DE102014100815A1 - Vorrichung zum Ausbringen von Reifendichtmittel - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen von Reifendichtmittel aus einem Behälter mittels einer Druckquelle, wobei sich Druckquelle und Behälter in einem Gehäuse befinden.
- Stand der Technik
- Derartige Vorrichtungen sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt und auf dem Markt erhältlich. Sie dienen vor allem zum Einbringen von Reifendichtmittel in defekte Reifen bei Reifenpannen und zum Abdichten eines defekten Reifens. Dabei wird Druckluft mittels eines Kompressors in einen Behälter mit Reifendichtmittel eingepresst und über entsprechende Steigrohre dann das Reifendichtmittel in den defekten Reifen über ein Ventil eingepumpt. Danach kann das Ventil umgeschaltet werden, so dass der Reifen nun mittels des Kompressors aufgepumpt werden kann. Standardfunktionen aus dem Stand der Technik stellen sich in der Art dar, dass entweder nur Luft gepumpt wird, um Bälle oder Luftmatratzen aufzupumpen, oder eine Luftdruckkontrolle durchgeführt wird. In der Reparaturfunktion ist der Stand der Technik derart ausgelegt, dass der Dichtmitteleintrag und die Luft in einem Arbeitsgang erfolgt.
- Derartige Vorrichtung sind beispielsweise aus der
DE 20 2005 017 071 U1 oder auch derDE 20 2009 002 661 U1 bekannt. - Aufgabe
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung kompakter auszugestalten, ihren Zusammenbau und ihre Handhabung zu erleichtern.
- Lösung der Aufgabe
- Zur Lösung der Aufgabe führt, dass der Behälter in dem Gehäuse austauschbar mit der Druckquelle verbunden ist.
- Dieses erste Merkmal der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, die Vorrichtung mehrfach einzusetzen. Wenn Sie einmal gebraucht ist, kann sie nach dem bisher bekannten Stand der Technik nur wieder durch eine gesamte neue Vorrichtung samt Druckquelle usw. ersetzt werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es aber, den Behälter ohne Werkzeug in dem Gehäuse auszutauschen und so die eigentliche Vorrichtung mehrfach zu verwenden. Folglich ist ein Austausch und die Wiederverwendung möglich, was allerdings im Stand der Technik nicht möglich ist, da dort ein Austausch der Dichtmittelflasche nicht ohne Werkzeug möglich ist.
- Da erfindungsgemäss nun der Behälter ausgetauscht wird, ist vorgesehen, auch nur diesen Teil der Vorrichtung öffenbar zu machen. Das bedeutet, dass bevorzugt der Teil der Vorrichtung, welche die Druckquelle beinhaltet, geschlossen bleibt. In diesem Fall weist die Druckquelle einen Stutzen auf, der in den Raum mit dem Behälter eingreift, so dass ein Behälter mit einem diesem zugeordneten Nippel mit dem Stutzen verbunden werden kann. Dies geschieht so, dass Stutzen und Nippel ein abgedichtet Verbindung eingehen, so dass keine Leckage zwischen Stutzen und Nippel entsteht. Selbstverständlich kann diese Anordnung auch umgekehrt sein, d.h., von der Druckquelle ragt ein Nippel ab, der in einen Stutzen an dem Behälter eingreift.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Nippel Teil eines Ventils, mit dem zwischen verschiedenen Funktionszuständen der Vorrichtung hin und hergeschaltet werden kann. Bei einem ersten Funktionszustand ist die Druckluftquelle von dem Behälter abgeschnitten, so dass keine Druckluft in den Behälter oder durch einen Schlauch nach aussen gelangt. In einem zweiten Funktionszustand des Ventils ist die Druckquelle direkt mit einem Schlauch verbunden, der beispielsweise zu einem Fahrzeugreifen oder einem anderen aufzupumpenden Gegenstand, wie beispielsweise einer Luftmatratze od. dgl. führt. Ein dritter Funktionszustand ist dann gegeben, wenn das Ventil die Druckquelle mit dem Behälter verbindet, so dass das Mittel aus dem Behälter durch einen Schlauch in beispielsweise einen Fahrzeugreifen eingepresst werden kann. Dies geschieht vor allem dann, wenn der Fahrzeugreifen abgedichtet werden soll.
