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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen
von Schnittkanten flächiger
Teile und zum Führen
von umlaufenden Transportbändern,
auf denen die flächigen
Teile transportiert werden.
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Insbesondere
in der Papierindustrie werden breite; auf Tambouren aufgewickelte
Papierbahnen durch Schnitteinrichtungen geführt, in denen ein Längs- und
Querschnitt der Bahn erfolgt. Im Anschluß an die Schnitteinrichtung
werden die einzelnen geschnittenen Bögen zu sogenannten Bogenauslagen
transportiert, in denen sie gesammelt werden. Die einzelnen Bogenauslagen
sind häufig
durch senkrechte Leitbleche voneinander getrennt. Während des
Transports auf umlaufenden Transportbändern kann es vorkommen, daß die Papierbögen sich aus
ihrer parallelen Laufrichtung heraus seitlich verschieben und/oder
verdrehen und sich teilweise überdecken.
Besonders dann, wenn sich gleichzeitig auch die vorlaufenden Kanten
seitlich benachbarter Bögen überschneiden,
kommt es beim Einlauf in die Bodenauslagen zu Stauungen, die einen
Abbruch der Produktion erforderlich machen. Besonders häufig kommt
dies bei sehr glattem Papier vor. Häufig ist auch sehr leichtes
Papier betroffen, d. h. Papier mit geringem Flächengewicht in Kombination
mit geringer Dichte. Sofern keine Stauung beim Einlauf in die Bogenauslagen
stattgefunden hat, kann es außerdem
noch zu einer ungleichen Stapelbildung in den Bogenauslagen kommen.
Dies kann sogar bei Vorsehen einer Rütteleinrichtung im Bereich
der Leitbleche vorkommen. Derartige Papierbogenstapel weisen sehr
hohe Anteile an unbrauchbaren Papierbögen auf, da diese infolge von
Stau und Rüttelung
in den Bogenauslagen geknickt, umgeschlagen oder anderweitig verletzt
werden können.
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Aus
der
EP 0 244 650 A2 ist
ein System zum Trennen und Befördern
von Bögen
bekannt, bei dem im Anschluß an
eine Schnitteinrichtung der vordere Rand des Bogens von einem Andruckwalzenpaar
ergriffen und der Bogen von der Papierbahn abgetrennt wird. Nachfolgend
wird der Bogen durch die Andruckwalzen so lange gehalten, bis er
entweder mit oberen oder unteren Ablenknocken in Berührung steht.
Die oberen sich drehenden Ablenknocken sind so angeordnet und synchronisiert,
daß die
Bögen entweder einem
oberen Beförderungssystem
oder einem unteren Beförderungssystem
zugeleitet werden. Die einzelnen Bögen werden bei dieser Vorrichtung
schindelartig übereinander
gelegt und durch Steuerwalzen in dieser Ausrichtung gehalten.
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Eine
Einrichtung zum seitlichen Beschneiden von Druckprodukten, die über endlose
Bänder transportiert
werden und einander überlappen,
ist in
EP 0 450 338
A1 offenbart. Sie weist eine rotierende, gegen ein Gegenmesser
arbeitende und mit mehreren Messern versehene Messerscheibe auf.
Bei dieser Vorrichtung werden die vorlaufenden Kanten der überlappend
angeordneten und transportierten Druckprodukte beschnitten, wobei
Druckprodukte wie Broschüren,
Zeitschriften etc. ohne die Gefahr des seitlichen Einreißens nach
deren Ausrichten übereinander
in Form eines Schuppenstroms an den vorlaufenden Kanten beschnitten
werden, im Unterschied zu der Vorrichtung gemäß der vorgenannten
EP 0 244 650 , bei der die
einzelnen Bögen
zuvor von einer Papierbahn abgeschnitten und nachfolgend übereinander
in Form eines Schuppenstroms ausgerichtet werden.
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Aus
der
DE 196 12 294
A1 ist ein Auslegesystem für flächige Druckprodukte insbesondere
an einem Bogenausleger von Rotationsdruckmaschinen bekannt. Der
Bogenausleger ist bei diesem Auslagesystem mit einem Hilfsstapelaufnahmeelement
versehen, das in Papierlaufrichtung verfahrbar ist und an dem an
einer Quertraverse ein Rechen angebracht sein kann. Der Rechen weist
mehrere sich über
die Stapelbreite nebeneinander erstreckende Rechenzinken auf. Das
vordere Ende der Rechenzinken kann von Haltefingern abgestützt werden,
wodurch eine gleichmäßige Abstützung der
in den Hauptstapelbereich eingefahrenen Hilfsstapelunterlage, die jeweils
im Hilfsstapelaufnahmeelement vorgesehen ist, erzielt wird.
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Auch
sind Vorrichtungen zum Führen
von umlaufenden Transportbändern
bekannt. Diese dienen dazu, ein seitliches Verschieben der Transportbänder zu
verhindern und deren Laufrichtung zu steuern. Zu diesem Zweck ist
die Verwendung von starren einteiligen Rechenelementen bekannt,
die auf der Oberseite der umlaufenden Transportbänder eingreifen. Derartige
starre Rechenelemente können jedoch
nicht zum Trennen von Schnittkanten flächiger Teile, die auf den Transportbändern transportiert werden,
verwendet werden. Ein derartiges starres Rechenelement kann lediglich
dann für
einen störungsfreien
Ablauf des Bogentransports sorgen, wenn ein Längsschnitt der Papierbahn unterbleibt, also
nicht mehrere flächige
Teile oder Papierbögen nebeneinander
transportiert werden sollen.
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Aus
der
DE 196 07 478
C1 geht eine Vorrichtung zum Separieren von einer Vielzahl
von durch Längsteilen
eines Bandes, insbesondere eines Metallbandes gewonnenen Streifen
hervor, die parallel zueinander über
einen gemeinsamen Förderweg
in die Vorrichtung eintreten. Es sind verschwenkbar auf einer gemeinsamen
Achse gelagerte Separierelemente vorgesehen, die jeweils eine dem
jeweiligen Streifen zugeordnete Leitfläche aufweisen, über die die
einzelnen Streifen getrennten Förderwegen
zugeleitet werden. Die Separierelemente sind in zumindest eine Betriebsstellung
verschwenkbar aus einer Ruhestellung heraus. An die jeweilige Leitfläche jedes
Separierelementes sind beidseitig über deren Länge sich erstreckende und rechtwinklig
vom Förderweg
der Streifen wegweisende Führungswangen angeformt,
die in der Betriebs- stellung
eine seitliche Führung
für den
jeweils seitlich nächstbenachbart von
ihr geführten
Streifen bilden.
