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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Türgriffe für Fahrzeuge und insbesondere einen nahtlosen (oder durchgehenden) Außentürgriff ohne separate Einfassung oder Schlüsselloch, wie es bei den aktuellen Griffdesigns der Fall ist.
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Es wurden schon verschiedene Außentürgriffe für Kraftfahrzeuge entwickelt. Eine bekannte Konstruktionsart weist eine separate Einfassung und einen freiliegenden Schließzylinder auf, der einen Schlüssel zur Drehung des Schließzylinders aufnimmt. Die bekannten Außentürgriff-Konstruktionen weisen aber diverse Nachteile auf. Beispielsweise ist für den Zugriff zum Schließzylinder ein freiliegendes Schlüsselloch erforderlich, was das Aussehen des Fahrzeugs nachteilig beeinflussen kann. Die bekannten Griffkonstruktionen verwenden eine feste Einfassung mit einem Schlüsselloch, was bei der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist. Zentralverriegelungen mit Fernbedienung gehören in vielen Fahrzeugen bereits zur Standardausstattung. Schließzylinder werden somit üblicherweise in Situationen verwendet, in denen die Batterie zur Neige geht oder kein Strom vorhanden ist und die Fernverriegelung nicht funktioniert.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Tür für ein Kraftfahrzeug, die eine Türkonstruktion mit Innen- und Außenseiten, einen Außenumfang und einen Innenraum aufweist. Die Außenseite der Tür weist eine allgemein glatte Außenfläche auf, die eine Oberflächenkontur definiert. Die Tür weist ferner einen Verriegelungsmechanismus auf, der die Tür selektiv in einer geschlossenen Stellung halten kann, wenn die Tür an einem Fahrzeug montiert ist. Die Tür weist auch eine Schließzylinderanordnung mit einem Außenende auf. Das Außenende weist eine Öffnung zur Aufnahme eines Schlüssels zum Entriegeln der Tür auf. Das Außenende ist auf der Außenseite der Tür angeordnet und der Schließzylinder weist ein im Innenraum angeordnetes Innenende auf. Das Innenende weist ein Betätigungsglied auf, das mit der Türverriegelung in Wirkverbindung steht, um die Türverriegelung über ein Kabel oder eine andere geeignete Anordnung zu betätigen, damit die Türverriegelung so bedient werden kann, dass die Drehbewegung des Schlüssels während des Verriegelungs-/Entriegelungsvorgangs auf eine lineare Bewegung des Kabels über die Kurbelwelle (Innenende des Schließzylinders) übertragen wird. Die Tür weist ferner einen Griff auf, der beweglich mit der Türkonstruktion verbunden ist, um von einer ersten Stellung, in der ein Teil des Griffs das Außenende des Schließzylinders vollständig überdeckt, in eine offene Stellung, in der das Außenende des Schließzylinders frei liegt, bewegt zu werden, damit ein Schlüssel in den Raum zwischen dem teilweise offenen Griff und der Außenseite des Schließzylinder eingeführt werden kann. Der Griff ist nahtlos (durchgehend) und verwendet keine feste Einfassung mit einem Schlüsselloch, wie es bei den aktuellen Griffkonstruktionen der Fall ist. Die verdeckte Schließzylinderanordnung ermöglicht potentiell ein attraktiveres und verbessertes Aussehen, verbesserte Aerodynamik und verringertes Windgeräusch. Die verdeckte Schließzylinderanordnung schützt den Schließzylinder auch vor umweltbedingtem Verschleiß und Funktionsverlust.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein verlängerter Notfall-Klappschlüssel, der zum Erreichen des verborgenen Schlosses benötigt wird (die derzeitigen Schlüsseldesigns können nicht verwendet werden), so dass er bei Bedarf zum manuellen Entriegeln des Fahrzeugs mit diesem Schlüssel durch Aufklappen seine Länge verdoppeln kann. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Schlüsselanhänger zum sicheren Aufbewahren/Halten eines Notfall-Klappschlüssels mit einer Schiebeabdeckung, einem Markenlogo mit Beleuchtung beim Verriegeln oder Entriegeln zur Anzeige des Verriegelungszustands des Fahrzeugs direkt auf dem Schlüsselanhänger (statt das Fahrzeug ansehen zu müssen). Dies ist möglich, wenn sich der Kunde innerhalb der Reichweite aktueller Schlüsselanhänger mit Fernbedienung befindet, z.B. 9–15 Meter. Der Verriegelungszustand kann auf dem Schlüsselanhänger angezeigt werden. Die derzeitigen passiven Schlüsselanhänger und Schlüsselanhänger mit Fernbedienung bieten dieses Merkmal nicht. Der einzige Weg zu überprüfen, ob das Fahrzeug verriegelt ist, ist durch erneute Aktivierung der Verriegelungstaste auf dem Schlüsselanhänger oder durch Überprüfung der Verriegelungszustandsanzeige (wenn vorhanden) auf der Türinnenseite.
