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Prioritätsanmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der U.S.-Provisional-Anmeldung mit der Serien-Nr. 60/166,434,
eingereicht am 19. November 1999, und beansprucht ferner die Priorität der U.S.-Provisional-Anmeldung
mit der Serien-Nr. 60/167,052, eingereicht am 22. November 1999.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Handhabung von einem
oder mehreren Strömen von
Dokumenten und insbesondere bezieht sie sich auf das Hochdurchsatz-Zwischenspeichern
von Dokumenten und das rechtwinklige Drehen von Dokumentenströmen.
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Stand der
Technik
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Zwischenspeichervorrichtungen
werden in einer großen
Vielzahl von Dokumentenhandhabungs- und Postverarbeitungsoperationen
verwendet. Solche Operationen können
eine Anzahl von unterschiedlichen Modulen oder Stationen umfassen, die
spezifische Aufgaben durchführen,
wie z. B. Ansammeln, Falten, Drucken, Abschneiden, Mischen, Umschlag
füllen
und Kombinationen derselben. Diese Operationen erfordern häufig, dass
Blätter
an einem Punkt auf dem Blattweg physikalisch um 90° gedreht
werden, und erfordern dennoch, dass ein handelsüblich annehmbarer Durchsatzpegel
beibehalten wird. Beispiele von Systemen, bei denen Blätter physikalisch
gedreht werden müssen,
um eine Änderung bei
der Übertragungsrichtung
zu bewirken, sind in den U.S.-Patenten Nr. 5,362,039 und 5,439,208
offenbart.
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Bei
einigen dieser Operationen müssen
zwei oder mehr Blattströme
in einen einzigen Strom zusammengeführt werden. Ein Beispiel ist
die Verarbeitung des zweinutzigen Materials, das typischerweise auf
einer 43,18 cm (17 Zoll) durchgehenden Rolle geliefert werden kann.
Die Breite der Rolle ist so, dass zwei 21,59 × 27,94 cm (8,5 × 11 Zoll)
bedruckte Seiten in benachbarter Beziehung zueinander angeordnet
sind. Mehrere nebeneinander liegende Paare solcher Seiten sind nacheinander
entlang der Länge
der Rolle enthalten.
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Ein
Zwischenspeichermodul wird typischerweise jedes Mal verwendet, wenn
eine Anwendung erfordert, dass ein oder mehrere Blätter in
einem oder mehreren Prozessströmen
angehalten werden oder für
eine bestimmte Zeitperiode gehalten werden, während andere Operationen durchgeführt, initiiert
oder zurückgesetzt
werden. Bei Operationen wie denjenigen, die oben kurz beschrieben
sind, kann die Verwendung eines Zwischenspeichermoduls sinnvoll
sein zum Unterstützen
der Synchronisation der verschiedenen Operationen, die auf den Blättern durchgeführt werden.
Leider kann ein herkömmliches
Zwischenspeichermodul den Durchsatz auf einen unannehmbaren Pegel
verlangsamen. Dies liegt daran, dass ein Blatt, das sich in einem
herkömmlichen
Zwischenspeichermodul befindet, den Zwischenspeicherbereich vollständig verlassen
muss, bevor das nächste
Blatt in dem Blattstrom in denselben eintreten kann. Als Folge vermeiden
einige Dokumentenhandhabungssysteme, die von der Verwendung eines
Zwischenspeichermoduls profitieren könnten, eine solche Verwendung
vollständig.
Der Durchsatz wird ferner bei herkömmlichen Operationen verlangsamt,
die es erfordern, dass Blätter
an einem bestimmten Punkt entlang des Prozesswegs physikalisch gedreht
werden.
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Es
wäre daher
vorteilhaft, eine Blattzwischenspeichervorrichtung zu schaffen,
die in der Lage ist, einen hohen Durchsatzpegel zu ermöglichen
und folglich in einer großen
Vielzahl von Dokumentenhandhabungs- und Postverarbeitungsoperationen
sinnvoll ist, ohne solche Operationen zu behin dern. Es wäre ferner
vorteilhaft, eine Zwischenspeichervorrichtung mit hohem Durchsatz
zu schaffen, die die zusätzliche
Fähigkeit
hat, den Blattweg 90° zu drehen,
ohne zu erfordern, dass Blätter
physikalisch gedreht werden, wodurch der Bedarf an einem getrennten
herkömmlichen
Blattdrehmodul eliminiert wird.
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Die
DE 198 36 231 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Befördern
von Blättern
von zumindest zwei Eingängen
zu einem gemeinsamen Ausgang. Zwei Blattbeförderungseinrichtungen sind
vorgesehen zum automatischen Befördern
der Blätter
von den beiden Eingängen
zu dem Ausgang. Die erste Beförderungseinrichtung
und die zweite Beförderungseinrichtung
sind so angeordnet, dass Blätter, die
an dem ersten Eingang und an dem zweiten Eingang vorgesehen sind,
zu dem gemeinsamen Ausgang befördert
werden, wobei die zweite Beförderungseinrichtung
zumindest einen Zwischenabschnitt aufweist, der in einer Höhe angeordnet
ist, die sich von der Höhe
des entsprechenden Abschnitts der ersten Beförderungseinrichtung unterscheidet.
Der Zwischenabschnitt ist so vorgesehen, dass Blätter entlang einem Weg befördert werden,
der in einem Winkel bezüglich
der Richtung angeordnet ist, entlang der die erste Beförderungseinrichtung
die Blätter
befördert.
Die beiden Beförderungseinrichtungen sind
so angeordnet, dass die zweite Beförderungseinrichtung an dem
Ausgang mit der ersten Beförderungseinrichtung
konvergiert.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung
und ein verbessertes Verfahren zu schaffen zum Zusammenführen von
mehreren Eingabeblattströmen
in einen einzigen Ausgabestrom.
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Diese
Aufgabe wird durch eine rechtwinklige Blattzwischenspeichervorrichtung
gemäß Anspruch 1
und durch ein Verfahren gemäß Anspruch
27 gelöst.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine rechtwinklige Blattzwischenspeichervorrichtung
zum Zusammenführen
mehrerer Eingabeblattströme
in einen einzigen Ausgabeblattstrom. Bei einem Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Zwischenspeichervorrichtung eine Mehrzahl von
Eingabekanälen.
Jeder Eingabekanal umfasst eine Beförderungsoberfläche und
eine Zwischenspeicheroberfläche.
Jede Zwischenspeicheroberfläche
ist nachgeschaltet zu ihrer entsprechenden Beförderungsoberfläche angeordnet.
