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Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbausatz für aufeinandersetzbare Wäschebehandlungsgeräte, mit dem beispielsweise ein Wäschetrockner auf einer Waschmaschine zu einer Wasch-Trocken-Säule montiert werden kann, wobei der Verbindungsbausatz ein Rahmengestell zur Befestigung auf dem Deckel des unten stehenden Gerätes aufweist und das Rahmengestell seitliche Rahmenteile mit darin angeordneten Aufnahmevorrichtungen für die Stützfüße des oben stehenden Gerätes sowie mindestens eine Traverse für die Verbindung der Rahmenteile umfasst.
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Ein Verbindungsbausatz der vorgenannten Art ist aus dem praktischen Einsatz durch einen von der Firma Miele angebotenen Zwischenbausatz, Typ WTV 412 bekannt.
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Weiterhin sind aus dem Stand der Technik zahlreiche Vorschläge für Verbindungsbausätze bekannt, die das Aufstellen einer Wasch-Trocken-Säule ermöglichen sollen, siehe u. a.
DE 33 29 615 C2 und
DE 24 33 803 C2 .
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Nachteilig bei den bisher bekannten Verbindungsbausätzen ist es, dass deren Montage nur sehr umständlich vollzogen werden kann, und dass sich die genaue Positionierung der mit dem Deckel zu verschraubenden Teile des Bausatzes nicht einfach gestaltet. Zudem können einmal im Deckel an einer falschen Stelle gebohrte Löcher ein Sicherheitsrisiko darstellen, da über dann nicht abgedichtete Löcher Wasser in die Maschine eindringen kann. Weiterhin wird mit den bisher bekannten Verbindungsbausätzen, die in der Art eines Rahmengestells ausgebildet sind, nicht den Gegebenheiten unterschiedlicher Deckelformen und Deckelgrößen Rechnung getragen. So verlangt z. Beisp. aufgrund unterschiedlicher Tiefenmaße ein Deckel für eine Waschmaschine mit einer geraden Blende einen anders dimensionierten Bausatz als ein Deckel für eine Waschmaschine mit einer schrägen Blende. Dadurch müssen für jede Baureihe unterschiedliche Verbindungsbausätze bereitgehalten werden.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Verbindungsbausatz für aufeinandersetzbare Wäschebehandlungsgeräte der eingangs genannten Art bereitzustellen, der sich mit einfachen Mitteln an unterschiedliche Deckelformen und Deckelgrößen anpassen lässt.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Verbindungsbausatz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass für Baureihen mit unterschiedlichen Deckelformen und Deckelgrößen nur ein einziger Verbindungsbausatz vorhanden sein muss.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die eventuell notwendig werdenden Montageelemente in einer unverlierbaren Weise mit dem Rahmengestell mitgeliefert werden können. Falls diese dann nicht gebraucht werden, bleiben sie im zusammengebauten Zustand von außen unsichtbar mit dem Verbindungsbausatz verbunden.
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In vorteilhafter Weise lassen sich die Montageelemente in der gleichen Form und Ausbildung in der Doppelfunktion jeweils als Positionierelement als auch als Distanzausgleichselement verwenden.
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Die Montageelemente können als Positionierungshilfe und als Distanzausgleich bei einem Deckel eingesetzt werden, bei dem ein längeres Tiefenmaß für das Rahmengestell verlangt wird.
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Weiterhin können die Montageelemente auch die Funktion als Distanzausgleich und Unterbaustabilisator in einem eventuell baulich bedingten Zwischenraum zwischen Deckel und Verbindungsbausatz ausüben. Dadurch können die von den Stützfüßen des oben stehenden Trockner ausgehenden Kräfte besser in den Deckel eingeleitet werden.
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Ein erwähnenswerter Vorteil ist noch darin zu sehen, dass der Zwischenbausatz im wesentlichen nur aus zwei Hauptbestandteilen besteht, nämlich aus dem Rahmengestell und dem Blendenteil. Zusätzlich sind lediglich noch die Befestigungsschrauben beizulegen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
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1 in perspektivischer Ansicht eine Wasch-Trocken-Säule, bestehend aus einer Waschmaschine und einem Wäschetrockner,
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2 in einer Einzeldarstellung einen Verbindungsbausatz in perspektivischer Ansicht,
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3 in perspektivischer Ansicht den Verbindungsbausatz mit den versetzbaren Montageelementen,
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4 Ausschnittsweise in perspektivischer Ansicht den Verbindungsbausatz im montierten Zustand auf einer Waschmaschine,
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5 den Verbindungsbausatz von oben gesehen in einer teilweisen weggebrochenen Ansicht,
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6 Ausschnittsweise den vorderen Bereich des Verbindungsbausatzes gem. 5 und
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7 Ausschnittsweise in einer Schnittdarstellung den Verbindungsbausatz mit der Positionierung eines Distanzelementes.