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Diese und andere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann beim Lesen der folgenden Spezifikation, Ansprüche und anhängenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine teilweise fragmentarische isometrische Ansicht eines Türgriffs nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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2 eine teilweise fragmentarische isometrische Ansicht des Türgriffs aus 1 in einer teilweise offenen Stellung;
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3 eine teilweise fragmentarische isometrische Ansicht des Türgriffs aus 1 in einer vollständig geöffneten Stellung, in welcher der Schließzylinder zur Verwendung durch Einführung eines Schlüssels freiliegt;
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3A eine isometrische Ansicht eines Unterbaus des Türgriffs aus 1;
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3B eine isometrische Ansicht eines Unterbaus des Türgriffs aus 1;
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3C eine teilweise fragmentarische Ansicht eines Unterbaus des Türgriffs aus 1;
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4 eine vertikale Schnittansicht des Türgriffs durch die Mitte des Schlüsselzylinders, gesehen vom hinteren Ende des Türgriffs aus 1;
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5 eine Draufsicht auf einen Klappschlüssel nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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6 eine vordere Aufrissansicht des Klappschlüssels;
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7 eine Draufsicht auf den Klappschlüssel in einem teilweise geklappten Zustand;
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8 eine Draufsicht auf den Klappschlüssel in einem vollständig zusammengeklappten Zustand;
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9 eine isometrische Ansicht eines Schlüsselanhängers zur Aufbewahrung des Klappschlüssels;
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10 eine isometrische Ansicht eines Schlüsselanhängers aus 9; und
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11 eine isometrische Ansicht des Schlüsselanhängers mit einer Schiebetür in einer geöffneten Stellung.
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Für die Zwecke der Beschreibung hierin beziehen sich die Begriffe „obere“, „untere“, „rechte“, „linke“, „hintere“, „vordere“, „vertikale“, „horizontale“ und deren Ableitungen auf die Orientierung der Erfindung, wie sie in 1 gezeigt ist. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Orientierungen annehmen kann, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas Gegensätzliche angegeben. Es versteht sich auch, dass die spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt und in der folgenden Spezifikation beschrieben sind, lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den anhängenden Ansprüchen definierten Erfindungskonzepte sind. Deshalb sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die sich auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als einschränkend zu verstehen, es sei denn, in den Ansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
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Bezugnehmend auf 1 weist eine Fahrzeugtür 1 nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Griffanordnung 10 auf, die neben oder in Berührung mit einer Außenfläche 2 der Fahrzeugtür 1 angeordnet ist. Die Außenfläche 2 kann eine „Klasse A“-Fläche sein, die für ein fertiges Erscheinungsbild lackiert oder anderweitig bearbeitet ist. Die Außenfläche 2 kann eine Schicht aus Blech, einem Verbundmaterial oder einem anderen geeigneten Material umfassen, die nach bekannten Verfahren lackiert ist. Eine Tasche oder Vertiefung 5 ist auf der Außenseite 2 geformt. Die Tasche 5 kann auch lackiert oder anderweitig bearbeitet sein, und sie kann nach anderen bekannten Verfahren gestanzt oder geformt sein. Signifikanterweise liegt erfindungsgemäß keine separate Einfassung und kein freiliegendes Schlüsselloch vor.
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Die Griffanordnung 10 weist ein nahtloses kontinuierliches Griffelement 15 auf, das drehbar oder schwenkbar mit einer Türkonstruktion, wie einem Unterbau 18 (siehe auch 3A und 4) zur Drehung um eine allgemein senkrechte Achse Z (in Fahrzeugkoordinaten) verbunden ist, wie durch den Pfeil „R“ angezeigt wird. Wie unten ausführlicher besprochen ist, beherbergt der Unterbau 18 einen verborgenen Schließzylinder 30, der sich sowohl nach oben als auch nach vorne erstreckt, um dem Benutzer den Zugang zu einem Außenende 32 (auch als Schließfläche bezeichnet) des Schließzylinders 30 zu ermöglichen. Normalerweise wird zur Entriegelung des Schlosses 46 eine fernbediente Zentralverriegelung verwendet (4). Der Zugriff auf den Schließzylinder 30 kann aber auch zur manuellen Entriegelung des Schlosses 46 erfolgen, wenn die fernbediente Zentralverriegelung versagt. Die vorliegende Erfindung weist einen nahtlosen (durchgehenden) Griff 15 auf und hat keine feste Einfassung mit einem Schlüsselloch, wie es bei den aktuellen Griffkonstruktionen der Fall ist. Das Griffelement 15 weist im Allgemeinen ein Vorderende 20, ein Hinterende 22 und einen langgestreckten mittleren Abschnitt 24 auf, der sich zwischen dem Vorderende 20 und dem Hinterende 22 erstreckt. Der langgestreckte mittlere Abschnitt 24 weist eine zusammengesetzte konvexe Außenfläche 26 und eine glatt gerundete konkave Innenfläche 28 auf, die ein Benutzer greifen kann. Der mittlere Abschnitt 24 erstreckt sich allgemein in einer Fahrzeuglängsrichtung, wenn sich das Griffelement 15 in der geschlossenen Stellung wie in 1 befindet. Wenn sich das Griffelement 10 in der vollständig geschlossenen Stellung aus 1 befindet, überdeckt das Griffelement 10 den Schließzylinder 30 vollständig und verbirgt ihn (3). Von Bedeutung ist, dass das Griffelement 15 kontinuierlich oder nahtlos ist. Im Gegensatz zu den bekannten Griffkonstruktionen gibt es mit anderen Worten keine Teilungslinie zwischen dem Griff und der festen Einfassung oder Kappe, und es gibt auch kein außen freiliegendes Schlüsselloch, wenn sich das Griffelement 15 in der geschlossenen Stellung befindet.