Eine der Zwischenspeicheroberflächen
ist in einer Höhe
angeordnet, die sich von einer Höhe
von einer der Zwischenspeicheroberflächen unterscheidet. Ein Ausgabekanal
umfasst eine Ausgabeoberfläche.
Der Ausgabekanal ist in einer rechtwinkligen Beziehung bezüglich der
Eingabekanäle
ausgerichtet und kommuniziert mit den Eingabekanälen an einer Zusammenführungsposition.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine rechtwinklige Blattzwischenspeichervorrichtung
eine Mehrzahl von Eingabekanälen.
Jeder Eingabekanal umfasst eine Beförderungsoberfläche, eine
Zwischenspeicheroberfläche
und ein Übergangsbauglied,
das zwischen der Beförderungsoberfläche und der
Zwischenspeicheroberfläche
angeordnet ist. Jede Zwischenspeicheroberfläche ist nachgeschaltet zu ihrer
entsprechenden Beförderungsoberfläche angeordnet.
Eines der Übergangsbauglieder
umfasst eine obere Oberfläche,
die in einer Höhe
angeordnet ist, die höher
ist als eine Höhe
ihrer entsprechenden Zwischenspeicheroberfläche. Ein Ausgabekanal umfasst
eine Ausgabeoberfläche.
Der Ausgabekanal ist in einer rechtwinkligen Beziehung bezüglich der
Eingabekanäle
angeordnet und kommuniziert mit den Eingabekanälen an einer Zusammenführungsposition.
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Bei
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine rechtwinklige Blattzwi schenspeichervorrichtung einen
Inneneingabeweg, der eine Innenbeförderungsoberfläche und
eine Innenzwischenspeicheroberfläche
umfasst. Die Innenzwischenspeicheroberfläche hat eine Höhe und kommuniziert
mit der Innenbeförderungsoberfläche an einer
Innengrenzflächenposition.
Die Innengrenzflächenposition
umfasst eine obere Oberfläche
mit einer Höhe,
die höher ist
als die Höhe
der Innenzwischenspeicheroberfläche.
Ein Außeneingabeweg
umfasst eine Außenbeförderungsoberfläche und
eine Außenzwischenspeicheroberfläche, die
mit der Außenbeförderungsoberfläche an einer
Außengrenzflächenposition
kommuniziert. Die Außenzwischenspeicheroberfläche hat eine
Höhe, die
sich von der Höhe
der Innenzwischenspeicheroberfläche
unterscheidet. Die Außengrenzflächenanordnung
umfasst eine obere Oberfläche
mit einer Höhe,
die höher
ist als die Höhe
der Außenzwischenspeicheroberfläche. Ein
Ausgabeweg umfasst eine Ausgabeoberfläche. Der Ausgabeweg ist in
einer rechtwinkligen Beziehung bezüglich der Innen- und Außeneingabewege
angeordnet, und kommuniziert mit den Innen- und Außeneingabewegen
an einer Zusammenführungsposition.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Dokumentenhandhabungsvorrichtung eine Eingabewegstruktur,
eine Ausgabewegstruktur und eine Zwischenspeicher- und Dokumentdrehanordnung.
Die Eingabewegstruktur umfasst eine Eingabeoberfläche und
eine erste Dokumentbewegungsvorrichtung, die in wirksamer Eingriffnahme
mit der Eingabeoberfläche
angeordnet ist. Die Ausgabewegstruktur ist bezüglich der Eingabewegstruktur
senkrecht ausgerichtet und umfasst eine Ausgabeoberfläche. Die
Zwischenspeicher- und Dokumentendrehanordnung ist zwischen der Eingabewegstruktur
und der Ausgabewegstruktur angeordnet und umfasst eine Zwischenspeicheroberfläche und
eine zweite Dokumentenbewegungsvorrichtung. Die Zwischenspeicheroberfläche definiert
eine Grenzfläche
zwischen der Eingabeoberfläche
und der Ausgabeoberfläche.
Die zweite Dokumentenbewegungsvorrichtung ist in wirksamer Eingriffnahme
mit der Zwischenspeicheroberfläche angeordnet
und ist bezüglich
der ersten Dokumentenbewegungsvorrichtung senkrecht ausgerichtet.
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Die
vorliegende Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Zusammenführen mehrerer
Eingabeblattströme
in einen einzigen Ausgabeblattstrom, der bezüglich der Eingabeblattströme in einem
rechten Winkel angeordnet ist. Das Verfahren umfasst die folgenden
Schritte. Ein Zwischenspeicherbereich ist vorgesehen und umfasst
eine Mehrzahl von Zwischenspeicheroberflächen, die in unterschiedlichen Höhen angeordnet
sind. Eine Mehrzahl von Blättern werden
in eine Mehrzahl von Eingabeblattströme in dem Zwischenspeicherbereich
zugeführt,
wobei jeder Eingabeblattstrom mit einer entsprechenden der Zwischenspeicheroberflächen kommuniziert.
Ein Blattauslaufbereich ist vorgesehen und umfasst eine Ausgabeoberfläche in Kommunikation
mit jeder der Zwischenspeicheroberflächen. Ein erstes Blatt ist
auf einer ersten der Zwischenspeicheroberflächen zwischengespeichert. Das
erste Blatt wird in Kontakt gebracht mit einem Blattantriebsmechanismus.
Der Blattantriebsmechanismus wird aktiviert, um das erste Blatt
zu dem Auslaufbereich zu befördern.
Einem zweiten Blatt wird es ermöglicht,
in die erste Zwischenspeicheroberfläche einzudringen und mit dem ersten
Blatt zu überlappen,
vor der Beförderung
des gesamten ersten Blatts aus dem Zwischenspeicherbereich. Das
Verfahren kann ferner den Schritt umfassen, es einer Mehrzahl von
Blättern
zu ermöglichen,
in die erste Zwischenspeicheroberfläche einzudringen und sich auf
derselben anzusammeln, vor der Beförderung des ersten Blatts aus
dem Zwischenspeicherbereich.
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Bei
einem weiteren Verfahren zum Zusammenführen mehrerer Eingabeblattströme in einen einzigen
Ausgabeblattstrom, der in einem rechten Winkel bezüglich der
Eingabeblattströme
angeordnet ausgerichtet ist, umfasst ein Zwischenspeicherbereich
eine Mehrzahl von Zwischenspeicheroberflächen, die in unterschiedlichen
Höhen angeordnet sind,
und jede Zwischenspeicheroberfläche
umfasst ein Blattantriebselement, das derselben wirksam zugeordnet
ist. Eine Mehrzahl von Blättern
werden in einer Mehrzahl von Eingabeblattströmen in den Zwischenspeicherbereich
zugeführt.