- Damit die Baugrösse der gesamten Vorrichtung so gering wie möglich gehalten werden kann, soll der Behälter auch in dem Gehäuse vollständig integriert sein. Diese Integration verhindert aber, dass der Behälter beispielsweise seitlich in einen entsprechenden Raum in dem Gehäuse eingeschoben werden kann, so dass sich Nippel und Stutzen miteinander verbinden. Erfindungsemäss ist deshalb vorgesehen, den Behälter so schräg zu stellen, dass er in dem für ihn vorgesehenen Raum in dem Gehäuse eingesetzt und dann der Nippel in den Stutzen geschoben werden kann. Nach Verbindung von Nippel mit Stutzen wird dann der Behälter in den für ihn vorgesehen Raum eingeschwenkt und kann so seine Ruhelage einnehmen.
- Bevorzugt weist das Gehäuse eine Aufnahmeschale auf, welche der Aufnahme von Behälter und Druckquelle dient. Beide sind, ebenfalls bevorzugt durch eine Wand voneinander getrennt, so dass hierdurch gewährleistet ist, dass der Raum, in dem sich die Druckquelle befindet, geschlossen bleiben kann, während der Raum, in dem sich der Behälter befindet, öffenbar ist. In der oben erwähnten Trennwand befindet sich eine Ausnehmung, durch die der Stutzen in den Raum mit dem Behälter eingreift.
- Behälter und Druckquelle sollen von einer Innenwand umlaufen werden. Damit werden die beiden Räume für die Druckquelle und den Behälter gebildet.
- Erfindungsgemäss ist nun vorgesehen, dass zusätzlich noch eine Aussenwand angeordnet ist, wobei sich zwischen Innenwand und Aussenwand eine Aufnahmemulde bildet. Diese Aufnahmemulde kann der Aufnahme von weiteren Funktionselementen der erfindungsgemässen Vorrichtung, insbesondere von einem Anschlusskabel oder einem Zuführschlauch für Reifendichtmittel oder auch einem elektrischen Anschluss dienen. Die Aussenwand kann hierbei geschlossen ausgeführt sein, sie kann aber auch Öffnungen, wie beispielsweise Fenster enthalten um weitere Informationen auf der Flasche sichtbar zu machen.
- Wie oben erwähnt, soll eine Abdeckung für die Aufnahmeschale bevorzugt aus zumindest zwei Teilen bestehen, wobei ein Abdeckteil über der Druckquelle mit der Aufnahmeschale fest verankert wird. Der andere Abdeckteil über dem Behälter geht bevorzugt mit der Aufnahmeschale Clipsverbindungen ein, so dass er von der Aufnahmeschale gelöst werden kann. Dieses Abdeckteil besitzt auch bevorzugt eine Öffnung oder Ausnehmung, durch die hindurch auf den Behälter gesehen werden kann. Damit kann nicht nur der Inhalt des Behälters kontrolliert sondern auch eine Kennzeichnung des Behälters beliebiger Art gelesen werden.
- Ein weiterer Teil der vorliegenden Erfindung, für die auch separat Schutz begehrt wird, bezieht sich auf die Druckquelle. Bevorzugt ist sie als Druckluftquelle ausgestaltet, d.h., als Kompressor. Dieser Kompressor besteht aus drei Teilen, nämlich einem Motor mit Lüfterrad, einem Getriebeteil und einem Druckaufbauelement. Allerdings sind alle Elemente dieser Druckquelle erfindungsgemäss linear angeordnet, d.h., die Bewegung einer Abtriebswelle des Motors wird linear auf das Druckaufbauelement übertragen. Es entsteht keine Abwinkelung eines Elementes. Hierdurch wird die gesamte Druckquelle sehr flach gehalten, was wiederum zu einer Verringerung des Bauraums führt. Ein derartiger Kompressor kann natürlich bei einer Vielzahl von anderen Reifendichtmittelsets ebenfalls Anwendung finden.