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Weiter mit Bezug auf 4 steht das Griffelement 15 über das Gestänge 94 mit dem Verriegelungsmechanismus 46 in Wirkverbindung. Der Verriegelungsmechanismus 46 kann einen herkömmlichen Mechanismus einer im Stand der Technik wohl bekannten Art umfassen. Insbesondere kann ein Schloss 46 eine drehbare Sperrklinke (nicht gezeigt) aufweisen, die selektiv in einen auf der Fahrzeugkarosserie montierten Schließer (nicht gezeigt) eingreift. Eine bewegliche Raste (nicht gezeigt) greift selektiv in die Sperrklinke ein und verhindert eine Drehung der Sperrklinke in eine freigegebene Stellung. Wenn sich die Raste in einer Eingriffsstellung befindet, kann die Sperrklinke nicht in eine freigegebene Stellung gedreht werden, um den Eingriff der Sperrklinke mit dem Schließer zu lösen. Wenn sich die Raste aber in einer freigegebenen Stellung befindet, kann sich die Sperrklinke in eine freigegebene Stellung drehen und sich aus dem Eingriff mit dem Schließer lösen, damit die Fahrzeugtür 1 geöffnet werden kann.
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Eine Bewegung des Hebels 80 verursacht eine Bewegung der Raste zwischen Eingriffs- und Freigabestellungen. Der Verriegelungsmechanismus 46 weist ein Verriegelungsmerkmal oder einen Mechanismus auf, das bzw. der auch als Bypassmechanismus bezeichnet wird. Das Schloss kann durch elektrische Betätigung oder durch Betätigung des Schließzylinders 30 aus einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand verschoben werden. Wenn sich das Schloss in einem entriegelten Zustand befindet, verschiebt die Drehung des Griffelements 15 nach außen das Gestänge 94, wodurch die Raste in eine freigegebene Stellung verschoben wird, so dass sich die Sperrklinke drehen und vom Schließer lösen kann, damit die Fahrzeugtür 1 geöffnet werden kann. Wenn sich das Schloss in einem verriegelten Zustand befindet, führt die Auswärtsdrehung des Griffelements 15 aber nicht zu einer Verschiebung der Raste in eine freigegebene Stellung. Wenn sich das Schloss in einem verriegelten Zustand befindet, führt eine Auswärtsbewegung des Griffelements 15 dazu, dass das Gestänge 94 den Hebel 80 bewegt, aber eine Bewegung des Hebels 80 bewegt nicht die Raste, und die Raste hält die Sperrklinke weiterhin in einer Eingriffsstellung mit dem Schließer, so dass die Fahrzeugtür 1 nicht geöffnet werden kann. Es versteht sich, dass das Verriegelungsmerkmal mit dem Schloss 46 integriert sein kann oder einen separaten Mechanismus umfassen kann. Im Allgemeinen kann praktisch jede Art von Verriegelungsmechanismus oder -merkmal zur selektiven Deaktivierung des Griffelements 15 verwendet werden, so dass das Griffelement 15 nicht zur Freigabe des Verriegelungsmechanismus 46 verwendet werden kann. Das Gestänge 94 kann Stangen, Kabel oder andere geeignete Bauteile umfassen. Beispielsweise kann das Gestänge 94 Verbindungselemente wie Stangen 74 und 76 (die alternativ eines oder mehrere Kabel umfassen können) und eine Kurbelwelle 78 umfassen. In dem gezeigten Beispiel kann die Kurbelwelle 78 Teil des Griffunterbaus 18 sein und wird durch eine (nicht gezeigte) Feder um einen Drehstift aus Metall drehend vorgespannt. Der Drehstift kann mit einem Befestigungsglied oder dergleichen an dem Griffunterbau 18 befestigt werden. Die Kurbelwelle 78 steht nicht im Blickpunkt dieser Erfindung und die Einzelheiten bezüglich ihrer Befestigung am Griffunterbau 18 wurden daher nicht gezeigt. Es versteht sich, dass praktisch jede Art von geeigneter Gestängeanordnung verwendet werden kann, um das Griffelement 15 mit dem Verriegelungsmechanismus 46 in Wirkverbindung zu bringen.
