 10 kann auch eine provisorische Offline-Zuführung 14 verwendet werden, bei der von der gleichen Seite wie der Drucker 10 ein Dokument manuell in die Online-Zuführung 12 eingebracht wird, d. h., dass die gleichen Papiereinlaufwege beschickt werden, so dass eine volle uneingeschränkte und unabhängige Nutzbarkeit der Maschineneigenschaften nicht gewährleistet ist. Dabei kann es vorkommen, dass die Bedienperson nicht beachtet, dass gerade ein Dokument vom Drucker 10 geliefert wird, so dass sich beide Dokumente derart beeinträchtigen oder behindern können, dass es zu einem Papierstau in der Online-Faltmaschine 9 kommt. Auch muss die Bedienperson das Dokument über den Drucker 10 oder die Faltmaschine 9 gebeugt oder aber von der Seite zuführen, so dass die Bedienperson beispielsweise durch den Drucker 10, die Faltmaschine 9 oder den Überleittisch 11 behindert wird.
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In der 3 ist nun eine erfindungsgemäße Ausbildung einer Offline-Online-Faltmaschine 15 dargestellt, bei der in einem Gehäuse 16 sowohl eine Offline-Führung oder ein Offline-Führungskanal 17 als auch eine Online-Führung oder ein Online-Führungskanal 18 untergebracht sind, die mittels einer Weiche 19 auf die Faltstation mit dem Zuführwalzenpaar 5, der Dokumentenführung 6 und den Faltwalzen 7 und 8 zusammengeführt werden. Der Online-Führungskanal 18 ist an der dem Offline-Führungskanal 17 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 16 angeordnet. Diese Faltmaschine ist zwar mit ihren beiden Führungskanälen 17 und 18 als Offline-Online-Faltmaschine 15 vorbereitet, in dem dargestellten Fall dient sie jedoch lediglich als Offline-Faltmaschine.
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Damit die Offline-Online-Faltmaschine 15 einen Online-Betrieb durchführen kann, ist am Eingang des Online-Führungskanals 18 ein als Erweiterungsmodul lieferbarer Online-Zuführtisch bzw. Interface 20. montiert, welches mittels Interfacewalzenpaaren 21 das Dokument von einem in 4 nicht gezeigten Drucker 10 über die Online-Zuführung 22 transportiert. Dann wird das Dokument durch den Online-Führungskanal 18 über die Weiche 19 an das Zuführwalzenpaar 5 übergeben.
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Bei der Offline-Online-Faltmaschine 15 gemäß 5 ist zusätzlich ein Einlaufwalzenpaar 23 im Bereich der Offline-Zuführung 4 vorgesehen, welches das Dokument vom Handanlagetisch 2 übernimmt und durch den Offline-Führungskanal 17 transportiert, bis es vom Zuführwalzenpaar 6 erfasst werden kann.
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Durch die Verbindung des Druckers 10 mit der Offline-Online-Faltmaschine 15 über das Interface 20 kann nun erreicht werden, dass im Falle einer Dokumentenlieferung durch den Drucker 10 die Offline-Zuführung 4 gesperrt wird, indem beispielsweise das Einlaufwalzenpaar 23 nicht angesteuert und somit das Dokument nicht erfasst wird, solange ein von dem Drucker 10 geliefertes Dokument sich in der Faltstation befindet. Umgekehrt kann auch ein vom Drucker 10 geliefertes Dokument von dem Interface 20 zurückgehalten und ggf. in diesem gespeichert werden, indem die Interfacewalzenpaare 21 nicht angesteuert werden. Hierzu kann in diesem Bereich ein Sensor vorgesehen sein, der das Einlaufwalzenpaar 23 bei Vorhandensein eines Dokuments auf dem Handanlagetisch 2 und bei Nichtvorhandensein eines Dokuments in der Online-Zuführung 22 ansteuert.
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Die in 6 dargestellte Offline-Online-Faltmaschine 15 weist neben der bekannten Faltstation 6 bis 8 ein austauschbares Führungsmodul 24 auf, das sowohl den Offline-Führungskanal 17 als auch den Online-Führungskanal 18 bildet. Im Bereich des Offline-Führungskanals 17 ist an dem Führungsmodul 24 eine Zuführklappe 25 angebracht, welche die Offline-Zuführung 4 bildet und bei Nichtgebrauch der manuellen Dokumentenzufuhr in Richtung eines Pfeils 26 auf das Gehäuse 16 geklappt werden kann, wie dies die 7 zeigt. in diesem Zustand wird die Offline-Online-Faltmaschine 15 lediglich als Online-Faltmaschine verwendet. Zur manuellen Dokumentenzufuhr durch eine Bedienperson muss dann lediglich der Offline-Führungskanal 17 durch Hochklappen der Zuführklappe 25 in die andere Richtung des Pfeils 26 geöffnet werden, so dass das Dokument von oben auf die Zuführklappe 25 gelegt und in den Offline-Führungskanal 17 geschoben werden kann. Durch die Stellung der Zuführklappe 25 kann die Zufuhr der Dokumente gesteuert werden. Bei geschlossener Zuführklappe 25 ist die Online-Zuführung 22 freigegeben und bei geöffneter Zuführklappe 25 kann die Online-Zuführung 22 gesperrt sein.