Jeder Eingabeblattstrom kommuniziert mit einer entsprechenden der Zwischenspeicheroberflächen. Ein
Blattauslaufbereich ist vorgesehen, und umfasst eine Ausgabeoberfläche in Kommunikation
mit jeder der Zwischenspeicheroberflächen. Ein erstes Blatt wird
auf einer ersten der Zwischenspeicheroberflächen zwischengespeichert, und
ein zweites Blatt wird auf einer zweiten der Zwischenspeicheroberflächen zwischengespeichert.
Das erste Blatt wird in Kontakt mit dem Blattantriebselement der
ersten Zwischenspeicheroberfläche
gebracht und das zweite Blatt wird in Kontakt mit dem Blattantriebselement
der zweiten Zwischenspeicheroberfläche gebracht. Das Blattantriebselement
der ersten Zwischenspeicheroberfläche wird aktiviert, um das
erste Blatt zu dem Auslaufbereich zu befördern, in einer Richtung im
Wesentlichen senkrecht zu zumindest einem der Eingabeblattströme. Das
Blattantriebselement der zweiten Zwischenspeicheroberfläche wird
ebenfalls aktiviert, um das zweite Blatt zu dem Auslaufbereich zu
befördern,
in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu zumindest einem der
Eingabeblattströme.
Das erste und das zweite Blatt werden dann in einen einzigen Ausgabestrom
zusammengeführt,
der im Wesentlichen senkrecht ist zu zumindest einem der Eingabeblattströme.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt umfassen, zu bewirken, dass ein
nachfolgendes Blatt in die erste Zwischenspeicheroberfläche eindringt
und mit dem ersten Blatt überlappt,
vor der Beförderung des
ersten Blatts aus der Zwischenspeicheroberfläche. Das Verfahren kann auch
den Schritt umfassen, es einer Mehrzahl von Blättern zu ermöglichen,
in die erste Zwischenspeicheroberfläche einzudringen und sich auf
derselben anzusammeln, vor der Beförderung des ersten Blatts aus
dem Zwischenspeicherbereich.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt umfassen, zu bewirken, dass Blätter von
einem oder mehreren der Eingabeblattströme sich in einer Zusammenführungsposition überlappen.
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Folglich
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine rechtwinklige
Blattzwischenspeichervorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist,
höhere Durchsatzpegel
zu erreichen als herkömmliche
Zwischenspeichervorrichtungen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blattzwischenspeichervorrichtung
zu schaffen, bei der es Blättern
ermöglicht
wird, sich in dem Zwischenspeicherbereich zu überlappen und dadurch den Durchsatz
zu erhöhen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blattzwischenspeichervorrichtung
zu schaffen, in der eine genaue Steuerung des Flusses der Blattströme beibehalten
wird, selbst bei dem höheren
Durchsatzpegel, der durch die Zwischenspeichervorrichtung erreicht
wird.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hochdurchsatzzwischenspeichervorrichtung
zu schaffen, die auch wirkt, um die Richtung des Blattstromwegs
90 Grad zu drehen, ohne zu bewirken, dass die einzelnen Blätter physikalisch
gedreht werden.
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Einige
der Aufgaben der Erfindung, die hierin oben angemerkt wurden und
die ganz oder teilweise durch die vorliegende Erfindung erreicht
werden, und andere Aufgaben werden im Verlauf der weiteren Beschreibung
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich, wie
sie nachfolgend am besten beschrieben sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer rechtwinkligen Zwischenspeichervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Zwischenspeichervorrichtung von 1 mit
dem Hauptstrukturrahmen entfernt;
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3 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der Zwischenspeichervorrichtung
von 1, mit Abschnitten des Hauptstrukturrahmens und
einigen der Blattantriebskomponenten entfernt;
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4 ist
ein Vorderaufriss der Zwischenspeichervorrichtung von 1 mit
dem Hauptstrukturrahmen teilweise abgeschnitten, um die Zwischenspeicheroberflächen zu
zeigen;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Konfiguration von Andruckrollen,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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6 ist
ein Seitenaufriss eines Übergangsbauglieds
gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 bis 13 sind
schematische Darstellungen, die Beispiele darstellen, wie Blattströme gemäß der vorliegenden
Erfindung verarbeitet werden können.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Mit
besonderer Bezugnahme auf 1, 2 und 3 ist
eine rechtwinklige Zwischenspeichervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung allgemein mit 10 bezeichnet. Viele der wirksamen Komponenten,
die zu der vorliegenden Erfindung gehören, sind in einem Hauptstrukturrahmen 12 an
der Zwischenspeichervorrichtung 10 befestigt. Die Zwischenspeichervorrichtung 10 umfasst
einen oder mehrere Eingabekanäle,
die nachgeschaltet zu einem Schneidemechanismus 14 oder
einer anderen geeigneten Eingabezuführvorrichtung angeord net sind.
Beginnend an einer Schwellenwertoberfläche 16 definieren
die Eingabekanäle
getrennte Eingabewege für
geschnittene Blätter.
Bei dem in 1–4 gezeigten
beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist die Zwischenspeichervorrichtung 10 angepasst, um zweinutzige
Blätter
zu verarbeiten und umfasst entsprechend zwei Eingabekanäle: einen
Innenkanal, der allgemein mit 20A bezeichnet ist (wie er
nur in 2 und 3 gezeigt ist), und einen Außenkanal,
der allgemein mit 20B bezeichnet ist (wie er nur in 2 und 3 gezeigt
ist). Jeder Eingabekanal 20A, 20B umfasst eine
Beförderungsoberfläche und
eine Zwischenspeicheroberfläche.
Entsprechend umfasst der Innenkanal 20A eine Innenbeförderungsoberfläche 22A und
eine Innenzwischenspeicheroberfläche 24A.
Gleichermaßen
umfasst der Außenkanal 20B eine
Außenbeförderungsoberfläche 22B und
eine Außenzwischenspeicheroberfläche 24B.
Die Eingabewege enden an einem Zwischenspeicherbereich, der teilweise
durch die Innenzwischenspeicheroberfläche 24A und die Außenzwischenspeicheroberfläche 24B definiert
ist.