- Damit ein Lineargetriebe entsteht, befindet sich zwischen dem Motor und dem Druckaufbauelement, ein Kegelrad, in dessen Zahnung ein Kegelritzel eingreift. Dieses Kegelritzel ist der Abtriebswelle des Motors aufgesetzt, wobei sich entgegengesetzt zu dem Kegelritzel auf der Abtriebswelle das oben erwähnte Lüfterrad befindet.
- Das Kegelrad wiederum ist exzentrisch mit einem Pleuel des Druckaufbauelements verbunden, wobei das Pleuel einen Kolben in dem Druckaufbauelement in bekannter Art und Weise zur Erzeugung eines Drucks antreibt. Dieses Pleuel ist achsparallel zur Abtriebswelle des Motors angeordnet. Hierdurch entsteht die lineare Ausgestaltung der gesamten Druckquelle.
- Eine weitere Besonderheit der Erfindung ist in dem Vorsehen einer Getriebegondel zu sehen. Diese Getriebgondel verbindet Motor und Druckaufbauelement miteinander und beinhaltet das Kegelrad, das Kegelritzel und das Pleuel. Sie ist bevorzugt zum Druckaufbauelement hin offen und besitzt seitliche Nuten, so dass das Druckaufbauelement einfach mit der Getriebegondel verbunden werden kann, in dem eine am Druckaufbauelement vorgesehene Stirnplatte in die Nut eingesetzt wird. Hierdurch wird das Druckaufbauelement gegenüber dem Getriebe festgelegt, so dass es bei dem Betrieb des Pleuels nicht zu einem Abstossen oder Anziehen des Druckaufbauelements gegenüber dem Getriebe kommt.
- Von der anderen Seite her greift der Motor mit der Abtriebswelle in die Getriebegondel ein, wobei innerhalb der Getriebegondel der Abtriebswelle das Kegelritzel aufgesetzt ist.
- Diese Getriebegondel kann ein separates Teil sein, bevorzugt aber ist es bereits bei der Herstellung der Aufnahmeschale im Inneren der Aufnahmeschale dieser angespritzt.
- Zum Betrieb einer derartigen erfindungsgemässen Vorrichtung ist für den Betrieb der Druckluftquelle/des Kompressors in der Regel ein elektrischer Anschluss mit einem Stecker an beispielsweise einen Zigarettenanzünder und ein Ventilanschluss an einen defekten Reifen notwendig. Gemäss der vorliegenden Erfindung soll zumindest einer von beiden Anschlüssen deutlich sichtbar und leicht handhabbar für einen Benutzer in der Oberfläche des Gehäuses angeordnet sein. In diesem Fall ist auch vorgesehen, dass die entsprechenden Verbindungsleitungen, d.h. zum einen ein Kabel zwischen Stecker und Kompressor und zum anderen der Schlauch zwischen Ventilanschluss und Behälter, in entsprechende Kanäle bzw. Rinnen eingelegt sind, welche in das Gehäuse eingeformt sind.
- Zur besseren Handhabbarkeit von Stecker und Ventilanschluss soll zusätzlich vorgesehen sein, dass diese in ihrer Länge federnd veränderbar ausgestaltet sind, so dass sie in den Ausnehmungen nach dem Einsetzen klemmend gehalten werden. Auch die Herausnahme ist dadurch erleichtert.