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Wie unten ausführlicher besprochen wird, verwendet ein Benutzer im normalen Betrieb (d.h. das Fahrzeug wird mit Strom versorgt und die elektrische Betätigungseinrichtung 47 ist einsatzbereit) einen fernbedienten Schlüsselanhänger 72 (9–11) oder ein schlüsselloses Zugangssystem zur elektrischen Entriegelung des Schlosses 46 über die elektrische Betätigungseinrichtung 47. Nach der Entriegelung des Schlosses 46 zieht der Benutzer dann das Griffelement 15 in die vollständig geöffnete Stellung, um das Türschloss 46 durch die Bewegung der langgestreckten Verbindungsglieder 74 und 76 (bei denen es sich um eine Stange oder ein einzelnes Kabel handeln kann) mechanisch zu entriegeln.
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Der Zugang zu dem Schließzylinder 30 ist aber auch möglich, wenn keine Bordnetzversorgung vorliegt und/oder wenn die elektrische Betätigungseinrichtung 47 nicht funktioniert bzw. wenn ein Notfall eintritt. Für den Zugang zum Schließzylinder 30 kann das Griffelement 15 aus einer mit „15A“ bezeichneten Ruhestellung in eine teilweise geöffnete Stellung „15B“ gedreht werden. Dies bildet einen vorübergehenden Spalt oder eine Öffnung 16 zwischen dem teilweise geöffneten Griffelement 15B und dem Außenende 32 (Schließfläche) des Schließzylinders 30. Wenn das Schloss 46 entriegelt wird, verschiebt eine weitere Außendrehung des Griffelements 15 das langgestreckte Verbindungsglied 74 nach außen, wodurch die Kurbelwelle 78 gedreht wird. Dies führt wiederum zu einer linearen Verschiebung des langgestreckten Verbindungsglieds 76 (Stange oder Kabel), wodurch der Hebel 80 zur Entriegelung des Türschlosses 46 betätigt wird. Wenn das Schloss 46 aber verriegelt ist, führt eine weitere Auswärtsdrehung des Griffelements 15 aus der teilweise geöffneten Stellung 15B nicht zu einer Freigabe des Verriegelungsmechanismus, so dass die Tür 1 nicht geöffnet werden kann. Wenn das Schloss 46 nicht mit der elektrischen Betätigungseinrichtung 47 entriegelt werden kann, weil keine Bordnetzversorgung oder eine andere Fehlfunktion vorliegt, kann das Griffelement 15 zur Freilegung des Außenendes 32 des Schließzylinders 30 in die teilweise geöffnete Stellung 15B verschoben werden. Das Ende 39 des Schlüssels 34 kann dann in den Schließzylinder 30 eingeführt und gedreht werden, um das Schloss 46 durch Bewegung eines mechanischen Verbindungsglieds 42 mechanisch zu entriegeln.
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Der Schließzylinder 30 ist vorzugsweise in einem zugänglichen Winkel montiert, damit seine ergonomische Verwendung möglich ist, wenn die elektrische Betätigungseinrichtung 47 nicht zur Entriegelung des Schlosses 46 verwendet werden kann. In dem gezeigten Beispiel ist der Schließzylinder 30 in einem Winkel θ (4) von ca. 45° relativ zur Z-Achse angeordnet. Beispielsweise kann der Schließzylinder 30 zwischen den X- und Y-Achsen nach vorne abgewinkelt sein, wie es durch die gestrichelte Linie 30A (3) gezeigt wird, so dass der Schließzylinder 30 einen zusammengesetzten Winkel relativ zur X-, Y- und Z-Achse des Fahrzeugs bildet. Obwohl verschiedene Winkel verwendet werden könnten, ist der Schließzylinder 30 in dem gezeigten Beispiel um ca. 45° relativ zu den X- und Y-Achsen abgewinkelt. Im Allgemeinen wird die Orientierung des Schließzylinders so gewählt, dass die Ergonomik/Einfachheit der Anwendung maximiert wird, und die Orientierung kann daher je nach Geometrie und Höhe des Griffelements 15 und anderer Faktoren schwanken. Das Innenende 38 des Schließzylinders 30 ist hinter der Außenfläche oder Verkleidung 2 in einem Innenraum 40 der Tür 1 angeordnet. Der Begriff „Innenraum“ wie hierin verwendet bezeichnet lediglich einen Bereich, der hinter oder einwärts von dem Vorderende 32 des Schließzylinders 30 oder auf der Innenseite der Außenverkleidung oder Fläche 2 liegt. Ein langgestrecktes Verbindungsglied 42 (3) verbindet das Innenende 38 des Schließzylinders 30 mechanisch mit einem Türschloss 46. Das Verbindungsglied 42 kann ein Kabel, eine Stange oder ein anderes geeignetes Verbindungsglied umfassen. Verschiedene Arten von geeigneten Kabeln und Stangen zur Verbindung eines Schließzylinders mit einem Türschloss sind bekannt und die Einzelheiten des Verbindungsglieds 42 werden deshalb nicht ausführlich besprochen.