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Ein
Ausgabekanal, der allgemein mit 30 bezeichnet ist (in 2 und 3 gezeigt),
liefert einen Ausgabeweg, der in einem rechten Winkel zu den Eingabewegen
ausgerichtet ist. Der Ausgabekanal 30 umfasst eine Ausgabeoberfläche 32,
die unter einer oberen Führungsplatte 33 und
einer Zusammenführungsposition 34 angeordnet
ist (wie es in 3 am besten gezeigt ist), bei
dem sich die getrennten Blattströme,
die von dem Zwischenspeicherbereich austreten, in einen einzigen
Ausgabestrom mischen. Der Ausgabekanal 30 umfasst ferner
eine Nachzwischenspeicheroberfläche,
die zwischen jeder jeweiligen Zwischenspeicheroberfläche 24A, 24B und
Zusammenführungsposition 34 angeordnet
ist. Somit werden bei dem beispielhaften zweinutzigen Entwurf, der
derzeit beschrieben wird, eine Innen-Nachzwischenspeicheroberfläche 36A und
eine Außen-Nachzwischenspeicheroberfläche 36B verwendet.
Eine oder mehrere der Nach-Zwischenspeicheroberflächen 36A, 36B können geneigt
sein, um einen glatten Übergang
von unterschiedlich erhöhten Zwischenspeicheroberflächen 24A, 24B zu
der Ausgabeoberfläche 32 zu
bewirken.
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Mit
besonderer Bezugnahme auf 2 umfasst
jede Beförderungsoberfläche 22A, 22B Mechanismen
zum Vorwärtstreiben
von Blättern
entlang ihrer jeweiligen Eingabewege. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist eine sich fortlaufend drehende Antriebsrolle 42A unter
der Innenbeförderungsoberfläche 22A nahe
zu einem Loch oder Schlitz 44A auf der Innenbeförderungsoberfläche 22A angeordnet.
Eine vertikal hin- und herfahrende Betätigungsvorrichtung 46A ist
direkt über
der Antriebsrolle 42A angeordnet, und umfasst ein Solenoid 48A und
ein Rollenlager 49A. Ein oder mehrere Paare von Eingabeandruckrollen 52A sind
an dem nachgeschalteten Ende der Innenbeförderungsoberfläche 22A angeordnet.
Wie es in 5 gezeigt ist, umfasst jedes Paar
von Eingabeandruckrollen 52A eine obere Rolle 52A', die allgemein über der
Innenbeförderungsoberfläche 22A angeordnet
ist, und eine untere Rolle 52A'',
die allgemein unter der Innenbeförderungsoberfläche 22A angeordnet
ist. Außerdem
ist ein optischer Sensor 54A vorgesehen, vorzugsweise vom Photozellentyp.
Ein optischer Sensor 54A ist entweder über der Innenbeförderungsoberfläche 22A angeordnet,
wie es in 1 gezeigt ist, oder auf der
Innenbeförderungsoberfläche 22A,
wie es in 2 gezeigt ist. Zungenschalter
oder andere Sensortypen könnten
für den
optischen Sensor 54A eingesetzt werden, wie es für Fachleute
auf diesem Gebiet klar ist.
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Die
Innenzwischenspeicheroberfläche 24A kann
Blattantriebsmechanismen umfassen, die ähnlich sind wie diejenigen
der Innenbeförderungsoberfläche 22A.
Somit umfasst die Innenzwischenspeicheroberfläche 24A bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
das in 1 und 2 gezeigt ist, eine Antriebsrolle 62A,
die unter einem Loch oder Schlitz 64A der Innenzwischenspeicheroberfläche 24A angeordnet
ist; eine Betätigungsvorrichtung 66A mit
einem Solenoid 68A und einem Rollenlager 69A, das über der
Antriebsrolle 62A angeordnet ist; ein oder mehrere Paare
von abnehmbaren Andruckrollen 72A; und einen optischen
Sensor 54AA oder einen anderen Sensortyp. Die abnehmbaren
Andruckrollen 72A haben eine analoge Konfiguration wie
die Eingabeandruckrollen 52A, die in 5 gezeigt
sind. Die Antriebsrolle 62A, die Betätigungsvorrichtung 66A und
die abnehmbaren Andruckrollen 72A sind in einem rechten
Winkel bezüglich
der Blattantriebsmechanismen der Innenbeförderungsoberfläche 22A angeordnet.
Außerdem
umfasst die Innenzwischenspeicheroberfläche 24A Anschlagbauglieder 70A, die
das Ende des Inneneingabewegs definieren.
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Eine
oder mehrere vertikal angeordnete Blattführungen 74A sind über der
Innenzwischenspeicheroberfläche 24A angeordnet,
wie es in 1 gezeigt ist. Die wirksame
Komponente jeder Blattführung 74A ist
vorzugsweise ein äußerst flexibler
Polymerstreifen. Blattführungen 74A,
die aus Polymermaterial aufgebaut sind, sind elastisch genug, um sich
in der Richtung des Blattflusses zu biegen und zu der ursprünglichen
vertikalen Position zurückzugelangen,
nachdem ein Blatt durchgelaufen ist, und weisen dennoch ausreichend
Steifigkeit auf, um die Blattführungsfunktion
zu erfüllen.
Es wird daher davon ausgegangen, dass solche Blattführungen 74A besser
sind als herkömmliche
Metallführungen,
die anfällig
sind für
plastische (d. h. nicht elastische und nicht wiederherstellbare)
Deformation und regelmäßige Auswechslung.
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Der
Außenkanal 20B umfasst
vorzugsweise Beförderungskomponenten
analog zu denjenigen, die bei dem Entwurf des Innenkanals 20A verwendet werden.
Entsprechend umfasst die Außenbeförderungsoberfläche 22B eine
Antriebsrolle 42B, die unter der Außenbeförderungsoberfläche 22B nahe
zu einem Loch oder Schlitz 44B auf der Außenbeförderungsoberfläche 22B angeordnet
ist, eine vertikal hin- und herfahrende Betätigungsvorrichtung 46B, die
ein Solenoid 48B und ein Rollenlager 49B umfasst,
die direkt über
der Antriebsrolle 42B angeordnet ist; ein oder mehrere
Paare von Eingabean druckrollen 52B, die an dem nachgeschalteten
Ende der Außenbeförderungsoberfläche 22B angeordnet
sind, und einen optischen Sensor 54B oder einen anderen Sensortyp.
Außerdem
umfasst die Außenzwischenspeicheroberfläche 24B eine
Antriebsrolle 62B, die unter einem Loch oder Schlitz 64B der
Außenzwischenspeicheroberfläche 24B angeordnet
ist; eine Betätigungsvorrichtung 66B,
die ein Solenoid 68B und ein Rollenlager 69B umfasst,
die über
der Antriebsrolle 62B angeordnet ist, ein oder mehrere
Paare von abnehmbaren Andruckrollen 72B; einen optischen
Sensor 54BB oder einen anderen Sensortyp; Anschlagbauglieder 70B,
die das Ende des Außeneingabewegs
definieren; und vertikal angeordnete Polymerblattführungen 74B,
die über
der Außenzwischenspeicheroberfläche 24B angeordnet
sind (siehe 1). Die Eingabeandruckrollen 52B und
die abnehmbaren Andruckrollen 52B haben eine ähnliche Konfiguration
wie die Eingabeandruckrollen 52A, die in 5 gezeigt
sind.