- Figurenbeschreibung
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Ausbringen von Reifendichtmittel; -
2 eine Draufsicht auf die geöffnete Vorrichtung gemäss1 ; -
3 eine perspektivische Ansicht der geöffneten Vorrichtung gemäss2 beim Einsetzen eines Behälters; -
4 eine perspektivische Ansicht einer Aufnahmeschale als Teil eines Gehäuses der Vorrichtung gemäss1 ; -
5 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Abdeckung; -
6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Teils einer Abdeckung als Teil des Gehäuses der Vorrichtung gemäss1 ; -
7 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Druckquelle; -
8 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäss1 kurz vor dem Zusammenstecken von Behälterventil und Stutzen an Druckquelle; -
9 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäss1 im zusammengesteckten Zustand von Behälterventil und Druckquelle; -
10 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausbringen von Reifendichtmittel. - Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Ausbringen von Reifendichtmitteln weist gemäss
1 ein Gehäuse1 auf. Dieses besteht im Wesentlichen aus einer Aufnahmeschale2 , sowie einer Abdeckung3 . In der Aufnahmeschale2 sind Funktionselemente in entsprechenden Öffnungen vorgesehen. Dabei handelt es sich zum einen um einen Knopf4 zum Ein- und Ausschalten der Vorrichtung, einen Manometer5 zum Messen des von einer später beschriebenen Druckquelle aufgebauten Drucks, einen Druckablassknopf6 zum Ablassen eines überschüssigen Drucks und einen Drehknopf7 zum Betätigen eines ebenfalls später beschriebenen Ventils. - Zwischen Aufnahmeschale
2 und Abdeckung3 ist ein umlaufender Schlitz8 vorgesehen, in den ein Kabel zum Betrieb der Vorrichtung und ggf. auch ein Schlauch zum Ausbringen eines Reifendichtmittels eingelegt werden kann. Eine ähnliche Ausgestaltung wird in derDE 20 2009 002 661 beschrieben. - Die Aufnahmeschale
2 weist gemäss4 ausser den entsprechenden Öffnungen9.1 bis9.4 für Knopf4 , Manometer5 , Druckablassknopf6 und Drehknopf7 eine in etwa umlaufende, z.T. wellenförmig ausgebildete Aussenwand10 auf, die unter Ausbildung einer Mulde11 eine Innenwand12 zumindest teilweise umläuft. Innerhalb des von der Innenwand12 umschlossenen Raumes werden durch eine Trennwand13 zwei Räume14 und15 gebildet, die der Aufnahme einer in1 gezeigten Druckluftquelle16 bzw. eines Behälters17 für Reifendichtmittel dienen. - Der Aufnahmeschale
2 ist nun die Abdeckung3 zugeordnet, die gemäss5 aus einem Abdeckteil3.1 für den Behälter und6 einem Abdeckteil3.2 für die Druckluftquelle16 besteht. Das Abdeckteil3.1 besitzt dabei eine grosse Öffnung18 , durch die hindurch auf den eingelegten Behälter17 gesehen werden kann. Insbesondere ist es dabei möglich, entsprechende technische Angaben, u.a. natürlich auch das Haltbarkeitsdatum, zu erkennen. - Des weiteren ragen im Inneren von der Abdeckung
3.1 Clipsfüsse19.1 bis19.3 nach innen ab, welche mit entsprechenden Clipsaufnahmen20.1 bis20.4 in der Aufnahmeschale2 (siehe4 ) zusammenwirken. Clipsfüsse19 und Clipsaufnahmen20 sind so flexibel ausgestaltet, dass eine Entfernung der Abdeckung3.1 und ein Wiederaufsetzen der Abdeckung möglich ist. Dies dient vor allem dem Austausch des Behälters17 . - Zum Festlegen des Abdeckteils
3.2 gemäss6 ragen von entsprechenden Stelzen in den Raum14 hinterschnittene Zungen21.1 bis21.4 ab, welche in Gebrauchslage mit Augen22.1 bis22.4 zusammenwirken, welche dem Abdeckteil3.2 angeformt sind. Werden diese hintereschnittenen Zungen21.1 bis21.4 in die Augen22.2 bis22.4 gesteckt, so hintergreifen sie dann die Augen und erlauben kein Öffnen ohne ihre Zerstörung. Selbstverständlich können sie aber auch so flexibel ausgestaltet sein, dass sie ein Wiedereröffnen erlauben, in diesem Fall genügt es beispielsweise, wenn die Hinterschneidung als Schräge ausgebildet ist. - Erfindungsgemäss sind Behälter