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Aus
der
DE 23 42 781 A1 geht
eine Vorrichtung für
den Transport zur Bedruckung von Warenbahnen hervor. Die Warenbahnen
oder Transportstreifen werden geführt, wobei der Abstand zwischen je
zwei Transportstreifen wesentlich geringer sein soll als die Breite
der Transportstreifen: Es sind Führungseinrichtungen
für die
Transportstreifen vorgesehen, die in Bewegungsrichtung gesehen vor
der vorderen das Obertrum der einzelnen Transportstreifen aufspannenden
Umlenkwalzen angeordnet ist, können
jedoch auch nach der hinteren Umlenkwalze und/oder in Drucktischen
einer Druckvorrichtung zum Bedrucken der Warenbahnen vorgesehen
sein. Die Transportstreifenschar wird über Führungswalzen geteilt. Die Transportstreifen
liegen dabei praktisch einander berührend nebeneinander. Die eine
Teilschar wird durch einen ersten Kamm, die andere durch einen zweiten
Kamm geführt.
Eine weitere Führung
erfahren die Transportstreifen in ungeteilter Schar an den Drucktischen,
die in ihren Oberflächen Nuten
aufweisen, in denen die Transportstreifen laufen.
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Mit
den Vorrichtungen des Standes der Technik ist es nicht möglich, Papierbahnen
beliebiger Breite in eine beliebige Anzahl von Teilbahnen zu zerteilen
und diese sicher zu Bogenauslagen zu transportieren, ohne die Gefahr
von Stauungen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
sowie ein Verfahren zum Trennen von Schnittkanten flächiger Teile und
zum Führen
von umlaufenden Transportbändern,
auf denen die flächigen
Teile transportiert werden, unter Verwendung von Rechenelementen
zu schaffen, mit denen die genannten Nachteile überwunden werden und ein Trennen
von Schnittkanten erstmals sicher ermöglicht und zugleich oder getrennt
davon die umlaufenden Transportbänder
sicher geführt
werden, wobei insbesondere eine größere Anzahl von Längsschnitten
einer Papierbahn bzw. eine größere Breite
der Papierbahn bearbeitet werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 dadurch gelöst,
daß zumindest
zwei Rechenelemente vorgesehen sind, die zum Führen und/oder Ablenken der Transportbänder und/oder
flächigen
Teile einstellbar sind. Für
ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17 wird die Aufgabe
dadurch gelöst,
daß Trennelemente
der zumindest zwei Rechenelemente einstellbar so zwischen die Transportbänder eingreifen,
daß die
Transportbänder
und/oder die auf diesen transportierten flächigen Teile aus ihrer Laufrichtung abgelenkt
und/oder distanziert werden. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen definiert.
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Dadurch
wird eine Vorrichtung zum Trennen von Schnittkanten flächiger Teile
und/oder zum Führen
umlaufender Transportbänder
geschaffen, bei der Störungen
im Lauf der flächigen
Teile, insbesondere Papierbögen,
aufgrund einer seitlichen Überlappung
der Papierbögen
im Bereich von deren Vorderkanten bis zu einer Bogenauslage hin
vermieden werden. Die flächigen
Teile werden vorteilhaft ausgerichtet bzw. abgelenkt, so daß ein störungsfreier
Lauf möglich
wird, insbesondere eine geordnete und problemlose Ausgabe an eine
Stapeleinrichtung, die mit der Ausgabe der Vorrichtung verbunden
bzw. dieser zugeordnet ist. Andererseits ist ein Bearbeiten lediglich
eines Stromes von Papierbögen
weiterhin auch mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Bilden eines
einteiligen Rechens möglich,
da vorteilhaft die einzelnen vorgesehenen Rechenelemente miteinander
lösbar
koppelbar sind. Aufgrund der vorteilhaften Möglichkeit, die Rechenelemente
der Vorrichtung beliebig einzustellen, kann eine sogenannte Null-Stellung,
also ein einteiliger starrer Rechen gezielt eingestellt oder auch
gezielt vermieden werden. Aufgrund der vorteilhaften Möglichkeit,
die einzelnen Rechenelemente beliebig miteinander lösbar zu
koppeln, kann eine beliebige Anzahl von Längsschnitten der Papierbahn
und die daraus folgenden parallel strömenden Papierbögen voneinander
so getrennt werden, daß kein Überlappen
von deren Vorderkanten mehr auftritt. Beispielsweise kann bei Vorsehen
lediglich eines Längsschnittes
einer Papierbahn, also zweier parallel strömender Papierbögen, eine
Kopplung von mehreren, z.B. vier Rechenelementen dahingehend erfolgen,
daß ein
zweiteiliger Rechen eingestellt wird, wobei bei einem Vorsehen von
vier Rechenelementen jeweils zwei miteinander gekoppelt werden,
also als starrer Rechen wirken. Sind hingegen beispielsweise zwei
Längsschnitte
einer Papierbahn vorgesehen, also drei parallel strömende Papierbögen, kann ein
beispielsweise vierteiliger Rechen, bestehend aus vier Rechenelementen,
so gekoppelt werden, daß zwei
Rechenelemente zu einem breiteren Rechenelement gekoppelt werden.
Vorzugsweise sind dies die beiden mittleren Rechenelemente.
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Bei
einer Ausführungsform
der Rechenelemente wird ein Betrieb für insbesondere drei nebeneinander
angeordnete flächige
Teile, insbesondere Papierbögen
ermöglicht,
wobei eine Schnittkantentrennung der Bögen durch Einstellen der Rechenelemente
von zwei Seiten der Vorrichtung aus ermöglicht ist. Diese Rechenelemente
bestehen aus einem Grundelement sowie aus zwei weiteren bewegbaren Rechenelementen,
die an dem Grundelement verschiebbar befestigt sind. Diese Variante
wird vorzugsweise für
drei nebeneinanderliegende Papierbögen verwendet. Bei einer Aufstockung
von Rechenelementen bzw. Grundelementen mit weiteren bewegbaren
Rechenelementen sollten diese ebenfalls verstellbar sein und auf
dem bereits bestehenden Rechenelement aufmontiert werden. Allerdings
wird die Vorrichtung dadurch sehr viel breiter und schlechter handhabbar.
Um eine bessere Handhabung zu ermöglichen, ist es alternativ
möglich,
die zumindest zwei Rechenelemente bevorzugt einseitig einstellbar zu
gestalten. Hierdurch kann eine beliebige Anzahl von Rechenelementen
auf kleinstem Raum miteinander verschiebbar und gegeneinander beweglich
verbunden werden. Besonders vorteilhaft werden dabei alle Rechenelemente
in einer Führungseinrichtung angeordnet.
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Vorzugsweise
sind die Rechenelemente mit zumindest einem Führungselement je Rechenelement
zum Führen
entlang der Führungseinrichtung versehen.