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Der
Ausgabekanal 30 umfasst ein oder mehrere Paare von Austrittsandruckrollen 76,
die von dem gleichen allgemeinen Entwurf sein können wie die Eingabeandruckrollen 52A, 52B und
die abnehmbaren Andruckrollen 72A, 72B. Der Ausgabekanal 30 umfasst
gleichermaßen
einen optischen Sensor 54C oder einen anderen Sensortyp.
Der Ausgabekanal 30 kann entweder eine linke oder rechte
Ausrichtung bezüglich
der Eingabekanäle 20A und 20B aufweisen. Außerdem kann
ein zweiter Ausgabekanal (nicht gezeigt) auf der Seite des Zwischenspeicherbereichs vorgesehen
sein, gegenüber
zu dem des Ausgabekanals 30. Auf diese Weise könnte bewirkt
werden, dass einer oder mehrere der Blattströme, die in den Zwischenspeicherbereich
eintreten, sich entweder nach links oder rechts drehen, auf die
geeignete Programmierung der Zwischenspeichervorrichtung 10 hin.
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Die
wirksamen Antriebskomponenten der Zwischenspeichervorrichtung 10,
einschließlich
der Antriebsrollen 42A, 42B, 62A, 62B,
und der Andruckrollen 52A, 52B, 72A, 72B, 76,
können
durch herkömmliche Übertragungs-
und Motorvorrich tungen (hierin nicht speziell beschrieben) betrieben
werden. Außerdem
wird bevorzugt, dass die Zwischenspeichervorrichtung 10 unter
der Steuerung eines Computers oder einer anderen elektronischen
Steuer- und Überwachungsvorrichtung
(nicht gezeigt) arbeitet. Folglich sollten Antriebsrollen 42A, 42B, 62A, 62B,
Betätigungsvorrichtungen 46A, 46B, 66A, 66B und
optische Sensoren 54A, 54AA, 54B, 54BB, 54C alle
mit dem elektronischen Gerät
verdrahtet sein, um die Übertragung
von elektronischen Steuer- und Überwachungssignalen
oder anderen Daten zu ermöglichen.
Optional können
die Andruckrollen 52A, 52B, 72A, 72B, 76 zu Überwachungszwecken
auch verdrahtet sein für
die Kommunikation mit der elektronischen Steuervorrichtung.
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Um
die Steuerung über
die Blätter
zu verbessern, die durch die verschiedenen Wege der Zwischenspeichervorrichtung 10 verlaufen,
wird es mit Bezugnahme auf 2 und 4 bevorzugt,
dass jede der Andruckrollen 52A, 52B, 72A, 72B, 76 vorgesehen
ist als ein Rollensatz, der aus zwei Paaren von gegenüberliegenden
Rollen besteht, und jeder Rollensatz wird für jede jeweilige Oberfläche 22A, 22B, 24A, 24B, 32 verwendet.
Darüber
hinaus, wie es in dem darstellenden Fall der Eingabeandruckrollen 52A in 5 dargestellt
ist, ist jedes der beiden Paare von Andruckrollen 52A, 52B, 72A, 72B, 76 vorzugsweise
an ihren jeweiligen unteren Rollen durch eine gemeinsame Achse verbunden.
Somit sind in 5 untere Rollen 52A'' durch eine untere Achse 78 verbunden.
Auf diese Weise dreht sich jedes der beiden Paare von Andruckrollen 52A, 52B, 72A, 72B, 76 bei
der gleichen Geschwindigkeit und übt dadurch durch zwei Kontaktpunkte
eine gleiche Kraft auf die Blätter
aus, um die Blätter
daran zu hindern, sich zu verdrehen oder von ihren ordnungsgemäßen Wegen
abzuweichen. Schließlich
zeigt 4 auch, dass die oberen Rollen 52' optional durch
eine obere Achse 79 verbunden sein können. Als Alternative könnte die
obere Achse 79 als feste gemeinsame Achse dienen, auf der
obere Rollen 52A' gezwungen werden,
sich bei der gleichen Geschwindigkeit zu drehen.
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Um
die hohe Geschwindigkeit zu erreichen, bei der die Zwischenspeichervorrichtung 10 arbeitet, ist
auch vorzuziehen, dass viele der Oberflächen, auf denen die Blätter verlaufen,
in unterschiedlichen Höhen
bezüglich
zueinander angeordnet sind. Somit kann die Außenbeförderungsoberfläche 22B bezüglich der
Innenbeförderungsoberfläche 22A geneigt sein,
so dass die mittlere oder effektive Höhe der Außenbeförderungsoberfläche 22B anders
ist als die Höhe
der Innenbeförderungsoberfläche 22A.
Bei dem in 1–4 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist
die Außenbeförderungsoberfläche 22B nach
unten geneigt und somit effektiv niedriger als die Innenbeförderungsoberfläche 22A.
Außerdem
ist die Außenzwischenspeicheroberfläche 24B in
einer geringeren Höhe
angeordnet als die der Innenzwischenspeicheroberfläche 24A,
so dass die Blätter,
die in unterschiedlichen Wegen verlaufen, in unterschiedlichen Höhen zwischengespeichert
sind. Bei dem beispielhaft dargestellten zweinutzigen Entwurf, der
am besten in 4 gezeigt ist, wird diese Konfiguration vorzugsweise
implementiert durch Befördern
der Blätter,
zwischengespeichert auf der Außenzwischenspeicheroberfläche 24B über die äußere Nach-Zwischenspeicheroberfläche 36B mit
erweiterter Länge.
Bei dieser Konfiguration erstreckt sich die Außen-Nach-Zwischenspeicheroberfläche 36B unter der
Innenzwischenspeicheroberfläche 24A und
in der Innen-Nach-Zwischenspeicheroberfläche 36A.
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Zusätzlich zum
Verwenden unterschiedlich erhöhter
Eingabewege können
die entsprechenden Beförderungsoberflächen 22A, 22B und
die Zwischenspeicheroberflächen 24A, 24B in
jedem Eingabeweg unterschiedlich hoch sein. Dies wird implementiert
durch die Verwendung von Innen- und Außenübergangsbaugliedern 80A und 80B,
die an den jeweiligen Grenzflächen
der entsprechenden Beförderungsoberflächen 22A, 22B und
Zwischenspeicheroberflächen 24A, 24B angeordnet
sind. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat jedes Übergangsbauglied 80A, 80B eine
längliche
Kante 82A, 82B, über die die Blätter verlaufen.
