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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Verbinder, der eine Halteeinrichtung beinhaltet, die ein Element des elektrischen Verbinders in einem Verbindergehäuse fest zurückhält.
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Ein elektrischer Verbinder (der im Folgenden einfach als Verbinder bezeichnet wird) verwendet eine Halteeinrichtung, bei der es sich um ein von einem Verbindergehäuse (das im Folgenden einfach als Gehäuse bezeichnet wird) separates Verriegelungselement handelt, um eine Verriegelung eines Verbinderelements an dem Gehäuse in einer großen Anzahl verschiedener Anwendungen zu gewährleisten oder zu verbessern (siehe z. B.
JP 9-129307 A ). Bei dem mit der Halteeinrichtung zu verriegelnden Element handelt es sich um ein Gehäuseelement, das als Unteranordnung (oder als inneres Gehäuse) bezeichnet wird, in dem ein Anschlussstück untergebracht und gehalten ist, oder um das eigentliche Anschlussstück.
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Bei Montage der Halteeinrichtung in einer vorübergehenden Verriegelungsposition des Gehäuses wird die Unteranordnung beispielsweise in einen Gehäuseraum des Gehäuses eingesetzt. Anschließend wird die Halteeinrichtung in eine abschließende Verriegelungsposition bewegt, um die Unteranordnung zu verriegeln, wobei hierdurch die Unteranordnung festgehalten wird.
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Bei dem herkömmlichen Verbinder wird die in der vorübergehenden Verriegelungsposition montierte Halteeinrichtung in das Gehäuse gedrückt und in die abschließende Verriegelungsposition bewegt. Somit kann während des Transports des Verbinders die Halteeinrichtung unbeabsichtigterweise zwangsläufig in die abschließende Verriegelungsposition gedrückt werden. Wenn die Halteeinrichtung in dieser Weise in die abschließende Verriegelungsposition gedrückt ist, kann ein zu verriegelndes Element, wie z. B. die Unteranordnung, nicht eingesetzt werden, so dass ein zusätzlicher Betätigungsvorgang erforderlich wird, um die Halteeinrichtung in die vorübergehende Verriegelungsposition zurückzuführen, so dass die Betriebseffizienz vermindert wird.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines elektrischen Verbinders, der eine unbeabsichtigte Bewegung einer an einem Gehäuse montierten Halteeinrichtung von einer vorübergehenden Verriegelungsposition in eine abschließende Verriegelungsposition verhindern kann und der ferner die Anzahl von Schritten reduzieren kann, die erforderlich sind, um das Drücken der Halteeinrichtung in die abschließende Verriegelungsposition abzuschließen.
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Die vorliegende Erfindung schafft eine elektrische Verbinderanordnung, die Folgendes aufweist: ein Gehäuse; eine Unteranordnung; und eine Halteeinrichtung. Das Gehäuse beinhaltet einen Gehäusehohlraum und einen Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum, der mit dem Gehäusehohlraum in Verbindung steht. Die Unteranordnung ist in dem Gehäusehohlraum des Gehäuses aufgenommen. Die Halteeinrichtung ist in dem Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum angeordnet. Die Halteeinrichtung wird selektiv in einer vorübergehenden Verriegelungsposition, in der das Einsetzen der Unteranordnung möglich ist, und einer abschließenden Verriegelungsposition gehalten, in der die Halteeinrichtung zum Festhalten der Unteranordnung in eine eine Einsetzrichtung der Unteranordnung schneidende Richtung gedrückt wird.
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Bei der vorliegenden Erfindung beinhaltet der Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum einen Halteeinrichtungs-Abstützkörper, der ein Drücken der Halteeinrichtung von der vorübergehenden Verriegelungsposition in die die Einsetzrichtung schneidende Richtung unterbindet, während er eine Bewegung der Halteeinrichtung in der Einsetzrichtung zulässt.
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Da gemäß der vorliegenden Erfindung das Gehäuse den Halteeinrichtungs-Abstützkörper beinhaltet, der die Halteeinrichtung in der vorübergehenden Verriegelungsposition abstützt, besteht kein Risiko, dass die Halteeinrichtung unbeabsichtigterweise in die abschließende Verriegelungsposition gedrückt wird.