Die Führungseinrichtung
ist insbesondere ein Hohlprofil, in das zumindest die Führungselemente
der Rechenelemente einfügbar
sind. Bevorzugt sind die Führungselemente
und Rechenelemente in die Führungseinrichtung
so einfügbar,
daß eine
kompakte, platzsparende Einheit entsteht. Besonders bevorzugt werden
hierbei die Führungselemente
um die Rechenelemente herum so positioniert, daß die Führungselemente die Rechenelemente
umgeben und die Rechenelemente in im wesentlichen einer Linie gegeneinander
relativ bewegbar angeordnet sind. Hierdurch ist gegenüber der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform
der besondere Vorteil der Platzersparnis gegeben. Soll nämlich beispielsweise
bei den dreiteiligen Rechen eine Aufstockung erfolgen, um vier parallele
Papierbogenströme
trennen zu können,
können
zum einen weitere Rechenelemente auf die bereits bestehende Einheit
aus Grundelement und Rechenelementen aufgefügt werden. Demgegenüber tritt
bei dem Vorsehen aller Rechenelemente zuzüglich ihrer Führungselemente
in einer Linie in einem Hohlprofil oder einer ähnlichen Führungseinrichtung nur eine
geringe Verbreiterung des Rechens gegenüber dem bekannten Rechen auf,
insbesondere eine Verbreiterung von 10 mm, weswegen vorteilhaft
die erfindungsgemäße Vorrichtung
an jeder beliebigen Trenneinrichtung einer Papierbahn befestigt werden
kann.
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Besonders
bevorzugt sind die Rechenelemente einseitig oder von zwei Seiten
aus einstellbar. Eine einseitige Einstellbarkeit erleichtert jedoch
die Bedienbarkeit. Sie sind bevorzugt in der Führungseinrichtung so angeordnet,
daß sie
gegeneinander verschiebbar und in ihrer Position arretierbar sind. Hierdurch
ist es vorteilhaft möglich,
eine unkomplizierte und beliebig jederzeit mögliche Positionsänderung
der Rechenelemente und dadurch eine beliebige Anpassung an die aktuellen
Erfordernisse einer Papierbahnschnitteinrichtung zu erzielen. Da
vorzugsweise Mittel zum einseitigen Ein- oder Verstellen der Rechenelemente
in Form von Bedienungseinrichtungen, insbesondere Bedienungsgestängen vorgesehen
sind, besonders bevorzugt diese Mittel zum einseitigen Ein- oder
Verstellen motorisch betrieben und/oder betreibbar sind, kann die
Verstellung der Rechenelemente gegeneinander zum gezielten Bilden
von Rechenelementgruppen und dadurch zum gezielten Anpassen an die
Anzahl von parallelen Strömen
flächiger
Teile insbesondere in Kopplung an die Schnittsteuerung erfolgen.
Beispielsweise kann sie dadurch bei Änderung der Anzahl von Längsschnitten
der Papierbahn und/oder Änderung
der Breite der einzelnen geschnittenen flächigen Teile (Papierbögen) über eine
Steuereinrichtung gekoppelt werden mit der Bedienungseinrichtung
zum Ein- und Verstellen der Rechenelemente. Wenn vorzugsweise lediglich
eine einseitige Ansteuerung der Rechenelemente erfolgt, ist auch
hier der Verstellaufwand der Rechenelemente zueinander geringer
als bei einer zweiseitigen Einstellmöglichkeit. Bei letzterer ist nämlich üblicherweise
eine Verstellung von der Führerseite
und der Triebseite der Maschine aus vorgesehen. Im Unterschied hierzu
ist bei der einseitigen Verstellung lediglich eine Verstellung der
Rechenelemente von der Führerseite
aus vorgesehen.
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Vorzugsweise
sind die Rechenelemente mit Trennelementen versehen, die zum Ablenken
der Transportbänder
und/oder der darauf transportierten flächigen Teile in zwischen den
umlaufenden Transportbändern
gebildete Zwischenräume
eingreifbar angeordnet oder anordbar und/oder ausgebildet sind.
Besonders bevorzugt greifen dabei die Trennelemente an den Oberbändern umlaufender
Transportbänder
an. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, daß lediglich die Transportbänder abgelenkt
bzw. die darauf transportierten flächigen Teile voneinander getrennt,
jedoch diese nicht an den Seitenkanten beschädigt werden. Bei besonders
bevorzugter Verwendung von zinkenförmigen Trennelementen können diese
auf den Oberbändern
bzw. zwischen diesen angreifen.
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Vorzugsweise
ist die Anzahl der Rechenelemente in Abhängigkeit von der Anzahl der
insbesondere parallelen Teilströme
an flächigen
Teilen gewählt.
Da die Rechenelemente vorzugsweise miteinander lösbar verbindbar oder koppelbar
sind, kann auch eine größere Anzahl
von Rechenelementen gewählt
werden als der Anzahl der parallelen Teilströme an flächigen Teilen entspräche. In
Abhängigkeit
von einer gewünschten
maximalen Anzahl paralleler Teilströme an flächigen Teilen, beispielsweise
Papierbögen,
ist allerdings eine gleiche maximale Anzahl von Rechenelementen
erforderlich.
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Bevorzugt
sind die Rechenelemente ohne eine mechanische Verbindung zueinander
vorgesehen. Da die einzelnen Rechenelemente bevorzugt in einer Führungseinrichtung
angeordnet sind, ist eine weitere mechanische Verbindung dieser
einzelnen Rechenelemente nicht erforderlich. Dies widerspricht jedoch
nicht der Möglichkeit,
die einzelnen Rechenelemente untereinander lösbar zu koppeln, um jeweils einen
breiteren und schmalere Bereiche zu bilden, die einer gewünschten
Papierbogenbreite entsprechen.
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Vorzugsweise
ist die Führungseinrichtung, insbesondere
das Hohlprofil, C-förmig,
wobei eine Längsöffnung vorgesehen
ist, durch die Trennelemente der Rechenelemente hindurchführbar sind. Vorteilhaft
sind die Rechenelemente in der Führungseinrichtung
so angeordnet, daß die
Rechenelemente gegeneinander verschiebbar und in ihrer Position
arretierbar sind. Dadurch kann problemlos ein Verschieben der Rechenelemente
innerhalb der Führungseinrichtung
erfolgen, wobei eine Führung
innerhalb der Führungseinrichtung
durch die durch die Längsöffnung bzw.
-öffnungen
auf einer Seite der Führungseinrichtung
hindurchragenden Trennelemente der Rechenelemente erfolgt. Sofern vorzugsweise
die Rechenelemente in Form von Vierkanthohlprofilen gebildet sind,
sind auch die Führungselemente
zum Führen
der Rechenelemente entlang der Führungseinrichtung
von einer Seite aus vorzugsweise in Form von Vierkantprofilen gebildet.
Diese sind zum Bewegen der Rechenelemente an diesen vorzugsweise
angeschweißt
oder anderweitig an diesen gegebenenfalls auch lösbar befestigt. Die Länge der
Führungselemente
entspricht bevorzugt der Länge
des Abstandes des Rechenelementes von der Führerseite der Führungseinrichtung,
damit von dieser Führerseite
aus ein Bewegen der Rechenelemente möglich ist. Die einzelnen Führungselemente werden
vorzugsweise an verschiedenen Positionen am Umfang der Rechenelemente
angeordnet, wodurch sich insbesondere die C-Form der die Gesamtheit
aus Rechenelementen und Führungselementen umgebenden
Führungseinrichtung
ergibt.