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In der 1 ist eine in üblicher Weise angeordnete Wasch-Trocken-Säule dargestellt, wobei das unten stehende Gerät eine Waschmaschine 1 und das oben stehende Gerät ein Wäschetrockner 2 ist. Die beiden Geräte 1 und 2 sind hier durch einen, auf dem Deckel 5 der Waschmaschine 1 befestigten Verbindungsbausatz 4 miteinander verbunden.
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Der in dieser Zeichnung dargestellte Deckel 22 des Wäschetrockners 2 hat die gleiche charakteristische Form, wie der hier im zusammengebauten Zustand der Wasch-Trocken-Säule nicht mehr sichtbare Deckel 5 der Waschmaschine 1. Bei dieser in der Praxis verbreiteten Deckelform wird die in der Gesamtanordnung etwas tiefer liegende Deckelplatte 24 von umlaufenden Rahmenleisten 23 eingefasst, so dass sich quasi eine muldenförmige Oberfläche des Deckels 22 ergibt.
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In der vergrößerten Detaildarstellung in der 1 ist eine der Fußaufnahme 6 für den Stützfuß 3 des Trockners 2 im Detail zu sehen. Im vorderen Bereich wird der Verbindungsbausatz 4 mit dem Blendenteil 7 verblendet, wobei die auf der Innenseite des Blendenteils 7 angeordneten, hier nicht zu sehenden Rastvorrichtungen in die in der Zeichnung angedeuteten Einrastaufnahmen 71 eingreifen.
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In der 2 ist der Verbindungsbausatz 4 in der erfindungsgemäßen Ausbildung dargestellt, und zwar von oben gesehen mit den im Auslieferungszustand wesentlichen Teilen, dem Rahmengestell 41 und dem Blendenteil 7. Der Verbindungsbausatz 4 wird in zweckmäßiger Weise als Kunststoffteil im Spritzgussverfahren hergestellt, so dass der lieferfähige Bausatz nur aus dem Rahmengestell 41, dem Blendenteil 7 und den hier nicht gezeigten Befestigungsschrauben besteht.
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Das Rahmengestell 41 des Verbindungsbausatzes 4 wird gebildet von den seitlichen Rahmenteilen 8 und der vorderen Traverse 11 und der hinteren Traverse 12. In den seitlichen Rahmenteilen 8 sind die vorderen Fußaufnahmen 10 und die hinteren, schuhförmig ausgebildeten Fußaufnahmen 9 zu erkennen. Außerdem dient die hier noch nicht montierte Blende 7 für das Verblenden des nach dem Zusammenbau der Geräte noch frontseitig offenen Verbindungsbausatzes 4.
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Anhand der 2, 3 und 5 wird die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Handhabungsfunktion des Verbindungsbausatzes 4 nachfolgend näher erläutert.
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In der 2 und in der 5 sind die auf der Innenseite des Rahmengestells 41 befestigten Montageelemente 13, 14, 15 gut zu erkennen. Wie insbesondere aus der 5 hervorgeht, sind diese Montageelemente 13, 14, 15 über relativ dünne Befestigungsstege 16 mit den Innenseiten der Rahmenteile 8, 11, und 12 verbunden. Dies beruht darauf, dass die Montageelemente 13, 14, 15 möglichst manuell ohne Hilfsmittel lösbar sein sollen. Die Montageelemente 13, 14, 15 können aus ihrer Befestigung herausgebrochen bzw. abgeknickt werden und sind somit dann als Einzelteile als Positionier- und Distanzelemente einsetzbar, wie dies die 3 näher verdeutlicht.
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In der 3 sind noch die an der Unterseite der seitlichen Rahmenteile 8 vorgesehenen Abstandsleisten 81 und in der 5 sind die der Befestigung dienenden Durchgangsbohrungen 82 zu sehen. Die Abstandsleisten 81 sorgen dafür, dass beim Aufsetzen des Verbindungsbausatzes 4 auf dem Deckel 5, ein Höhenausgleich zwischen der tiefer liegenden Deckelplatte 24 und den höher stehenden Rahmenleisten 23 erfolgen kann. Weiterhin dienen sie als Führungshilfe, da die äußeren Abstandsleisten 81 so platziert sind, dass sie bei aufgesetztem Verbindungsbausatz 4 eng an den Innenseiten der seitlichen Rahmenleisten 23 des Deckels 5 anliegen.