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Bei der elektrischen Verbinderanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt das Drücken der Halteeinrichtung von der vorübergehenden Verriegelungsposition in der Einsetzrichtung vorzugsweise durch eine Last von der in den Gehäusehohlraum eingesetzten Unteranordnung, wobei eine Bewegung derselben in eine die abschließende Verriegelung vorbereitende Position erfolgt, in der die Abstützung durch den Halteeinrichtungs-Abstützkörper aufgehoben wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei dem Vorgang des Einsetzens der Unteranordnung die Abstützung durch den Halteeinrichtungs-Abstützkörper aufgehoben, und die in der vorübergehenden Verriegelungsposition befindliche Halteeinrichtung wird in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt. Somit erfordert gemäß der vorliegenden Erfindung ein Montagevorgang der Anordnung nur zwei Schritte, nämlich das Einsetzen der Unteranordnung sowie das Bewegen der Halteeinrichtung von der die abschließende Verriegelung vorbereitenden Position in die abschließende Verriegelungsposition, so dass der Montagevorgang eine hohe Effizienz aufweist.
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Bei der elektrischen Verbinderanordnung der vorliegenden Erfindung kann die Halteeinrichtung eine Lastaufnahmefläche aufweisen, die die Last von der Unteranordnung aufnimmt, und die Unteranordnung kann einen Lastaufbringkörper aufweisen, der die Last auf die Lastaufnahmefläche aufbringt. Ein Flächenbereich, auf den die Last aufgebracht wird, wird bestimmt, um die Übertragung der Last von der Unteranordnung auf die Halteeinrichtung sicherzustellen.
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Bei der elektrischen Verbinderanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Halteeinrichtung eine Verriegelungsklaue aufweist, die in der vorübergehenden Verriegelungsposition und der abschließenden Verriegelungsposition mit dem Gehäuse verriegelt ist, und dass das Gehäuse eine Nut für die vorübergehende Verriegelung aufweist, in der die Verriegelungsklaue in der vorübergehenden Verriegelungsposition und der die abschließende Verriegelung vorbereitenden Position verriegelt ist, sowie eine Nut für die abschließende Verriegelung aufweist, in der die Verriegelungsklaue in der abschließenden Verriegelungsposition verriegelt ist. Wenn bei dieser Ausführungsform die Halteeinrichtung von der vorübergehenden Verriegelungsposition in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt wird, wird die Verriegelungsklaue die Nut für vorübergehende Verriegelung entlang bewegt. Im Spezielleren dient die Nut für die vorübergehende Verriegelung bei der vorliegenden Erfindung zum Führen der Bewegung der Halteeinrichtung, um dadurch eine stabile Bewegung der Halteeinrichtung sicherzustellen.
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Die vorliegende Erfindung kann auch nur ein Gehäuse vorsehen. Im Spezielleren ist bei dem Gehäuse der vorliegenden Erfindung eine Halteeinrichtung in einer vorübergehenden Verriegelungsposition, in der das Einsetzen einer Unteranordnung möglich ist, und einer abschließenden Verriegelungsposition gehalten, in der die Halteeinrichtung zum Festhalten der Unteranordnung in eine Richtung gedrückt wird, die eine Einsetzrichtung der Unteranordnung schneidet, wobei das Gehäuse einen Gehäusehohlraum, in dem die Unteranordnung aufgenommen ist, sowie einen Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum aufweist, der mit dem Gehäusehohlraum in Verbindung steht und in dem die Halteeinrichtung aufgenommen ist. Der Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum der vorliegenden Erfindung beinhaltet einen Halteeinrichtungs-Abstützkörper, der ein Drücken der Halteeinrichtung von der vorübergehenden Verriegelungsposition in die die Einsetzrichtung schneidende Richtung unterbindet, während er eine Bewegung der Halteeinrichtung in der Einsetzrichtung zulässt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Gehäuse den Halteeinrichtungs-Abstützkörper, der die Halteeinrichtung in der vorübergehenden Verriegelungsposition abstützt, um dadurch das Risiko zu eliminieren, dass die Halteeinrichtung unbeabsichtigterweise in die abschließende Verriegelungsposition gedrückt wird. Somit besteht gemäß der vorliegenden Erfindung keine Notwendigkeit für einen zusätzlichen Betätigungsvorgang, um die Halteeinrichtung in die vorübergehende Verriegelungsposition zurückzuführen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei dem Vorgang des