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Besonders
bevorzugt ist die Vorrichtung Teil einer Bahnschneidevorrichtung
zum Zerteilen von Papierbahnen. Alternativ kann die Vorrichtung
auch als separates Teil vorgesehen werden, das beliebig verwendet
werden kann, beispielsweise bei einer Bahnschneidevorrichtung oder
auch bei anderen Vorrichtungen, wie einer Rotationsdruckmaschine etc.,
in denen ebenfalls ein Trennen von einzelnen Teilströmen flächiger Teile
voneinander erforderlich ist. Der Vorteil des Vorsehens als Teil
einer Bahnschneidevorrichtung ist der einer kompakteren Bauweise,
die außerdem
leicht an die Bahnschneidevorrichtung hinsichtlich ihrer Abmessungen
und Ansteuerung angepaßt
werden kann.
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Bevorzugt
weisen die Transportbänder
Ober- und Unterbänder
auf, wobei die flächigen
Teile zwischen diesen auf die Unterbänder aufgefügt und die Trennelemente in
Zwischenräume
der Oberbänder
eingefügt
werden oder dort hineinragen. Durch das Vorsehen von Ober- und Unterbändern werden die
flächigen
Teile zwischen diesen vorteilhaft kraftschlüssig bewegt, weswegen sie bei
dem Ablenken der Oberbänder
durch die Trennelemente mit den Oberbändern zusammen ausgelenkt und
aus der parallelen Bewegung heraus insbesondere seitlich abgelenkt
werden. Vorteilhaft werden breitere Unterbänder zum Tragen der flächigen Teile,
insbesondere Papierbögen,
vorgesehen, wohingegen die die flächigen Teile auf die Unterbänder andrückenden
und ablenkbaren Oberbänder
eine geringere Breite aufweisen. Dadurch ist ein Ablenken der Oberbänder leichter
möglich.
Besonders bevorzugt sind mehrere schmale Oberbänder über einem breiten Unterband vorgesehen.
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Vorzugsweise
sind verschiedene Einstellungen für die Auslenkung der flächigen Teile
vorgesehen, wobei die Rechenelemente in Abhängigkeit von der Anzahl der
zu trennenden Teilströme
an flächigen Teilen
zueinander verstellt und/oder miteinander gekoppelt oder verbunden
werden. Besonders bevorzugt erfolgt in einer ersten Einstellung
keine Auslenkung der flächigen
Teile, wobei die Rechenelemente vorzugsweise mechanisch so miteinander
verbunden oder gekoppelt werden, daß sie eine Einheit bilden. Hierdurch
erfolgt auch eine Führung
der Transportbänder.
Gegenüber
den bekannten starren Rechen sind dabei die Abstände der zinkenförmigen Trennelemente
vorteilhaft veränderbar,
wodurch das Führen der
Transportbänder
erleichtert wird. Außerdem
ist es in jeder Einstellung der Rechenelemente zueinander vorteilhaft
möglich,
die Transportbänder
besser in der gewünschten
Laufrichtung zu halten.
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Mittels
der Vorrichtung zum Trennen und/oder Führen kann vorzugsweise vor
einer Bogenauslage eine Verlangsamung des Bogenstroms erfolgen,
insbesondere unter Aufbringen eines Unterdrucks. Hierdurch schieben
sich die Bögen
oder flächigen
Teile schuppenartig übereinander, überlappen also
einander teilweise: Dies geschieht bevorzugt vor senkrechten Trennblechen
der Bogenauslagen, in denen die flächigen Teile oder Bögen aufgestapelt werden
oder allgemein zur besseren Stapelbildung.
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Zur
näheren
Erläuterung
der Erfindung werden im folgenden Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Diese zeigen in:
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1 eine
seitliche Ansicht als Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Trennen von Schnittkanten flächiger
Teile und/oder Führen von
umlaufenden Transportbändern,
kombiniert mit einer Längsschneideeinrichtung
und einer Querschneideeinrichtung sowie weiteren Bändern zum Sortieren
der flächigen
Teile nach ihrer Qualität,
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2 eine
Draufsicht auf eine erste Ausführungform
von Rechenelementen der Vorrichtung im Bereich der Transportbänder der
Vorrichtung gemäß 1,
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3 eine
seitliche Detailansicht eines Transportbandes mit Ober- und Unterband
sowie erfindungsgemäßen Rechenelementen,
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4 eine
Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rechenelementes
für eine
Vorrichtung gemäß 1,
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A des Rechenelementes gemäß 4,
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6 eine
Draufsicht auf ein zweites Rechenelement für die Vorrichtung gemäß 1,
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7 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A des Rechenelementes gemäß 6,
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8 eine
Draufsicht auf ein drittes Rechenelement für die Vorrichtung gemäß 1,
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9 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A des Rechenelementes gemäß 8,
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10 eine
Draufsicht auf ein viertes Rechenelement für die Vorrichtung gemäß 1,
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11 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 10,
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12 eine
Seitenansicht auf eine Führungseinrichtung
zur Aufnahme der Rechenelemente gemäß 4-11,
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13 eine
Ansicht von unten der Führungseinrichtung
gemäß 12,
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14 eine
Frontansicht der Führungseinrichtung
gemäß 12 und 13,
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15 eine
seitliche Schnittansicht des Zusammenbaus von Rechenelementen und
Führungseinrichtung
gemäß den vorstehenden
Figuren,
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16 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A durch die Führungseinrichtung gemäß 15, und
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17 eine
Ansicht von unten einer dritten Ausführungsform von Rechenelementen
einer Vorrichtung zum Trennen von flächigen Teilen und/oder Führen von
umlaufenden Transportbändern.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1,
die kominbiert ist mit einer Längsschneideeinrichtung 2 und
einer Querschneideeinrichtung 3. Die Längsschneideeinrichtung 2 trennt
eine Bahn 4 in Längsrichtung,
die zwischen zwei Walzen 5, 6 der Längsschneideeinrichtung
hindurchgeführt
wird. Nach dem Längsschnitt wird
die Bahn zwischen zwei weitere Walzen 7, 8 geleitet
in Richtung zu der Querschneideeinrichtung 3, die die Bahnlängsabschnitte
jeweils in Querrichtung mittels zweier Walzen 9, 10 zerteilt.
Die Walzen 5, 6 sowie 9, 10 sind
zum Zerteilen der Bahn 4 jeweils mit Schneiden 11, 12 zum
Zerschneiden der Bahn versehen.
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Im
Anschluß an
den Querschnitt werden die dabei entstandenen flächigen Teile oder Bögen 13 zwischen
jeweils einem Oberband 14 bzw. einer Gruppe von Oberbändern und
einem Unterband 15 als Transportbändern weitertransportiert.