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In der 8 ist eine Ausführung einer Offline-Faltmaschine 27 dargestellt, die ein Basismodul 28 aufweist, an dem ein Offline-Zuführtisch 29 für eine Offline-Zuführung 30 angebracht ist. Zur erfindungsgemäßen Umgestaltung beispielsweise in die Offline-Online-Faltmaschine 15 kann das Basismodul 28 durch das zur Offline-Faltmaschine 27 gehörende und mitgelieferte Führungsmodul 24 und der Offline-Zuführtisch 29 durch das ebenfalls zur Standardausstattung der Offline-Faltmaschine 27 gehörende Interface 20 ersetzt werden.
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Je nach Ausführung der Faltmaschine kann also das vom Werk an den Kunden ausgelieferte Grundmodell der Offline-Faltmaschinen 27 mit dem Basismodul 28 durch Erweiterungsmodule wie das Interface 20 und/oder das Führungsmodul 24 und/oder die Zuführklappe 25 ergänzt werden.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Konzept sind grundsätzlich alle Faltmaschinen eine vollwertige Offline-Faltmaschine und werden auch so verpackt. Als zusätzliches Packstück kann eine erfindungsgemäße Online-Zuführung als Erweiterungsmodul beigefügt werden, so dass man eine Offline-Faltmaschine und Online-Faltmaschine in einem erhält. Dieses System gibt dem Hersteller, den Händlern und den Kunden eine maximale Flexibilität und Investitionssicherheit, da man sehr einfach durch den Anbau des Erweiterungsmoduls der Online-Zuführung zu jeder Zeit im Feld aus der Offline-Faltmaschine eine vollwertige Online- und Offline-Faltmaschine aufbauen kann. Dieses Konzept bietet auch im Bereich der Fertigung immense Vorteile. Gleiches gilt auch für die Offline-Faltmaschine nach dem dritten Ausführungsbeispiel. Hier muss lediglich noch zusätzlich zwischen dem Basismodul 28 und dem Führungsmodul 24 ausgewählt werden. Gleiche Vorteile ergeben sich für alle Optionen anderer Vorrichtungen zur Verarbeitung von großformatigen Dokumente wie beispielsweise Locher, Heftstreifenautomat usw., auch diese sind einfach durch den Kunden nachrüstbar.
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Die der Erfindung zugrundeliegenden Idee ist es, zukünftig nur ein Grundmodell einer Faltmaschine anzubieten und dieses als Grundsystem z. B. als Offline-Faltmaschine auszuliefern, wie dies beispielsweise die 3 bzw. 8 zeigen. Dazu gibt es ein Interface 20 bzw. ein Interface 20 und ein Führungsmodul 24, um aus der Offline-Maschine eine Online-Maschine gemäß 4 bzw. 6 herzustellen. Hier ist es mit einfachen Mitteln dem Benutzer möglich, ein Interface oder einen Überleittisch, die bereits mit bei der Auslieferung der Maschine mitgeliefert werden können und dann bereits vor Ort vorhanden sind, an die Maschine anzubauen. Somit kann die Maschine sowohl als Offline- als auch als Online-Maschine genutzt werden.
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Entgegen dem bekannten Stand der Technik kann die Maschine von zwei unterschiedlichen Papiereinlaufwegen, der Offline-Zuführung 4 und der Online-Zuführung 22, beschickt werden, so dass jeweils die volle uneingeschränkte Nutzbarkeit der Maschineneigenschaften und der volle Zugang zu den Bedienelementen gewährt ist.
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Der Zuführweg der Offline-Zuführung 4 kommt von einer für die Bedienperson leicht zugänglichen Seite, auf der anderen Seite der Maschine befindet sich der Zuführweg für die Online-Zuführung 22.
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Die Grund- oder Basismaschine gemäß 3 bis 5 kann in zwei Varianten aufgebaut werden. Eine Variante weist eine zusätzliche Einlaufwalze 23 am Offline-Zuführtisch oder Handanlagetisch 2 auf. Diese sorgt für eine besonders komfortable Zuführung.