Jede längliche Kante 82A, 82B ist
in einer höheren
Höhe angeordnet
als die entsprechende Zwischenspeicheroberfläche 24A, 24B,
so dass Blätter,
die von den Beförderungsoberflächen 22A, 22B austreten, über Übergangsbauglieder 80A, 80B verlaufen
und bei einer geringeren Höhe
in jeweilige Zwischenspeicheroberflächen 24A, 24B eindringen.
Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das nachgeschaltete Ende jeder Beförderungsoberfläche 22A, 22B im Wesentlichen
bündig
mit der länglichen
Kante 82A, 82B des Übergangsbauglieds 80A, 80B,
und somit ist die Beförderungsoberfläche 22A, 22B in
einer höheren
Höhe angeordnet
als derjenigen der zugeordneten Zwischenspeicheroberfläche 24A, 24B.
-
Bei
einem in 6 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel
könnte
die Innenbeförderungsoberfläche 22A in
der gleichen Höhe
angeordnet sein wie die Innenzwischenspeicheroberfläche 24A (oder könnte bezüglich der
Innenzwischenspeicheroberfläche 24A sogar
in einer niedrigeren Höhe
angeordnet sein), in diesem Fall könnte das Innenübergangsbauglied 80A eine
Rampe 84 umfassen, um einen glatten Übergang von der Innenbeförderungsoberfläche 22A zu
der Innenzwischenspeicheroberfläche 24A zu
liefern. Die Rampe 84 stellt sicher, dass jedes Blatt,
das das Innenübergangsbauglied 80A verlässt, in
einer höheren
Höhe ist
als die Innenzwischenspeicheroberfläche 24A. Gleichartig
dazu könnte
das Außenübergangsbauglied 80B mit
der Rampe 84 ausgestattet sein, auf die in 6 gezeigte
Weise.
-
Der
Betrieb der Zwischenspeichervorrichtung 10 wird nun mit
besonderer Bezugnahme auf 2 beschrieben.
Der Klarheit halber wird angenommen, dass eine Rolle oder ein fortlaufender
Stapel von zweinutzigem Blattmaterial zu verarbeiten ist. Folglich
kann eine Zweikanalvorrichtung verwendet werden, wie z. B. eine
Zwischenspeichervorrichtung 10 bei der beispielhaften oben
beschriebenen Konfiguration. Es ist klar, dass die einzelnen Blätter, die von
dem zweinutzigen Material geschnitten und gebildet werden, gedruckte
oder graphische Seiten bilden können,
und dass die Zwischenspei chervorrichtung 10 sowohl Hochformat-
als auch Querformatkonfigurationen handhaben kann. Es ist ferner
klar, dass an einem Punkt vorgeschaltet zu der Zwischenspeichervorrichtung 10 das
zweinutzige Material longitudinal geschnitten wird, um es in zwei
getrennte Blattströme
zu trennen, und auch transversal geschnitten wird, wie z. B. durch
den Schneidemechanismus 14.
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Die
beiden Blattströme
werden von einer vorgeschalteten Position in die Eingabekanäle 20A und 20B vorbewegt.
Während
die Blattströme
auf die Beförderungsoberflächen 22A und 22B zu
einem geeigneten Abstand verlaufen, werden optische Sensoren 54A und 54B ausgelöst. Falls
eine Eingabezuführvorrichtung,
wie z. B. ein Schneidemechanismus, zu verwenden ist, bewirkt das
Auslösen
der optischen Sensoren 54A und 54B, dass die Blattströme forcieren,
und der Schneidemechanismus 14 wird aktiviert, um die Blattströme zu schneiden
und dadurch die jeweiligen nachlaufenden Kanten der einzelnen nebeneinander
liegenden Blätter
zu definieren. Basierend auf der Eingabe von den optischen Sensoren 54A und 54B sendet
das elektronische Steuersystem Signale, um die Betätigungsvorrichtungen 46A und 46B zu
aktivieren, was die Solenoide 48A und 48B nach
unten verschiebt. Die Rollenlager 49A und 49B drücken die
Blätter
in Kontakt mit den Antriebsrollen 42A und 42B,
was bewirkt, dass sich die Blätter
zu den Eingabeandruckrollen 52A und 52B vorbewegen.
Die Eingabeandruckrollen 52A und 52B treiben die
Blätter über die Übergangsbauglieder 80A und 80B und
in den Zwischenspeicherbereich. Während die Blätter auf
ihren jeweiligen Zwischenspeicheroberflächen 24A und 24B verlaufen,
die entlang unterschiedlich hohen Abschnitten angeordnet sind, lösen die
Blätter
die optischen Sensoren 54AA und 54BB aus. Die
Anschlagsbauglieder 70A und 70B verhindern eine
weitere Vorwärtsbewegung
der Blätter.
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Die
Blätter,
die auf den Zwischenspeicheroberflächen 24A und 24B vorliegen,
können
in dem Zwischenspeicherbereich gehalten werden, für eine ausreichend
lange Zeitperiode, wie durch den bestimmten Auftrag erforderlich
ist, der durchgeführt wird,
und durch die erforderlichen nachgeschalteten Operationen. Solch
nachgeschalteten Operationen können
Ansammeln, Drucken, Scannen, Falten, Einfügen in einen Umschlag und Verschließen umfassen,
oder jeden anderen geeigneten Verarbeitungsschritt, wie es für Fachleute
auf diesem Gebiet klar ist. Weil alle optischen Sensoren und viele
der Antriebsmechanismen durch die elektronische Steuerung gesteuert
werden, kann die Grenzfläche
zwischen der Zwischenspeichervorrichtung 10 und den verschiedenen
vorgeschalteten und nachgeschalteten Modulen gemäß den Bedürfnissen des Benutzers synchronisiert
und programmiert werden.
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Zu
dem gewünschten
Zeitpunkt werden ein oder mehrere der Blätter auf den Zwischenspeicheroberflächen 24A und 24B in
einem rechten Winkel bezüglich
der Eingabekanäle 20A und 20B zu
den Nach-Zwischenspeicheroberflächen 36A und 36B und
schließlich
zu der Ausgabeoberfläche 32 des Ausgabekanals 30 vorbewegt.
Dies wird erreicht durch Aktivieren von einer oder beiden Betätigungsvorrichtungen 66A, 66B der
Zwischenspeicheroberflächen 24A, 24B auf
eine analoge Weise wie die der Betätigungsvorrichtungen 46A und 46B der
Beförderungsoberflächen 22A und 22B,
und auch durch den Betrieb der abnehmbaren Andruckrollen 72A und 72B.