Einsetzens der Unteranordnung die Abstützung durch den Halteeinrichtungs-Abstützkörper aufgehoben, und die in der vorübergehenden Verriegelungsposition befindliche Halteeinrichtung wird in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt. Somit erfordert gemäß der vorliegenden Erfindung ein Montagevorgang lediglich zwei Schritte, nämlich das Einsetzen der Unteranordnung sowie das Bewegen der Halteeinrichtung von der die abschließende Verriegelung vorbereitenden Position in die abschließende Verriegelungsposition, so dass der Montagevorgang eine hohe Effizienz aufweist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Perspektivansicht einer elektrischen Verbinderanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel, in der eine Halteeinrichtung in einer abschließenden Verriegelungsposition gehalten ist;
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2 eine Perspektivansicht unter Darstellung der elektrischen Verbinderanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel, wobei die Halteeinrichtung entfernt worden ist;
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3A und 3B Perspektivansichten unter Darstellung einer Halteeinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel, wobei 3A einen umgedrehten Zustand zeigt und 3B einen aufrechten Zustand zeigt;
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4 eine Perspektivansicht unter Darstellung einer Unteranordnung in Gegenüberstellung zu der Halteeinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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5 eine Perspektivansicht einer elektrischen Verbinderanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel, in der die Halteeinrichtung in einer vorübergehenden Verriegelungsposition gehalten ist;
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6A und 6B entsprechende Darstellungen eines Verbindergehäuses, in denen die Halteeinrichtung in der vorübergehenden Verriegelungsposition gehalten ist und die Unteranordnung vor dem Einsetzen gezeigt ist, wobei 6A eine Seitenansicht zeigt und 6B eine Schnittdarstellung entlang der Linie 6b-6b in 6A zeigt; und
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7A und 7B Darstellungen einer elektrischen Verbinderanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel, in denen die Unteranordnung in das Verbindergehäuse eingesetzt ist und die Halteeinrichtung in der abschließenden Verriegelungsposition gehalten ist, wobei 7A eine Seitenansicht zeigt und 7B eine Schnittdarstellung entlang der Linie 7b-7b in 7A zeigt.
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden auf der Basis eines in den Begleitzeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ausführlich beschrieben.
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Wie in den 1 und 2 dieses Ausführungsbeispiels gezeigt ist, beinhaltet eine elektrische Verbinderanordnung 10 (die im Folgenden einfach als Anordnung bezeichnet wird) ein Verbindergehäuse 20 (das im Folgenden einfach als Gehäuse bezeichnet wird), eine in dem Gehäuse 20 aufgenommene Unteranordnung 30 sowie eine Halteeinrichtung 40, die in dem Gehäuse 20 in einer abschließenden Verriegelungsposition gehalten ist und somit verhindert, dass sich die Unteranordnung 30 aus dem Gehäuse 20 heraus bewegt bzw. von diesem löst.
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Im Allgemeinen werden das Gehäuse 20, in dem die Halteeinrichtung 40 in einer vorübergehenden Verriegelungsposition gehalten ist, sowie die davon getrennt ausgebildete Unteranordnung 30 von jeweiligen Herstellern zu einem Nutzer geliefert, der das Gehäuse 20 und die Unteranordnung 30 in eine Vorrichtung integriert. Der Nutzer setzt die Unteranordnung 30 in das Gehäuse 20 ein, drückt dann die Halteeinrichtung 40 in eine Richtung, die zu einer Einsetzrichtung der Unteranordnung 30 rechtwinklig ist, und bewegt die Halteeinrichtung 40 von der vorübergehenden Verriegelungsposition in die abschließende Verriegelungsposition. Falls die Halteeinrichtung 40 unbeabsichtigterweise in die abschließende Verriegelungsposition bewegt wird, bevor die Unteranordnung 30 in das Gehäuse 20 eingesetzt ist, ist ein nutzloser Betätigungsvorgang zum Zurückführen der Halteeinrichtung 40 in die vorübergehende Verriegelungsposition erforderlich. Die Anordnung 10 des vorliegenden Ausführungsbeispiels unterbindet eine Bewegung der Halteeinrichtung 40 in die abschließende Verriegelungsposition, bis die Unteranordnung 30 in das Gehäuse 20 eingesetzt ist, um dadurch den nutzlosen Betätigungsvorgang zu eliminieren.