Auf der Oberseite des Oberbandes 14 sind quer zu diesem Rechenelemente 20, 21 vorgesehen.
Wie 2 besser entnommen werden kann, ist das Oberband
im Vergleich zu dem geschnittenen Bogen 13 vergleichsweise
schmal und daher mehrere der Oberbänder nebeneinander vorgesehen,
um die parallel laufenden Bögen
transportieren zu können.
Die Unterbänder
sind zumeist breiter als die Bögen 13,
um diese geeignet flach transportieren zu können. Die Rechenelemente 20, 21 sind
in der Seitenansicht gemäß 1 vor
und hinter den dargestellten Transportbändern angeordnet. Sie ragen
dabei so weit in den Bereich des oder der Oberbänder hinein, daß diese
auf den Walzen 16, 17 verschoben werden können. Zwischen
Oberband 14 oder Oberbändern und
Unterband 15, die alle endlos umlaufend sind, ist ein Bogen 13 angeordnet,
der vorzugsweise kraftschlüssig
zwischen Oberband oder Oberbändern und
Unterband bewegt wird. Die Transportrichtung ist dabei in 1 in
Pfeilrichtung von links nach rechts fortlaufend.
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Um
gegebenenfalls Ausschuß aussortieren zu
können,
ist hinter dem ersten Transportband 14, 15 eine
Schleuse 30 vorgesehen, die durch Verschieben die geschnittenen
Bögen zu
Transportbändern 31 umleiten
kann. Die umgeleiteten Bögen
und/oder Randschnitte gelangen danach in ein Auffangbehältnis 32.
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Sofern
die geschnittenen Bögen
nicht umgeleitet werden, werden sie zu einem weiteren Transportband,
bestehend aus zumindest einem Oberband 33 und einem Unterband 34 weiterbefördert. Auch
das zumindest eine Oberband 33 ist durch Rechenelemente 20, 21 aus
seiner Position heraus ablenkbar, um zwischen den parallel beförderten
geschnittenen Bögen
bzw. zwischen deren Schnittkanten einen Abstand zu schaffen, damit
diese nicht überlappen
und gegebenenfalls zu Stauungen führen. Im Anschluß an die
Transportbänder 33, 34 ist wiederum
eine Schleuse 35 vorgesehen, an die sich weitere Transportbänder 36 und 37 anschließen. Die Schleuse 35 dient
beispielsweise dem Aussortieren von Bögen einer geringeren Qualität, insbesondere B-Qualität, wohingegen
die Bögen
höherer
Qualität auf
ein weiteres Transportband, bestehend aus zumindest einem Oberband 38 und
Unterband 39 weitergeleitet werden. Auch bei diesem zumindest
einen Oberband 38 sind zum Verschieben Rechenelemente 20, 21 vorgesehen.
Sowohl an das Transportband 37 als auch an das Transportband
bestehend aus zumindest einem Oberband 38 und Unterband 39 schließen sich
Ablageeinrichtungen 40, 41, z.B. Bogenauslagen,
an, wobei eine erste Ablageeinrichtung 40 zur Ablage der
Bögen hoher
Qualität,
insbesondere A-Qualität
und die zweite Ablageeinrichtung 41 zur Ablage von Bögen geringerer
Qualität,
insbesondere B-Qualität,
vorgesehen ist. Im Bereich direkt vor den Ablageeinrichtungen 40, 41 können Einrichtungen zum
Ausbilden von einander teilweise überlappenden Bogenströmen vorgesehen
sein, also zum Bilden von Schuppen. Eine solche Einrichtung stellt
beispielsweise einen Unterdruck bereit, um einen Teil der Bögen zu verlangsamen,
so daß sich
die nachfolgenden Bögen
teilweise über
diese schieben.
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Eine
Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zeigt 2.
In dieser Figur ist im linken Teil die Walze 16 und im
rechten Teil die Walze 17 dargestellt, zwischen denen die
endlosen Transportbänder 14a bis 14d eingespannt
sind. Von der Seite der Walze 16 her werden die geschnittenen
Bögen 13 noch
in paralleler Ausrichtung zueinander den Rechenelementen 20a, 20b, 20c, 20d zugeführt. Diese
Rechenelemente sind in einer Linie jeweils oberhalb der einzelnen
Oberbänder 14a, 14b, 14c, 14d angeordnet.
Die einzelnen dargestellten Oberbänder 14a, 14b, 14c, 14d können als
Oberbandgruppen ausgebildet sein. Beispielsweise sind insgesamt
30 Oberbänder
vorgesehen, die sich auf vier Rechenelemente mit einer Mehrzahl
an Trennelementen verteilen, die jeweils an den einzelnen Oberbändern angreifen.
Die Rechenelemente 20a bis 20d sind jeweils quer
zu den Oberbändern
verstellbar bzw. verschiebbar und können dadurch die Oberbänder aus
ihrer parallelen Position heraus ablenken. Die Bögen werden durch die Ober- und
Unterbänder
in einer Transportebene bewegt, wobei die Papierbögen auf
den in 2 nicht dargestellten breiteren Unterbändern aufliegen
und die Oberbänder
jeweils weniger breit sind, jedoch die Papierbögen auf den Unterbändern andrücken. Hierdurch
ist ein sicherer Transport der Bögen
gewährleistet.
Die Rechenelemente sind mit jeweils zwei Trennelementen 22, 23 versehen,
die beidseitig der Oberbänder
so an diesen anliegend angeordnet sind, daß die Oberbänder bei der Verstellung der
Rechenelemente mit verstellt werden. Da die Bögen kraftschlüssig mit
den Oberbändern
mitlaufen, werden auch sie bei dem Verstellen der Oberbänder von
der jeweiligen Bahnmitte weg zur Außenseite der Walzen bzw. der
gesamten Vorrichtung hin aus ihrer parallelen Laufrichtung abgelenkt.
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Die
dadurch voneinander distanzierten und abgelenkten Bögen 13 sind
im rechten Teil der 2 oberhalb der Rechenelemente 21a bis 21d dargestellt.
Die Rechenelemente 21a bis 21d sind ebenfalls
quer zur Laufrichtung der Oberbänder
verstellbar und in 2 so eingestellt, daß die Oberbänder wieder
in eine parallele Ausrichtung zueinander gebracht werden. Auch die
Rechenelemente 21a bis 21d sind jeweils mit zinkenförmigen Trennelementen 22, 23 versehen,
die ebenfalls beidseitig der Oberbänder an diesen angreifen. Dies
kann noch besser der Seitenansicht der in 3 dargestellten
Konstellation aus Oberband, Unterband und Rechenelementen entnommen
werden, wobei die Rechenelemente 20, 21 gemäß 3 im
wesentlichen quadratische Hohlprofile sind, in die die zinkenförmigen Trennelemente
eingefügt
sind, gemäß 2 jeweils
zwei je Rechenelement.