Während
die Blätter
die Zwischenspeicheroberflächen 24A und 24B verlassen,
verlaufen Blätter
von der Zwischenspeicheroberfläche 24B unter
der Zwischenspeicheroberfläche 24A,
und die Blätter
von den beiden Zwischenspeicheroberflächen konvergieren an der Zusammenführungsposition 34 in
einen einzigen Ausgabestrom und verlaufen über die Ausgabeoberfläche 32 zu
nachgeschalteten Prozessen mit der Unterstützung der Austrittsandruckrollen 76. Während jedes
Blatt über
die Ausgabeoberfläche 32 verläuft, erfasst
der optische Sensor 54C sein Vorliegen und kann verwendet
werden, um die Aktivierungszeitgebung der verschiedenen Antriebsmechanismen
der Zwischenspeichervorrichtung 10 sowie die Zeitgebung
der vorgeschalteten und nachgeschalteten Module zu modifizieren.
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Bei
herkömmlichen
Zwischenspeichervorrichtungen muss jedes Blatt seine Zwischenspeicheroberfläche vollständig verlassen,
vor der Einführung eines
nachfolgenden Blatts auf diese Zwischenspeicheroberfläche. Wenn
dieselbe gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist, ermöglicht
die Zwischenspeichervorrichtung 10 jedoch das Überlappen von
Blättern
an den Zwischenspeicheroberflächen 24A und 24B (d.
h. Zwischenspeicherüberlappung) und/oder
der Zusammenführungsposition 34 (d.
h. Austrittsüberlappung).
Als Folge wird ein wesentlich höherer
Durchsatz erreicht.
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Überlappen
wird erreicht durch die Verwendung unterschiedlich hoher Oberflächen, und
vorzugsweise auch durch die Verwendung von Andruckrollen, die wie
oben beschrieben konfiguriert sind und in 5 dargestellt
sind. Während
ein erstes Blatt auf der Zwischenspeicheroberfläche 24A oder 24B beginnt,
dieselbe zu verlassen, kann somit ein nachfolgendes zweites Blatt
beginnen, die Beförderungsoberfläche 22A oder 22B zu
verlassen, über
höhere erhöhte Übergangsbauglieder 80A und 80B zu
verlaufen und in eine überlappende
Beziehung mit dem ersten Blatt einzutreten. Eine solche Überlappung behindert
den Betrieb der Zwischenspeichervorrichtung 10 nicht, und
die Blattströme
fließen
von den Innenkanälen 20A und 20B zu
dem Außenkanal 30 auf eine
schnelle, aber kontrollierte Weise. Darüber hinaus ermöglicht es
die Verwendung von unterschiedlich erhöhten Zwischenspeicheroberflächen 24A und 24B,
dass ein Blatt von einer Zwischenspeicheroberfläche 24A oder 24B mit
einem Blatt von einer anderen Zwischenspeicheroberfläche 24B oder 24A an der
Zusammenführungsposition 34 überlappt,
ohne den Betrieb der Zwischenspeichervorrichtung 10 zu behindern.
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Der
gewünschte
Prozentsatz der Überlappung
zwischen den Blättern,
die durch die Zwischenspeichervorrichtung 10 ermöglicht wird,
kann programmiert werden. Darüber
hinaus kann die Zwischenspeichervorrichtung 10 programmiert
werden, um eine 100%-Überlappung
einer ausgewählten
Anzahl von Blättern
auf einer oder beiden Zwischenspeicheroberflächen 24A und 24B zu
ermöglichen. Als
Folge kann die Zwischenspeichervorrichtung 10 nicht nur
die kombinierten Funktionen von Zwischenspeichern und Drehen durchführen, sondern
auch die Funktion des Ansammelns.
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7–13 stellen
einige Beispiele dar, wie die Zwischenspeichervorrichtung 10 Flexibilität ermöglicht bei
der Steuerung von Blättern,
während Blätter den
Zwischenspeicherbereich und die Zusammenführungsposition 34 verlassen.
Das Ausstoßen
jedes Blatts von jeder Zwischenspeicheroberfläche 24A und 24B wird
unabhängig
gesteuert durch die elektronische Steuerung. Diese Flexibilität bei der Steuerung
ermöglicht
es, dass alle Materialansammlungsmodi, die für nachgeschaltete Vorrichtungen
erforderlich sind, unterstützt
werden können.
Solche Materialansammlungsmodi können
vorgegeben werden durch die Art und Weise, wie das Material programmiert
wird (d. h. A bis Z gegenüber
Z bis A, und horizontale Programmierung gegenüber vertikaler Programmierung)
oder die Art und Weise, wie die einzelnen Blätter in dem gleichen Satz (z.
B. einem Vierseitendokument) angesammelt werden (d. h. Überansammeln
gegenüber
Unteransammeln). Bezüglich
der horizontalen Programmierung umfassen die unterstützten Modi
sowohl Innenseite-Zuerst- als auch Außenseite-Zuerst-Modi.
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7 stellt
ein Steuerverfahren dar, das durch A- bis Z-Anordnung, Innenseite-Zuerst-Programmierung
und Einbringung eines Abstands bei der Ausgabe gekennzeichnet ist.
In 7 werden die Blätter 1, 2, 3 und 4 anfangs
auf einer Länge
von zweinutzigem Material geliefert, und können Teil eines Vierseitendokuments
sein (d. h. Seite 1 von 4, Seite 2 von 4, Seite 3 von 4 und Seite
4 von 4), das als einzelnes Dokument zu verarbeiten ist und in einem
einzigen Umschlag ausgesendet werden soll. Das Blatt 1 tritt
in den Inneneingabekanal 20A zu dem Zwischenspeicherbereich
in der Rich tung ein, die allgemein durch den Pfeil A angezeigt ist,
und Blatt 2 tritt in den Außeneingabekanal 20B in
der gleichen Richtung benachbart zu dem Inneneingabekanal 20A ein.
Das Blatt 3 folgt nachfolgend dem Blatt 1 als
Teil des gleichen Blattstroms, und Blatt 4 folgt gleichermaßen dem
Blatt 2 benachbart zu dem Blatt 3. Die Blätter 1–4 werden
dann zu dem Ausgabekanal 30 in der Richtung übertragen,
die allgemein durch Pfeil B angezeigt ist. Falls gewünscht, können die
Blätter 1–4 jeweils
in dem Zwischenspeicherbereich zwischengespeichert werden, für vorbestimmte Zeitperioden,
bevor dieselben zu dem Ausgabekanal 30 übertragen werden.