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<Gehäuse 20>
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Das Gehäuse 20 besitzt einen von außen quaderförmigen Gehäusekörper 21, der durch Spritzgießen von isolierendem Harzmaterial gebildet ist, eine vordere Öffnung 22, die in einer Längsrichtung X des Gehäusekörpers 21 an der einen Endseite vorgesehen ist und einen komplementären elektrischen Verbinder (der im folgenden als Gegenstück-Verbinder bzw. komplementärer Verbinder bezeichnet wird) (nicht gezeigt) aufnimmt, eine rückwärtige Öffnung 23, die in der Längsrichtung an der anderen Endseite vorgesehen ist und in die die Unteranordnung 30 eingesetzt wird, sowie einen Gehäusehohlraum 24, der sich durch die vordere Öffnung 22 und die rückwärtige Öffnung 23 hindurch erstreckt. Die Unteranordnung 30 wird von der rückwärtigen Öffnung 23 in das Gehäuse 20 eingesetzt sowie in einer vorbestimmten Position in dem Gehäusehohlraum 24 in dem Gehäuse 20 untergebracht und gehalten.
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Der Gehäusekörper 21 weist eine obere Wand 21A und eine gegenüberliegende untere Wand 21C sowie ein Paar Seitenwände 21B, 21D auf, die gegenüberliegende Ränder in einer Breitenrichtung Y der oberen Wand 21A und der unteren Wand 21C miteinander verbinden.
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Die obere Wand 21A weist einen rechteckigen Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 auf, der sich in der Längsrichtung X näher bei der rückwärtigen Öffnung 23 als bei der Mitte befindet. Der Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 erstreckt sich durch die obere Wand 21A hindurch und schafft eine Verbindung zwischen dem Gehäusehohlraum 24 und der äußeren Umgebung. Der Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 besitzt einen vorderen Rand 25A, der sich näher bei der vorderen Öffnung 22 befindet, sowie einen hinteren Rand 25B, der sich näher bei der rückwärtigen Öffnung 23 befindet, und der rückwärtige Rand 25B weist einen Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26 auf, der in Richtung auf den vorderen Rand 25A wegsteht.
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Der Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 weist in der Längsrichtung X eine Abmessung auf, die abgesehen von dem Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26 geringfügig größer ist als eine Länge der Halteeinrichtung 40, und weist in der Breitenrichtung eine Abmessung auf, die geringfügig größer ist als eine Breite W der Halteeinrichtung 40. Im Spezielleren weist der Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 eine derartige Abmessung auf, dass die Halteeinrichtung 40 in ihrer normalen bzw. senkrechten Richtung durch den Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 mit Ausnahme des Halteeinrichtungs-Abstützkörpers 26 hindurchtreten kann.
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Die Halteeinrichtung 40 gelangt in der vorübergehenden Verriegelungsposition in Kontakt mit dem Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26, und somit unterbindet der Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26 ein Drücken der Halteeinrichtung 40 tief in den Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 hinein. Jedoch besitzt der Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 die Öffnungsabmessung, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, und die Halteeinrichtung 40 kann in der Längsrichtung X in dem Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 bewegt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26 um eine rechteckige flache Platte, jedoch kann es sich auch um eine flache Platte mit einer anderen Formgebung handeln, wie z. B. eine dreieckige oder trapezförmige flache Platte, oder sie kann eine Mehrzahl von zylindrischen Erhebungen entlang des hinteren Rands 25B beinhalten, solange der Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26 zum Abstützen der Halteeinrichtung in der vorübergehenden Verriegelungsposition dienen kann.