17 und Druckluftquelle16 lösbar miteinander verbunden. Zu diesem Zweck ragt gemäss den8 und9 von der Druckluftquelle16 ein Stutzen23 ab, in den ein Nippel24 mit einem Dichtring eingesetzt werden kann. Hier können aber auch mehrere Dichtringe eingesetzt werden. Dieser Nippel24 gehört zu einem Drehventil25 , welches von dem Drehknopf7 bestätigt werden kann. Ein derartiges Drehventil ist beispielsweise in derDE 101 06 468 beschrieben, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird. - Die Druckluftquelle
16 ist im vorliegenden Fall bevorzugt als Kompressor ausgebildet. Sie weist gemäss1 und7 einen Motor26 auf, dessen Abtriebswelle27 auf der einen Seite ein Lüfterrad28 antreibt. Andererseits ist der Abtriebswelle27 ein Kegelritzel29 aufgesetzt, welches in eine Zahnung30 eines Kegelrades31 eingreift. Mit diesem Kegelrad31 exzentrisch verbunden ist ein Pleuel32 , welches einen nicht näher gezeigten Kolben in einem Druckaufbauelement33 antreibt. - In
7 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Druckluftquelle16 in zusammengebauter Lage gezeigt. Erkennbar ist der Motor26 mit dem Lüfterrad28 , ein Getriebe34 , in dem sich vor allem das Kegelrad31 dreht, welches von dem Kegelritzel29 einerseits und von dem Pleuel32 andererseits angegriffen wird und das Druckaufbauelement33 , an welches der Stutzen23 anschliesst. Des weiteren sind Anschlüsse35 an das Manometer und Anschluss36 an den Druckablassknopf6 angedeutet. - Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist, dass für den Zusammenbau eine Getriebegondel
37 vorgesehen ist. Diese kann separat hergestellt werden oder aber auch ein integraler Bestandteil der Aufnahmeschale2 sein. Sie umfasst in weiten Teilen das Getriebe34 , ist aber nach vorne zum Druckaufbauelement33 hin geöffnet und besitzt dort zwei zueinander gewandte vertikale Nuten38.1 und38.2 , in die eine Stirnplatte39 eingeschoben ist, welche Teil des Druckaufbauelements33 ist. - Der erfindungsgemässe Zusammenbau der Vorrichtung zum Ausbringen von Reifendichtmittel geschieht folgendermassen:
Vorab wird dem Behälter17 für Reifendichtmittel das Drehventil25 aufgesetzt, an den sich ggf. auch ein in9 gezeigter Schlauch40 zum Ausbringen des Reifendichtmittels bzw. zum Überleiten von Luft in beispielsweise einen Fahrzeugreifen anschliesst. - Ebenfalls vorab zusammengesetzt wird die Druckluftquelle
16 , wobei dies, sofern die Getriebegondel37 integraler Bestandteil der Aufnahmeschale2 ist, auch erst beim Einbauen der Druckluftquelle16 in die Aufnahmeschale geschehen kann. Dabei wird als erstes in die Getriebegondel37 das Kegelrad31 eingelegt. Dieses Kegelrad31 dreht um eine Achse41 , die von einem Boden der Getriebegondel37 aufragt. Danach wird von der geschlossenen Seite der Getriebegondel her die Abtriebswelle27 in das Getriebeteil34 eingesteckt, so dass sie in das Innere der Getriebegondel37 einragt. Auf diesen Teil der Abtriebswelle27 wird dann das Kegelritzel29 aufgesteckt, so dass es in die Zahnung30 des Kegelrads31 eingreift. Damit ist der Motor26 zusammen mit dem Lüfterrad28 an der Getriebegondel37 festgelegt. Das Druckaufbauelement33 wird mit seiner Stirnplatte39 in die beiden vertikalen Nuten38.1 und38.2 eingeschoben, wobei das Pleuel32 mit einem Pleuelauge42 auf einen exzentrisch um die Achse41 drehenden Exzenterstift43 