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In
den 4 bis 11 sind weitere Ausführungsformen
von Rechenelementen zur Verwendung in der Vorrichtung gemäß 1 dargestellt.
Das in 4 gezeigte Rechenelement 50 ist in der
Ansicht von unten dargestellt. Auf der Unterseite weist das Rechenelement 50 eine
Reihe von paarweise in gleichen Abständen angeordneten zinkenförmigen Trennelementen 51 auf.
Einseitig ist an dem Rechenelement ein stangenförmiges Führungselement 52 angeordnet,
dessen Länge
lediglich einem Teil der Länge
des Rechenelementes entspricht. Das Führungselement 52 ist
in der dargestellten Form ebenso wie das Rechenelement ein Vierkanthohlprofil,
was besser der Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 5 entnommen
werden kann. In dieser Darstellung sind auch die zinkenförmigen Trennelemente 51 besser
zu sehen. Letztere können
entweder fest in dem Rechenelement montiert oder herausziebar bzw.
verlängerbar,
verkürzbar
bzw. hinsichtlich ihres Abstandes zueinander veränderbar in diesem angeordnet
sein, wodurch eine Anpassung an unterschiedliche Oberbandbreiten
erfolgen kann. Soll z.B. eine Ablenkung des breiteren Unterbandes
erfolgen, kann der Abstand der an diesem angreifenden Trennelement
vorteilhaft angepaßt
werden. Einige Trennelemente können
hierbei auf den Bändern
auflagern, wohingegen einzelne zum Ablenken der Bänder weiter
aus den Rechenelementen herausragen.
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An
dem mit dem Rechenelement abschließenden Ende des Führungselementes
ist in das Vierkantprofil ein dickwandiges Hülsenteil 53 eingefügt, das
mit einer Durchgangsbohrung 54 versehen ist. In die Durchgangsbohrung
kann zum Bedienen des Rechenelementes, also zu dessen Verschieben
bzw. Verstellen ein Betätigungsgestänge eingefügt werden,
wie dies in 15 zu sehen ist. Um eine weitere Führung des
Rechenelementes nach dem Zusammenfügen mit den weiteren in den 6 bis 11 dargestellten
Rechenelementen zu erzielen, ist an dem gegenüberliegenden Ende 55 des
Rechenelementes 50 ein weiteres Führungsteil 56 angefügt, das
ebenfalls vorzugsweise aus einem Vierkanthohlprofil besteht. Das
Führungselement 52 sowie
das Führungsteil 56 sind
vorzugsweise durch Löten, Schweißen oder
Kleben an der Oberfläche
des Rechenelementes befestigt. Es kann jedoch auch eine andere Befestigungsart
gewählt
werden, so lange weiterhin die Möglichkeit
besteht, das Rechenelement vermittels des Führungselementes zu bewegen.
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Das
in den 6 und 7 dargestellte Rechenelement 60 ist
ebenfalls in der Ansicht von unten gezeigt, wobei auch dieses Rechenelement
Trennelemente 61 aufweist. Auch an dem Rechenelement 60 ist
ein Führungselement 62 befestigt,
insbesondere daran angelötet,
angeschweißt
oder angeklebt. In den in den 6 und 7 dargestellten
Ausführungsformen
sind sowohl das Rechenelement als auch das Führungselement als Vierkanthohlprofil ausgebildet.
In das Führungselement 62 ist
ein dickwandiges Hülsenteil 63 eingefügt, das
eine Durchgangsbohrung 64 aufweist. Auch die Durchgangsbohrung 64 ist
zum Einfügen
eines Bediengestänges vorgesehen,
um das Rechenelement betätigbar
zu machen. Aufgrund des am ersten Ende des Rechenelementes überstehenden
Führungselementes 62 und
dessen Anbringung über
einem vergleichsweise langen Teilstück des Rechenelementes ist
es nicht erforderlich, ein Führungsteil
entsprechend dem in 4 dargestellten an dem anderen
Ende des Rechenelementes gemäß 6 vorzusehen.
Wie aus 15 hervorgeht, wird vielmehr
das Führungsteil 56 ebenso
wie das Führungselement 52 auf
dem Führungselement 62 bei
dem Zusammenbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 aufgelagert.
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Die 8 und 9 zeigen
das Rechenelement 70, das ähnlich wie das in den 4 und 5 dargestellte
Rechenelement 50 aufgebaut ist. Das Rechenelement weist
ebenfalls auf seiner Unterseite zinkenförmige Trennelemente 71 auf.
Es ist jedoch im Unterschied zu dem Rechenelement gemäß 4 und 5 auf
seiner entgegengesetzten Seite mit einem Führungselement 72 versehen.
Führungselement 72 und
Rechenelement 70 sind in der dargestellten Form als Vierkanthohlprofile
ausgeführt.
Am ersten Ende 77 des Führungselementes
ist ein dickwandiges Hülsenteil 73 eingefügt, das
zum Durchführen
bzw. Durchstecken eines Bediengestänges mit einer Durchgangsbohrung 74 versehen
ist. Am zweiten Ende 75 des Rechenelementes 70 ist
ein Führungsteil 76 angeordnet,
das eine bessere Führung
des Rechenelementes während
des Verschiebens in einer Führungseinrichtung
ermöglichen
soll.
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Das
in den 10 und 11 dargestellte Rechenelement 80 ähnelt vom
Aufbau her dem in den 6 und 7 dargestellten
Rechenelement 60. Das Rechenelement 80 weist ebenfalls
zinkenförmige
Trennelemente 81 auf. Es ist jedoch im Unterschied zu dem
Rechenelement 60 auf der gegenüberliegenden Seite mit einem
Führungselement 82 versehen.
Auch das Führungselement 82 weist
entlang seiner außerhalb
der Montagelänge
an dem Rechenelement befindlichen Teillänge ein dickwandiges Hülsenteil 83 auf,
das zum Durchführen
des Bediengestänges
mit einer Durchgangsbohrung 84 versehen ist. Auch das Rechenelement 80 ist
nicht mit einem weiteren Führungsteil
versehen, da das Führungselement 82 so
an dem Rechenelement angebracht ist, daß eine weitere Führung beim
Zusammenbau mit den übrigen
Rechenelementen nicht erforderlich ist, vielmehr sich das Rechenelement 70 bzw.
dessen Führungselement 72 und
Führungsteil 76 auf
dem Führungselement 82 abstützen. Auch dies
kann besser 15 entnommen werden. Ebenso
wie die übrigen
Rechenelemente und Führungselemente
sind auch Führungselement
und Rechenelement gemäß 10 und 11 als
Vierkanthohlprofile ausgeführt.