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Die Halteeinrichtung 40 ist in dem Halteeinrichtungs-Aufnahmeraum 25 durch den Gehäusekörper 21 gehalten, so dass ein Lösen der Unteranordnung 30 von dem Gehäuse 20 verhindert ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Halteeinrichtung 40 in der abschließenden Verriegelungsposition. Wie vorstehend beschrieben worden ist, befindet sich die Halteeinrichtung 40 zuerst in der vorübergehenden Verriegelungsposition, jedoch kann sie einmal in eine die abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt werden und sodann in die abschließende Verriegelungsposition bewegt werden, wenn die Unteranordnung 30 in eine vorbestimmte Position in dem Gehäusehohlraum 24 eingesetzt ist. Die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position wird nachfolgend noch beschrieben. In 1 befindet sich die Halteeinrichtung 40 in der abschließenden Verriegelungsposition, in der sie die Unteranordnung 30 festhält.
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Die Seitenwände 21B, 21D besitzen jeweils eine Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung und eine Nut 28 für die abschließende Verriegelung. Bei der Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung und der Nut 28 für die abschließende Verriegelung handelt es sich jeweils um rechteckige Durchgangsöffnungen, die sich durch die Seitenwände 21B, 21D hindurch erstrecken.
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Wenn sich die Halteeinrichtung 40 in der vorübergehenden Verriegelungsposition befindet, ist eine Verriegelungsklaue 43 der Halteeinrichtung 40 in die Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung eingesetzt, um die Halteeinrichtung 40 zu halten. Da die Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung in der Längsrichtung X eine Abmessung aufweist, die beträchtlich größer ist als die Verriegelungsklaue 43, kann die Halteeinrichtung 40 in der Längsrichtung X selbst dann um einen Differenzbetrag zwischen der Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung und der Verriegelungsklaue 43 bewegt werden, wenn die Verriegelungsklaue 43 in der Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung verriegelt ist. Die Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung weist einen vorderen Rand 27A näher bei der vorderen Öffnung 22 sowie einen hinteren Rand 27B näher bei der rückwärtigen Öffnung 23 auf. Wenn sich die Halteeinrichtung 40 in der vorübergehenden Verriegelungsposition befindet, liegt die Verriegelungsklaue 43 an dem hinteren Rand 27B an. Zum Bewegen der Halteeinrichtung 40 in die abschließende Verriegelungsposition wird die Verriegelungsklaue 43 in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt, in der die Verriegelungsklaue 43 an dem vorderen Rand 27A anliegt. Damit dient die Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung als Führung zum Bewegen der Halteeinrichtung 40 von der vorübergehenden Verriegelungsposition in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position und gewährleistet damit eine stabile Bewegung der Halteeinrichtung 40.
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Wenn sich die Halteeinrichtung 40 in der abschließenden Verriegelungsposition befindet, ist die Verriegelungsklaue 43 der Halteeinrichtung 40 in die Nut 28 für die abschließende Verriegelung eingesetzt, um die Halteeinrichtung 40 in dem Gehäusekörper 21 zu halten. Da die Nut 28 für die abschließende Verriegelung eine Abmessung in der Längsrichtung X aufweist, die abgesehen von einem erforderlichen Spiel gleich der Abmessung der Verriegelungsklaue 43 ist, ist eine Bewegung der Halteeinrichtung 40 in der Längsrichtung X unterbunden, wenn die Verriegelungsklaue 43 in der Nut 28 für die abschließende Verriegelung verriegelt ist.
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Da die Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung und die Nut 28 für die abschließende Verriegelung in einer Höhenrichtung Z ausgerichtet sind, kann die Halteeinrichtung 40 mit Druck beaufschlagt werden, um die Verriegelungsklaue 43 von der Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung in die Nut 28 für die abschließende Verriegelung zu bewegen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jedoch die Halteeinrichtung 40 von der vorübergehenden Verriegelungsposition in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt, dann mit Druck beaufschlagt sowie in die abschließende Verriegelungsposition bewegt.
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<Unteranordnung 30>
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Wie in den 4, 6A und 6B gezeigt ist, beinhaltet die Unteranordnung 30 ein Untergehäuse 31, in dem eine Mehrzahl von Anschlussstücken (nicht gezeigt) sowie eine Mehrzahl von mit den Anschlussstücken verbundenen Drähten aufgenommen sind, eine Verbindungsöffnung 32, mit der ein komplementärer Verbinder in Verbindung tritt, sowie einen Drahtauslass 33, durch den die Mehrzahl der Drähte in einem Bündel hindurchgezogen sind. Die Unteranordnung 30 wird von einer Seite der Verbindungsöffnung 32 her in den Gehäusehohlraum 24 des Gehäuses 20 eingesetzt. Die Unteranordnung 30 ist durch Stanzen und Falten einer Metallplatte gebildet.