aufgeschoben wird. Damit ist die Druckluftquelle16 betriebsbereit und kann in die Aufnahmeschale2 eingesetzt werden. Nunmehr wird der Raum14 , welcher die Druckluftquelle16 aufgenommen hat, durch das Abdeckteil3.2 abgedeckt, wobei ein Gabelstreifen44 die Druckluftquelle16 zwischen Motor26 und Lüfterrad28 hintergreift. Damit wird gewährleistet, dass sich die Druckluftquelle16 innerhalb des Raumes14 nicht hin und her verschiebt. Zu diesem Zweck dient auch die oben erwähnte Ausnehmung in der Trennwand13 , welche den Stutzen23 aufnimmt. Das Gegenstück dieser Ausnehmung ist in6 in dem Abdeckteil3.2 mit der Bezugszahl45 gekennzeichnet. - Durch das oben beschriebene Zusammenspiel zwischen hinterschnittenen Zungen
21.1 bis21.4 und den Augen22.1 bis22.4 ist der Raum14 mit der Druckluftquelle16 verschlossen und kann, bevorzugt, nur mit Gewalt geöffnet werden. - Nunmehr wird der Behälter
17 zusammen mit dem Drehventil25 in den Raum15 der Aufnahmeschale2 eingesetzt. Hierzu muss allerdings der Behälter17 , wie in3 gezeigt, erst gekippt werden, da er sonst weder die Aussenwand10 noch die Innenwand12 überwinden kann. In diesem gekippten Zustand wird dann der Nippel24 in den Stutzen23 eingesetzt und der Behälter17 in seine in2 gezeigte Ruhelage geschwenkt. In dieser Ruhelage ist der Behälter17 in dem Raum15 aufgenommen. - Für den Betrieb der Druckluftquelle ist ein Anschluss an eine Energiequelle, beispielsweise an einen Zigarettenanzünder notwendig. Ein Kabel
46 hierfür wird bevorzugt in der Mulde11 verlegt, während ein elektrischer Anschluss47 in einen Raum48 oberhalb des Drehventils25 aufgenommen ist. - Nunmehr kann auch der Raum
15 durch das Abdeckteil3.1 verschlossen werden, in denen die Clipsfüsschen19.1 , bis19.3 in die Clipsaufnahmen20.1 bis20.4 eingesetzt werden. Sollte ein elektrischer Anschluss der Vorrichtung gewünscht werden oder aber ein Austausch des Behälters17 , so genügt es, dieses Abdeckteil3.1 zu öffnen und den elektrischen Anschluss47 zu entnehmen bzw. den Behälter17 auf umgedrehtem Weg, wie oben beschrieben, zu entfernen und durch einen neuen Behälter zu ersetzen. - Es ist auch daran gedacht, den Schlauch
40 in der Mulde11 zu verlegen, wobei eine in9 gezeigte Drahthelix49 im Zusammenwirken mit entsprechenden Muldenstreifen50 (siehe4 ) dafür sorgt, dass der Schlauch40 nicht versehentlich vom Drehventil25 abgezogen werden kann. Das entsprechende Gegenstück zur Mulde11 in dem Abdeckteil3.1 ist nicht dargestellt. - Sollte es gewünscht sein, dass die gesamte Vorrichtung geschlossen bleibt, so kann natürlich auch ein Raum in der Mulde
11 zur Aufnahme des elektrischen Anschlusses47 gefunden werden. In diesem Fall ist es nicht notwendig, das Abdeckteil3.1 zu öffnen. - Das Drehventil hat zwei bzw. drei bevorzugte Stellungen. In einer Stellung ist die Druckluftquelle
16 verschlossen, in der zweiten Stellung ist die Druckluftquelle über den Stutzen23 und den entsprechenden Nippel24 direkt mit dem Schlauch40 verbunden, so dass Druckluft direkt in einen Reifen eingeleitet werden kann. In einer dritten Stellung ist die Druckluftquelle mit dem Inneren des Behälters17 verbunden, so dass Reifendichtmittel durch einen Bypass in den Schlauch40 und von diesem in den Reifen gebracht werden kann. - In
10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gehäuses1.1 einer Vorrichtung zum Ausbringen von Reifendichtmittel gezeigt. Bei diesem Gehäuse1.1 sind in seine Oberfläche51 Aufnahmen eingeformt, die der Festlegung eines Stecker52 und/oder eines Ventilanschlusses53 an einen Reifen dienen. Sowohl der Stecker52 als auch der Ventilanschluss53 können federnd in ihrer Länge veränderbar ausgestaltet sein, so dass sie in den entsprechenden Ausnehmung54 und55 der Oberfläche51 klemmend gehalten werden. - An die Ausnehmung