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Das Kabel 42 setzt den Schließzylinder 30 mit dem Fahrzeugtürschloss 46 in Wirkverbindung, so dass eine Drehung des Schließzylinders 30 nach Einführung des Endes 39 des Schlüssels 34 zur Entriegelung des Verriegelungsmerkmals/-mechanismus des Türschlosses 46 führt. Die Drehbewegung des Schlüssels 34 (nach Einführung in den Schließzylinder 30) verursacht eine Drehung des innersten Abschnitts (Kurbelwelle 38) des Schließzylinders 30, und die Kurbelwelle 38 überträgt die Drehbewegung in eine lineare Bewegung des Kabels oder der Stange 42, wie in 3, 3A und 4 zu sehen ist.
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Wiederum bezugnehmend auf 4 erzeugt die Bewegung des Griffelements 15 aus der Ruhestellung 15A in die teilweise geöffnete Stellung 15B einen Spalt 16 zwischen dem Ende 22 des Griffes 15 und dem Außenende 32 des Schließzylinders 30. Ein Benutzer kann dann das Ende 39 des Schlüssels 34 in die Öffnung 36 am Außenende 32 des Schließzylinders 30 einführen. Das Ende 39 des Schlüssels 34 ist extra lang, um den Zugang zum Schließzylinder 30 zu erleichtern.
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Weiter mit Bezug auf 5–8 weist der Schlüssel 34 eine Basis 35 und ein Ende 34 auf, das an einem Drehpunkt 62 schwenkbar mit der Basis 35 verbunden ist. Das Ende 34 dreht sich relativ zur Basis 35 zwischen einer Einsatzstellung (5) und einer Klappstellung (8). Der Drehpunkt 62 kann einen Druckstift, eine nietenartige Verbindung oder eine andere geeignete Anordnung umfassen. Die Gesamtlänge von L1 (6) beträgt ca. 110 mm bis ca. 120 mm, und die Länge der Basis L2 beträgt ca. 70 mm bis ca. 80 mm. Die Basis 35 weist einen Anschlag oder ein Schloss 64 in Form einer flexiblen Lasche 66 auf. Das Schloss 64 verhindert eine Drehung des Endes 39 relativ zur Basis 35 über die volle Einsatzstellung von 180° in 5 hinaus. Die Drehverbindung 62 ist vorzugsweise ein Verbindungsglied mit relativ hoher Reibung, wodurch das Ende 39 dazu neigt, in einer gewählten Winkelstellung relativ zur Basis 35 zu bleiben. Die flexible Lasche 66 berührt den Rand 84 der Basis 39, wenn sich der Schlüssel in den vollständig eingesetzten (180 Grad) Konfigurationen wie in 5 gezeigt befindet. Die Lasche 66 berührt die Randfläche 86 des Endes 39 in der eingeklappten oder zurückgezogenen Stellung aus 8. Der Anschlag 64 hält das Ende 49 entweder in der vollständigen Einsatzstellung aus 5 oder in der vollständig eingeklappten Stellung aus 8. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Basis 35 aus einem geformten Polymermaterial mit ausreichender Flexibilität, damit die Lasche 66 gebogen werden kann, und das Ende 39 besteht aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material. Das Ende 39 kann eine Schneide mit besonderen Randformen zum Eingriff in den inneren Mechanismus (nicht gezeigt) des Schließzylinders 30 auf bekannte Weise umfassen. Die Basis 35 und das Ende 39 des Schlüssels 34 können auch gleitend oder teleskopisch miteinander verbunden sein, damit der Schlüssel 34 zwischen zurückgezogenen und eingesetzten Stellungen verschoben werden kann. Die Basis 35 kann eine Öffnung 37 aufweisen, die zur Verbindung des Schlüssels 34 mit einer Schlüsselkette oder dergleichen verwendet werden kann.
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Weiter mit Bezug auf 9–11 kann ein Schlüssel 34 in einem Hohlraum 88 eines Schlüsselanhängers 72 aufbewahrt werden. Der Schlüsselanhänger 72 weist eine Schiebetür oder Abdeckung 90 auf, die aus einer geöffneten Stellung (11) in eine geschlossene Stellung (10) verschoben werden kann. Die Abdeckung 90 kann eine flache konkave Vertiefung 91 aufweisen, die eine Daumen/Fingermulde formt. Die Mulde/Vertiefung 91 kann eine Vielzahl von erhabenen Rippen 93 aufweisen, die ein Benutzer besser greifen kann. Der Schlüsselanhänger 72 kann eine Vielzahl von mit Widerhaken versehenen Pfosten 92 aufweisen, die den Schlüssel 34 aufnehmen und im Hohlraum 88 halten. Der Schlüsselanhänger 72 kann Tasten 68 und 70 zur Fernverriegelung/-entriegelung des Fahrzeugschlosses 46 unter Verwendung der elektrischen Betätigungseinrichtung 42 aufweisen. Die Tasten 68 und 70 können mit einem (nicht gezeigten) Sender einer bekannten Art, der im Inneren des Schlüsselanhängers 72 angeordnet ist, in Wirkverbindung stehen. Der Schlüsselanhänger 72 kann auch ein Markenlogo 12 oder dergleichen zur Identifizierung des Fahrzeugtyps aufweisen.