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Das Untergehäuse 31 besitzt eine obere Wand 31A und eine gegenüberliegende untere Wand 31C sowie ein Paar Seitenwände 31B, 31D, die gegenüberliegende Ränder in der Breitenrichtung Y der oberen Wand 31A und der unteren Wand 31C miteinander verbinden. Verriegelungsklauen 34 sind in Breitenrichtung überstehend an einer Grenzfläche zwischen der unteren Wand 31C und der Seitenwand 31B sowie an einer Grenzfläche zwischen der unteren Wand 31C und der Seitenwand 31D vorgesehen. Eine Lastaufbringklaue 35 (ein Lastaufbringkörper) ist in Breitenrichtung überstehend auf einer näher bei der oberen Wand 31A befindlichen Seite der Seitenwand 31B vorgesehen, während eine weitere Lastaufbringklaue 35 (Lastaufbringkörper) in Breitenrichtung überstehend auf einer näher bei der oberen Wand 31A befindlichen Seite der Seitenwand 31D vorgesehen ist. Die Verriegelungsklaue 34 ist in der abschließenden Verriegelungsposition mit der Halteeinrichtung 40 verriegelt, um die Unteranordnung 30 in Bezug auf das Gehäuse 20 festzuhalten. Wenn die Unteranordnung 30 in das Gehäuse 20 eingesetzt wird, beaufschlagt die Lastaufbringklaue 35 die Halteeinrichtung 40 in der vorübergehenden Verriegelungsposition mit Druck, und sie bewegt die Halteeinrichtung 40 in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position.
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Die Verriegelungsklaue 34 und die Lastaufbringklaue 35 werden beide bei einem Vorgang zum Herstellen der Unteranordnung 30 durch Stanzen und Falten gebildet.
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<Halteeinrichtung 40>
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Die Halteeinrichtung 40 ist durch Spritzgießen von isolierendem Harzmaterial gebildet und beinhaltet gemäß den Darstellungen in 3A und 3B ein Paar Verriegelungsarme 41, die mit einem vorbestimmten Abstand zwischen einander angeordnet sind, sowie einen Verbindungsträger bzw. Verbindungssteg 42, der das Paar der Verriegelungsarme 41 miteinander verbindet.
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Eine Verriegelungsklaue 43, die in Breitenrichtung nach außen vorsteht, ist an einem Ende jedes Verriegelungsarms 41 gebildet. Wenn sich die Halteeinrichtung 40 in der vorübergehenden Verriegelungsposition befindet, ist jede der Verriegelungsklauen 43 in die jeweilige Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung eingesetzt und mit dem Gehäusekörper 21 verriegelt. Wenn sich die Halteeinrichtung 40 in der abschließenden Verriegelungsposition befindet, ist die Verriegelungsklaue 43 in die Nut 28 für die abschließende Verriegelung eingesetzt und mit dem Gehäusekörper 21 verriegelt. Die eine Seitenfläche der Verriegelungsklaue 43 bildet eine abschließende Verriegelungsfläche 44, mit der die Verriegelungsklaue 34 verriegelt ist, wenn sich die Halteeinrichtung 40 in der abschließenden Verriegelungsposition befindet. An einer inneren Oberfläche des Verriegelungsarms 41 ist eine Lastaufnahmefläche 45, auf die eine Last von der Verriegelungsklaue 34 der Unteranordnung 30 aufgebracht wird, wenn die Unteranordnung 30 in das Gehäuse 20 eingesetzt wird, an einer Rückseite einer Passage 46 gebildet. Die Verriegelungsklaue 34 bewegt sich durch die Passage 44 und gelangt in Anlage an der Lastaufnahmefläche 45 und beaufschlagt die Halteeinrichtung 40 mit Druck und bewegt diese in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position.