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Die 12 bis 14 zeigen
eine Führungseinrichtung 90,
in die die Rechenelemente nebst Führungselementen eingefügt werden. 12 zeigt
hierbei eine Seitenansicht der Führungseinrichtung,
wohingegen 13 eine Ansicht von unten und 14 eine
Frontalansicht wiedergibt. Wie insbesondere 14 entnommen
werden kann, ist die Führungseinrichtung
ein im wesentlichen C-förmiges Hohlprofil,
wobei auf der Unterseite zwei Längsöffnungen 91, 92 vorgesehen
sind, durch die die zinkenförmigen
Trennelemente der Rechenelemente durchgreifen können. Nachfolgend sind die
Trennelemente entlang den Längsöffnungen
der Führungseinrichtung
verschiebbar und dadurch in einer Linie geführt. Hierdurch wird auch eine
bleibende Ausrichtung der Rechenelemente zueinander erzielt, ohne
daß eine mechanische
Verbindung von diesen untereinander besteht oder bestehen muß. In der
Darstellung gemäß 12 außerdem vorgesehene
Langlöcher 93, 94 dienen
zum Einfügen
der Betätigungseinrichtungen
bzw. des Betätigungsgestänges zum
Verschieben der einzelnen Rechenelemente über ihre Führungselemente innerhalb der
Führungseinrichtung. Die
mögliche
Verstellänge
ist hierbei durch die Länge der
Langlöcher
entlang der Längserstreckung
der Führungseinrichtung 90 gegeben.
Außerdem
sind die beiden Langlöcher 93, 94 versetzt
zueinander im wesentlichen parallel zu der Längserstreckung der Führungseinrichtung
vorgesehen. Hierdurch ist es möglich,
alle Bediengestänge
an einer Seite der Führungseinrichtung
zu positionieren, wodurch vorteilhaft der Nachteil des Standes der
Technik entfällt,
die Betätigungseinrichtungen
für mehrere
Rechenelemente an verschiedenen Seiten einer die Rechenelemente
tragenden Vorrichtung vorsehen zu müssen. Die Vorrichtung wird
dadurch platzsparender und leichter bedienbar. Der Versatz der Langlöcher zueinander
ist durch die unterschiedliche Länge
und Anordnung der Führungselemente
der einzelnen Rechenelemente bedingt. Die Langlöcher sind daher auch beidseits
der Führungseinrichtung
angeordnet.
-
An
dem ersten Ende 95 und dem zweiten Ende 96 der
Führungseinrichtung
sind jeweils Öffnungen 97 vorgesehen,
durch die Stifte oder Schrauben gesteckt werden können, um
einen Halter für
die Führungseinrichtung
in der Vorrichtung 1 dort zu montieren. Ein solcher Halter
ist in der Ansicht von unten in 15 an
beiden Enden der Führungseinrichtung
angedeutet.
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In 15 ist
der Zusammenbau der Rechenelemente 50, 60, 70, 80 in
der Führungseinrichtung 90 gezeigt.
Wie bereits vorstehend angedeutet, sind die einzelnen Führungselemente
versetzt zueinander aufeinander gelagert. Die einzelnen Rechenelemente
liegen in einer Reihe hintereinander in der Führungseinrichtung, jeweils
mit einem veränderbaren Abstand
zueinander. Das Verschieben der Rechenelemente innerhalb der Führungseinrichtung
geschieht durch Betätigungseinrichtungen 100,
die ein Betätigungsgestänge 101 und
Hebel 102 aufweisen. Jedes der Führungselemente ist mit einer
solchen Betätigungseinrichtung
versehen. Wie 15 entnommen werden kann, sind
alle Führungselement
so lang ausgebildet, daß sie
bis zu den Betätigungseinrichtungen
reichen, also bis zu den Langlöchern 93, 94 der
Führungseinrichtung 90.
Die einzelnen Rechenelemente können
beim Betätigen
der Betätigungseinrichtungen
zueinander hin und voneinander weg bewegt werden, wodurch sie in
eine solche relative Position zueinander verfahren werden können, daß ein gewünschter
Betriebszustand, und somit auch ein gewünschter Abstand der Oberbänder voneinander
bzw. der Transportbänder
mit eingefügten Bögen voneinander
erzeugt werden kann.
-
Bei
einem ersten Betriebszustand können die
in dieser Ausführungsform
vorgesehenen vier Rechenelemente in eine sogenannte Null-Stellung gebracht
werden, wie sie in 15 dargestellt ist. Dadurch
entsteht ein quasi starrer Rechen, wobei keine Auslenkung der Transportbänder und
Bögen stattfindet.
Ein störungsfreies
Arbeiten eines solchen quasi starren Rechens kann lediglich dann
erfolgen, wenn ein Längsschnitt
der Bahn 4 unterbleibt, also nur ein Strom von Bögen transportiert
wird. Aufgrund der Möglichkeit
zum Einstellen und Verstellen wird bei der Vorrichtung 1 im
Regelfalle die Null-Stellung vermieden und nur dann gezielt eingesetzt,
wenn sie sinnvoll erscheint.
-
Ist
die Bahn 4 durch einen Längsschnitt zerteilt worden,
werden also zwei parallele Ströme
von Bögen 13 transportiert,
erfolgt eine solche Verstellung der Rechenelemente zueinander, daß im Bereich
der annähernd
mittigen Schnittkante der Bögen deren
Ablenkung voneinander weg erfolgt. Hierzu wird der Betriebszustand
eines zweiteiligen Rechens eingestellt, wobei die beiden Rechenelemente 50, 60 und 70, 80 so
zueinander eingestellt werden, daß sie als regelbarer Verbund
zu den jeweiligen äußeren Enden
der Führungseinrichtung
hin verstellt werden, so daß die
Oberbänder
bzw. Transportbänder
mit Bögen
ebenfalls in diese Richtungen verstellt werden. Beispielsweise geschieht über die
Bediengestänge eine
Arretierung der Positionen der Rechenelemente zueinander.
-
Wird
entsprechend die Bahn 4 durch zwei Längsschnitte zerteilt, entstehen
also drei parallele Ströme
von Bögen,
kann wiederum im Bereich der jeweiligen Schnittkanten die Ablenkung
der Bögen voneinander
weg erfolgen. Hierbei wird der Betriebszustand eines dreiteiligen
Rechens eingestellt, wobei die beiden mittleren Rechenelemente 60, 70 so
zueinander eingestellt werden, daß sie einen Verbund bilden
und lediglich die beiden äußeren Rechenelemente 50, 80 von
diesen weg verstellt werden, so daß ein Ablenken der Transportbänder mit
Bögen zu den
beiden äußeren Enden
der Führungseinrichtung hin
erfolgt.