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Wiederum bezugnehmend auf 1 kann die Tür 1 ein PEPS-System (Passive Entry Passive Start) mit einem auf dem Griffelement 15 angeordneten Sensor 50 aufweisen. Der Sensor 50 bemerkt die Anwesenheit des Schlüsselanhängers 72 (9–11) und stellt fest, ob der Schlüsselanhänger autorisiert ist. Der Sensor 50 kann eine Antenne umfassen, die Signale vom Schlüsselanhänger 72 empfängt, und der Sensor 50 kann ferner einen Näherungssensor aufweisen, der bemerkt, wenn sich die Hand eines Benutzers innerhalb eines vorbestimmten Abstands von dem Griffelement 15 befindet. Das PEPS-System kann im Wesentlichen dasselbe wie das PEPS-System sein, das in der schwebenden US-Anmeldung Nr. 61/666.280, deren gesamter Inhalt bezugnehmend aufgenommen ist, beschrieben ist. Obwohl das PEPS-System/der Sensor 50 ein fakultatives Merkmal ist, kann es den primären Weg umfassen, auf dem das Türschloss 46 entriegelt wird. Der Schließzylinder 30 kann somit als manuelle Reserve verwendet werden, wenn der Sensor 50 oder andere elektrische Bauteile aufgrund von Stromausfall oder dergleichen versagen.
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Das Griffelement 15 kann einen langgestreckten Chromstreifen 52 aufweisen, der von hinter dem Chromstreifen 52 angeordneten Leuchtdioden (nicht gezeigt) beleuchtet wird. Auch bildet eine Verriegelungszustandsanzeige, wie etwa eine Leuchtdiode oder ein anderes beleuchtetes Symbol 54 eine Verriegelungszustandsanzeige, die zur Anzeige des Verriegelungszustands verwendet werden kann. Beispielsweise kann die Lampe 54 aufleuchten, wenn das Fahrzeug entriegelt ist, wodurch einem Benutzer signalisiert wird, dass der Sensor 50 die Anwesenheit eines autorisierten Benutzers nachgewiesen hat. Die Lampe 54 kann ausgelegt sein, eine vorbestimmte Zeitspanne (z.B. 10 Sekunden) zu leuchten und dann zu erlöschen. Der Streifen 52 kann auch selektiv beleuchtet werden, um einen Verriegelungszustand anzuzeigen. Die Lampe 54 und/oder der Streifen 52 können aufleuchten, wenn ein Benutzer eine Taste 68 und/oder 70 auf dem Schlüsselanhänger 72 drückt oder wenn der Sensor 50 feststellt, dass ein autorisierter Schlüsselanhänger 72 vorliegt und/oder dass die Hand eines Benutzers sich innerhalb eines vorbestimmten Abstands vom Griffelement 15 befindet. Die Hinweise 12 des Schlüsselanhängers 72 können auch eine Leuchte (z.B. Leuchtdiode) umfassen, die auf Basis derselben Eingabekriterien wie Streifen 52 und/oder Lampe 54 selektiv aufleuchtet, um den Verriegelungszustand anzuzeigen. Die Lampe 54 kann ein Fahrzeugmarkensymbol oder Logo, ein Bild eines Schlosses oder andere angemessene Hinweise umfassen. Ein Tonsignal kann auch erzeugt werden, wenn das Schloss entriegelt wird, um einen Benutzer auf den Zustand des Schlosses hinzuweisen.
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3A, 3B, 3C und 4 zeigen ein als Unterbau bekanntes Konstruktionselement 18 der Griffanordnung und Unterbauseitenbefestigungsglieder 58. Der Unterbau 18 stützt den verborgenen Schließzylinder 30 in einer Winkelstellung, die bezüglich des existierenden Griffunterbaus einzigartig ist. Der Unterbau 18 kann eine Vielzahl von Befestigungsmerkmalen/-konstruktionen aufweisen, die für eine bestimmte Anwendung benötigt werden. Der Unterbau 18 (3A) weist einen Körper 14 auf, der aus einem Polymer oder einem anderen geeigneten Material geformt ist. Der Körper 14 weist eine Außenseite 6, eine Innenseite 7, einen vorderen Endabschnitt 8 und einen hinteren Endabschnitt 9 auf. Nach der Montage ist der Unterbau 18 auf der Innenseite der Außenverkleidung 2 der Tür 1 angeordnet, wobei die Außenseite 6 des Unterbaus 18 zur Außenverkleidung 2 weist. Mit einem Gewinde versehene Befestigungsglieder 4 oder andere geeignete Befestigungsglieder werden zur Fixierung des Unterbaus 18 an der Tür 1 verwendet. Eines oder mehrere Befestigungs/-lokalisierungsmerkmale, wie etwa Haken (nicht gezeigt), können in Verbindung mit dem Gewindebefestigungsglied 4 zur Befestigung des Unterbaus 18 an der Fahrzeugtür verwendet werden. Im Allgemeinen kann die Außenseite 6 des Unterbaus 18 so ausgelegt sein, dass sie mit der Innenfläche der Türverkleidung 2 (4) in Berührung steht, und ein Einfassungskern (nicht gezeigt) kann an der Außenfläche der Türverkleidung 2 angeordnet sein, und Gewindebefestigungsglieder 4 können zur Befestigung des Unterbaus 18 am Einfassungskern verwendet werden, wobei die Türverkleidung 2 zwischen dem Einfassungskern und dem Unterbau 18 angeordnet ist. Der Einfassungskern, die Haken und Befestigungsglieder, die zur Befestigung des Unterbaus 18 an der Türverkleidung 2 verwendet werden, können im Wesentlichen den bekannten Griff-Fixierungsanordnungen ähneln und diese Merkmale werden deshalb nicht ausführlich beschrieben. Ein Gewindebefestigungsglied 31 fixiert den Schließzylinder 30 am Unterbau 18. Mit Bezug auf 3C ist der Schlosskäfig 33 einstückig mit dem Unterbau 18 geformt und bildet einen zusammengesetzten Winkel bezüglich der X- und Y-Achsen des Fahrzeugs. Die Achse 41 des Schließzylinders 30 ist in einem zusammengesetzten Winkel bezüglich der X- und Y-Achsen des Fahrzeugs angeordnet. Beispielsweise kann der Schließzylinder 30 in einem Winkel von 45° bezüglich der Y- und Z-Achsen des Fahrzeugs und in einem Winkel von 135° bezüglich der X-Achse des Fahrzeugs angeordnet sein.