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Hier ist eine zusätzliche Funktion zur Stauverhinderung möglich. Z. B. sorgt eine entsprechende Steuerung dafür, dass es für den Benutzer nicht möglich ist, ein Dokument offline zuzuführen, wenn zeitgleich ein Dokument online zugeführt wird. Das Einlaufwalzenpaar 23 mit Zuführwalzen hat einen eigenen Antrieb, der bei Online-Betrieb abgeschaltet bleibt, solange sich ein Dokument in der Online-Zuführung 22 befindet. Der umgekehrte Fall, dass der Benutzer offline Papier zuführt und faltet und zugleich der Drucker 10 eine Papierbahn an die Offline-Online-Faltmaschine 15 ausgibt, ist durch eine durchgehende Informationskette von Drucker 10 zur Offline-Online-Faltmaschine 15 und umgekehrt außerdem gewährleistet.
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Zudem kann der Benutzer gegen dieses stehende Einlaufwalzenpaar 23 bei der Offline-Bedienung anlegen. Das Dokument wird von einem Sensor erfasst und das Einlaufwalzenpaar 23 kann zeitverzögert anlaufen, um das Papier einzuziehen. Hierdurch ist ein Ausrichten des Dokuments besonders einfach möglich.
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Die andere Variante wird ohne das zusätzliche Einlaufwalzenpaar 23 ausgerastet. Die Funktionen Stauverhinderung und Komfortzuführung durch das stehende Einlaufwalzenpaar 23 entfallen, die Offline-Zuführung ist jedoch möglich. Diese Variante ist eine kostengünstige Alternative. Die Offline-Zuführung geschieht nur über den zusätzlich angebrachten Zuführtisch.
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Das Konzept der Einstiegsfaltmaschine sieht die Variante vor, die Maschine durch das Auswählen einzelner Baugruppen zusammenzustellen. Dabei entscheidet man, ob es eine Offline- oder Online-Maschine werden soll. Eine Offline-Maschine besitzt als Papierzuführung den Offline-Zuführtisch oder Handanlagetisch 2, und nutzt nur einen der beiden Zuführungskanäle 17, 18. Die Online-Maschine nutzt ebenfalls nur einen der beiden Zuführungskanäle 18, 17 und besitzt das Interface 20 als Online-Zuführung 22. Die Online-Offline-Maschine nutzt beide Zuführungskanäle 17, 18 wechselseitig und hat zwei Papierzuführungen 4 und 22 mit Handanlagetisch 2 und Interface 20.
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Das Faltaggregat bzw. die Faltstation insbesondere gemäß den 6 und 7 beinhaltet die Hauptbaugruppen der Maschine. Eine weitere Baugruppe ist das Führungsmodul 24 sowie ggf. der Online-Zuführtisch und/oder das Interface 20. Um jetzt Offline zu falten kann die Zuführklappe 25 geöffnet werden, über welche das Dokument über den Offline-Führungskanal 17, in das Faltaggregat geleitet wird. Der Papierzuführweg kommt in diesem Fall nicht von der gegenüber liegenden Seite wie das online zugeführte Papier, sondern von schräg oben. Wenn die Offline-Zuführung 4 nicht gebraucht wird, kann die Zuführklappe 25 geschlossen werden.
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Vorteil dieser Ausführung gemäß den 6 und 7 ist, dass die Zuführung des zu faltenden Dokuments von schräg oben kommt, so dass das Dokument gerade in die Transport- und Faltwalzen einläuft. Somit ist eine Knitterbildung des Papiers durch Umlenkung um Kanten und Walzen weitgehend ausgeschlossen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Offline-Faltmaschine
- 2
- Handanlagetisch
- 3
- Gehäuse
- 4
- Offline-Zuführung
- 5
- Zuführwalzenpaar
- 6
- Dokumentenführung
- 7
- kleine Faltwalzen
- 8
- große Faltwalze
- 9
- Online-Faltmaschine
- 10
- Drucker
- 11
- Überleittisch
- 12
- Online-Zuführung
- 13
- Gehäuse
- 14
- provisorische Offline-Zuführung
- 15
- Offline-Online-Faltmaschine
- 16
- Gehäuse
- 17
- Offline-Führungskanal
- 18
- Online-Führungskanal
- 19
- Weiche
- 20
- Interface
- 21
- Interfacewalzenpaare
- 22
- Online-Zuführung
- 23
- Einlaufwalzenpaar
- 24
- Führungsmodul
- 25
- Zuführklappe
- 26
- Pfeil
- 27
- Offline-Faltmaschine
- 28
- Basismodul
- 29
- Offline-Zuführtisch
- 30
- Offline-Zuführung