54 schließt sich ein Kanal56 für ein Kabel57 an, welches den Stecker52 mit der Druckluftquelle16 /dem Kompressor verbindet. Auf diese Weise wird dieser mit dem notwendigen Strom für seinen Betrieb versorgt. - An die Ausnehmung
55 schliesst eine Rinne58 an, in die der Schlauch40 eingelegt ist, wobei der Schlauch40 den Ventilanschluss53 mit dem Behälter17 verbindet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel umläuft die Rinne58 einmal das gesamte Gehäuse1.1 - Durch diese Anordnung wird gewährleistet, dass ein Benutzer ohne weitere Hilfsmittel erkennt, welche Anschlüsse er zum Betrieb der Vorrichtung vornehmen muss, so dass die Bedienung der gesamten Vorrichtung wesentlich erleichtert ist. Bezugszeichenliste
1 Gehäuse 34 Getriebe 2 Aufnahmeschale 35 Anschluss 3 Abdeckung 36 Anschluss 4 Knopf 37 Getriebegondel 5 Manometer 38 Nut 6 Druckablassknopf 39 Stirnplatte 7 Drehknopf 40 Schlauch 8 Schlitz 41 Achse 9 Öffnungen 42 Pleuelauge 10 Außenwand 43 Exzenterstift 11 Mulde 44 Gabelstreifen 12 Innenwand 45 Gegenstück 13 Trennwand 46 Kabel 14 Raum 47 Anschluss 15 Raum 48 Raum 16 Druckluftquelle 49 Drahthelix 17 Behälter 50 Muldenstreifen 18 Öffnung 51 Oberfläche 19 Clipsfüsse 52 Stecker 20 Clipsaufnahme 53 Ventilanschluss 21 Zunge 54 Ausnehmung 22 Augen 55 Ausnehmung 23 Stutzen 56 Kanal 24 Nippel 57 Kabel 25 Drehventil 58 Rinne 26 Motor 27 Abtriebswelle 28 Lüfterrad 29 Kegelritzel 30 Zahnung 31 Kegelrad 32 Pleuel 33 Druckaufbauelement - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202005017071 U1 [0003]
- DE 202009002661 U1 [0003]
- DE 202009002661 [0034]
- DE 10106468 [0039]
Claims (30)
- Vorrichtung zum Ausbringen von Reifendichtmittel aus einem Behälter (
17 ) mittels einer Druckquelle (16 ), wobei sich Druckquelle (16 ) und Behälter (17 ) in einem Gehäuse (1 ,1.1 ) befinden, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (17 ) in dem Gehäuse (1 ,1.1 ) austauschbar mit der Druckquelle (16 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckquelle (
16 ) einen Stutzen (23 ) aufweist, in den ein dem Behälter (17 ) zugeordneter Nippel (24 ) abdichtend eingreift, oder umgedreht. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nippel (
24 ) an einem Ventil (25 ) vorgesehen ist, welches dem Behälter (17 ) aufgesetzt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
25 ) ein Drehventil, Schalter, Kippventil od. dgl ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
17 ) mit der Druckquelle (16 ) formschlüssig verbindbar ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ) eine Aufnahmeschale (2 ) aufweist, welche der Aufnahme von Behälter (17 ) und Druckquelle (16 ) dient. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Behälter (
17 ) und Druckquelle (16 ) in der Aufnahmeschale (2 ) durch eine Wand (13 ) getrennt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Druckquelle (
16 ) abragende Stutzen (23 ) in einer Ausnehmung (45 ) der Wand (13 ) liegt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschale (
2 ) eine den Behälter (17 ) und die Druckquelle (16 ) zumindest teilweise umlaufende Innenwand (12 ) besitzt. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (
12 ) unter Ausbildung einer Aufnahmemulde (11 ) zumindest teilweise von einer Aussenwand (10 ) umlaufen ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschale (
2 ) von einer Abdeckung (3 ) überdeckt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