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Wiederum bezugnehmend auf 3C ist die Kurbelwelle 78 schwenkbar über einen Kurbelwellenstift 79 am Unterbau 18 befestigt. Eine Torsionsfeder 81 und ein Gegengewicht 83 wirken Trägheitskräften, die von den anderen Bauteilen erzeugt werden, wenn das Fahrzeug eine seitliche Beschleunigung erfährt, entgegen. Diese Bauteile können existierenden im Stand der Technik bekannten Gegengewichtsanordnungen im Wesentlichen gleichen, und diese Merkmale werden deshalb hierin nicht ausführlich beschrieben. Ein Trägheitsschloss 85 kann zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Öffnung des Griffs 10 verwendet werden und ein bekanntes Trägheitsschloss umfassen. Im Allgemeinen können die Kurbelwelle 78 und das Gegengewicht 83 eine integrierte einteilige Einheit umfassen. Die Einheit kann ferner ein Griffhaltemerkmal 77 aufweisen, das den bekannten Einheiten im Wesentlichen gleichen kann. Der Schließzylinder 30 weist einen Schließzylinderschaft 29 auf, der mit der Kurbelwelle 38 am Innenende des Schließzylinders 30 in Wirkverbindung steht. Im Allgemeinen wandelt die Kurbelwelle 38 eine Drehbewegung des Schließzylinderschafts 29 in eine lineare Bewegung der Stange oder des Kabels 42 auf bekannte Weise um.
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Ein Kanal 51 im Gehäuse 18 stellt einen Spielraum für den hinteren Griffarm oder -kolben bereit. Der Unterbau 18 weist auch einen Kanal oder Schlitz 27 auf, der einen Spielraum für den vorderen Schwenkarm des Griffs 10 bereitstellt. Mit Bezug auf 3B kann der Unterbau 18 einen Flansch oder ein Diebstahlschutzschild 53 aufweisen, der bzw. das sich vom Hauptkörper des Unterbaus 18 nach oben erstreckt, um das Innenende der Kurbelwelle 38 des Schließzylinders 30 zu schützen.
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Signifikanterweise weist der Unterbau 18 eine Winkelbohrung 19 auf, die den Schließzylinder 30 in einem Winkel aufnimmt, so dass ein Benutzer Zugang zu dem Außenende 32 des Schließzylinders 30 zur Einführung des Schlüssels 34 erhält. Der Schließzylinder 30 ist vorzugsweise nach oben in einem Winkel θ (4) von mindestens ca. 10° und insbesondere ca. 45° abgewinkelt. Der Schließzylinder 30 ist ebenfalls vorzugsweise nach vorne in einem Winkel von ca. 45° relativ zu den X- und Y-Achsen abgewinkelt. Die Griffanordnung 10 kann auch ein Trägheitsschloss 60 aufweisen, um eine Öffnung der Griffanordnung 10 zu verhindern, wenn das Fahrzeug eine Beschleunigung in einer Seitenrichtung (d.h. in Richtung der Y-Achse; 4) aufgrund eines Seitenaufpralls auf das Fahrzeug erfährt. Trägheitsschlösser sind im Stand der Technik bekannt und die Einzelheiten des Trägheitsschlosses 60 werden daher hierin nicht ausführlich beschrieben. Es versteht sich, dass der Unterbau 18 eine Vielzahl von Konstruktionen aufweisen kann, wie es für eine jeweilige Anwendung notwendig ist, und die Konstruktion oder der Unterbau 18 ist nicht auf die speziellen Beispiele aus 3A, 3B, 3C und 4 beschränkt. Auch kann das Griffelement 15 zur Drehung um die X- oder Y-Achse oder für eine Kombination von Drehungen um die X-, Y- und/oder Z-Achsen montiert sein.