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Die Halteeinrichtung 40 beinhaltet das Paar der Verriegelungsarme 41, jedoch kann auch eine Halteeinrichtung 40, die einen beliebigen der Verriegelungsarme 41 beinhaltet, die Unteranordnung 30 halten.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beinhaltet die Halteeinrichtung 40 die Verriegelungsklauen 43, und das Gehäuse 20 beinhaltet die Nuten 27 für die vorübergehende Verriegelung und die Nuten 28 für die abschließende Verriegelung. Jedoch kann die Halteeinrichtung 40 auch Teile beinhalten, die den Nuten 27 für die vorübergehende Verriegelung und den Nuten 28 für die abschließende Verriegelung entsprechen, und das Gehäuse 20 kann ein den Verriegelungsklauen 43 entsprechendes Teil beinhalten.
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Im Folgenden wird auch unter Bezugnahme auf die 5 bis 7A, 7B ein Montagevorgang der Anordnung 10 beschrieben.
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Wie in den 5, 6A und 6B gezeigt ist, werden vor der Montage das Gehäuse 20, an dem die Halteeinrichtung 40 in der vorübergehenden Verriegelungsposition gehalten ist, sowie die Unteranordnung 30 bereitgestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Verriegelungsklaue 43 jedes Verriegelungsarms 41 der Halteeinrichtung 40 in die für die vorübergehende Verriegelung vorgesehene Nut 27 des Gehäuses 20 eingesetzt. Die Halteeinrichtung 40 ist nahe zu dem rückwärtigen Rand 25B des Halteeinrichtungs-Aufnahmeraums 25 gebracht, während eine rückwärtige Fläche des Verbindungsstegs 42 durch den Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26 abgestützt ist. Somit ist es schwierig, die Halteeinrichtung 40 in Richtung auf die abschließende Verriegelungsposition zu drücken. Jedoch ist die Bewegung der Halteeinrichtung 40 in Richtung auf den vorderen Rand 25A möglich, wie dies vorstehend beschrieben worden ist.
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Die Unteranordnung 30 wird von der rückwärtigen Öffnung 23 in den Gehäusehohlraum 24 des Gehäusekörpers 21 eingesetzt. Wenn die Unteranordnung 30 in Richtung auf die Rückseite des Gehäusehohlraums 24 (die Seite der vorderen Öffnung 22) gedrückt wird, gelangt die Lastaufbringklaue 35 der Unteranordnung 30 in Anlage an der Lastaufnahmefläche 45 der Halteeinrichtung 40. Wenn die Unteranordnung 30 weiter mit Druck beaufschlagt wird, erfolgt eine Translationsbewegung der Halteeinrichtung 40 in Richtung nach vorne. Wenn die Unteranordnung 30 in die vorbestimmte Position gedrückt wird, wie dies in den 7A und 7B veranschaulicht ist, wird die Halteeinrichtung 40 in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt, und der Verbindungssteg 42 wird nicht länger durch den Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26 abgestützt. Zu diesem Zeitpunkt sind die jeweiligen Verriegelungsklauen 43 der Halteeinrichtung 30 immer noch in die für die vorübergehende Verriegelung dienenden Nuten 27 des Gehäusekörpers 21 eingesetzt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Lastaufbringklaue 35 und die Lastaufnahmeflache 45 zum Identifizieren bzw. Bestimmen von Teilen vorgesehen, auf die eine Last aufgebracht wird, um dadurch eine Übertragung der Last von der Unteranordnung 30 auf die Halteeinrichtung 40 sicherzustellen.
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Wenn die Halteeinrichtung 40 in der die abschließende Verriegelung vorbereitenden Position über die Unteranordnung 30 mit Druck beaufschlagt wird, wird die Halteeinrichtung 40 in Richtung auf die Rückseite des Halteeinrichtungs-Aufnahmeraums 25 bewegt. Bei diesem Vorgang werden die jeweiligen Verriegelungsklauen 43 der Halteeinrichtung 40 aus der Nut 27 für die vorübergehende Verriegelung gelöst und sodann in die Nut 28 für die abschließende Verriegelung eingesetzt, die Halteeinrichtung 40 erreicht die abschließende Verriegelungsposition, und die Montage der Anordnung 10 ist abgeschlossen, wie dies in 1 veranschaulicht ist. Die jeweiligen Verriegelungsklauen 34 der Unteranordnung 30 sind dann an der abschließenden Verriegelungsfläche 44 (der Seitenfläche der Verriegelungsklaue 43) der Halteeinrichtung 40 verriegelt. Dabei sind die jeweiligen Verriegelungsklauen 43 der Halteeinrichtung 40 in die für die abschließende Verriegelung dienende Nut 28 des Gehäuses 20 eingesetzt, und eine Bewegung der Halteeinrichtung 40 in der Längsrichtung X ist unterbunden. Somit ist die Unteranordnung 30 in Bezug auf die rückwärtige Öffnung 23 festgehalten.