3 ) zweigeteilt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (
3.1 ) der Abdeckung die Druckquelle (16 ) überdeckt, der andere Teil (3.2 ) den Behälter (17 ). - Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass Abdeckung (
3 ) beziehungsweise die Abdeckteile (3.1 ,3.2 ) Clipsverbindungen (19.1 –19.3 ,20.1 –20.4 ) mit der Aufnahmeschale (2 ) eingehen. - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Behälter (
17 ) zugeordnete Abdeckteil (3.1 ) einer Ausnehmung (18 ) über dem Behälter (17 ) aufweist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (
1 ), bevorzugt zwischen Aufnahmeschale (2 ) und Abdeckung (3 ), ein Schlitz (8 ) vorgesehen ist, in den ein Schlauch (40 ) zum Ausbringen eines Reifendichtmittels und/oder ein Kabel (46 ) zum Betreiben der Druckquelle (16 ) eingelegt ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschale (
2 ) ein Fach (48 ) zur Aufnahme eines elektrischen Anschlusselementes (47 ) aufweist. - Vorrichtung zur Erzeugung eines Drucks, insbesondere Kompressor zum Aufpumpen eines Gegenstandes, insbesondere eines Fahrzeugreifens und gegebenenfalls zum Ausbringen einer Dichtmittelflüssigkeit in diesen Fahrzeugreifen, mit einem Druckaufbauelement (
33 ), das über ein Getriebe (34 ) mit einem Motor (26 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
34 ) den Motor (26 ) mit dem Druckaufbauelement (33 ) linear verbindet. - Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
34 ) ein Kegelrad (31 ) aufweist, in welches ein Kegelritzel (29 ) eingreift, welches einer Welle (27 ) des Motors (26 ) aufgesetzt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Kegelrad (
31 ) exzentrisch mit einem Pleuel (32 ) des Druckaufbauelements (33 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Pleuel (
32 ) einen Kolben in dem Druckaufbauelement (33 ) antreibt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass dem Motor (
26 ) ein Lüfterrad (28 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 18–23, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
34 ) von einer Getriebegondel (37 ) zusammengefasst ist. - Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebegondel (
37 ) zum Druckaufbauelement (33 ) hin offen ist und zwei seitliche Nuten (38.1 ,38.2 ) aufweist, in welche eine Stirnwand (39 ) des Druckaufbauelements (33 ) einsetzbar ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebegondel (
37 ) Teil des Gehäuses (1 ), insbesondere Teil der Aufnahmeschale (2 ) ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (
1.1 ) zumindest eine Ausnehmung (54 ,55 ) zur Aufnahme eines Steckers (52 ) und/oder eines Ventilanschlusses (53 ) eingeformt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass Stecker (
52 ) und/oder Ventilanschluss (53 ) federnd in ihrer Länge veränderbar ausgebildet ist/sind. - Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass an die Ausnehmung (
54 ,55 ) ein in das Gehäuse eingeformter Kanal (56 ) und/oder eine Rinne (58 ) anschliesst/en, wobei der eine der Aufnahme eines Kabels (57 ) und die andere der Aufnahme eines Schlauchs (40 ) dient. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 27–29, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
54 ,55 ) in eine Oberfläche (51 ) des Gehäuses (1.1 ) eingeformt ist.
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Legal Events
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ILLINOIS TOOL WORKS, INC., GLENVIEW, US Free format text: FORMER OWNER: TERRA-S AUTOMOTIVE SYSTEMS GMBH & CO. KG, 88696 OWINGEN, DE Effective date: 20140707 |
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