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Wiederum bezugnehmend auf 1 nähert sich ein Benutzer im Gebrauch der Fahrzeugtür 1, während sich die Griffanordnung 10 in einer geschlossenen Stellung befindet, wie in 1 gezeigt ist. Im normalen Betrieb überprüft der Sensor 50, dass der Schlüsselanhänger 72 einem autorisierten Benutzer gehört. Die Fahrzeugregelung 82 (4) lässt dann die Lampe 54 aufleuchten und verursacht die elektrische Entriegelung des Türschlosses 46 unter Verwendung der elektrischen Betätigungseinrichtung 47. Wie oben besprochen kann der Sensor 50 einen Näherungssensor aufweisen, wobei die Fahrzeugregelung das Fahrzeugschloss 46 erst entriegelt, wenn die Hand eines Anwenders sich innerhalb eines bestimmten Abstands vom Sensor 50 befindet. Nachts kann der Chromstreifen 52 darüber hinaus nach Empfang eines Signals von einem autorisierten Schlüsselanhänger 35 beleuchtet werden, um aufzuleuchten und einen Benutzer zum Türgriff zu leiten. Ein Benutzer kann auch eine schlüssellose Zutrittseinrichtung 72 verwenden, um die elektrische Betätigungseinrichtung 47 zur Entriegelung des Schlosses 46 fernzubedienen. Der Benutzer kann dann das Türgriffelement 15 in die offene Stellung ziehen (3), wodurch das Türschloss 46 aufgrund der Bewegung des Gestänges 94 entriegelt wird. Der Benutzer gibt dann den Griff 10 frei und eine Feder (nicht gezeigt) bringt den Griff wieder in die vollständig geschlossene Stellung aus 1, und der Benutzer betritt das Fahrzeug. Das Fahrzeug stellt dann fest, ob der Schlüsselanhänger 35 der eines autorisierten Benutzers ist und startet den Fahrzeugmotor, wenn die richtigen Autorisierungsbedingungen erfüllt sind.
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Falls der Benutzer sich dem Fahrzeug nähert und der Sensor 50 das Schloss 46 aufgrund eines Stromausfalls oder eines anderen Problems nicht entriegelt, leuchtet das Symbol 54 nicht auf, so dass der Benutzer darauf aufmerksam gemacht wird, dass die Fahrzeugtür nicht entriegelt wurde. Der Benutzer kann dann das Griffelement 15 greifen und in die teilweise geöffnete Stellung 15B drehen (4), wodurch er Zugang zu dem Schließzylinder 30 erhält. Ein Benutzer zieht dann das Ende 39 des Schlüssels 34 aus und steckt es in die Öffnung 36 des Schließzylinders 30. Der Schlüssel 34 wird dann gedreht, um die Stange oder das Kabel 42 zur mechanischen Entriegelung des Türschlosses 46 zu verschieben. Der Benutzer kann dann das Griffelement 50 in die vollständig geöffnete Stellung aus 3 drehen, wodurch das Türschloss 46 entriegelt wird.
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Der erfindungsgemäße Türgriff ist nahtlos, weil er keine separate Einfassung aufweist (wie es bei den derzeitigen Griffkonstruktionen der Fall ist). Der erfindungsgemäße Türgriff weist auch kein freiliegendes Schlüsselloch auf (wie es bei den derzeitigen Griffkonstruktionen der Fall ist). Der erfindungsgemäße Türgriff kann an einer Vielzahl von Fahrzeugen verwendet werden. Ferner kann der Türgriff so ausgelegt sein, dass er ein ansprechendes visuelles Erscheinungsbild bietet und gleichzeitig aerodynamisch ist. Dies hängt damit zusammen, dass kein Rand zwischen dem Griff und einer festen Einfassung vorhanden ist, wie es bei den derzeitigen Griffkonstruktionen der Fall ist, und dass kein freiliegendes Schlüsselloch vorliegt. Dies verringert wiederum Luftlecks und das damit zusammenhängende erzeugte Windgeräusch um bis zu 50% im Vergleich zu derzeitigen Konstruktionen mit einem Schlüsselloch und einem Rand zwischen dem Griff und einer festen Einfassung. Dies ist einer der wichtigsten Vorteile des nahtlosen Griffs mit verborgenem Schloss gemäß der vorliegenden Erfindung, der kein Schlüsselloch und keinen Rand zwischen dem Griff und der Einfassung aufweist. Da der Schließzylinder 30 hinter dem Türgriff 10 verborgen ist, wenn sich der Türgriff 10 in der geschlossenen Stellung befindet, ist der Schließzylinder 30 normalerweise nicht sichtbar und es gibt kein freiliegendes Schlüsselloch (wie es bei den derzeitigen Griffkonstruktionen mit einer festen separaten Einfassung der Fall ist).
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Es versteht sich, dass Abwandlungen und Modifikationen an der oben erwähnten Konstruktion vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass diese Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, sofern diese Ansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes sagen.