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Es
ist ersichtlich, dass, falls die Blätter 1–4 in einer
Hochformatausrichtung in die Zwischenspeichervorrichtung eintreten,
die Zwischenspeichervorrichtung 10 die jeweiligen Blattströme 90 Grad
drehen kann, ohne die Blätter 1–4 selbst
physikalisch zu drehen. Als Folge können die Blätter 1–4 in
einer vorbestimmten Reihenfolge und in einer Querformatausrichtung
in einem einzigen Ausgabestrom zusammengeführt werden. Alternativ ist
klar, dass die Zwischenspeichervorrichtung 10 konfiguriert
sein kann, um eine Eingabe von einem oder mehreren Blattströmen zu empfangen,
in denen die Blätter
anfangs in der Querformatausrichtung sind, so dass die Blätter gedreht,
zusammengeführt
und dann in der Hochformatausrichtung ausgegeben werden.
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Bei
dem durch 7 dargestellten Beispiel kommt
das Blatt 1 vor Blatt 2 und das Blatt 3 vor
Blatt 4 in dem Ausgabestrom (somit ist Innenseite-Zuerst-Programmierung
implementiert). Darüber
hinaus ist die Zwischenspeichervorrichtung 10 programmiert,
um jedes Blatt 1–4 mit
0 % Überlappung
zu verarbeiten, und folglich jedes Blatt 1–4 getrennt
fallen zu lassen. Dieses Steuerverfahren wird somit ferner durch
Einbringung eines Abstands bei der Ausgabe gekennzeichnet.
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Um
die Geschwindigkeit zu erhöhen,
mit der die Zwischenspeichervorrichtung 10 Blattmaterial verarbeitet,
kann die Zwischenspeichervorrichtung 10 programmiert werden,
um Austrittsüberlappung
in einer Vielzahl von Weisen zu implementieren, wie es nachfolgend
mit Bezugnahme auf 8 – 13 dargestellt
ist.
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8 stellt
ein Steuerverfahren dar, das durch A- bis Z-Anordnung, Innenseite-Zuerst-Programmierung
und Austrittsüberlappung
mit Darunter-Ansammlung gekennzeichnet ist. An der Zusammenführungsposition 34 wird
es dem Blatt 1 ermöglicht,
das Blatt 2 zu überlappen,
und dem Blatt 3 wird nachfolgend ermöglicht, das Blatt 4 zu überlappen, so
dass sich das Blatt 2 unter dem Blatt 1 ansammelt und
das Blatt 4 unter dem Blatt 3 ansammelt. Nach wie
vor kommt das Blatt 1 vor Blatt 2 und das Blatt 3 vor
Blatt 4 in den Ausgabestrom.
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9 stellt
ein Steuerverfahren dar, das durch A- bis Z-Anordnung, Innenseite-Zuerst-Programmierung
und Austrittsüberlappung
mit Darüber-Ansammlung
gekennzeichnet ist. An der Zusammenführungsposition 34 wird
es dem Blatt 3 ermöglicht,
das Blatt 2 zu überlappen.
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10 stellt
ein Steuerverfahren dar, das durch Z- bis A-Anordnung, Innenseite-Zuerst-Programmierung
und Austrittsüberlappung
mit Darunter-Ansammlung gekennzeichnet ist. Dem Blatt 4 wird
es ermöglicht,
das Blatt 3 zu überlappen,
und dem Blatt 2 wird nachfolgend ermöglicht, das Blatt 1 zu überlappen,
so dass sich das Blatt 3 unter dem Blatt 4 sammelt
und das Blatt 1 unter dem Blatt 2 ansammelt. Das
Blatt 4 kommt vor Blatt 3 und das Blatt 2 kommt
vor Blatt 1 in den Ausgabestrom.
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11 stellt
ein Steuerverfahren dar, das durch Z- bis A-Anordnung, Innenseite-Zuerst-Programmierung
und Austrittsüberlappung
mit Darüber-Ansammlung
gekennzeichnet ist. In der Zusammenführungsposition 34 wird
es dem Blatt 2 ermöglicht,
das Blatt 3 zu überlappen.
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12 stellt
ein Steuerverfahren dar, das durch Z- bis A-Anordnung, Außenseite-Zuerst-Programmierung
und Austrittsüberlappung
mit Darüber-Ansammlung
gekennzeichnet ist. Das Blatt 4 kommt vor Blatt 3 und
das Blatt 2 kommt vor Blatt 1 in dem Ausgabestrom.
An der Zusammenführungsposition 34 wird
es dem Blatt 3 ermöglicht,
das Blatt 4 zu überlappen,
und dem Blatt 1 wird es ermöglicht, das Blatt 2 zu überlappen.
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13 stellt
ein Steuerverfahren dar, das durch A- bis Z-Anordnung, vertikale Programmierung und
100 % Zwischenspeicherüberlappung
mit Darüber-Ansammlung
gekennzeichnet ist. Bei diesem Beispiel verarbeiten der Inneneingabekanal 20A und der
Außeneingabekanal 20B vollständig unabhängige Sätze von
Blättern.
Beispielsweise könnten
die Blätter 1.1 und 1.2 ein
erstes Dokument umfassen, das an einen ersten Empfänger zu
senden ist, während
Blätter 2.1 und 2.2 ein
anderes zweites Dokument umfassen könnten, das an einen zweiten
Empfänger
zu senden ist. Die Blätter 1.1 und 1.2 verlassen
die Zusammenführungsposition 34 zuerst,
wobei das Blatt 1.2 100 % mit dem Blatt 1.1 überlappt.
Folglich überlappt
das Blatt 2.2 100 % mit dem Blatt 2.1.
-
Es
ist klar, dass die Zwischenspeichervorrichtung 10 programmiert
sein kann, um sowohl Zwischenspeicherüberlappen als auch Austrittsüberlappung
zu verursachen, um die Geschwindigkeit, bei der die Zwischenspeichervorrichtung 10 Blattmaterial verarbeitet,
weiter zu erhöhen.
-
Es
ist auch klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Verarbeitung
von zweinutzigem Material begrenzt ist, wie es hierin oben beispielhaft beschrieben
ist. Ganz im Gegenteil, die vorliegende Erfindung ist gleichermaßen anwendbar
auf Operationen, die mehr als zwei Eingabewege und ihre zugeordneten
Blattströme
umfassen, sowie auch einen einzelnen Eingabeweg und Blattstrom.
Solche anderen Anwendungen fallen innerhalb den Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung und der angehängten Ansprüche.
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Es
ist ferner klar, dass verschiedene Einzelheiten der Erfindung geändert werden
können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Ferner dient
die vorhergehende Beschreibung lediglich Darstellungszwecken und
nicht Begrenzungszwecken, und die Erfindung ist durch die Ansprüche definiert.