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In der 3 ist dargestellt, welche Positionen die Montageelemente 13, 14, 15 im Bereich des Rahmengestells 41 zweckmäßigerweise einnehmen können. Weiterhin ist aus dieser Zeichnung ersichtlich, dass die Montageelemente 13, 14, 15 auf ihrer Unterseite Rastelemente 19, 20 aufweisen, mit denen sie in korrespondierende Einstecköffnungen 17, 18 an der Unterseite des Rahmengestells 41 eingesetzt werden können. Dabei ist vorgesehen, dass die Rastelemente 19 eine Rastnase o. dergl. aufweisen, so dass sie damit in die jeweiligen Einstecköffnungen 17 kraftschlüssig einrasten können. Die Rastelemente 20 sind dagegen als einfache Stege ausgebildet, die zur Fixierung nur formschlüssig in die Einstecköffnungen 18 eingesetzt werden. Die Rastelemente 20 sollen dabei möglichst nicht aus den Einstecköffnungen 18 herausragen, damit an diesen Stellen eine ebene Fläche in den Rahmenteilen 8 für die dort in den Fußaufnahmen 10 im zusammengebauten Zustand stehenden Stützfüße 3 erhalten bleibt.
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Anhand der 3 wird nachstehend erläutert, welche Funktion die Montageelemente 13, 14, 15 ausüben können und wie sie zweckmäßigerweise versetzt werden können.
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Wie in der 3 durch die Pfeilbewegungen angedeutet wird, kann das Positionierelement 15 von der hinteren Position A in die vordere Position A im mittleren Bereich der vorderen Traverse 11 verbracht werden. Hier kann das Montageelement 15 eine reine Positionierungsfunktion erfüllen. Damit wird die richtige Lage des Verbindungsbausatzes 4 auf dem Deckel 5 der Waschmaschine 1 in einfacher Weise gefunden, und zwar wird der Verbindungsbausatz 4 mit diesem eingesetzten Montageelement 15 bis an die vordere Innenkante der Rahmenleiste 22 des Deckels 5 herangeführt. Anschließend kann dann der Verbindungsbausatz 4 durch Verschraubung auf dem Deckel 5 befestigt werden.
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Die Montageelemente 13, 14 können wie die 3 zeigt auch in die Position B und C bewegt werden. Hier werden sie von der Unterseite durch Einfädeln der Rastelemente 19, 20 in die vorgesehenen Einstecköffnungen 17, 18 am Rahmengestell 41 befestigt. In dieser Position wirken sie als Distanzelemente unterhalb der Fußaufnahmen 10 und füllen dort den durch das Fehlen der Abstandsleisten 81 entstehenden Zwischenraum zwischen dem Verbindungsbausatz 4 und dem Deckel 5 aus. Damit können die von dem oben stehenden Gerät über seine Standfüße ausgehenden Kräfte stabilisierend in den Deckel 5 eingeleitet werden.
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In der 4 ist ein auf dem Deckel 5 der Waschmaschine 1 befestigter Verbindungsbausatz 4 dargestellt, bei dem – wie zuvor beschrieben – die Montageelemente 13, 14, 15 in ihrer entsprechenden Positionen versetzt wurden.
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Die 6 zeigt noch einmal die genaue Lageposition der Montageelemente 13, 14, 15 im vorderen Bereich des Rahmengestells 41. In diesem Ausschnitt und der teils weggebrochenen Darstellung sind zudem Markierungshilfen 21 zu erkennen, die die Lagepositionierung der Montageelemente 13, 14, 15 vorgeben. Das als Positionierungshilfe dienende Montageelement 15 wird an der markierten Stelle im vorderen Bereich der Traverse 11 befestigt. Die Montageelemente 13 und 14 werden an den gekennzeichneten Stellen seitlich unterhalb der Fußaufnahmen 10 eingesetzt.
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In der 7 ist in einer detaillierten Schnittdarstellung veranschaulicht, wie ein Montageelement 13 oder 14 als Distanzelement im zusammengebauten Zustand den Zwischenraum zwischen einem seitlichen Rahmenteil 8 und der Deckelplatte 24 ausfüllt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Waschmaschine
- 2
- Wäschetrockner
- 3
- Stützfuß Trockner
- 4
- Verbindungsbausatz
- 41
- Rahmengestell
- 5
- Deckel Waschmaschine
- 6
- Fußaufnahme, Aufnahmeschuh
- 7
- Blendenteil
- 71
- Einrastaufnahmen für Rastelemente am Blendenteil
- 8
- Seitliche Rahmenteile
- 81
- Abstandsleisten
- 82
- Durchgansbohrungen
- 9
- Fußaufnahme hinten
- 10
- Fußaufnahme vorne
- 11
- Traverse vorne
- 12
- Traverse hinten
- 13
- Montageelement
- 14
- Montageelement
- 15
- Montageelement
- 16
- Befestigungsstege
- 17
- Einstecköffnungen
- 18
- Einstecköffnungen
- 19
- Rastelement
- 20
- Rastelement
- 21
- Markierungshilfe
- 22
- Deckel
- 23
- Rahmenleisten
- 24
- Deckelplatte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3329615 C2 [0003]
- DE 2433803 C2 [0003]