-
In
der hier gezeigten Ausführungsform
sind lediglich vier Rechenelemente vorgesehen. In einer anderen
Ausführungsform
ist es selbstverständlich auch
möglich,
mehr als vier Rechenelemente miteinander so zu kombinieren, daß auch sehr
breite Papierbahnen oder Bahnen aus einem anderen Material zunächst zerschnitten
und nachfolgend die einzelnen Bögen
voneinander im Bereich ihrer Schnittkanten getrennt werden können. Hierbei
ist auch zu berücksichtigen,
daß entsprechend
einer maximalen Anzahl an parallelen Teilströmen von Bögen auch die gleiche maximale
Anzahl an Rechenelementen erforderlich ist. Diese können jedoch
in einem anderen Betriebszustand auch miteinander so gekoppelt werden,
daß eine
sehr viel geringere Anzahl von parallelen Teilströmen von
Bögen sicher
entlang ihrer Schnittkanten voneinander getrennt werden kann. Bei
Vorsehen zweier weiterer Führungselemente werden
diese vorzugsweise oberhalb der Führungselemente 52, 72 angeordnet,
wobei anstelle von im wesentlichen quadratischen Hohlprofilen für die Rechenelemente
bevorzugt rechteckige Profile verwendet werden.
-
In 17 ist
eine Ansicht von unten einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt. Diese
weist ein Rechengrundelement 110 und zwei bewegbare Rechenelemente 120, 130 auf.
Im Unterschied zu den Ausführungsformen
der Vorrichtung in den vorstehend beschriebenen Figuren ist diese Ausführungsform
von zwei Seiten aus einstellbar, nämlich der Führerseite 104 und
der Triebseite 105. Das Verstellen geschieht über die
Betätigungshebel 103,
die jeweils an den äußeren Enden
der bewegbaren Rechenelemente 120, 130 angeordnet
sind. Die Betätigungshebel 103 dienen
außerdem
der Arretierung der bewegbaren Rechenelemente 120, 130 in der
eingestellten Position. An den äußeren Enden des
Rechengrundelementes 110 sind in Längsrichtung Nuten und/oder
Langlöcher 111 vorgesehen.
In diese können
Befestigungsmittel eingreifen, die die Vorrichtung in einer größeren Maschine
festhalten, wie z. B. an einer Quer- und Längsschneidevorrichtung.
-
Zinkenförmige Trennelemente 112, 121, 131 sind
an allen Rechenelementen 110, 120, 130 vorgesehen,
wobei das Rechengrundelement 110 lediglich im mittleren
Bereich mit diesen versehen sein kann. Der Abstand der Trennelemente
der drei Rechenelemente sowie von diesen zueinander läßt sich
beliebig einstellen. Die Doppelpfeile geben hierbei die jeweiligen
Möglichkeiten
an, der einfache Pfeil die Bewegungsrichtung einer in Bögen geschnittenen
Papierbahn oder dergleichen. Vorzugsweise sind alle Rechenelemente 110, 120, 130 als
Vierkantprofile gebildet, wobei diese untereinander durch in Langlöchern geführte Führungsteile
miteinander verbunden und gegeneinander geführt verschiebbar sind. Es kann auch
eine Führungseinrichtung
vorgesehen sein, die alle Rechenelemente in sich aufnimmt und dadurch eine
Verbindung zwischen diesen schafft.
-
Neben
den in den Figuren dargestellten Vierkantprofilen, die insbesondere
aus Metall, besonders bevorzugt aus Stahl bestehen, können aber
auch andere Materialien und Ausformungen der Rechenelemente gewählt werden,
um Trennelemente daran zu befestigen. Die Abmessungen der Führungseinrichtung
werden vorzugsweise so gewählt,
daß die
Rechenelemente darin optimal angeordnet werden können und dabei keine Beeinträchtigung
der Verschiebbarkeit der Rechenelemente gegeneinander auftritt, sondern
vielmehr eine optimale Führung
möglich
ist. Grundsätzlich
ist auch ein mechanisches Verbinden der einzelnen Rechenelemente
miteinander möglich, sofern
diese Verbindung jederzeit wieder lösbar ist, um eine Verstellung
der Rechenelemente gegeneinander zu ermöglichen. Neben den in den Figuren
dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen sind also noch
zahlreiche weitere möglich,
bei denen stets eine Ein- und Verstellbarkeit der zumindest zwei Rechenelemente
gegeben ist.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Längsschneideeinrichtung
- 3
- Querschneideeinrichtung
- 4
- Bahn
- 5
- Walze
- 6
- Walze
- 7
- Walze
- 8
- Walze
- 9
- Walze
- 10
- Walze
- 11
- Schneide
zum Zerschneiden
- 12
- Schneide
zum Zerschneiden
- 13
- flächiges Teil/Bogen
- 14
- Oberband
- 14a
- 1.
Oberband/Oberbandgruppe
- 14b
- 2.
Oberband/Oberbandgruppe
- 14c
- 3.
Oberband/Oberbandgruppe
- 14d
- 4.
Oberband/Oberbandgruppe
- 15
- Unterband
- 16
- Walze
- 17
- Walze
- 20
- Rechenelement
- 20a
- erstes
Rechenelement
- 20b
- zweites
Rechenelement
- 20c
- drittes
Rechenelement
- 20d
- viertes
Rechenelement
- 21
- Rechenelement
- 21a
- fünftes Rechenelement
- 21b
- sechstes
Rechenelement
- 21c
- siebtes
Rechenelement
- 21d
- achtes
Rechenelement
- 22
- Trennelement
- 23
- Trennelement
- 30
- Schleuse
- 31
- Transportbänder
- 32
- Auffangbehältnis
- 33
- Oberband
- 34
- Unterband
- 35
- Schleuse
- 36
- Transportbänder
- 37
- Transportbänder
- 38
- Oberband
- 39
- Unterband
- 40
- erste
Ablageeinrichtung
- 41
- zweite
Ablageeinrichtung
- 50
- Rechenelement
- 51
- Trennelement
- 52
- Führungselement
- 53
- Hülsenteil
- 54
- Durchgangsbohrung
- 55
- zweites
Ende
- 56
- Führungsteil
- 60
- Rechenelement
- 61
- Trennelement
- 62
- Führungselement
- 63
- Hülsenteil
- 64
- Durchgangsbohrung
- 65
- erstes
Ende
- 70
- Rechenelement
- 71
- Trennelement
- 72
- Führungselement
- 73
- Hülsenteil
- 74
- Durchgangsbohrung
- 75
- zweites
Ende
- 76
- Führungsteil
- 77
- erstes
Ende
- 80
- Rechenelement
- 81
- Trennelement
- 82
- Führungselement
- 83
- Hülsenteil
- 84
- Durchgangsbohrung
- 90
- Führungseinrichtung
- 91
- Längsöffnung
- 92
- Längsöffnung
- 93
- Langloch
- 94
- Langloch
- 95
- erstes
Ende
- 96
- zweites
Ende
- 97
- Öffnung
- 98
- Halter
- 100
- Betätigungseinrichtung
- 101
- Betätigungsgestänge
- 102
- Hebel
- 103
- Betätigungshebel
- 104
- Führerseite
- 105
- Triebseite
- 110
- Rechengrundelement
- 111
- Nuten/Langlöcher
- 112
- Trennelemente
- 120
- bewegbares
Rechenelement
- 121
- Trennelemente
- 130
- bewegbares
Rechenelement
- 131
- Trennelemente