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, beinhaltet die Anordnung 10 des vorliegenden Ausführungsbeispiels den Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26, der die Halteeinrichtung 40 in der vorübergehenden Verriegelungsposition in dem Gehäuse 20 abstützt, wodurch das Risiko eliminiert ist, dass die Halteeinrichtung 40 unbeabsichtigterweise in die abschließende Verriegelungsposition gedrückt wird. Somit besteht bei der Anordnung 10 keine Notwendigkeit für einen zusätzlichen Betätigungsvorgang zum Zurückführen der Halteeinrichtung 40 in die vorübergehende Verriegelungsposition.
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Bei der Anordnung 10 wird bei einem Einsetzvorgang der Unteranordnung 30 die Abstützung durch den Halteeinrichtungs-Abstützkörper 26 aufgehoben, und die in der vorübergehenden Verriegelungsposition befindliche Halteeinrichtung 40 wird in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt. Im Vergleich zu der separaten Ausführung eines Vorgangs zum Bewegen der Halteeinrichtung 40 von der vorübergehenden Verriegelungsposition in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position erfordert ein Montagevorgang für die Anordnung 10 lediglich zwei Schritte, nämlich das Einsetzen der Unteranordnung 30 und das Bewegen der Halteeinrichtung 40 von der die abschließende Verriegelung vorbereitenden Position in die abschließende Verriegelungsposition, so dass der Montagevorgang eine hohe Effizienz aufweist.
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Die vorliegende Erfindung ist anhand der Anordnung 10 als Beispiel beschrieben worden, jedoch können die bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Konfigurationen im Umfang der vorliegenden Erfindung auch bei anderen Konfigurationen gewählt oder geändert werden.
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Beispielsweise ist die Halteeinrichtung 40 zum Festhalten der Unteranordnung 30 beschrieben worden, jedoch kann die vorliegende Erfindung auch bei einem anderen Element angewendet werden, das einen elektrischen Verbinder bildet, wie z. B. bei einem Element, das als inneres Gehäuse oder dergleichen bezeichnet wird, oder bei einem Verbinder, der eine Halteeinrichtung zum Festhalten eines Anschlussstücks aufweist. Auch in diesem Fall kann es ausreichend sein, dass ein Abstützkörper vorgesehen ist, der eine Halteeinrichtung in einer vorübergehenden Verriegelungsposition abstützt, wobei bei einem Vorgang zum Einsetzen des Elements die Abstützung durch den Abstützkörper aufgehoben wird und die in der vorübergehenden Verriegelungsposition befindliche Halteeinrichtung in eine eine abschließende Verriegelung vorbereitende Position bewegt wird.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die an der Unteranordnung 30 vorgesehenen Verriegelungsklauen 34 und Lastaufbringklauen 35 durch spanende Bearbeitung in der Höhenrichtung Z gebildet, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, und es ist auch eine Ausbildung durch spanende Bearbeitung in der Längsrichtung X möglich. Eine Ausbildung der Klauen in der Richtung des vorliegenden Ausführungsbeispiel erhöht jedoch die Steifigkeit in der Einsetzrichtung der Unteranordnung 30, was zum Festhalten der Unteranordnung 30 sowie zum Drücken der Unteranordnung 30 von der vorübergehenden Verriegelungsposition in die die abschließende Verriegelung vorbereitende Position von Vorteil ist.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Halteeinrichtung 40 in der abschließenden Verriegelungsposition ohne einen Spalt zu dem vorderen Rand 25A des Halteeinrichtungs-Aufnahmeraums 25 angeordnet, jedoch kann in dieser Position ein Spalt vorhanden sein. Jedoch ist der Spalt wie bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorzugsweise eliminiert, um das Eintreten von Fremdstoffen in die Anordnung 10 auf ein Minimum zu reduzieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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